A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 5: 39. Tag ------------------ Die Sonne stand bereits hoch am Himmel als Zack verschlafen die Augen öffnete und vor Schmerz sogleich wieder schloss. „…oh kacke…!“, wimmerte er und verkroch sich wieder unter der Decke. „Trink Wasser. Das hilft, glaub‘ mir.“ Die tiefe Stimme dröhnte in Zacks Schädel. Verwirrt lugte er unter der Decke hervor und erkannte seinen Mentor, der auf einer Couch saß, die parallel zum Bett stand. Am Fußende der Couch befand sich die Zimmertür neben der oben an der Wand ein kleiner an-, aber stummgeschalteter Flachbildfernseher befestigt war. Angeal schaltete diesen aus und wandte sich Zack zu, der ihn verwundert ansah und die Stirn runzelte. „Was machst du hier?“ Der Ältere lachte. „Das hier ist MEIN Zimmer.“ Zack sah sich mit zusammengekniffenen Augen – um möglichst viel des stechenden Lichts abzuhalten – im Zimmer um. Tatsächlich. Das riesige Schwert, das dort drüben an der Wand lehnte war hundertprozentig nicht seins. Und der Schreibtisch neben dem Fenster war so anders als sein eigener. …so ordentlich und übersichtlich. Und jetzt wo er so darüber nachdachte und wieder zu Angeal sah viel ihm ein, dass er gar keine Couch in seinem Zimmer hatte und die Aufteilung des Raumes generell anders war. Allerdings ließen die offensichtlich identischen Designs aller Zimmer (abgesehen vielleicht von denen der Turks) diese alle nahezu gleich aussehen… „Warum bin ich in deinem Zimmer?“ Angeal beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf den Knien ab. „Weil ich dich schlecht in deinem Wasserbett schlafen lassen konnte.“ Zack verstand nur Bahnhof und auf seinen verständnislosen Blick hin nickte sein Mentor zu dem kleinen Tischchen neben sich. „Iss erst mal. Ich habe dir Frühstück mitgebracht.“ Mit glänzenden Augen wandte sich Zack dem mit Leckereien gehäuften Tablett zu. Ihm war zwar schlecht, aber beim Anblick der vielen süßen und herzhaften Gebäcke und dem Duft von frischem Kaffee fing sein Magen sofort an sich bemerkbar zu machen. Als er den Arm ausstreckte fiel sein Blick auf seinen Arm, der in weißen weichen Frottee gehüllt war. Ein Bademantel. „Was zum-?!“ Ruckartig setzte er sich auf und kontrollierte ob er eine Boxershorts trug. …aber da war keine. Mit aufgerissenen Augen starrte Zack den Älteren ihm gegenüber an und wich vor ihm zurück. „Was hast du getan?! Vergreifst du dich etwa an unschuldigen schlafenden Minderjährigen?!? Wolltest du mich gestern mit dem Alkohol willenlos machen um-“ „Halt die Klappe!“ Mit dieser Reaktion – oder zumindest einer ähnlichen – hatte Angeal gerechnet. „Erstens bist du nicht Minderjährig und zweitens…“, er seufzte schwer. „Tut dir der Arsch weh?“ Der Jüngere blinzelte und horchte kurz in sich hinein. „Nein.“ „Wenn ich was gemacht hätte wäre das anders.“ „Aber - “ „Das war Reno.“ Zacks Augen weiteten sich. „WAS?! Ich meine… wie?! Was ist passiert?!“ Angeal berichtete von dem was er wusste und sein Schüler erinnerte sich schemenhaft an etwas in der Dusche. …mit Reno. „OH GOTT!!“ Er rollte sich auf den Bauch und vergrub das Gesicht in den Kissen. Für einen Sekundenbruchteil schoss ihm ein zusammenhangloser Gedanke durch den Kopf als er in das Polster atmete. //…riecht nach Angeal.// Zack erschrak als ihm bewusst wurde, dass dieser Geruch ein wohliges Gefühl in seiner Magengegend verursachte. „Das kann doch nicht wahr sein!!!!!“ Er drückte den Kopf noch fester in die Kissen. Dann spürte er wie die Matratze neben ihm ein Stück hinunter sackte und sich eine schwere Hand sanft auf seinen Kopf legte. „… ist doch nichts passiert. Du hast eben zu viel getrunken.