Operation 'Starship' von -sunnygirl- (Wenn einem der eigene Beruf zum Verhängnis wird) ================================================================================ Kapitel 12: Wirklich sicher? ---------------------------- 13. Wirklich sicher? Ein paar Stunden waren vergangen. Sakura lief ins Badezimmer, auf der Suche nach Entspannung, denn ihre Nerven waren immer noch nicht wirklich zurechnungsfähig. Sie sah sich in dem riesigen Badezimmer um und ihr kam beim Anblick der großen Badewanne eine Idee. „Sasuke? Du hast nicht zufällig irgendwas Schaumbadähnliches da, oder?“ Im Grunde rechnete sie mit einem ‚Nein’, denn sie hielt den Dunkelhaarigen nicht wirklich für einen passionierten Schaumbadliebhaber. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, kam er durch die Badezimmertür und meinte: „Ob du es glaubst oder nicht, aber schau mal in die zweite Schublade da im Schrank!“ Verwirrt schaute sie erst ihn an und dann das kleine Schränkchen, auf das er deutete. Die öffnete besagte Schublade und war angesichts der reichlichen Auswahl an Fläschchen mit Badezusätzen einigermaßen schockiert. Sasuke musterte sie inzwischen und musste sich ein Grinsen verkneifen. „Was ist? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen. Oder entspricht diese Schublade etwa nicht deinen Erwartungen?“ Sie wurde leicht rot und erwiderte: „Ähm, na ja, eher letzteres würde ich sagen. Ich hatte irgendwie nicht erwartet, dass jemand wie du auf Schaumbäder steht.“ Vor ihren Augen nahm ein Bild von Sasuke in einer mit Schaum gefüllten Badewanne Gestalt an und irgendwie suchte sie schon fast das gelbe Quietscheentchen in der Schublade. Bei dieser Vorstellung bekam sie einen Lachkrampf und kugelte sich nach wenigen Sekunden auf dem Boden. Sasuke, der immer noch an der Tür stand, zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte verwirrt: „Ähm, was ist so komisch? Auf Auftragskiller müssen sich ja auf irgendeine Art entspannen.“ Mit Lachtränen in den Augen erwiderte sie: „Ich –haha- hab mir dich grad mit einem gelben Quietscheentchen vorgestellt!“ Seine Augenbraue wanderte noch höher. Das typische „Tss“ entfuhr ihm und er verließ das Badezimmer. Als Sakura sich wieder einigermaßen von ihrem Lachanfall erholt hatte, durchstöberte sie die Schublade und entschied sich letztendlich für einen Badezusatz mit Kirsche. Sie ließ das Wasser ein und zog sich in der Zwischenzeit aus. Als die Wanne endlich mit heißem Wasser und Schaum gefüllt war, ließ sie sich hinein gleiten und lehnte den Kopf an den Rand hinter ihr. *Oh Gott, tut das gut. Ich glaub ich war seit langem nicht mehr so entspannt* dachte die Rosahaarige und seufzte leise auf. Sie blieb eine geschlagene Stunde in der Wanne und bewegte sich keinen Zentimeter. Ihre verspannten Muskeln lockerten sich und beinahe wäre sie, umgeben von der Wärme und dem Duft von Kirschen eingeschlafen. Doch dieser Moment von Entspanntheit hielt nicht lange an, denn Sakura wurde durch ein Klirren aus ihrer Traumwelt geholt und war augenblicklich hellwach. Das Klirren hatte sich angehört wie eine Fensterscheibe die kaputt gegangen war. Sie erhob sich aus der Badewanne und schnappte sich ein Handtuch, welches sie sich schnell umband. Als sich dumpfe Schritte dem Bad näherten sah sie sich panisch im Raum nach eventuellen Verstecken oder Fluchtmöglichkeiten um. Sie fand eine weitere Tür, öffnete sie und fand sich in einem Raum ausschließlich mit Klamotten wieder. *WOW, ich wusste gar nicht, dass ein Mann so viele Klamotten besitzen kann.* Sie schloss grade die Tür, als sie hörte, wie die Tür vom Flur zum Bad langsam aufging. Nun stand sie in Sasukes Ankleidezimmer und überlegte fieberhaft wo sie sich am besten verstecken konnte. Letztendlich hockte sie sich hinter einen Ständer mit Hemden in der Hoffnung, man würde sie dort nicht sehen. Aus dem Badezimmer waren zwei Stimmen zu vernehmen. „Na, wo ist denn die Kleine? Hat wohl grad gebadet, was?“ „Ui, denn ist sie bestimmt nicht allzu bekleidet, oder was meinst du?