Die andere Seite an dir von nami_swan ================================================================================ Kapitel 3: Neuer Mandant, alte Bekannte --------------------------------------- Das Verhör, indem Zorro sich dieses Mal befand, war um einiges angenehmer. Das lag zum einen daran, dass er diese beschissenen Handschellen los war und zum anderen ihm endlich geglaubt wurde. Seine Anwältin hatte stumm seinen Ausführungen zugehört und sich ab und zu Notizen gemacht. Konkret hatte sie ihre Fragen nach der Diebin ausgerichtet; ihr Aussehen, ihre Art, ihre Sprache, eben irgendwelchen Auffälligkeiten. Dazu konnte Zorro nicht viele Aussagen machen, doch schon bei seiner Beschreibung, sie habe orangene kurze Haare gehabt, hielt seine Anwältin kurz verdutzt inne und schien zu überlegen. Wie Zorro jedoch auffiel, ließ sie aber ausgerechnet diese Tatsache nur als mündliche Beschreibung und schrieb diese nicht in ihre Notizen. Ein Handy klingelte und seine Anwältin kramte in ihrer Aktentasche. Bei einem Blick auf ihr Display erschien ein leichtes Lächeln und während Sie aufstand, entschuldigte Sie sich professionell und ging in eine Ecke des Verhörraums. Zorro war nie ein wirklich neugieriger Mensch gewesen und respektierte auch die persönliche Privatsphäre eines jeden einzelnen… Warum bist du dann bei deinem Beruf gelandet?, wisperte eine leise Stimme tief in seinem Bewusstsein, die sich eigenartiger Weise nach seinem Partner Ruffy anhörte. Zorro schüttelte den Kopf, um seine aufkommende Panik zu unterdrücken. Wurde er jetzt schon komplett wahnsinnig? Wenn er schon RUFFY als seine vernünftige Stimme hörte?! … aber auch wenn er nicht ein Profi in der Informationsbeschaffung gewesen wäre, konnte man in einem Raum, indem nichts war außer einem Tisch und Stühlen, unmöglich nicht ein Telefonat belauschen. „Nico Robin, Rechtsanwältin für Sozial- und Strafrecht. Was kann ich für sie tun?“, erklang ihre Stimme aus der Ecke. Doch deuten konnte Zorro ihr Gesicht nicht, da sie mit dem Rücken zu ihm gewandt stand. Es folgte ein Moment der Stille bis Robin ihr Handy vom Ohr nahm und es kurz betrachtete, bevor sie schließlich antwortete: „Ja, das habe ich.“ Es folgte wieder Stille, in der ihr Gesprächspartner zu sprechen schien. Zorro überlegte, ob es sich dabei um einen berufstätigen oder persönlichen Anruf handelte. Meistens konnte man dies schon an der Sprache des Angerufenen erkennen und bisher deutete alles auf ein jobbedingtes Thema. „Höchstinteressante. Das kann ich dir jedoch nachher erzählen.“ Ok, das hörte sich weniger an wie ein dienstliches Gespräch. Vielleicht ihr Freund? Oder lediglich eine Freundin? Aber warum sollte sie sich dann geschäftlich melden? Es folgte wieder eine längere Pause und seine Anwältin drehte sich um. Er konnte sehen, wie sie gedankenverloren auf einem Punkt auf den Boden schaute und ihre Augenbraue in die Höhe ging. Nach einer ganzen Weile ging diese Augenbraue noch ein Stück höher, doch äußerte sie sich immer noch nicht. Zorro überlegte, um was es sich bei diesem, anscheinend privaten, Gespräch handeln könnte und ging verschiedene Szenarien durch. Ihr nächster Satz, brachte ihn dann aber in eine entscheidende Richtung. „Ok, na dann wünsch ich dir noch viel Spaß, aber lass es nicht zur Gewohnheit werden. Verstanden?“ Zum Schluss hatte sie sich immer fürsorglicher und sogar mütterlicher angehört, was ihn sehr erstaunte. Er konnte sehen, wie sie auflegte, ohne sich zu verabschieden und das brachte ihn wiederum zum Grübeln. Der Blick seiner Anwältin klärte sich wieder und abermals sah er ihre nachdenkliche Mimik. Zorro wägte das Für und Wider ab und fragte schließlich doch: „Auf die Gefahr hin Neugierig zu wirken, aber da das Gespräch anscheinend nichts mit mir zu tun hatte… Haben sie ein Kind?