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Unsee

von

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Teammates

Da ich nicht weiß, ob ich es morgen schaffe, lade ich das Kapitel diese Woche einen Tag früher hoch - viel Spaß beim Lesen. ^.~

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„Sakura, das willst du doch nicht wirklich machen, oder?“

„Doch, Naruto, ich muss.“

„Du musst gar nicht!“

„Doch, um zu verstehen muss ich das.“

„Du quälst dich nur selbst.“

„Nein, bestimmt nicht.“

„Aber…!“

„Lass sie, Trottel. Sie kann jederzeit abbrechen, wenn es nicht mehr geht.“

„Aber, Sasuke…!“

„Hn. Wir holen dich morgen um neun ab, Sakura.“
 

„Ich halte das immer noch für eine blöde Idee.“, beschwerte sich Naruto, als sie durch das morgendliche Treiben Konohas zu Sakuras Wohnung liefen, um Sasukes Versprechen einzuhalten.

Es war kurz nach Neujahr und noch ziemlich kühl, allerdings meilenweit entfernt von den frostigen Temperaturen, die um die Jahreszeit eigentlich vorherrschend sein sollten. Sie trugen nicht einmal Handschuhe (was Naruto allerdings auch lieber war, sie hatten ihn im letzten Winter teilweise doch arg gestört).

Sasuke schnaubte nur leise, aus irgendeinem seltsamen Grund stimmte er Sakura offensichtlich zu, warum auf einmal und wie sie überhaupt auf diesen Unsinn kam, konnte sich Naruto absolut nicht vorstellen. Ausnahmsweise einmal war er es, der eine Idee für blöd hielt, nicht seine Teammitglieder, die seine Ideen für bescheuert erklärten. Aber trotz der angenehmen Abwechslung, er konnte es einfach nicht gutheißen. Sich dagegen zu wehren würde es aber kein bisschen besser machen, also spielte er eben notgedrungen mit.

Ihre Taststöcke klackten in regelmäßigem und einheitlichem Rhythmus auf den gepflasterten Weg und bildeten damit so ziemlich das einzige Geräusch, als sie auf das typische Reihenhaus zuliefen (dass es eines war, wusste Naruto aber nur aus der Erinnerung). Auch wenn sie Tsunade überzeugt hatten und fleißig weiterübten, es war keinesfalls so, dass sie die Technik schon perfekt beherrschen würden.

Er konnte sie inzwischen zwar gut einen halben Tag aufrechterhalten und die groben Schemen waren doch schon genauer geworden, sie waren aber noch weit genug entfernt vom echten Aussehen, dass er sich noch immer oft schwer tat Dinge zu erkennen. Meistens war es noch immer reines Raten. Sein Radius war ein wenig gewachsen, aber außerhalb des Hauses war es ihm nach wie vor lieber den Taststock zu benutzen. Sicher, er hätte es auch ohne hinbekommen, aber mit war es einfacher und sicherer, da führte leider noch kein Weg dran vorbei. Insbesondere heute hatte er seine Technik auch gar nicht aktiviert, als sie das Haus verließen, zum einen, weil es ein ihm nur zu gut bekannter Weg war, zum anderen, weil er sich nicht sicher war, dass er sie später nicht noch mehrmals brauchen würde und es war ihm lieber er hatte dann auch noch genug Energie, um sie auch tatsächlich einsetzen zu können.

Mit einem leichten Seufzen auf den Lippen, blieb er stehen, als er auf Widerstand traf und tastete vorsichtig an der rauen Wand entlang, bis er die Türklingel fand.

