Immer anders! von TwinkleHearts (....als man denkt) ================================================================================ Kapitel 10: "Ungewitter" ------------------------ Macht euch auf das schlechteste Kapitel gefasst, welches wir je geschrieben haben xD Aber wenigstens kommt die Wahrscheit langsam ins Rolle *muhaaaaa* Viel Spaß TwinkleHearts (Choco) _________________________________________________________________ Kapitel 10 "Ungewitter" ~Lucas~ „Und ihr seid beide schwul?“ wir nickten ihre Worte ab „Aber nicht zusammen?“ Es wäre gelogen würde ich sagen, dass diese Situation mir nicht peinlich wäre. Wenigstens schien unsere Gegenüber mindestens ein wenig Gehirn zu besitzen. Irgendwie machte die Blauhaarige sogar einen vernünftigen Eindruck, auch wenn ihre Körpergröße bei mir Komplexe auslöste. Warum um alles in der Welt waren nun sogar Mädchen größer als ich? Ich schnaubte feindselig auf. „Aber bitte erzähle nicht rum was du auf dem Balkon gesehen hast. Lucas hat einen Freund und das könnte echt blöd aussehen, auch wenn ich ihn da draußen wirklich nur getröstet habe!“ bat Alex das fremde Mädchen – Mia – und sie willigte ein „Natürlich! Ich bin ja keine Quatschtante“ Falls das stimmen sollte, war ich begeistert! Ich brauchte wirklich nicht noch mehr Stress mit Mo. Gerade jetzt wo es im Allgemeinen ziemlich komisch war. Alles einfach. Als ich wieder aufblickte um Mia zu danken stockte ich. Warum grinste sie so vor sich hin? „Aber meine lieben Jungs…nur unter einer Bedingung!“ Fast schon panisch krallte ich mich an Alex seinen Arm und betete zu Gott dieses kleine Abenteuer lebend zu überstehen. Der Gedanke demnächst die Radieschen von unten betrachten zu können gefiel mir nicht so gut wie vielleicht angenommen. „Können wir nicht endlich wieder zum Ufer paddeln?“ „Kannst du etwa nicht schwimmen?“ fragte mich Mia, die zu diesem ganzen Theater angestiftet hatte. Oder eher: Sie hatte uns erpresst! Niemand wollte mit ihr und einem alten klapprigen Boot auf den See fahren und ich konnte es wirklich nachvollziehen! „I-Ich kann schon schwimmen, aber ich bin nicht wirklich für mein Durchhaltevermögen bekannt!“ Nach knapp zwei Minuten schwimmen ohne Pause ging ich unter wie eine bleierne Ente der man zusätzlich noch Steine an die kleinen Füße gebunden hatte. „Oh, schade“ Alex lachte und ich wusste sofort woran er gerade dachte. Diese Sau! „Alexander!“ brummte ich warnend, auch wenn ich bezweifelte, dass es wirklich die gewünschte Wirkung hatte. Immerhin krallte ich mich gerade an Alex fest wie ein Koalababy an seiner Mutter. Und sollte er mich loslassen würde ich mich wohl an ihm festbeißen müssen – wenn, dann würden wir zusammen untergehen. Er zeigte nämlich wahre Begeisterung bezüglich dieses Boottrips. Vielleicht war unsere Freundschaft doch keine gute Idee? Alex kicherte nur weiter und legte mir einen Arm und die Schulter „Keine Angst ich werde dich beschützen!“ sollte vielleicht ritterlich klingen, ich kam mir nur weiter verarscht vor. Das Boot hielt direkt auf der Mitte des Sees, in der Nähe einer kleinen Insel und ich hoffte hier hatte kein Irrer eine gefährliche Kreatur im Wasser ausgesetzt die uns annagen wollte. „Woooah ist das schön hier!