“ Robin richtete ihren Blick auf ihren Mandanten, der sie doch mit dieser Frage überraschte. Mit einem Schmunzeln antwortete sie: „So könnte man es ausdrücken.“ Sie konnte erkennen, wie sich das Gesicht ihres Mandanten zu einem verwirrten Ausdruck verwandelte, deshalb wechselte sie schnell das Thema und setzte sich wieder. „Wo waren wir stehen geblieben?“ Es folgten noch Informationen zur weiteren Vorgehensweise und nach 20 Minuten verließen Robin und Zorro den abgelegenen Verhörraum. Wie zu erwarten stand Tashigi am Eingang und wartete auf die Beiden. „Ich soll sie hinausbegleiten“, lautete ihre Erklärung, ehe sie schon im schnellen Tempo losmarschierte. Zorro folgte ihr leicht verdutzt, doch Robin schien das alles eher gelassen zu nehmen und folgte ihr im genauso schnellen Tempo, nur dass ihre Bewegungen fließender und anmutiger aussahen, als die der tüchtigen Polizistin. Kurz vor dem Ausgang kamen sie noch an einer Bank vorbei, auf der ein geschminkter Mann angekettet saß und die Drei mit musternden Blicken beobachtete. Als Zorro an ihm vorbei war, hörte man von dem Mann in einem pinken Mantel: „Na das ist aber ein süßes Schnuckelchen~“ Ruckartig drehte sich Zorro um und man konnte einen ziemlich finsteren Blick auf seinem Gesicht ausmachen. „Was hast du grade gesagt?“ Robin war schon längst auf dem Weg zurück zu ihrem Mandanten und wollte ihn zum ruhigen Hinausgehen bewegen, als ein Mann mit zwei Zigarren im Mund den Raum betrat und Zorro gefährlich musterte. Die Transe wurde kurzeitig abgelenkt und widmete seine bzw. ihre Aufmerksamkeit auf den Neuankömmling. „Aaaaach wie schick. Mister Zigarrchen ist hier um mich abzuholen~. Wechseln wir jetzt zu den Handschellen mit Plüsch? Also du musst wissen, dass ich die Rosanen eher bevorzuge, Süßer.“ Man hörte ein wütendes Schnaufen seitens Smoker und Robin schaffte es Zorro mit leichter Gewalt zum Ausgang zu bringen. Zorro konnte hören, wie Handschellen klapperten und Smokers raue Stimme ertönte. „Da muss ich dich wohl enttäuschen, Bon Curry. Du kommst jetzt erstmals schön mit mir mit und dann werden wir sehen, ob dir das nächste auch so gut gefällt.“ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Der Ladebalken bewegte sich schwerfällig voran. Nami fragte sich schon seit sie angefangen hatte, warum ein Programm, welches nur einen Namen suchen musste, sooooooo lange brauchen konnte, musste und würde! Sie hatte schon ihren vierten Kaffee intus (den von Zuhause nicht inbegriffen) und schon das Programm durchforstet, welches nach Vorbestraften suchte. Kein Treffer. Ebenfalls hatte sie schon das Personenregister von New York nach diesem Lorenor suchen lassen. Doch auch hier wieder: Kein Treffer. Nami war am Verzweifeln. Da zwang der Typ (und indirekt auch Robin….) sie doch wirklich dazu im amerikanischen Personenregister nach ihm zu suchen. Und da saß sie nun. Starrend auf diesen phlegmatischen Ladebalken. Den vierten Kaffeebecher auch schon wieder halb leer. Und schon, sie blinzelte und sah abermals auf diesen verdammten Ladebalken, auch registrierend, was dort wirklich stand, ganze 5% geschafft. Yippi…………………… Aus Frust kippte sie den Rest Kaffee hinunter und überlegte, ob sie sich statt mit Koffein doch lieber mit Kolorieren vollstopfen sollte und sich einen Kuchen aus der Cafeteria besorgen wollte. Ein nerviges Klicken unterbrach jedoch ihre Erwägungen des Für und Widers und sie blickte doch tatsächlich auf die erlösende