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Run or die!

Sakura, lauf so lange du noch kannst, denn er ist hinter dir her! | neues Kapitel online! :)))
von

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Between orders and tears.


 

Und manchmal merken wir gar nicht, wie sehr uns unser Wunschdenken verletzt.
 


 

Mittlerweile waren schon ein paar Tage vergangen und Sakura konnte nicht behaupten, dass ihr nicht langweilig war. Sasuke und Suigetsu trainierten den ganzen Tag, Karin war so gut wie immer in ihrem Zimmer eingeschlossen, während Sakura verschieden Techniken ausprobierte, um ihr Chakra am Effektivsten zu bündeln. Sollte es einmal zu einem Kampf kommen, so war es oberste Priorität, dass sie das Ziel auch traf, sonst hatte sie gleich verloren und hätte zudem auch das meiste ihrer Energie verschwendet. „Aber dazu wird es nicht kommen“, flüsterte sie und griff in ihre Tasche, aus der sie eine handvoll grüner Pillen herausnahm. Mit gerunzelter Stirn besah sie sich eine nach der anderen und schwenkte in verrauchter Erinnerung. Tsunade hatte sie ihr gegeben. Tsunade hatte ihr generell alles gegeben, was sie nun wusste.
 

Die Techniken, ihre Stärke, ihre Entschlossenheit und alles an Wissen, was die Blonde sonst immer für sich behalten hatte. Abermals seufzte die Rosahaarige und ließ die Tabletten wieder in die Tasche hineinfallen. Stumm lehnte sie sich zurück in das Kissen und starrte an die Decke. Was Naruto jetzt wohl tat? Und Hinata. Vor Allem Hinata. Sie sorgte sich um die Dunkelhaarige, hatte vieles mit ihr erlebt. Mit ihr und Ino. „Ob Ino wohl noch lebt?“, sprach sie und schluckte laut. Tränen sammelten sich in ihren Augen, als sie an die Vergangenheit zurückdachte. Wie gut die zwei befreundet waren. Sasuke hatte sie so früh voneinander getrennt und Jahre später wieder zusammengeführt.
 

Ihre Freundin hatte ihn alsbald vergessen und sich anderen Jungen zugewandt. Leise schluchzte Sakura auf. Wieso hatte sie Lee nie eine Chance gegeben? Nie einen Hauch einer Chance? „Bin ich schon so wie...“, dachte sie, doch den Gedanken sprach sie nicht laut aus. Nie im Leben hätte sie es gewagt, sich mit Sasuke Uchiha gleich zu setzen. „Aber bin ich nicht genau wie er?“, flüsterte sie und eine Träne perlte von ihrem Augenwinkel über ihre Wange und in ihr Ohr. Sie lächelte müde und wischte sie weg. „Ich weiß, was Naruto von mir will... aber ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wimmern, doch ihr Herz pochte schmerzhaft stark gegen ihre Brust. Nach all dieser Zeit, in der sich jeder von ihm abgewandt hatte, liebte sie ihn noch immer. Diese Erkenntnis verursachte Kopfschmerzen, aber es war ihr nicht möglich, gegen diese Gefühle anzukämpfen.
 

Schniefend legte sie sich hin und drehte sich zur Seite. Die Hände hatte sie zusammengefaltet unter das Kopfkissen gelegt. So, als wollte sie heimlich beten. Darum beten, dass es nicht sehr schmerzen würde. Zu diesem Zeitpunkt war ihr noch nicht bewusst, wer diese Schmerzen tatsächlich erleiden würde. Noch zu Tsunades Lebzeiten hatte Sakura immer wieder darauf bestanden, dass ihre Meisterin ein Gift entwickelte, das schnell tötete. Damals hatten sie es an Kanalratten ausprobiert und schnell festgestellt, dass auch nur ein Tropfen davon, in höchstem Maße giftig war. Die Rosahaarige schloss die Augen und konzentrierte sich wieder. Es half ihr nicht weiter, sich an Tsunade, Ino und Hinata festzuhalten. Ihr würde alles nur noch schwerer fallen.
 

