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What if...

Nothing is, like what it seems
von

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...I could never heal your Heart?

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Achtung!

Dieses Kapitel spielt nach dem 32. Kapitel von Nilwis.

(anders ist das gar nicht möglich :P)

Ich hoffe es gefällt euch und ihr könnt euch mit dem Gedanken anfreunden.

Vielen Dank an alle, die mir von Nilwis hierher gefolgte sind und diejenigen, die neu dazugekommen sind^^

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Die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne weckten mich sanft. Nach und nach erwachte ich aus einem tiefen, erholsamen Schlaf, einem Traum.

Leider konnte ich mich nicht daran erinnern, was ich geträumt hatte, doch es musste ein schöner Traum gewesen sein, denn ich fühlte mich glücklich. Tief in meinem Innern wärmte mich dieses Glücksgefühl und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.

Der warme Körper neben mir drehte sich zu mir und schlang einen Arm um meine Taille: „Guten Morgen.“
 

„Morgen.“, sagte ich genüsslich und erntete einen kurzen, flüchtigen Kuss. Das Silber, das um seinen Hals hing und so warm war, wie er selbst, streifte dabei sanft meine Haut.
 

„Ich mache Frühstück, willst du noch liegen bleiben?“, fragte mich der Tenor.
 

„Nein, ich stehe auch gleich auf.“, antwortete ich ihm ein wenig verschlafen und schaute ihm nach, als er, nur mit einer Boxershorts bekleidet, in die Küche ging.
 

>Wir sind jetzt schon eineinhalb Jahre zusammen, doch noch immer ist sein Herz gebrochen. Die Splitter seines Herzens liegen vermutlich in ganz England verstreut, mit solcher Wucht hat man sein Herz zerrissen. Ich weiß nicht, ob ich es je wieder flicken kann, aber ich gebe mein Bestes, sein Leid durch die Liebe, die ich ihm entgegenbringe, zu heilen.

Damals wurde er qualvoll von seinem Freund verlassen, er musste sich damals als Frau verkleiden, um nicht von der Mafia, die hinter ihm her war, gefunden zu werden. In dieser Zeit hat er Sam kennengelernt und sich in ihn verliebt. Die beiden waren, so ungern ich es auch zugebe, ein wirklich süßes Paar. Damals haben sie mir den Job verschafft und mir Halt gegeben, wenn ich mal ein wenig überfordert war, das meinem Vater aber nicht zeigen wollte. Irgendwann kam der Tag, an dem die Mafia ihn gefunden und entführt hat. Samuel, sein Ex, hatte mich darum gebeten, bei ihm zu bleiben, doch ich habe versagt und konnte ihn nicht beschützen. Das wird mir immer wieder klar, wenn ich die länglichen Narben, die durch Peitschenhiebe hervorgerufen worden sind, sehe. Damals wurde Sam niedergeschossen und wäre fast gestorben. Er lag einen qualvoll langen Monat im Koma, jeder der ihn kannte bangte darum, ob er je wieder aufwachen würde. Besonders Jo traf es hart, er verbrachte jeden Tag an seinem Krankenbett, bis er aufwachte. Das war auch der Zeitpunkt, an dem sein Herz schon zu bröckeln begann. Wie ich später erfahren habe, hat Sam wohl während seiner Rettungsaktion erfahren, dass Jo in Wirklichkeit ein Mann war, als er dann aus dem Koma erwachte, hatte er ihn abgewiesen. Er hat ihn weder angesehen, noch mit ihm gesprochen. Ich tat mein Bestes, um ihn aufzufangen, ihm Halt zu geben, auch wenn ich nur eine Ablenkung für ihn war. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass zwischen uns alles in Ordnung ist und er vielleicht wirklich beginnt mich zu lieben.<
 

Ich schlug die Decke zur Seite, schwang voller Elan meine Beine aus dem Bett, stand auf und ging langsamen Schrittes zu Jo in die Küche, aus der schon der Duft von Kaffee und Brötchen zu mir Drang.
 

„Seid ihr heute wieder im Verhandlungssaal?“, fragte er, als ich mich zu ihm an den Frühstückstisch setzte.
 

„Ja, das bedeutet, dass du heute früher Feierabend machen und noch zum Boxen oder Tae Bo gehen kannst.“, sagte ich lächelnd zu ihm, während ich mein Brötchen aufschnitt.
 

