Shall we dance? von Miss-JDox (Wenn Severus und Harry einen Tanzkurs absolvieren....) ================================================================================ Kapitel 1: Cha-Cha-Cha ---------------------- Ich melde mich offiziell zurück :) Es ist schön, eine Fanfic zu schreiben und dann so viele Favos zu sehen, gleich in der ersten Woche...:) Ich hoffe ich enttäusche euch nicht und die Fanfic gefällt euch Alles was ihr denkt könnt ihr dann auch gern in KOmmis schreiben, ich würde mich freuen ;) Eure MJD Es war beim Frühstück, eine Woche später, als Dumbledore auch beim Frühstück bekannt gab, was die Hauslehrer schon durch Aushänge am schwarzen Brett mitgeteilt hatten. Harry war gerade dabei, seinen Toast mit Marmelade zu beschmieren, als er das Räuspern seines Mentors vernahm. Die Lehrer, denen Albus bereits in einer kleinen Konferenz alles mitgeteilt hatte, sahen sich unsicher an, was die Schüler verwundert tuscheln ließ. Es war ein neues Ereignis, mit dem keiner der Lehrer gerechnet hatten. Die Schüler kannten diese Unruhe des Lehrkörpers nicht, was sie ziemlich verwunderte. „Meine lieben Schüler.“, begann der alte Mann nun laut zu sprechen und schlagartig wurde es still in der großen Halle, “Einige von euch werden es schon am schwarzen Brett gelesen, andere vielleicht gerüchteweise gehört haben….“ Absichtlich versuchte der Grauhaarige, ein wenig Spannung in das Thema zu bringen, konnte sich der Mann doch gut vorstellen, dass die meisten Schüler nicht an so etwas altmodischem, wie einem Tanzkurs, interessiert waren. „Ab nächsten Montag wird jeden Abend nach dem Abendessen ein Tanzkurs, geleitet von zwei der besten, magischen Vertreter im Standard-und Lateintanz, stattfinden. In sieben Stunden werdet ihr die schönsten und berühmtesten Tänze kennen lernen und schließlich auch wunderbar tanzen können. Als kleine Besonderheit wird es eine Woche nach dem Kurs auch einen Ball geben, an dem ihr eure Fähigkeiten zeigen könnt.“ Die Schülerschaft begann zu murmeln. Auch Harry, Hermine und Ron hatten die Köpfe zusammengesteckt und während die schlaue Schülerin schon zu schwärmen begann, verdrehten die Jungs nur die Augen. Keiner von beiden war ein großer Freund des tanzens, dass hatten sie spätestens beim Weihnachtsball im vierten Jahr bemerkt. „Ach Ron, bitte..“, hauchte die Gryffindor, doch der Rothaarige schüttelte vehement den Kopf. „Ich hasse tanzen! Ich kann das nicht. Meine Füße….führen ein Eigenleben.“, flüsterte der Weasley ablehnend. Nein, Tanzen war garantiert keine Eigenschaft, die in seiner Familie stark ausgeprägt war. Harry schloss für einen Moment die Augen. Seit seine beiden Freunde ein Paar geworden waren, fühlte er sich ein wenig einsam. Nicht nur, dass die beiden schier alles miteinander taten, seien es Hausaufgaben, Projekte oder einfach nur ein Ausflug nach Hogsmeade, sie konnten auch während des Unterrichts kaum einen Finger voneinander lassen. Kaum begleitete der Dunkelhaarige die Beiden, hatte er doch immer das Gefühl, zu stören… „Bis Mittwoch könnt ihr euch bei euren Hauslehrern melden und so teilnehmen. Auch einige Professoren des Lehrkörpers werden ihr Talent zeigen. Es wird ein riesiger Spaß. Dumbledore hatte nun wieder das Wort ergriffen und lächelte in die Runde. Noch immer tuschelten einige der Schüler, viele sahen sich schon in der Halle suchend nach einem Partner um und überlegten, wer am besten geeignet war. Mit einem zufriedenen Nicken wandte sich der Schulleiter ab, blickte