How can I trust you? von AlexVause (ItaSasu) ================================================================================ Kapitel 12: Liebe - Hass ------------------------ Ich hasste ihn. Ich hasste Itachi... Nein, ich hasste ihn natürlich nicht, denn das redete ich mir andauernd ein. Doch genau das war mir mehr als egal. Ich sollte ihn hassen, für all das, was er getan oder gesagt hatte. Dafür, dass er mir all das verschwiegen hatte, obwohl er es die ganze Zeit gewusst hatte. Gewusst hatte von Anfang an. Es war nicht fair. Warum tat er das? Was hatte er geplant? Mich zu finden, mich ins Bett zu kriegen und mich danach wieder fallen zu lassen? So wie der Rest der gesamten Familie Uchiha es offenbar getan hatte. Ich hasste meine Familie und meinen Nachnamen, ja, da war ich mir sicher. Ich sollte mich umbenennen. Ich könnte Narutos Nachnamen annehmen. Aber das würde sich bescheuert anhören. Leise seufzte ich, war gerade auf dem Heimweg. Nach meinem Gespräch mit Itachi war ich einfach gegangen. Ich hatte keine Lust mehr darauf, in seiner Nähe zu sein und ihn zu sehen. Ihn zu sehen tat weh und das schon lange. Egal was er tat. Ob er sich an mich ran machte, ob er versuchte mich eifersüchtig zu machen oder ob er versuchte, mich bloßzustellen. Aber das, was vor ungefähr einer Stunde passiert war, tat am meisten weh. Itachi sollte mir egal sein, aber das, was er gesagt hatte und als was er mich und meine Eltern dargestellt hatte, hatte einfach so unheimlich weh getan. Ich hasste ihn... Wenn ich ehrlich war, wusste ich im Moment gar nicht, wie ich mich ihm gegenüber noch verhalten sollte und das, obwohl ich ihn jeden Tag sah – fast jeden Tag. Ich hatte meine Gefühle so oft vor ihm versteckt. Aber verstecken half nicht mehr. Sie zu zeigen ebenfalls nicht, also half nur eines: Ich musste ihn vergessen. Die entscheidene Frage war nur: Wie? Kaum hatte ich diesen Gedanken fertig gedacht und verzweifelt gezeufzt, klingelte auch schon mein Handy, welches ich unzufrieden nahm und hoffte, dass es nicht Itachi war. Aber nein, ich wusste nicht, wer es war, weshalb ich kurzerhand seufzend abnahm. “Sasuke... kannst du mir sagen, warum du heute Morgen einfach abgehauen bist, ohne etwas zu sagen?”, vernahm ich auch schon eine mehr als beleidigte Stimme und anhand dieser Stimme, erkannte ich sofort nur einen: Sai! Der hatte mir gerade noch gefehlt. Aber hey – hatte ich nicht gerade noch darüber nachgedacht, dass ich Itachi vergessen sollte? Und hatte ich Itachi Dank Sai nicht schon einmal vergessen? “Ich musste ins Studio...”, erwiderte ich daher nur, was aber wohl eher eine Ausrede war. Woher hatte er bitte meine Handynummer? Bestimmt von Kiba, so wie ich diesen Kerl kannte. “Außerdem wollte ich dich nicht wecken.” Sofort merkte ich auf diese Worte hin, dass Sai wieder gleich etwas zufriedener war. “Hast du heute noch was vor?”, wollte er dann aber auch schon gleich wissen, woraufhin ich nur wieder ein Seufzen von mir gab. “Nein, noch nicht, aber du willst sicher wissen, ob wir was zusammen machen...?”, stellte ich ziemlich direkt fest. Sai war leicht zu durchschauen, doch ich behielt Recht. “Was schwebt dir denn so vor?”, fragte die Stimme am anderen Ende der Leitung, während ich überlegte. “Ganz ehrlich... ich bin nicht in der Stimmung, um großartig etwas mit dir zu unternehmen.”, gab ich daraufhin seufzend zu und sah mich leicht um, während ich weiter nach Hause ging. “Lass uns einfach irgendwo hingehen, wo es ruhig ist.” Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte nichts gegen seine Anwesenheit, auch wenn ich gerade gesagt hatte, dass ich gerne mit ihm alleine war. Ja, ich wollte mit ihm alleine sein, aber das lag nicht daran, dass ich seine Nähe alleine genießen wollte oder mit ihm intimer werden wollte, oder ähnliches. Es lag einzig und allein daran, dass es mir gerade schlecht ging und ich wusste, dass Sais Gesellschaft für Ablenkung sorgen würde. Er war nett! Ja, das fand ich wirklich, auch wenn ich die meiste Zeit, die ich mit ihm verbracht hatte, entweder betrunken war, oder am schlafen. Es war egal. “Strand?”, fragte er dann auf meine Worte hin und ich konnte hören, dass er wohl kein Problem damit hatte. Dass er hörte, dass ich etwas hatte. “Ja, hört sich gut an.”, sagte ich daher gleich und lächelte leicht. Irgendwie freute ich mich sogar darauf. Es war ungefähr eine Stunde vergangen und nachdem ich kurz noch zu Hause war, hatte ich mich schließlich auf den Weg zum Strand gemacht, welcher zwar etwas entfernt war, aber allzu lange dauerte es auch nicht, bis ich dort war. Nachdem ich aus dem Taxi gestiegen war, welches ich mir kurzerhand bestellt hatte, sah ich mich leicht um, ehe ich jedoch seufzte und über die Straße zum Strand ging. Sai war wohl noch nicht hier, aber sicher würde er bald kommen. Zumindest wollten wir uns hier treffen. Als mein Blick jedoch zu dem Meer vor mir wanderte, spürte ich schließlich einen Arm, der sich um mich legte, weshalb ich gleich zu dem Besitzer sah und Sai erkannte. “Dachtest du, ich wäre noch nicht da?”, wollte er dann leicht grinsend wissen, hauchte mir dann kurzerhand einen Kuss auf die Wange. Es war mir egal, ich ließ ihn und warum das so war, wusste ich nicht einmal. Jedoch nickte ich dann leicht, ehe ich meinen Blick wieder von ihm abwandte, mich dann aber von ihm löste und in Richtung mehr ging, ehe ich mich davor dann kurzerhand in den Sand niederließ und dort seufzend sitzen blieb. Sai sah mir kurz nach, folgte mir dann aber doch, ehe er sich einfach neben mich setzte und zu mir sah. “Was ist los?” Natürlich hatte er gemerkt, dass etwas nicht stimmte, auch wenn wir uns noch gar nicht so lange kannten. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Sai kannte Itachi immerhin nicht, also konnte ich ihm nichts darüber erzählen. “Ist es dieser Kerl, dein Manager?”, fragte er dann aber, woraufhin ich ihn nun doch etwas überrascht ansah, doch er lächelte nur leicht. “Kiba hat es mir erzählt.” Klar, wer auch sonst? “Ja...”, stimmte ich dann aber auf seine Frage hin zu, ehe ich mich einfach nach hinten in den Sand fallen ließ und in den Himmel sah. “Es ist kompliziert... ich will versuchen, ihn zu vergessen...” “Kannst du das denn?” Sai wandte den Blick nun wieder mir zu und ich seufzte leise auf seine Frage hin. Ich wusste es nicht und ich wusste nicht, was ich ihm darauf antworten sollte. Seufzend schloss ich die Augen, ehe ich nur kurz den Kopf schüttelte und dann einfach ruhig liegen blieb. Mit Sai konnte man reden, das merkte ich schnell. Er war nicht so jemand, der einen direkt ins Bett bekommen wollte und danach fallen ließ und irgendwie schätzte ich das an ihm. “Du bist süß... du könntest jeden Kerl... oder jede Frau haben. Die Mädchen liegen dir jetzt schon Reihenweise zu Füßen.”, durchbrach Sai die nun entstandene Stille, woraufhin ich ihn wieder leicht ansah. “Warst du schonmal verliebt?”, entgegnete ich jedoch nur fragend, wollte dies einfach wissen, doch Sai lächelte daraufhin nur leicht und sah zu mir. “Sicher war ich schonmal verliebt.” Er nickte leicht seufzend. “Aber er war nicht schwul...” Ich konnte nicht anders, als leicht zu lächeln. So traurig das Ganze für ihn auch war, so witzig war diese Situation dennoch. “Verstehe...”, gab ich dann allerdings zurück und sah nun wieder in den Himmel, ehe ich mich leicht streckte. “Vielleicht ist es einfacher, ihn zu vergessen, wenn du mir hilfst...” Eine kurze Stille entstand