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Dead World

First spread of Hope...
von

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Second Seed

Sand kitzelte sein Gesicht, ein seichter Wind, wehte ihm das Haar aus dem Gesicht. Der Junge, reglos im Sandliegend, kniff die Augen erst zu, ehe er sie öffnete, er merkte, dass er eine Schutzbrille trug. Verwirrt blickte er einige Sekunden in den Himmel.

Wieso waren die Wolken schwarz? Gemischt von der, sich durchkämpfenden Abendsonne, färbten sie sich im Horizont blutrot.

Er hatte sich aufgerichtet, stützte die Ellbogen gegen seine angezogenen Knie und blickte in die Ferne. Das Gefühl, das durch seine Adern floss, erregte Gänsehaut, es war unheimlich.

Der Junge konnte sich an nichts erinnern und doch, hatte er mitten auf einem Schlachtfeld gelegen, umringt von toten Körpern, Blut, Flaggen und Waffen.

Eine einsame Echse ergötzte sich am Fleisch eines Toten und fauchte, als sie eine Regung erblickte, verschwand dann in einem Erdloch und verkroch sich dort.

Nun blickte der Junge an sich hinab.

" Wo bin ich?", fragte er sich selbst, doch seine Stimme erstarb im Wind der blutgetränkten Wüste. Der Sand um ihn herum war durch die Spuren der Kämpfe rot gefärbt.

Nun stand er auf und begann in seinen Sachen zu wühlen, er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, wer er war, warum er hier war, was er hier tat.

Es war, als hätte ihm jemand alle Erinnerungen genommen, aber die Erfahrungen gelassen.

In einer Innentasche hörte er es Rascheln, es war Papier, als er es rausholte, erblickte er einen Brief. Die Augenbrauen zogen sich zusammen, als seine Augen über die Wörter glitten. Wieso konnte er sie lesen? Wieso verstand er alles?
 

Raiden

du musst es unbedingt zurückholen. Du findest es wahrscheinlich in Terza. Es liegt im Süden. Es ist wichtig, dass du jeden umbringst, der es gestohlen hat.

Kaito


 

Süden? Terza? Was sollte er holen? Und wer hat es gestohlen? Wer war Kaito?

Wenigstens wusste der Junge, dass sein Name wohl Raiden war, zumindest taufte er sich jetzt so, da er sonst keinen anderen Namen wusste.

Ächzend fuhr er sich durch das Haar. Wenn er sich nun zum Süden hin orientierte, was würde da wohl auf ihn warten? Sollte er es wagen?

Eine andere Wahl hatte er wohl nicht, er wusste nicht, wo er sonst hinsollte und wenn Terza tatsächlich eine Stadt war, so wie er vermutete, so würde er da vielleicht Antworten finden.
 

Seine Springerstiefel versanken im blutgetränkten Sand der Wüste, als Raiden ziellos umherwandelte und den Süden suchte. Er hatte nichts dabei ausser seiner Kleidung und einer Pistole an seinem Gürtel. Sie hatte jedoch nur noch zwei Patronen übrig.

So schnappte er sich auf dem Weg ein Katana, dass aus dem Boden herausragte. Sein erster Gedanke war, dass diese Waffe recht altmodisch war. Doch das was noch viel merkwürdiger war und ihm erst auf dem zweiten Blick auffiel war, dass es das einzige Katana auf diesem Schlachtfeld war. Wem das wohl gehört hatte?

Raiden schob es in den Gürtel und fuhr fort.

Süden, Süden...

Müsste nicht irgendwo ein Kompass liegen?

Sofort suchten seine Augen wieder den Boden ab, als er sich über einen spiegelnden Helm beugte, erschrack er erst über sein Aussehen.

Das Gesicht, voller Blutspritzer, doch es schien nicht sein eigenes Blut zu sein, denn nichts tat ihm weh. Die Haare blutrot, schon fast leuchtend. Und als er seine Schutzbrille hochschob.

Seine Augen, wohl das Unheimlichste an ihm, giftgrün leuchtend, mit senkrechten katzenartigen Pupillen.

Raiden sprang auf und taumelte einige Schritte zurück, schüttelte den Kopf und beschloss, in keine Reflektion mehr zu sehen. Bald auch schon, fand er das, was er suchte, einen blutüberströmten Kompass, den er an seiner Fliegerjacke sauber wischte.

Süden...

Beinahe abwesend verfolgte er den Pfeil, der seine Runden drehte ehe er stehen blieb und nordwärts zeigte.

Raiden drehte den Kopf in die entgegengesetzte Richtung und lief nun ein wenig trabend, der Ort war ihm unheimlich, die Leichen, zerfetzt, geschändet und blutig, schienen ihn alle zu beobachten.

Doch der Rothaarige kam nicht weit im Trab, nach wenigen Metern stolperte er auch schon über ein Bein und fiel in eine Blutlache, die der Sand nicht aufgenommen hatte.

" W-waaahh..."

Angeekelt sprang er wieder auf und wischte sich mehrfach über das Gesicht, der Gestank des Blutes ließ ihn würgen. Sein Körper begann allmählich vor Ekel zu zittern, es war ein Fehler zu laufen.

Im schnellen Gang und sich den Handrücken vor den Mund haltend, lief er die weiteren Meter bis zum Ende dieses Schlachtfeldes. Wer wohl dort gewonnen hatte?

Doch trotz der Frage, ließ er die Toten im Rücken, er wollte sich nicht umdrehen, er wollte es nicht nocheinmal sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-10-13T13:57:33+00:00 13.10.2011 15:57
Der arme Junge D: Kann sich an gar nichts mehr erinnern und ist dann auch noch völlig alleine... und dann noch an so einem Ort. Wünscht man echt keinem xD
Also mir gefällt die Story echt gut und dein Schreibstil ist auch recht angenehm, auch wenn ab und zu die Satzstellung leicht verwirrt xD Aber das ist nicht wirklich schlimm.

LG Mina~
Von:  shiory
2011-08-01T20:56:09+00:00 01.08.2011 22:56
Respekt für deine erste FF^^
Bin gespannt was dir so im Kopf rumgeistert =)
Schreib schön weiter, ist spannend :3


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