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What if...

Nothing is, like what it seems
von

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...I could introduce me?

Für alle, die mich vielleicht noch nicht kennen:

Mein Name ist Oliver Black, ich bin gebürtiger Brite, um es genau zu nehmen, wurde ich in Oxford geboren. Meine Eltern haben sich früh scheiden lassen, deshalb habe ich bis vor kurzem auch bei meiner Mutter gelebt. Allerdings hat sich die Beziehung zu meinem Vater in den letzten paar Jahren deutlich verbessert und ich komme auch mit seiner neuen Familie gut klar. Ich arbeite momentan als Anwaltsgehilfin meines Vaters, Staatsanwalt Hudges. Ihr werdet euch jetzt sicherlich Fragen, wieso Anwaltsgehilfin? Ganz einfach, ich arbeite als Frau verkleidet in der Staatsanwaltschaft, um zu zeigen, wie wichtig mir dieser Job ist… im Allgemeinen ist die ganze Sache etwas komplizierter.

Es ist jetzt zwei Jahre her, seit Samuel O`Donnal angeschossen wurde. Damals hat es uns alle schwer getroffen und doch fester zusammengeschweißt. Aus der damaligen Zeit sind viele Veränderungen einhergegangen, neue Bekanntschaften wurden gemacht, alte Fehden begraben und neue Beziehungen kamen zustande. John hatte mich damals gefragt, ob sich bei mir schon etwas in Sachen Beziehungen ergeben hätte, damals verneinte ich, mit der Bemerkung, dass es wohl schwer sei in Frauenklamotten jemanden aufzureißen… da habe ich ja noch nicht gewusst, was auf mich zukommen würde und was Liebe für Grenzen überwinden kann...
 

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Ich hoffe, dass der Prolog euch neugierig macht!^^

Es ist nur eine kleine Anfütterung, denn die Kapitel sind noch nicht geschrieben und werden auch erst hochgeladen, wenn Nilwis offiziell beendet ist. >.<
 

lg~

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...I could never heal your Heart?

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Achtung!

Dieses Kapitel spielt nach dem 32. Kapitel von Nilwis.

(anders ist das gar nicht möglich :P)

Ich hoffe es gefällt euch und ihr könnt euch mit dem Gedanken anfreunden.

Vielen Dank an alle, die mir von Nilwis hierher gefolgte sind und diejenigen, die neu dazugekommen sind^^

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Die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne weckten mich sanft. Nach und nach erwachte ich aus einem tiefen, erholsamen Schlaf, einem Traum.

Leider konnte ich mich nicht daran erinnern, was ich geträumt hatte, doch es musste ein schöner Traum gewesen sein, denn ich fühlte mich glücklich. Tief in meinem Innern wärmte mich dieses Glücksgefühl und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.

Der warme Körper neben mir drehte sich zu mir und schlang einen Arm um meine Taille: „Guten Morgen.“
 

„Morgen.“, sagte ich genüsslich und erntete einen kurzen, flüchtigen Kuss. Das Silber, das um seinen Hals hing und so warm war, wie er selbst, streifte dabei sanft meine Haut.
 

„Ich mache Frühstück, willst du noch liegen bleiben?“, fragte mich der Tenor.
 

„Nein, ich stehe auch gleich auf.“, antwortete ich ihm ein wenig verschlafen und schaute ihm nach, als er, nur mit einer Boxershorts bekleidet, in die Küche ging.
 

>Wir sind jetzt schon eineinhalb Jahre zusammen, doch noch immer ist sein Herz gebrochen. Die Splitter seines Herzens liegen vermutlich in ganz England verstreut, mit solcher Wucht hat man sein Herz zerrissen. Ich weiß nicht, ob ich es je wieder flicken kann, aber ich gebe mein Bestes, sein Leid durch die Liebe, die ich ihm entgegenbringe, zu heilen.

Damals wurde er qualvoll von seinem Freund verlassen, er musste sich damals als Frau verkleiden, um nicht von der Mafia, die hinter ihm her war, gefunden zu werden. In dieser Zeit hat er Sam kennengelernt und sich in ihn verliebt. Die beiden waren, so ungern ich es auch zugebe, ein wirklich süßes Paar. Damals haben sie mir den Job verschafft und mir Halt gegeben, wenn ich mal ein wenig überfordert war, das meinem Vater aber nicht zeigen wollte. Irgendwann kam der Tag, an dem die Mafia ihn gefunden und entführt hat. Samuel, sein Ex, hatte mich darum gebeten, bei ihm zu bleiben, doch ich habe versagt und konnte ihn nicht beschützen. Das wird mir immer wieder klar, wenn ich die länglichen Narben, die durch Peitschenhiebe hervorgerufen worden sind, sehe. Damals wurde Sam niedergeschossen und wäre fast gestorben. Er lag einen qualvoll langen Monat im Koma, jeder der ihn kannte bangte darum, ob er je wieder aufwachen würde. Besonders Jo traf es hart, er verbrachte jeden Tag an seinem Krankenbett, bis er aufwachte. Das war auch der Zeitpunkt, an dem sein Herz schon zu bröckeln begann. Wie ich später erfahren habe, hat Sam wohl während seiner Rettungsaktion erfahren, dass Jo in Wirklichkeit ein Mann war, als er dann aus dem Koma erwachte, hatte er ihn abgewiesen. Er hat ihn weder angesehen, noch mit ihm gesprochen. Ich tat mein Bestes, um ihn aufzufangen, ihm Halt zu geben, auch wenn ich nur eine Ablenkung für ihn war. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass zwischen uns alles in Ordnung ist und er vielleicht wirklich beginnt mich zu lieben.<
 

Ich schlug die Decke zur Seite, schwang voller Elan meine Beine aus dem Bett, stand auf und ging langsamen Schrittes zu Jo in die Küche, aus der schon der Duft von Kaffee und Brötchen zu mir Drang.
 

„Seid ihr heute wieder im Verhandlungssaal?“, fragte er, als ich mich zu ihm an den Frühstückstisch setzte.
 