dabei noch einmal lange zu Harry, der den Blick gesenkt auf seinem Teller hatte. Nun galt es, den Jungen davon zu überzeugen, teilzunehmen. Außerdem mussten Paare gefunden werden, sodass nur Severus und sein Schützling Harry keinen Partner hatten…Nun, er kannte Harrys Neigung, hatte davon im sechsten Schuljahr des Gryffindors erfahren. Durch Zufall, da McGonagell den Jungen wohl mit einem Ravenclaw erwischt hatte. Albus ging davon aus, dass Harry keines der Mädchen fragen würde…Nur um die Jungen auszuschließen, musste sich der Schulleiter etwas überlegen. Ein Lächeln bildete sich auf Albus Lippen, während er nach seinem goldenen, mit schönen geschwungenen Linien verzierten, Kelch griff und einen Schluck Saft trank. Die Schüler erhoben sich nach und nach und schnappten ihre Taschen und Rucksäcke, um zum Unterricht zu gehen. Für die meisten gab es nur noch das eine Thema, Tanzen. Doch bei den Schülern des siebten Jahrgang von Gryffindor machte sich auch ein anderer Gedanke breit. Die hatten nun Zaubertränke mit Snape, der schon am Frühstückstisch mehr als genervt, fast wütend ausgesehen hatte. Auch der Potter und seine Freunde machten sich nun auf den Weg zum Klassenzimmer. Noch immer sprach Hermine davon, dass sie sich wirklich freuen würde, wenn Ron mit ihr den Kurs belegen würde. Auch sprach sie davon, dass es für Harry gut wäre, der sich doch endlich mal von dem Gedanken an Voldemort ablenken sollte. „Wirklich Harry. Wenn wir zu dritt sind, macht das doch viel mehr Spaß…“, erklärte die Brünette lächelnd. Doch Angesprochener knurrte nur. „Wir können ja wohl schlecht zu dritt tanzen.“, fauchte er wütender, als er eigentlich geplant hatte. Der Grünäugige fühlte sich nun nicht wirklich imstande dazu, eine solche Diskussion zu führen, waren seine Gedanken doch ganz woanders. Sie hatten nun Tränke, und Snape, der seit Tagen mehr als nur schlecht gelaunt war und dies ganz besonders gern an den Löwen ausließ, hatte einen Test angekündigt. Ein wenig nervös war der Gryffindor schon. Er hatte zwar versucht zu lernen, doch ihn plagte der Gedanke, dass er nun alles vergessen hatte. Während Ron und Hermine nun also verwunderte Blicke tauschten, schritt Harry ins Klassenzimmer und setzte sich an seinen Platz. Mittlerweile saß er ganz hinten, allein, sodass er weder jemanden gefährden, noch in sonst einer Weise konnte, so lautete jedenfalls Snapes Aussage. Auf seinem Tisch lag bereits ein Bogen Pergament. Die leere Rückseite prangte ihm entgegen, doch auf der Vorderseite warteten, so war sich der Gryffindor sicher, bereits die fiesesten Fragen, die sich der Tränkemeister hatte ausdenken können. Auch die Freunde des Dunkelhaarigen betraten nun den Raum und setzten sich zwei Tische weiter vor ihn. Snape hatte auch hier seine Finger im Spiel. Der Hauslehrer wollte um jeden Preis vermeiden, dass Harry abgelenkt wurde. Zu ihrer aller Sicherheit… Der Jugendliche verdrehte die Augen bei dem Gedanken an die Worte des Professors, die wenig freundlich klangen, als der Lehrer diese ausgesprochen hatte. Dieser erhob sich nun von seinem Platz, hatte bisher einfach stillschweigend die Schüler beobachtet,, räusperte sich leicht und musterte die Jungs und Mädchen mit einer Abscheu, die jedem in der Klasse eine Gänsehaut erscheinen ließ. „Ihr habt zwanzig Minuten.