Operation 'Starship' von -sunnygirl- (Wenn einem der eigene Beruf zum Verhängnis wird) ================================================================================ Kapitel 22: Verhör ------------------ 23. Verhör Sakura hatte die ganze Rückfahrt nach Tokio geschlafen und war auch bei der Ankunft vor dem Hauptquartier nicht aufgewacht. Sasuke hatte sie wieder auf seine Arme genommen und hatte sie so bis in die Etage gebracht (natürlich mit dem Aufzug und nicht über die Treppen), wo sich ihr normaler Arbeitsplatz befand. Der Dunkelhaarige ließ ihren Schreibtisch jedoch unbeachtet und trug sie weiter den Gang hinunter, bis er zu seinem ‚Büro’ kam. Dort legte er Sakura auf die bequeme Couch, nahm eine Decke aus dem Schrank und sah sie noch einen Moment an, bevor er sie zudeckte. Als sie eben das Haus gestürmt hatten und er die Rosahaarige gefunden hatte, waren ihm ihre zahllosen Verletzungen gar nicht aufgefallen. In dem Moment war er einfach glücklich gewesen, sie wieder gefunden zu haben. Nun jedoch fielen ihm ihre Platzwunde am Kopf, die aufgesprungene Lippe und letztendlich auch die total zerkratzte Haut an ihren Armen auf. Zu allem Überfluss war Kabuto auch noch grade dabei gewesen, Sakura zu vergewaltigen. Allein bei dem Gedanken daran, der Grauhaarige hätte sie auch nur irgendwie berührt, sammelte sich in Sasukes Innerem eine unglaublich große Wut an. Er konnte einfach nicht begreifen, wie man einem so unschuldig, und auch in gewisser Weise wehrlosem, Mädchen, solche Wunden zufügen konnte. Er sah buchstäblich Rot, als er aus dem Raum stürmte, die Tür allerdings leise hinter sich schloss, um Sakura nicht aufzuwecken, und in Richtung Verhörräume eilte. Naruto und Neji hatten Kabuto, der sich heftig gewehrt hatte, im Verhörraum auf einen Stuhl gefesselt und waren schon dabei ihm Fragen zu stellen, als die Tür aufgerissen wurde und Sasuke, vor Wut schnaubend, in den Raum kam. Augenblicklich verließen die anderen beiden den Raum und suchten schleunigst das Weite, denn bei dem Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen bekamen selbst sie es mit der Angst zu tun. So machten sich Naruto und Neji auf den Weg zum Labor, wo auch Shikamaru sofort nach der Ankunft wieder hin verschwunden war. Man munkelte schon längere Zeit, dass zwischen ihm und der Laborspezialistin etwas mehr als nur Freundschaft laufen würde. Neji grinste bei diesem Gedanken unwillkürlich. Bei ihm und Tenten vermutete das niemand, denn die beiden versteckten ihre Beziehung zu einander nun schon seit fünf Monaten. Was der Langhaarige allerdings nicht wusste, war, dass sämtliche seiner Freunde Bescheid wussten, sich aber einen Spaß daraus machten, ihn und Tenten weiter ihr Versteckspiel betreiben zu lassen. Naruto und Hinata hingegen standen offen zu ihren Gefühlen und waren nun schon knapp ein Jahr zusammen, sie waren das beste Beispiel dafür, dass selbst eine Beziehung zwischen einem Auftragsmörder und einer Spionin klappen konnte, auch wenn beide gegensätzlicher waren als Tag und Nacht. Als die Tür dem Verhörraum einige Zeit später wieder aufging und ein etwas besänftigter Sasuke heraus trat und ebenfalls ins Labor ging, schauten ihn seine Freunde verwirrt an. „Hey, was tust du denn schon hier, ich dachte du verhörst Kabuto?!“ fragte Naruto seinen besten Freund. Dieser grinste nur und antwortete ihm: „Das habe ich auch. Er hat gesungen wie ein Vögelchen.“ „Bitte?! Kabuto?! Der war doch sonst im Bezug aufs ‚Nichts-ausplaudern’ der Beste! Was hast du denn mit ihm angestellt?“ Temaris Stimme klang etwas höher als sonst. „Och… ich hab mich einfach ein wenig mit ihm ‚unterhalten’!