„Ja, das bedeutet, dass du heute früher Feierabend machen und noch zum Boxen oder Tae Bo gehen kannst.“, sagte ich lächelnd zu ihm, während ich mein Brötchen aufschnitt.
 

>Jo ist dazu übergegangen regelmäßig Tae Bo zu machen oder Boxen zu gehen, seit er wieder für meinen Vater arbeitet. Ursprünglich war es ja sowieso so geplant, dass er für meinen Vater arbeiten sollte, aber er wurde dann von Sam abgeworben. Im Moment arbeitet Jo als Sekretär meines Vaters, der im Übrigen immer noch nicht über unsere Beziehung informiert ist. Ich denke, dass Jo den ersten Schritt in diese Richtung machen sollte, denn wenn er unbedingt wollte, dass mein Vater es wüsste, dann würde er wohl mit ihm oder zumindest mit mir darüber sprechen. Er hat mir bis jetzt ja noch nicht einmal gesagt, ob er mich liebt.<, ich seufzte bei diesem Gedanken.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte mein Gegenüber besorgt.
 

„Ja, mach dir keine Sorgen, ich war nur ein wenig in Gedanken versunken.“, beruhigte ich ihn.
 

„Dann ist ja gut.“, wir frühstückten ohne weitere Worte zu Ende, zogen uns an und fuhren los.
 

>Jo im Anzug zu sehen, bereitet mir jedes Mal eine diebische Freude. Im Anzug sah er wirklich gut aus, mal ganz davon abgesehen, dass er auch so gut aussah. Wäre ja auch schlimm, wenn ich meinen Freund nicht attraktiv finden würde!<
 

Nachdem wir uns in der großen Halle verabschiedet hatten, sahen wir uns den Rest des Tages so gut, wie gar nicht, denn als Anwaltsgehilfin lief ich immer hinter meinem Vater her und war auch vor Gericht immer dabei. Der heutige Gerichtstermin hatte sich in die Länge gezogen, wie ein Kaugummi. Ich war total erledigt, als ich zu Hause ankam. Ich zog meine Schuhe aus, hängte meine Jacke auf und ließ mich erledigt auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und atmete tief durch, bis sich zwei Kräftige Hände auf meine Schultern legten. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schaute zu dem Blonden hinter mir auf.
 

„Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, weil du so spät dran bist.“
 

„Tut mir leid, die Verhandlung hat sich einfach zu lange hingezogen!“
 

„Schon gut, sagte er und begann meine Schultern zu massieren.
 

Ich gab ein entspanntes Schnurren von mir, was ihn Schmunzeln ließ. Er beugte sich zu mir herab und biss mir leicht in mein linkes Ohr, was mir ein leises Stöhnen entlockte. Er hielt kurz inne und plötzlich drang ein Wispern an mein Ohr:
 

„Ich liebe dich.“
 

Ich lief bis zu den Ohren rot an. Er hatte es gesagt, zum ersten Mal. Wir wohnten schon eine kleine Weile zusammen und nun sagte er mir, dass er mich liebte. Er würde mich nie so sehr lieben, wie Sam, doch die Tatsache, dass er mich liebte, machte mich unendlich glücklich.

…I can`t own your Heart?

Die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne weckten mich sanft. Nach und nach erwachte ich aus einem tiefen, erholsamen Schlaf, einem Traum.

Leider konnte ich mich nicht daran erinnern, was ich geträumt hatte, doch es musste ein schöner Traum gewesen sein, denn ich fühlte mich glücklich. Tief in meinem Innern wärmte mich dieses Glücksgefühl und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.

Der warme Körper neben mir drehte sich zu mir und küsste liebevoll meine Stirn. Ich erhaschte dabei einen kurzen Blick auf seine Brust, die von einer Operationsnarbe geziert wurde.
 

„Ich mach uns Frühstück, kommst du auch gleich?“, fragte mich der tiefe Tenor.
 

„Ja, ich bleib erst noch einen kleinen Augenblick liegen, ich muss erst einmal wach werden.“
 

Der Dunkelhaarige ging in Schlafanzugshose in die Küche und mein Blick folgte ihm, bis er um die nächste Ecke gebogen war.
 

>Damals, als Jo gegangen war, traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. Er wusste, was er verloren hatte, doch es leider war es zu spät. In dieser Zeit war ich viel für Sam da, Abigail hatte mich gebeten, mich um ihren Bruder zu kümmern. Je näher ich ihm kam, desto mehr glommen leidenschaftliche Gefühle für ihn auf. Je mehr Beistand ich ihm leistete, desto egoistischer wurden meine Beweggründe. Ich hoffte, ihn für mich zu gewinnen… Irgendwann kam der Tag, an dem mich meine Gefühle übermannten und ich ihn küsste. Was der Ausschlaggeber war, weiß ich nicht mehr, doch ich realisierte erst, was ich tat, als ich seinen stechenden Blick auf mir spürte. Ich bin zurückgeschreckt und musste wohl etwas total Unverständliches gestammelt haben, denn er sah mich nur unverwandt an. Wenn ich so zurückdenke, dann ist es wirklich erstaunlich, dass er sich so schnell gefasst hat, immerhin hatte er mich kurz darauf mit seiner typisch strengen Stimme gefragt, warum ich ihn geküsste hatte. Damals fasste ich mir ein Herz, geküsst hatte ich ihn ja schon, was hatte ich sonst noch zu verlieren? Ich rückte also vorsichtig mit der ganzen Wahrheit heraus… Ja, so kam es damals, also vor ca. eineinhalb Jahren, dass Sam nach reiflichem Überlegen beschlossen hatte, es mit mir zu versuchen. Doch der Versuch bedeutete nicht, dass er mich auch liebt, er lässt es mich immer wieder spüren, dass ich nur ein Ersatz für Joanna, oder eher gesagt John, bin.<
 

Ich schlug die Decke zur Seite, schwang voller Elan meine Beine aus dem Bett, stand auf und ging langsamen Schrittes zu Sam in die Küche, aus der schon der Duft von Kaffee, Brötchen und Obst zu mir herüber wehte.
 