“, zischte der ungeliebte Lehrer und mit einem Schwung seines Zauberstabes drehten sich die Pergamente vor den Schülern. „Ich glaube, ich habe alles richtig beantwortet. Nun ja, die zweite Frage war etwas kompliziert, aber auch die…“ Harry seufzte, als er das Gerede seiner besten Freundin hörte. Wie immer, war es Hermine wirklich gut in diesem Test gegangen und natürlich musste sie jede einzelne Frage mit ihnen durchkauen. Dass weder Ron, dem es genauso schlecht ergangen sein muss, wie ihm, noch ihn selbst interessierte, was der Braunschopf im Moment erzählte, schien die Gryffindor gar nicht zu bemerken. Stattdessen erzählte sie weiter, während der Potter und sein Freund nur leidige Blicke tauschten. Auch sonst war die Stunde alles andere als prickelnd verlaufen. Erneut hatte es Harry geschafft, seinen Trank falsch zu brauen. Statt moosgrün ist er meerblau geworden. Völlig falsch und eine Schande für seinen Jahrgang, so Snape. Immerhin ist er nicht explodiert, wie der von Neville und so haben sie wenigstens „nur“ 50 Punkte verloren und nicht das Doppelte. Die Tage vergingen. Ohne es zu wissen, wurde Harry für den Kurs eingetragen. Allerdings nicht von Dumbledore, sondern von Hermine, die beide ihrer Freunde unbedingt tanzen sehen wollte. Es war gut für sie, so war die Meinung des Schlaukopfes. Und so stand Harry tatsächlich eine Woche später im Gemeinschaftsraum, gegenüber von dem Bett seines besten Freundes. Der Rotschopf lag, halb schlafend, auf diesem und musterte seinen Gegenüber. „Komm, reg dich nicht auf, Harry. Wir ziehen das jetzt durch. Vielleicht wird es gar nicht so schlimm…“ Mehr als genervt waren ihre beider Blicke. Mittlerweile hatte Harry bemerkt, WER ihn bei dem Kurs angemeldet hatte, doch er konnte nicht wirklich sauer sein auf Hermine. Sie meinte es nur gut, doch gefallen, tat es dem Löwen trotzdem nicht. Doch so richtig beruhigt war der Potter nicht. „DU hast wenigstens eine Partnerin, Ron!“, fauchte er und wandte sich ab. „ICH werde bestimmt der einzige sein, der dort allein steht und…am Ende muss ich mit McGonagell tanzen.“ Gleichzeitig verzogen beide Schüler das Gesicht, während Ron aufsprang, um seinem Freund zu folgen. Der Kurs würde bald beginnen und gleich zur ersten Stunde wollte vor allem Hermine nicht zu spät kommen. Diese wartete auch bereits im Gemeinschaftsraum auf die beiden Jungen und musterte sie streng. „Beeilt euch!“, hetzte sie und lächelte dabei. „Heute lernen wir gleich den Cha-Cha-Cha.“ Erfreut strahlte das Mädchen die beiden Löwen an, die nur einen genervten Blick tauschten. Sämtliche Mädchen schienen, seit der Tag der ersten Kursstunde immer näher gerückt war, nur noch zu kichern und über den Ball, der eine Woche nach der letzten Stunde stattfinden sollte, zu diskutieren. Ganz besonders Harry schien der Weg in die große Halle schwer zu fallen. Tatsächlich schien sich seine Aussage zu bewahrheiten, spazierten doch immer nur Zweiergrüppchen auf die Halle zu. Nie entdeckte der Grünäugige eine ungerade Zahl an Schülern oder jemanden, der allein auf den riesen Saal zusteuerte. Oder steigerte er sich da in etwas hinein? Vielleicht warteten auch bereits schon ein paar Schüler, die ebenfalls ohne Partner waren und Harry würde doch nicht alleine tanzen müssen… Mit diesem kleinen Hoffnungsschimmer hob der Gryffindor den Blick. Er staunte nicht schlecht, als er sah, was die Lehrer aus der großen Halle gemacht hatten. An einer Seite zierten nun Spiegel die Wände und die Haustischte, die sonst immer den meisten Platz einnahmen, waren komplett verschwunden. Stattdessen war eine riesige Bühne, die sich durch die ganze Halle zog, aufgebaut worden. Der Boden bestand darauf aus Parkett. „Damit du besser tanzen kannst, Ronald…“, hörte der 17-Jährige seine Freundin stöhnen, die mal wieder nicht verstand, wie Ron so etwas nicht kennen konnte. „Es ist glatter und somit kannst du dich besser darauf bewegen.