nach meinen Worten und Sai sah langsam wieder zu mir und musterte mich kurz, ebenso wie ich ihn. Ich konnte gerade selbst nicht glauben, dass ich diese Worte ausgesprochen hatte, was ich wohl sonst nie getan hätte, aber es war das erste, was mir durch den Kopf gegangen war. “Vielleicht...”, stimmte Sai dann aber zu, ehe er sich ebenfalls leicht neben mich legte, sich allerdings noch mit einem Arm im Sand abstützte. Stumm sah ich ihm dabei zu, wie er mein Gesicht mit der anderen Hand dabei zu sich drehte und mich kurzerhand küsste. Ich war nichtmal überrascht, da ich es mir hatte denken können. Seltsamerweise ging ich auf den Kuss ein und das ohne zu zögern. Ich war mir sicher, dass ich mit seiner Hilfe Itachi vergessen konnte, oder eher verdrängen... Es waren vier Wochen vergangen, in denen ich so gut wie jeden Tag einen neuen Artikel in den Zeitungen fand. Diese Artikel stammten alle einzig und allein von mir und Sai. Jeden Tag ein neues Bild, wie wir uns küssten, wie wir Zeit miteinander verbrachten, oder ähnliches. Es war fast so, als führten wir eine Beziehung, aber es war nicht so. Ich wusste nicht genau, als was ich das alles bezeichnen sollte, doch ich hatte das Gefühl, dass Sai dabei war, sich in mich zu verlieben. Ich redete oft mit Kiba und hatte ihm erklärt, dass ich Sai mehr oder weniger nur dafür benutzte, Itachi zu vergessen und Sai selbst wusste das auch. Doch gab es noch einen entscheidenden Punkt: Itachi war eifersüchtig. Ja, das war er tatsächlich. Er gab es nicht zu, doch ich konnte es ihm jeden Tag ansehen, wenn er in die Zeitung sah. Persönlich allerdings behandelte er mich absolut kalt. Er ignorierte mich größtteils und er ging mir aus dem Weg und das war das, was weh tat, gleichzeitig aber auch mehr dazu beitrug, dass ich ihn vergessen konnte. Es war das, was ich mir eigentlich die ganze Zeit über gewünscht hatte, und doch merkte ich, dass ich es eigentlich vielleicht sogar gar nicht wollte. Noch etwas hatte sich in den letzten vier Wochen getan: Langsam hatte ich mir eingestanden, dass ich wohl auch auf mein Geschlecht stand, doch wenn ich ehrlich war, war es mir egal. Ich konnte damit umgehen und dass ich an meiner Schule mittlerweile auch als schwul abgestempelt worden war, interessierte mich ebenso wenig. Die Mädchen standen dort noch immer auf mich, ebenso wie auf Naruto, außerdem konzentrierte ich mich lieber auf meine Karriere. Ohne zu Lügen konnte ich sagen, dass wir doch ziemlich gut ankamen. Wir hatten einen Auftritt nach dem anderen, Interviews ohne Ende, doch ich wusste, dass es einzig und allein Itachi zu verdanken war. Trotz all seiner Macken und seines furchtbaren Charakters war er als Manager doch wirklich zu gebrauchen, das konnte ich einfach nicht leugnen. Wo ich gerade wieder bei Itachi war: Er war wieder einmal mit Pain zusammen. Wahrscheinlich versuchten wir uns gerade gegenseitig eifersüchtig zu machen, doch war das eher ein Nebeneffekt. Während er mich weiter eifersüchtig machen wollte, wollte ich ihn einfach nur vergessen. Doch leider ging das schlecht, wenn man diese Person jeden Tag sah. Ein weiterer Tag, ein weiteres Bild in der Zeitung und abermals den Anblick eines eifersüchtigen Itachis. Ohne Zweifel fand ich es doch immer wieder lustig, ihm dabei zuzusehen, wie er sich gedanklich über solch ein Bild aufregte. Ich sprach kaum noch mit ihm, nur wenn ich es musste. Wir waren gerade voll in unseren Arbeiten an unserem Album, weshalb wir schon recht früh aufstehen mussten und zum Studio kommen sollten. Die letzten Wochen hatten wir wirklich durchgehend von Morgens bis Abends daran gearbeitet, doch das war noch gar nichts. Itachi prophezeite uns, welchen Stress wir haben würden, wenn das Album erst