Nur der Wille zählt
Hallo leute, ^^V
nun,ich wollte mich entschuldigen das es diesmal doch etwas gedauert hat,
aber mir fiel echt nix richitges ein XD
und vor allem ein riesen lob an Imp für ihre geduld, und das sie mir half nichts dummes zu machen XD
danke nochmal
nun viel spaß beim lesen ^^
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Tiffanys Finger trippelten wie Regentropfen bei einem Wolkenbruch auf die metallene Tischplatte. Ihre langen Fingernägel machten bei jedem Kontakt ein unschön knirschendes Geräusch als ob sie jeden Moment zu brechen drohten.
Ihr Blick schweifte durch den spartanisch eingerichteten Raum und blieb schließlich an der großen Spiegelfläche hängen.
Sie hatte genug Krimi-Serien gesehen, um sich ausmalen zu können was hinter der Scheibe vor sich ging.
Unbehagliches Schaudern erfasste Tiffany bei dem Gedanken dass skeptische Blicke sie abschätzend musterten und ohne ihr Wissen, fremde Personen über sie diskutierten.
Mühsam zwang sie sich einmal tief durchzuatmen um ruhiger zu werden. Sie lehnte sich auf dem unbequemen Stuhl zurück und drückte ihre Finger an die Schläfen.
Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen als sie in Gedanken noch einmal die letzten Ereignisse durchging.
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Verbissen bemühte Tiffany sich ihren Blick nicht ständig zu dem halbtoten jungen Mann neben sich gleiten zu lassen und sich stattdessen auf die Straße zu konzentrieren.
Das gequälte Stöhnen dass ihrem Passagier in unregelmäßigen Abständen entfuhr, machte es ihr jedoch nicht leichter. Besorgt biss sie sich auf die Unterlippe und gab noch ein wenig mehr Gas.
Tiffany atmete erleichtert aus als sie endlich den Militärstützpunkt vor sich ausmachen konnte. Besorgt riskierte sie einen erneuten Blick zur Seite und hoffte im Stillen dass es dort jemanden gab der dem Mann noch helfen konnte.
Mit Vollgas bog sie auf das Gelände und verlor um ein Haar die Kontrolle über den Wagen, gerade noch rechtzeitig gelang es ihr zu bremsen und unmittelbar vor der Schranke den Wagen zum Stehen zu bringen.
Leichter Schwindel erfasste Tiffany als ihr Körper einen Stoß Adrenalin durch ihre Venen pumpte.
Hastig löste sie ihren Sicherheitsgurt, doch als sie nach dem Hebel greifen wollte um die Tür zu öffnen, wurde diese bereits aufgerissen.
Verdutzt starrte Tiffany den Soldaten an der sie eingehend musterte und gleich darauf entfuhr ihr ein protestierendes Keuchen als man sie grob aus dem Wagen zerrte und auf die Motorhaube drückte.
Während Tiffanys Gesicht unsanft auf das warme Blech gepresst wurde spürte sie die Hektik die plötzlich ausgebrochen war.
Zwei Soldaten hatten die Beifahrertür aufgerissen und den Verletzten aus dem Wagen gehoben.
Feste Schritte kündigten weitere Personen an und aufgebrachte Stimmen riefen wild durcheinander.
„Das ist Sam!“, brüllte einer der Soldaten und Tiffany entspannte sich trotz ihrer unbequemen Lage etwas. Immerhin schien man den jungen Mann hier zu kennen. Sie wollte den Soldaten ansprechen der sie fixierte, doch bevor sie etwas sagen konnte, kamen weitere Soldaten herbeigerannt und versammelten sich um den Verletzten.
„Die Autobots suchen nach ihm!“
„Wir müssen sie zurückrufen!“
„Sinnlos, wir haben keinen Kontakt mehr!“
„Was haben diese Schweine mit Sam gemacht?“
„Wer ist die Frau?“
„Holt endlich den verdammten Arzt!“…
Verwirrt lauschte Tiffany den aufgebrachten Soldaten. Was in aller Welt geht hier bloß vor?
Sie wurde hellhörig als jemand anordnete sie zu einem Major Lennox zu führen. Bevor sie jedoch protestieren konnte, zerrte sie der Soldat von der Motorhaube und führte sie grob zu einem Gebäude.
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In dem Raum gab es weder Fenster noch eine Uhr. Tiffany konnte nicht bestimmen wie lange sie bereits hier festgehalten wurde. Dreißig Minuten oder vielleicht doch eher drei Stunden?