“ Angeals tiefe Stimme war ruhig und tröstend. Nachdenklich stierte Zack über das an sich gedrückte Kissen hinweg die Wand an. „annanuhaschminaddesschn…“, nuschelte er nach einer Weile in den mit Daunenfedern gefüllten Bezug. „Was?“ „Aber du hast mich nackt geseh’n!!“, jammerte der Jüngere jetzt laut und vergrub erneut das Gesicht im Kissen. Angeal konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Aber ich habe fast gar nicht hingesehen.“ Und das stimmte sogar, auch wenn es ihm ehrlich gesagt nicht leicht gefallen war. „Du schnarchst übrigens so laut, dass ich wette, sie haben dich sogar in der Kantine gehört!“ Der Ältere lachte jetzt und stupste Zack in die Seite. „Komm schon, es gibt wirklich schlimmeres.“ Sein Schüler hob den Kopf ein Stück, sah ihn aber noch immer nicht an. Sein Gesicht war vor Scham etwas gerötet. „Wie soll ich denn jetzt noch irgendwem unter die Augen treten? Und was mach‘ ich, wenn ich Reno sehe?!“ Der Blick zu seinem Mentor war verzweifelt und weckte dessen Beschützerinstinkt. „Keine Sorge, der wird es maximal nochmal versuchen. Also sieh zu, dass du deinen Alkoholkonsum in Grenzen hältst, verstanden?“ Zack nickte eifrig und langsam kehrte die Sonne zurück in seinen Blick. Er war einfach nicht der Typ, der lange Trübsal blies. „Morgen krieg‘ ich mein Mako, richtig?“ „Ja.“ Angeal lächelte. Schon wieder erstaunt darüber wie schnell die Stimmungen seines Schülers umschlagen konnten. Der Kleine war dabei ihm wirklich ans Herz zu wachsen, das war ihm am Vortag bereits schmerzlich bewusst geworden. Er musste aufpassen sich nicht in diesen blauen Augen zu verlieren, doch sie waren viel zu oft so gefährlich nah… Und ab morgen würden sie durch die Makoenergie noch blauer leuchten. „Alles in Ordnung?“ Zack sah ihn fragend an, sein Blick versehen mit Skepsis und vielleicht einer Spur Sorge. Melancholisch lächelnd schüttelte Angeal den Kopf. „Ja, alles gut.“ „Hmm…“ Zwar sah Zack ihm an, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber er hakte nicht weiter nach. Wenn sein Mentor mit ihm über irgendetwas reden wollte würde er schon von selbst zu ihm kommen. „Und? Was machen wir heute noch so?“ Es versetzte Angeal einen Stich, wie leichtfertig er das Wort „wir“ gebrauchte, aber er ließ es sich nicht anmerken. Wäre ja auch albern… „Also ICH habe ein paar Dinge zu erledigen. Was du machst kann ich dir auch nicht sagen.“ Zack hob den Blick Augen glänzten nass vor Enttäuschung und seine Unterlippe zitterte bedrohlich. „Oh Gott, ist ja gut!“ Der Ältere ertrug diesen Anblick nicht. Er machte ihn nervös. „Was willst du denn machen?“ Sie überlegten sich etwas während Zack sich glücklich über sein Frühstück hermachte. Seine List hatte geklappt und ein Kopf brummte zwar noch, aber es war erträglich. Immerhin würde er den ganzen freien Tag mit Angeal verbringen können und das hob die Schmerzen auf. In der Nähe des Älteren fühlte er sich wohl und behütet. Das wurde ihm von Tag zu Tag mehr bewusst. Durch die vergangene Nacht waren sich die beiden privat näher gekommen. Ihre Beziehung war jetzt nicht mehr nur noch die von Schüler und Mentor und Zack freute sich, dass scheinbar nicht nur ihm das auffiel. Sie beschlossen auf den Jahrmarkt zu gehen, der dieses Wochenende laut im ganzen Shinra – Gebäude aufgehängten Plakaten in der Nähe sein sollte. Also machten sie sich fertig (Zack holte sich frische Klamotten aus dem Kleiderschrank in seinem Zimmer, wo gerade eine Angestellte sein Bett trocknete und ihm fragende Blicke zuwarf.), gingen zum Bahnhof in Sektor 1 und nahmen den nächsten Zug nach Kalm. Dort angekommen brauchten Zack und Angeal nicht lange suchen um den Jahrmarkt zu finden. Von dem kleinen Bahnhof aus war der Weg mit Ballons und farbigen Lichtern gesäumt und der Ort des bunten Treibens war nicht weit entfernt. „Angeal, lass uns damit fahren!!