Nur ein bisschen.. von Arisa-Yuu (oder vielleicht doch mehr) ================================================================================ Kapitel 2: Ein..... ------------------- Wie lange war eigentlich mein letzter Kuss her? Diese Frage schoss mir plötzlich durch den Kopf und um ehrlich zu sein. Ich wusste es nicht. Was hauptsächlich daran lag, dass ein Kuss für mich immer etwas Nebensächliches gewesen war. Dass ich sofort wieder vergaß, nachdem ich die Lippen eines anderen nicht mehr auf meinen spüren konnte. Bis jetzt, wohl gemerkt.. Denn ich hatte das untrügliche Gefühl, das ich diesen Kuss nicht so schnell vergessen würde. Nicht dass er besonders leidenschaftlich oder innig gewesen wäre. Er war beinahe schon unschuldig und das war für mich eine vollkommen neue Erfahrung. Genauso wie die Tatsache, das ich während eines Kusses tiefsinnigen Gedanken nachhing. Prompt konzentrierte ich mich wieder auf das, was ich eigentlich tat. Auf die weichen Kusspolster. Den leicht süßlichen Geschmack vermischt mit ein bisschen Menthol. Den warmen Atem und der leichten Berührung von..Nichts. Verwundert öffnete ich meine Augen und musste feststellen, das meine Sinne mich nicht trügten. Ich küsste gerade niemanden mehr. Außer die Luft um mich herum. Noch dazu sah ich sicherlich aus, wie ein Koi der auf eine Mund-zu-Mund-Beatmung wartete. “Hör auf dein Gesicht zu verziehen, sonst bleibt es noch so und die Leute fangen an dich mit Entenfutter zu bewerfen..“, vernahm ich eine gehässige Stimme, die nur von einen stammen konnte. Ruki.. In diesen Augenblick wurde mir erst richtig bewusst, dass ich tatsächlich ihn geküsst hatte. IHN!! Am besten ich spüle mir gleich meinen Mund aus, bevor ich Sodbrennen bekomme. “Halt´s Maul..“ war meine gekonnte und äußerst präzise Meinung dazu, ehe ich mir ein Bier griff und die Hälfte davon mit einen Mal herunter spülte. Ich war wütend. Sehr wütend sogar. Nicht nur, dass ich mich vor meinen Freunden lächerlich gemacht hatte. Die mich leise tuschelnd beobachteten und sich dann wieder unterhielten, als wäre nichts geschehen. Nein, besonders wütend war ich auf mich selbst. Denn mir hatte der Kuss gefallen und das, obwohl es nicht mehr gewesen war, als das aufeinander drücken zweier Lippenpaare. Vielleicht lag es auch einfach daran, das ich schon zu lange keinen Sex mehr gehabt hatte. Nach acht Tagen Abstinenz können einen die Hormone schon einen Streich spielen und die Wahrnehmungskraft enorm beeinträchtigen. Zumindest versuchte ich mir das einzureden. Alles anderes schloss ich nämlich aus. Besonders die Tatsache, dass es an Ruki liegen könnte. Dennoch konnte ich es nicht verhindern, das mein Blick zu ihm huschte. Natürlich nur, um herauszufinden, ob er nicht wieder über mich lästert. Zu meiner Verwunderung tat er es nicht. Stattdessen unterhielt er sich mit Yomi über irgendein Vorstellungsgespräch, was er nächste Woche haben würde. Ich wurde komplett ignoriert, als wäre ich Luft. Was meine Laune nicht unbedingt steigerte. Also verbrachte ich den Abend damit Bier zu trinken, Zigaretten zu rauchen und Chips in mich rein zu stopfen. Kazuki tat es mir gleich. Trank jedoch mindestens das doppelte und war kurz vor zwölf Uhr auch dementsprechend beschwipst. “Wehe du kotzt mir auf den Teppich..“knurrte ich ihn warnend an, während er versuchte sich von meiner Couch zu erheben, was ihm im dritten Anlauf sogar gelang. “Mür üsch schlääscht..