„Bist du heute wieder mit deinem Vater vor Gericht?“, fragte er mich, als er mich über seine Brille hinweg ansah und sein Brötchen schmierte.
 

„Ja, ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauert.“, sagte ich ein wenig betrübt.
 

„Du solltest dich darüber freuen. Aus jedem Prozess kannst du wertvolle Erfahrungen für dein späteres Berufsleben sammeln!“, sagte er mal wieder streng.
 

Er verstand einfach nicht, dass ich meine Zeit lieber mit ihm verbringen wollte. Manchmal fragte ich mich wirklich, für wie alt er mich eigentlich hielt.

Wir hatten uns, wie so oft, nichts Weiteres zu sagen. Schweigend stiegen wir in den Blue Will ein, schweigend stiegen wir wieder aus, jeder seines Weges gehend.
 

Der heutige Gerichtstermin hatte sich in die Länge gezogen, wie ein Kaugummi. Ich war total erledigt, als ich zu Hause ankam. Ich zog meine Schuhe aus, hängte meine Jacke auf und ließ mich erledigt auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und atmete tief durch, als ich die Augen wieder öffnete, sah ich den Zettel, der unter dem Topf seiner geliebten Orchidee lag. Es versetzte mir einen Stich, als ich las, was er geschrieben hatte, oder eher, wie er es geschrieben hatte:
 

Bin beim Boxen. Könnte spät werden.
 

Sam
 

Ich schmiss den Zettel achtlos wieder auf den Wohnzimmertisch, ging in sein Schlafzimmer und zog mir meinen Schlafanzug an, in dem ich mich auf die Couch setzte und mich in eine Decke einwickelte, während ich auf Sam wartete.
 

>Ich bin schon hier eingezogen, kurz nachdem Jo gegangen ist, weil Sam sonst irgendwann an der Einsamkeit verzweifelt wäre. Doch seit wir zusammen sind, hat sich unsere Beziehung zueinander eher verschlechter, als verbessert. Ich würde mir wirklich wünschen, dass er beginnen würde, mich als Person zu lieben und nicht als Ersatz. Vermutlich hat Jo ihm sein Herz entrissen und mit sich genommen, als er ging… anders kann ich mir seine Herzlosigkeit manchmal nicht erklären.<, die zufallende Tür und dir Schritte im Flur rissen mich aus meinen Gedanken.
 

„Was tust du noch hier?“, fragte Sam verwundert.
 

„Ich wollte warten, bis du wieder zu Hause bist. Wie war deine Verhandlung?“
 

„Erfolgreich, aber der Fall war auch nicht sonderlich schwer.“
 

„Welcher Richter hatte den Vorsitz? Warum war der Fall so leicht? Taugte der Rechtsanwalt nichts, oder Sprachen alle Beweise gegen den Täter?“, fragte ich neugierig und ernsthaft interessiert, man musste ihm ja immer alles aus der Nase ziehen.
 

„Ich habe jetzt wirklich keine Lust, darüber zu reden, Oliver.“, sagte er ein wenig genervt.
 

„Du hast doch selbst gesagt, dass jeder Fall eine Bereicherung für mein späteres Berufsleben sei, also warum…“, weiter kam ich nicht.
 

„Es reicht! Jo hätte nie so nachgebohrt, wenn ich nicht darüber reden wollte!“, er erhob sauer seine Stimme gegen mich, als er mich unterbrach.
 

„Ich BIN aber nicht Jo!“, schrie ich zurück, rannte in mein Zimmer, knallte die Tür hinter mir zu und schloss sie ab.
 

>Jetzt hat er es gesagt. Dieser Vergleich, dieser ständige Vergleich bricht mir das Herz. Ich bin für ihn nichts weiter, als ein billiger Ersatz für John. Soll er ihm doch hinterher fliegen und ihn zurückholen! Ich mache das nicht mehr lange mit, es reicht mir!<, ich lehnte mich gegen die abgesperrte Tür und rutschte an ihr herunter.
 

Von draußen hörte ich Sam gegen die Tür hauen und fluchen, doch es war mir in diesem Moment egal, auch als er mich anbettelte rauszukommen, bewegte ich mich nicht. Meine Tränen wogen mich sanft in den Schlaf und ich hoffte, an einem besseren Ort wieder aufzuwachen, denn so wollte ich nicht weiterleben, es musste sich etwas ändern.
 

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So, ich hoffe, dass euch allen jetzt ein Licht aufgegangen ist, wie diese FF funktioniert :3

Und falls es euch nicht aufgefallen ist, hier ein wichtiger Hinweis:

1. Das Kapitel spielt nach Kapitel 33 und 2. Es erzählt die Geschichte weiter als beim anderen Kapitel, so werden die Kapis (hoffentlich) immer länger^^
 

Also, ich hoffe ihr hattet Spaß und habt Lust euch alternative Universen anzuschauen, bis wir endlich beim richtigen ankommen^^
 

lg~

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...I could tame you, just a little Bit?

Die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne weckten mich sanft. Nach und nach erwachte ich aus einem tiefen, erholsamen Schlaf, einem Traum.

Leider konnte ich mich nicht daran erinnern, was ich geträumt hatte, doch es musste ein nicht so schöner Traum gewesen sein, denn ich fühlte mich innerlich aufgewühlt. Tief in meinem Innern tobte ein winziger Sturm, der mich nachdenklich die Augenbrauen zusammenziehen ließ.

Der warme Körper neben mir drehte sich zu mir und streichelte mir liebevoll über die Wange und gab mir einen Klaps auf den Hintern. Der Saphir an seinem Ohr blitzte kurz auf, als er sich aufsetzte und sich mit den Händen übers Gesicht fuhr.
 

„Wollen wir Frühstück machen?“, fragte mich der Blonde mit den kalten, blauen Augen.
 