„Wenigstens hat er seine Rache bekommen. Nicht, dass für ihn all die Jahre umsonst gewesen sind.“ In diesem Moment schlug Suigetsu die Türe auf und kam breit lächelnd ins Zimmer hinein. „Na? Eingelebt in unserem bescheidenen Heim?“ Die junge Frau konnte nicht anders, als sich mit einer unauffälligen Handbewegung die Tränenspur wegzuwischen, sich aufzurichten und zu schmunzeln. „Ein 5-Sterne-Hotel ist es nicht gerade.“ Der Ninja zuckte mit den Schultern und wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als ihn eine Stimme aus dem Türrahmen unterbrach. „Wenn dir das nicht passt, dann verschwinde gefälligst.“ Karin hatte eine Augenbraue angehoben und stand mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt. Zuerst ignorierte sie Sakura gekonnt und wandte sich Suigetsu zu: „Gibt es etwas zu essen?“ Abermals öffnete er den Mund, doch wurde er jäh durch das Gelächter der Rothaarigen unterbrochen. „Jetzt sollen wir dir auch noch das Essen servieren?“ Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. „Möchten Sie mit Besteck essen, Madam, oder sind Sie so bescheiden und bedienen sich Ihrer Finger?“
 

Stumm wandte sich Sakura von ihr ab und begann ihre Decke zu falten. „Oh! Na sowas! Jetzt ignorierst du mich auch noch.“ Karin kam langsam auf sie zu und stellte sich seitlich neben die Rosahaarige, die sie auch weiterhin nicht beachtete. „Ich. Rede. Mit. Dir, falls dir das entgangen ist.“ Schnaubend warf die Angesprochene die Decke auf das Bett und stemmte die Hände in die Hüfte. Ihren Kopf hatte sie leicht zur Seite geneigt. „Und was jetzt? Muss ich dir auf jede noch so blöde Frage antworten? Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Vergiss das bloß nicht.“
 

„Ladys, Ladys, immer mit der Ruhe. Essen gibt es doch genug, genauso wie es auch genügende Zimmer gibt, in denen ihr euch totschweigen und aus dem Weg gehen könnt.“ Suigetsu hob beschwichtigt die Hände, so, als wolle er eine Attacke abwehren und grinste leicht verunsichert. „Wenn wir schon so nett waren, dich in unserem Team aufzunehmen, dann solltest du dich besser nicht gegen mich auflehnen. Immerhin war ich die Heilerin des Teams und werde es auch bleiben. Du kannst mich nicht ersetzen. Nicht in einhundert Jahren.“ Sakura lächelte. Suigetsu und Karin blickten einander verwirrt an, während Suigetsu vor seinen Augen hin- und herwedelte, so als wolle er signalisieren, dass die Rosahaarige nicht ganz dicht war.
 

„Ist angekommen, Karin.“ - „Wage es nicht, dich mir zu wider...“ Kurze Pause. „Was?!“, schoss es aus den Mündern des Blauhaarigen und der Rothaarigen heraus. „Ich sagte“, und dabei holte sie tief Luft, um jede einzelne Silbe genauestens betonen zu können. „Es ist angekommen. Jetzt klar?“ Es war, als hätte Sakura mit einer spitzen Nadel das Helium aus Karin hinaus gelassen. Wer hoch fliegt, fällt tiefer. Benommen nickte diese nur kurz und machte einen Schritt zur Seite, damit die Rosahaarige vorbei konnte. In diesem Augenblick kam Sasuke zur Tür rein und setzte einen fragenden Blick auf. Sakura, die sich an ihm vorbeizwängte und den Druck Sasukes auf ihrem Arm spürte, der ihr befehlen sollte zu bleiben, ließ die drei in ihrem Zimmer stehen.
 

„Wow. Diese Frau hat Klasse“, ließ Suigetsu verlauten und erklärte Sasuke, was passiert war. Karin hingegen blickte zu Boden und setzte sich in Bewegung. Als sie bei dem Schwarzhaarigen vorbeiging, erwartete sie fast schon, dass auch er sie freiwillig berührte, um sie am Gehen zu hindern, doch nichts geschah und Karin ließ den Kopf hängen.
 


