Facetten des Lebens von Anuri (Wichtel-OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 3: Ich kann alles haben ------------------------------- Laute Musik tönte aus der kleinen Wohnung. Die Passanten warfen immer wieder etwas irritierte Blicke zu dem Fenster der Wohnung. Die anderen Bewohner des Hauses und die Nachbarn schüttelten nur noch leicht den Kopf über die Junge Dame, die in dieser Wohnung hauste. Das Fenster war sperrangelweit offen. Sehr gut für jeden auf der Straße sichtbar wirbelte die junge Frau mit einem Besen durch die Wohnung. Heute waren ihre Haare kurz und pumukelrot mit grünen Strähnen. Passend dazu war sie mit einer grauen Jogging Hose und einem ausgeleierten alten violetten Pulli bekleidet. Lauthals sang sie bei jeden Lied mit, während sie durch die Wohnung sprang. Nicht wenige der Passanten fragten sich was sie eigentlich machte. Die anderen wussten, dass war ihre Art einmal im Monat aufzuräumen. Meistens war es kurz bevor ihre Eltern sie besuchen kamen. Jeder im Haus wusste wann ihre Eltern kamen, auch wussten sie, das Paula – so hieß die junge Dame – eine ältere Schwester und einen sehr viel jüngeren Bruder hatte. Bei der Lautstärke in der das Mädchen lebte war es nicht schwer viel über ihr Leben mitzukriegen außerdem war sie ein sehr mitteilungsbedürftiges Mädchen, manchmal war sie von allem etwas zu sehr. Aber die Bewohner im Haus hatte sie lieben gelernt. Sie war auf ihre anstrengende Art sehr liebenswürdig und auch wenn wohl jeder aus dem Haus ihre Lebensgeschichte verfassen könnte, wenn es um Probleme anderer Ding hörte sie zu und behielt sie für sich. Als sie das erste Mal hörten, dass das Mädchen sie als Privatdetektiv versuchte, hatten alle gelacht, aber nach einer Weile wussten sie, dass sie sehr wohl Geheimnisse für sich behalten konnte. Sie hatte jeden im Haus schon einmal bei dem einen kleinen oder großen Rätsel geholfen. Das junge Paar das ganz oben im Dachgeschoss wohnte mit ihrem zwei Jahre alten Sohn, suchten andauernd Dinge die ihr Sohn versteckte. Manchmal war der kleine so gut, dass die Eltern es einfach nicht finden konnten, dann kam Paula und Paula hatte bisher alles gefunden. Der Mann mittleren alters der im ersten Stock neben Paula wohnte, war auf seiner Arbeit des Diebes bezichtigt wurden. Als er nach Hause kam hatte er sich bei seiner Nachbarin ausgeweint und sie hatte kurzer Hand den richtigen Täter überführt. Die ältere Dame im Erdgeschoss hat ihre Enkel gesucht. Sie hatte sie vor langer Zeit mit ihrer Tochter gestritten und hatte seitdem nie wieder etwas von ihr gehört. Paula hatte nicht nur ihre Tochter und Enkelkinder gefunden, sondern hatte auch noch bei der Versöhnung geholfen. Die mürrische alte Dame auf der anderen Seite im Erdgeschoss hatte eine lange Geschichte von Enttäuschungen und Verlusten hinter sich. Doch Paula nahm sich immer Zeit für sie. Wenn Paula unterwegs war brachte sie immer den Lieblingstee der Dame mit und besuchte sie dann. Unter zwei Stunden kam sie nie bei ihr aus der Wohnung. Dieses verrückte Mädchen hatte jeden Tag eine andere Haarfarbe und trug die seltsamsten Kombinationen vom Klamotten, die Leute je gesehen hatte. Sie wussten alles über das Leben diesen Mädchens. Sie verstand sich überhaupt nicht mit ihrer Schwester. Jeden Morgen ass sie Müsli, wenn sie sich Schokofloken kaufte ließ sie sie immer ganz lange in der Milch so dass sie einen schönen Kakao rausbekam. Jeden Morgen stand sie viel zu spät auf, aber sie nahm sich immer zeit für ihre Haare. Sie war in ihren Leben mit zwei Männern ausgegangen. Die eine Beziehung hielt ein Jahr, bevor sie wegen verschiedener und unvereinbarer Zukunftsplänen auseinander ging. Die