Schmerz!
Hallo Leute, ich wollte fragen ob ihr Interesse an einem unabhängigem Special hättet. xD
Zeitlich würde es irgendwo zwischen den letzten Ereignissen spielen, hätte aber sonst keinen Bezug zu der Story.
Welches Thema würde euch denn interessieren?
- Optimus und Bumblebee backen einen Kuchen
- Halloween Special a la Ratchet und Ironhide
- Oder ihr schlägt was vor. Was ich daraus bastle wird dann sicher ... interessant XD
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Mechanisches Piepsen und oszillierendes Surren durchschnitt die Dunkelheit.
Aufdringlich verstärkten sich die unharmonischen Klänge, drangen Gewaltsam auf ihn ein und rissen Sam Witwicky schließlich aus der Bewusstlosigkeit.
Leichtes Flimmern durchfuhr Sam’s Augenlieder und ganz langsam, als ob Bleigewichte an ihnen hingen, öffnete er seine Augen. Doch nur einen Sekundenbruchteil später kniff er sie wieder zusammen und stieß einen gequälten Schrei aus.
Grelles Licht stach ihm schmerzhaft in die Augen und ein beißender Schmerz zog sich von seinen Handgelenken bis hin zu seinen Schultern.
Panik überflutete Sam und er versuchte sich zwanghaft zu erinnern was geschehen war.
Eben war er noch auf der Weihnachtsfeier. Er hatte etwas frische Luft schnappen wollen und draußen war er Optimus begegnet. Optimus… .
Ein zucken durchfuhr Sam’s Körper als er sich an die darauffolgenden Ereignisse erinnerte und er musste sich zwingen nicht entsetzt die Augen aufzureißen.
Decepticons hatten angegriffen. Viele Decepticons und Optimus hatte sich ihnen allein gestellt.
Sam hatte mit angesehen wie sich gleich drei von diesen scorpionartigen Robotern auf den Prime stürzten, er wollte ihm eine Warnung zurufen, doch plötzlich war alles um ihn herum schwarz geworden. Was um alles in der Welt war bloß passiert?
Mühsam drehte Sam den Kopf zur Seite und er öffnete erneut seine Augen, diesmal jedoch nur einen Spalt. Das grelle Licht verwehrte ihm Details, doch Sam konnte mehrere Tische und Regale in seiner Umgebung ausmachen. Er versuchte sich etwas zur Seite zu lehnen und wieder durchfuhr ihn dieser beißende Schmerz.
Zum ersten Mal wurde ihm bewusst dass er auf einem harten Metallstuhl saß, seine Arme schmerzhaft auf den Rücken verdreht waren und eine Fessel die seine Hände fixierte, sich bei jeder Bewegung schmerzhaft tiefer in seine Handgelenke schnitt.
Erneut drohte ihn die Panik zu überrollen, doch irgendwo in seinem Kopf meldete sich plötzlich seine eigene Dickköpfigkeit zu Wort und versuchte ihn zu beruhigen. Zwang ihn seine Atmung zu verlangsamen und objektiv seine Situation zu beurteilen. Bevor er jedoch soweit war, ließ ihn das Geräusch von leisen Schritten erstarren.
„Wie ich sehe ist mein Würfelhirn aufgewacht!“, ertönte eine bekannte Stimme und veranlasste Sam hektisch zu überlegen wem sie gehörte.
„Was wollen Sie von mir?“, fragte Sam und verfluchte innerlich die penetrante Lichtquelle vor seinem Gesicht.
Ein höhnisches Lachen erklang nur Zentimeter neben seinem Ohr und plötzlich wusste er wem die Stimme gehörte. Missmutig biss sich Sam auf die Zunge und schwor sich zukünftig mehr auf Bumblebee’s Menschenkenntnis zu hören.
Sam wollte eine weitere Frage stellen, aber gerade als er den Mund aufmachte erlosch das peinigende Licht.
Mit einer Mischung aus Neugierde und Furcht blinzelte Sam einige Male und öffnete dann die Augen, nur um sich gleich darauf zu wünschen es nicht getan zu haben.