Worte: 1 Treffer. Die Frage, ob es auch wirklich ihr Mandant war, schob Nami erst einmal bei Seite und klickte auf 'Anzeigen'. Die üblichen Daten wurden angezeigt und wie zu erwarten war, war der Name schon mal passend. Doch nun interessierte es die Rechtsanwaltsgehilfin ob es sich um die richtige Person handelte. Robin hatte erzählt, dass der Mann 22 Jahre alt wäre. Nami sah auf das Geburtsdatum: 11.11.89 Jawoll! Die Chance war also erheblich groß, dass es sich wirklich um den Lorenor handelte. Nami las sich die anderen Fakten durch und konnte keine kriminellen Aktivitäten ausfindig machen. Lediglich ein Sternchen, welches einen veränderten Wohnort kennzeichnete, war das einzig Auffällige an dieser Personenakte. Somit entschloss sie sich die Informationen Robin per Mail auf ihr Handy zu schicken. Nachdem Nami also ihre Aufgabe erfüllt hatte und sie sich zufrieden zurücklehnte, entdeckte sie am äußersten Rand am Ende des Dokumentes den Link zum Personalausweisfoto. Namis Informationstrieb, sie bezeichnete sich selbst nie als neugierig, wurde geweckt und sie wollte dem gesichtslosen Lorenor ein Gesicht verpassen. Insgeheim hatte sie sich schon einen mageren, blassen Drogensüchtigen vorgestellt, der eher krank, als gefährlich aussah und das Geld für Robin wahrscheinlich durch seine Mutter bekam, die immer noch an ihren kleinen süßen Jungen glaubte. Aber solche Vorurteile durfte Nami in ihrem zukünftigen Beruf nicht haben, also wischte sie diese Gedanken beiseite und stellte sich den Tatsachen, indem sie auf den Link klickte, eine neue Seite geladen wurde und ein Mann angezeigt wurde. Nami stockte der Atem. Das konnte nicht sein! Sie hätten diesen Mann überall erkannt, auch wenn sie ihn nur im Mondschein gesehen hatte. Überall. Zu jeder Zeit. Schon allein die Ohrringe, die er am linken Ohr trug. Die Ohrringe, die sie in Panik versetzen, als sie gegeneinander klickten und ihr somit immer Aufschluss gaben, dass ihr Verfolger dicht hinter ihr war. Die stoppeligen grünen Haare und das markante Gesicht, in welchem sie zuerst Überraschung und dann Zorn erkennen konnte, als er sie das erste Mal sah. Und dann diese Augen, die selbst in der Nacht die Dunkelheit zu verschlucken schienen, um selbst ein eigenes Universum zu erschaffen. Ein Schauer überlief Namis Rücken. Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals mühselig herunter und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Verfolger – Polizisten – Robin – Informationen – Mandant – Panik Plötzliche Erkenntnis traf sie mit der Wucht eines einschlagenden Blitzes und Panik stieg in Nami auf. Kontrolliert schnappte sie nach Luft. Sie musste logisch und überlegt vorgehen. Sie durfte sich keine weiteren Fehler erlauben. Sie musste etwas unternehmen! Anscheinend wurde ihr Verfolger aufgrund ihrer Schreie nicht nur von der Menschenmenge, sondern auch von Polizisten aufgehalten. Oder er wurde von eben jener Menschenmenge aufgehalten, bis die Polizei eintraf. Jedenfalls wurde er verhaftet und sein Anwalt wurde ausgerechnet Nico Robin, jene Anwältin mit der sie arbeitete. Und nun würde ihr Verfolger, oder jetzt besser bekannt als Lorenor Zorro, eine Aussage gegenüber Robin machen, die eine Frau mit orangenen Haaren enthielt, die ihn ausgeraubt und anschließend überlistet hatte. Ließ sich nicht schwer erraten, dass Robin auf Nami kommen würde. Doch würde sie Nami wirklich in Betracht ziehen? Oder würde sie so viel Vertrauen in Nami besitzen, dass sie sie hundertprozentig ausschließen würde? Nami wiederum konnte jedoch nicht so ein großes Vertrauen in Robin haben, egal wie sehr sie sie mochte und musste, ja was eigentlich? Sie musste sich jedenfalls aus dieser Misere herausmanövrieren. Und dazu musste sie dringend mit Robin sprechen. Jetzt sofort! Per Kurzwahl hörte sie Sekunden später auch schon das altbekannte Tuten und kurz darauf Robins Stimme. „Nico Robin, Rechtsanwältin für Sozial- und Strafrecht. Was kann ich für Sie tun? „Robin, ich bin´s. Ich wollte mich nur erkundigen, ob du die Infos auf dein Handy bekommen hast.