andere war nie etwas wirklich ernstes. Es startete irgendwann und war dann auch irgendwann einfach vorbei. Einmal hatte sie etwas mit einer Frau. Es war nichts langes, aber etwas ernstes zumindest für Paula. Die Frau von ganz oben war von der Tatsache geschockter als die beiden älteren Damen aus dem Erdgeschoss. Die Freunde von Paula waren alle sehr nette Menschen. Sie besuchten sie regelmäßig am Freitagabend und unternahmen etwas. Paula so wussten alle im Haus wollte so viel wie möglich erleben. Sie wollte das Leben im vollen Zügen genießen und würde sich von niemanden einengen lassen. Gerade war sie Single und ihre Freunde versuchten sie zu verkuppeln. Ihre beste Freundin so wussten sie würde bald heiraten. Jeden dritten Sonntag im Monat kamen ihre Eltern und ihr Bruder sie besuchen und jeden dritten Samstag im Monat räumte, tanzte, sang Paula durch ihre Wohnung. Das junge Paar schüttelte nur liebevoll den Kopf darüber. Der Herr von nebenan machte nur mit einem leichten Lächeln das Fenster zu und den Fernseher etwas lauter. Die beiden Damen im Erdgeschoss belächelten sie und wünschten sich insgeheim noch soviel Energie wie Paula zu haben. Diese Menschen wussten eine Menge über das Leben von diesen verrückten Mädchen. Aber sie wussten nicht alles. Paula Evina Holmes hatte ein großes Geheimnis. Eins von dem nicht einmal ihre beste Freundin etwas wusste. Etwas was die meisten Leute niemals glauben würden. Sie stammt aus einer Magierfamilie ab. Sie war einer der großen Seltenheiten in der Zauberwelt. Ein sogenannter Squib. Squibs waren Menschen die keine magischen Kräfte haben. Die meisten Zauberer wollten mit Menschen wir ihr nichts zu tun haben, fast so als wäre es ansteckend. Was es natürlich nicht war. Aber so waren die Menschen halt. Die meisten Muggel wären wohl neidisch, dass sie so eine Welt voller Wunder kannte und ein Teil von ihr war. Auch wenn sie vergassen das es ein ungewolltes Teil dieser Welt war. Die Welt der Zauberer war auch ihr verschlossen geblieben. Sicher hatten ihre Eltern Zuhause Zauberei verwendet. Aber sie war immer nur eine Zuschauerin gewesen. Ihre Schwester war nach Hogwarts gegangen, die Schule auf die Paula so gerne hätte gehen wollen. Viele Nächte hatte sie wach gelegen und überlegt, wo der sprechende Hut sie wohl in schicken würde. Aber all diese Träume hatten sich in Luft aufgelöst. Als klar wurde, dass sie keine Magie in sich hatte, war sie zu einer ausgestoßenen geworden. Sie musste auf eine Muggelschule und ihre Schwester hörte auf mit ihr zureden. Ihre Eltern behandelten sie als, ob sie eine Behinderung hatte. Als ob ihr etwas fehlen würde um ganz zu sein, um ein vollwertiger Mensch zu sein. Eine lange Zeit hatte sie sich auch so gefühlt. Lange hatte sie gedacht, dass Leben hätte sie um etwas betrogen. Aber das Leben hatte ihr immer wieder das Gegenteil bewiesen. Sie hatte sich damit abgefunden und sich neue Träume gesucht und dafür gekämpft. Sie hatte ein gutes Leben. Irgendwann hatten ihre Eltern gelernt sie so zu akzeptieren wie sie ist und ab diesen Punkt ging es in ihren Leben bergauf. Sie hatte gute Freunde gefunden und hatte sich als Privatdetektiv selbstständig gemacht. Von der Welt der Zauberer hatte sie nichts mehr mitbekommen. Am Anfang hatte sie die Winkelgasse gemieden, weil sie die Blicke der anderen nicht spüren wollte. Heute hatte sie einfach kein Bedürfnis mehr diese Straße aufzusuchen. Ihre Welt war die Welt der Muggel und sie hatte sie lieben gelernt. Sie hatte sogar ihren Vater dazu gebracht sich ein Handy zu zulegen und es zu benutzen. Oft kamen kleine Nachrichten von ihm. Die ersten SMS waren sehr unbeholfen gewesen und seltsam, aber im laufe der zeit