 

Schnaubend schüttelte die junge Frau den Schopf und sammelte ein Minimum an Chakra in ihrer Rechten. Kaum merklich wurde ihre Hand durch einen blauen Schleier verhüllt, doch die Schlagkraft war alsbald nicht zu übersehen. „Hiya!“, brüllte sie und holte aus. Der Baum, der sich kurz zuvor vor ihr erstreckt hatte, bekam immer kleinere Risse, die sich bis hoch hinauf in die Kronen zogen und bald danach lag vor ihren Füßen ein Berg voller Kleinholz. „Scheiß Tussi“, fluchte sie und sammelte erneut Chakra.
 

„Was machst du hier?“ Erschrocken zuckte sie zusammen und senkte die Hand. Wieso musste sie jedes verdammte Mal auf ihre Deckung vergessen, nur um dann von ihm erwischt zu werden? Stumm drehte sie sich zu ihm um und wollte nach ein paar Sekunden gerade an ihm vorbeischreiten, als er sie am Oberarm packte und zu sich heranzog. „Ich habe dich etwas gefragt.“ Seine Stimme verriet seine Angespanntheit nur allzu deutlich. „Ich habe trainiert und nach diesem Kleinholz und meinen verdreckten Klamotten zu urteilen, hättest du nur 1 plus 1 zusammenzählen müssen, um das zu erraten. Stattdessen packst du ziemlich fest zu. In anderen Worten: Du tust mir weh!“
 

Sie musste sich zusammenreißen, um ihm nicht an die Gurgel zu springen. Übermannten sie in einem Augenblick ihre Gefühle, so war es im Nächsten Moment der Hass auf Karin und ihn und die Situation, in der er sie ständig brachte. Eine unendliche Tragödie. Sasuke lockerte seinen Griff, doch er ließ sie nicht ganz los. Anscheinend wollte er etwas von ihr. Abwartend sah ihn die Rosahaarige an und verdrehte die Augen beinahe genervt. „Ich brauche kein Team, das sich ständig durch den Fleischwolf zieht.“ Wütend entriss sie ihm ihren Arm und trat ein paar Schritte zurück. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt und man sah ihr deutlich an, dass auch nur ein Wort... „Verstanden?“
 

„Verdammt noch mal! Ich habe nicht all diese Jahre hart trainiert, um von dieser blöden Zicke jedes Mal angemacht zu werden! Ich habe nicht all diese Jahre fest an meinem Ziel gehangen, nur um mir die Befehle von Ms. Oberzicke und Mr. Obercool anzuhören! Ich bin nicht durch die Scheiße gegangen, nur um in einem Loch wie diesem, eine Unterkunft zu finden. Wagt du und Karin es noch einmal mit einem „Verstanden“ und ich schwöre bei der verstorbenen Tsunade...“ Hierbei stockte ihr der Atem, weil sie diesen Redeschwall unbedingt aus sich herauslassen musste und ihm ihren Zeigefinger die ganze Zeit in den Brustkorb gebohrt hatte. „Ich mache euch fertig!“
 

Als sie fertig gesprochen hatte, sah sie ihm noch einmal tief in die nachtschwarzen Augen und schüttelte den Kopf. Während sie sprach, rann ihr eine Träne über die Wange. „So lange habe ich mit mir machen lassen, was die Anderen von mir wollten, aber das ist jetzt vorbei. Ich bin mein eigener Chef und so wird es auch in Zukunft...“ - „Ich habe gefragt, ob du verstanden hast.“ Geschockt weiteten sich ihre Augen und benommen wich sie ein paar Schritte zurück. „Ich glaube es nicht“, hauchte sie und schüttelte den Schopf. „Ich glaube es nicht“, sprach sie immer wieder wie einen Fluch vor sich her und ging langsam rückwärts. „Ich...“, flüsterte sie, bevor sie eine sanfte Schwärze umgab und sie sich fallen ließ.
 


 

„Was ist los? Was ist mit ihr?“ Suigetsu kam herbeigeeilt und nahm sie Sasuke aus den Händen. „Sie hat Fieber. Das Gift könnte noch nicht ganz verschwunden sein.“ - „Wieso schreien alle?“ Als Karins Blick auf den leblosen Körper fiel, überkam sie eine Gänsehaut auf den Oberarmen und alle Nackenhaare richteten sich ihr auf. „Bring sie in ihr Zimmer! Sasuke, hol kaltes Wasser und einen Lappen!“ Der Besagte sah seine Teamkollegin stumm an und nickte ihr zu. Man könnte meinen, dass er sich bedankte und das gab der Rothaarigen die Motivation. „Stabile Seitenlage, los! Sasuke! Das Beatmungsgerät unter meinem Bett, beeile dich. Suigetsu, hol mir das Gegengift aus meiner Tasche. Gelbe Verfärbung.“
 

