How can I trust you? von AlexVause (ItaSasu) ================================================================================ Kapitel 11: Der Name "Uchiha" ----------------------------- POV Wechsel: Sasuke Es war bereits Abend. Kiba, Gaara, Shikamaru, Naruto und ich hatten am Nachmittag ausgemacht, dass wir uns am Abend einmal treffen würden, um gemeinsam wegzugehen und genau dies hatten wir nun auch in die Tat umgesetzt. Wenn ich ehrlich war, war es mal eine Abwechslung mit den anderen aus der Band etwas zu unternehmen, da wir dies bisher noch nie getan hatten. Immer hatten wir uns nur in unserem Studio oder auf Auftritten gesehen, aber sonst noch nie. Zumindest nicht, dass wir alle fünf wirklich zusammen waren. Doch es wurde Zeit, dass wir auch außerhalb unseres Jobs etwas zusammen unternahmen und wenn ich ehrlich war, dann freute ich mich sogar darauf. Wir hatten abgemacht, dass wir uns an unserem Studio treffen würden, war es von dort aus doch nicht sonderlich weit, bis in die Innenstadt und diese war groß. Typisch Tokio eben. Das Beste aber daran war noch immer, dass weder Itachi, noch Pain oder Sasori dabei waren. Gut, Sasori ging meiner Meinung nach noch, doch Itachi auf keinen Fall. Wenn ich ehrlich war, wollte ich den Typen am liebsten gar nicht mehr in meinem Leben sehen und woran das lag, wollte ich erst recht nicht wissen und auch wenn ich es vielleicht bereits sogar wusste, wollte ich es mir auf keinen Fall selbst zugestehen. Doch schnell unterbrach ich den Gedanken wieder, denn diese Nacht wollte ich einmal nicht über Itachi nachdenken. Und das hatte ich, meiner Meinung nach, auch verdient. Naruto und ich hatten uns bereits auf den Weg zum Studio gemacht, hatten diesmal aber den Bus genommen, da wir keine Lust gehabt hatten, den ganzen Weg wieder zu laufen, taten wir das in letzter Zeit doch wirklich oft genug. Immerhin fuhr uns niemand mehr... Schnell kamen wir jedoch an dem Treffpunkt an, wobei wir gleich feststellen mussten, dass wir bereits die Ersten waren. Ja, die anderen hatten wohl doch einen weiteren Weg hier her als wir. Lange brauchten wir jedoch auch nicht warten und schließlich machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Innenstadt, ehe wir einen der Clubs betraten. Für die nächsten Stunden hatte ich mir vorgenommen einfach an nichts zu denken und meinen Spaß zu haben – und den hatten wir... Dass wohl seltsamste war, dass ich mich nach meinen Gesprächen mit Kiba immer mehr mit ihm hatte anfreunden können, obwohl ich Anfangs noch der Meinung war, ich könnte nie wirklich mit ihm befreundet sein aufgrund der Tatsache, dass er ebenfalls schwul war. Doch er war ganz anders, als Itachi und vor allem stand er nicht auf mich – mal abgesehen von seinen Bemerkungen, die er ab und zu von sich gab, zum Beispiel über meinen Hintern. Doch diese Bemerkungen überging ich für gewöhnlich einfach und komischerweise machten sie mir auch nichts mehr. Gerade kam ich von der Tanzfläche und steuerte auf die Bar zu, an der ich mir was zu trinken bestellen wollte, als ich Kiba erblickte. Allerdings war er nicht alleine, nein, er flirtete nämlich gerade mit einem anderen Kerl. Kaum zu glauben, dass er an solchen Orten wirklich gezielt andere Kerle fand, die ebenfalls schwul waren, denn das war der Typ eindeutig. Allerdings wollte ich sie nicht stören, weshalb ich eine andere Stelle der Bar ansteuerte, doch Kiba machte mir einen Strich durch die Rechnung, als er bemerkt hatte, dass ich vorhatte zu ihm zu gehen. Gleich stand er auf und sagte seinem