Kaum, dass er darauf gedrückt hatte, schwang dicht vor ihm die dicke Holztür auf und nun aktivierte er seine Technik doch, in der vagen und total unsinnigen Hoffnung doch zu erkennen, dass sie es nicht ernst gemeint hatte. Das war natürlich Quatsch und wie erwartet erkannte er ihre Silhouette nicht gut genug, um sagen zu können, ob… etwas anderes lenkte ihn ab. Da stimmte etwas nicht, als ob…

„Sakura, sag mal, hast du was mit deinen Haaren gemacht?“, platzte es ohne nachzudenken aus ihm heraus. Der schmale Freiraum, den er immer zwischen ihren Haaren und der Schulter wahrgenommen hatte (oder zumindest dafür gehalten hatte), war verschwunden, was hieß entweder trug sie eine Kapuze (womit er sie sich irgendwie kaum vorstellen konnte) oder aber…

„Äh, ja, ich hab’ sie wieder wachsen lassen?“, antwortete sie ihm total verwirrt und perplex nach einem Moment, „Stimmt, das habe ich ja gar nicht erzählt…“, merkte sie dann nach einem weiteren stillen Augenblick an, „Wie kommst du jetzt bitte darauf, kannst du sie schon…?“

Naruto lachte leise. „Nein, aber da fehlt ein Stück Nichts.“, erklärte er in seiner typischen Art und Weise und streckte vorsichtig die freie Hand danach aus, um wie erwartet in weiche, glatte Haare zu fassen, „Hast du sie sonst immer hochgebunden?“

„Mmh.“, stimmte Sakura zu und klang immer noch etwas verwirrt und offenbar leicht entschuldigend. Naruto schüttelte den Kopf und versuchte lieber sein mentales Bild von ihr zu korrigieren, in dem er die Haare auf die Schultern herabzog. Ganz so einfach war das nicht, sie wirkte dadurch seltsamerweise deutlich… älter. Andererseits, sie würde in drei Monaten 16 werden, sie war also deutlich älter als zu dem Zeitpunkt, von dem sein letztes Bild von ihr stammte…

Sasuke, der bisher stumm daneben gestanden hatte, räusperte sich nun und merkte sacht an: „Hast du sie wirklich auf?“

„Ja…“, antwortete Sakura sehr leise und mit einem etwas unsicheren Unterton.

„Dann wollen wir?“

„Ich halte das übrigens immer noch für eine blöde Idee.“, meinte Naruto und unterdrückte das Seufzen diesmal nicht, als er langsam, um sie nicht zu erschrecken nach Sakuras Arm griff, „Wollte ich nur mal erwähnt haben.“

Sie zuckte dennoch leicht, als er sie berührte, fasste aber seinen Ellbogen, als er ihn ihr anbot und ließ sich vorwärts ziehen, während Sasuke hinter ihr die Tür ins Schloss zog und ihnen dann folgte.

Irgendwie kam es Naruto furchtbar falsch vor, was sie hier taten, aber Sakura hatte nun einmal auf die Augenbinde bestanden und so war es diesmal – im Gegensatz zu den letzten eineinhalb Jahren – an ihm sie zu führen anstatt umgekehrt, wie es in seinen Augen irgendwie mehr Sinn gemacht hätte…
 

„Oh Mann.“, seufzte Sakura und Naruto hörte, wie der Holzstuhl leise knarzte, als sie sich darauf zurücksinken ließ. Eigentlich hatte sie vorgehabt alles – und sie hatte das „wirklich alles“ mehrfach betont – mitzumachen, was sie für den Tag vorhatten, aber wie so oft war es einfacher etwas zu sagen, als es auch tatsächlich zu tun.

Naruto konnte sich ein Schmunzeln über die ganze Situation nicht verkneifen. Es war Sakura gewesen, die ihnen vieles wieder neu beigebracht hatte, aber wieder einmal hatte sich gezeigt, dass es nicht dasselbe war zu wissen, wie etwas ging und es dann auch selbst zu tun. Schon beim morgendlichen Joggen durch den Garten hatten sie umgeplant und stattdessen Sakura mal einen der Taststöcke in die Hand gedrückt, mit dem sie wenig verwunderlich keinesfalls sofort klarkam.

Danach hatte sie mehrfach feststellen müssen, dass sie sich nicht so gut im Haus auskannte, wie sie eigentlich gedacht hatte und mehr als einmal mussten Naruto und Sasuke ihr helfen, wenn sie vollkommen die Orientierung verloren hatte oder entnervt war, weil sie Möbelstücke weiter links oder rechts erwartete.