einmal auf dem Markt sein würde. Und wenn ich ehrlich war, hatte ich auf diesen Stress gar keine Lust, aber er gehörte wohl dazu. Es war Samstag – zum Glück. Sonntags hatten wir in letzter Zeit wenigstens mal etwas Zeit, worüber wir alle doch ziemlich froh waren, wenn wir einfach mal zu Hause bleiben konnten. Wir hatten wirklich kaum noch Zeit für uns, doch selten beschwerte sich einer, erst Recht nicht in der Nähe von Itachi. Gerade hatten wir eines der Lieder des Albums aufgenommen und waren fertig für heute, weswegen so gut wie alle recht erleichtert waren. Heute war Itachi besonders schlecht gelaunt, was man daran sah, dass er uns entweder kaum beachtete, uns nicht zuhörte, oder sich wegen irgendetwas beschwerte. Eigentlich hatte Sasori momentan die volle Leitung übernommen und man sah ihm an, dass selbst er langsam etwas überfordert war. Gleichzeitig war es jedoch auch das erste Mal, dass ich Sai im Studio erblickte, welcher Itachi gegenüber saß und ihn stur anschwieg. Ja, Dank meinen Erzählungen konnte Sai ihn überhaupt nicht leiden, doch beruhte das wohl auf Gegenseitigkeit. Allerdings war ich doch irgendwie froh, ihn zu sehen. Das lag nicht daran, weil ich mich dabei war in ihn zu verlieben, sondern das lag einzig und allein daran, dass ich bei ihm meine Ruhe hatte. Zwar hatte ich das bei Naruto auch, doch Sai war um einiges ruhiger, als der Blondschopf. Man konnte sagen, ich hatte mich mit Sai angefreundet, was meine Gefühle betraf, denn seine sahen ganz anders aus, das wusste ich. “Hey, was machst du denn hier?”, fragte ich überrascht und streckte mich kurz, ehe ich auf ihn zuging, doch Sai sah nur leicht lächelnd zu mir. “Ich dachte, wir machen was zusammen und hole dich ab.”, entgegnete er dann aber wieder, wobei ich gleich Itachis eifersüchtigen Blick bemerkte. “Du kannst bei mir schlafen.” Und Itachi wurde noch eifersüchtiger, weshalb ich nun doch leicht grinsen musste. Warum sollte ich dieses Spiel also nicht mitspielen. Sai grinste ebenfalls. Ich wusste, er drückte sich nur aufgrund Itachis so aus. “Warum nicht? Ich freu mich schon.”, gab ich daher zufrieden zurück, ehe ich ihn kurzerhand auch noch küsste. Nun grinsten auch die anderen. Wahrscheinlich durchschaute nun jeder unser Spiel, außer Itachi. Er konnte so naiv sein... “Ich schätze, das gibt ne wilde Nacht.”, war Kibas Kommentar dazu nun, woraufhin ich grinste. Ich hatte noch nie mit Sai geschlafen und hatte es eigentlich auch nicht vor, aber das wusste Itachi ja nicht... Sein Blick auf diese Worte hin waren einfach göttlich, ehe er schnaubend aufstand und den Raum verließ, verschwand dann in einen Nebenraum, wo er die Tür hinter sich zuknallte. “Ich schätze, nun ist er noch wütender.”, meinte Naruto nun leicht grinsend, doch ich nickte nur mehr als zufrieden. “Ein bisschen mehr Eifersucht wird den werten Herrn Uchiha auch nicht umbringen.” Leicht grinste ich nun wieder, ehe ich mich leicht streckte und zu Sai sah. “Wollen wir?”, fragte ich dann, woraufhin er nur nickte und dann aufstand. Auch die anderen machten sich nun auf den Weg, nachdem wir uns nun noch voneinander verabschiedet hatten. Als ich jedoch mit Sai ebenfalls das Studio verlassen wollte, hielt Sasori mich seufzend auf, welcher gerade mit ein paar Unterlagen aus dem Nebenraum kam, wo auch Itachi war. “Sasuke, Itachi will mit dir reden...”, gab er nur seufzend von sich, kannte er Itachis Gefühlsausbrüche immerhin schon. Doch ich stöhnte nur genervt auf, ehe ich zu Sai sah, der nur seufzend nickte. “Bin gleich wieder da...” Und mit diesen Worten ging ich schließlich doch zu dem Nebenraum, welchen ich dann auch schon betrat und Itachi erblickte, welcher wohl auf mich gewartet hatte. “Was?”, fragte ich recht