Gesprächspartner anscheinend, dass er gleich wieder kommen würde, ehe er zu mir ging und sich neben mich setzte. “Ich wollte euch nicht stören.”, sagte ich daher gleich und warf kurz einen Blick auf den Typen, mit dem Kiba sich unterhalten hatte, oder eher geflirtet. Doch dieser schüttelte nur den Kopf, ehe er uns beiden kurz etwas zu trinken bestellte. “Schon gut, ich kenn ihn.”, erwiderte er nur und grinste leicht, während ich eine Augenbraue hochzog. “Und mit kennen meinst du...?” “Ich hatte mal was mit ihm.”, stimmte Kiba mir meine stumme Vermutung zu, woraufhin ich mich nur zu einem Nicken abrang. Doch der Braunhaarige seufzte nur, ehe er sich etwas umsah. “Weißt du... vielleicht solltest du es auch einfach mal versuchen, wenn du dir mit Itachi nicht sicher bist. Immerhin ist er auch ein Mann...” “Was meinst du damit?”, unterbrach ich ihn jedoch gleich und sah zu ihm, während ich das Glas entgegen nahm, welches der Barkeeper mir gerade zuschob. Doch Kiba seufzte nur wieder, ehe er sich in Richtung der Tanzfläche wandte und sich an der Bar hinter sich anlehnte. “Ich meine damit, dass du es einfach mal mit einem anderen Typen versuchen solltest.” Was sollte ich? Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Genauso fassungslos, wie meine Gedanken waren, sah ich ihn auch an, doch Kiba musste nun leicht grinsen und sah mich an. “Du musst dir irgendwann mal darüber klar werden, dass du offenbar auch auf Kerle stehst, also warum versuchst du es nicht einfach mal?” “Du meinst, ich soll mit einem ins Be-” “Nein! Natürlich nicht.” Nun sah Kiba mich verwirrt an, ehe er sich jedoch wieder etwas umsah, dann aber in eine Richtung mit dem Kopf nickte. “Siehst du den Kerl dahinten?” Ich folgte seinem Blick und blieb an einem anderen Typen hängen, der wohl ungefähr in unserem Alter war, wenn nicht sogar etwas älter. Leicht nickte ich und musterte ihn etwas. Wenn ich ehrlich war, sah er so schlimm nichtmal aus. Gott, Kiba hatte recht. Ich sollte mir langsam wohl wirklich eingestehen, dass ich auch auf Kerle stand, wenn ich andauernd andere Kerle musterte und innerlich fand, dass sie gut aussahen. “Ich kenne ihn, er ist auch schwul.”, erklärte Kiba dann ruhig und nahm einen Schluck aus seinem Glas, ehe er den Blick wieder mir zuwandte. “Warum flirtest du nicht einfach mit ihm? Immerhin kannst du sicher auch mit Mädchen flirten.” Leicht grinste er nun wieder, während ich den Typ weiterhin musterte. Allerdings wandte dieser den Blick dann im gleichen Moment zu mir, weshalb wir uns einfach nur ansahen, ehe ich den Blick aber wieder Kiba zuwandte. “Das kann ich doch nicht machen...” “Wieso nicht? Lass dich einfach mal gehen. Umbringen wird es dich schon nicht.” Grinsend sprang Kiba nun von seinem Barhocker, ehe er mir auf die Schulter klopfte und zu seinem alten Gesprächspartner verschwand, weshalb ich ihm ein wenig hilflos nachsah. Allerdings seufzte ich dann und sah wieder in die Richtung dieses Typen, welcher mich gerade ausgiebig musterte. Vielleicht hatte Kiba ja Recht und ich sollte mich wirklich mal gehen lassen – für eine Nacht... Der Wecker klingelte und riss mich somit aus meinem wohlverdienten Schlaf. Murrend drehte ich mich auf die Seite und kuschelte mich an die Decke, ebenso wie an die Wärmequelle neben mir. Moment... Wärmequelle? Sofort schlug ich die Augen auf und erblickte gleich einen nackten Oberkörper. Mit einem Mal saß ich Kerzengerade im Bett, ehe mein Blick auf die noch schlafende Person neben mir fiel. Großer Gott... was bitte hatte ich getan? Als