Love me my Saiyan Prince! von Darkness-Phoenix (VegetaXGoku) ================================================================================ Kapitel 1: Was tust du nur, Kind? --------------------------------- In einem kleinen Vorort der Hauptstadt auf Vegeta-sei… Ein junger Mann mit einer unverwechselbaren schwarzen Frisur flog über die Dächer der heruntergekommenen Häuser bis er vor einer Tür landete und schwach anklopfte. Es dauerte ein paar Sekunden bis ihm aufgemacht wurde, aber dann stand ein weiterer junger Mann in der Tür mit wilden langen schwarzen Haaren. „Kakarott!“, rief Raditz überrascht als er seinen jüngeren Bruder schwer verletzt vor der Tür stehend vorfand. Der junge Saiyajin konnte kaum noch auf den Beinen stehen und musste sich schon kurz darauf an seinem Bruder abstützen um nicht noch den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sein Bruder Raditz reagierte schnell und griff Kakarott unter die Arme. So schnell es ging transportierte er ihn zum Sofa, damit er sich etwas ausruhen konnte. „Kakarott! Was ist denn passiert?“ Raditz war schockiert über den Zustand seines Bruders. Er hatte überall Verletzungen und er war sich sicher, dass er nicht nur äußerlich verletzt war. „Wo hast du dich denn nur schon wieder herum getrieben?“ Für Raditz war es nicht das erste Mal, dass sein Bruder so nach Hause kam. In letzter Zeit passierte es leider öfter, dass Kakarott für ein paar Tage verschwand und dann verletzt vor der Tür stand. Er wusste nicht was sein Bruder in dieser Zeit anstellte, aber er konnte ahnen, dass er sich wohl mit starken Kriegern anlegen musste. Warum er das allerdings tat, war ihm vollkommen unklar. Kakarott antwortete auf keine der Fragen, die ihm sein Bruder stellte, genau wie jedes Mal, wenn er so nach Hause kam. Behutsam ließ Raditz ihn auf das Sofa gleiten und Kakarott seufzte gequält auf. Jede Berührung schmerzte ihn und er war froh, wenn er endlich einschlafen konnte und die ganzen Schmerzen erst einmal vergessen konnte. „Bleib hier sitzen! Ich hol dir was zu trinken!“, sagte Raditz schnell und verschwand für einen Augenblick in der kleinen Küche. Als er wieder kam, hatte sich sein kleiner Bruder inzwischen auf dem Sofa hingelegt und war bereits tief und fest eingeschlafen. Seufzend stellte Raditz das Glas Wasser auf dem Wohnzimmertisch ab und schaute seinen Bruder besorgt an. Er wusste einfach nicht was mit seinem kleinen Bruder in letzter Zeit los war. Am nächsten Tag wachte Kakarott mit immer noch ziemlich großen Schmerzen wieder auf und schaute sich verwirrt um. Er brauchte ein paar Sekunden bis er sich wieder daran erinnerte was passiert war und warum er genau auf dem Sofa im Wohnzimmer lag. Stöhnend setzte er sich langsam auf, immer darauf bedacht die Schmerzen nicht noch schlimmer zu machen als sie eh schon waren. Durch seine Geräusche wurden die anderen Bewohner des Hauses schnell auf ihn aufmerksam und es dauerte nicht lange bis Bardock und Raditz vor Kakarott standen und sein Vater sah alles andere als erfreut aus. „Na endlich wach? Kannst du mir mal erzählen wo du dich nun schon wieder herumgetrieben hast? Dein Bruder und ich waren ganz krank vor Sorge! Hast du denn nur Flausen im Kopf?“, fuhr Bardock seinen Jüngsten sofort an. Raditz ging sofort etwas dazwischen und hielt seinen Vater am Arm fest. „Tou-san! Jetzt lass ihn doch erst einmal. Er hat sicher noch starke Schmerzen und ist doch gerade erst aufgewacht.“ Seufzend ließ Bardock sich auf den Sessel gegenüber vom Sofa nieder. Diese „Ausflüge“ seines Jüngsten machten ihm wirklich zu schaffen. Er wusste nicht was er machen würde, wenn er denn mal überhaupt nicht wieder hier auftauchte oder tot irgendwo in einer Schlucht lag. Nach dem Tod seines Gefährten hatte er nur noch seine beiden Söhne in seinem Leben und ihn schmerzte der Gedanke einen von ihnen vielleicht für immer verlieren zu können. Raditz setzte sich währenddessen neben seinen kleinen Bruder und legte ihm einen Arm die Schulter. „Also! Magst du uns nicht endlich erzählen wo du die ganze Zeit hin verschwindest und wer dich so schlimm zurichtest?“, fragte er vorsichtig und blickte Kakarott dabei ernst an. Sie hatten schon so oft versucht dieses Thema zu besprechen, aber sein Bruder war dabei wie eine dicke Steinmauer, die nichts nach außen dringen ließ. Absolut gar nichts hatten sie aus ihm heraus bekommen und Raditz zweifelte nicht daran, dass es dieses Mal genauso sein würde. Kakarott blickte seine Familie nicht einmal an als sie ihre offensichtliche Sorge kund tat. Sein Blick war stur auf den Boden gerichtet. Natürliche hatte er Schuldgefühle ihnen gegenüber, wenn er ihnen solch eine Sorge bereitete, aber er konnte ihnen einfach nicht sagen wohin er jedes Mal ging. Das würde nur für noch mehr Aufregung sorgen und das war nun wirklich das letzte was sie nun brauchten. „Tut mir leid“, war das einzige was aus seinem Mund kam. Raditz seufzte schwer. Genau wie er es erwartet hatte. Genervt stand er auf und blickte noch einmal zu Kakarott herunter. „Wie du willst! Schweig wieder! Erwarte aber keine Hilfe von mir beim nächsten Mal wenn du wieder so nach Hause kommst.