A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 2: 2. Tag ----------------- Der unerträglich schrille Piepton des Weckers riss Zack am frühen Morgen aus dem Schlaf. Es war noch immer dunkel, was ihm das Gefühl gab nach seinem nächtlichen Erwachen überhaupt nicht geschlafen zu haben. Schon merkwürdig dieser Traum… ihm war alles so real vorgekommen! …bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls. Er dachte an Sephiroth und war froh, dass das alles nicht wirklich passiert war. Trotzdem hatte sich scheinbar das Bild des großen Helden in seinem Kopf ein wenig gewandelt. Fast so, als hätte er sein großes Vorbild tatsächlich persönlich kennengelernt und festgestellt, dass er nicht das ist was Zack immer in ihm gesehen hatte. Seine Gedanken schweiften weiter zu den jubelnden Menschenmassen und er musste grinsen. Dann fiel ihm der kleine blonde Junge ein. Er war ihm noch nie begegnet, da war er sich sicher, aber… er war so verdammt wirklich gewesen! Zack konnte den Druck fast noch spüren mit dem er von ihm umklammert wurde. Und dann dachte er an den Rückflug und an Angeal und daran, wie er ihm… Das erneute schrille Piepsen des Weckers verjagte den Traum aus Zacks Kopf. Er sprang auf die Beine, machte ein paar Kniebeugen um seinen Kreislauf in Schwung zu bringen und nahm dann eine Dusche. Anschließend zog er seine Uniform an und traf Angeal pünktlich um sechs Uhr im Trainingsraum. „Ich hoffe du bist heute nicht nur AUSNAHMSWEISE mal rechtzeitig aufgestanden!“, war seine Begrüßung und Zack schluckte, als seine Gedanken bei dem Anblick seines Mentors wieder zu dem Traum zurückkehrten. Schnell schüttelte er den Kopf um die Erinnerung loszuwerden und verneinte somit gleichzeitig Angeals Aussage. „Gut. Wir beginnen mit ein paar Aufwärmübungen.“ In den nächsten zwei Stunden wurde Zack hin und her gescheucht, musste Liegestütze, Situps, Hanteltraining und diverse Dehnübungen machen. Angeal ließ ihm keine Zeit zu verschnaufen und schon bald waren sowohl Kraft als auch Kondition des Infanteristen am Ende. Selbst seine geliebten Kniebeugen schaffte er nicht mehr. Einmal in der Hocke musste sein Mentor ihm helfen wieder hoch zu kommen. Um 8 Uhr war Zack völlig am Ende mit seinen Kräften. „…Und das war… das Aufwärmen?“, fragte er keuchend. „Ja, und jetzt gibt’s Frühstück!“, erwiderte Angeal schmunzelnd. Erst freute sich Zack, aber dann begriff er. „Mo-moment, dann bin ich gleich doch gar nicht mehr warm!!“ „Richtig, dann geht es von vorne los.“ Beim Frühstück fühlte sich der Infanterist zu schwach um sein Besteck fest- oder die Augen aufzuhalten, aber sein Stolz, sowie sein laut knurrender Magen spornten ihn an. Er aß viel und Angeal beschwerte sich nur ein einziges Mal, und zwar als Zack auf einen riesigen Stapel warmer Pfannkuchen mit sowieso schon viel zu viel Ahornsirup noch ein großes Stück Butter drapieren wollte. Außerdem aß er viel Müsli und Angeal lieferte immer wieder Joghurt und Eier nach. Vollgefressen aber motiviert stellte sich Zack dem weiteren Trainingsprogramm seines Mentors. Das Aufwärmen fiel wesentlich glimpflicher aus als erwartet und dann bekam Zack die Aufgabe Bällen auszuweichen, die Angeal mit voller Kraft (so fühlte es sich jedenfalls an) auf ihn warf. „WARUM?!“, rief die Zielscheibe und duckte sich vor einem 5kg schweren Medizinball, der in Kopfhöhe auf ihn zugeflogen kam. „Bevor ich dir mehr beibringe musst du lernen überhaupt erst lange genug zu überleben um überhaupt etwas tun zu können.