Amnesia von schickimicki (Harry/Draco) ================================================================================ Kapitel 8: Eine Foto und eine Schlagzeile ----------------------------------------- Hallo meine Lieben, bei mir stehen die Abschlussprüfungen für meine Ausbildung an und ich weiß nicht, ob ich es schaffe davor noch ein Kap zu schreiben, wenn meine Nerven blank liegen. Naja, die erste Szene ist für Rottweiler, die mich so schön mit ihrem Kommentar angefixt hat! Kapitel 8 Eine Foto und eine Schlagzeile Draco griff nach der kleinen Schale, die auf dem Nachttisch neben seinem großen Himmelbett stand. Seine Finger fühlten und griffen um den Stiel einer der süßen Erdbeeren. Dabei streckte er seinen Oberkörper elegant und die Decke rutschte weit hinunter und gab einen Blick auf seinen mit weißer Haut bedeckten Oberkörper frei. Es kicherte hinter ihm und seine Finger schlossen sich zu fest um die kleine Beere. Der Blonde fühlte wie sie in seiner Hand zerdrückte und der rote Saft seine Hand hinunterlief. „Harry!“, knurrte er und drehte sich langsam um. Neben ihm lag sein schwarzhaariger Verlobter und grinste ihn frech an. „Mh was machst du denn mit den Erdbeeren?“, schnurrte Harry und richtete sich auf. Draco zog daraufhin einen Schmollmund was Harry nur ein weiteres Kichern entlockte. Ein Tropen löste sich von Dracos Hand und fiel auf die Bettwäsche. Es bildete sich ein roter Fleck. Dracos Augen wanderten von dem Fleck zu der zerdrückten Erdbeere in seiner Hand. Unglaublich langsam führte er seine Hand in Richtung seines leicht geöffneten Mundes, dabei verließen seine Augen nie die Harrys. Sein Mund umschloss die Beere und diesmal lief ein Tropfen sein Kinn entlang um auf seine Brust zu tropfen. Harry schluckte. Wie sich Draco nackt in den weißen Lacken räkelte und dabei auf eine so sexuelle Art eine unschuldige Erdbeere verspeiste, gehörte für ihn eindeutig verboten. Und dann dieses freche Grinsen, auf den vom Saft rot gefärbten Lippen. Mit einem Satz warf sich Harry nach vorn auf Draco. Dieser fand sich auf dem Rücken wieder, Harry über ihm kniend. Der erschrockene Ausdruck auf Dracos Gesicht änderte sich schnell in ein laszives Grinsen. „Die Position kommt mir irgendwie bekannt vor.“, erklärte Draco. „Sei bloß still!“, konterte Harry und drückte seine Lippen kurz auf die des anderen Jungen. Dann ließ er seine Lippen weiterwandern, zu seinem Kinn. Sanft küsste er die letzten Spuren der Erdbeere hinfort. Draco blieb tatsächlich still und ließ seinen Verlobten gewähren, als dessen Mund weiter hinunter wanderte. Harry küsste sich über Dracos Hals entlang, bis er bei seiner Brustwarzen angekommen war. „Harry“, unterbrach Draco ihn heiser. Angesprochener sah auf, jedoch nicht ohne noch einmal mit seiner Zunge über die kleine Warze zu lecken. „Was ist?