“ Harte Worte, aber irgendwann war auch Raditz Geduld einmal am Ende. Jedes Mal hatte er seinen Bruder verarztet und war an das Thema so sanft wie möglich heran gegangen, aber inzwischen gab er auf. Er wollte sich nicht ständig zu Tode sorgen müssen und wollte das ganze eigentlich nur schnell vergessen. Mit schnellen Schritten ging Raditz in Richtung seines Zimmers und ließ dann demonstrativ die Tür zu knallen. Kakarott zuckte bei dem Geräusch etwas zusammen. Er wusste, dass Geduld nicht gerade Raditz Stärke war und er war die Sache wirklich mit erstaunlicher Ruhe angegangen, aber nun ging das ganze wohl zu weit. Nie hatte er gewollt seinen Bruder zu verärgern, allerdings konnte er einfach nicht anders, denn es war allein seine Sache wo er hin verschwand. Bardock beobachtete die ganze Zeit die Reaktionen seines jüngsten Sohnes und ließ Raditz einfach nur mal machen. Sein Ältester hatte die ganze Zeit versucht ein guter Bruder zu sein und ihn selbst von dem ganzen Stress einfach nur fern zu halten, da er ganz genau wusste, dass es ihm zurzeit nicht so gut ging. Aber Raditz schien nun endgültig die Nase voll zu haben und das verübelte er ihm nicht einmal. Kakarott war im Moment höchstwahrscheinlich in irgendwelche größeren Probleme verwickelt und er hoffte inständig, dass es nicht oberen Elite-Kriegern zu tun hatte, denn das konnte sie alle in Gefahr bringen. „Kakarott…“, begann er langsam. „Ich weiß ja, dass du langsam deinen eigenen Kopf entwickelst und auch selbst Verantwortung tragen möchtest, aber glaub mir, was auch immer du tust, es hat sicherlich nichts mit Verantwortung tragen zu tun. Uns um Hilfe zu fragen, wenn du in Schwierigkeiten bist, ist doch kein Verbrechen, auch wenn unsere Instinkte uns oft etwas anderes sagen. Es kann doch nicht sein, dass du ständig so zu uns zurück kehrst. Unsere Wunden heilen zwar schneller als bei den meisten anderen Rassen, aber das heißt nicht, dass es nicht genauso weh tut. Versuch einfach mal etwas mehr an uns zu denken. Ich bitte dich!“ Bardock wartete etwas, aber er bekam keine Reaktion. Seufzend stand er auf und ging in Richtung Küche. „Ich mache jetzt das Mittagessen. Zieh dich inzwischen bitte richtig an.“ Bardock und Raditz hatten Kakarott vorher seine Klamotten ausziehen müssen um alle Wunden richtig versorgen zu können, weshalb er nun nur in Unterhose auf dem Sofa saß. Kakarott wartete bis sein Vater komplett in der Küche verschwunden war, dann erhob er sich langsam und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Bei jedem Schritt schmerzte sein Körper schrecklich. Dieses Mal hatte er sich wirklich arg verletzt und er würde sicher einige Tage nichts mit sich anstellen können, aber da hatte er ja selbst dran Schuld. Kapitel 2: Volksansprache ------------------------- Kakarott brauchte eine ganze halbe Stunde um sich eine Hose und ein Shirt an zu ziehen. Vollkommen entkräftet setzte er sich auf sein Bett und atmete erst einmal durch. Die Verletzungen waren schlimmer als er es zuerst angenommen hatte. Zumindest konnte er sich jetzt aber erst einmal ausruhen. „Essen ist fertig!“, rief sein Vater von unten hoch. Kakarott stöhnte genervt. Er wollte sich nicht bewegen und noch mehr Schmerzen haben. Aber sein Magen hatte da anderes im Sinn. Dieser knurrte bereits in einer ziemlichen Lautstärke. Seufzend stand er dann doch wieder auf. Sein Körper brauchte einfach Energie. Vorsichtig stieg er also die Treppen hinunter und ging in die Küche. Sein Vater stellte das Essen bereits auf den Tisch. Von seinem Bruder war allerdings nichts zu sehen. „Setz dich“, sagte Bardock und packte seinem jüngsten Sohn etwas auf den Teller. Kakarott setzte sich so vorsichtig wie er nur konnte und seufzte dann erleichtert auf. Zumindest hatte er sich nirgendwo gestoßen. Etwas verwirrt schaute er sich um und erblickte nur noch einen weiteren Teller, der wohl offensichtlich für seinen Vater bestimmt war. „Wo ist denn Raditz?“, fragte er etwas verwirrt und richtete den Blick auf ihren Vater. Dieser setzte sich an den zweiten Teller und schaute seinen jüngsten Sohn ernst an. „Der ist zum Training mit seinen Freunden um seine Wut etwas sinnvoll raus zu lassen.“ Etwas schuldig fühlend begann der junge Saiyajin in seinem Essen herum zu stochern. Hunger hatte er zwar noch, aber die Schuldgefühle vertrieben dieses Gefühl ein wenig. Bardock seufzte genervt. „Jetzt iss, mein Junge. Sonst kommst du nicht wieder zu Kräften. Denk nicht mehr an deinen Bruder. Der beruhigt sich schon wieder.“ Für so etwas liebte Kakarott seinen Vater. Er fragte nicht so beharrlich weiter wo er denn so schrecklich zugerichtet wurde, sondern ließ das ganze doch auf sich beruhen und das obwohl er sich immer noch schreckliche Sorgen machte. Das konnte er an seinem Gesicht ganz leicht ablesen. Natürlich hatte er sich auch darüber aufgeregt kurz nachdem er aufgewacht war, aber sein Ärger schien immer schnell wieder zu verfliegen. Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder, der sich genau anders herum verhielt, indem sein Ärger nach und nach größer wurde. Etwas beherzter langte er jetzt zu und aß seinen kompletten Teller leer. „Das hat gut geschmeckt. Danke Tou-san!“, lächelte Kakarott seinen Vater lieb an. Bardock erwiderte das Lächeln liebevoll. Seine Wut war inzwischen komplett verflogen. Auf Dauer konnte er auf seinen Jüngsten einfach nicht sauer sein. „Aber gerne doch. Geh dann bitte nach oben und zieh dir was Formelles an. Das Königshaus hält heute Nachmittag eine Ansprache. Ich komm nach oben und helfe dir sobald ich den Abwasch erledigt habe“, sprach er sanft und fing bereits an sich die Teller zu nehmen. „OK.“ Vorsichtig machte Kakarott sich auf den Weg nach oben in sein Zimmer. Das Königshaus hatte schon seit einer ganzen Weile keine Ansprache mehr gehalten, was ihn eigentlich schon gewundert hatte. Normalerweise passierte so etwas regelmäßig um wie man sagte „die Verbindung zum Volk zu behalten“. Was das allerdings für eine Verbindung war, konnte Kakarott sich nicht wirklich vorstellen. Sie würden doch mit jemand wie ihnen nicht einmal ein Wort wechseln, wenn man sie ansprechen würde. Es war also alles nur eine Farce, damit man glaubte, dass man sich für das Volk interessierte. Das mochte für die oberen Klassen vielleicht auch funktionieren, aber die untere Klasse spürte von der Güte und der Liebe des Königshauses reichlich wenig. Oben angekommen suchte er aus dem Schrank seine einzigen Kleidungsstücke, die wenigstens ein bisschen formell waren. Etwas Besonderes waren sie nicht, denn sie waren ziemlich schlicht gehalten und sahen für jemand anderes nicht unbedingt nach etwas besonderem aus. Aber etwas anderes konnten sie sich unmöglich leisten. Kakarott fand es nicht unbedingt schlimm nicht so viel zu besitzen wie die anderen, aber die Sprüche und diese abwertenden Blicke, würden jeden wohl auf Dauer zu schaffen machen. Verzweifelt versuchte er nun allein in eins der Kleidungsstücke zu kommen, aber mit den großen Schmerzen schaffte er es nicht einmal richtig seine Arme hoch zu heben. Zum Glück hörte er dann seinen Vater die Treppe herauf kommen. Am Versammlungsort… „Dad! Jetzt hör doch endlich auf an mir rum zu fummeln. Das ist doch peinlich“, sagte Kakarott leise zu seinem Vater, der es mal wieder nicht lassen konnte seinen Jüngsten von oben bis unten an ihm herum zu fummeln, wie eine übereifrige Mutterhenne. „Du willst doch aber nicht aussehen als ob du gerade aus der Gasse gekommen wärst oder?