“ freute Mia sich und eigentlich musste ich ihr Recht geben. Die Trauerweide auf der kleinen Insel die mit ihren Ästen tief ins Wasser tauchte und den ganzen Blumen hatte es wirklich etwas Bezauberndes. Wir hörten Mia monoton seufzen „Toll, wahrscheinlich fahren hier alle Mädchen heimlich mit ihrem Freund her und ich sitze mit zwei Schwulen in diesem Boot…“ Wir fuhren dichter an die Insel heran, so weit bis Alex mich los lies – zu meinem Entsetzen – um das Boot mit einem Seil an der Trauerweide zu befestigte. Bitte nicht, sollte ich versuchen auszusteigen, würde ich mich sicher auf die Fresse packen. Als das Boot festgebunden war half der Dunkelhaarige zuerst Mia aus dem Boot, diese sprang schon beinah elegant heraus. Sie hatte eine Decke aus dem klapprigen Gefährt mitgenommen welche sie auch gleich ausbreitete. „Lucas kannst du mir bitte den Rucksack hinter dir geben?“ fragte die Blauhaarige mich und ich blickte hinter mich. Wirklich. Ich reichte ihr diesen herüber ohne auch nur annähernd meinen Hintern von dem Boot zu erheben. Das konnten sie vergessen! Mein Blick traf Alex seinen und ich wich zurück „Du musst gar nicht erst so schauen!“ versuchte ich Protest anzubringen. Der Größere griff nach dem Seil und zog das Boot näher an die kleine Insel heran, dort hätten vielleicht 15 Leute raufgepasst, ich wollte nur nicht zu diesen 15 Leuten gehören. „ Alex pass auf, hier wird es sehr schnell tief hat der Herbergenleiter gemeint!“ informierte die Blauhaarige uns zur Sicherheit, aber Alex zeigte kein bisschen Anteilnahme. „Alexander, lass mich hier drinnen sitzen!“ knurrte ich und krallte mich weitgehend an meinem Sitzplatz fest. Er versuchte zurück ins Boot zuklettern „Komm schon du Angsthase!“ „Neeeeein!“ energisch schlug ich seine Hand weg und dann passierte es auch schon. Er verlor das Gleichgewicht fiel vornüber und direkt auf mich. Das Boot kippte leicht zur Seite ohne ganz umzufallen aber uns verschonte es nicht. Mit einem raschen Ruck wurde es nass um mich herum und schon aus Reflex hielt ich die Luft an. Als hätte ich es nicht geahnt. Zwei Arme schlangen sich eng um meine Hüfte und ich öffnete die Augen, das Wasser war nicht sonderlich tief und erstaunlich klar – aber verdammt kalt. Ich presste meine Lippen fest aufeinander und schaute den Älteren fragend an bis ich begriff was er wollte. Mit einem Finger deutete er immer wieder in Richtung Oberfläche. Auftauchen klang gut. Ich hörte Mia rufen „Ich dachte schon ihr ersauft mir dort unten!“ Alex lachte und ich rang nach Luft während wir endlich zum stehen kamen und auf die Insel liefen. Ich stockte „Die Insel ist künstlich angelegt?“ meinte ich eher zu mir selbst und blickte nach unten „Hier sind Stufen…“ Daher war es also auch auf einmal so tief geworden. „Da hat sich jemand wirklich ins Zeug gelegt“ Alex zog mich mit aus dem Wasser als ich noch versuchte nicht auf den Algen auszurutschen. Es schüttelte mich. Ich war komplett nass. „Ausziehen!“ „…“ ich starrte Mia entsetzt an. Wie bitte? „Komm schon! Ihr seid doch beide schwul, was sollte ich euch schon abgucken?“ Genau das war mein Problem! „J-Ja aber er könnte!“ ich deutete auf Alex der empört die Wangen aufblies. „Was sollte ich dir denn abschauen?“ verteidigte der Dunkelhaarige sich „Ich habe viel mehr zwischen den Beinen!“ Ich hielt mir die Ohren zu „Das wollte ich gar nicht wissen!“ „Pah!