nächstes glitt mein Blick an meinem eigenen Körper hinab, ehe ich die Decke hob und erleichtert ausatmete. Ich war wenigstens nicht ganz nackt, wie die Boxershorts an meinem Körper bewies. Gleich danach sah ich jedoch wieder zu dem Schwarzhaarigen neben mir, ehe ich auch bei ihm die Decke anhob und bei ihm auf einen bestimmten Teil seines Körpers sah, ehe ich erst recht erleichtert war. Auch er war nicht komplett nackt, also konnte ja nichts passiert sein. Langsam sah ich wieder in das Gesicht der schlafenden Person, wobei ich noch nicht einmal wusste, wie dieser Typ hieß, aber es war eindeutig der, den Kiba mir mehr oder weniger empfohlen hatte. Und ja, ich hatte mich letzte Nacht gehen lassen. Wo das geendet hatte, sah man ja mehr als deutlich. Wie meine Kopfschmerzen bewiesen, war ich letzte Nacht wohl so oder so nicht mehr ganz bei Verstand gewesen. Was der Alkohol aus einem nur machte... Seufzend schlug ich nun die Decke beiseite, ehe ich leise aufstand, um die Person in meinem Bett nicht zu wecken. Schnell schnappte ich mir ein paar Sachen aus meinem Schrank, ehe ich damit leise das Zimmer verließ und im Bad verschwand. In Windeseile sprang ich unter die Dusche, machte mich fertig und zog mich an, ehe ich wieder aus dem Bad kam und leise in Richtung Küche ging, wo ich sowohl Naruto, als auch Kiba erblickte, die mich beide grinsend ansahen. Gott, ich hasste mich jetzt schon... “Es ist nichts passiert!”, stellte ich gleich auf ihre Blicke hin klar, ehe ich die Tür hinter mir schloss. “Das sieht man...”, gab Naruto von sich, woraufhin ich seufzte. Abgesehen von meinem Hals, auf dem einige dunkle Knutschflecken prangten, war jedoch wirklich nichts passiert und das wussten sie auch. Jedoch mischte sich auch Kiba nun ein, der Naruto wohl über einiges aufgeklärt hatte. Sicher kam Naruto ihm wieder mit der Ausrede, er war mein bester Freund und musste alles erfahren... Die zog immerhin immer... “Ihr habt so süß dagelegen.”, meinte der Braunhaarige nun leicht grinsend, woraufhin ich ihn nun mit Blicken tötete. “Ach komm schon. Wenigstens hast du meinen Rat befolgt, außerdem wird es kein Weltuntergang sein.” Ich überging seine Worte einfach gekonnt. “Wie heißt er...?” “Sai! Ach, ich sollte noch erwähnen, dass er auf solche... Typen wie dich steht.” Kiba trank nun ruhig einen Schluck Kaffee, während er weiterhin zu mir sah. Mein Blick wurde jedoch etwas ungläubig. Solange der Kerl mir nun nicht ewig hinterher lief, konnte es mir egal sein. “Was meinst du mit “Auf Typen wie mich”...?”, fragte ich dennoch interessiert nach, wollte einfach seine Antwort darauf wissen. “Naja, schwarze Haare, schwarze Augen, ziemlich sexy, ebenso wie dein Hintern...” Gott, nun kam Kiba mir wieder damit. Sollte ich mir langsam mal bei ihm Gedanken machen? “Und du bist letzte Nacht ziemlich rangegangen, nachdem du genug Alkohol in die hattest und aufgetaut bist. Naja, ich hab ihm gesagt, dass du keinen Sex willst sondern mehr oder weniger... deine Interessen testen willst.” Also hatte ich wirklich nichts ernstes mit ihm, das war schonmal gut und da ich nun auch die Bestätigung hatte, fühlte ich mich gleich noch erleichterter. Naruto währendessen grinste während des ganzen Gesprächs einfach nur vor sich hin, weshalb ich ihn nun vorwurfsvoll ansah, doch ließ er sich nicht davon beirren und überspielte das ganze einfach. “Hast du Hunger?”, fragte er dann aber und versuchte sein Grinsen zu verbannen, während ich seufzend den Kopf schüttelte. “Nein danke, ich werd was raus gehen und unterwegs irgendwo