“, antwortete sein Vater darauf nur und fuhr einfach fort damit. „Ja, aber inzwischen sitzt doch alles richtig. Schon auf dem ganzen Weg hierher hast du alles richtig geordnet. Jetzt reicht es aber mal.“ Bestimmend schob Kakarott die Arme seines Vaters nun von sich weg. Das war ihm jetzt wirklich genug. Er war doch keine fünf mehr. „Ist ja schon gut. Ich hör ja auf“, meinte Bardock dann geschlagen gebend und schaute sich um auf der Suche nach seinem Ältesten. „Hast du Raditz schon irgendwo entdeckt?“ Kakarott schaute sich mit ihm um. Sein großer Bruder hatte seit vor dem Mittagessen seine Zeit bei seinen Freunden verbracht und seine Klamotten gleich mitgenommen, was aber nicht unbedingt heißen musste, dass sie auch hier her kamen. Bardock war der Meinung, dass diese Freunde einen schlechten Einfluss auf ihn hatten und sie deshalb vielleicht auch alles einfach schwänzen könnten. Das war ein absolutes Vergehen in der Gesellschaft und sie beide konnten nur hoffen, dass sie nicht auf so eine dumme Idee gekommen waren. „Ah da! Bei dem großen Baum ist er Tou-san!“, meinte Kakarott dann als er ihn endlich entdeckt hatte. Bardock seufzte erleichtert. Er hatte seine Klamotten ordentlich angezogen und wartete nun mit seinen Freunden gemeinsam auf dasselbe auf das auch sie warteten, nämlich dass die Rede des Königs anfing. Wartend schaute das gesamte Volk auf den Schlossbalkon, der als einziger nach draußen in den Hof zeigte. Nach bestimmt 15 Minuten wurden Kakarotts Füße ziemlich schwer und es fiel ihm sichtlich schwer sich länger auf diesen zu halten. Seine Schmerzen hatten nicht unbedingt nachgelassen in den wenigen Stunden und er konnte eigentlich nur hoffen, dass er es noch eine Weile aushalten konnte. Der Weg hierher war schon schwierig genug gewesen, denn fliegen hatte er nicht gekonnt. Sie waren den ganzen Weg gelaufen und davon hatten seine Füße bereits geschmerzt. Doch dann ging die Tür beim Balkon endlich auf und der König, sowie der Prinz traten endlich hinaus, in den wohl möglichst schönsten Rüstungen, die er jemals gesehen hatte, und die Ansprache konnte beginnen. Der König redete über nichts sonderlich wichtiges, denn es war schließlich nur eine Routine. Wichtige Ansprachen fanden kurzfristig und außerplanmäßig statt. Diese stand schon seit Monaten fest. Kakarott interessierte es auch nicht sonderlich was er König redete. Sein Blick lag die ganze Zeit nur auf dem Prinzen, der sichtlich gelangweilt neben seinem Vater stand und einfach nur so durch die Reihen seiner Untertanen schaute. Als sein Blick dann in die Nähe ging wo er stand, bekam er ein wenig Herzklopfen. Es war aber eigentlich unmöglich, dass er gerade ihn angucken würde, doch tatsächlich hatte er irgendwann das Gefühl, dass er ihm direkt in die Augen schauen würde. Aber auf der Distanz war das unmöglich. Trotzdem wurden seine Wangen knallrot und er schaute verlegen weg. Auch wenn er sich sicher war, dass er unmöglich ihn angeschaut haben konnte, konnte er dem Blick auf gar keinem Fall standhalten. Bardock schaute seinen Sohn von der Seite aus verwirrt an. Er hatte nicht gesehen wo er vorher hingesehen hatte und fragte sich was ihn dazu bewegen konnte so rot im Gesicht zu werden. Der König beendete dann seine Ansprache und langsam löste sich die Menschenmenge auf. „Na dann lass uns mal wieder nach Hause. Du willst dich sicher noch etwas hinlegen nech?“, fragte Bardock seinen Sohn. Kakarott nickte sofort. Nichts würde er im Moment lieber tun als sich einfach nur noch einmal hin zu legen. Sein gesamter Körper schmerzte immer noch und er hoffte, dass er es überhaupt bis nach Hause schaffte. „Na dann lass uns mal los.“ Bardock ging langsam mit seinen Sohn los. Er wollte seinen Körper nicht sonderlich überfordern, weshalb sie auch den Weg zurück wieder zu Fuß liefen. Im Königsschloss… „Mein Sohn, gibt es einen besonderen Grund, warum ich schon die ganze Zeit ein Lächeln auf deinem Gesicht sehe? Normalerweise langweilen dich solche Ansprachen doch“, fragte der König seinen Sohn mit einem fragenden Gesicht. Prinz Vegetas Lächeln wurde nur noch breiter als er in das Gesicht seines Vaters sah. „Ich habe nur etwas gesehen was mein Interesse geweckt hat. Nichts weiter.“ Der König sah seinem Sohn verwundert hinterher wie dieser aus dem Raum verschwand. Kapitel 3: Geheimes Training ---------------------------- Kakarott wusste, dass er hier eigentlich nicht sein sollte, aber das hatte ihn die letzten Male ja auch nicht davon abgehalten. Vorsichtig flog er über die kahle Wüste, die sonst eigentlich nur von Elite-Kriegern zum Training benutzt wurde. Er legte es nicht unbedingt darauf an entdeckt zu werden, weshalb er immer wieder vorsichtig stehen blieb und sich umsah. Im Moment schien das Trainingsareal verlassen zu sein. Das war einfach perfekt für ihn. So würde er zumindest nicht wieder auf solche Idioten treffen und er konnte in Ruhe trainieren. Jedoch musste er erst noch einen geeigneten Platz dafür finden. Einfach so im offenen Areal würde man ihn doch zu schnell entdecken. Ein Felsen würde ihm schon als Schutz reichen. Da konnte er rechtzeitig in Deckung gehen, wenn es denn wirklich nötig war und konnte Ärger vielleicht diesmal aus dem Weg gehen. Nachdem er einige Zeit geflogen war, entdeckte er endlich einen großen Felsen, der perfekt war für ihn. Vorsichtig landete er auf dem Boden und schaute sich noch einmal genau um. Er musste einfach genau sicher gehen, dass niemand hier war. Es schien wirklich alles komplett verlassen zu sein. Also konnte er in Ruhe mit dem Training beginnen. Zwei Stunden lang ging das Ganze auch ziemlich gut und er kam sogar ein ganzes Stück voran. Jedoch bemerkte er nicht wie sich ihm mehrere Energiequellen näherten. „Hey! Schaut mal wer da schon wieder ist!