“ sie konnte das perverse Grinsen förmlich hören und ihr wurde bei dem Gedanken ganz schlecht, was passieren würde, wenn sie einem dieser Kerle in die Hände fiel. Sie hoffte inständig, dass nicht nur sie, sondern, dass auch Sasuke das Klirren gehört hatte. Er hatte es gehört. In diesem Moment schlich er mit seiner Pistole bewaffnet den Flur entlang direkt auf die Badezimmertür zu. Als er die Stimmen daraus hörte, verzog er wütend das Gesicht. Dieser Perverse wollte sich also Sakura schnappen und weiß der Geier was mit ihr anstellen – in ihrem vermutlich unbekleideten Zustand. Da er noch kein Geräusch von ihr gehört hatte, vermutete Sasuke, dass Sakura das Klirren ebenfalls gehört hatte und sich in seinem Ankleidezimmer versteckt hatte. Er horchte noch kurz an der Tür, stieß diese dann auf und eröffnete das Feuer auf die beiden Eindringlinge. Der eine fiel augenblicklich tot um, den anderen hatte er nur am Oberschenkel getroffen, er wand sich auf dem Boden und zischte: „Uchiha! Du wirst deinem Ruf gerecht. Wir hätten noch leiser mit dem Fenster sein sollen.“ „Ihr hättet gar nicht erst versuchen sollen, in MEIN Haus einzubrechen! Das hat dein Partner grade bereut, und du wirst dir noch wünschen dich niemals mit mir angelegt zu haben!“ seine Stimme war eiskalt. Er holte aus seiner Hosentasche einige Kabel und fesselte den Eindringling. Dann ließ er ihn auf dem Boden des Badezimmers liegen und wandte sich in Richtung Kleiderzimmer. Er öffnete die Tür und sagte mit nun sanfterer Stimme: „Sakura? Komm raus, es ist vorbei.“ Er hätte in diesem Moment nicht sagen können, ob sie sich wirklich in diesem Raum aufhielt, sein Instinkt sagte es ihm jedoch und kurze Zeit später bewegten sich die Hemden rechts von ihm und er griff Sakura am Arm und zog sie zu sich hoch. Der Kerl von eben hatte recht gehabt, allzu viel trug sie wirklich nicht, doch immerhin hatte sie noch die Zeit gefunden, sich ein Handtuch umzubinden, sodass sie nicht ganz nackt vor ihm stand. Die Haare klebten noch nass auf ihrem Rücken und den Schultern und sie starrte ihn erschrocken an. Ihr Blick fiel an ihm vorbei auf den Toten und den sich immer noch auf dem Boden krümmenden anderen Mann. Wortlos, zog der Dunkelhaarige sie hinter sich her an den beiden mehr oder weniger toten Männern vorbei und verpasste dem noch lebenden dabei einen Tritt, als er es wagte Sakura trotz seiner Verletzungen auch noch hinterher zu pfeifen. Der Gesichtsausdruck der Rosahaarigen verwandelte sich von Unglauben zu Abscheu und dann zu nackter Angst. Sie klammerte sic regelrecht an Sasukes Arm und zitterte am ganzen Körper. Er schloss die Badezimmertür hinter ihr ab, damit der Verletzte nicht doch noch entkommen konnte. Er ging mit ihr in sein Schlafzimmer und warf ihr ein T-Shirt zu, das vorher auf seinem Bett gelegen hatte. Sie fing es zwar auf, starrte es aber nur verständnislos an. „Dir ist doch bestimmt kalt, oder willst du den ganzen Tag nur mit dem Handtuch durchs Haus laufen?“ erklärte er ihr und drehte sich zum Fenster, damit sie sich das Shirt anziehen konnte, was sie auch tat. Als er sich nach kurzer Zeit wieder umdrehte lag das Handtuch auf seinem Bett und Sakura trug das T-Shirt, welches ihr um einige Nummern zu groß war und deshalb bis zur ca. zur Hälfte ihrer Oberschenkel reichte. „Danke“ mittlerweile wusste sie nicht mal mehr wie oft sie sich in den letzten Stunden bei ihm bedankt hatte, ihr wurde immer wieder bewusst gemacht, wie auf geschmissen sie doch ohne ihn war. Vermutlich wäre sie schon lange tot oder bei irgendwelchen feindlichen Organisationen gelandet, wenn er nicht immer da gewesen wäre, um sie zu beschützen. Sie kam sich hilflos und verloren vor und ihr stiegen schon wieder sie verdammten Tränen in die Augen. „Warum muss mir das passieren? Ich komme mir vor wie ein Klotz am Bein. Ich will nicht mehr! Es soll endlich aufhören!“ brachte sie mit zitternder Stimme heraus. „Wieso Klotz am Bein?“ fragte er und bekam als Antwort einen schiefen Blick. „Vielleicht, weil du mich in den letzten Stunden drei Mal retten musstest? Ohne dich wäre ich bestimmt nicht mehr einigermaßen wohl auf.“ Schniefte sie und sah zu Boden. Er hatte nicht erwartet, dass ihr das so zu schaffen machen würde und legte die Finger unter ihr Kinn und hob so ihren Kopf, um ihr in die wunderschönen grünen Augen schauen zu können. „Du bist kein Klotz am Bein.“ Sagte er schlicht und umarmte sie kurz, aber fest, ließ dann von ihr ab und zog sie wieder mit sich, dieses Mal in Richtung Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)