Der schwarzhaarige Mann stand direkt vor ihm und grinste ihn bösartig an. In einer seiner Hände hielt er eine lange Nadel, deren scharfkantige Spitze nur wenige Millimeter von seinem rechten Auge entfernt war.
Sam betete still dass jemand diesen Irren aufhielt, bevor dieser anfing mit was auch immer er vorhatte. Zu seiner Erleichterung nahm Gomez die Nadel tatsächlich wieder herunter und verbreiterte stattdessen sein Grinsen. „Du wirst mir helfen in die Geschichte einzugehen.“
Sam starrte den Mann fassungslos an. Was hatte das Schicksal gegen ihn dass er ständig in solch aberwitzige Situationen stolpern musste?
Wie ein Karpfen öffnete er immer wieder Mund, aber er konnte Worte finden. Der Mann beobachtete ihn belustigt bei dem Versuch sich zu artikulieren, als er jedoch seinerseits einen Kommentar abgeben wollte, lenkte sein klingelndes Handy die Aufmerksamkeit auf sich.
Gomez nahm den Anruf entgegen, brummte einmal zustimmend und legte dann sofort wieder auf. Rasch ging er in Richtung Tür, blieb dann aber noch einmal stehen und drehte sich höhnisch grinsend zu Sam um. „Ich werde momentan woanders gebraucht... . Bleib artig, bis ich wieder da bin!“
Das Geräusch der ins Schloss fallenden Tür war wie ein Startschuss für Sam’s Gedanken. Sofort ließ er seinen Blick, auf der Suche nach Fluchtmöglichkeiten, durch den Raum schweifen.
Der Raum hatte keine Fenster, der einzige Weg hinaus führte also durch eben jene Tür hinter der dieser Kerl eben verschwunden war.
Sam versuchte aufzustehen, blieb aber mit seinen Armen an der Lehne hängen und fiel mit schmerverzerrtem Gesicht wieder zurück. Wütend biss er die Zähne zusammen, versuchte die Qualen, die von seinen überstrapazierten Schultergelenken ausgingen, zu ignorieren und bog seine Arme noch etwas weiter nach hinten. Er setze die Beine etwas weiter auseinander und wagte einen weiteren Versuch aufzustehen, diesmal jedoch um einiges vorsichtiger.
Als Sam endlich aufrecht stand, ließ er seine Arme erleichtert auf den Rücken fallen und er bemühte sich die Hände aus den Fesseln zu befreien, was er jedoch nach einigen Momenten keuchend aufgab.
Seine Schellen mussten aus einem elastischen, aber sehr reißfesten Kunststoff sein. Bei jeder Bewegung zogen sie sich fester, schnitten in sein Fleisch und unterbrachen die Blutzufuhr zu seinen Händen. Sam konnte spüren dass seine Finger bereits stark angeschwollen waren und ein unangenehmes Kribbeln zog sich bis zu den Ellenbogen.
Suchend durchstöberte Sam die Regale. Hier musste doch etwas zu finden sein mit dem er seine Fesseln durchtrennen konnte.
Sein Blick glitt über Geräte die er noch nie zuvor gesehen hatte, unzählige Flaschen reihten sich auf, beschriftet mit unaussprechlichen Namen und orangenen Gefahrensymbolen.
Auf einem der Tische häuften sich Zeichnungen von menschlichen Gehirnen und handschriftliche Notizen, irgendwo in der Ecke piepste ein Computer. Dann fiel Sam’s Blick auf ein Tablett mit medizinischen Instrumenten.
Rasch trat Sam näher und untersuchte seinen Fund. Eine ganze Reihe von Nadeln, Skalpellen, Knochensägen und sogar ein Gerät das verdächtig nach einem Akkuschrauber aussah, türmten sich vor ihm auf.
Hektisch drehte Sam sich um und er versuchte mit seinen tauben Fingern eines der Skalpelle zu greifen. Er zuckte kurz zurück als er sich eine Fingerkuppe an einem Sägeblatt verletzte, aber dann gelang es ihm ein Skalpell mit einem Finger zu erreichen. Er zwang sich gleichmäßig ruhig zu atmen, dann zog er das Messer näher bis er es schließlich packen konnte.
Langsam ließ er das Skalpell durch seine Finger gleiten, als ein scharfer Schmerz ihm verriet an welcher Seite sich die Schneide befand.