“, schnurrte Harry und richtete sich auf. Draco tat es ihm nach. Seine Augen schenkten Harry einen vielversprechenden Blick was dieser mit einer hochgezogenen Augenbraue quittierte. Dracos Hand war immer noch klebrig von der zerdrückten Erdbeere und jetzt führte er die Finger zu seinem Mund und ließ den ersten langsam zwischen seinen Lippen verschwinden. Harrys grüne Augen klebten auf Draco, wie dieser jeden einzelnen seiner Finger liebevoll von den Spuren seines Malheurs beseitigte und dabei jeden etwas zu lange zwischen seinen Lippen behielt. Als Draco gerade beim letzten Finger angekommen war, schoss Harrys Hand nach vorne und stoppte Dracos Hand. Er zog sie zu seinem Mund und jetzt war es an Harry ihn zwischen seinen feuchten Lippen verschwinden zu lassen. Neugierig erkundete die Zunge des Schwarzhaarigen Dracos Finger, als wollte sie den letzten Tropfen Süße genießen. Draco saß keuchend auf dem Bett, seine rosigen Lippen geöffnet und von den heißen Blicken Harrys gefangen. Provokant begann Harry an dem Finger zu saugen und seinen Kopf zu bewegen, als befände sich nicht Dracos Finger in seinem Mund, sondern ein ganz anderes Körperteil. „So jetzt bin ich dran, Potter!“ Mit einem Ruck zog Draco seinen Finger aus Dracos Mund und Harry in einen wilden Kuss. Er konnte die Erdbeeren auf Harrys Lippen schmecken und sich selbst. Er drückte Harry in die Lacke und griff nach einer weiteren Schale. „Ah!“, zischte Harry auf, als etwas Kaltes seine Brustwarzen berührte. Erschrocken hob er seinen Kopf und blickte fassungslos zu Draco. Seelenruhig kniete dieser zwischen seinen geöffneten Beinen, eine zweite Schale in der Hand und seine Finger mit etwas Weißem bedeckt, was dieser gerade genüsslich ableckte. Ein Blick auf seine Brust verriet ihm, dass Draco seine Brust mit einer Schichte Sahne bedeckt hatte. „Draco?“, fragte Harry und beobachtete, wie er eine weitere rote Beere aus der Schüssel fischte. „Du musst doch Hunger haben?“, antwortete Draco und hielt seinem Verlobten demonstrativ die Erdbeere vor sein Gesicht. „Schließlich gab es kein Frühstück nach unseren nächtlichen Aktivitäten. Aber zum Glück haben wir ja Hauselfen.“ „Aber Erdbeeren und Sahne? Ob das ein passendes Frühstück ist?“, entgegnete Harry mit hochgezogener Augenbraue. „Vielleicht haben die Hauselfen ja auch Fantasien.“ Draco fuhr mit Beere durch die Sahne. Harry erzitterte unter ihm und krallte sich mit seinen Händen in die Lacken. „Mhh, Draco!“, keuchte er. „Weißt du nicht, dass man mit Essen nicht spielt?“ „Na dann Mund auf.“ Gehorsam öffnete Harry seinen Mund, als Draco ihn fütterte. Jedes Mal wenn eine der kalten Beeren Harrys Brust berührte, erzitterte er und sein Penis verhärtete sich mehr und mehr. Draco der nackt zwischen seien Beinen saß, übersah dies gewollte und folterte Harry lieber weiter, indem er begann die restliche Sahne mit seiner Zunge von seiner Brust zu lecken. Seine Zungenspitze umkreiste seine Brustwarze und mit den Zähnen kratzte er sanft über die verhärtete Warze. Harry stöhnte und verkrallte sich in Dracos Haar. Sie waren vom Schlafen noch ganz durcheinander, aber genauso weich wie Harry es gewohnt war. Draco richtete sich auf und Harry musste seine Finger von dem Blonden lösen. Keuchend lag er unter ihm, sein Schwanz inzwischen so hart, dass dieser feucht glänzte. „Nicht anfassen!“, tadelte Draco Harry, der wimmernd seine Hände nach ihm austreckte. „Du hattest eben auch deinen Spaß! Jetzt will ich meinen haben!