“, sagte einer, der nun eingetroffenen Elite-Saiyajin-Krieger spöttisch. Die Anderen schauten in die angedeutete Richtung, wo Kakarott sein Training unbehindert fortsetzte. Er hatte sie noch überhaupt nicht wahr genommen und war vollkommen in seiner momentanen Tätigkeit vertieft. „Der Typ trainiert ja schon wieder hier. Er hat seine Lektion vom letzten Mal wohl noch nicht gelernt“, sagte ein weiterer in er Gruppe und alle schauten erwartungsvoll zu ihrem Anführer. Dieser grinste nur und erhob einen Finger. Er feuerte einen kleinen Energiestrahl ab, der Kakarott direkt am Hinterkopf traf. Verwirrt hielt dieser sich die eben getroffene Stelle und schaute sich um. Es dauerte nicht lange bis er die kleine Gruppe entdeckte und er konnte sofort sagen, dass es wieder Ärger geben würde. Warum musste man ihn auch immer wieder entdecken? Die Gruppe der Saiyajins landete lautlos vor seinen Füßen und der Anführer trat einen Schritt vor. „Haben wir dir nicht beim letzten Mal schon gesagt, dass du hier nichts suchen hast, Unterklassekrieger?“, sprach er Kakarott mit erhobenen Hauptes an. Kakarott wagte er es erst gar nicht darauf zu antworten. Egal was er sagen würde, es würde sowieso mit dem gleichen Ergebnis enden. Solche Typen nutzten einfach jede Gelegenheit um ihre Überlegenheit zu demonstrieren. „Wieder nicht gesprächig, was? Na dann ist es wohl schon wieder Zeit für eine Bestrafung!“ Die anderen grinsten nur, als der Anführer einen Energieball auf seiner Handfläche erscheinen ließ und dann näher an Kakarott heranging. Dieser blieb einfach stehen und ließ die ganze Tortur über sich ergehen. Er wusste, dass er keine Chance gegen sie hatte, obwohl er so viel trainiert hatte. Das war vielleicht noch kein guter Grund sich kampflos so fertig machen zu lassen, aber wenn er es wieder erwarten schaffen sollte einen von ihnen zu verletzen und mochte die Wunde noch so klein sein, dann würde er in richtigen Schwierigkeiten stecken. Elite-Krieger hatten nicht nur größere Kampfkraft, sondern sie waren gesellschaftlich auch höher gestellt und hatten viel mehr Privilegien. Sollte er einen von ihnen verletzen, könnten sie ihn ins Gefängnis stecken oder, vielleicht sogar noch schlimmer, seinen Lebensstandart noch weiter senken. Das hätte nicht nur Einfluss auf ihn selbst sondern auch auf seine Familie und das konnte er einfach nicht zulassen. Ihnen ging es doch bereits schlecht genug. Besonders zimperlich ging die Gruppe nicht unbedingt vor und Kakarott war sich sicher, dass sein Bein bereits gebrochen war und dabei war es doch gerade erst verheilt gewesen. Sein Bruder würde sicherlich wieder ausflippen, wenn er ihn so sah und sein Vater würde sich nur weiter Sorgen machen. „Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun als anderer eurer eigenen Rasse nieder zu machen, wenn sie offensichtlich bereits schon verloren haben?“, ertönte plötzlich eine feste und ernste Stimme von oberhalb der Gruppe. Alle sahen verwirrt nach oben. Kakarott versuchte verzweifelt auch etwas zu sehen, aber sein Gesicht hatte auch so einiges abbekommen und ein Auge war schon komplett zugeschwollen. Er hob seinen Kopf etwas und konnte dann so endlich mit dem nicht ganz so zugeschwollenden Auge nach oben sehen. Wen er da allerdings sah, konnte er kaum fassen. „Prinz Vegeta! Ähm wir…“, wollte der Anführer ansetzen zur Erklärung, doch in der nächsten Sekunde lag er schon niedergeschlagen auf dem Boden. „Keine Entschuldigung! Ihr wisst, dass ihr kein Recht habt andere zu bestrafen, auch wenn sie unrechter Weise hier sind. Das ist Sache des Königshauses“, sagte Vegeta äußerst verärgert nachdem er nun komplett gelandet war. Direkt neben ihn setzte nun auch Nappa zur Landung an, der wie so oft üblich mit ihm zusammen unterwegs gewesen war. „Es… Es tut uns Leid Prinz Vegeta. Wir werden es sicher nie wieder tun“, entschuldigte sich nun schnell einer der anderen, da ihr Anführer ja bewusstlos auf dem Boden lag. „Das will ich auch hoffen! Also nehmt den Vollidioten da unten mit und verzieht euch endlich!“ Das ließ sich die Gruppe nicht zweimal sagen. Schnell schnappten sie sich ihren Anführer und flogen ängstlich davon. Vegeta sah ihn noch etwas hinterher. „Erbärmlich!“ „Von den Typen kannst du nicht viel erwarten Vegeta. Ich hab sie schon öfter mal gesehen und sie meinen immer den Stärkeren raushängen zu lassen. Solche Typen lernen es nie“, meinte Nappa nur und schüttelte den Kopf. Dann sah er zu Kakarott, der immer noch ungläubig zu den beiden höher gestellten Saiyajins hoch sah. „Und was machen wir jetzt mit ihm?“, fragte Nappa den Kleineren und sah dabei wieder auf Kakarott. Auch Vegeta lenkte seinen Blick nun zu dem auf den Boden liegenden Saiyajin. Kakarotts Wangen nahmen sofort einen Rotton an. Er konnte dem Blick des Prinzen einfach nicht standhalten. „Kannst du aufstehen?“, fragte Vegeta in einer auffällig ruhigeren Stimmlage. Kakarott versuchte wirklich auf zu stehen, aber er versagte jämmerlich in dem Versuch. Seufzend ging Vegeta auf ihn zu und nahm ihn dann mit einem Ruck auf den Arm. Kakarott konnte kaum fassen was da nun passierte und in seinem ganzen Kopf drehte es sich vor Aufregung. Vegeta interessierte es allerdings im Moment weniger darum wie unangenehm es dem anderen sein könnte, was ihm allerdings ziemlich im Gesicht geschrieben stand. „Wir nehmen ihn mit und lassen ihn heilen. In diesem Zustand wird er uns sicherlich nicht viel sagen können, wenn er nicht einmal von allein aufstehen kann. Sobald er wieder vollkommen gesund ist, kann ich in Ruhe mit ihm reden und dann sehen ob die Sache überhaupt eine Strafe wert ist.“ „Du glaubst nicht, dass er einer Strafe wert ist? Immerhin ist das hier Oberklasse-Krieger Trainingsgebiet“, meinte Nappa etwas verwundert. „Nicht wirklich. Ich mein es ist doch garantiert nur Training gewesen und ich persönlich verurteile niemanden nur weil er trainieren wollte.