„Lass uns doch noch einen kleinen Augenblick liegen bleiben, ich habe doch so wenig von dir.“
 

„Na gut, aber nicht mehr allzu lange, du weißt, dass ich heute Abend wieder zur Arbeit muss und wir uns dann wieder ca. eine Woche nicht mehr sehen…“
 

„Ich wünschte du würdest mal länger bleiben. Seit wir zusammen sind hattest du noch keinen richtigen Urlaub.“
 

„Ich weiß, aber was soll ich machen? Sei doch froh, dass ich im Moment wenigstens am Wochenende vorbeikommen kann. Letztes Jahr haben wir uns ein paar Monate nicht gesehen!“
 

„Hoffentlich bist du mir treu geblieben! Ich zweifle ja eigentlich nicht an deiner Treue, aber wenn du immer so lange weg bist, dann verunsichert mich das ein wenig.“
 

„In der Zeit, die ich jetzt bei der WSA arbeite, habe ich schon viele Leute kennengelernt, doch ich habe nie etwas Ernstes mit ihnen angefangen, dafür war mir mein Job einfach zu wichtig… höchstens mal ein paar Affären, aber ich habe doch jetzt dich.“
 

„Ich nehme dich beim Wort… Hast du am Sonntag frei?“, fragte ich ihn, während ich näher heran rutschte.
 

„Das kann ich jetzt leider noch nicht so genau sagen… Dann ist es schon ein Jahr, oder?“
 

„Ja… Es hat echt lange gedauert, bis wir zusammengefunden haben.“
 

„Naja, bei meinen Arbeitszeiten ist das nicht verwunderlich. Es ist ein wunder, dass aus uns was geworden ist.“, sagte er und legte seinen Arm um mich.
 

„Wann hast du dich denn in mich verliebt?“, fragte ich ihn, während ich mich an seine Brust kuschelte.
 

„Wenn ich ehrlich bin, dann damals, als du auf dem Präsidium deine Zeugenaussage machen musstest. Ich habe dich gesehen und fand dich irgendwie interessant… danach sind wir uns immer wieder durch meinen Bruder begegnet und du hast mich dann einfach nicht mehr losgelassen. Wenn ich grade auf einer Mission war und ich mal ein wenig Zeit zum Nachdenken hatte, dann habe ich mich gefragt, was du jetzt wohl in diesem Moment machst…“
 

„Ich liebe dich.“, sagte ich und verwob ihn in einen feurigen Kuss. Seine Küsse machten so süchtig, wie das Glückspiel an einem Einarmigen-Banditen. Mal hatte man drei richtige und bekam einen liebevollen oder leidenschaftlichen Kuss. Hatte man nur zwei Richtige, so endete der Kuss meist damit, dass er einen Biss und herausfordernd anschaute und hatte man eine Nullrunde, so bekam man nur einen flüchtigen oder gar keinen Kuss. Auch auf die Gefahr hin zu verlieren begab ich mich immer wieder in dieses Spiel, denn auch nur zwei Richtige zu haben, konnte manchmal äußerst anregend sein.
 

Heute hatte ich wohl nur zwei Richtige, denn er biss mir in die Lippe und schaute mich herausfordernd an, während er die kleinen, roten Perlen von meiner Lippe leckte: „Ich liebe dich auch, aber jetzt lass uns frühstücken.“
 

Er stand auf und ging gradewegs in die Küche. Mein Blick folgte ihm, bis in die Küche, ich betrachtete den von Narben geschundenen Körper. Viele waren nur ganz klein und zart, doch manche waren deutlich sichtbar und zeugten von der Härte seines Jobs.
 

Ich schlug die Decke zur Seite, schwang voller neugewonnenem Elan meine Beine aus dem Bett, stand auf und ging langsamen Schrittes zu Tylor in die Küche, aus der schon der Duft von Kaffee zu mir herüber wehte.

Ich schob die Brötchen in den Backofen und begann zusammen mit ihm den Tisch zu decken. Wir setzten uns an den Küchentisch und tranken einen Kaffee, während er die Zeitung las und ich meinen Gedanken nachhing.
 

>Sein Job ist wirklich hart, ich könnte das nicht… Auf der einen Seite arbeiten wir auf der gleichen Seite, doch auf der anderen arbeiten wir auch irgendwie gegeneinander. In einem Jahr werde ich endlich vereidigt und dann wird es meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass die Gesetze eingehalten und deren Strafen gerecht verteilt werden. Er hingegen, wird in der WSA wider allen Gesetzen handeln und doch das Verbrechen bekämpfen… Ja, er wird Verbrechen bekämpfen, allerdings muss er dafür selbst welche begehen… Ich kann damit leben, doch ich weiß, dass es ihm manchmal zu schaffen macht… Manchmal, nach langen Missionen, kommt er nach Hause und sitzt Tränenüberströmt auf der Couch. Er berichtet mir dann von den grausamen Dingen, die er gesehen und getan hat… Ich werde von der WSA bezahlt, um eben auf diese Weise für ihn da zu sein und mit niemand anderem darüber zu sprechen. Wenn man so will, dann ist es ein Schweigegelt, damit ja nichts über die WSA an die Öffentlichkeit gelangt.<
 

„Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken? Bei deinem heutigen Termin?“
 

„Nein, eher bei dir.“
 

„Das ehrt mich sehr, aber vergiss mich und konzentrier dich auf deine Arbeit.“, sagte er streng, während er mir ein heißes Brötchen auf den Teller legte.
 

„Apropos… ich habe heute einen langen Prozess, es könnte sein, dass wir uns heute nicht mehr sehen… Versuch schnell und vor allem heil wiederzukommen, ja?“
 

„Dann wünsche ich euch viel Glück für den Prozess… ich versuche so schnell wie möglich wiederzukommen… Soll ich dich hinfahren?“, fragte er mich, während er mir mit der Hand durch meine Haare wuschelte, ich hasste es, wenn er das tat, aber grade das animierte ihn immer wieder dazu.
 

„Du weißt doch, dass ich das nicht mag!“, sagte ich ein klein wenig verärgert: „…aber es wäre toll, wenn du das machen könntest.“, fuhr ich kleinlaut fort.
 