“ und schon war Alexander Neuring dabei vor mir und Mia zu strippen und natürlich schaute die Blauhaarige hin, sie war ja auch nur eine Frau. Aber zum Glück eine Frau mit Handtüchern! Und bevor Alex die triefend nasse Boxershorts fallen lies, umhüllte er seine Hüfte mit einem Handtuch. Und ich schämte mich, denn auch wenn ich zu hause einen Freund zu sitzen hatte den ich wirklich liebte, auch ich hatte mir ein paar Blicke auf seine braungebrannte Haut, den breiten Schultern und dem flachen Bauch nicht verkneifen können. Eines musste ich zugeben gutaussehend tat der Dunkelhaarige. Auch wenn Mo natürlich besser aussah. Ich seufzte erleichtert aus als Alex sich auf den Weg in die Sonne machte und Mia sich für mich dennoch umdrehte. Nur in einem Handtuch gekleidet sein war definitiv nicht neu – allerdings war es im Freien etwas ganz anderes. „Gott sei Dank war mein Handy nicht in meinen Klamotten!“ lachte Neuring erleichtert wobei ich meine Tränen gerade so unterdrücken konnte. Denn ich hatte dieses Glück nicht gehabt. Mein Handy war bei unserem ungeplanten Badevergnügen wie immer in meiner Hosentasche gewesen. Sollte Pit also keine Gnade zeigen und mich nicht bei Mo anrufen lassen wäre dieser wohl ziemlich sauer auf mich und ich durfte es natürlich auch ausbaden. Mia klopfte mir aufmunternd die Schulter und ich konnte gar nicht anders als ihr Lächeln zu erwidern. Ich sollte Alexander dafür töten, immerhin war er daran schuld! Eine Freundschaft mit ihm war wohl doch keine so gute Idee gewesen. Ich hatte nur Pech sobald er in meiner Nähe war! „Komm schon Luca…es war ja keine Absicht gewesen…“ ertönte Alex seine Stimme und ich bemühte mich nicht ganz genau zu ihm zu schauen. Ich war auch nur ein Typ und er saß halb nackt neben mir und sah wirklich nicht schlecht aus. Auch wenn ich selbstverständlich nicht jedem Kerl gleich geil fand nur weil er nackt war. Von wollten war ja auch nicht die Rede. Meine Gedanken waren mir peinlich, ich hatte beinahe das Gefühl Mo damit fremdzugehen. Dabei waren es ja wirklich nur harmlose Blicke. „Schon okay…“ murrte ich leicht. Mühsam versuchte ich mich zusammenzureißen, denn die Stimmung sollte ja nicht komplett abknicken. Einen finsteren Blick bekam Alex trotzdem zugeworfen. Arsch! Erst als es dämmerte und unsere Kleidung wenigstens etwas in der Sonne getrocknet war machten wir uns auf den Rückweg. Der Sturm der gerade dabei war aufzuziehen und nicht nur Naturgewalten hervorrufen sollte blieb mit unseren Augen noch unbemerkt. Ein Windstoß ließ mich frösteln „Der Himmel hat sich ziemlich schnell zugezogen…sicherlich wird es noch regnen“ Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper. Alex schaute in den Himmel der mittlerweile ein festes grau angenommen hatte „Der Besitzer meinte aber dass es hier sehr selten nur richtig stürmen würde. Sicher regnet es nur kurz…“ Keine Ahnung warum, aber meine Magen drehte sich brutal zur Seite, irgendwie hatte ich eine ziemlich schlechte Vorahnung. Irgendetwas würde noch passieren… Der Arm des Älteren legte sich um meine Schulter „Alles okay bei dir?“ „Ja…wahrscheinlich habe ich mir nur irgendwas eingefangen…“ „…“ Mia blieb stehen „Ich werde den Seiteneingang neben, von dort komme ich schneller in mein Zimmer, sehen wir uns beim Essen?“ Die Blauhaarige umarmte mich kurz, dann Alex „War schön heute!“ Ich musste grinsen „Ja, trotz des Wassers war es in Ordnung. Bis nachher!