was essen.” Und genau tat ich kurz darauf auch schon. Die nächsten Stunden nutzte ich einfach nur dazu, über das Geschehene nachzudenken. Gut, ich konnte mich an alles noch erinnern – fast alles. Aber ich wusste, dass ich ziemlich mit ihm geflirtet hatte, mit ihm rumgemacht hatte und schließlich irgendwie mit ihm bei mir zu Hause im Bett gelandet war, in dem wiederrum nichts weiter passiert war. Klasse... Es vergingen ein paar Stunden und schließlich machte ich mich auf den Weg zum Studio – proben. Ich hatte wirklich keine Lust darauf, wenn ich ehrlich war, aber wenigstens war es Ablenkung. Die anderen waren schon da, da ich recht spät kam. Um genau zu sein, kam ich als Letztes und sah mich kurz um. Während die anderen probten, was sie ohne mich taten, half Sasori ihnen ab und zu dabei, während Itachi ziemlich... gereizt auf einem Stuhl im Aufenthaltsbereich saß. Eigentlich versuchte ich ihn zu ignorieren, wollte gerade zu den anderen gehen, als der Uchiha mich jedoch auch schon erblickt hatte. “Sasuke? Würdest du mir bitte das hier erklären?”, fragte er ziemlich angriffslustig, während er mir eine aufgeschlagene Seite einer Zeitung auf den Tisch knallte. Sofort war Stille und die anderen sahen zu uns rüber, während ich nur zu Itachi sah. “Was ist denn schon wieder?”, gab ich nur genervt von mir und ging zu ihm, sah dabei jedoch auf die Zeitung, eher gesagt auf die Überschrift genau auf der Titelseite: Sänger von Sodatsu schwul? Nach dieser mehr als schrecklichen Überschrift blieb mein Blick an exakt drei Bildern hängen, auf denen sowohl ich, als auch Sai abgebildet waren und das in mehr als eindeutigen Positionen. Weiter wollte ich nach dieser Überschrigt schon gar nicht mehr lesen, allerdings behielt ich meinen Blick recht ungerührt, worüber ich selbst erstaunt war. “Und?”, fragte ich dann recht ruhig nach und sah zu Itachi, der das alles wohl nicht fassen konnte. “Und? Willst du euer Image direkt versauen? Und das damit?” “Was damit? Du bist auch schwul und niemand macht einen Aufriss darum, außerdem geht dich mein Privatleben einen Scheißdreck an!” Und damit entriss ich ihm die Zeitung, ehe ich mit einem letzten Blick auf ihn zu den anderen verschwand, welche im Aufnahmebereich waren. Allerdings setzte ich mich seufzend zu Sasori, ehe mein Blick wieder zu der Zeitung glitt. Kurz darauf kam auch schon Kiba zu mir und stützte sich auf der Lehne meines Stuhls ab. Als auch Sasori sich nun verzogen hatte, um Itachi an einem Wutausbruch zu hindern, grinste Kiba nun leicht. “Anscheinend hast du letzte Nacht vergessen, dass die Paparazzi nun auch langsam hinter uns her sind. Einer hielt das wohl für eine gelungene Story.”, meinte Kiba ruhig, während ich mir einfach den Artikel durchlas. Gott, ich stand direkt auf der Titelseite. Eine ganze Seite nur über uns, oder eher mich. Obwohl ich in der linken oberen Ecke noch einen Bericht über die Band im Allgemeinen fand. “Mach dir nichts draus, Itachi ist nur eifersüchtig.” Kiba grinste nun wieder, ehe er mir auf die Schulter klopfte und wieder zu den anderen ging, woraufhin ich jedoch nichts erwiderte, da ein kleinerer Bericht gerade meine Aufmerksamkeit einnahm. Uchiha Sasuke – weiß er, wer er ist? Uchiha – nicht nur der Name des mittlerweile beliebtesten Sängers der neuen Band “Sodatsu”, sondern auch der Name seines Managers und erfolgreichstem Musikproduzenten Uchiha Itachis. Purer Zufall oder steckt doch mehr dahinter? Während über die Herkunft Uchiha Itachis mehr als genaue Informationen vorliegen, weiß niemand