Er lachte, beugte sich zu mir herüber, küsste mich und stand auf: „Na los, mach dich fertig, sonst kommst du noch zu spät!“
 

Während ich mich anzog, hing ich wieder meinen Gedanken nach: > Er hat sich damals in mich als Mann verliebt… eine Tatsache, die mich doch sehr beruhigt hat. Ich weiß nicht warum, aber es wäre mir wohl schwerer gefallen, wenn er sich in Olivia Black verliebt hätte und nicht Oliver. Er stellt auch keine Fragen, warum ich auf der Arbeit in Frauenklamotten herumlaufe, denn er selbst muss in seinem Beruf auch oft zu drastischen Maßnahmen greifen. Manchmal frage ich mich, ob sich wohl auch jemals als Frau verkleidet hat, um einen Auftrag auszuführen.<
 

„Oli, komm! Ich fahr sonst ohne dich los!“, sagte er lachend, während ich die Schlüssel klimpern hörte.
 

Lachend kam ich aus dem Badezimmer, schlüpfte quasi im Vorbeigehen in meine Schuhe und folgte ihm zu dem Auto. Während der Fahrt schwiegen wir, doch ich konnte es nicht unterlassen ihm immer wieder verstohlene Blicke zuzuwerfen, ich war mir sicher, dass er diese Mal nicht so lange wegbleiben würde, doch genauso fühlte ich, dass ich ihn in dieser Zeit, vor unserem Jahrestag besonders vermissen werden würde. Schneller als mir lieb war, hielten wir vor dem Gerichtsgebäude und es würde nur einen Schritt meinerseits brauchen, damit wir wieder voneinander getrennt sein würden. Ich seufzte, und war grade im Begriff die Tür zu öffnen, als Tylor mich plötzlich am Arm packte, mich zu sich zog und mich heiß und leidenschaftlich küsste. Nach diesem Kuss fiel es mir umso schwerer diesen letzten Schritt des Abschiedes auf unbestimmte Zeit zu tun.
 

„Komm schnell wieder zu mir nach Hause.“, sagte ich, schlug die Tür zu und schaute dem Wagen, der von dannen fuhr, hinterher.
 

Der heutige Gerichtstermin hatte sich in die Länge gezogen, wie ein Kaugummi. Ich war total erledigt, als ich zu Hause ankam. Ich schloss die Haustür auf, zog meine Schuhe aus, hängte meine Jacke auf und wollte grade ins Wohnzimmer gehen, als ich plötzlich an die Wand gedrückt wurde. Ich spürte einen heißen Atem an meinem Nacken und ein plötzlicher Schmerz durchfuhr mich, als mein Gegenüber in meinen Nacken biss. Eine heiße Zunge leckte entschuldigend darüber und fuhr zu meinem Ohr.
 

„Was… was machst du noch hier?“, fragte ich ein klein wenig außer Atem.
 

„Ich hab`s mir anders überlegt, ich bleibe noch bis morgen früh.“, diese Worte hauchte er mir so zärtlich ins Ohr, dass sie ein Paradoxon zu dem Schmerz in meinem Nacken bildeten.

Er legte seine verlangenden Lippen auf die meinen und verschmolz unsere Münder zu einem innigen Kuss. Nach und nach schob er mich in Richtung Schlafzimmer und ich ließ es geschehen. Wir ließen uns ins Bett fallen, ohne voneinander zu lassen. Ich setzte mich auf ihn und küsste ihn heißblütig, während ich ihm mal sanft, mal fester in die Brustwarzen kniff. Er grinste mich mit seinem boshaften Lächeln an, denn er wusste, wie schwer mir solche Schritte fielen und es machte ihm sichtlich Spaß mich so zu sehen. Als ich allerdings mein Gewicht so verlagerte, dass es auf seiner Erregung lastete, verzog er in einer Mischung aus leichtem Schmerz und Erregung sein Gesicht und atmete deutlich hörbar ein. Seine Hände krallten sich ins Laken und ich musste mir wohl eingestehen, dass es auch mir Spaß machte ihn so zu sehen. Er wendete das Blatt, sodass ich unter ihm lag, und zog mir meinen Rock und meine Strumpfhose aus: „Ich mag es nicht, wenn du in diesem Klamotten vor anderen Männern herumläufst. Wenn ich mir vorstelle, wie dir all diese schmierigen Bürokraten hinterher gucken, dann schnürt es mir die Kehle zu.“
 

Ich sah ihn überrascht an, denn er hatte noch nie geäußert, dass er eifersüchtig sei, oder dergleichen. Doch dieses Geständnis machte mich glücklich und ich begann zu lächeln: „Nur noch ein Jahr, dann werfe ich diese Frauenkleidung hochkant aus meinem Kleiderschrank.“
 

Er küsste mich wieder leidenschaftlich, während er meine Bluse aufriss und den BH öffnete. Ich schlang meine Beine um ihn und hoffte, dass er sich bald meiner Begierde zuwenden würde. Er legte seine Hand auf meine Brust und fuhr quälend langsam herab, nur um dann wieder hochzufahren. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, packte seine Hand und führte sie zu meiner Erregung. Als er sich daraufhin schmunzelnd meinem Momentanen Denkzentrum zuwandte und ich ihm in die Augen sah, entdeckte ich denselben schweren Atem, dieselben lustverschleierten Augen und dieselbe Erregung, die mich auch schon gepackt hatte. Als ich meine Hand Tylors Becken entgegenbrachte, glitt dieser mit seiner weiter hinab und liebkoste mit seinen Fingern die Stelle, an der wir hoffentlich bald wieder vereinigt sein würden. Er drang vorsichtig und doch rasant in mich ein, sodass ich einen leichten, ziehenden Schmerz verspürte. Erregt krallte ich meine Finger in seine Schultern, während wir einen Liebeskampf mit unseren Zungen ausfochten. Seine Stöße trieben mich wie sanfte Wellen aus Schmerz und Lust ans Ufer der Erlösung, das ich mit einem wohligen Stöhnen willkommen hieß und das mir wie ein Echo antwortete, nur tiefer und brummender.
 