“ In der Mitte der Bühne stand ihr Schulleiter, heute zierte ein dunkelrotes Gewand mit sich bewegenden Schnätzen darauf seinen Körper, neben ihm zwei junge, schlanke Zauberer. Ein Pärchen, wie Harry feststellte und, wie er vermutete, scheinbar ihre Lehrer. Die Frau, sie war so Mitte dreißig, trug eine weite, schwarze Stoffhose, obenrum ein eng anliegendes, ebenfalls schwarzes Top. Ihre dunklen, braunen Haare waren zu einem festen, engen Knoten gebunden, doch ihre Gesichtszüge waren sanft, sodass Harry schloss, dass sie eine recht angenehme Zeitgenossin wäre. Ihr Tanzpartner trug eine ebenso weite, schwarze Hose. Dazu ein Hemd, welches ein gestreiftes Muster zeigte Haare hatte er kaum noch, doch auch er erschien dem Helden der Zauberwelt recht sympathisch. Auch einige Lehrer standen um die drei herum. Professor McGonagell hatte sich zu Albus gesellt. Scheinbar tanzte ihr Schulleiter also auch mit. Außerdem tanzten Professor Sprout und Professor Flittwick, für Harry das weitaus lustigste Paar. Madam Hooch und der neue Verteidigungslehrer, ein junger Mann, den das Ministerium geschickt hatte, und ihr Hausmeister Filch mit Trewlany. Ron hatte ihn gerade angestupst und auf das letzte Paar aufmerksam gemacht. Beide mussten sich das Lachen verkneifen. Auch sonst nahmen einige bekannte Personen teil. Pansy Parkinson hatte sich Malfoy geschnappt und Zabini tanzte mit Millicent Bulstrode. Dean und Seamus, als eines der wenigen gleichgeschlechtlichen Paare, standen ein wenig abseits von ihnen. Und da war da noch Ginny, die mit Neville tanzte. Auch aus anderen Jahrgängen und aus allen Häusern nahmen Schüler teil, doch deren Namen kannte der Löwe natürlich nicht. Und nun fies es besonders auf. Nur Harry schien scheinbar niemanden zu haben, der sich mit ihm durch diesen Kurs quälte. Ein wenig treffen tat ihn das schon. When marimba rhythms start to play Dance with me, make me sway Like a lazy ocean hugs the shore Hold me close, sway me more Musik setzte ein, umspielte sie wie ein leichter Windhauch und erklang so nur sanft im Hintergrund, was Harry aufsehen ließ. Die Professoren waren von der Tanzfläche verschwunden und nun standen nur noch die beiden neuen Lehrer, wie Professor Dumbledore oben und sahen zu den Schülern. „Herzlich Willkommen zum ersten Tanzkurs an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.“ Albus blickte in die große Runde und lächelte sanft. „Hier neben mir stehen zwei ausgezeichnete Tänzer. Ihr müsst wissen, auch in der Welt der Zauberer gibt es Turniere, Preise und Festlichkeiten Rund ums Tanzen. Das hier ist Markus Webber und neben ihm steht seine Tanzpartnerin Fiona. Seit nun zehn Jahren tanzen die beiden und ich konnte sie überreden, die nächsten sieben Wochen eure Lehrer zu sein.