unfreundlich. “Ist es das jetzt?”, wollte Itachi dann aber auch gleich wissen, woraufhin ich ihn mehr oder weniger fragend ansah, da ich nicht verstand, was er von mir wollte. “Diesen Kerl lässt du gleich an dich ran, obwohl du ihn gar nicht so lange kennst?” “Was geht dich an, wen ich an mich ran lasse und wen nicht?” Langsam regte mich dieser Kerl wieder einmal auf. Er wollte sich doch nun nicht wirklich darüber beschweren, dass ich angeblich mit Sai Sex hatte und mit ihm nicht. Itachi war so ein Idiot. “Du hast mir damals andauernd Abfuhren erteilt! Und jetzt beachtest du mich gar nicht mehr!” “Wer beachtet hier wen nicht? Du beachtest mich doch genauso wenig. Stattdessen versuchst du mich mit Pain eifersüchtig zu machen, ich glaube, bei dir hackts langsam!”, regte ich mich sofort wieder auf und sah ihn wütend an. “Außerdem hab ich dir schonmal gesagt, dass ich mit dir nichts mehr zu tun haben will!” “Nur wegen deiner Vergangenheit? Was kann ich bitte dafür, dass das alles mit deiner Familie und dir passiert ist? Ich war selbst noch ein Kind.”, entgegnete Itachi nun ruhig, ehe er auf ich zukam, doch wich ich gleich wieder vor ihm zurück. “Mir reicht schon, wie abfällig du darüber redest. Du bist echt das Letzte!” “Gib doch zu, dass du in Wahrheit noch immer auf mich stehst.” Itachi grinste nun leicht, während er mit einer Hand den Schlüssel in der Tür umdrehte und ihn in seiner Hosentasche verschwinden ließ, wobei ich doch leicht entsetzt zusah. “Ich steh nicht auf dich...”, entgegnete ich dann jedoch gleich, jedoch um einiges leiser, als zuvor. Itachi grinste nun wieder und drückte mich kurzerhand gegen die Wand, ehe er mich eindringlich ansah. “Wusste ich es doch. Du kannst mich gar nicht vergessen...” Zufrieden fuhr er mit einer Hand über meine Wange, woraufhin ich gleich das Gesicht von ihm abwandte. “Lass das!” Ich merkte, dass die Berührungen von ihm mehr als angenehm waren, doch eben dies wollte ich nicht. Ich hatte ihn in den letzten Wochen so gut ignorieren können, warum tat er mir das nun an? “Sag doch einfach, dass du mich liebst.”, forderte Itachi jedoch nur und dachte gar nicht daran, mich gehen zu lassen. Allerdings merkte ich bei seinen Worten, wie wütend ich wieder wurde. Wieso dachte er eigentlich, ich würde ihn so sehr lieben? Der Typ war sowas von selbstverliebt. “Ich liebe Sai!” Und genau dies hatte ich noch nie von mir gegeben, nun tat ich es aber das erste Mal und Itachi wirkte ebenso überrascht, wie ich es gedanklich auch war. Natürlich liebte ich Sai nicht, aber es war eine Notlösung. “Du liebst ihn?”, fragte er nun unzufrieden, doch ich schubste ihn nun von mir. “Ganz genau, ich liebe ihn und nicht dich!” Kurzerhand drückte ich ihn selbst gegen die Wand, ehe ich mir einfach den Schlüssel der Tür aus seiner Hosentasche nahm und das ganze ohne Scheu, ehe ich ihn abwertend ansah. “Ich hasse dich!” Gelogen! Natürlich hasste ich ihn nicht, aber... liebte ich ihn? Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, denn diese Tatsache war schwerer sich einzugestehen, als, dass ich wirklich schwul geworden war. Kurzerhand schloss ich gleich die Tür auf, ehe ich jedoch nochmal zu Itachi sah. “Ach, und zu deiner Information: Ich habe noch nie mit einem Kerl geschlafen.!” Hoffentlich war er nun beruhigt, ging es mir schnaubend durch den Kopf. Mit diesen Worten allerdings verließ ich den Raum und knallte die Tür hinter mir zu, ehe ich zurück zu Sai ging und diesen kurzerhand an der Hand packte und hinter mir aus dem Studio zerrte, seinen überraschten Gesichtsausdruck dabei ignorierend. Das war das letzte Mal, dass ich mit Itachi gesprochen hatte – für ein ganzes Jahr... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)