hatte er sogar einige Abkürzungen und Smileys gelernt. Jetzt gerade versuchte er sich gerade an der Fotofunktion. Ihre Mutter konnte mit Technik gar nicht umgehen, aber sie ließ ihr oft Grüße über ihren Vater zukommen. Ihr entlockenden diese Nachrichten immer ein Lächeln. Das einzige schwierige in ihren Leben waren die Familienfeiern. Ihre Eltern ließen nicht zu dass sie diese ausfielen ließ. Aber diese Feiern erinnerten sie immer daran was sie hätte haben können. Sie musste sich immer mit der Abneigung ihrer Schwester rumschlagen und so sehr sie daran gewöhnt war so spürte sie doch jedes mal diese kleine Piken. Jetzt wo ihre Schwester einen festen Freund – inzwischen Verlobten – hatte, war es noch schlimmer geworden. Der Verlobte von Odette starrte sie immer so seltsam an und versuchte nie in ihre Nähe zu sein. Familienfeiern waren immer eine wirklich unangenehme Sache. Das Lied endete und Paula stoppte als sie ihr Handy hörte. Eine SMS von ihren Vater sie lächelte und öffnete sie. Ihr Gesicht fiel etwas. Die Verlobungsfeier ihrer Schwester... Sie hatte angefangen aufzuräumen um sich davon abzulenken, dass diese Feier heute Abend anstand und ihre Mutter würde furchtbar enttäuscht sein, wenn sie nicht kam. Wo sie gegenüber Odette so darauf bestanden hatte, dass bei solchen Feiern die ganze Familie anwesend sein musste. Darauf freute sich Paula wirklich nicht. Dort würden nur Zauberer und Hexen sein. Sie würde sich mit niemanden wirklich unterhalten können. Sie seufzte und drehte die Musik lauter. Irgendwie würde sie auch diese Feier überstehen. Sie war ein positiver und lebensfroher Mensch. Sie würde sich doch nicht von ihrer Schwester unterkriegen lassen. Sicher nicht. Nachdem die CD durchgelaufen war, ging sie schließlich ins Bad und duschte sich. In Gedanken ging sie bereits ihre Perücken durch. Welche wollte sie heute Abend tragen oder sollte sie ohne Perücke gehen? Das Kleid hatte sie gemeinsam mit ihrer Mutter gekauft. Da es ein wirklich schönes schwarzes Kleid war, passte eigentlich jede Haarfarbe dazu. Was die Sache umeiniges schwieriger machte. Wenn sie wüsste welche Friseur sie machen wollte, wäre es auch einfach, dann würden einige Perücken schon mal wegfallen. Sie trat aus der Dusche und entschied sich für ihren normalen Haare. Da musste sich nicht viel machen. Zügig zog sie sich an und schminkte sich. Etwas kritisch betrachtete sie sich im Spiegel. Wenn die Leben sie schon anstarrten wollte sie wenigstens auch richtig auffallen und das würde sie sicher mit ihren Farben. Sie lächelte. Ja, ihr gefiel was sie sah und alleine das war wichtig für sie. Odette empfing sie nicht gerade begeistert an der Tür. „Du hättest wenigstens anständig kommen können.“, sagte sie bissig bevor sie wieder in die Menge der Gäste verschwand. Paula lächelte nur zufrieden und schaute sich um. Es waren wirklich viele Menschen gekommen. Sie selbst kannte niemanden hier. Langsam bannte sie sich ihren weg durch die Massen um jemanden zu finden den sie kannte. „Paauuullllaa~“, kam es freudig von Henry, der kleine Mann kam auf sie zu gerannt. Sie lächelte und kniete sich hin um ihn in ihre Arme zu schließen. Sie sah den kleinen viel zu selten. Der kleine strahlte sie an und sie hoffte, dass sie niemals anders ansehen würde. Noch war er viel zu klein um zu verstehen was sie so anders machte. Sie strich ihm liebevolle über den Kopf. Ihre Mutter trat zu ihr. „Schön das du es geschaffst hast.“, sagte sie lächelnd und küsste sie auf die Stirn. „Das Büffet ist in der Küche aufgebaut.“ Paula nickte lächelnd. Henry hatte sich an sie gekuschelt. „Ich gehe gleich mal hin. Hab heute den ganzen Tag noch nichts gegessen.