“ Wir gingen getrennte Wege und das für länger als wir eigentlich vor hatten. Kaum hatten wir die Stufen zum Haupteingang erreicht wurde die Tür bereits aufgerissen. „Lu, Alex! Da seid ihr ja. Es wurde eine Sturmwarnung rausgegeben…habt ihr zufällig Vera gesehen?“ ich war sprachlos, Pit trug KEINE Brille. Aber er sah allgemein ziemlich niedergeschlagen aus. Er hatte zerzaustes Haar und ich würde sogar behaupten er hätte geweint. Alex schüttelte als erstes den Kopf „Auf dem Weg hierher? Nein, da war keine Vera“ Mein bester Freund schien stumm zu fluchen „Wir suchen sie überall. Vorhin ist sie raus gerannt und noch immer nicht zurück…“ Vorsichtig löste ich Alexanders Arm von meiner Schulter und ging einen Schritt auf Pit zu „Sie wird vermisst?“ wollte ich mich vergewissern und nun sah ich es, Pit standen wirklich Tränen in den Augen. Der Wind wurde stärker und die ersten Regentropfen fielen zu Boden. „Lucas, es ist alles meine Schuld!“ „Was?“ „Das sie weggelaufen ist!“ er knirschte mit den Zähnen „Erst war es ganz lustig, wir sind durchs Dorf gelaufen und haben viel gequatscht. Verdammt Lu du weist doch das ich sie mag. Aber als ich sie dann geküsst habe ist sie beinahe panisch davon gestürmt!“ „Hast du schon jemanden davon erzählt?“ „Nur das sie vorhin wegging und noch immer nicht zurück ist…Herr Reibe sucht schon mit einigen Angestellten nach ihr. Jesse, Nicole und Moni haben sich auch herausgeschlichen und sind in Richtung Feld…“ „Wir helfen dir! Oder Alex?“ ich wand mich zu dem Größeren um er ohne zu zögern nickte. „Mach dir keine Sorgen Pit!“ Wir waren mittlerweile klitschnass – genauso wie nach unserem Bad im See – und konnten kaum noch etwas erkennen so stark hatte der Regen zugenommen. Er peitschte uns schmerzhaft ins Gesicht und Blitze schossen immer wieder unangenehm nah hinunter. Es grollte laut. „Wir werden sie niemals bei diesem Wetter finden…“ Was wenn ihr wirklich etwas passiert war. Die Sms von Moni hatte uns ebenfalls nicht gerade beruhigt – keine Spur von unserer Lieblingsblondine. „Lasst uns zurückgehen, das bringt nicht wir werden sie bei diesem Sturm nicht finden!“ brüllte Alex gegen den Wind und ich musste ihm leider Recht geben. So würden wir sie nicht finden „Vielleicht hatte Herr Reibe ja mehr Glück als wir!“ Nur Pit war nicht dieser Meinung, sein Blick sagte alles was wir wissen mussten. Ein Hämmern „Pit komm schon!“ wieder, dieses Mal allerdings energischer. Ich horchte auf „Hört ihr das?“ wollte ich wissen und spitzte die Ohren, erst dachte ich es wäre bloß der Donner. Aber nein. Neuring nickte. Und in einer Sekunde als der Wind eine andere Richtung einschlug konnten wir es hören „HILFE!“ Mein Herz blieb stehen und nun schossen auch mir die Tränen in die Augen „VERA!“. „Scheiße, scheiße, scheiße“ brüllte Pit, während wir uns versuchten an den Überresten einer Bauabsperrung festzuhalten. „Wir müssen sie dort rausholen!“ Das wusste ich auch selber, aber wie? Vera hatte in dem Sturm eine offene Baugrube übersehen, da die Absperrung vom Sturm so gut wie davongetragen wurde. Zu allem Unglück hatte sie sich scheinbar nicht nur das Bein bei dem Sturm verletzt und musste sich an ein offengelegtes Roh festklammern um auf den Beinen zu bleiben. Nein, das Loch füllte sich bei der Masse Regen mit Wasser und es stieg weiter. Ihr Haar war nass, ihre Schminke verschmiert und sie weinte unaufhörlich. Das wimmernde flehen sie so schnell wie uns nur möglich nach oben zu ziehen zerriss wahrscheinlich jedem von uns das Herz. „Ruft die Feuerwehr!