Als ich am nächsten Morgen erwachte, entdeckte ich einen kleinen Zettel auf meinem Kopfkissen:
 

Pass auf dich auf.

Ich liebe dich.

Tylor
 

PS: Grüß Jo von mir, wenn du ihn mal wieder siehst!
 

>Er ist wirklich nicht mehr derselbe, der er vor einem Jahr noch war. Man könnte fast meinen, er sei zahm geworden. Oliver der Bändiger der bösen Jungs… Nee, das hört sich dann doch sehr nach SM an, den Gedanken sollte ich lieber aus meinem Kopf streichen… Hoffentlich kommt er bald wieder…<, ich seufzte bei dem Gedanken und kuschelte mich in meine warme Decke ein, die noch immer nach Tylor, meinem Kingfisher roch.
 

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Ich will ehrlich zu euch sein...

Dieses Pairing hat mir beim Schreiben sooo gut gefallen, dass ich es bereut habe, die beiden nicht als endgültiges Pairing genommen zu haben -.-"

Egal, vielleicht lasse ich mir da ja nochmal was einfallen :P

Wie gefallen euch Kingfischer und Oliver?
 

lg~

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...I could cook Noodles?

Die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne weckten mich sanft. Nach und nach erwachte ich aus einem tiefen, erholsamen Schlaf, einem Traum.

Leider konnte ich mich nicht daran erinnern, was ich geträumt hatte, doch es musste ein schöner Traum gewesen sein, denn ich fühlte mich glücklich. Tief in meinem Innern wärmte mich dieses Glücksgefühl und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.

Der warme Körper neben mir drehte sich zu mir und ich küsste liebevoll seine Wange. Ich erhaschte dabei einen kurzen Blick auf die schwarzen, langen Haare, die sanft das wunderschöne Gesicht umspielten.
 

„Guten Morgen.“, sagte ich, als ich in die wunderschönen Augen blickte.
 

„Morgen, Baby.“
 

„Soll ich uns Frühstück machen?“
 

„Ja, das wäre toll. Ich komme auch gleich und helfe dir.“, ich küsste nochmals die helle Haut, schlug die Decke zur Seite, schwang voller Elan meine Beine aus dem Bett, stand auf und ging langsamen Schrittes in die Küche.

Ich schob die Brötchen in den Backofen und begann den Tisch zu decken. Ich stellte die Kaffemaschine an, als ich plötzlich von hinten umarmt wurde.
 

„Das riecht gut, kann ich dir noch was helfen?“, fragte die sanfte Stimme.
 

„Nein, danke, ich bin schon fertig.“, ich dreht mich um, um die sanften Lippen meines Gegenübers zu küssen.
 

Als wir beim Frühstück saßen, fixierten mich plötzlich ihre Augen und musterten mich genau: „Was liebst du eigentlich am meisten an mir?“
 

„Ich liebe dein Faible für Nudeln, deine manchmal auftretende Hyperaktivität und deine Frauenphobie.“
 

„Aber das sind doch alles negative Dinge!“, sagte sie mit einem Schmollmund.
 

„Deine Fehler liebe ich am meisten, aber ansonsten liebe ich alles an dir. Am Anfang hielt ich dich für recht oberflächlich, aber seit Jo`s Krise damals habe ich gelernt hinter diese Fassade zu schauen.“
 

„Schon lustig, was das Schicksal uns manchmal für Streiche spielt. Du bist genau das Gegenteil von den Typen, mit denen ich sonst immer zusammen war. Du hast Herz und das macht dich für mich so besonders.“, sagte sie, beugte sich vor und schenkte mir einen Marmeladenkuss.
 

Ich lächelte sie an, bevor sie fortfuhr: „Dauert dein Termin heute lange? Ich muss doch bald wieder zu einem Dreh und dachte, wir könnten uns vielleicht einen schönen Tag machen.“
 

„Tut mir leid, aber ich glaube heute wird es wirklich etwas länger dauern. Ich werde wohl erst abends nach Hause kommen.“, sagte ich bedauernd.
 

„Soll ich dich rumfahren?“
 

„Ich glaube wohl kaum, dass ich in einem Rock zu dir aufs Motorrad steigen kann.“
 

„Apropos, wann ist diese ganze Sache eigentlich vom Tisch? Andauernd werde ich schief angesehen, wenn ich dich mal abhole oder zur Arbeit bringe… Ich will mich endlich richtig mit dir zeigen können.“
 

„Ich weiß, aber es dauert nicht mehr lange. Bald kann ich aus diesen Frauenklamotten raus, ich hoffe nur, dass ich genauso viel Erfolg haben werde, wie dein Bruder.“
 

„Das schaffst du schon, ich glaub an dich, aber jetzt musst du dich wirklich fertig machen! Ich fahre dich heute rum, keine Widerworte! Und vielleicht kannst du deine Familie ja zum Wochenende zu uns einladen?“, sagte sie und hob bestimmend dabei den Zeigefinger.
 

„Alles klar, Aby.“, sagte ich, küsste noch einmal ihre zarten Lippen und verschwand ins Badezimmer.
 

>Diese Frau hat mich wirklich total verändert. Ich bin selbstbewusster geworden und fühle mich für sie verantwortlich. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl selbst eine starke Schulter zu sein, an der sich jemand ausweinen kann. Man kann sie wirklich als Powerfrau bezeichnen, selbst als sie sich damals von ihrem Freund, einem muskelbepackten Schrank, getrennt hat, war sie relativ gefasst. Aber eines Abends, als ich Jo besucht hatte und nach Hause gehen wollte, kam ich an ihrer Tür vorbei und hörte sie weinen. Vorsichtig bin ich in ihr Zimmer gegangen und als ich ihre Tränen sah, nahm ich sie, ohne nachzudenken einfach in den Arm. Sie hat mir ihr ganzes Herz ausgeschüttet und irgendwann sind wir dann zusammen eingeschlafen.<, ich schmunzelte bei diesen Gedanken und beendete meinen letzten Lidstrich.
 