“, antwortete der Ältere und warf weitere Bälle. „Außerdem…“ Er zielte jetzt auf Brust und Beine, sodass Zack ein kleines Tänzchen aufführte. „…steigert das deine Reaktionsfähigkeit.“ Knapp dreieinhalb Stunden später ließ Zack sich dampfendes heißes Wasser auf die Schultern prasseln um die verspannten Muskeln zu lockern. Angeal hatte ihm wirklich alles abverlangt. Jetzt tat es sogar weh, wenn er nur einen Finger krümmte. Je erschöpfter er wurde, desto mehr von Angeals mörderischen Würfen hatten getroffen und wenn er jetzt unter der Dusche an sich hinab blickte sah er große runde blaue Flecken am linken Oberschenkel, an der Schulter, an der Brust – was ein besonders übler Treffer war, da ihm für einen Moment die Luft wegblieb – und die am Rücken sah er zwar nicht, fühlte sie allerdings nur allzu gut. „Hahaha, dein Arsch is‘ ganz blau! Angeal hat dich ordentlich rangenommen, was?“ Verwundert sah Zack sich um. Er dachte er wäre allein in der Gemeinschaftsdusche hinter dem Trainingsraum gewesen, aber scheinbar hatte er sich da geirrt. „Wer ist da?“, rief er in den leeren Raum hinein und seine Stimme wurde von den kalten gefliesten Wänden zurück geworfen. „Hier oben!“ Er hob den Kopf und hinter dem Gitter eines dunklen Lüftungsschachtes konnte er einen Helm und zwei behandschuhte Hände erkennen. Der Mund, der unter dem Helm hervorschaute war zu einem breiten Grinsen verzogen. „Hi, ich bin Kunsel! Würd dir ja gerne die Hand reichen, aber von hier aus ist das nicht so ganz einfach. Wiederholen wir ein anderes Mal, okay?“ Zack blinzelte. Passierte das gerade wirklich? Stalkte ihn ein Rang 2 – Soldat beim Duschen aus dem Lüftungsschacht?! Dann musste er schmunzeln. „Zack. Was machst du da oben?“ „Ich dachte ich guck‘ mich etwas um. Du glaubst gar nicht was man so alles mitbekommt wenn man für alle anderen unsichtbar ist!“ Kunsel lachte. „Allerdings könnten die hier ruhig mal etwas öfter sauber machen.“ Angeekelt wischte er seine Handschuhe an der Uniform ab. Zack lachte ebenfalls, drehte das Wasser ab und wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte. „Och, ist die Show schon vorbei?“ „Ja, mann! Verzieh dich!“ An der Stimme des Dunkelhaarigen merkte man, dass er nur Spaß machte. „Okay, wollte sowieso grade weiter. Wir seh’n uns!“ Ein dumpfes Poltern zog sich die Decke entlang als Kunsel durch den Schacht davonkroch. Grinsend schüttelte Zack den Kopf während er seine Haare frottierte. „…was für ein Spinner!“ Am liebsten würde der Infanterist im Stehen essen. Jetzt merkte er, was ihm Kunsel eben schon mitgeteilt hatte. Sein Hintern musste wirklich schlimm aussehen, so wie er sich anfühlte. Angeal grinste stumm in sich hinein, wohl wissend um die von ihm verursachten Schmerzen, die sein Schüler erleiden musste. „Was darf ich essen?“, fragte Zack resigniert. „Nimm dir was du willst, du hast es dir verdient. Aber übertreibe es nicht!“ Der Rang 1 – Soldat wand sich ihm mit seinem vollen Tablett zu. „Ich esse heute mit Lazard. Wir müssen ein paar Dinge bereden.“ Zack nickte und bekam eine volle Schöpfkelle mit Gulaschsuppe von einem älteren Essensausgeber. Dann war Angeal weg und er sah sich in dem Raum nach einem freien Tisch um. Jemand winkte ihm vom anderen Ende der Kantine aus zu. Jemand in Rang 2-Uniform. Mit dem Helm auf. „Zack, hier ist noch frei!!“ //Ach, dieser Kunsel ist das!// Zack begab sich zu ihm und ließ sich ihm gegenüber auf dem Stuhl nieder - nicht ohne dabei vor Schmerz das Gesicht zu verziehen. Kunsel gluckste amüsiert. „Oh, Mann! Angeal als Mentor zu haben ist echt kein Zuckerschlecken, was?