“ Wieder ergriff er die Schale mit der Sahne und rutschte ein Stück nach hinten, sodass er nun einen guten Blick auf seinen Verlobten hatte, der wegen ihm nur noch keuchend dalag. Mit einem fragenden Blick hielt Draco die Schale genau über Harrys harten Schwanz. Harry stöhnte auf wenn er daran dachte, was Draco dachte mit der Sahne anzustellen. Sahne auf seinem Penis, Draco über ihn gebeugt und dann seine Lippen um ihn, eine Zunge die jede Ader nachfuhr und seine tropfende Spitze erkundete. „Das hättest du wohl gerne.“, neckte Draco, als könnte er die Gedanken des Schwarzhaarigen lesen. „Bitte!“, keuchte Harry und stieß mit seinem Becken in die Luft. Seine Erektion war so hart, dass Harry glaubte gleich wahnsinnig zu werden. Draco ließ die von der Wärme der Zimmers mittlerweile halbflüssige Sahne nicht auf Harrys Penis tropfen, sondern ein Stück weiter oben auf seinen flachen Bauch. Harry drückte seinen Rücken durch und keuchte heiser auf, als er wieder Dracos Zunge an seinem Bauch spürte. Langsam zog er seine Spuren über Harrys Haut und leckte genüsslich die Sahne von ihm. Als er mit seiner Zungenspitze in Harrys Bauchnabel tunkte, sah er durch seine Haarsträhnen empor auf Harrys Gesicht. Die Augen waren geschlossen, die Lippen dafür leicht geöffnet und Harry warf seinen Kopf hin und her, dabei leise vor sich hin wimmernd. Mit einem letzten Schlag seiner Zunge war Harry gereinigt, aber Draco noch lange nicht mit seinem Verlobten fertig. Wenn Harry es schafft Draco stöhnend unter sich zu haben, würde der blonde Zauberer es schaffen, dass Harry seinen eigenen Namen vergaß und nur noch an Draco dachte und wie dieser ihn mit seiner Zunge und Fingern berührte. Draco legte sich zwischen die geöffneten Beine und drückte sie mit beiden Händen weiter auseinander. Genau vor seinem Gesicht befand sich nun Harrys Erregung, steinhart und feucht an der Spitze. Sanft blies Draco dagegen. Mit einem heiseren Schrei stieß Harry mit seinem Becken in die Luft. „Nicht so stürmisch!“, lachte Draco und biss leicht in die Innenseite des Oberschenkels. Dabei immer bedacht Harrys Penis nicht zu nah zu kommen. Er wechselte zwischen leichten Bissen und federleichten Küssen und wechselte von einem Schenkel zum Anderen. Langsam wanderte er hinab. Interessiert erkundete er die knubbeligen Knie mit seinen Fingern. Auf dem rechten befand sich eine kleine Nabe, die sich hell von der ansonsten gebräunten Haut abhob. Kurz musste er daran denken, dass wenn er fragen würde woher sie stammte, Harry keine Antwort wissen würde. Und als würde es alles in Ordnung bringen, bedachte Draco sie mit einem Kuss. Auch Dracos Erregung pochte bereits zwischen seinen Beinen. Mit all der anerzogenen Selbstbeherrschung eines Malfoys, musste er sich zusammenreißen, nicht auch wie sein Verlobter zu stöhnen. Er krabbelte wieder nach oben und zog Harry in einen hungrigen Kuss. Reflexartig umschlangen Harrys Beine seine Hüfte, damit Draco dieses Mal nicht entkommen konnte. Ihre Erregungen berührten sich und Draco vertiefte den Kuss, als Harry begann sich zu bewegen. Ihre Erektionen rieben genauso hektisch aneinander, wie ihre Zungen miteinander kämpften. Schmerzhaft verkrallten sich Harrys Hände wieder in Dracos Haaren und mit einem lauten Knurren löste er den Kuss. Harrys grüne Augen blickten zu ihm, seine Lippen nass vom Speichel ihres Kusses. Wie um Dracos Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen, drückte er sein Becken nach oben. Draco fühlte Harrys Penis an seinem Bauch entlang streifen und eine feuchte Spur hinterlassen. Sein eigener Penis rieb nun an Harrys Spalte, und Harry warf bei diesem neuen Reiz den Kopf in den Nacken. Harry sah einfach nur verboten heiß und willig aus. „Mhh, Harrry!