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and history books forgot about us

and the bible didn't mention us, not even once
von

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(I was) helpless do defy his fate

Es dauerte, bis Raphael mich fand, denn selbst, wenn ich schrie war es außerhalb der Kerker kaum zu hören. So wurde erst nach mir gesucht als Verlorens Verschwinden aufgefallen war. Wortlos befreite mich mein Bruder, jedoch hatte ich einen plötzlichen Redebedarf. Sein Blick sagte mir, dass etwas nicht in Ordnung war und ich wollte wissen was. Jedoch sagte er es mir nicht. Er zeigte es mir. Verloren war zur Erde geflohen und was dort geschah, hatte ich eindeutig nicht in meine Pläne einkalkuliert. „Wir... Vater... wir müssen zu Vater, jemand muss... das da...“, stammelte ich. „Mitkommen!“, befahl ich und zog Phil ohne ein weiteres Wort mit mir.
 

Ich wusste nicht wo ich suchen sollte, schließlich konnte Vater überall sein. Letztlich aber waren es nicht wir, die ihn fanden, sonder er, der uns fand. „Vater“, keuchend, weil ich den ganzen Weg gerannt war blieb ich vor ihm stehen. „Schick uns nach unten, lass uns das beenden, lass uns ein Auge auf ihn ha-“
 

„Michael bist du Wahnsinnig?!“
 

„Wenn nicht wir wer dann?!“, herrschte ich ihn an. „Jemand muss aufpassen dass-“, an dieser Stelle unterbrach mich Vater.
 

„Keine Sorge Michael, Raphael...“, er machte ein auffordernde Handbewegung. „Kommt mit, ich will euch ein paar Leute vorstellen.“ Wir tauschten fragende, erwartungsvolle Blicke aus und folgten ihm neugierig. Er führte uns zu einem Teil des Gartens wo wir uns wegen dem aufkommenden Regen unterstellen konnten. Bei uns standen sieben in schwarze Kutten gekleidete Gestalten.
 

„Vater wer ist das?“, fragte Raphael halb neugierig, halb vorsichtig und griff nach meiner Hand und wäre ich nicht so an Verlorens Gestalt gewöhnt hätten sie mich im ersten Moment sicherlich auch eingeschüchtert. Man sah ihre Gesichter nicht, die von den tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen verdeckt wurden und auch sonst war äußerlich kein Hinweis auf ihre Identität zu erkennen. Jeder von ihnen hatte eine Sense bei sich, es war nicht dieselbe wie Verloren sie hatte. Zum Einen konnte ich keine dunkle Energie von ihnen ausgehen spüren, zum Anderen sahen sie auch anders aus, sie schienen individuell gestaltet. Einzigartig, genauso wie Devaki.
 

„Sie sind Fragment Verlorens-“
 

„Fragmente, heißt das du hast ihn zerstört?“, platzten die Worte aus mir heraus, noch bevor ich genauer darüber nachdenken konnte.
 

„Hör mir erst zu Michael, ja sie sind seine Fragmente und ich habe jedem von ihnen bewusst nur eine seiner besonderen Fähigkeiten gegeben...“ Ich konnte und wollte nicht glauben, was Vater uns das erklärte. Nicht nur, dass er sie als seinen Ersatz geschaffen hatte, ihr solltet ihn jagen und vernichten.
 

„Nein“, meine Stimme war heiser vor Furcht. „Nein, das könnt ihr doch nicht machen!“
 

„Er hat meine Tochter umgebracht Michael, es ist seine verdiente Strafe. Oder gibt es Gründe sie nicht zu vollstrecken?“
 

Ich öffnete den Mund doch kein Wort kam heraus. Nur ein klägliches „Nein...“ Ich biss mir auf die Unterlippe. „Ich... ich will nicht!“
 

Dennoch musste ich, Vater ließ mir keine Wahl und ich wollte auch nicht riskieren vielleicht den Moment zu verpassen in dem ich ihn retten konnte. Einer nach dem anderen von euch nahm seine Kapuze ab und zum ersten Mal hörte ich eure Namen.
 

Relikt. Randkalt. Ea. Vertrag. Zehel. Profe. Fest.
 

Ich hörte sie und ich hasste euch für das was eure Aufgabe war und ich hasste mich selber dafür, dass ich nicht im Stande war euch aufzuhalten. Auch wenn ich das nun wirklich mehr alles andere wollte. Wütend wie ich war, drückte ich die Hand meines Bruders immer fester. „Michael, du tust mir weh...“, ich merkte wie er versuchte von mir loszukommen.
 

„Ich werde das nicht tun!“, schrie ich sie an und wollte feiger weise wegrennen, jedoch hielt mich Phil davon ab. Seine Hand loszulassen war mir vollkommen entfallen.
 