Beim Zubereiten des Mittagessens schließlich hatten die beiden Jungen von sich aus entschieden, dass Sakura aussetzte – den das war ein leicht heikler Punkt, den auch sie lange vor sich her geschoben hatten. Scharfe Messer waren doch eine Sache, die über ein „probieren wir es mal“ deutlich hinausgingen.

„Es ist unglaublich, wie schnell ihr das gelernt habt…“, murmelte Sakura, was Naruto zu einem leisen, aber keinesfalls böse gemeinten Lachen brachte.

„Wir hatten einfach keine Wahl.“, erklärte er ohne irgendeine Wertung und warf die Zuckerschoten in die Suppe, die er trotz Sasukes Protest für heute durchgesetzt hatte. Dann wand er sich an Sakura und meinte leise und ernst: „Wenn es dir zu viel wird, nimm die Binde ab…“

Aber beinah sofort widersprach sie stur: „Nein. Ihr konntet das auch nicht und ich habe gesagt, dass ich es den ganzen Tag machen werde.“

„Wir haben aber auch nicht versucht alles auf einmal zu lernen.“, warf zu Narutos Überraschung Sasuke nun ein, während das Klirren von Porzellan verriet, dass er den Tisch deckte. Bisher schien Sasuke sich eher still im Hintergrund „zugesehen“ und sich wahrscheinlich insgeheim doch ein wenig amüsiert zu haben, aber Naruto wusste, dass er es eigentlich auch nicht wollte. Dass Sakura dasselbe durchmachen musste, wie sie. Wahrscheinlich hatte er sich auf ihre Seite geschlagen, weil er wollte, dass sie vielleicht verstand, weil es für ein Team wichtig war, auch die Grenzen der anderen zu kennen. Und deshalb war der Einwurf überraschend. Noch überraschender war aber seine sanfte, ruhige Stimme, als er neben Naruto trat und die Suppe vom Herd nahm: „Gönn dir ruhig auch mal eine Pause, Sakura.“

Sie schwieg einen Moment, auch dann noch, als Naruto ihr eine Portion Suppe auf den Teller schöpfte und ihn etwas übertrieben laut direkt vor ihr abstellte, dann aber klang ein Lächeln in ihrer Stimme mit, als sie antwortete: „Das tue ich doch gerade. Ich weiß, dass ihr es gut meint, aber so schnell gebe ich noch nicht auf.“

Gut, dass sie das Gespräch vor dem Essen hatten, Naruto war sich nicht sicher, ob Sakura das danach – und vor allem nach ihren Schwierigkeiten mit den Stäbchen – auch noch gesagt hätte.
 

„Okay, versuch erst meine Variante, Narutos ist… schwieriger, denke ich.“, meinte Sasuke ruhig, als sie am frühen Nachmittag zu dritt in einem lockeren Kreis inmitten des Dojos saßen und mit einiger Verzögerung (weil Sakura unbedingt die Schreibmaschine hatte ausprobieren wollen) ans tägliche Üben gingen.

Narutos Technik war bereits aktiv, sodass er Sakura im Schneidersitz neben sich spüren konnte. Er hätte sie allerdings nicht gebraucht, um die Unruhe und Nervosität seiner Teamkameradin zu fühlen. Sie versuchte sie zu überspielen, aber es war absolut zwecklos, sie brach immer wieder durch.

Als Sakura eine Bewegung machte, die Naruto mit ziemlicher Sicherheit als Nicken verstand, fuhr Sasuke fort – was wohl bedeutete, er hatte sie auch wahrgenommen.