“ Zack nickte. „Davon kannst du ausgehen.“ Er nahm sein Besteck und fing an seinen Salat zu essen. Dieses Mal hatte er sich ein halbvolles Schälchen Pudding zum Nachtisch mitgenommen. Das gönnte er sich einfach. „Und? War deine Erkundungstour erfolgreich?“ „PSSST!!!“ Alarmiert sah Kunsel sich um. „Bist du verrückt?! Das soll doch nicht gleich jeder wissen!“ „Sorry…“ „Aber naja, wie man’s nimmt. Ein paar Dinge konnte ich herausfinden, aber ob man das als Erfolg bezeichnen kann… Willst du den neuesten Klatsch wissen?“ Verschwörerisch grinsend beugte er sich zu dem Infanteristen vor, der ihm entgegen kam. Das war ihm wohl Antwort genug, denn er fuhr fort: „Die Turks sind momentan wieder im Hause und dieses Mal hat Reno eine Affäre mit einer der Kantinenmitarbeiterinnen. Ich hab‘ sie geseh’n.“ Er sah kurz suchend zur Theke und deutete dann mit einem Nicken zu einer jungen Frau mit dunkelblondem Zopf hin, die unsicher einen Stapel Teller in die Küche brachte. „Sie ist erst seit einer Woche hier.“ „Moment, was soll das heißen: Du hast sie geseh’n?“ „Naja, geseh’n halt.“ Kunsel wandte sich wieder Zack zu und grinste. „Ich hab‘ doch gesagt keiner bemerkt mich.“ Dann wurde sein Blick ernst. „Aber ich bin kein Spanner! Dass das klar ist!“ Zack nickte zaghaft. //…na, ich weiß ja nicht… // „Dieser Reno macht sich alle klar. Sei auf der Hut vor dem, wenn du ihm nicht in die Falle tappen willst.“ Der Dunkelhaarige schluckte. Lachend klopfte Kunsel ihm auf die Schulter. „Du solltest dein Gesicht seh’n!!! Einmalig!“ Dann beruhigte er sich wieder. „Aber irgendetwas weltbewegendes konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Wird’s demnächst nochmal versuchen.“ Zack nickte erneut, lehnte sich wieder zurück und aß weiter. Seine Gulaschsuppe war mittlerweile nur noch lauwarm. „Und auf was hast du gehofft?“ „Ach weißt du… ab und zu erfahre ich ein paar recht interessante Firmengeheimnisse.“ Der Andere machte große Augen. „Wenn ich was Nützliches mitkriege sag‘ ich’s dir. Du verpfeifst mich doch nicht, oder?“ „Quatsch! Ich falle doch keinem Kameraden in den Rücken! Bei meiner Ehre als zukünftiger Soldat!“ Sie lachten und gaben sich die Hand drauf. Jetzt waren beide schon beim Dessert angelangt. Kunsel hatte ebenfalls Pudding, aber seine Schale war so voll, dass der Inhalt schon am Rand hinunter tropfte. „Sag mal…“, setzte Zack an als er das letzte Bisschen seiner geliebten Süßspeise aus dem Behälter kratzte. „…trägst du eigentlich immer deinen Helm?“ Kunsel hob den Kopf. „Welchen Helm?“ Nach dem Mittagessen setzten Zack und Angeal sich zusammen in den Besprechungsraum. „Und? Wie war dein Essen mit Lazard?“ „Mmh~“ Angeal nickte und zupfte nachdenklich an den Bartstoppeln an seinem Kinn. „Was heißt ‚mmh~‘? Hast du mich schon für Rang 1 vorgeschlagen?“ Angeal lachte auf. „Was? Du bist noch nicht mal zwei Tage hier!“ Zack grinste. „Gut. Wäre ja auch langweilig, wenn das so einfach wäre.“ „…du bist unglaublich!“, lachte Angeal und wuschelte seinem Schüler über den Kopf. „Aaah! Lass das!“ Schützend hob dieser die Hände über den eingezogenen Kopf. „Meine Frisur!!“ „Und du hast mit Kunsel gegessen?“ „Ja, woher weißt du das?“ Zacks Mentor grinste. „Das ist eine Sache die du dringend kapieren solltest: Ich weiß alles.“ „Hmpf!“ Der Infanterist zog eine Augenbraue in die Höhe und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum fragst du dann?“ „Nur so.“ Nach einer Weile fügte er hinzu: „Kunsel ist ein guter Kerl, aber… wie soll ich sagen? …ihm fehlt der Ehrgeiz. Nimm dir kein Beispiel an ihm. Er ist schon seit sechs Jahren Rang 2, dabei hat er einiges auf dem Kasten.