Allmählich bekam sie ihre Verunsicherung in den Griff und stattdessen machte sich Wut in ihr breit.
Was erlaubten sich diese Militärfutzies eigentlich?
Da macht man sich die Mühe und hilft jemandem und zum Dank wird man eingesperrt!
Aufgebracht hob Tiffany eine Hand und schlug auf die Tischplatte um ihrer Unmut Luft zu machen. Noch während das Geräusch des Schlages durch den Raum hallte, öffnete sich plötzlich die Tür und ein Mann trat ein.
Skeptisch musterte Tiffany ihren Besucher. Er war groß und muskulös, wirkte aber momentan sehr ausgelaugt. Dunkle Ringe lagen unter seinen Augen und er ließ erschöpft die Schultern hängen. Trotz allem machte er einen freundlichen Eindruck auf Sie.
Der Soldat ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen und legte eine Akte vor sich auf die Tischplatte. Anschließend suchte er Tiffanys Blick und musterte sie einen Moment stumm.
„Ich bin Major Lennox“, ergriff er schließlich das Wort. „Ich bin kein Freund von langen reden und will gleich zum Punkt kommen. Wo haben sie Sam gefunden und was wissen sie über seinen Zustand?“
Fassungslos starrte Tiffany ihr Gegenüber an. Dann sprang sie plötzlich wutentbrannt auf und schlug ihre Fäuste auf den Tisch.
„Glauben sie etwa ich habe etwas damit zu tun? Sehe ich aus als ob ich so etwas einem Menschen antun könnte?“, knurrte sie Lennox entgegen.
Beschwichtigend hob der Major die Hände, aber Tiffany ignorierte die Geste. Aufgebracht begann sie durch den Raum zu Tigern.
„Ich hab ihn so gefunden und er hat mich gebeten ihr hierher zu bringen. Und das ist jetzt der Lohn? ...“
Tiffany schüttelte ihre rote Mähne und stierte den Soldaten wütend an.
„Sagen sie mir gefälligst was hier abgeht!“
Müde erhob sich Lennox von dem Stuhl und sah der Frau direkt in die Augen. „Alles was sie wissen müssen ist, dass der Junge entführt wurde und wir nach ihm gesucht haben. Wir benötigen ihre Kooperation um seinen Entführer dingfest zu machen. Sagen sie uns bitte wo genau sie Sam gefunden haben.“
Trotzig schob Tiffany die Unterlippe nach vorne und verschränkte schmollend die Arme. Sie hatte sich die Mühe gemacht den verletzten hierher zu bringen und bekam kein Bitte, kein Danke und nicht mal eine Entschuldigung dafür dass man sie so grob behandelt hatte.
Frustriert biss sie sich auf die Lippe, schluckte dann aber ihren Ärger hinunter.
„Erst will ich wissen wer oder was Optimus ist! …Er hat die ganze Zeit dieses Wort gemurmelt.“
Perplex starrte Will die Frau an. Er hätte sie gern weiter dazu befragt, aber momentan gab es wichtigere Dinge.
„Ein guter Freund…“, erklärte er schließlich kurz, bevor er fast flehend weitersprach. „Bitte, sagen sie uns den Ort, uns läuft die Zeit davon.“
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Hektisch rannte Will aus dem Raum und rief nur ein schlichtes Danke über die Schulter. Endlich hatten sie einen Anhaltspunkt.
Beinahe rannte er Epps um, der soeben aus dem Nebenraum getreten war. Mit einem Nicken deutete Will ihm an dass er die nötigen Informationen erhalten hatte, dann setzte er seinen Sprint fort. Er musste so schnell wie möglich zu dem Ort und er musste unbedingt Kontakt zu den Autobots bekommen.
Während Will eine Gruppe Soldaten in einen Jeep scheuchte und sich selbst auf den Beifahrersitz schwang, durchströmte ihn das ungute Gefühl dass die Autobots direkt in eine Falle getappt waren.
Sie folgten der Spur eines kleinen Senders den sie auf dem Hof gefunden hatten, doch diese führte sie genau in die entgegengesetzte Richtung aus der die Frau, Sam zu ihnen gebracht hatte.
Als das Militärfahrzeug von dem Stützpunktgelände rollte, raufte sich Will zum gefühlten hundertsten Mal heute die Haare.