“ Mit Henry im Arm trat sie in die Küche. Begeisterte starrte sie auf das Büffet. So hatte sie sich immer die große Festtafel in Hogwarts vorgestellt. Die Auswahl war wirklich unglaublich groß und sie fragte sich wie viele Hauselfe da wohl am Werk waren. Das Essen war schon immer eines der größten Wunder in der Welt der Zauberer. Die Hauselfen waren einfach mit abstand die besten Köche die sie jemals gesehen hatte. „Ach du Scheiße. Ich glaube hier brennt's“, kam es von hinten. Paula drehte sich um und schaute den Jungen der gebannt auf ihre Haare schaute an. „Noch nie rote Haare gesehen?“, fragte sie. „Rot? Das ist schon … das ist wirklich ne Signalfarbe. Ich glaube die Haare geben sogar Strahlung ab.“, erwiderte der Junge. Paula betrachtete ihn. „Ich würde sagen, die Farbe ist die gleiche wie die deiner Brille und der Chucks.“, stellte sie schulterzuckend fest und widmete sich wieder dem Essen. Sie packte ihren Teller voll und suchte sich mit Henry ein ruhiges Plätzchen. Der Abend verließ eigentlich ganz gut. Das Essen schmeckte und die meisten anwesenden wussten nicht wer sie war und unterhielten sich völlig normal mit ihr. Ein Junge hatte es ihr besonders angetan. Er war nett und lustig. Sie hatte ihn sofort sympathisch gefunden und schnell war der Smalltalk in leichtes flirten abgeglitten. So wohl hatte sie sich schon lange nicht mehr auf einer Familienfeier gefühlt. Sie holte sich gerade was neues zu trinken als sie wieder auf den Jungen von vorhin traf. „Du bist der Squib, oder?“, fragte er. Sie schaute ihn an. Es war nicht so das es sie störte. Dieses Worte mochte sie überhaupt nicht, aber sie war stolz auf sich und was sie war. „Hast du ein Problem damit?“, stellte sie die Gegenfrage. Sie merkte nicht wirklich wie es ruhig um sie wurde und alle sie anstarrten. Dann begann das tuscheln und flüstern. Alle schaute sie an. Sie seufzte leicht. Immer wieder das gleiche. Sie nahm ihr Glas und trat zurück zu dem Jungen mit dem sie sich so nett unterhalten hatte. Doch auch dieser starrte sie seltsam an. Als ob sie krank wäre und ging gleich auf Abstand um dann in den Massen zu verschwinden. Sie konnte nicht leugnen, dass es weh tat. Sie hatte es ja gewusst und sie war es auch gewöhnt, aber trotzdem. So sehr sie ihr Leben liebte. Es tat weh. Sie trat zu Henry und spielte mit ihm bis ihre Eltern ihn ins Bett steckten. Dann verabschiedete sie sich von ihrer Familie und ging nach Hause. Ein paar Monate später hatte sie ihren ersten größeren Fall als Privatdetektiv erfolgreich abgeschlossen. Auf den Weg nach Hause hatte sie ihm Teeladen angehalten um für ihre die ältere Dame Tee zu besorgen. Sie war gut gelaunt. In ihren Leben ließ alles gerade nahe zu perfekt. Sie hatte sogar einen netten Jungen kennengelernt. Noch hatte er sie nicht angerufen, aber er wollte und sie war sich sicher in den nächsten Tagen was von ihm zu hören. Sie summte ihr neues Lieblingslied vor sich hin. Sie wurde langsamer als sie jemanden vor dem Haus stehen sah, der ihr irgendwie bekannt vorkam. Langsam trat sie zu ihm. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte sie. Er drehte sich zu ihr und sie erkannte ihn. Die stylische Brille und die dazu passenden Chucks kannte sie. „Ja, ich wollte zu dir.“, sagte er und schaute sie an. „Schon wieder ne andere Farbe.“, stellte er dann fest. „Immer das gleiche ist langweilig. Warum willst du zu mir?“ „Lass uns zusammen ausgehen.“, sagte er. Etwas erstaunt schaute sie ihn an. Dieser Kerl war ihr etwas suspekt. Aber irgendwie machte ihn das auch interessant. „Na von mir aus.