„Baby! Wir müssen los!“, ich rollte mit den Augen und verließ das Badezimmer.
 

„Ich komm ja schon, aber bitte sag mir, dass wir mit dem Auto fahren.“
 

„Nein, ich will deinen knackigen Arsch hinter mir auf meiner gelben Suzuki GSX-R 750 sehen. Wann bekommt man dich schon mal in engen Sachen zu sehen.“, sagte sie und zwinkerte mir schelmisch zu.
 

„Aber nur dieses eine Mal! Und du setzt mich nicht direkt vorm Gericht ab, damit ich zumindest den Rock noch richten kann!“
 

„Wir werden`s sehen.“, und schon hatte sie mich am Handgelenk gepackt und zog mich aus unserer Wohnung zu ihrem Motorrad. Ein wenig umständlich setzte ich mich hinter sie und versuchte möglichst meine Unterhose zu verbergen, was mir merklich schwer fiel.
 

„Rutsch einfach ein bisschen dichter ran, dann sieht schon keiner deine Unterhose.“, neckte sie mich. Ich tat wie geheißen und drückte mich enger an sie, bevor sie losfuhr. Und wie ich es schon befürchtet hatte, hielt sie direkt vor dem Gerichtsgebäude. Ich nahm den Helm ab und bevor ich von der Suzuki abstieg fuhr ich mit der Zunge über ihren freien Nacken. Zufrieden stellte ich fest, dass sich alle ihre Nackenhärchen aufgestellt hatten, stieg ab und verschwand, während ich meinen Rock zurecht zupfte, im Gebäude.
 

Der heutige Gerichtstermin hatte sich in die Länge gezogen, wie ein Kaugummi. Ich war total erledigt, als ich zu Hause ankam. Ich zog meine Schuhe aus, hängte meine Jacke auf und auf dem Weg ins Wohnzimmer, brachte mich ein verlockender Duft von dem eigentlichen Vorhaben mich auf die Couch fallen zu lassen ab. Erstaunt erblickte ich meine Freundin am Herd, die für uns kochte, was sie äußerst selten tat.
 

„Oh hallo, Oli! Du kommst genau richtig, das Essen ist grade fertig geworden.“
 

„Ich ziehe mich nur kurz um, dann komme ich.“, ich beeilte mich, mir etwas bequeme anzuziehen und mich abzuschminken, um mich dann in die Küche zu setzen.
 

„Wow, das sieht wirklich gut aus. Ist das Reis?“, sie grinste schelmisch.
 

„Lass mich raten, es sind Nudeln?“
 

„Jap.“, ich küsste sie grinsend auf die Schläfe, als sie mir etwas auf den Teller füllte.
 

„Danke.“, sagte ich, als mein Teller bereits mehr als voll war und sie begann sich ihren aufzufüllen.
 

Nach dem leckeren Abendmahl kuschelten wir uns auf die Couch und berichteten uns von unserem Tag. Ich musste immer schmunzeln, wenn sie mir von ihren täglichen Fitnessstudiobesuchen erzählte und sich über die „hirnlosen Affen“ aufregte.
 

„…Da meint dieser Typ doch tatsächlich, dass ich keine andere Wahl hätte, als ihm zu verfallen, nur weil er ein Berg aus Muskeln ist! Nicht mal vernünftig sprechen konnte der! Und das schlimmste ist, dass der Typ jeden Tag da ist… muss der nicht arbeiten?!“
 

>Das gefällt mir wirklich nicht… ich bin nicht sehr eifersüchtig, weil ich ihr vertraue, doch dieser typ scheint nicht zu verstehen, was das Wort nein bedeutet…<
 

„Lass uns ins Bett gehen, morgen muss ich etwas später zur Arbeit, dann bringe ich dich ausnahmsweise mal zum Fitnessstudio, okay?“
 

„Okay.“, sie schenkte mir ein bezauberndes Lächeln und zog mich Richtung Schlafzimmer.
 

Wir schmiegten uns eng aneinander und begannen uns zu küssen, erst nur flüchtig, dann immer länger und leidenschaftlicher. Langsam begannen ihre Hände meine Brust auf uns ab zu fahren und ich strich ihr immer wieder über den Rücken und spielte mit ihren Haaren. Als ich langsam unter ihr Oberteil glitt, wurde ihr Kuss noch leidenschaftlicher und sie presste sich eng an mich. Ich genoss es jedes Mal aufs Neue solche Zärtlichkeiten mit ihr zu teilen. Wenn sie auch sonst so aufbrausend war, war sie in solchen Momente sie selbst, stark und doch zerbrechlich, leidenschaftlich und doch liebevoll und vor allem zeigte sie, wie sehr sie umsorgt werden mochte.
 

Am nächsten Morgen brachte ich ihr Frühstück ans Bett und sie war sichtlich überrascht, immerhin hielt ich nicht viel davon in Krümeln zu schlafen, doch heute wollte ich mal eine Ausnahme machen.
 

„Womit habe ich das verdient?“
 

„Ich ziehe heute sowieso das Bett ab, da dachte ich, dass wir mal `ne Ausnahme machen.“, glücklich drückte sie mir einen Kuss auf die Wange, bevor wir zu Frühstücken begannen.
 

Wir zogen uns gemeinsam im Badezimmer um, es war ein komisches Gefühl die eigenen Wimpern gleichzeitig mit seiner Freundin zu tuschen. Doch irgendwie mussten wir beide darüber schmunzeln und verließen Arm in Arm die Wohnung, als wir fertig waren.

Sie stieg zu mir in den Wagen und wir fuhren zum Fitnessstudio. Ich stieg mit ihr aus und küsste sie zum Abschied nochmal. Aus den Augenwinkeln sah ich einen schmierigen Schrank auf uns zukommen, der grade seinen Mund öffnen wollte, um etwas zu sagen, als ich Abigail wieder zu mir zog und ich sie leidenschaftlich küsste. Sie sah mich zunächst überrascht an, doch als sie den Muskelprotz ebenfalls bemerkte, schmunzelte sie in den Kuss hinein.
 