“, rief Zack sobald sie den Platz betraten und zeigte zu einer Geisterbahn. Ehe Angeal wiedersprechen konnte saßen sie schon in dem kleinen Wagon und fuhren durch dunkele Tunnel. Zack lachte die Leute laut aus, die als Geistre und Zombies verkleidet kreischend versuchten sie zu erschrecken, während sein Mentor stumm daneben saß und sich fragte warum in aller Welt er zugestimmt hatte herzukommen. „Das war doof!“, maulte der Jüngere als sie wieder im dunstigen Tageslicht standen. Der Himmel begann sich zuzuziehen. „Was jetzt?“ Erwartungsvoll sah er Angeal an. „Wieder zurück nach Midgar?“ „Das nicht.“ Seufzend sah sich der Ältere um, dann aber breitete sich ein Grinsen in seinem Gesicht aus. „Wie wär’s mit ein bisschen Action?“ Was er damit meinte war der Autoscooter. Die beiden begaben sich dort hin und jeder nahm einen anderen Wagen. „Traust du dir das wirklich zu, alter Mann?“ Zack grinste herausfordernd. „Wen nennst du hier alt?!“ Das böse Grinsen auf Angeals Gesicht ließ den Magen des Jüngeren rebellieren. Teils aus Angst, teils aus… er wusste es selbst nicht. „Ich mach‘ dich fertig, kleiner!“ Das Startsignal ertönte und Zack steuerte geradewegs auf seinen Mentor zu, der aber geschickt auswich und ihm dann in die Seite fuhr. „Hahaha!“ Angeal lachte, während der Andere aufwändig rangieren musste um aus einer Sackgasse aus Scootern zu entkommen. Aber dann war der Spieß auf einmal umgedreht. Angeal war eingekeilt zwischen dem Rand der Bahn und einem Scooter, der scheinbar technische Probleme hatte. Er runzelte nervös die Stirn als er sah, wie Zack etwa 5m vor ihm herfuhr und dann wendete. Er war ihm jetzt direkt gegenüber und hatte ein siegessicheres Grinsen aufgesetzt, bevor er Gas gab um Angeal frontal zu rammen. Doch die steigenden Stromkosten machten ihm einen Strich durch die Rechnung, denn bevor er seinen Mentor erreichte verlor der Scooter drastisch an Tempo und kam schließlich wenige Zentimeter vor ihm zum Stillstand. „HA!!!!!“ Die Fahrt war vorbei. „Nächstes Mal.“, drohte der Jüngere grinsend nachdem sie ausgestiegen waren. „Als ob…“ Ein einzelner Tropfen landete auf Zacks Nase. „Oh…“ Er blickte in den bedeckten Himmel und hielt die Hände mit den Handflächen nach oben vor sich. „Es fängt an zu regnen. Angeal folgte seinem Blick und bekam einen weiteren Tropfen ins Auge. Schnell blinzelte er ihn weg. „Ja. Jetzt sollten wir wirklich zurück fahren.“ Zack stimmte wiederwillig zu und sie begaben sich zurück zum Bahnhof von Kalm, wo sich Menschenmassen drängelten. „Oh Mann…! Was ist denn hier los?“ Aus einem Lautsprecher ertönte eine kratzige Stimme: „Alle Züge Richtung Midgar verspäten sich aufgrund von technischen Problemen auf unbestimmte Zeit. Ich wiederhole…“ Fragend blickte Zack seinen Mentor an, der sich nachdenklich über den Bart strich. „Wir werden wohl laufen müssen.“ „WAS?!?“ „Wir könnten natürlich auch Reno mit dem Helikopter herbestellen…“ „Nein, danke! Dann lauf‘ ich lieber!“ Angeal musste schmunzeln als er Zacks schon alleine wegen der Vorstellung gerötetes Gesicht sah. Dann nickte er mit dem Kopf zu einer Straße. „Also gut. Wir müssen da entlang.