“ Die Schüler klatschten laut und staunten nicht schlecht, als sie hörten, dass wirklich Turniertänzer mit ihnen üben würden. Doch auch das konnte Harry nicht wirklich aufheitern. Noch immer hatte er keinen Schüler entdeckt, der noch keinen Partner hatte und irgendwie…nun… sah er auch keinen Lehrer, der frei war. Kaum gedacht, schon verfluchte sich der Gryffindor. Die Tür zur großen Halle sprang auf und traf lauthals auf die steinigen Mauern, sodass es laut hallte. Kein anderer als Severus Snape schritt hindurch, zog dabei eine Grimasse, als hätte er gerade seinem Haus sämtliche Punkte abziehen müssen. Seine schwarzen Augen funkelten so kalt und wäre es möglich gewesen, wäre wohl jeder, den er so angesehen hätte, zu Eis erstarrt. Passend dazu wehte dessen Umhang hinter ihm her, als würde ein starker Wind wehen, dabei war es das genaue Gegenteil. Allein dieser Gang jagte den meisten Schülern schon riesen Angst ein und ließ sie zurückweichen. Dumbledore allerdings, schien sich von diesem Auftritt nicht stören zu lassen. „Schön, schön.“, hauchte er zufrieden und nickte. Dabei wandte er sich an Markus. „Wir sind nun alle komplett und wenn ihr wollt, könnt ihr beginnen.“ Der junge Mann nickte und ließ nun ebenfalls seinen Blick einmal über die Runde schweifen, ehe er zufrieden nickte. „Alle, die bereits einen Partner haben, verteilen sich doch bitte auf die Fläche. Diejenigen, die noch alleine sind, kommen zu mir.“ Während alle Schüler und Lehrer, außer Harry, sich aufstellten, ging der Gryffindor zu dem Lehrer und sah fragend zu diesem. Markus lächelte nur beruhigend und winkte, Harry keuchte auf, Snape zu sich, der nun, wo er erblickte, mit wem er wohl tanzen sollte, noch finsterer drein schaute, wenn das überhaupt möglich war. Like a flower bending in the breeze Bend with me, sway with ease When we dance you have a way with me Stay with me, sway with me “Deinen Lehrer kennst du ja?”, fragte der Tanzlehrer lächelnd. Gequält nickte der angesprochene Schüler. Die Aussicht, mit Severus Snape, dem Schrecken der Schule, tanzen zu müssen, überzeugte ihn nicht wirklich davon, dass es gut war, Hermines Gebettel nachzugeben. Seine Gefühle waren gemischt, als sich sein Blick mit dem des Tränkemeisters kreuzte. Nie hatten sie sich leiden können, auch wenn Harry anfangs wirklich versucht hatte, das Fach des Mannes zu mögen. Doch Snape hatte es ihm nie leicht gemacht, auch wenn er jetzt wusste warum, vergessen konnte er das nicht wirklich. Dementsprechend lustlos war er auch, wenn es darum ging, diesem Mann so nahe zu kommen, wie niemandem zuvor. Auch Severus war nicht wirklich begeistert von der Auswahl seines Tanzpartners. Ausgerechnet Potter an seiner Seite zu wissen, stimmte seine Laune nicht gerade besser. Schon als er erfahren hatte, tanzen zu müssen, war er mehr als unmotiviert gewesen. Verstanden, warum auch die Lehrer teilnehmen mussten, hatte er nicht. Wirklich begründet hatte es der Schulleiter auch nicht, hatte nur etwas von Zusammenhalt an der Schule erzählt… Severus schnaubte, als er Harrys Blick sah, der das ausdrückte was er fühlte. Dieser Kurs würde ein Desaster werden, dazu noch mehr als peinlich. Seine schwarzen Augen fixierten nun Markus, der sich nicht einschüchtern ließ und zufrieden nickte. „Die Größe passt. Du,“ damit wandte sich der Tanzlehrer an den Schüler,“ wirst die Frau mimen müssen. Du bist schlanker und kleiner, als dein Lehrer.“ Other dancers may be on the floor Dear, but my eyes will see only you Only you have that magic technique When we sway I go weak Entsetzt starrte Harry zu dem Älteren. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Doch wohl oder übel musste er sich seinem Schicksal fügen, denn das Tanzpaar wollte beginnen und sie waren die einzigen, die sich noch nicht in Position gebracht hatten. So folgte der Löwe notgedrungen, und im Rücken die mitleidigen Blicke seiner Mitschüler spürend, seinem Lehrer an eine freie Stelle auf der Tanzfläche und stellte sich diesem gegenüber. Keiner von ihnen wollte vor so einem Publikum eine Szene machen, fiel Harry doch sonst schon oft genug auf. Und Severus hatte bereits aufgegeben, war er bisher jeden Abend bei Dumbledore aufgetaucht und hatte versucht, diesen zu überzeugen, ihn von dem Tanzkurs zu befreien. Wie man sah, ohne Erfolg. „Gut…Da nun alle bereit sind, wollen wir endlich mit dem beginnen, wofür ihr alle hier seid.“ Das erste Mal meldete sich nun Fiona zu Wort und lächelte in die Runde. Ihr Partner stellte sich neben sie und blickte ebenso motiviert drein, wie die Frau. „Als erstes lernen wir den Cha-Cha-Cha. Doch zuvor, das Wichtigste. Die Tanzhaltung, die ihr in allen Tänzen wiederfinden werdet.“ I can hear the sounds of violins Long before it begins Make me thrill as only you know how Sway me smooth, sway me now Die dunkelhaarige Frau stellte sich zu ihrem Tanzpartner und legte ihre linke Hand auf dessen rechten Oberarm. Die rechte Hand lag sanft in der Linken des Mannes, der zufrieden nickte. Sofort taten es die Schüler nach, die Professoren folgten. Nur Harry und Severus, die sich keines Blickes würdigten, standen noch ziemlich hilflos an der Seite und beobachteten das Spektakel. Wirklich anfassen mochten sie sich nicht. Es fühlte sich komisch an, hassten sie sich doch. „Ihr zwei bitte auch!“, rief Markus, dessen Aufmerksamkeit auf dem einzigen Paar lag, welches noch nicht in der richtigen Position stand. Snape schnaubte. Alles in ihm sträubte sich, der Aufforderung nachzukommen. Er uns Potter, allein der Gedanke ließ ihn den Kopf schütteln. Auch Harry war nicht wirklich bereit, einen Schritt auf seinen Lehrer zuzugehen und den Kurs voranzutreiben. „Komm her.“ knirschte Severus schließlich, als er bemerkte, dass Dumbledore ihn musterte und auch die Tanzlehrer schon anstalten machten, zu ihnen zu kommen. Seine Stimme war dabei ein bloßes Zischen und wirkte angsteinflößender, als im Unterricht. Dennoch kam Harry der Aufforderung nach, wenn auch mehr als widerspenstig. Wenn er sich jetzt mit dem Tränkemeister anlegte, würde es nur Ärger geben und das nicht nur von Seiten des Lehrers. Nur langsam, und mit zitternden Händen, legte er, wie gezeigt, seine linke Hand auf Snapes Oberarm. Other dancers may be on the floor Dear, but my eyes will see only you Only you have that magic technique When we sway I go weak Unwirsch griff Severus nach der noch freien Hand seines ungeliebten Schülers. Während Harry sich versteifte, schien der Tränkemeister zu wissen, was er tat, denn seine Tanzhaltung schien makellos. Die Schultern waren gestrafft, der linke Arm auf der richtigen Höhe und seine noch freie, rechte Hand, lag sanft auf dem Rücken des Gryffindors. Allein dies sollte Harry verwirren, doch der war mit seinen Gedanken zu weit weg. Nun, Harrys Tanzhaltung dagegen schien ein wenig schief. Verkrampft und alles andere als gestreckt stand er vor Severus und mied es, diesen überhaupt anzusehen. So war auch sein Kopf gesenkt und für Außenstehende könnte es fast so aussehen, als würde der Schüler nur von dem Mann ihm gegenüber auf den Beinen gehalten. I can hear the sounds of violins Long before it begins Make me thrill as only you know how Sway me smooth, sway me now Die Musik, die schon die ganze Zeit bereits im Hintergrund gespielt hatte, war nun lauter und die Tanzlehrer begannen, ein paar Schritte zu zeigen. Es sah fantastisch aus, das musste der Gryffindor zugeben, als er, wie der Rest der Gruppe, staunend auf das Paar blickte. Es