“ „Sechs Jahre schon?“ „Ja.“ Angeal nickte nachdenklich. „Wirklich schade. Er wäre bei den Turks sehr willkommen als Spion.“ //…das kann ich mir vorstellen…// Wieder folgte Schweigen. „Angeal?“ „Ja?“ „Wer oder was sind eigentlich die Turks?“ Angeal atmete tief durch und legte sich im Kopf Worte zurecht, während er sich in seinem Stuhl zurück lehnte. „Sie sind direkte Angestellte des Präsidenten. Eine Art Mafia, wenn du so willst. Sie führen alle seine Befehle aus ohne Fragen zu stellen, ganz egal um was es sich dabei handelt. Du solltest zusehen dich mit ihnen gutzustellen, sie sind momentan mal wieder hier. Die Turks zum Feind zu haben ist alles andere als lustig.“ Bei dem letzten Satz hob Angeal den Zeigefinger damit sein Schüler ihm auch gut zuhörte. „Ich soll mich mit ihnen gutstellen?“ Zack schluckte. In seiner Vorstellung waren die Turks nun eine Horde muskelbepackter grobschlächtiger Killermaschinen. „Wie soll ich das anstellen?!“ „Keine Sorge.“ Angeal stand auf und klopfte dem Verdatterten auf die Schulter. „Dir wird schon was einfallen.“ Er ging zur Tür und sah noch einmal kurz zurück bevor er den Raum verließ. „Du müsstest sie in der vierten Etage finden.“ Dann war er weg und ließ Zack allein an dem großen Tisch zurück. „…na toll…“ Er atmete tief durch, stand auf und machte sich auf den Weg. Würde Angeal ihn in einem Fahrstuhl sehen könnte er sich sicher erst mal einen mehrstündigen Vortrag über Fitness und Agilität anhören. Also beschloss Zack die Treppe zu nehmen. Würde er nicht aufgrund des Trainings vom Vormittag bereits Muskelkater bekommen wäre das ja auch kein Problem gewesen, aber so dauerte der Weg bis in den vierten Stock ein wenig länger als erwartet. Oben angekommen staunte er nicht schlecht. Die Turks schienen Präsident Shinra einiges wert zu sein, denn schon der Flur ihres Stockwerks war geschmückt mit Kronleuchter, edlen Teppichen,, Stuck und goldenen Verzierungen. Nicht mal die Rang 1 – Soldaten wurden so mit Prunk überschüttet. //Warum zur Hölle lehnt Kunsel das ab?!// Noch während der Infanterist staunend und mit offenem Mund da stand öffnete sich auf einmal eine der Türen und ein hochgewachsener schlaksiger Typ in einem schwarzen Anzug betrat den Flur aus einem der Zimmer. Sein Jackett war offen und das weiße Hemd darunter hing schlampig über seiner Hose. Er trug keine Krawatte, aber dafür eine Art Fliegerbrille auf der Stirn, die teilweise von feuerroten Haarsträhnen bedeckt war. Ein langer dünner Zopf fiel ihm auf den Rücken und seine grünen Augen leuchteten überrascht. „Oh!“ Er blieb stehen und sah Zack schief an. „Was machst du denn hier?“ „Äh… ähm…“ Gute Frage. Zack salutierte kurzerhand vor dem Turk, der ihm seltsam bekannt vorkam. „Infanterist Zack Fair. Mir wurde von Rang A Angeal aufgetragen mich vorzustellen.“ „…so so…“ Der Mann stützte seinen linken Arm mit dem rechten ab und damit wiederum seinen Kopf. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Zack Fair also.“ Er kam ein paar Schritte näher, sodass Zack die roten Striche unter seinen Augen, entlang den Wangenknochen erkennen konnte. Dann reichte der Rothaarige ihm die Hand und grinste. „Hi, ich bin Reno!“ In diesem Moment machte etwas in Zacks Kopf ‚klick!‘. Reno war der vor dem Kunsel ihn gewarnt hatte aber… er kannte ihn auch aus dem Traum, den er letzte Nacht gehabt hatte. Da flog er den Helikopter, als Angeal…- Schnell verdrängte er diesen merkwürdigen Gedanken und schüttelte die ihm gereichte Hand wobei er das Grinsen erwiderte. „Freut mich.