>Jo ist dazu übergegangen regelmäßig Tae Bo zu machen oder Boxen zu gehen, seit er wieder für meinen Vater arbeitet. Ursprünglich war es ja sowieso so geplant, dass er für meinen Vater arbeiten sollte, aber er wurde dann von Sam abgeworben. Im Moment arbeitet Jo als Sekretär meines Vaters, der im Übrigen immer noch nicht über unsere Beziehung informiert ist. Ich denke, dass Jo den ersten Schritt in diese Richtung machen sollte, denn wenn er unbedingt wollte, dass mein Vater es wüsste, dann würde er wohl mit ihm oder zumindest mit mir darüber sprechen. Er hat mir bis jetzt ja noch nicht einmal gesagt, ob er mich liebt.<, ich seufzte bei diesem Gedanken.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte mein Gegenüber besorgt.
 

„Ja, mach dir keine Sorgen, ich war nur ein wenig in Gedanken versunken.“, beruhigte ich ihn.
 

„Dann ist ja gut.“, wir frühstückten ohne weitere Worte zu Ende, zogen uns an und fuhren los.
 

>Jo im Anzug zu sehen, bereitet mir jedes Mal eine diebische Freude. Im Anzug sah er wirklich gut aus, mal ganz davon abgesehen, dass er auch so gut aussah. Wäre ja auch schlimm, wenn ich meinen Freund nicht attraktiv finden würde!<
 

Nachdem wir uns in der großen Halle verabschiedet hatten, sahen wir uns den Rest des Tages so gut, wie gar nicht, denn als Anwaltsgehilfin lief ich immer hinter meinem Vater her und war auch vor Gericht immer dabei. Der heutige Gerichtstermin hatte sich in die Länge gezogen, wie ein Kaugummi. Ich war total erledigt, als ich zu Hause ankam. Ich zog meine Schuhe aus, hängte meine Jacke auf und ließ mich erledigt auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und atmete tief durch, bis sich zwei Kräftige Hände auf meine Schultern legten. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schaute zu dem Blonden hinter mir auf.
 

„Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, weil du so spät dran bist.“
 

„Tut mir leid, die Verhandlung hat sich einfach zu lange hingezogen!“
 

„Schon gut, sagte er und begann meine Schultern zu massieren.
 

Ich gab ein entspanntes Schnurren von mir, was ihn Schmunzeln ließ. Er beugte sich zu mir herab und biss mir leicht in mein linkes Ohr, was mir ein leises Stöhnen entlockte. Er hielt kurz inne und plötzlich drang ein Wispern an mein Ohr:
 

„Ich liebe dich.“
 

Ich lief bis zu den Ohren rot an. Er hatte es gesagt, zum ersten Mal. Wir wohnten schon eine kleine Weile zusammen und nun sagte er mir, dass er mich liebte. Er würde mich nie so sehr lieben, wie Sam, doch die Tatsache, dass er mich liebte, machte mich unendlich glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-07-30T12:58:12+00:00 30.07.2011 14:58
Hm. Anders als Kuro geh ich mal noch nicht davon aus, dass dieses Kapitel endgültig ist XD
Ich hoff nämlich noch darauf, dass mein Mr. Markrat noch einen Auftritt bekommt ;)
Und da du ja ein außergewöhnliches Konzept angekündigt hast, wächst diese Hoffnung :3

Ich hab jetzt ein wenig gebraucht, mir Jo und Oli zusammen vorzustellen, aber eigentlich sind sie ganz süß zusammen X3 ...wobei das schon traurig wär, wenn Jo ihn nicht so uneingeschränkt lieben kann, wie Oli ihn... :(

Also, ich bin seeeehr gespannt, wie's hier weitergeht ;)
Von: abgemeldet
2011-07-29T01:07:00+00:00 29.07.2011 03:07
Es ist schön so.
Ich ging eh nicht davon aus, dass Sam Jo diese Lüge verzeihen würde.
Aber so ist wenigstens klar, dass Jo damit zwar fällt, aber nicht unendlich tief.
Was mich stört ist ein bisschen Ollis Denken, ich red nicht von den Monologen, die wind gut, sondern die Tatsache, dass Olli am Ende sagt "Er wird mich nie so lieben, wie Sam..." aber das ist wohl Olli ne^^
Ich hasse es, wenn Leute sich in so schwer definierbaren Dingen wie Gefühlen mit anderen vergleichen...
tja aber das dann halt meine Meinung ne^^
Ein wirklich schönes Kapitel...ich stell es mir nur schwer vor, wenn sich Sam und Jo über den Weg laufen...für Sam wirds aber wohl leichter sein als für Jo denke ich...naja^^


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