“ Und so machten sich die beiden auf den Weg durch Kalms Straßen, die im Regen nicht mehr so einladend wirkten. Erst jetzt fiel Zack auf, dass viele der Häuser leer standen. Andere hatten geschlossene Fensterläden. Anderen Menschen begegneten sie so gut wie gar nicht. Außerdem wurde der Regen immer stärker, was das Ganze nicht gerade angenehmer machte. In Zacks Schuhen schwappte bereits bei jedem Schritt ein kleiner See hin und her. „Wie weit noch?“ Angeal betrachtete beim Gehen den jungen Soldaten neben sich, dem seine sonst so stachelig abstehenden Haare triefend im Gesicht hingen. Der Anblick erinnerte ihn an einen Welpen mit traurig herabhängenden Ohren. „Frag lieber nicht…“ Sie gingen etwa eine weitere halbe Stunde schweigend nebeneinander her. Die einzigen Geräusche waren das monotone Rauschen des Regens und ihre platschenden Schritte Zack fror und seinem Mentor entging das nicht. Aber was sollte er tun...? Er seufzte. „Hast du Hunger?“ Zack antwortete missmutig. „Ja. ...und mir ist kalt. Wie weit ist es denn noch?“ „Wir sind da.“ Unerwartet wurde der Jüngere von Angeal am Arm gepackt und in eine kleine Seitenstraße gezerrt. „Huch?! Angeal?!?“ Überrascht riss er die Augen auf und fand sich in einem kleinen Lokal wieder. Verwirrt sah Zack den Älteren an, doch dieser wich seinem Blick aus und starrte stur geradeaus zu einem aufgeregten Italiener, der schnellen Schrittes auf sie zugeeilt kam. Er trug eine weiße Schürze über weißen Sachen und eine weiße hohe Mütze auf dem Kopf, die Arbeitskleidung eines Kochs. „Ah, Angelo!!! Warst-e lange nicht mehr hier-e! Kommt-e rein, kommt-e rein!!“ Freudestrahlend klopfte er Angeal auf die Schulter, bevor er sich Zack zuwandte: „Wer ist-e deine Freund, eh?“ „I-Ich bin Zack. stammelte dieser und reichte dem Mann zierlich die Hand, der sie kräftig schüttelte. „Mein Schüler.“, fügte Angeal schwach lächelnd hinzu. „Gut-e. Gut-e. Setzt-e euch, ihr seht-e ja aus wie ein paar begossene Pudel-e! Er lachte und schob die beiden vor Regenwasser-triefenden zu einem leeren Tisch, ließ sie sich setzen und zündete eine Kerze an. Dann eilte er davon und kam mit zwei Handtüchern zurück, von denen er jedem eins gab. „Angelo, wie wäre es mit deine Leibgericht-e, eh?“ Angeal nickte, rubbelte sich kurz das Handtuch durchs Haar und sorgte sich ein wenig um seinen Ruf. „Und-e für deine Freund deine eigene Kreation-e?“ „Schüler. korrigierte Zacks Mentor den Koch erneut. //Angeals eigene Kreation?// Eifrig nickte Zack ihm zu, neugierig auf das was ihn erwartete. Der Mann lächelte und verbeugte sich leicht. „Gut-e, ich werde mich persönlich-e darum kümmern-e. Schon rauschte er davon, gefolgt von in paar bösen Blicken, die ihm die Kellnerinnen und Kellner zuwarfen, deren Arbeit er erledigte. Angeals Augen waren geschlossen und er seufzte ehe er sie öffnete um sich Zacks Neugier zu stellen. Bevor dieser irgendetwas Fragen konnte kam er ihm mit der Antwort zuvor: „Ich habe hier eine Weile gearbeitet.“ „Echt?! Als Koch?!?Zacks Augen waren etwa handtellergroß. Er sah seinen Mentor vor seinem inneren Auge mit Schürze und Kochmütze, wie er etwas mit dicken geblümten Ofenhandschuhen aus dem Ofen holte und musste grinsen. „Kochst du gut?“ „...das kannst du doch gleich selbst entscheiden...“ „Stimmt, deine Kreation! Zack lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Damit hätte ich nie gerechnet.“ Sie schwiegen einen Moment. „Warum bist du dann zu Shinra gegangen? Hat dir das Kochen keinen Spaß gemacht?“ „Doch, schon...“ Angeal seufzte. „Aber manchmal hat man einfach keine Wahl weißt du?“ Das Thema schien ihn zu bedrücken, also beließ Zack es dabei und sagte nichts mehr. Kurz darauf kam der Koch mit ihrem Essen. „Das geht-e auf's Haus! sagte er zwinkernd und stellte die Teller vor sie auf den Tisch. „Lasst-e es euch schmecken!