“, keuchte Draco und nahm dann das Ohrläppchen zwischen seine Zähne. Wie ein wilder begann Draco sich an Harry zu reiben. „Warte“, versuchte ihn Harry nun zu unterbrechen. „Nicht so!“ Er nahm Dracos Gesicht in seine Hände. Sie waren sich so nah, dass ihre beiden Nasenspitzen sich berührten. „Ich will dass du in mir kommst.“, gestand Harry leise. Draco stoppte in seinen Bewegungen, auch wenn sein Schwanz mit einem Pochen protestierte. Es hätte nur noch wenige Stöße gebraucht. In Windeseile waren Dracos Penis und seine Finger mit Gleitgel benetzt und der erste fand zielsicher den Weg zwischen Harrys geöffnete Schenkel. Wie konnte Draco auch so eine Einladung ablehnen? Er strich die Spalte entlang und stoppte bei dem kleinen Loch. Eng und warm würde es seinen Finger umschließen und erst seinen Schwanz. „Beeil dich!“, flehte Harry. „Sonst komm ich- AHHH!“ Dann geschah alles ganz schnell! Harrys Augen weiteten sich und er stieß Draco von sich. Er zog seine Beine zusammen und traf dabei den Blonden mit seinem Knie im Gesicht. Stöhnend schlug Draco seine Hand auf die Nase. Blut schoss aus ihr hervor. Hinter ihnen war ein ebenso panisches Quietschen zu hören. Harry bedeckte sich hastig mit den Lacken. Draco dreht seinen Kopf und sah eine Hauselfe vor ihrem Bett stehen. Sie deutete auf Dracos blutende Nase und auf die geschlossene Schlafzimmertür. „Oh Master Draco!“, fiepte sie. „Ihre Mutter ist auf dem Weg zu ihnen. Sie will mit ihnen-“ Da knallte schon die Schlafzimmertür auf und seine Mutter rauschte ins Zimmer. Ihre sonst so perfekt frisierten Haare sahen so aus, als hätte sie sie eben gerauft. Harry quickte synchron mit der Hauselfe auf und probierte die Lacken noch ein Stück höher zu ziehen. „Mudder!“, gurgelte Draco durch seine Hand, das Blut lief ihm in den Rachen und über das Gesicht. Narcissa Malfoy schien die Situation erst jetzt richtig zu begreifen, denn plötzlich färbten sich ihre blassen Wangen in ein zartes Pink. Selbst wenn die Lady Malfoy ihren eigenen Sohn beim Sex mit seinem Spielgefährten erwischte, schaffte sie es eine gewisse Würde zu bewahren. Wenn man von ihren leicht zerzaustem Haar absah. Erst jetzt bemerkten beide eine Zeitung in ihren Händen. Die Titelseite schien ein Foto einzunehmen, aber die Hexe hatte sie so fest zusammengedrückt, dass nicht zu erkennen war, was das Foto darstellte. „Wir müssen reden, Draco.“, sagte sie. „Sofort!“ *** Als Ron Arm in Arm mit Hermine den kleinen Weg Richtung Fuchsbau entlang schritt, wusste er, dass er zu Hause war. Zwischen gackernden Hühner hindurch, aus den etwas wilden Blumenbeeten lugten kleine Gnome zu ihnen und dann der Geruch von gebackenen Speck und Spiegeleiern, der aus dem offenem Küchenfenstern wehte. Er liebte zwar seine kleine Wohnung im Herzen Londons, in die er gerade zusammen mit Hermine gezogen war, aber nichts kam an das Gefühl heran, in das Haus seiner Kindheit zurückzukommen und von dem vertrauten Geruch seiner Mutter die Frühstück zubereitete, begrüßt zu werden. Das Leben war gut. „Hallo Kinder!