„Bis später, Baby.“, wir verabschiedeten uns voneinander und wieder einmal war ich froh sie zu haben.
 

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Nach längerer Zeit endlich mal wieder ein Lebenszeichen von mir und WI^^"

Schule nimmt mich im Moment ziemlich in beschlag, deshalb wird es langsamer vorangehen, als gewöhnlich... sry^^"

So, mit diesem Kapi haben wir (wenn ich mich richtig an meine Notizen erinnere) schon die erste Halbzeit geschafft! >.<

Nochmals vielen Dank an alle meine Leser!! *keks geb*
 

lg~

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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von: abgemeldet
2011-09-10T19:04:47+00:00 10.09.2011 21:04
Wirklich süß die beiden, beinah, wie ein eingespieltes Ehepaar, ich mochte besonders das Ende gerne^^
Wobei ich mich frage, ob der Schrank jetzt nicht vllt. noch mehr auf Aby fixiert ist...Männer und hübsche Lesben ist ja nochmal so ne Sache...
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-09-09T22:12:31+00:00 10.09.2011 00:12
Hihi...das ist ja mal ein lustiges Kapi^^
Darüber, dass sie sich beide zusammen geschminkt haben, musste ich auch noch vor den beiden schmunzeln XD

Aber irgendwie machen die beiden auf mich mehr den Eindruck wie gute Freunde, auch wenn du das nicht so beschrieben hast >.< kA, wieso, aber das ist irgendwie so ein Gefühl^^ - trotzdem sind sie süß zusammen :3

Und mein Mr. Markrat war noch nicht dabei...! X3
Von: abgemeldet
2011-08-21T20:34:33+00:00 21.08.2011 22:34
Oh man!
Meine beiden absoluten Lieblinge vereint <3
Ja, schade, dass das hier nicht das Endpairing ist -aber vielleicht ja doch, wer weiß auf was für Gedanken du noch kommst^^
Bisher auf jeden Fall mein Lieblingskapitel und Tylor ist echt Zucker, so einen hätt ich auch gerne^^
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-08-20T20:18:39+00:00 20.08.2011 22:18
Hach, mir hat es irgendwie auch gut gefallen, dieses Pairing XD
Taylor ist ja ziemlich grob, aber wie Oli am Ende feststellt, er hat ihn wohl ein wenig gezähmt :3

Genial find ich übrigens, wie du das Glücksspiel mit den Küssen beschrieben hast ;)
Von:  Salix
2011-08-20T18:08:10+00:00 20.08.2011 20:08
Sehr schön geschrieben. Mein Lieblingskapitel bis jetzt und ich finde es schade, dass es nicht das Endpairing ist.
Trotzdem: Mach weiter so!
LG
Von: abgemeldet
2011-08-13T13:25:06+00:00 13.08.2011 15:25
Armer Olli, ich hasse es verglichen zu werden und das schlimmste ist, wenn man selber mal irgendwas vergleicht, also z.B, darauf hinweist, dass man gegenüber der Vergleichsperson auch Vorzüge hat, dann heißt es direkt "Es geht hier aber nicht um X sondern um dich."
Ich kann ihn gut verstehen...
Ich will, dass Sven neben ihm aufwacht...oder beide XD
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-08-13T11:54:49+00:00 13.08.2011 13:54
Jaa, ich merk es! Oli hat ein paar Träume, bis er im richtigen Bett aufwacht XD
Das ist eine geniale Idee ^^b
(Ich hoffe nur sooo, dass im richtigen Bett Mr. Markrat neben ihm liegt...! >.<)

Oh, und du hast die verzweifelte Stimmung wirklich schön rübergebracht...armer Oli...Sam wirkt in diesem Kapitel richtig unsympathisch^^'
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-07-30T12:58:12+00:00 30.07.2011 14:58
Hm. Anders als Kuro geh ich mal noch nicht davon aus, dass dieses Kapitel endgültig ist XD
Ich hoff nämlich noch darauf, dass mein Mr. Markrat noch einen Auftritt bekommt ;)
Und da du ja ein außergewöhnliches Konzept angekündigt hast, wächst diese Hoffnung :3

Ich hab jetzt ein wenig gebraucht, mir Jo und Oli zusammen vorzustellen, aber eigentlich sind sie ganz süß zusammen X3 ...wobei das schon traurig wär, wenn Jo ihn nicht so uneingeschränkt lieben kann, wie Oli ihn... :(

Also, ich bin seeeehr gespannt, wie's hier weitergeht ;)
Von: abgemeldet
2011-07-29T01:07:00+00:00 29.07.2011 03:07
Es ist schön so.
Ich ging eh nicht davon aus, dass Sam Jo diese Lüge verzeihen würde.
Aber so ist wenigstens klar, dass Jo damit zwar fällt, aber nicht unendlich tief.
Was mich stört ist ein bisschen Ollis Denken, ich red nicht von den Monologen, die wind gut, sondern die Tatsache, dass Olli am Ende sagt "Er wird mich nie so lieben, wie Sam..." aber das ist wohl Olli ne^^
Ich hasse es, wenn Leute sich in so schwer definierbaren Dingen wie Gefühlen mit anderen vergleichen...
tja aber das dann halt meine Meinung ne^^
Ein wirklich schönes Kapitel...ich stell es mir nur schwer vor, wenn sich Sam und Jo über den Weg laufen...für Sam wirds aber wohl leichter sein als für Jo denke ich...naja^^
Von: abgemeldet
2011-07-22T15:18:58+00:00 22.07.2011 17:18
*Haps* Köder geschluckt^^
Schön, dass Olli eine FF kriegt^^
Es klingt schräg, aber ich frag mich grade, ob Ollis Mutter überhaupt weiß wo und wie ihr Sohn arbeitet...wenn nicht, dann freu ich mich schon drauf, ob und wie sies rausfindet.
X3


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