Tränen der Nacht von SaiyunaPhoenix ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Tränen der Nacht Ich sitze hier in der schützenden Dunkelheit der Nacht, betrachte die glanzvollen Sterne voller Hoffnung. Hoffnung darauf das ich endlich einen Weg finde oder eine einfache Antwort darauf was diese Gefühl tief in mir bedeutet. Sehnend blicke ich hinauf und weiß nicht was ich tun soll. Zu viele Gedanken suchen mich auf und verwirren mich. Gefangen in dem Schmerz, der mich jeden Tag aufs neue heimsucht und suchend nach Wärme sowie Geborgenheit sitze ich nun in dieser stillen, wunderschönen Nacht an meinem kleinen Fenster und spüre einen leichten, kalten Windhauch in meinem Gesicht. Schlafen kann ich nicht. Zu viel geht mir in meinem Kopf umher. Wieder spüre ich die Kälte. Kälte in meinem Herzen die es gerade zärtlich umschließt und schaue wieder empor. Vielleicht ist dort oben ein Engel, der mir meine Tränen in den Augen trocknet, mich umarmt und mir einfach Wärme und Geborgenheit schenkt. Doch meine, in Tränen getränkten Augen finden ihn nicht am dem dunklen, aber doch so schönen Himmel und ich bleibe weiterhin allein. Allein sitzend an meinem kleinen Fenster. Was sind das für Gefühle, die solch wirren Gedanken in mir auslösen? So lange ich auch darüber nachdenke, ich finde keine Antwort. Einsame Leere macht sich in mir breit und ich fange allmählich an zu frieren. Doch es stört mich nicht. Vielleicht erlöst mich diese Kälte ja von meinem Leid und nimmt mich mit in eine bessere Welt. In eine Welt ohne Schmerz und Kummer, so wie es mir jeden Tag widerfährt. Aber solange ich auch hier an meinem Fenster warte, die Erlösung kommt leider nicht. Eher wird mir am ganzen Körper kalt. Eine teilweise vertraute Kälte, wie es mein Herz schon lange kennt. Allmählich kann ich nicht mehr schreiben und meine Tränen fließen langsamer meine eiskalten Wangen hinab. Niemand hört meine stillen Schreie oder sieht meine verzweifelten Tränen. Nun fängt mein Körper an zu zittern und das Ende ist nicht mehr fern. Noch einmal blicke ich zu den Sternen, doch sehen tue ich sie kaum noch. Zu verschwommen der Blick durch meine traurigen Augen. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen werde ich langsam müde, ausgelöst durch die ach so vertraute Kälte der Nacht. Ich lege meinen Kopf geborgen auf meine anwinkelten Arme und seh noch einmal, ein letztes Mal, hinauf und suche meinen wärmenden Engel. Doch er ist nicht da. Ich merke wie meine Augenlider immer schwerer werden und mein Körper dagegen ankämpft, doch meine Seele hat diesen Kampf schon längst aufgegeben. Ich spüre das irgendwo mein wärmender Engels ist, der mich liebt und beschützt. Doch er ist in diesem Moment der Kälte nicht hier bei mir. Mit diesen letzten Gedanken schließen sich nun langsam meine Augen, selbst mein Körper hat den Kampf nun letztendlich aufgegeben und zittert nicht mehr. Ein letztes Lächeln schenke ich noch meinem Engel, den ich vergeblich am Himmel suchte und schlafe dann einsam vor Kälte an meinem kleinen Fenster ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)