“ Ihr erstes Date war in einem Burgerladen. Er war etwas seltsam und sagte oft komische Dinge. Aber der Abend war angenehm. Er lauschte gespannt ihren Geschichten aus der Detektei die sie erzählen konnte oder auch was sie und ihre Freunde alles für Blödsinn angestellt hatten. Für Zauberer musste das so albern klingen, aber er schien gefallen an ihnen zu haben. Sie gab es nicht gerne zu aber sie liebte die Geschichten, die er erzählte. Auch hatten sie gar nicht so viel mit Magie zutun wie sie immer dachte. Er erzählte wie er versuchten mit seinen Freunden die Spider Man sehen nachzustellen. Am besten gefiel ihr die Geschichte wie er versucht hatte mit seinen Kräften Hulk nachzumachen. Es war nicht schwer sie zum Lachen zu bringen, aber er hatte immer etwas parat. Er hatte sich nie entschuldigt dafür, dass er so laut ausgesprochen hatte was sie war. Aber sie hatte auch nie eine erwartet - im Gegensatz zu ihren Eltern. Sie trafen sich immer in der Muggelwelt und es störte sie nicht, dass war ihre Welt. Dann waren die Ferien zu ende und er ging nach Hogwarts zurück. Sie hörte nichts von ihm in der Zeit und sie wusste nicht was sie davon hielt. Ihr war klar, dass Handys dort nicht funktionierten und auch wollte sie sicher keine Eule an ihren Fenster sitzen haben. Nur damit sie noch suspekter auf alle anderen wirkte. Doch eigentlich wollte sie genau das. Eine Zeit lang hatte sie das Leben dafür gehasst, dass es sie um die Magie betrogen hatte. Eine zeitlang hatte sie Magie gehasst. Aber all das lang hinter ihr. Sie liebte die Zauberei. Sie liebte es ihren Eltern zu zusehen. Sie lebte die Eule die sie immer hatten. Sie liebte die Winkelgasse die so voller verrückter Sachen waren. Sie vermisste diese Welt, die versteckt vor den Muggeln existierte. Dann kam die letzten Ferien bevor er mit Hogwarts fertig war und er stand wieder vor ihrer Tür. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Sie bekam nichts, keine Erklärung, Entschuldigung, nichts... es war als wäre die Zeit des Schweigens einfach nie gewesen. Warum sie sich darauf einließ wusste sie nicht. Aber sie mochte ihn. Sie sahen sich fast jeden Tag und ihre Nachbarn warfen ihr diese wissenden Blicke zu. Die mürrische alte Frau meinte immer zu ihr das sie diesen Süßen fang nie wieder gehen lassen sollte. Aber die Ferien waren viel zu schnell zu ende. Sie schaute ihn an. Ihr war klar heute war der letzte Abend. Er machte sich schon daran zu gehen. Als er merkte, dass sie ihm nicht folgte schaute er sie fragend an. „Ganz oder gar nicht.“, sagte sie und schaute ihn an. Für einen Moment starrte er sie irritiert an. „Was meinst du?“, fragte er schließlich. Sie seufzte. „Ist das nicht klar? Entweder wir machen das hier ganz oder wir haben uns heute zum letzten Mal gesehen. Ich liebe die magische Welt und ich habe keine Angst vor Eulen an meinem Fenster. Ich habe keine Angst vor den Blicken der Zauberer und Hexen, wenn sie mich sehen. Ich bin was ich bin. Ich bin nicht ansteckend und ich habe mir ein unglaublich tolles Leben aufgebaut. Ich bin stolz auf das was ich bin. Ich kann in beiden Welten leben. Du liebst die Muggelwelt mit ihren Comics und Geschichten und ich die Zauberwelt mit ihrer Magie. Ich weiß, dass man sich nicht entscheiden muss. Aber du musst dich entscheiden. Ganz oder gar nicht.“, sagte sie. Dann stand sie auf und ging. Es waren schon einige Tage ins Land gestrichen und sie starrte auf die SMS. Sie war von einem Kerl, den sie gestern im Club kennengelernt hatte und sich mit ihr treffen wollte. Vielleicht sollte sie einfach zu sagen. Sie drückte auf antworten, als sie ein leises klacken an der Scheibe hörte. Eine Eule saß an ihren Fenster und schaute sie erwartungsvoll an. Vorsichtig öffnete sie das Fenster und las die Nachricht. 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