war ein schneller Tanz, doch sah er unglaublich schön aus. Es war ein Kommen und Gehen des weiblichen Parts, denn diese tanzte, bei den verschiedenen Figuren, die beiden ihnen zeigten, am meisten. Immer wieder löste sich Fiona von ihrem Tanzpartner und es schien, als würde der sie jedes Mal zurückziehen, wieder an sich binden wollen… Harry schluckte. Er bezweifelte, dass sein Tränkelehrer und er auch nur annähernd einen solchen Tanz hinbekommen würden. Snape würde es sicherlich auch zusagen, wenn sie sich nicht so nah standen, wie in diesem Moment, wenn sich ihre Körper nicht so aneinanderschmiegten… Endlich traute sich der Schüler, aufzusehen und blickte direkt in zwei sehr genervte, schwarze Augen. Snape ging es genauso wie ihm und der Potter glaubte, dass diesem sogar dieselben Gedanken durch den Kopf schossen. Kurz stoppte die Musik und sofort wandte Harry den Kopf zu den Tanzlehrern, wo Markus nun wieder das Wort ergriff:“ Was wir euch eben gezeigt haben, waren anfangs die Grundschritte des Cha-Cha-Chas und schließlich einige Figuren. Von diesen werdet ihr nur einige lernen, doch wir erklären uns bereit, den besten Paaren von euch einige Sonderstunden zu geben. Ich denke, es gibt viele hier, die großes Potenzial haben.“ Der Mann lächelte in die Runde. „Gut. Dann beginnen wir mit dem Grundschritt….“ Ausführlich erklärte der Lehrer, was die Schüler und Professoren zu tun hatten, welcher Fuß zuerst kam und welcher folgte, doch Harry hatte das Gefühl, dass es einfach nicht in seinem Kopf hängen bleiben wollte. Als Markus schließlich aufforderte, den Schritt nun zu üben, mit Musik, sah er unsicher zu Severus, der die Augen verdrehte. When marimba rhythms start to play Dance with me, make me sway Like a lazy ocean hugs the shore Hold me close, sway me more „Ich habe genauso wenig Lust, wie du, hier zu sein, Potter, aber wenn du dich auch nur annähernd so dumm anstellst, wie in meinem Unterricht, kannst du mir glauben, dass ich deinem Haus alle Punkte abziehen werde!“ Snapes Stimme troff nur so vor Wut und angestauten Aggressionen, dass Harry nicht einmal wusste, was er dieses Mal so falsch gemacht hatte. Die Worte schüchterten ihn noch mehr ein, sodass er sich kaum rühren konnte, als sie tanzen sollten. Als Snape zu dem ersten Schritt ansetzte, verpasste der Jugendliche seinen Einsatz komplett und setzte sich sofort dem genervten Blick seines Lehrers aus. „Noch einmal!“, herrschte dieser einfach, stellte sich mit dem Jugendlichen erneut in Position und begann wenige Momente später erneut. Like a flower bending in the breeze Bend with me, sway with ease When we dance you have a way with me Stay with me, sway with me Auch dieser Versuch klappte nicht so, wie er sollte. Snape war, wenn man Harry fragte, zu grob und der Jugendliche konnte sich kaum auf den Takt oder die Schritte konzentrieren, wenn er in diese schrecklichen Augen des Mannes blickte. Bei jedem gescheiterten Versuch, und sie brauchten einige, wurde Snapes Griff stärker, bereitete Harry schmerzen… When marimba start to play Hold me close make me sway when we dance you have a way with me stay with me sway with me Harry seufzte leise, als es den Anschein hatte, dass sie den Grundschritt nun beherrschten, doch auch in diesem Moment schaffte er es nicht, den Takt zu halten. Jeder Schritt, so nah bei Snape, war eine Qual für den Jungen und in seinen Gedanken wünschte er sich das Ende der Stunde herbei… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)