“ brüllte Pit und begann sich die Kette vom Hals zu machen. „Pit! Was hast du vor?“ Er schaute mich unsicher lächelnd an, aber als ich mich auf ihn stürzen wollte um ihn vor weiteren Dummheiten abzuhalten wurde ich schon von hinten gepackt „Los runter mit dir, wir halten hier oben die Stellung!“ Alex hielt mich umklammert und zog sein Handy aus der Tasche. Pit verschwand aus meinem Sichtfeld. War ich denn nur von Idioten umgeben? Ich ging näher an die Grube heran und sah wie Vera scheinbar überglücklich war Gesellschaft bekommen zu haben. Einen kräftigen Schlag ins Gesicht bekam Pit trotzdem von der Blondine. Das Wasser ging beiden bis zu den Hüften. Nach dem Alexander mit seinen überraschend guten Französischkenntnissen der Feuerwehr alles geschildert hatte versprachen diese so schnell wie möglich zu kommen. Jetzt hieß es abwarten und hoffen der Sturm würde bald vorüber sein. Ich schloss die Tür unseres Badezimmers „Danke, dass du uns geholfen hast…“ Neuring zuckte nur mit den Schultern „Hey, das war selbstverständlich…“ Wie es Vera ging? Besser als erst vermutet. Sie hatte eine Gehirnerschütterung, ein verstauchtes Bein mit offener Fleischwunde und wurde noch vor einer knappen Stunde ins Krankenhaus gefahren, natürlich in Begleitung von Herrn Reibe und Pit. Allgemein vermutete ich das Pit und Vera nun ein Paar waren. Zumindest nach den heftigen Küssen in der Baugrube zufolge. Ich fuhr mir durch mein feuchtes Haar und lief zum Ehebett hinüber, legte mich hin. „Das war ein beschissener Abend…morgen reisen wir ab…“ Herr Reibe hat uns erklärt das er nach dieser ganzen Sache unseren Aufenthalt in Frankreich nicht weiter verantworten konnte. Neuring machte das Licht aus und legte sich zu mir…“Zumindest werden wir diese Kursfahrt nicht so leicht vergessen…“ ich nickte. „Alexander?“ „Mh?“ „Wir sind doch Freunde oder?“ „Denke schon…“ „Können wir kuscheln? Eigentlich hält dafür immer Pit hin…“ Ich hörte ihn leicht lachen und für einen Moment dachte ich er würde mich auslachen, aber er rutschte bereits näher. „Kein Problem“ ich betete meinen Kopf auf seinem Arm und lies mich von dem Größeren streicheln. Meine Arme schlang ich um seinen Oberkörper. Er roch angenehm nach Duschgel. Es erinnerte mich an Mo und ich schloss die Augen. „Schlaf schön Neuring…“ „Du auch Lu…“ „Ich mag dich langsam wirklich, du bist gar kein Idiot wie ich anfangs gedacht habe…“ Ja meine Meinung zu ihm hatte sich wirklich gebessert und vielleicht wurden wir sogar richtig gute Freunde… „…“ ~Alexander Neuring~ Nach einer halben Stunde, als ich mir ganz sicher war Lucas würde schlafen, schaltete ich die Nachttischlampe ein und suchten mein Handy neben mir im Bett. Gefunden. Ich starrte das Gerät an und ein Seufzen drang über meine Lippen – der Tag lief noch einmal ab in meinem Kopf. Ja auch ich hatte ein Gewissen. Ich kuschelte mich näher an Lu heran und gab ihm einen Kuss auf die Stirn „Ich weiß das du es nicht verstehen wirst, aber es hätte nie so weit kommen müssen…“ vorsichtig legte ich mich hin und schoss ein Foto via Handykamera. Ja, das Foto sah schon sehr suspekt auf. Lu dicht an mich gekuschelt. Ich biss mir auf die Unterlippe, öffnete das Foto als MMS. Text: „Ich denke es dauert nicht mehr lange…“ Empfänger: J. Minke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)