Wie konnte es bloß möglich sein den Kontakt zu einer Handvoll Riesenroboter zu verlieren?
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Vorsichtig nahm der Arzt das verletzte Handgelenk des jungen Mannes und tastete nach dem Puls. Zufrieden notierte er den schwachen aber regelmäßigen Wert auf seinem Klemmbrett und musterte seinen Patienten dann genau.
Ein schaudern durchfuhr ihn wenn er den bandagierten Körper betrachtete. Im Vergleich zu dem Anblick den er geboten hatte, als man ihn hier einlieferte, sah er schon deutlich besser aus, aber die Verbände und Kompressen konnten kaum seinen Zustand verbergen.
So achtsam er konnte untersuchte der Mediziner die, bis zu den Knochen aufgerissenen, Hände, die Schusswunden und die Platzwunden am Kopf auf erneute Blutungen.
Mitfühlend legte er dem jungen Mann eine Hand auf den Kopf. Es würde Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern bis er sich von diesen Verletzungen erholt hatte.
Mit einem letzten Blick auf den Infusionsbeutelständer entfernte sich der Arzt um eine Schwester zu bitten eine neue Blutkonserve anzuschließen.
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Frustriert kickte Bumblebee einen Stein zu Seite.
Kaum dass sie dieses Lager erreicht hatten, versagte ihre Funkverbindung zur Basis. So sehr sie sich auch bemühten, es gelang ihnen nicht Kontakt mit Major Lennox aufzunehmen.
Verstohlen riskierte der Scout einen Seitenblich auf Optimus.
Der Prime wusste dass sie womöglich in eine Falle tappten, aber er schien zu aufgebracht um tatsächlich Vorsicht walten zu lassen.
Seufzend löste Bumblebee seinen Blick von Optimus und registrierte stattdessen Ironhide der traurig mit dem Kopf schüttelte. Bisher hatten sie noch nicht die geringste Spur von Sam ausfindig machen können.
Als Ratchet neben ihm plötzlich zischend die Luft einsog riss sich der Scout aus seinen trüben Gedanken und folgte dem Blick des Medibots.
Bumblebee erstarrte als er in einiger Entfernung eine Bewegung auf einem Lagerdach ausmachen konnte. Das ungute Gefühl dass sich in seiner Körpermitte breit machte zeigte ihm nur allzu deutlich auf wer ihnen da einen Besuch abstatte.
Sein Kopf ruckte zur Seite als Optimus neben ihn trat und mit Erstaunen registrierte Bumblebee den Zorn in der Stimme des Primes als dieser ihren Besucher erkannte.
„Megatron…!“
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Gomez hob das Dewargefäß vom Boden auf und pfiff anerkennend. Wenn er all diese Spuren richtig deutete, dann verfügte der Junge entweder über eine unglaubliche Willensstärke oder war schlicht und einfach ein kranker Masochist.
Überall trockneten kleine Blutpfützen am Boden fest und in einigen von ihnen waren kleine Klumpen zu sehen die ziemlich erschreckend an Knochensplitter erinnerten.
Ein sadistisches Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Wissenschaftlers. Er brauchte nicht lange überlegen um zu wissen wohin der Junge geflüchtet war.
Die Autobots waren zwar noch beschäftigt, aber es war nur eine Frage der zweit bis das Militär hier vor der Tür stand.
Gomez ließ ein letztes Mal den Blick durch den Raum schweifen, dann machte er sich leise lachend auf, um den bald eintreffenden, unwillkommenen Besuchern einen würdigen Empfang zu bereiten.
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Gelangweilt tippte der Mediziner seinen Bericht in den Computer, als plötzlich der schrille Schrei einer Frau erklang. Hastig sprang der Mann auf und rannte der Quelle des Geräuschs entgegen.
Als er den Behandlungsraum betrat sah direkt auf die zitternde Schwester die in einer großen Blutlache stand. Vor ihren Füßen lag noch die Folie der geplatzten Blutkonserve.
Er folgte dem Blick der entsetzen Frau und mit einem Schlag wurde sein Gesicht weiß.
Das Bett des schwerverletzen jungen Mannes war verwaist, seine Kleidung fehlte.
Mit zitternden Händen griff der Arzt nach seinem Handy und tippte eine Kurzwahlnummer ein. Als sich gleich darauf eine tiefe Männerstimme meldete musste der Mediziner hart schlucken.
„Sam ist weg!“