“ „Na wenn du es so sagst…“, meinte Nappa überlegend. „Jetzt lass uns los fliegen. Der Junge sollte so schnell wie möglich behandelt werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich was gebrochen hat“, meinte Vegeta dann schnell und flog bereits los. Nappa erhob sich kurz darauf auch in die Luft und folgte dem Prinzen. Im Palast… Kakarott war noch nie in einem Regenrationstank gewesen und deswegen war er etwas skeptisch, als der Tank sich mit der heilenden Flüssigkeit füllte. Für die untere Klasse gab es so eine Luxusheilung nämlich nicht und er musste meist warten bis alles von allein geheilt war, was schrecklich lang dauern konnte und auch nicht ohne Risiko war, wenn Knochen falsch zusammen wuchsen. Sobald aber die ganze Flüssigkeit ihn komplett eingehüllt hatte, konnte er sich sofort entspannen. Es war Entspannung pur, diese Flüssigkeit allein nur auf der Haut zu spüren. Daran könnte er sich durchaus gewöhnen. Müde schloss er die Augen und versuchte sich jetzt nur noch aufs heilen zu konzentrieren. Vor dem Tank stand Vegeta und beobachtete den Jüngeren im Tank. Er hatte ihn durchaus wieder erkannt. Auf der Volksversammlung war er ihm durchaus ins Auge gefallen, auch wenn er nicht gerade wusste warum gerade er zwischen all den anderen Saiyajins, aber er war gespannt mehr über ihn zu erfahren sobald er aufwachen würde. „Vegeta da bist du ja!“, sagte König Vegeta als er zu seinem Sohn in die Krankenstation kam. „Ich hab dich schon gesucht…Wer ist das?“, fragte er nach als er den Jungen im Tank sah. „Ich hab ihn nur vor ein paar Idioten gerettet. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich kümmere mich schon um alles.“ Der König sah sich den Jungen genau an. Er kam ihm bekannt vor. Nur konnte er es nicht genau zuordnen. „Nun gut. Kommst du bitte mit. Wir haben heute noch einiges geschäftliches zu besprechen.“ Kapitel 4: Du bist niedlich --------------------------- Komplett unsicher und ziemlich rot im Gesicht sah Kakarott sich in dem fremden Zimmer um. Er war erst vor einer Stunde aus dem Tank erwacht und sofort hatten die ganzen Ärzte ihn umringt. Es war ihm ziemlich unangenehm gewesen und er hatte es auch nur mit Widerwillen ertragen. Danach hatte man ihn in neue Kleider gesteckt und nun wartete er hier offensichtlich in privatem Gemach des Prinzen. Das einzige was man ihm gesagt hatte, war dass der Prinz mit ihm im privatem sprechen wollte. Kakarott war sich unsicher was das genaue Thema des Gespräches anging, aber was er wusste war, dass er auf jeden Fall von hier weg wollte. Seit Jahren war er nun schon heimlich in den Prinzen verliebt und nun machte es ihn zu nervös ihm so nahe zu sein. Zuerst hatte er damals gedacht, dass er nur ein bisschen verknallt war, denn immerhin war der Prinz so etwas wie ein Idol für jeden Saiyajin in seinem Alter. Aber auch nach Jahren war das Gefühl nicht weg gegangen und an einem gewissen Punkt hatte er sich eingestehen müssen, dass er wirklich verliebt war und das von ganzem Herzen. Leise sah er sich etwas im Zimmer um. Es war riesig und bestimmt die Hälfte von dem Haus seiner Familie. So viel Platz wünschte er sich auch, aber im Grunde war er ja schon froh, dass er sich mit seinem Bruder kein Zimmer teilen musste, wie es vielen anderen Geschwistern ihres Standes eigentlich erging. Vegetas Zimmer war aber außerdem noch unheimlich aufgeräumt und kein einziges Staubkörnchen lag irgendwo. Die Bediensteten putzten es bestimmt täglich und unheimlich gründlich. Vorsichtig ging er zu einem Bücherregal und schaute sich die Buchtitel an. Dank seines Vaters hatte er zumindest das Lesen gelernt, denn dieser liebte es einfach zu lesen und sich weiter zu bilden. Dies war etwas was bei den meisten Saiyajin auf Unverständnis stieß, aber er machte sich nun wirklich nichts draus. Alle Bücher des Prinzen schienen Romane zu sein. Zumindest fand er, dass die Titel so klangen. Dann wand er sich dem Regal darüber zu. Dort standen Bilder und das war schon weitaus interessanter als die Bücher. Auf vielen war der Prinz noch viel jünger als heute. Meist war er mit seinem Vater zu sehen, doch auch auf einem war noch ein anderer Mann zu sein. Kakarott konnte nur raten, dass dies sein anderer Vater sein musste. Da Vegeta auf diesem Bild noch besonders jung war, könnte die Zeit zumindest hinkommen, denn sein zweiter Vater war gestorben als er noch sehr jung war. Das wusste jeder im Königreich. „Du bist ganz schön neugierig was?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte Kakarott sich um und sah in das Gesicht des Prinzen. Sofort wurde er noch ein Tick roter. Er hatte gar nicht gehört, dass dieser hinein gekommen war. Erst einmal brachte er absolut kein Wort heraus. Es war ja schon genug nervenaufreibend hier im Schloss zu sein, aber nun war er hier auch noch mit dem Prinzen privat und eigentlich vollkommen ungezwungen. Der Prinz lächelte. „Du bist ziemlich schüchtern was? Du brauchst wirklich nicht so nervös zu sein. Ich will nur ein bisschen mit dir reden und dann darfst du sofort wieder zurück nach Hause zu deiner Familie.“ Vegeta nahm sich einen der beiden Stühle und setzte sich darauf. Mit einer Geste bot er Kakarott den anderen an, aber dieser schüttelte den Kopf. Er war viel zu nervös und stand da lieber. „Nun gut. Ich hab eigentlich auch nur zwei Fragen an dich. Nun die erste ist natürlich wie dein Name ist und die zweite ist warum suchst du dir ausgerechnet solch einen Trainingsort aus? Es ist doch logisch, dass so etwas zwangsläufig passieren musste.“ Kakarott musste sich seine Antwort erst gut überlegen. Er wollte nichts Falsches sagen. „Mein… Mein Name ist Kakarott und ich…“ Es war doch gar nicht so einfach das zu sagen. „Ich bin dort hin, weil man da einfach gut trainieren kann. Wir haben sonst nicht wirklich einen Ort…“ Vegeta hörte ihm genau zu. Er kam eigentlich nicht oft in Kontakt mit der Untersten Klasse und deshalb war er schon ein bisschen neugierig. „Ist schon richtig, dass ihr keinen wirklichen Trainingsplatz habt, dafür fehlt es hier auch ein bisschen an Platz. Aber warum willst du denn so unbedingt trainieren? Viel weiter bringen wird es dich auch nicht. Du wirst trotzdem immer nur ein Unterklasse-Krieger sein.