etwas über die Herkunft Uchiha Sasukes. Itachi, Kind reicher Eltern mit Beziehungen ins Musikbusiness, fand schnell seinen Erfolg in letzterem. Doch nun taucht Sasuke auf, ebenfalls mit Einstieg ins Musikbusiness. Ist es Zufall, dass ausgerechnet Itachi sein Manager wurde oder kannten sie sich vorher schon? Verschaffte erst Itachi ihm den Platz in der Band oder wurde er tatsächlich zusammen mit seinem angeblich besten Freund Uzumaki Naruto entdeckt? Niemand weiß die Wahrheit, doch Spekulationen gibt es mittlerweile genug. Nicht nur der Einstieg ins Musikbusiness und der gleiche Nachname verbindet die beiden: Sie sehen sich auch noch unheimlich ähnlich und, wie sich neusten Angaben nach herausstellt, interessieren sie sich offenbar beide für das gleiche Geschlecht. Was sind sie wirklich? Gehören sie der gleichen Familie an? Sind sie möglicherweise sogar Geschwister? Doch würde der eigene Bruder ihn küssen und das vor laufender Kamera? Steckt hinter dem ganzen womöglich ein riesiger Skandal, oder ist doch alles ganz harmlos? Die bedeutenste Frauge jedoch ist: Gehört er der angesehenen Familie Uchiha an? Wir halten sie auf dem Laufenden... Fassungslos sah ich auf den Bericht, konnte gerade nicht fassen, was ich da las. Jetzt machte die Zeitung sich auch noch Gedanken darüber, warum wir den gleichen Nachnamen trugen. Zugegeben, mich interessierte dies ebenfalls, doch wollte ich auf keinen Fall, dass das alles an die Öffentlichkeit kam. Sie wollten die Herkunft meiner Eltern? Die konnte ich ihnen leider nicht liefern, denn die Herkunft meiner Eltern wusste ich selbst nicht – sie waren tot! Aufgebracht stand ich nun auf, ehe ich aus dem Raum zurück ging, ehe ich direkt auf Itachi zusteuerte, noch immer die Zeitung in der Hand. “Wir müssen reden, sofort!” Und ich duldete keien Widerrede, eindeutig nicht. Itachi sah mich jedoch nur kurz prüfend an, während die anderen einfach nur wissen wollte, was nun los war. Jedoch, erhob sich der Angesprochene dann doch, ehe ich ihn einfach am Handgelenk packte und hinter mir her zog aus dem Studio. Draußen ließ ich ihn wieder los und knallte fast schon die Tür hinter mir zu, ehe ich ihm die Zeitung hin hielt und auf den Artikel deutete. “Erklär mir das!”, forderte ich, während Itachis Blick ruhig zu dem Artikel glitt und kurz die Überschrift überflog. Anscheinend hatte er den Artikel schon gelesen. “Was soll ich dir erklären?” “Du weißt es doch! Wir heißen beide “Uchiha” und das ist sicher kein Zufall. Sie haben Recht! Wir sehen uns ähnlich, wir haben den gleichen Nachnamen und wir sind beide im Musikbusiness! War es damals etwa geplant, dass du in dem Club warst und uns gehört hast? Dass ich und auch Naruto in der Band sind? Oder ist das alles etwa einfach nur Zufall!” Ja, ich war wütend und das hörte man auch, doch ließ Itachi sich nicht aus der Ruhe bringen, zumindest war er wieder ruhiger. “Du willst die Wahrheit wissen?”, entgegnete er dann jedoch und sah mich seufzend an, während ich ihn erwartungsvoll ansah und gleich nickte. “Natürlich will ich das! Ich kenne meine Eltern nicht, ich weiß nicht woher ich komme! Ich war bei meinen Eltern, bis ich vier war und dann bin ich im Heim aufgewachsen, wo ich Naruto kennen gelernt habe. Mit 15 sind wir beide abgehauen und seitem wohnen wir zusammen! Und seitdem ich weiß, dass wir den gleichen Nachnamen tragen, weiß ich auch, dass es eine Verbindung geben muss!” Ich schnaubte und sah ihn an. War er vielleicht mein Bruder? Gott, diesen Gedanken wollte ich keinesfalls bestätigt haben. Allerdings