Und während alle dazu beitrugen, dass sich Sakuras Zustand stabilisierte, lächelte Karin in sich hinein. Sie war ihrem Ziel ein Stückchen näher gekommen. Auch Sasuke entspannte sich am späten Abend in seinem Bett. Nicht nur Karin hatte ihm seinen Plan ein bisschen näher gerückt. Sakura hatte dasselbe getan.
 

Leicht grinse er in die Dunkelheit hinein und man wusste nicht, welcher von all den Plänen der Leidvollste war.
 


 

EDIT:

Ich finde es sehr schade, dass meine Ff (scheinbar durch die vielen Favoriten) großen Anklang bei euch findet, jedoch nur so wenige Rückmeldungen erhaltet. Ich mache mir wirklich größte Mühe und lade auch regelmäßig hoch! Da erwartet man sich schon mehr Feedback, egal welcher Art und wird dann bitter enttäuscht. (Immerhin will man sich ja stetig verbessern) Naja.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Luli87
2012-04-09T20:19:19+00:00 09.04.2012 22:19
Ich hoffe du hast dicht die lust am schreiben verloren:(
Von:  Luli87
2012-04-09T20:17:27+00:00 09.04.2012 22:17
Ich habe den ff erst heute gefunden und es liest sich sehr gut.

Ach was du mit der Story mach’s, klingt sehr vielversprechend.

Du hast recht wen man sich die mühe macht was zu schreiben, will man wiesen ob es gut ist und wen wenige schreiben, denkt man das es nicht so gut ist und man gibt sich keine muhe.

Aber was du schreibst, hört sich nach einer sehr interessanten geschichtet an .

Was mir nicht so gefallen und das ist glaube ich eine reine Geschmackssache ist, das Sasuke nicht hart genug ist;
Wie er halt über Karin lacht und so .Ich finde das nicht realistisch.
Ach Sakura sollte doch ihre Situation mehr hinterfragen, aber sie akzeptiert alles.
Was mir gefehlt ist das Sakuura quasi auf kein anderen Mann hatte:D
Manchmal da finde ich ein ff toll und muss dann lesen das sie ein anderen hatte.
Ganz schlimmes Szenario Saku lee ,saku shika,saku ita ,saku kiba und so weiter :D
Also mach weiter so ich werde dir auf jeden fahl komis schreiben .



Von:  Caffeine
2011-12-23T22:08:08+00:00 23.12.2011 23:08
echt cool bitte mach weier das ist nähmlich voll cool und ach ja schöne Weihnachten
Von: abgemeldet
2011-11-27T22:03:07+00:00 27.11.2011 23:03
Meeensch! Ich will weiter lesen! :/
Das Kappi war echt der oberhammer! :)
Ich kann das nächste kaum abwarten! Vorfreude und sooo!

Ich hoffe es kommt bald! Liebe Grüße, Lou ♥
Von:  Angle-Moon
2011-11-22T18:40:29+00:00 22.11.2011 19:40
wow das is echt ne tolle ff
hab mir alle kapis bis jetzt durchgelesen
du hast einen sehr tollen schreibstil
wirklich
ich freu mich schon auf das nächste kappi ^^
lg
Von:  Caffeine
2011-11-19T21:26:21+00:00 19.11.2011 22:26
Wow echt cool
bin erst jetzt drauf gestosen aber dein schreib Stil ist echt Hammer
einfach WOW
Von:  fahnm
2011-11-07T19:21:19+00:00 07.11.2011 20:21
Hammer Kapi^^
Von:  kijara-chan
2011-11-07T18:22:04+00:00 07.11.2011 19:22
na da will man doch gleich weiter lesen :-)
Mach weiter so! War mal wieder ein super Kapi!

Liebe Grüße Sarah
Von: abgemeldet
2011-11-07T11:03:49+00:00 07.11.2011 12:03
Wieder herrlich spannend uuuuuh :D
Lässt sich auch wunderbar lesen. Freu mich aufs nächste Kapi :))))


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