Sam klemmte sich den Griff zwischen Zeigefinder und Mittelfinger, warf einen hektischen Blick zu Tür und betete inbrünstig dass dieser Irre noch eine Weile beschäftigt sein würde. Dann begann er vorsichtig das Skalpell über seine Fessel zu ziehen.
Frustriert ließ Sam das Skalpell fallen. Er versuchte bereits seit Minuten den Strang zu durchtrennen, aber es gelang ihm einfach nicht genug Druck auszuüben um wirklichen Schaden an seiner Fessel zu erzeugen.
Seine Finger wurden von Minute zu Minute unbeweglicher und wenn er nicht bald einen Weg fand sich zu befreien dann wäre er verloren.
In der Hoffnung ein besseres Werkzeug zu finden, ließ er seinen Blick erneut schweifen. Er nahm auch das Tablett erneut in Augenschein, seufzte jedoch gleich darauf resignierend auf. Auch die anderen Werkzeuge würden ihm nicht helfen können.
Sam konnte nicht verhindern dass die Panik wieder überhandnahm, er schluckte trocken und warf einen Blick zu Tür. Sollte er es wagen und mit gefesselten Händen einen Fluchtversuch starten? Wie weit würde er wohl kommen bis ihn der schwarzhaarige Typ einholte und erledigte?
Plötzlich lenkte ein schmaler, qualmender Eimer Sam‘s Aufmerksamkeit auf sich. Irgendwo in seinem Hinterkopf machte sich eine Erinnerung aus seinem Chemieunterricht bemerkbar und identifizierte den Eimer als Dewargefäß.
Nur einen Sekundenbruchteil später weiteten sich Sam’s Augen erstaunt. Wenn seine Fesseln tatsächlich aus Kunststoff bestanden, könnte er dann eventuell…?
Hastig unterbrach Sam seinen eigenen Gedanken und er drehte sich suchend um die eigene Achse. Direkt vor ihm lagen zwei umfangreiche Bücher nebeneinander auf einen Tisch. Hoffnungsvoll ging er zurück zu dem Tablett und kramte darauf herum. Als seine Finger eine der Knochensägen ertasteten, packte er zu und ging mit ihr zurück zu dem Tisch. So gut es ihm, mit verbundenen Händen, möglich war, klemmte er die Säge mit dem Blatt nach oben zwischen die Bücher. Anschließend ging er zurück zu dem Dewargefäß.
Unsicher starrte Sam auf den Tisch mit dem rauchenden Eimer. Sein Versuch würde ziemliche schmerzhaft werden, aber momentan sah er einfach keine bessere Alternative.
Er atmete ein paarmal stoßweise ein und aus, dann versetze er dem Tischchen kurzentschlossen einen heftigen Stoß mit der Hüfte.
Das Gefäß begann zu schwanken und stürzte gleich darauf wie geplant um. Sam biss die Zähne zusammen, drehte sich um und ging in die Knie.
Als der -196° kalte flüssige Stickstoff über seine Hände ran setzte Sam’s Herz für einen Moment aus. Er wollte schreien, er wollte aufspringen und wegrennen, er war für einen Moment sogar gewillt alles über sich ergehen zu lassen was dieser Typ mit ihm vorhatte, aber dennoch hielt er aus.
Unvorstellbare Schmerzen schlugen Wellen von seinen Händen durch den ganzen Körper. Es fühlte sich an als ob winzige unsichtbare Klauen das Fleisch von seinen Fingern rissen. Kalter Schweiß brach ihm aus und für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen.
Tapfer rief sich Sam das Bild von Optimus vor Augen, erinnerte sich an den Mut des Primes und die Hingabe mit der er jede noch so unangenehme Situation in Kauf nahm um anderen zu helfen. Eisern klammerte er sich an die Hoffnung, dass diese unerträglichen Schmerzen nicht umsonst waren und er einen Weg zurück finden würde. Einen Weg zurück zu Optimus.
Sam hustete und spuckte Blut aus. Er musste sich unbewusst auf die Zunge gebissen haben, aber der Schmerz der von seinen Händen ausging, ließ diese Verletzung geradezu lächerlich wirken.