“ grinste der Schwarzhaarige grinsend und teilte den Restlichen die neuen Informationen mit. Laut Kabuto war ein gewisser Orochimaru der Drahtzieher hinter den Unruhen im Untergrund und somit das neue Hauptziel der Yakuza. Pain war inzwischen auch anwesend und wurde somit auch über alles aufgeklärt. Besagter Orochimaru wollte die Machtposition der Yakuza untergraben, deshalb hatte er Kabuto angeheuert um ständig über die wichtigen Aktionen und Entscheidungen im Bilde zu sein. Als Sasuke mit seinem Vortrag geendet hatte, verabschiedete er sich und ging wieder ins sein ‚Büro’. Man konnte dieses Zimmer im Grunde nicht als Büro bezeichnen, eigentlich war es eher so eine Art Einzimmerwohnung. Jeder der Mitglieder hatte einen solchen Raum, außer Sakura, die kam aber auch normalerweise nicht einmal in die Nähe von gefährlichen Situationen. Als Sasuke also sein Büro betrat, lag besagte junge Frau noch immer auf der Couch und hatte sich keinen Zentimeter bewegt. Sie sah jedoch nicht mehr friedlich aus, so wie eben, als er den Raum verlassen hatte, sondern lag nun ganz verkrampft dort und krallte sich regelrecht in die Decke, die er ihr vorher übergeworfen hatte. Zwischen ihren Augen hatte sich eine steile Falte gebildet und sie zuckte immer wieder im Schlaf. Eine Weile sah Sasuke dies mit an, doch als sie leise zu wimmern anfing, rüttelte er sie an der Schulter, bis sie erschrocken nach oben fuhr und beinahe ihre Köpfe zusammen stießen. Ein erschrockener Schrei entwich Sakuras Kehle und sie versuchte vom Sofa aufzustehen, doch als der Dunkelhaarige die wieder nach unten drückte, bekam sie Panik. „Sakura, ruhig! Ich bin’s, du brauchst keine Angst haben.“ Er gab seiner Stimme einen beruhigenden Klang und als sie seine Stimme erkannte, entspannte sie sich augenblicklich und gab keinerlei Widerstand. „Oh Gott, ich dachte du wärst Kabuto. Entschuldige, ich war wohl noch nicht ganz bei mir.“ „Schon in Ordnung.“ „Ähm… was ist mit ihm?“ fragte sie nach einiger Zeit so leise, dass Sasuke sich anstrengen musste, um sie zu verstehen. „Ich denke, er hat das bekommen, was er verdient hat. Innerlich und auch äußerlich grinsend dachte er an das Bild, was der Grauhaarige nach dem Verhör abgegeben hatte. Sasuke hatte ihn so verprügelt, dass es ein Wunder war, dass er überhaupt noch lebte. Die Hand immer noch vom Runterdrücken auf Sakuras Schulter, bemerkte der Dunkelhaarige, wie sie sich wieder versuchte aufzurichten. Dieses Mal ließ er es geschehen und einen Moment später schlossen sich zwei Arme um seinen Nacken und Sakura drückte ihren Oberkörper an seinen. „Danke Sasuke, danke! Ich bin so froh, dass ich da weg bin. Dieser Mann war so grausam!“ „Welcher Mann? Kabuto?“ „Nein, der zwar auch, aber der andere hatte lange schwarze Haare und total gruselige Schlitzaugen.“ Ein Schauer lief über ihren Rücken und Sasuke dachte an die Schnitte an ihren Armen und an die Platzwunde am Kopf. Der Mann der Sakura dies angetan hatte, war ohne jeden Zweifel Orochimaru gewesen. Schon wieder kochte der Schwarzhaarige fast vor Wut und hielt Sakura in seinen Armen nur noch fester. Dann schweiften seine Gedanke jedoch wieder zurück zu Sakuras Wunden und er entschied, sie am besten zu Temari zu bringen, die neben ihrer Labortätigkeit auch Ärztin war. Er half Sakura auf und schlang einen Arm um ihre Taille, damit er sie stützen konnte. Im Labor angekommen, brachen erst einmal die drei jungen Frauen in Jubelrufe aus, da sie ihre Freundin mehr oder weniger wohl auf, aber immerhin am Leben, sahen und direkt auf sie zu stürmten und sie umarmten. Dann widmete sie Temari mit Tränen in den Augen ihrem Arztschrank zu und holte alles Nötige zum verarzten heraus. Die Wunde am Kopf musste sie mit vier Stichen nähen, das Desinfektionsspray tat allerdings bei weitem mehr weh. Sakura ließ die Behandlung aber über sich ergehen, nur beim Spray verzog sie das Gesicht kurz. Einige Zeit später (mitten in der Nacht) saßen alle acht Personen am Tisch in der Küche und aßen Ramen, die Naruto (Wer sonst?!) besorgt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)