Hai, watashi wadesu! von Jihye-Yoon (NaruxSasu) ================================================================================ Kapitel 5: Träume ----------------- Es war kühl geworden, früher hatte Naruto nie frieren müssen, es war merkwürdig dass es nun so war. Er stand aufrecht und schaute geradeaus vor ihm und auch hinter ihm war nur Wald. Im Grunde hatte sich nichts in seinem Traum verändert, er war nachwievor alleine, er sah nach wie vor nichts, außer eben Bäume. Das war das einzige was anders war als Vorher, vorher war dort nichts, außer Sand und Staub und Wind und eben die Schlucht. Naruto war in der Zeit in der er diesen Traum träumte, nur einmal hinein gefallen, ansonsten hatte er sie nie zu Gesicht bekommen, er wusste nur dass sie da war. Das sie vorhanden war und er hatte immer Angst das wieder ein Sturm hätte aufziehen können und ihn erneut hinein werfen. Er war glücklich dass es nie so weit gekommen war, es war ein schreckliches Gefühl gewesen zu fallen, endlos einfach nur zu fallen ohne das Ende zu sehen. Es war als ob man nie existiert hätte, alles um einen herum wurde von unschätzbarem Wert. Selbst jedes einzelne Staubkorn das ihm um die Ohren gebraust war, war wertvoll gewesen. So wertvoll das es schmerzlich war, wenn es in die Schlucht hinab fiel, zusammen mit Naruto. Er hätte für jedes kleines Partikelchen, das an Wert verlor, indem es in die Schlucht stürzte, eine Träne vergießen können. Aber dann wäre er niemals fertig geworden. Aber alles war wichtig, so wichtig wie nie zuvor, er war nur Luft, niemand interessierte sich für ihn das wurde ihm in dem Moment als er in die Schlucht stürzte schmerzlicher Weise bewusst. Er hasste es, aber es war die Wahrheit, alle fürchteten ihn doch nur, niemand interessierte sich wirklich für ihn, alle taten nur so um seinen Zorn nicht auf sich zu ziehen. Wie erbärmlich war es? Sehr wahrscheinlich, aber Naruto hatte es nie gemerkt, doch in dem Moment, in dem er an nichts denken konnte, wurde es ihm bewusst. es war als ob etwas sterben würde, etwas in ihm würde durch diesen grausamen Fall sterben, so war es. Ob es nun wirklich gestorben war wusste Naruto nicht, aber nun, da er daran zurück dachte, schmerzte es ihn unendlich. Er krümmte sich vor Schmerz und fiel auf den Boden. Er war weich und gab unter ihm nach. Naruto verlor das Gleichgewicht und kippte vor über, mit dem Gesicht ins weiche Gras. Doch als er dort nun so lag, sich krümmend vor Schmerz, verhärtete sich das Gras. Es wurde zu spitzen Stacheln, die sich genüsslich in Narutos Körper bohrten. Aber er merkte es nicht, er sah es nur, der Schmerz den er spürte rühete von woanders her, er kam aus seinem Herzen. Grüne Stacheln durchbohrten Narutos Hand, sie drückten sein Fleisch zur Seite, die Adern und die Muskeln. Blut spritzte aus dem Loch durch das sie kamen, es waren viele, unendlich viele kleine Löcher. Innerhalb von wenigen Sekunden war Narutos Hand blutüberströmt. Es wollte nicht stoppen und so blutete es weiter. Naruto konnte sich nicht rühren, über all hatten die Stacheln ihn durchbohrt. Mit jeder noch so kleinen Bewegung, auch wenn es nur ein Atemzug war, bohrten sie sich tiefer und tiefer, und kamen weiter und weiter aus ihm heraus. Immer noch spürte er nichts, sein Herz schmerzte, aber er wagte es nicht sich zu rühren. Er riss die Augen auf, er wusste einfach nicht woher dieser Schmerz kam, aber wann hatte es nochmal angefangen? Auch daran konnte er sich nicht erinnern, aber er war sich beinahe sicher dass es des Rätsels Lösung war. Er atmete schwerfällig. Er spürte wie der Boden unter ihm zu beben begann, erst leicht und dann wurde es immer stärker. Die Stacheln schienen sich mit jedem Beben ein Stück weiter zu lösen, bis sie sich schließlich wieder in weiches Gras verwandelten. Doch die Wunden die sie hinterlassen hatte, das Blut und die Löcher verwandelten sich nicht zurück, sie blieben als Wunden an Narutos gesamten Körper. Er sah vom Boden auf, seine Hand führte er zu seinem Herzen, es