“ Vegeta verstand diesen Ehrgeiz nicht. In dieser Klasse erntete man nun mal kein Ansehen, egal wie sehr man sich auch anstrengte. Das war einfach Fakt. „Ich… will… einfach nur jemanden beeindrucken…“, sagte Kakarott etwas mit leiser Stimme und er sah weg. Dabei konnte er dem Blick des Prinzen einfach nicht mehr standhalten. Das war zu peinlich. Das Verhalten verstand Vegeta im ersten Augenblick nicht wirklich. Es war doch schon wenn er jemanden beeindrucken wollte, aber warum schaute er dabei so schüchtern weg. Das musste ihm doch eigentlich nicht peinlich sein, außer… langsam verstand Vegeta. Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit und er stand auf. Kakarott sah etwas verwirrt wieder hoch und er wollte schauen was genau Vegeta da jetzt machte, aber er hatte kaum Zeit zu reagieren, da lag er auch schon auf dem Rücken auf dem Boden und Vegeta direkt über ihm. Mit so etwas hatte er nun keinesfalls gerechnet. Vegeta lächelte einfach nur und strich sanft mit seinem Handrücken über seine Wange. „Du bist wirklich niedlich!“ So ein Verhalten hatte er wirklich noch nie erlebt und er musste wirklich sagen, dass es ihm wirklich gefiel. Kakarott hingegen war mit der ganzen Situation vollkommen überfordert. Er war noch nie in einer jemals ähnlichen Situation gewesen und hatte eigentlich gar keine Ahnung was er machen sollte, besonders als Vegeta seine Lippen auf seine legte und genüsslich die Augen schloss. Von diesem Augenblick hatte er schon so lange geträumt und jetzt war er vollkommen mit der ganzen Situation überfordert. Vegeta löste den Kuss nach einigen Sekunden wieder, da er durchaus merkte, dass der Junge viel zu überfordert damit war. Aber irgendwie gefiel ihm das. „Du bist wirklich niedlich Kakarott!“ Eine Minute später… Der König war gerade auf dem Weg zu den Gemächern seines Sohnes um sich diesen Gast, den er im Moment beherbergte, mal an zu sehen. Es war nicht so, dass er seinem Sohn nicht traute die Sache allein zu regeln, worum es auch immer ging, aber der Junge ging ihm irgendwie nicht aus dem Kopf. Irgendwoher kannte er diese Gesichtszüge, aber er konnte sie einfach nicht genau zuordnen. Das ganze machte ihn ganz verrückt im Kopf, so dass er nun endlich nachschauen wollte, denn eigentlich war er sich sicher keinen der unteren Klasse persönlich zu kennen. Doch als er gerade ich Sichtweite des Zimmers kam, wurde die Tür auch schon aufgerissen und Kakarott kam heraus gestürmt. König Vegeta blieb verwirrt stehen und konnte einfach nur starren. Kakarott hingegen rannte einfach los und an dem König vorbei. Sein Gesicht war immer noch hochrot und er wollte einfach nur weg, weshalb er einfach durch das nächstgelegene Fenster hinaus sprang. Der König drehte sich langsam zum Fenster um und starrte ungläubig dem Jungen hinter. „Bardock…“, flüsterte er leise, kaum hörbar. Kapitel 5: Ihr seid so groß geworden ------------------------------------ Kakarott war sofort nach Hause geflogen und zwar so schnell wie möglich. Die Tür zum Haus riss er einfach auf und stürmte dann einfach hinein und dann sofort hoch zu seinem Zimmer. Bardock schaute verwirrt aus dem Wohnzimmer heraus und hörte nur noch wie sein jüngster Sohn die Tür zu seinem Zimmer zuschlug. So hatte er den Jungen noch nie erlebt. Kakarott war mit seinen Problemen bis jetzt immer zu ihm gekommen und dass irgendetwas vorgefallen war, war doch sehr offensichtlich so wie er in sein Zimmer gestürmt war. Außerdem war er die ganze Nacht weg gewesen. Etwas Besonderes war das inzwischen nicht mehr, aber im Normalfall kam er dann ja mit vielen Verletzungen nach Hause. Diesmal hatte er jedoch ziemlich gesund ausgesehen, zumindest so weit er es hatte sehen können. Besorgt ging er zu seinem Zimmer hoch und klopfte an die Tür. „Kakarott? Ist alles in Ordnung?“ „Ja, ja“, hörte er seinen Sohn nur schnell sagen. „Es ist alles in Ordnung. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ Bardock kam das ganze auf jeden Fall komisch vor. Das war kein typisches Verhalten für Kakarott. „Bist du dir sicher?“ „Ja bin ich. Geh einfach wieder.“ Nun war Bardock sich ziemlich sicher, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Sein Sohn verhielt sich sonst nur bei seinen Verletzungen so geheimniskrämerisch. Es war doch ziemlich offensichtlich, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte. Aber für den Moment würde er ihn in Ruhe lassen. Kakarott würde, wenn er bereit war schon zu ihm kommen. Darauf vertraute er einfach. Bardock ging wieder zurück ins Wohnzimmer und wendete sich dann wieder seinem Buch zu, dass er angefangen hatte zu lesen, bevor sein Sohn einfach so rein gestürmt kam. Er verbrachte den größten Teil seiner Freizeit damit zu lesen. Für die meisten anderen Saiyajins klang das einfach nur lächerlich, aber er war der Meinung, dass man auf gewisse Weise auch einfach das Hirn stimulieren musste und nicht immer nur kämpfen musste. Schaden konnte es auf jeden Fall nicht. Nur wenige Minuten später hörte er erneut wie die Tür geöffnet wurde und sah wie sein ältester Sohn ins Wohnzimmer schaute um zu sehen ob jemand da war. „Morgen Vater“, sagte er und kam zu seinem Vater ins Wohnzimmer. „Morgen“, erwiderte er den Gruß und lächelte. „Die Mission ist wohl gut verlaufen oder? Ich sehe nicht einen einzigen Kratzer.“ „Ja. Wir haben alles ganz sauber erledigt und es war nicht einmal schwer“, sagte Raditz unheimlich stolz. Er war vor ein paar Tagen mit seiner Gruppe auf einen Planeten geschickt worden um diesen zu erobern und anscheinend hatten sie einen guten Job gemacht. „Das freut mich aber“, sagte er lächelnd. Anscheinend war diese Mission genau das richtige gewesen um seine Laune wieder an zu heben. Bis zur Abreise hatte er nämlich diese Wut immer noch in sich gehabt. „Und wie geht es Kakarott? Ist er schon wieder mit Verletzungen nach Hause gekommen?