“ //Fester Händedruck.// dachte der Turk und betrachtete den Infanteristen ihm gegenüber genauer. //…er sieht lecker aus // Zack fühlte sich unbehaglich, mit diesem durchdringenden undefinierbaren Blick auf sich gerichtet, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen. „Wie alt bist du?“ „Äh…“ Die Frage kam überraschend. „Siebzehn, Sir. In einem Monat werde ich Achtzehn.“ Einen kurzen Augenblick glaubte Zack daraufhin ein verruchtes Grinsen über die Lippen des Rothaarigen huschen zu sehen. „Reno, hör auf mit dem Unsinn!“ Ein weiterer Turk war auf den Flur getreten und stand mit verschränkten Armen hinter dem ersten. „Wir haben zu tun, schon vergessen?“ Er hatte dunklere Haut, eine Glatze und verbarg seine Augen hinter einer Sonnenbrille. „Nein, wie könnte ich denn?“ Reno streckte an Zack gewandt die Zunge heraus und verdrehte die Augen. „Das ist Rude, mein Partner.“ „Hi!“, sagte dieser kurz angebunden und hob die Hand zum Gruß. „Hallo.“ Zack erwiderte die Geste. „So, wir müssen weg. Komm doch nochmal vorbei!“ Reno zwinkerte ihm noch zu bevor die beiden im Zimmer am Ende des Raumes verschwanden. Im Anschluss stellte sich Zack noch Tseng und Vincent vor und sie schienen beide recht normal und einigermaßen freundlich zu sein. An den übrigen Türen öffnete niemand. Mittlerweile erschöpft ging Zack wieder die Treppe hinunter. N der dritten Etage machte er Halt. Sollte er Angeal Bericht erstatten? Er sah sich in dem breiten schlichten Flur um. Es machte ihn wütend, dass die Rang A Soldaten – seine großen Vorbilder - so viel weniger wertgeschätzt wurden als diese Turks, aber er verdrängte den Ärger und redete sich ein, dass er das früher oder später sicher verstehen würde. …vielleicht ein wenig. Er sah sich gerade nach Angeals Zimmer um als sein Handy vibrierte. Geschickt fischte er es aus seiner Hosentasche, klappte es auf und hielt es an sein Ohr. „Ja?“ „Hey, du hast die Turks kennengelernt! Mutig von dir da einfach so vorbei zu schauen!“ Zack musste lächeln. Kunsel war wirklich überall. „Woher hast du meine Nummer?“ Vom anderen Ende der Leitung war nur ein Kichern zu hören. „Soll ich dir sagen wo Angeals Zimmer ist? Oder Sephiroths?“ Zacks Augen weiteten sich. //Stimmt, das Zimmer vom General ist ja auch auf dieser Etage!// Er schüttelte den Kopf, denn Kunsel sah es mit Sicherheit. „Nein danke. Ich geh‘ runter.“ „Bock heute Abend noch die Stadt unsicher zu machen?“ „Ouuuh…“ Bei dem Gedanken daran wurde Zack schwarz vor Augen. „Lieber nicht. Ich bin todmüde.“ „Okay, dann ein anderes Mal.“ Er legte auf. Jetzt noch erledigter schleppte sich der Infanterist in die erste Etage. Auch jetzt machte er einen großen Bogen um den Aufzug. Schließlich musste er ‚seine Ehre bewahren‘, wie Angeal immer so schön sagte. Und siehe da: Kaum hatte Zack an Angeal gedacht erwartete ihn dieser bereits vor seinem Zimmer. „Ich habe mir gedacht du gehst bestimmt schon vor dem Abendessen schlafen, so erledigt wie du bist. Habe ich Recht?“ Er grinste. Deshalb habe ich dir etwas mitgebracht.“ Mit diesen Worten drückte er seinem Schüler ein Gas rohe Eier in die Hand und wartete bis dieser sie hinuntergewürgt hatte. Dann klopfte er ihm auf den Rücken und ging. „Morgen. 6 Uhr Du weißt Bescheid.“ Schon nahezu im Halbschlaf wankte Zack in sein Zimmer und ließ sich auf das himmlisch weiche Federkissen sinken. Zwei Sekunden später schlief er tief und fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)