grinste Itachi dann doch leicht, ehe er schließlich anfing zu sprechen. “Du hast recht. Es ist kein Zufall, dass wir den gleichen Namen tragen. Wir sind verwandt. Die in der Zeitung haben recht, du gehörst zu meiner Familie... zumindest teilweise.” Was sollte das wieder bedeuten? “Die Familie Uchiha ist ziemlich groß und nicht nur meine Eltern und ich tragen den Namen. Du trägst ihn auch, aber keine Angst, du bist nicht mein Bruder, du bist mein Cousin.”, erklärte der Ältere nun und sah dabei auf den Artikel, ehe er die Zeitung einfach zusammen knüllte und sie beiseite warf. Ich hingegen konnte gerade nicht fassen, was ich da erfuhr. Ich war sein Cousin? Genau dies musste ich erst einmal verarbeiten... “Was meinst du damit, dass ich teilweise zu der Familie gehöre?”, harkte ich dann aber gleich nach, woraufhin Itachi seufzte und mich ansah. “Die gesamte Familie Uchiha ist reich und ist angesehen, allerdings gab es einen Teil der Familie, der dies nicht war. Und zu diesem Teil gehörst du.” “...ich?”, gab ich nun etwas verwirrt zurück, doch der Ältere nickte nur wieder, ehe er leicht grinste. “Deine Eltern hatten wenig Geld, waren unbeliebt und niemand wollte etwas mit ihnen zu tun haben. Sie waren die Kehrseite von der restlichen Familie und ihr habt den Namen in den Dreck gezogen. Naja, deine Eltern sind bei einem... nennen wir es mal Unfal ums Leben gekommen und du bist ins Heim gewandert, nichts weiter.” Ich sah ihn nach diesen Worten fassungslos an. “Nichts weiter? Willst du mich verarschen? Weißt du eigentlich, was ich in den Jahren alles durchmachen musste?”, schrie ich ihn nun fast schon an. “Nur weil deine beschissene Familie wegen meinen Eltern Ansehen verloren hat? Sie wurden umgebracht, hab ich recht?” Itachi erwiderte nichts mehr darauf, sondern sah mich einfach nur an, während ich fassungslos schnaubte. “Das darf nicht wahr sein! Warum hast du mir das verschwiegen? Oder wolltest du mich damit vielleicht irgendwann ins Bett bekommen, wenn ich als Gegenleistung Informationen bekomme?” Ich war gerade vollkommen am ausrasten, das wusste ich selbst, aber ich konnte einfach nicht anders. “In jeder Familie gibt es Außenseiter und deine Eltern haben eindeutig dazu gehört. Sie haben sich ihren Ruf selbst zu verdanken gehabt, da kann ich nichts zu.”, verteidigte Itachi sich daraufhin nun und sah mich ruhig an. “Außerdem: Ja, es war geplant, dass ich ausgerechnet an dem Tag in dem Club war, wo ihr gespielt habt, weil ich wusste, wer du bist. Dass du und Naruto wirklich singen konntet, war ein hübscher Nebeneffekt, was ich selbst nicht gewusst hatte, aber immerhin hat es etwas gebracht.” “Weißt du, was du bist? Du bist genauso wie der Rest von deiner... unserer... Famile: Arrogant, eingebildet und einfach nur das Letzte!”, schmiss ich ihm dann an den Kopf und sah ihn wütend an. Dieser Kerl wusste über mein Leben Bescheid, besser, als ich es tat und machte sich darüber lustig. Hatte er eine Ahnung, wie es mir in den letzten Jahren ergangen war? Nein, hatte er nicht, denn er saß womöglich in einem riesigen Haus und bekam das Geld geradezu in den Hintern geschoben. Von wahrem Leid oder wahrer Arbeit wusste er doch nichts. Er war ein reicher Schnösel, die glaubten, sich alles erlauben zu können, nichts weiter. “Und noch was...”, fuhr ich jedoch noch fort und sah ihn an. “Ich will außerhalb der Musik in meinem Leben nichts mehr mit dir zu tun haben!” Hätte ich da mal gewusst, was noch alles auf mich zukam... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)