Zitternd versuchte Sam auf die Beine zu kommen. Immer wieder knickten ihm die Knie ein, doch letztendlich gelang es ihm, wenn auch unsicher, zu stehen.
Verbissen kämpfte er gegen eine Ohnmacht an während er die paar Schritte zu der Säge zurücklegte.
Langsam drückte er seine Hände so weit wie möglich nach oben. Das protestierende knirschen seiner überdehnten Schultergelenke nahm er kaum noch wahr, dann ließ er die Arme abrupt fallen.
Ein klirrender Ton verriet ihm dass er die Fessel mit dem Sägeblatt getroffen hatte, sofort hob er wieder die Arme und ließ sie ein weiteres Mal fallen. Sam spürte wie sich seine Fessel mit einem Ruck etwas lockerte.
Immer wieder schlug er auf die Säge, bis das spröde gewordene Elastomer schließlich zersprang und seine Hände schlagartig freigab.
Sam stürzte zu Boden. Die Nervenenden in seinen Händen protestierten als plötzlich wieder ungehindert Blut in die Gefäße floss und der ohnehin schon entsetzliche Schmerz vervielfachte sich noch um einiges.
Sam versuchte seine Arme anzuziehen um sich vom Boden abstützen zu können, doch sie weigerten sich ihm zu gehorchen. Schließlich kämpfte er sich beharrlich in Richtung Tür, indem er sich mit den Füßen voranschob.
Er fragte sich was für einen jämmerlichen Anblick er wohl bieten musste, jetzt wo er wie eine Made über den Boden kroch, doch dann verdrängte er den Gedanken und konzentrierte sich einzig und allein auf seine Flucht.
An der Tür angekommen warf er seine Schulter nach vorne und schleuderte seinen Arm mehr in Richtung Klinke, als das er ihn streckte.
Erleichterung durchströmte ihn als es ihm tatsächlich gelang den Türgriff zu packen, doch gleich darauf stockte ihm der Atem und eine neue Welle unsäglicher Schmerzen ließ ihn erbeben.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf seine Hand, oder besser gesagt auf das was einmal seine Hand gewesen war.
Der flüssige Stickstoff hatte seine Haut graue und schwarze Blasen werfen lassen. An der Innenseite zeigte sich eine scheußliche Wunde, aus der einige Knochen hervorlugten und unentwegt Blut strömte. Ohne es bemerkt zu haben musste er sich selbst mit der Knochensäge verstümmelt haben.
Sam schluckte, dann packte er entschlossen zu und zog sich mit ganzer Kraft auf die Beine. Für einen Moment lehnte er sich mit der Stirn gegen das Türblatt und wartete dass der Schmerz verebbte.
Schließlich drückte er die Klinke nach unten und stieß die Tür auf. Dann rannte er los.
Sein Herz raste als er den langen grauen Korridor entlangsprintete und bei jedem seiner Schritte verstärkte sich Sam’s Angst dass seine Beine einfach einknicken könnten. Aber irgendwie gelang es ihm weiterzulaufen.
Sam merkte auf als sich vor ihm im Korridor plötzlich das Licht verstärkte. Er schaffte es sein Tempo noch etwas beschleunigen und nur einen Augenblick später stürmte er aus dem Gebäude hinaus ins Freie.
Ein verdutzter Wachmann ließ seinen Donut fallen und starrte ihm für einen Moment perplex hinterher. Doch dann sprang er pflichtbewusst auf und zog seine Waffe.
Sam rannte blindlinks geradeaus, er wollte so viel Abstand zwischen sich und das Gebäude bringen wie irgend möglich. Direkt vor ihm breitete sich eine Straße aus und plötzlich konnte er in einiger entfernen eine Raststätte ausmachen.
Hoffnung durchströmte ihn. In einer Raststätte waren Menschen und wo Menschen waren konnte er Hilfe bekommen.
Gerade als er einen kleinen Schlenker lief um zu dem rettenden Gebäude zu gelangen ertönte hinter Sam ein lauter Knall. Etwas traf ihn am Bein und ließ ihn torkeln. Ein zweiter Knall ertönte und er wurde zu Boden gerissen.