“ Arthur Weasley öffnete ihnen die Tür. Aus dem Inneren des Fuchsbaus hörten sie Lacher und wildes Geschrei. „Hallo Dad.“ „Guten Tag, Mr. Weasley.“, grüßte Hermine höflich und trat hinter Ron in das Haus. „Nenn mich doch Arthur. Du gehörst doch schließlich schon zur Familie.“ Arthur führte die beiden in die Küche, die schon prall gefüllt war mit den Weasleys und Anhang. Molly wirbelte wie immer über ihren Töpfen und Pfannen hin und her, Ginny deckte mit Bill den Tisch und eine große Traube hatte sich am Ende des Tisches zusammengefunden. „Ron! Hermine!“, rief Molly über ihre Pfannen hinweg. Ginny zog Ron und Hermine gleichzeitig in eine Umarmung. Bill winkte ihnen hinzu und sein mit Naben überzogenes Gesicht verzog sich zu einem Lachen. „Hey Mum!“ Ron trat zu seiner Mutter und blickte über ihre Schulter auf den brutzelnden Speck. „Du siehst dünn aus. Isst du auch genug?“ Sie schwang ihren Zauberstab und alle Speckstreifen wendeten sich synchron. „Mum.“, lachte Ron. „Du willst doch nur dass ich wieder hier einziehe und du einen Grund hast, jeden Tag für eine ganze Armee zu kochen.“ Sie knuffte ihn in die Seite, warf aber einen liebevollen Blick auf die versammelte Mannschaft. „Jetzt wo nur noch Ginny hier wohnt-“, Molly wand sich schnell ab und widmete sich wieder ihrem Speck. Der Tisch quoll über voll Essen; Eier und Speck, Bohnen, Würstchen, Toast und frisch gebrühten Kaffe. „Oh, der kleine Teddy ist so süß!“, flötete Ginny entzückt und die anwesenden Männer verdrehten die Augen. Das Baby fuchtelte wild mit seinen speckigen Ärmchen, als wusste er, dass die Aufmerksamkeit auf ihm lag. Andromeda lächelte Ginny an und Ron spürte, wie Hermine kurz neben ihm zusammenzuckte. Er griff die Hand und drückte sie einmal. Die schwarzhaarige Hexe, die ihnen gegenübersaß und ihren Enkel im Arm hielt, schien nichts bemerkt zu haben. Zu abgelenkt war sie von dem zappelnden Baby in ihren Armen. „Darf isch ihn einmal `alten?“, fragte Fleur, die neben Andromeda Tonks saß. Das Baby gurrte auf, als es in ihren Armen lag und begann auf ihren langen silbrigen Haar herumzukauen. „Oh Bill!“ Fleur drehte sich verzückt zu ihrem Ehemann, der etwas überfordert zu dem Baby in den Armen seiner Frau starrte. Just in diesem Moment beschloss Teddy seine Haarfarbe zu wechseln. Die wenigen dunklen Haare auf seinem Kopf färbten sich Weasleyrot. Schweigen breitete sich im Raum aus. „Tja Brüderchen“, durchbrach George die Stille. „Du solltest dich besser an den Anblick gewöhnen.“ Das Lachen das darauf folgte war ohrenbetäubend. Teddy spuckte Fleurs Haare aus, sah erschrocken in das Gesicht der Hexe und fing dann an zu schreien. Und das so laut, dass er sämtliche Lacher übertönte und wieder die Aufmerksamkeit aller auf sich lenkte. „Mon Dieu!“, rief Fleur und blickte hilfesuchend zu ihrem Mann, der ihr einen panischen Blick zuwarf und seine Hände abwehrend vor sich streckte. Teddy holte einmal tief Luft, nur um dann noch lauter zu brüllen. „Gib ihn mir mal!“, mischte sich Molly ein und nahm das weinende Kind in ihre Arme. „Oh mein Kleiner. Haben dich die ganzen Großen geärgert?“, gurrte sie. „Waren wir zu laut und haben dir Angst gemacht? Schhh mein Kleiner.