“ Schon war er wieder weg. „Die Kochkünste des großen Angelo“, grinste Zack und nahm seine Gabel in die Hand. Angeals Kreation war eine Art Auflauf aus Makkaroni, diversem Gemüse, Schinken, einer hellen cremigen Soße und einigen Zutaten, die Zack nicht kannte oder erkannte. Angeal selbst bekam Penne mit Pesto und einem Tomaten - Mozzarella Salat. Bedächtig füllte Zack etwas Auflauf auf seine Gabel und probierte. „Wow!“, staunte er schmatzend. „Das… das ist großartig!!“ Mit vor Begeisterung weit aufgerissenen Augen schaufelte er weiter Auflauf in sich hinein. Angeal lächelte und aß etwas von seinem Salat. „Du siehst übrigens echt lustig aus, wenn deine Haare nass sind.“ Zack hielt kurz inne um seinem Mentor einen mürrischen Blick zuzuwerfen. „Kannst du nicht einfach mal ein Kompliment annehmen?“ Dann schlang er ungetrübt weiter das Essen hinunter. Angeal lachte, aber das Lachen blieb ihm im Hals stecken als ebendieses mit dem Auflauf in Zacks Hals passierte. Der Jüngere hustete und würgte und griff sich nach Luft ringend an den Hals. Vor Panik schienen seine Augen aus ihren Höhlen hervorzutreten. Ohne zu zögern ließ Angeal sein Besteck klappernd auf den Teller fallen, sprang auf und zog seinen zu ersticken drohenden Schüler vom Stuhl. Erschlug ihm zuerst mit der Handfläche zwischen die Schulterblätter, doch als das nichts brachte setzte er den sogenannten Heimlich-Griff ein. Das heißt er hielt ihn von hinten mit den Armen umschlungen und legte eine Faust unterhalb seines Brustbeins, wobei er sie mit der anderen Hand ruckartig zu sich hin zog. Zack zappelte, was es Angeal nicht leichter machte, aber schließlich spuckte er den mit Käse verkrusteten Nudelklumpen aus, der seine Atemwege verstopft hatte. Mit zitternden Beinen, hochrotem Kopf und Tränen in den Augen stand er da und schnappte nach Luft. Dann sackte er in Angeals Armen zusammen. Freundlicherweise brachte der Koch, der sich als Luigi entpuppte, die beiden etwas später nach Midgar. Mittlerweile war es spät geworden, er hatte Feierabend und meinte er müsse sowieso in die gleiche Richtung. Sie verabschiedeten sich von ihm und betraten das Shinra-Gebäude. „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Angeal seinen Schüler zum ungefähr 20sten mal. „Ja, alles okay. Danke“ Das Erlebnis hatte Zack schon etwas mitgenommen. Ihm war vor Sauerstoffmangel bereits schwarz vor Augen geworden und bis seine Beine sich soweit nicht mehr wie Pudding anfühlten, dass er wieder einigermaßen sicher stehen konnte waren schon ein paar Minuten vergangen. Zu Glück war in dem Restaurant nicht allzu viel los gewesen… Zack blickte Angeal von der Seite an als die beiden die Stufen zum ersten Stock hinaufstiegen. „…noch etwas von dem ich nicht wusste, dass du’s kannst.“, murmelte er kleinlaut. „Danke.“ „Hm?“ Angeal sah nur aus dem Augenwinkel zu ihm. „Noch etwas was ich dir beibringen muss.“ Dann kamen sie im ersten Stock an und wünschten sich eine gute Nacht. Zack ging den Gang entlang zu seinem Zimmer. //Morgen bekomme ich mein Mako!// war sein letzter Gedanke bevor er in einen traumlosen Schlaf versank. Währenddessen versuchte sich Angeal unter der heißen Dusche zu entspannen. Doch das Bild von Zack kurz vor dem Erstickungstod ging ihm nicht aus dem Kopf. „Scheiße!“, sagte er und schlug mit der Faust gegen die vom Wasserdampf beschlagenen Fliesen. „Pass gefälligst besser auf dich auf!!“ ... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Um mal etwas neugierig zu machen: ...das nächste Kappi wird heiß ;3~ Bitte bleibt mir treu >//< Q///Q Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)