„Michael! Jetzt bleib hier!“
 

„Vergiss es!“, schrie ich und im selben Moment trat einer von euch vor. Noch bevor ich das aber realisieren konnte spürte ich wie die stumpfe Seite seiner Sense gegen meine Kehle drückte.
 

„Was kümmert es dich denn, ob er lebt oder stirbt?“ Verzweifelte Wut blitzte in meinen Augen auf, als ich ihn ansah. Ich hatte mir die Namen nicht gemerkt, deswegen wusste ich erst dass du es warst, als mein Bruder dich ansprach.
 

„Lass, Zehel, du machst es nur noch schlimmer.“ Dann wandte er sich an mich, „Michael“, sagte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Es muss so sein, er hat Eve umgebracht... das muss bestraft werden.“ Widerwillig riss ich mich deshalb im Folgenden auch zusammen. Ich weiß nicht wieso ich gerade da auf meinen Bruder hörte. Vielleicht, weil ich mich selber meiner Tat schämte. Alles was ich schließlich wollte war, dass Verloren nicht starb.
 

Meine Kooperation beruhte auf Wiederwilligkeit und nichts anderem, weil ich meinen Mund nicht auf bekam und keinen ordentlichen Grund nennen konnte warum sie das nicht tun sollten, musste ich mitmachen. Es war kein Problem zur Erde zu gelangen und auch nicht ihn zu finden, wobei ich insgeheim hoffte, dass er mich nicht dafür hasste, dass ich jetzt mehr oder weniger bei der Vollstreckung seiner Strafe half.
 

Ihr hattet ihn eingekreist, er stand in der Mitte und um ehrlich zu sein hatte ich noch nie so viel dunkle Energie von ihm ausgehen gespürt. Ebenso wie ich schien er nicht davon begeistert das Gott Fragmente von ihm erschaffen hatte. Ich war davon ausgegangen, dass ihn einer von euch einfach umbringen würde, aber es war anders.
 

Du hast ihm seine Sense genommen, um erst seine Erinnerungen und dann seine Seele von seinem Körper zu trennen. Die ganze Zeit habe ich dich angeschrien und geflucht, aber ihr habt mich allesamt nur belächelt und ich habe euch dafür gehasst. Ich kann immer noch sehen wie du auf ihn zugehst um deine Aufgabe zu tun, aber ich mochte dich einfach nur in der Luft zerfetzen, jeden einzelnen von euch. Mein Schwert habe ich gezogen, will mich auf dich stürzen, aber Phil hält mich auf und ihr helft ihm auch noch, sodass ich nur noch hilflos zusehen kann.
 

Zum Teil habe ich aus Wut geschrien, aber zum Teil auch aus Schmerz, weil es wehtat das zu sehen und ich nicht weggucken konnte so sehr ich auch wollte. Weißt du, kurz bevor er seine Erinnerungen los war – deinetwegen – hat er mich angesehen und einfach nur gelächelt. So als ob es okay wäre, als ob es schon richtig wäre... aber es hat sich nicht richtig angefühlt.
 

Und dann bist du uns gekommen und man hat mich losgelassen. Phil hast du seine Erinnerungen gegeben und mir seinen Körper und ich habe geweint, weil es zu viel war in diesem Augenblick. Du hast mich angesehen und deine einzigen Worte waren: „Ah... so ist das also.“ Nichts weiter, nicht mal leid hat es dir getan, was du mir angetan hast.
 

Dafür hätte ich dich auch in der Luft zerreißen können, ich wollte, dass du leidest, dass du den selben Schmerz spürst wie ich. Aber weil ich auch wusste, dass das ein Ding der Unmöglichkeit für mich in diesem Moment war, habe ich etwas anderes getan. Ich habe Devaki an dich gebunden und ihr die Erlaubnis gegeben dich unter ihre Kontrolle zu bringen. Denn wenn ich dich schon nicht den selben Schmerz spüren lassen konnte, dann wollte ich dir niemanden lassen, den du lieben kannst ohne mit der Angst leben zu müssen sie oder ihn zu fressen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EyeOfMikhail
2011-11-07T22:29:44+00:00 07.11.2011 23:29
Oh mein Gott diese FF ist einfach ein Traum <3 Du hast einen sehr schönen Schreibstil wie ich finde und vor allem finde ich es interessant und auch gut das es nicht normal geschrieben ist wie jede andere sondern das Michael es Frau erzählt weswegen ich denn Schluss besonders toll finde. Ich finde das es an manchen stellen wirklich die richtige Vergangenheit sein könnte die auch im Manga so sein könnte. Die Zusammenhänge passen perfekt! Ich hätte am liebsten noch mehr gelesen <3
Liebe grüße Mikhail <3


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