“ Nami hörte, wie es auf der anderen Seite raschelte und kurz darauf wieder Robins Stimmer erklang. „Ja, das habe ich.“ „Oh gut.“ Unbehagen stieg in Nami auf, die sich in Stille äußerte. Doch sie musste das jetzt regeln! Deshalb nahm sie mentalisch noch einmal tief Luft und begann wieder zu sprechen. „Und? Gibt es neue Umstände zu unserem Fall?“ „Höchstinteressante. Das kann ich dir jedoch nachher erzählen.“ Kurz und prägnant, wie eigentlich immer ihre Antworten waren. Nami überlegte abermals und räusperte sich. „Gut, dass du das gerade sagst, denn ich bin nachher früher weg als sonst.“ Nami setzte nun ihr schauspielerisches Geschick an den Tag und war nur allzu froh, dass sie Robin nicht gegenüberstand. Die Orangehaarige wusste zwar, dass sie eine recht gute Lügnerin war, aber Robin war im Enttarnen weitaus besser. „Ja, nun…“, begann Nami träumerisch zu erzählen und kicherte, bevor sie fortfuhr: „Ich habe heute noch ein Date. Und oh Robin, es war gestern sooooo wundervoll. Erst hatte ich gedacht, dass es langweilig werden könnte, da ja gestern Sonntag war, doch es war einfach fantastisch!“ Der nächste Oscar gehörte ihr, denn wenn jetzt nicht noch ihre leise Stimme Robin überzeugte, dann wusste sie auch nicht weiter. „Ich war sogar noch bis heute Morgen bei ihm, wenn du verstehst, was ich meine… Ich hatte Glück, dass ich es noch restzeitig nach Hause geschafft habe um mich noch schnell umzuziehen und dann pünktlich zur Arbeit zu kommen “ Nami lachte zum Schluss abermals und hoffte inständig, dass Robin ihr die Geschichte abkaufen würde. Obwohl sie sich ja wirklich heute noch mit jemanden verabreden wollte… Also war es nur halb gelogen, redete sie sich ein. „Ok, na dann wünsch ich dir noch viel Spaß, aber lass es nicht zur Gewohnheit werden. Verstanden?“ Ja! Ja! JAAA! Robin kaufte ihr wirklich die Geschichte ab! Sie hatte also vorerst ein Alibi ihr gegenüber! Konzentrier dich doofe Pute, das Gespräch ist noch nicht vorbei! „Danke Robin. Und versprochen. Ich werde mich zurückhalten.“ Zum Schluss kicherte Nami nochmal, doch als sie aufgelegt hatte, wusste sie selbst, dass das letzte Kichern wahrscheinlich zu viel des Guten gewesen ist. Es war ihr im Moment so ziemlich egal und erleichtert stöhnte sie auf, schloss die Augen und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Nachdem sie den Schock zum Teil überwunden hatte, öffnete sie wieder die Augen. Hätte sie es doch bloß sein lassen! So sah sie wieder auf das Bild, welches von ihrem Computer anzeigt wurde: Lorenor Zorro. Genervt stöhnte sie abermals auf, betrachtete aber das Bild nochmal. Ihr kamen Zweifel. Warum ging ausgerechnet bei diesem Typen alles schief? Und warum zum Teufel sollte er sich selbst entlarven und Robin als seine Anwältin organisieren? Das würde doch nur puren Selbstmord für ihn bedeuten! Zumal doch seine Gang genug über Kontaktmänner verfügte und er somit locker an einen Anwalt gekommen wäre… Nami ging nochmal die Szenen von gestern und heute Nacht durch. Wie der Typ ins Apartment hineingekommen ist und Post auf eine Kommode schmiss. Eigentlich hatte sie angenommen, dass er der persönliche Assistent von ihrem Opfer war, aber war das auch