“ lallte er uns sein Leid vor, was mir eins sagte. Die Party war vorbei und ich musste alle so schnell wie möglich aus meiner Wohnung bekommen, wenn ich verhindern wollte, dass das Muster auf meinen Teppich nicht noch durch einen Kotzfleck ergänzt wurde. “Wir bringen Ihn nach hause. Seine Wohnung liegt auf unseren Heimweg..“ erhörte Niya meinen stummen Wunsch, ehe er dem Angetrunken stützte und in den Flur führte. “Der Abend war wirklich schön, das sollten wir bald wiederholen..“, flötete mir der Kleinste meiner Freunde ausgelassen entgegen, woraufhin ihn lediglich einen Mundwinkel nach oben zog und ein knappes “Sicher..“ von mir hören ließ. Ich konnte ihm schlecht erklären, das ich mir eher eine Dauerwelle machen lassen würde, als noch einmal den Gastgeber für alle zu spielen. Das war einfach nicht mein Ding. Ich ließ mich lieber bedienen und spielte nicht den Butler für andere. Schon gar nicht für eingebildete Diven. Apropos, ich war noch nicht dazu gekommen mich für die Sache mit dem Kuss zu rächen. “Du bleibst schön hier. Einer muss mir beim Aufräumen helfen. Ich mach das nicht alleine..!“ richtete ich bestimmend an Ruki, der sich gerade an mir vorbei, in den Flur schleichen wollte. “Vergiss es. Das ist deine Wohnung, also auch dein Dreck. Außerdem lässt man seine Gäste nicht für sich arbeiten..“ versuchte er sich raus zu reden, aber so leicht kam er mir nicht davon. “Die Party ist vorbei. Was bedeutet, dass du nicht mehr mein Gast bist. Ich muss demnach keinerlei Gewissensbisse haben, wenn du das Geschirr abwäscht..“ meinte ich schlicht und schob ihn danach einfach in meine Küche. So leicht beschafft man sich billige Arbeitskräfte. Ich war zufrieden. Ruki nicht und die Weltordnung war wieder hergestellt. Schnell verabschiedete ich mich noch von Niya, Yomi und Kazuki. Letzterer hatte jedoch mehr mit sich selbst zu tun. Denn er stand vor der Treppe und murmelte so etwas wie “Isch sähe allu Schtufhhän dobbult..“ vor sich hin. Gut, das ich ihn nicht nach Hause bringen musste. Nachdem ich hinter dem Elend die Tür geschlossen hatte, atmete ich erleichtert auf und lehnte mich für einen kurzen Moment dagegen. Erst als ich klappern aus der Küche hörte, wurde mir wieder bewusst das ich nicht alleine war. Ein fieses Grinsen legte sich auf meine Lippen. Jetzt war die Stunde der Rache gekommen. Mit großen Schritten begab ich mich in die Küche, stutzte allerdings prompt als ich sah wie Ruki die Unterschränke meiner Küche durchwühlte. Kurz längte mich der Anblick seines Hintern´s ab, den er, wie absichtlich in meine Richtung streckte, doch schnell hatte ich mich wieder auf wesentliche konzentriert. “Was suchst du..?“, wollte ich betont uninteressiert wissen. “Gummihandschuhe..“ war die wenig liebreizende Antwort. Die mich jedoch noch mehr verwirrte. “Gummihandschuhe..?“, fragte ich deshalb mit einer hochgezogenen Augenbraue nach. “Ja, Gummihandschuhe. Du Perverser weißt doch sicher, was Gummi ist..“ kam sofort die herablassende Antwort. Die mich leise knurren ließ. Ich war nicht pervers. Experimentierfreudig, nicht pervers. “Natürlich weiß ich das, aber wozu brauchst du die? Du sollst abwaschen und keine Doktorspiele veranstalten..“ machte ich ihn aufmerksam und deutete mit einer Hand auf die Spüle. “Das kann ich aber nur mit Gummihandschuhen, sonst wird meine Haut schrumpelig..!