Sam knurrte wie ein wildes Tier. Seine Beine verweigerten ihm nun den Dienst, aber unaufhaltsam zog er sich mit seinen zerstörten Händen in Richtung Raststätte. Sie konnten ihn nicht mehr aufhalten… wer auch immer ‚sie‘ waren.
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Die Raststätte war wieder einmal brechend voll. Alle Tische waren besetzt und selbst direkt an der Theke war kein einziger Hocker mehr frei.
Gekonnt schlängelte sich Tiffany mit dem vollbeladenen Tablett um die Tische und ließ hier und da die gewünschte Bestellung vor dem entsprechenden Gast zurück.
Als auch das letzte Glas seinen Besitzer erreicht hatte, machte Tiffany eine elegante Drehung und warf einen Blick auf die Uhr an der Wand.
Zufrieden stellte sie fest dass sie endlich Feierabend hatte. Freudig nahm sie die Schürze ab und löste ihren Zopf.
Ihre langen roten Haare wippten als sie mit federndem schritt zur Tür eilte. Einer der Gäste zwinkerte ihr zu und sie kommentierte es mit einem Grinsen. Ohne weiter darauf einzugehen winkte sie ihrer Kollegin und trat schließlich auf die Straße.
Langsam schlenderte Tiffany auf ihr Auto zu, gleichzeitig kramte sie in ihrer Tasche nach dem Schlüssel. Vor dem Fahrzeug angekommen blieb sie stehen und sie versuchte immer noch ihren Schlüsselbund unter dem ganzen Krimskrams hervorzuziehen.
Schließlich betrachtete sie zufrieden nickend das Plüschtier mit dem Schlüssel. Gerade als sie den Schlüssel in das Schloss gesteckt hatte hörte sie ein schweren keuchen und erstarrte.
Vorsichtig schob sie ihre Hand wieder in die Tasche und tastete nach dem Pfefferspray, dann trat sie langsam um das Auto herum.
Eigentlich hatte Tiffany wieder einen onanierenden Perversling erwartet, aber das was sie stattdessen sah ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Ein junger Mann lag verkrümmt auf dem Boden. Aus seinem Mund lief Blut und verschmierte sein Gesicht. Seine Hände waren scheußlich verfärbt und großflächig aufgerissen.
Aber das entsetzlichste war die große Blutlache unter ihm, die konstant von den Verletzungen an seiner Schulter und seinem Oberschenkel genährt wurde.
Als der junge Mann erneut keuchte und sich leicht regte wurde Tiffany kalkweiß. Wie konnte ein Mensch in so einem Zustand bloß bei Bewusstsein bleiben?
Sie wollte entsetzt zurückweichen als der Mann auf einmal die Augen aufschlug und sie direkt ansah, aber ihre Beine weigerten sich zu gehorchen. Fassungslos beobachtete sie wie er näher kroch und dann ihr Fußgelenk packte.
Ein leises krächzend entwich seiner Kehle. Er stockte und versuchte dann erneut zu sprechen. „Bitte bringen sie mich zur Militärbasis. Ich muss zu Major Lennox,… bitte. Ich muss… zu… Lennox.“
Bei jedem Wort wurde der Mann leiser und schließlich verlor er das Bewusstsein.
Als sich der Griff des Verletzten löste, kehrte auch wieder das Leben zurück in Tiffany. Einem Impuls folgend griff sie nach ihrem Handy um eine Ambulanz zu rufe, doch mit einem Blick auf den Mann entschied sie sich dagegen. Irgendetwas sagte ihr dass sie besser seiner Bitte nachkommen sollte.
Mühsam zerrte Tiffany den jungen Mann in ihr Auto. Als sie sich vorbeugte um seine Verletzen Hände in seinen Schoss zu legen vernahm sie ein leichtes Murmeln. Sie stutzte kurz, doch dann schüttelte sie den Kopf und schloss die Tür. Sie sollte sich lieber beeilen bevor der Mann verblutete.
Rasch lief sie um den Wagen und setzte sich hinter das Steuer, als sie den Motor startete hörte sie wieder etwas. Diesmal war sie sich sicher. Aber was um aller Welt hatte ‚Optimus‘ zu bedeuten?