wirklich so? Sie dachte an die ganzen Kisten, die in der Wohnung verteilt waren und sie merkte, wie etwas aus ihrer hintersten Gehirnecke nach vorne zu kommen versuchte. Kisten und die… Eine Tür krachte auf und Nami wurde in ihren Gedanken unterbrochen. Shanks und Buggy kamen aus dem Büro und Buggy ging leise vor sich hin brummend zu seinem Schreibtisch. Shanks bewegte sich zielstrebig auf das Büro von Rayleight zu, klopfte erst gar nicht und öffnete euphorisch die Tür. „Rayleight alter Kumpel. Beeil dich mal ein bisschen, die Arbeit wird auch noch morgen auf dich warten! Buggy der Miesepeter will nicht mitkommen, hat irgendwas gefaselt von 'bekloppter Begleitung'. Frag mich nicht, was der damit meint. Egal, dann bleiben eben nur noch du, mein Guter und ich. Aber die Mädels werde ich auch noch überreden!“ Shanks lachte und drehte sich auf dem Absatz um, gar keine Antwort abwartend und wandte sich Nami zu. „So Kleine, du hast heute entschiedener maßen nix vor und kommst mit mir und Rayleight was trinken.“ Nami sah Shanks verblüfft an, doch so war er nun mal. „Sorry Shanks, aber ich habe heute eine Verabredung, aber das nächste Mal. Ok?“ Sie lächelte ihn entschuldigend an, doch er gab ein beleidigtes Schnaufen von sich. „Lass das bloß nicht zur Gewohnheit werden! Ich brauch einen ebenbürtigen Gegner beim Trinken.“ Nami konnte darauf nichts erwidern außer zu grinsen. „Aber verführ den Kerl nicht zu doll, sonst wird er noch von dir abhängig.“, Shanks lachte über seinen eigenen Witz und ging zu Robins Schreibtisch. „Die kommt doch heute nochmal wieder, oder?“ Nami nickte und er griff sich daraufhin einen Stift und einen Notizblock und krakelte etwas darauf. Zu guter Letzt schnappte er sich die beschriebene Notiz und klebte sie auf den Rand des Monitors. „Also wenn sie das nicht sieht, dann weiß ich auch nicht.“ War er wirklich Topanwalt? Nami kannte keinen Anwalt, der Montagsabends mit seinen Kollegen etwas trinken ging und sich zudem manchmal so kindisch benahm. Gerade ging er rückwärts den Hauptgang entlang, hielt sich zwei Finger an die Schläfe, wie ein Marinesoldat und verabschiedete sich mit den Worten: „Arrividerci mon Cheries! Auf das dies ein gelungener Abend wird!“ „Und so etwas nennt sich Staranwalt“, brummte Buggy vom Nebentisch, als Shanks die Tür wie ein Rockstar verlassen hatte und alle ihm hinterher starrten. Nami sah währenddessen auf die Uhr und musste feststellen, dass es doch schon ziemlich spät geworden war. Sie packte ihre Sachen zusammen, schloss mit einem letzten wehmütigen Blick das Bild ihres neuen Mandanten und fuhr den Computer runter. „Ich bin dann auch mal weg“, informierte sie ihren Tischnachbarn, den es anscheinend herzlich wenig interessierte und weiter stur in seine Unterlagen sah. Mit Jacke und Tasche bewaffnet, verließ sie das Büro und ging schnurstracks nach Hause, um ihrer Verabredung noch das Passende mitzubringen. Zuerst musste sie jedoch herausfinden, wie sie ihn kontaktieren konnte oder wie sie ihn zu mindestens aufspüren konnte, ohne dass eine dritte Person davon etwas mitbekam. Sie freute sich doch insgeheim ihn endlich wiederzusehen. Auch wenn sie sich damit einer Gefahr aussetzte, wenn er wusste, wer sie war. Es war ihr doch alles wert. Auch wenn sie ihn gar nicht kannte. Schon allein wenn sie ihn wiedersah, war es das alles wert. ahhh so ein Käse... ich mag dieses Palaber selbst nicht, aber irgendwie muss das ja ins Rollen kommen -.- nja hoffe, ich hab euch nicht allzu sehr gelangweilt, aber jetzt geht es so langsam mit den beiden los :D versprochen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)