“ Und tatsächlich wurde Teddy ruhiger, seine Schreie wandelten sich zu kleinen Hicksern. „Danke Molly. Isch wusste nischt was isch `ätte tun sollen.“ Fleur schenkte ihrer Schwiegermutter ein aufrichtiges Lächeln. Molly erwiderte es. „Da musst du noch ein bisschen üben Fleur.“, stellte George trocken fest. „Aber da hast du ja noch ein bisschen Zeit- AUA! MUM!“ So schnell wie Georges Mund war, hatte Molly Weasley ohne den kleinen Teddy zu stören, der gerade ruhig an Mollys Schulter lag, einen Klaps auf den Hinterkopf verpasst. „George Gideon Weasley!“, zischte Molly. „Zügel deinen vorlauten Mund!“ Daraufhin nickte der Zwilling nur ängstlich. Mit einer Molly Weasley, die ein nun schlafendes Baby in ihren Armen trug, war nicht zu spaßen. Es klopfte. Fragend drehten sich mehrere Köpfe und Ginny sprang auf. Auf dem Sims der Küchenfenster saß ein grauer Falke und starrte mit seinen dunklen Augen auf die versammelte Meute, so als wollte er sagen: Ich habe noch besseres zu tun als hier zu sitzen, also lasst mich endlich rein. Ginny öffnete das Küchenfenster und hielt dem Vogel ihren Arm hin. Dieser beachtete sie nicht, sondern flog durch die Küche direkt auf Andromeda Tonks zu. „Ein Expressbrief?“, bemerkte Hermine und Ron zuckte nur mit seinen Schultern. Alle beobachteten gespannt Andromeda, wie diese dem Falken den Umschlag abnahm. Daher bemerkte auch keiner den Punkt am Himmel, der schnell größer wurde und sich als zweiter Vogel herausstellte, der zielsicher auf das offene Fenster zuflog. „Ah!“, schrie Ginny auf, als die Eule in ihrem Haar landete und wild begann mit ihren Flügeln zu schlagen. Charly sprang auf und eilte seiner Schwester zur Hilfe, die genauso zerzaust aussah wie die Eule. Andromeda, die still und mit großen Augen auf das edle Permanent starrte, beachtete nun keiner mehr. „Oh der Tagesprophet.“ Charly befreite die Eule von ihrer Last. „Der ist aber heute sehr spät dran.“ Er sah auf die Titelseite der Zeitung und quietschte auf. Ginny die neben ihm stand, und versuchte ihre zerzausten Haare zu richten, beugte sich zu ihrem Bruder und wurde kreideweiß. Die übrigen Anwesenden sahen sich ratlos an. „Was steht denn heute im Klatschblatt, dass es euch beiden die Sprache verschlagen hat?“ Mr. Weasley blickte fragend zu seinen beiden Kindern. Ginny sah Charlie an, schüttelte aber nur sprachlos ihren Kopf. Ihr Bruder reichte den Propheten wortlos seinem Vater. Und dann brach das Chaos aus. „Exklusiv: Harry Potter schwul! Die verbotene Liebesgeschichte zwischen dem Held der Zaubererwelt und einem Todesser!“, lies Arthur Weasley laut vor. Alle Weasleys drängten sich hinter ihm, um einen Blick auf die Zeitung zu erhaschen. Auf der ersten Seite prangte ein großes Foto, aufgenommen in einer dunklen Gasse. Zwei junge Männer waren darauf zu sehen, einer blond und einer dunkelhaarig und in einen sanften Kuss vertieft. „Oh bei Merlins Bart! Ist das Malfoy?“ Ron riss die Zeitung aus den Händen seines Vaters und hielt sie sich so nah ans Gesicht, dass seine Nase das Papier berührte. „Oh man, das ist Malfoy. Oh Hermine!“ Er hielt nun seiner Freundin die Zeitung unter die Nase. „Das ist Harry. Harry und das Frettchen. Und sie küssen sich!“ Ron holte einmal tief Luft. „Hermine, das ist Harry!