“. War das zu fassen? Ich verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. “Da ich keine Gummihandschuhe habe, wirst du heute ein Opfer bringen müssen und ohne abwaschen. Ich bin sicher du wächst danach auch ohne Probleme wieder in deine Haut hinein und wenn nicht sieh es als Ansporn doch noch die Größe eines Erwachsenen zu erreichen..“ erklärte ich völlig nüchtern und drückte ihn einen Lappen in die Hand. “Nicht ohne Handschuhe. Ich gebe nicht Unmengen von Geld für teure Creme´s aus, um meiner zarten Haut dann deinen aggressivem Abwaschwasser auszusetzen...“ widersprach er vehement und reichte mir den Lappen wieder zurück. “Es wird dich schon nicht beißen..“, brummte ich. Das Einzige was langsam aggressiv wurde war ich. “Ich mache es trotzdem nicht, du Idiot..“ “Zicke..“ “Perverser..“ “Handstaubsauger Benutzer..“ “Kunstlederstiefel Träger..“ “Bitch..“ “Mag sein, aber sicher nicht deine..“ brachte Ruki hämisch grinsend über seine Lippen und drückte mir den Lappen erneut in die Hand. Der während unseres kleinen Wortgefechts immer wieder den Besitzer gewechselt hatte. Ich atmete einmal tief durch und rief mir ins Gewissendas es auffallen würde, wenn ich einen Einen Meter sechzig großen Müllsack neben den Sperrmüll auf die Straße stellen würde. “Na gut, dann räume wenigstens den Tisch ab oder brauchst du dazu auch Handschuhe..?“ gab ich mich schließlich geschlagen. Ich hatte keine Lust die ganze Nacht mit ihm zu diskutieren und ich wusste, dass er das ohne Weiteres schaffen würde. Dann wusch ich lieber freiwillig ab. “Eigentlich nicht, aber in deiner Wohnung weiß man nie was einen erwartet..“, meinte Ruki keck, bevor er die Küche verließ und bevor ich der Versuchung erlag meinen noch unbenutzten Eierkocher an ihm auszuprobieren. “Ich hätte mehr trinken sollen..“, murmelte ich leise zu mir selbst, während ich Wasser in die Spüle laufen ließ und Spülmittel dazugab. Mittlerweile fragte ich mich wie ich auf die hirnrissige Idee gekommen war ausgerechnet Ruki hier zu behalten. Ich hätte gleich wissen müssen, dass das nicht gut geht. Kazuki hätte mir zwar nicht helfen können, aber er wäre mir auch nicht so auf die Nerven gegangen. Er hätte meine Couch voll gesabbert und vielleicht gekotzt. Immer noch besser als die zickerein von dem Gnom. Seufzend drehte ich den Wasserhahn wieder zu und wollte beginnen die Gläser zu spülen, als ganz in meiner Nähe ein gehässiges “Und für Doktorspiele benutzt man Latexhandschuhe. Ich dachte das wüssten so perverse wie du..“ erklang. Nun reichte es mir endgültig. Blitzschnell drehte ich mich um und hörte nur noch das Geräusch von etwas Matschigen das auf etwas anderes geprallt war. Dieses Gewisse etwas stand direkt vor mir. Ruki mit den Überbleibseln der Torte im Gesicht. Er hatte wohl direkt hinter mir gestanden, als ich mich umgedreht hatte. Einen Augenblick herrschte vollkommene Stille, obwohl es mir sehr schwer fiel, bei dem Anblick nicht loszulachen. Die Hälfte von Ruki´s Gesicht war mit Sahne bedeckt. Sowie ein Teil seiner Haare, seines Halses und seines Pullover´s. Der Anblick erinnert mich irgendwie an den Film 'Das Monster aus dem Sumpf', obwohl es sich hier eher um das Monster aus der Sahnetorte handelte. “Kannst du nicht aufpassen? Du hast mich total eingesaut. So kann ich mich unmöglich auf die Straße wagen..“ schrie mich das Monster auch prompt wütend an und versuchte mich mit einem Todesblick ins Jenseits zu befördern. “Das konntest du auch vorher schon nicht und hast es trotzdem getan..