“, fragte Raditz dann mit einem merklich doch leicht aggressiven Unterton. Bardock seufzte. Da war die Wut auch schon wieder und dabei war er gerade mal 2 Minuten hier. „Nein, heute kam er komplett gesund nach Hause und das auch gerade erst vor ein paar Minuten. Allerdings ist er trotzdem seltsam. Gleich als er rein kam, ist er nach oben gestürmt in sein Zimmer und er hat mich nicht einmal begrüßt. Ich hab noch gefragt ob alles in Ordnung ist und er meinte nur schnell ja, ja und ich solle wieder gehen.“ Raditz schaute seinen Vater verwundert an. Das ganze war in der Tat seltsam und äußerst untypisch für seinen kleinen Bruder. Kurz überlegte er, dann musste er grinsen. „Weißt du wonach sich das anhört? Das hört sich fast so an als ob er etwas Peinliches erlebt hatte. Vielleicht interessiert sich ja jemand für ihn?“ Bardock schaute seinen Sohn nachdenklich an. „Meinst du? Es könnte auch etwas ganz anderes sein. Ihm könnte doch alles Mögliche passiert sein.“ Irgendwie konnte er sich seinen Sohn nicht mit jemand anderen vorstellen. Vielleicht weil er ihm selbst so ähnlich war, aber es gab immer ein erstes Mal und der Gedanke, dass seinen Sohn jemanden fürs Leben findet, erfüllte ihn doch mit Freude. „Wäre aber schön wenn es so ist. Der Junge ist doch immer allein.“ Kakarott hatte so seine Schwierigkeiten Freundschaften mit anderen Saiyajins zu schließen. Seine Denkart war oftmals für die meisten sehr befremdend durch seine liebevolle Art. Das war allerdings auch etwas, dass er von ihm selbst hatte, denn er konnte selbst auch nicht wirklich sagen, dass er viele Freunde hatte. Raditz war da das komplette Gegenteil. Ihm fiel es eher ziemlich leicht Freunde zu machen und war auch gar nicht so unbeliebt. „Oh ich würde wirklich gerne wissen wer es ist. Wenn er ein Idiot ist, darf ich ihn nämlich zusammen schlagen. Ein großer Bruder muss seinen kleinen Bruder schließlich beschützen.“ Raditz grinste nur triumphierend. Dass ihm dieser Gedanke gefiel, konnte sich Bardock gut vorstellen. Aber es war doch auch schön zu sehen, dass er sich um seinen Bruder sorgte. „Jetzt sei Mal nicht zu voreilig. Noch weißt du nicht einmal ob deine Vermutung überhaupt stimmt. Es könnte doch alles Mögliche mit ihm sein. Du kannst ja mal versuchen ihn zu fragen, wenn er sich wieder einigermaßen beruhigt hat.“ Ihn jetzt zu fragen würde absolut nichts bringen, weshalb er ihm diese Möglichkeit gleich erst einmal nahm. Kakarott hatte auch das Recht alles erst einmal zu verarbeiten. Irgendwann würde er aus seinem Zimmer schon wieder heraus kommen. Zum ersten Mal wurde ihm nun klar wie groß seine beiden Jungs inzwischen waren. Eigentlich war Raditz schon in dem Alter, in dem er heiraten könnte und Kakarott war auch nicht mehr all zu weit davon entfernt. Die Zeit verging wirklich wie im Flug. Es kam ihm gar nicht so lange vor, als er die beiden noch auf dem Arm hatte oder ihnen über den Kopf strich als sie ihm mal gerade bis zu den Knien reichten. „Magst du mir beim kochen helfen? Es wird langsam Zeit fürs Mittagessen. Du kannst das Gemüse schneiden“, schlug Bardock vor. Raditz seufzte und gab nur ein kleines „Na gut“ von sich. Er half nicht gerne beim Essen machen, aber das Schneiden war die am wenigsten schlimme Arbeit für ihn weshalb er auch einwilligte, aber nur weil sein Vater ihn darum gebeten hatte. Später… Das Essen war schon so gut wie fertig, als plötzlich jemand an der Tür klingelte. Verwirrt schauten Bardock und Raditz sich an. Eigentlich kam sie so gut wie nie jemand besuchen und wenn, dann kündigten sie sich wenigstens vorher an. Bardock legte den Kochlöffel zur Seite und machte sich auf zur Tür. Raditz steckte seinen Kopf aus der Tür um auch mit verfolgen zu können, wer sie da besuchen kam. Als er die Tür dann aufmachte, stockte ihm erst einmal der Atem. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber damit… „Prinz Vegeta!“ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* So damit ist das vorletzte Kapital abgeschlossen. Nicht mehr viel und ich darf die Geschichte als beendet verkünden. Ursprünglich war sie um einiges länger geplant, allerdings bin ich nicht mehr do Dragonball begeistert wie zu Anfang der Geschichte und da bringe ich lieber alles etwas eher zuende als das ich mittendrin alles ganz aufgebe. Das letzte Kapitel wird zu Neujahr rauskommen zusätzlich mit einem winzigkleinen Special. Kapitel 6: Du bist mein ----------------------- Vegeta stand wie selbstverständlich in der Tür und schaute hoch in Bardocks Gesicht. Dieser starrte entsetzt den Prinzen an und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen was dieser hier wollte. „Bardock nehme ich an? Ich hätte gerne euren jüngsten Sohn in privatem gesprochen.“ Das ganze haute Bardock komplett um. Was konnte der Prinz wohl von Kakarott wollen? Aber zumindest konnte es nun eine Erklärung geben warum sich sein Jüngster so seltsam verhielt. Irgendetwas musste ja mit dem Prinzen vorgefallen sein, wenn er nun hier vor ihrer Tür stand. „Ähm… Die Treppe hoch, die erste Tür links“, antwortete Bardock langsam und schritt zur Seite, damit Vegeta eintreten konnte. Dieser verschwendete auch gar keine Zeit und ging gleich nach oben. Ohne zu klopfen ging er gleich ins Zimmer hinein und schloss die Tür hinter sich gleich wieder. Kakarott hatte auf seinem Bett gelegen und hatte sich ziemlich erschrocken als jemand hinein gekommen war, deshalb war er heftig zusammen gezuckt. Als er sah wer da hinein gekommen war, wurde er ziemlich rot im Gesicht. Vegeta musste daraufhin grinsen. „Dein Gesicht ist wirklich süß, wenn es so rot ist Kakarott.“ Langsam ging er näher zu ihm hin. „Wa-Was machen sie denn hier?“ Kakarott war sichtlich überfordert mit der Situation. „Sag ruhig du zu mir. Nun du bist so schnell abgehauen und ich wollte doch eigentlich noch mehr Zeit mit dir verbringen, wo du dir doch solche Mühe gibst mir zu gefallen.“ „WAS?