“, schloss er fassungslos. Die muggelstämmige Hexe nahm die Zeitung an sich und besah sich kurz mit zusammengekniffenen Augenbrauen das sehr eindeutige Foto. Dann schlug sie die nächste Seite auf und begann zu lesen. „Ein Schlag für die Hexen der magischen Welt. Harry Potter (17), uns allen besser bekannt als der Junge der lebt und Bezwinger der dessen Name nicht genannt werden darf, wurde heute Nacht in einer eindeutigen Szene von unserer allseits bekannten und beliebten Reporterin Rita Kimmkorn in flagranti erwischt. In einer dunklen Gasse im Herzen Londons spürte ihn unsere Reporterin auf. Und bei was sie den gutaussehenden jungen Helden erwischte, wird die Grundfeste der Zaubererwelt erschüttern. Unser Held lag in den Armen Draco Malfoys (18), einziger Erbe der Malfoy Familie und angeklagter Todesser. Beide küssten sich leidenschaftlich und wirkten sehr vertraut auf unsere Reporterin. Nicht das unser Held nur homosexuell ist und für die Hexen für immer verloren ist; seine Liebe hat er an einen Todesser verschenkt. Wir vom Propheten fragen uns, wie lange diese Affäre schon läuft und ob sich Harry Potter bewusst ist, mit welch gefährlicher Familie er sich einlässt (mehr zu der Malfoyfamilie und ihre Verstrickungen in die Zaubererkriege lesen sie auf Seite 8.).“ Hermine sah wieder auf und blickte in fassungslose Gesichter. Ginny war immer noch kreidebleich, Ron dagegen rot angelaufen und George schüttelte nur immer wieder kurz den Kopf. Arthur Weasley sah zu seiner Frau, die fahrig versuchte Teddy zu beruhigen, der durch die Aufregung wieder angefangen hatte zu weinen. „Ist das Foto echt?“, fragte Percy vom Ende des Tisches. Seine Freundin Audrey saß still neben ihm und blickte mit großen Augen von ihrem Freund zu den restlichen Weasleys hin und her. „Es ist nicht einfach Zaubererfotos zu fälschen.“, erklärte Bill und Hermine nickte nur zustimmend. „Aber natürlich ist es möglich.“, fügte er schnell hinzu, als Ron begann noch röter zu werden und gefährlich einem Knallrümpfigen Kröter kurz vorm Explodieren ähnelte. „Villeischt `at er etwas getrunken? Und es war nur ein Kuss!“ Fleur sah ihren Mann an und dieser nickte. „Vielleicht war es eine einmalige Sache. Ihr kennt doch die Kimmkorn.“ Er lachte gezwungen und sofort folgte eifrige Zustimmung. „Solange die Auflagen hoch sind, druckt der Prophet alles.“ „Harry hat wahrscheinlich getrunken und dann ist es passiert oder so.“, versuchte Ron zu erklären und Hermine nickte unsicher. „Seit der Schlacht hat er sich sehr zurückgezogen und naja-“, sie stoppte und blickte peinlich berührt zu Boden. „Wir waren auch nicht wirklich für ihn da.“ „Wir werden einfach Harry fragen was ihn da geritten hat betrunken mit Malfoy rumzumachen.“ Ron schritt zu dem Kamin und griff in die Schüssel mit Flohpulver. „Das war eine einmalige Sache und ich will einer Erklärung von Harry!“ „Das ist vielleicht vieles, aber bestimmt keine einmalige Sache.“, Andromedas Stimme war etwas zu ruhig, um normal zu klingen. Ihre Hände umklammerten das Pergament und der Falke saß immer noch vor ihr und beobachtete die Hexe aufmerksam. Sie drehte das Pergament und hielt es den Anwesenden hin. Es war die Einladung zu der Hochzeit von Draco Malfoy und Harry Potter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)