“ war mein trockener Einwand und schon machte ich Bekanntschaft mit den ohnehin schon zermatschten Resten des Kuchens. Blinzelnd und mit offenem Mund stand ich da, ehe ich mir in einer fahrigen Handbewegung die Sahne aus meinen linken Augen wischte. Es reichte mir endgültig.. “Pass gut auf, du übergroßes Sahnehäubchen. Entweder du bist in drei Sekunden aus meiner Wohnung verschwunden oder..“ knurrte ich den Kleineren drohend an. “Oder was? Schüttest du mir die abgelaufene Milch aus dem Kühlschrank ins Gesicht..?“ fiel er mir provozierend ins Wort und reckte auch noch sein Kinn herausfordernd in die Höhe. Er öffnete seinen Mund, um weitere Beleidigungen von sich zu geben. Da packte ich ihn am Handgelenk und zog ihn grob zu mir. Ich zögerte keine Sekunde und verschloss unsere Münder nicht sonderlich sanft miteinander. Es war eine völlig widersprüchliche Reaktion, aber die einfachste um Ruki endlich zum Schweigen zu bringen und mich von einer Straftat abzuhalten. Was mich jedoch noch mehr verwirrte, war die Reaktion des Rothaarigen. Ich hätte damit gerechnet das er mir eine Ohrfeige verpasst und danach davon rennt. Aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen schlang er seine Arme um mich und erwiderte den Kuss leidenschaftlich, fast schon ausgehungert. Es schien so als wären wir plötzlich völlig andere Menschen, die seid Ewigkeiten nur auf diesen Moment gewartet hatten und nun nicht mehr voneinander lassen konnten. Und das, obwohl wir sonst penibel darauf achteten uns nicht näher als nötig zu kommen. Ich würde mir diese Gelegenheit jedenfalls nicht entgehen lassen. Viel zu neugierig war ich auf die kommenden Minuten, und darauf wie sich unsere Beziehung danach verändern würde. Wenn man überhaupt von einer Beziehung sprechen konnte. Was ich momentan spürte, war, wie Ruki mir spielerisch in die Unterlippe biss und dann die Gelegenheit nutzte seine Zunge in meine Mundhöhle tauchen zu lassen. Selbst jetzt war er noch aufmüpfig und versuchte mit aller Kraft die Oberhand zu gewinnen. So leicht gab ich mich jedoch nicht geschlagen. Schmeichelnd umspielte ich das Schmeckorgan des Rothaarigen und vertiefte so den Kuss nur noch mehr. Nach und nach drängte ich seine Zunge zurück, bis ich es erfolgreich geschafft hatte, seine Mundhöhle zu erobern. Das wir beide immer noch mit Torte beschmiert waren störte keinen mehr. Viel zu sehr waren wir damit beschäftigt uns um den Verstand zu küssen und den Körper des jeweils anderen abzutasten. Gleichzeitig setzte ich mich in Bewegung und zog Ruki mit mir. Der Weg zu meinem Schlafzimmer war nicht weit, dennoch schafften wir es nicht ihn hinter uns zu bringen, ohne uns abwechselnd gegen die Wand zu drücken. Dieses Machtspiel schien uns beide nur noch mehr anzumachen. Auch wenn wir so ziemlich jedes Möbelstück verrückten, was sich uns überflüssigerweise in den Weg stellte. Schwer atmend mussten wir den Kuss abbrechen, nachdem es mir gelungen war, Ruki gegen meine Schlafzimmertür zu drängen. Ich konnte seinen warmen Atem fühlen, der meine Haut prickeln ließ. Seine Augen waren dunkel vor Verlangen und ich zweifelte nicht daran, dass ich gerade anderes aussah. “Geht dir etwa schon die Luft aus..?“, säuselte er und schob sein Knie gezielt zwischen meine Beine. Nur mit äußerster Beherrschung konnte ich ein Keuchen unterdrücken. “Nicht im geringsten...“, raunte ich, ehe ich ihn in einen erneuten Kuss verwickelte. Blind tastete ich nach der Türklinke und drückte sie schließlich hinunter. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass sie sich durch unser Gewicht viel zu schnell öffnete und wir beinahe unser Gleichgewicht verloren. Stolpernd bewegte sich unser Menschenknäuel auf das Bett zu. Nestelnd zogen wir an den Klamotten des anderen und trennten unsere Mündern lediglich um uns unserer Oberteile zu entledigen. Die anschließend ungeachtet weggeworfen wurden. Bei dem Zusammentreffen unserer nackten Oberkörper, entwich Ruki ein gedämpftes Keuchen und ich musste zugegen das seine Haut wirklich sehr weich war. Ob das auf seinen gesamten Körper zu traf? Es gab nur eine Methode um das herauszufinden. Das Problem war nur das ich seine verdammte Hose nicht auf bekam. Leise knurrend nestelte ich an den Knöpfen herum, bis ich es endlich geschafft hatte und die Hose samt Shorts einfach von den Hüften des Kleineren zog. Die Mühe den Reizverschluss zu öffnen sparte ich mir und auch ein verdächtiges Reißen von Stoff ignorierte ich gekonnt. Denn ich war viel zu beschäftigt den nun nackten Körper vor mir mit meinen Händen zu erkunden. Die verlockende Haut, welche bereits jetzt eine unnatürliche Hitze ausstrahlte. Der wohlgeformte Hintern, der wie gemacht für meine Hand schien. Lange konnte ich mich allerdings nicht daran erfreuen. Da ich etwas an meinen Kniekehlen spürte, gleich darauf fiel ich rücklings auf das Bett hinter mir. Ruki zog ich automatisch mit mir, sodass er auf mir zu liegen kam. Wieder sahen wir uns tief in die Augen. Leider konnte ich nicht all zu viel erkennen, weil es in meinen Schlafzimmer relativ dunkel war. Einzig der Mondschein hüllte den Raum in ein schummriges Licht und verlieh der Haut des Kleineren einen fast vollkommen weißen Schimmer. Unverhohlen und nicht gerade wenig erregt ließ ich meinen Blick über den zierlichen Körper gleiten. Ich war so gebannt von dem erotischen Anblick, das mir erst bewusst wurde das sich Ruki an meiner Hose zu schaffen machte, als ich das zipp Geräusch des Reizverschlusses vernahm. Ich hob meine Hüfte an, um es ihn einfacher zu machen den Stoff von meinem Körper zu bekommen. Keine drei Sekunden später war ich ebenso unbekleidet wie Ruki. Einen Augenblick geschah nichts, aber ich konnte spüren, wie er mich ebenso musterte, wie ich es zuvor bei ihn getan hatte. Es störte mich nicht. Ich war stolz auf meinen Körper. Nachdem er sich an mir sattgesehen hatte, krabbelte er katzengleich über mich und ich konnte das dreckige Grinsen erkennen, welches seine vom Küssen geschwollenen Lippen umspielte. Bruchteile später fanden sie sich auf den meinen wieder und wir verloren uns in einen hitzigen Kuss. Der schier kein Ende nehmen wollte. Die Spannung zwischen uns wurde immer großer und brachte die Luft regelrecht zum Knistern. Unsere Leiber schmiegten sich eng aneinander und auch ich konnte ein leises Keuchen nicht unterdrücken, als sich unsere erigierten Glieder berührten. Ohne Zurückhaltung versuchten wir die erregenden Gefühle in uns zu verstärken und uns gegenseitig aus der Reserve zu locken. Dass wir uns dadurch nur noch mehr in einen Strudel von Lust und Begehren verfingen, war sicher keinen von uns wirklich bewusst. Nachdem ich wieder von den Lippen des Anderen abgelassen hatte, machte ich mich an seinem Ohr zu schaffen. Genüsslich leckte ich dessen Ohrmuschel nach und erntete dafür ein angetanes Keuchen. Da hatte ich wohl eine erogene Zone entdeckt! Grinsend ließ ich meine Zunge gleich noch einmal über die Ohrmuschel