schlug, wenn auch langsam. Vor ihm stand ein Wolf, er Atmete ihn an, sein Atem war warm. Naruto schloss erleichtert die Augen, er war nicht allein. Er war immer allein gewesen, doch nun schien dort jemand zu sein der ihn retten konnte. Es begann von neuem zu Beben, aber Naruto war zu schwach um die Augen zu öffnen, sein Herz schlug immer langsamer, er lächelte. Dann hatte er seinen letzten Atemzug getan, aber er war nicht allein. Das war ihm wichtig, es gab nichts auf der Welt was in diesem Moment wichtiger war, denn er war nicht länger allein, irgendwo gab es jemanden der ihm helfen konnte. Er war glücklich. Sasuke öffnete seine Augen, es war als ob er eine halb Ewigkeit geschlafen hatte. Er sah sich um, er war in einem kleinen Holzhaus, ohne Fenster, ohne Tür. Er schien eingesperrt zu sein. Er lag auf dem Boden, zwischen den alten, knarzigen Holzdielen ragten einzelne Grashalme durch. Aber Sasuke hütete sich davor sie zu berühren, denn er wusste dass sie sich sonst verhärteten und ihn töten würden. Er setzte sich auf, streckte sich und gähnte. Mit dem gähnen, kam sein treuer Gefährte. Ein großer Wolf, mit langem Fell, perfekt für die eisig kalte Jahreszeit die hier immer herrschte. Er war durch gehend grau, es schimmerte im Licht der aufgehenden Sonne silbern. Die Sonne schien durch die Ritzen der Holzplatten aus denen die Hütte zusammen genagelt war. Er kam auf Sasuke zu, stupste seinen Kopf gegen seine Brust und sah ihn freudig an. Sasuke fuhr mit seiner linken Hand durch sein Fell und genoss die kühle Kälte die es angenommen hatte als er in der Nacht durch die Wälder gestreift war. Er lächelte und stand auf. Es war wieder an der Zeit die sichere Hütte zu verlassen und einen rund Gang durch den Wald zu machen. Sein Freund hatte in der Nacht schon den Weg frei geräumt, so hatte Sasuke es leichter. Er stieg über das Fell das auf dem Boden lag, und ihm als Bett diente, und ging zu einer Holzplatte, die lose war. Er schob sie zur Seite und kletterte hinaus in die Freiheit. Er hielt das Tor etwas länger auf, so dass sein Freund auch durch konnte, danach lies er es los und es rutschte in seine Ausgangs Position. Erneut streckte er sich, er kannte diesen Wald in und Auswendig, er war hier schon oft gewesen, alleine. Aber nur bis er sein en Freund eines Tages fand, es war Zufall. Denn er hatte sich nur in diesen Teil des Waldes verirrt, aber das war gut, denn sonst gab es weit und breit nichts anderes als Bäume, aber hier gab es ihn. Er strich über die hochgewachsenen Grashalme und schaute ihnen zu wie sie sich zu Stahl härteten. Ein Wunder der Natur, aber er hatte nicht die Zeit sie heute lange zu betrachten, sein Gefährte zog an seinem Hemd und drängte ihn mit zu kommen. Während der Nacht hatte er etwas gesehen, etwas das nicht normal war. Sasuke wandte sich vom Gras ab und folgte dem Wolf der vor ihm her trottete. Er schnüffelte mit der Nase im Gras herum, manchmal blieb er stechen und rieb sich mit einer Pfote die Nase. Wahrscheinlich weil er nicht aufgepasst hatte und ihn ein Halm gestochen hatte. Immer wieder musste Sasuke grinsen bei dem Anblick des tollpatschigen Hundes der vor ihm her lief. Die Bäume verloren langsam ihre frische und saftige Grüne und wendeten sich einer anderen Färbung zu. In diesem Wald war es zwar immer kalt, also eigentlich immer Winter, aber auch hier gab es Jahreszeiten. Nie verloren die Bäume ihre Blätterpracht, sie färbten sich lediglich der Jahreszeit entsprechend. Im Sommer waren sie frisch und angenehm grün. Im Frühling hatte sie eine gelblich bis Goldbraune Farbe, Es hieß immer dass wieder leben in die toten Blätter vom Vorjahr kam, denn im Winter waren die Blätter schwarz, wie der Tod. Jetzt, wenn sie der sommer dem Ende zuneigte und langsam aber sicher der Herbst kam, verfärbten sie sich in ein tiefes Rosa bis dunkles Rot. Es war die schönste Jahreszeit wie Sasuke fand, denn in diesen Farben zeigten die Blätter ihre schönste Pracht. Er hielt hinter einem Baum versteckt