“ Kakarott war geschockt, dass er das wusste. War er etwa so offensichtlich gewesen? Das hatte er auf jeden Fall nicht beabsichtigt. „Du bist nicht sehr gut darin so etwas zu verstecken.“ Vegeta setzte sich zu ihm aufs Bett und strich ihm vorsichtig durchs Haar. „Ich mag es aber, wenn meine Partner schüchtern sind.“ Kakarott wurde noch roter im Gesicht und war vollkommen überfordert als Vegeta ihn aus heiterem Himmel in einen heißen Kuss zog. Unten… „Was machen die da oben denn?“, fragte Raditz unruhig. Er wollte unbedingt wissen was da vor sich ging. Der Prinz konnte ja wer weiß was mit ihm anstellen. „Beruhig dich! Es wird schon nichts schlimmes sein. Die königliche Familie hat dafür eine zu große Ehre.“ „Woher willst du denn das wissen? Die könnten doch theoretisch alles machen was sie wollen.“ „Ich kenne seinen Vater und er wird ihn sicherlich genauso erzogen haben.“ Raditz schaute seinen Vater geschockt an. „Du kennst den König? Persönlich? Aber… Wie das denn und vor allem wann?“ Davon hatte er ja noch nie etwas gehört. „Bevor ich euren Vater kennen gelernt habe, hatte ich eine Beziehung mit dem König.“ Jetzt war Raditz vollkommen geschockt. Er hatte ja vieles erwartet, aber das nicht. „WAS? Aber du hast noch niemals so etwas in der Art erwähnt.“ Bardock seufzte. „Ich wollte auch eigentlich nicht unbedingt, dass ihr etwas davon erfahrt. Es ist sowieso schwierig mit Kindern über Ex-Lover zu reden, aber wie man sieht schockt es ja schon ziemlich. Nachdem ich euren Vater kennen gelernt habe, war es mit ihm aber sowieso vorbei.“ Raditz hörte genau zu, konnte es aber immer noch nicht fassen. Das war wirklich eine schockierende Information. „Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nie wieder etwas mit ihm zu tun zu haben, aber das wird wohl jetzt unvermeidlich sein, wenn der Prinz hier jetzt anfängt ein und aus zu gehen“, meinte Bardock seufzend. Das würde noch sehr unangenehm für ihn werden. „Meinst du wirklich der Prinz wird jetzt öfter hier ein und ausgehen? Aber… mein armer kleiner Bruder.“ „Mach dir da mal keine Sorgen Raditz. Wie schon gesagt, hat die Königsfamilie einen Ehrenkodex. Sie gehen nur ernsthaft an solche Beziehungen ran. Auch wenn es schon fast ironisch ist, dass sich unsere Kinder füreinander interessieren, wo wir doch auch einmal so verliebt waren.“ Wieder oben… „Meinst du das wirklich ernst?“, fragte Kakarott etwas schüchtern als er neben Vegeta auf dem Bett lag und leicht seine Hand hielt. Vegeta schaute zu ihm und lächelte ihn an. „Natürlich mein ich das ernst. So etwas sage ich nicht aus Spaß. Du bist ziemlich genau mein Typ und dass du meine Aufmerksamkeit so erregen wolltest, war wirklich niedlich. Auch wenn du dabei ganz schön was zurück stecken musstest.“ „Naja jetzt tut mir ja nichts mehr weh.“ „Dir wird auch niemand mehr weh tun, wenn erst einmal bekannt wird, dass du nun zu mir gehörst.“ Kakarott wurde rot im Gesicht. Das ganze hörte sich in seinen Ohren immer noch ziemlich peinlich an. Vegeta musste lachen. „Du bist wirklich zu niedlich.“ Er war sich ziemlich sicher, dass diese Beziehung halten würde. In seinen Augen war er einfach perfekt. ********************************************************************************* Wie bereits schon im letzten Kapitel angekündigt, ist das ganze nun etwas abprupt zu Ende gebracht, aber besser so als am Ende gar nicht, wenn ich gar keine Lust mehr darauf habe diese Geschichte zu schreiben. Ich hoffe ihr hattet alle trotzdem Spaß mit meiner Fanfic und sobald dieses Kapitel online ist werde ich das kleine Mini-Special noch hochladen und damit bin ich dann offiziel fertig mit der Geschichte. Falls es Leute noch interessiert. Die nächste Fanfic die ich hier hochladen werde, wird eine Yu-Gi-Oh! GX Geschichte und falls jemand interesse daran hat, kann er ja mal danach ausschau halten. Der Prolog werde ich gleichzeitig zu diesem Kapitel hochladen. Kapitel 7: Special: Es tut mir Leid ----------------------------------- „Es tut mir Leid, Vegeta.“ Bardock konnte nicht fassen, dass es wirklich so weit gekommen war. Eigentlich hatte er gedacht, dass sie immer zusammen bleiben würden, aber das war bevor er ihn kennen gelernt hatte. Er war einfach für ihn bestimmt, da war er sich sicher und Vegeta war es nun mal einfach nicht. „Aber Bardock… Wie kannst du mich nur verlassen? Ich dachte wir wollten für immer zusammen bleiben. Du hast es mir doch versprochen.“ Bardock konnte die Angst des Verlassenwerdens in Vegetas Augen sehen und sofort breitete sich ein Gefühl der Schuld in ihm aus. Er hatte vieles gesagt, was er wohl lieber hätte sein lassen sollen, aber er hatte so etwas ja auch nicht voraus ahnen können. „Es tut mir wirklich Leid. Wenn ich es ändern könnte, würde ich es tun, aber meine Gefühle sind nun mal so wie sie sind.“ Am liebsten würde Bardock nun los weinen, aber diese Blöße durfte er sich auf gar keinen Fall geben. „Bardock… Ich verstehe wirklich nicht was du in diesem Typen sind. Ich mein ich kann dir alles geben was du dir wünschst und du wirst für immer meine ewige Liebe haben. Ich bitte dich noch ein letztes Mal. Verlass mich bitte nicht!“, flehte Vegeta und hielt dabei Bardocks Hände fest in seinen. Es fiel Bardock immer schwieriger ihn ab zu weisen, aber es musste einfach sein. Diese Liebe war vielleicht stark, aber niemals so stark wie die Liebe für seinen neuen Liebsten. Schweren Herzens befreite er seine Hände aus Vegetas Griff. „Es tut mir wirklich Leid. Leb wohl!“ Schnell drehte er sich um und lief davon. Er konnte einfach nicht riskieren noch länger bei ihm zu stehen und nicht doch noch komplett zusammen zu klappen. Es war besser so. Er würde schon sicher jemand anderen finden, der besser geeignet war ihm als zukünftiger König beiseite zu stehen. ********************************************************************************* So nun ist diese Geschichte offiziell abgeschlossen und ich hoffe wirklich ihr hattet Spaß dabei. Wer Interesse hat, meine neue Yu-Gi-Oh! GX Story ist auch gerade online gegangen. Ihr müsst nur zu meinen Fanfics gehen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)