gleiten und saugte dann noch spielerisch an dem Ohrläppchen. Wieder wurde ich mit einem Keuchen belohnt, das dieses Mal sogar noch ein bisschen lauter war. Diese Gelegenheit machte ich mir gleich zu nutzen und beförderte Ruki in einer Drehung auf die Matratze und mich über ihn. Er sollte wissen, wo sein Platz war. Nämlich unter mir. Um das zu verdeutlichen, schob ich seine Schenkel auseinander und platzierte mich dazwischen. Zwei schlanke Arme schlangen sich um meinen Oberkörper, zogen mich in einen erneuten heißblütigen Kuss. Der mir verdeutlichte, dass wir beide nicht mehr warten wollten. Ich streckte einen Arm aus und öffnete blindlings meine Nachttischschublade, in welcher ich Kondome und Gleitgel aufbewahrte. “Was machst du da..?“ “Gleitgel..“, antwortete ich knapp auf seine gehauchten Worte, ehe ich die Tube aus der Schublade holte und mich ein wenig aufsetzte. “Ich brauche keine Vorbereitung..!“ nörgelte der Rothaarige, während ich die Tube öffnete und mir ein wenig von dem Gel auf die Finger gab. Ich verrieb es ein bisschen, damit es nicht ganz so kalt war. “Hörst du schwer. Ich brauche keine..ahh~“ protestierte er weiter, bis ich vorsichtig meinen Zeigefinger in ihn einführte und er sein Gesicht verzog. “Das sehe ich..“ schnarrte ich und verdrehte innerlich die Augen. “Haa~ lt die Klappe..“ keuchte Ruki ungehalten, während ich meinen Finger langsam in ihm bewegte. Die Verlockung war groß ihn einfach zu nehmen und mir das zu holen, was ich wollte. Aber ich hatte immer noch ein Gewissen, außerdem würde es meinen Ruf als Liebhaber schaden. Ich wollte ich zum Stöhnen bringen und nicht zum Weinen. Bald hatte ich ihn auch so weit das er sich mir willig entgegen drückte und ich noch einen zweiten Finger hinzuziehen konnte, um ihn zu weiten. Gezielt bewegte ich sie vor und zurück, spreizte oder krümmte sie. Mit der anderen massierte ich ganz leicht das Glied des Rothaarigen. “Ahh~“, vernahm ich die liebreizende Stimme des Kleineren, was mir eine Gänsehaut bescherte und ein prickeln in der Lendengegend. Lasziv grinsend richtete ich meinen Blick auf Ruki, da ich bis eben zu sehr mit seiner unteren Körperhälfte beschäftigt war. Das war ein böser Fehler. Ich schluckte trocken, bevor ich mir unbewusst über die Lippen leckte und genau verfolgte was der andere da mit seinem Finger anstellte. Er hatte die Augen beinahe geschlossen, während er sinnlich an seinen Finger leckte und dann an ihm zu lutschen begann. Als wäre es ein Lolly oder andere Sachen, an denen man eben lutschen konnte. In meinen Kopf machten sich natürlich sofort Bilder von der nicht jugendfreien Variante breit, was zur Folge hatte, dass die letzten noch funktionierten Synapsen in meinen Gehirn durchbrannten. Anscheinend hatte Ruki Spaß und den wollte ich jetzt auch endlich. Es war sowieso ein Wunder, das ich mir so viel Zeit gelassen hatte. “Byou..“ holte mich dessen leicht ungeduldige Stimme aus meinen Tagträumen, da ich anscheinend vergessen hatte mich weiter um ihn zu kümmern. Das würde sich jetzt ändern. Ohne noch weiter Zeit zu verschwenden, entfernte ich meine Finger aus dem zierlichen Körper vor mir und brachte stattdessen meine Erektion in Position. Leicht drückte ich gegen den Muskelring, woraufhin sich Rothaarige mir auffordernd entgegen drückte und seine Beine noch mehr spreizte. Diese Einladung nahm ich nur zu gern an. In einer fließenden Bewegung drang ich in ihn ein und war wie berauscht von der Enge und Hitze, die ich um mein bestes Stück herum spürte. Trotzdem ließ ich Ruki die Zeit, die er brauchte. Selbst wenn es mir schwerfiel. Erst jetzt mir auf das ich die Kondome vergessen hatte, doch dafür war es nun ohnehin zu spät und ich war mir ziemlich sicher das der Kleinere keine ansteckenden Krankheiten besaß, wenn man von seinem Mundwerk absah. “Mach schon..