an, sein Gefährte war wenige Schritte weiter gegangen und beschnupperte einen halb toten Körper, der fast regungslos am Boden lag. Das einzige Anzeichen, das sagte dass er noch lebte waren die weißen Wolken die sich vor seinem Mund bildeten wenn er ausatmete. Sasukes Freund setzte sich vor ihn und sah ihn mit schief gelegtem Kopf an. die Atmung des Menschen wurde langsamer und schließlich verebbte sie ganz und gar. Sasuke tat die letzten Schritte auf ihn zu. Er schaute ihn an, er war überall durchbohrt vom Gras gewesen, das sich nun gelöst hatte und friedlich vor sich hin schlummerte. Er war blutüberströmt und schien, nahezu Tod zu sein. Seine Haut, Kleidung und sogar seine Haare waren bis zur letzten Stelle mit Blut durchtränkt. Sasuke drehte ihn auf den Rücken, damit er erkennen konnte wer er war, oder woher er kam. In solch tiefe Wälder verirrte man sich normal nicht, deshalb war es ihm wichtig das heraus zu finden. Er fuhr über sein Gesicht, er kam ihm unheimlich bekannt vor. Er runzelte die Stirn. Er war alleine, alleine mit ihm, dem Jungen denn er kannte, von irgendwoher, aber woher? Er beugte sich weiter zu ihm nach unten und schaute ihm genauer ins Gesicht. Die Löcher und das Blut verwischten seinen Züge, weshalb es Sasuke so schwerfiel zu erkenne wer er war. Ohne das er wirklich wusste was er tat, wer er war, oder wo sie waren, küsste er ihn. Er riss die Augen auf und schreckte hoch. Er saß in seinem Bett, er hatte einen merkwürdigen Traum. Der Junge, er hatte ihn erkannt. Naruto! Er drehte sich ruckartig um und schaute nach ihm, er lag neben ihm, er schien zu schlafen. Sehr ruhig lag er einfach nur da, Sasuke stupste ihn an aber er rührte sich nicht. Dann erinnerte er sich an seinen Traum, er war Tod gewesen. Sasuke begann heftig an Naruto zu schütteln, er dachte nicht daran zu schauen ob er Tod war, er wollte ihn einfach nur Wach bekommen. Er schüttelt und schüttelte, aber er schien sich nicht zu rühren. Sasuke packte ihn und zog ihn zu sich, er drückte ihn fest an seine Brust. Das konnte nicht das Ende sein, nein das konnte es einfach nicht. das durfte es nicht! Naruto öffnete die Augen weil er keine Luft bekam, aber er war auch froh darüber, denn er wollte nicht länger in seinem schrecklichen Traum gefangen sein. Er drückte die Person weg die ihn fast zu Tode drückte. Er holte tief Luft, schloss die Augen und versuchte über seinen Schwindel hinweg zu kommen. als sein Anfall weg war, auch wenn ihm noch schummerig war, sah er auf. Er schaute in Sasukes Gesicht, er hatte Tränen in den Augen, seine Augen waren, rot, er hatte geweint. Naruto sah ihn fragend an, aber ehe er etwas sagen konnte hatte Sasuke ihn auch schon wieder im Arm. Naruto verstand das alles nicht, aber er erwiderte die Umarmung, solange wie Sasuke wollte. Nach einiger Zeit löste Sasuke die Umarmung und schaute Naruto erleichtert an, gerade als Naruto ansetzen wollte etwas zu sagen, sprach Sasuke "Ich bin so froh das es dir gut geht." Er schlug ihn sanft gegen die Schulter und lächelte ihn mit Tränen in den Augen an "Was hast du nur für einen tiefen Schlaf man?" Er lachte aus Erleichterung, Naruto lächelte verlegen und nickte. "Tut mir ja Leid!" "Schon ok", Sasuke grinste ihn an und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er war zu glücklich um Sauer zu sein, aber dennoch war er ein wenig wütend. "Scheiß Traum", murmelte er vor sich hin, während er und Naruto sich nicht mehr einkriegten vor Lachen. Auch wenn Naruto nach wie vor nicht genau wusste worum es ging, aber er musste einfach mit Lachen. Nachdem Sasuke angefangen hatte. Er überhörte seinen Kommentar zu dem Traum den er hatte und lachte einfach weiter. Keiner von beiden wusste dass sie ein und denselben Traum hatten und keiner wusste was es damit auf sich hatte. Es war merkwürdig, und es würde wohl auch noch eine Weil dauern bis sie überhaupt einmal merkten dass es ein und der gleiche Traum war, vielleicht aber auch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)