“forderte er mich nach mir vorkommenden endlosen Sekunden flach atmend auf. Die mich mehr Beherrschung gekostet hatten und mir schwerer fielen, als vor drei Jahren auf light Zigaretten umzusteigen. Langsam begann ich mich zu bewegen, erst noch vorsichtig, dann aber immer fordernder und gezielter. Unser stetig lauter werdendes Stöhnen, das Mal gleichzeitig, mal dicht hintereinander durch den Raum hallte, zusammen mit dem Geräusche die mein Bett verursachte, wenn es gegen die Wand dahinter stieß, war das Einzige, was zu hören war. Natürlich war Ruki derjenige, dessen Stimmer lauter zu vernehmen war. Dieses Mal störte es mich jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Ich konnte nicht genug von seinem Stöhnen, Keuchen und Wimmern bekommen. Immer wenn ich mich tief in ihn trieb warf er seinen Kopf in den Nacken und erbebte am gesamten Körper, wand sich regelrecht unter mir. In dem Versuch unsere Körper noch näher aneinander zu drücken. Das turnte mich ziemlich an und brachte mich dazu ihn noch hemmungsloser zu nehmen. Wann ich zuletzt so guten Sex hatte, wusste ich nicht und es war mir auch egal. Denn ich spürte, wie sich immer mehr Druck in meinen Lenden aufbaute. Ein untrügliches Zeichen dafür, das ich meinen Höhepunkt sehr nahe war. Noch ein letztes Mal erhöhte ich die Stärke meiner Stöße und legte meine Hand um die pochende Erektion des Jüngeren, die mir durch ihr leichtes Zucken verriet das Ruki auch nicht mehr lange durchhalten würde. Fest begann ich ihn zu pumpen, während er seine Arme um mich legte und mir unkoordiniert über den Rücken strich. Auf einmal spürte ich wie er mit seinen Fingernägeln eine gerade Spur von meinem Po, bis hoch zu meinen Schulterblättern zog. Zischend stieß ich Luft aus und revanchierte mich mit einem nicht sonderlich sanften Biss in Ruki´s Hals. Keinen Augenblick später spürte ich, wie er seinen Oberkörper aufbäumte und sich heißer stöhnend in meiner Hand entlud. Haarsträhnen hingen ihn wirr ins Gesicht, welches leicht gerötet war. Leider konnte ich mich nicht länger an dem Anblick ergötzen, da mir schlichtweg die Luft wegblieb. Die ohnehin schon berauschende Enge um mein Glied nahm schlagartig zu. Sodass ich regelrecht eingekerkert wurde und ich viele kleine Sterne vor meinen Augen sah. Ruckartig stieß ich noch zweimal in den Rothaarigen, ehe ich mich mit einem tiefen Grollen in mehreren Schüben in ihn entlud. Der gesamte Druck fiel von mir ab und ich fühlte mich regelrecht ausgepumpt. Schlaff sank ich neben Ruki auf das Bett, wodurch ich automatisch aus ihm heraus glitt. Meine Augenlider klappten wie von selbst zu. Ich wollte nur noch schlafen. Trotzdem spürte ich, wie sich der Kleinere an misch kuschelte und noch irgendetwas vor sich hinmurmelte, was ich allerdings nicht mehr verstand. Ich war eigentlich nicht der Typ, der auf Kuscheln stand, aber momentan war ich zu erschöpft, um noch eine Diskussion mit Ruki anzufangen. Und irgendwie gefiel es mir seinen Atem neben mir zu hören, nur ein ganz kleines bisschen.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)