„Gut, also, versuch eine Schicht Chakra über eine deiner Handflächen zu ziehen. Sie muss nicht dick sein, aber sie darf auch nicht gleich wieder verschwinden. Das ist am Anfang alles andere als leicht, aber du hast eine gute Kontrolle, daher sag ich es gleich, je dünner und gleichmäßiger du sie halten kannst, desto besser funktioniert es…“

Sasukes Stimme klang ruhig und entspannt, als er die Beschreibung gab, als wären sie mitten in einer geführten Meditation und Naruto merkte selbst, wie er beinahe auch versuchte seinen Worten zu folgen, obwohl er längst wusste, dass es nicht funktionieren würde. Schon in den ersten Tagen, nachdem Sasuke es entdeckt hatte, hatte er versucht das ganze nachzuahmen und war kläglich dran gescheitert.

Als sie es das Tsunade erzählt hatten, hatte diese etwas von Chakraelementen gemurmelt und war beinah sofort in der Bücherei verschwunden. Aber egal, was auch immer sie gesucht hatte, sie hatte es nicht gefunden und hatte ihnen irgendwann achselzuckend bemerkt, dass sie auch nicht wüsste, wie es ginge. Sie hatte sich die Techniken erklären und vorführen lassen und sie hatte sie selbst versucht und war gescheitert. Irgendwie verwunderte das Naruto mehr als alles andere, aber es ließ ihn auch daran zweifeln, ob es bei Sakura klappen würde oder ob sie etwas entdeckt hatten, dass tatsächlich einzigartig war.

Sasukes gleichmäßige, leicht monotone Erklärung machte ihn langsam aber sicher schläfrig und er merkte selbst, wie sich seine Technik ganz von selbst abschaltete, als er die Konzentration aufgab. Irgendwann würde er es vielleicht mal schaffen sich nicht mehr ununterbrochen darauf fokussieren zu müssen, doch bisher spürte und lenkte er jeden einzelnen, hauchdünnen Chrakastoß, den er aussendete.

Er verstand Sasukes Worte nicht mehr, aber die Stimme schien fast eine Melodie zu bilden und Naruto musste ein Gähnen unterdrücken. Selbst, als Sasuke offenbar etwas fragte und Sakuras hellere Stimme ihm antwortete, wurde Naruto nicht mehr wirklich wach und während er sich noch fragte, ob Kakashi wohl mit dem Sharingan erfolgreicher sein würde, schlief er tatsächlich ein.
 

Es war Abend gewesen, als Sasuke ihn schließlich äußerst unsanft durch einen leichten Tritt in die Seite weckte, weil Sakura sich endgültig ausgepowert hatte und nun ihrerseits kurz vorm Einschlafen stand.

Sasuke hatte daraufhin entschieden, dass es genug für einen Tag war und murmelte was davon, dass er etwas zum Abendessen holen würde und er solange bei Sakura bleiben sollte. Naruto gähnte einmal laut als Antwort, nickte dann aber und da Sasukes Schritte sich daraufhin entfernten, ging er davon aus, dass die Nachricht angekommen war.

Er streckte sich kurz und konzentrierte sich dann wieder auf seine Umgebung. Er brauchte allerdings einen Moment, um Sakura zu finden (und schaffte es auch nur anhand ihrer Atemgeräusche), da er nicht direkt damit gerechnet hatte, dass sie rücklings auf den Tatami-Matten lag und er seine Aufmerksamkeit weiter runter auf den Boden richten musste.

Mit einem Lächeln kniete er sich neben sie und legte ihr langsam eine Hand auf den Unterarm, woraufhin sie kurz zuckte.

„Naruto?“, flüsterte sie mehr, als das sie sagte. Sasuke hatte ein wenig übertrieben, sie war nicht kurz vorm Einschlafen, aber sie klang ohne jede Frage erschöpft.

„Ja.“, antwortete er und senkte ganz automatisch ebenfalls die Stimme, „Warum wirfst du uns immer vor, dass wir nie wissen, wann Schluss ist?“, fragte er neckend, aber ohne einen echten Vorwurf.

In Sakuras Stimme schwang ein Lächeln mit, als sie erwiderte: „Das frage ich mich auch gerade…“ Dann, mit einem Mal, wurde sie seltsam ernst und sie befreite vorsichtig ihren Arm aus seinem Griff, berührte ihn aber weiter und ihre Hand wanderte langsam seinen Arm und Hals zu seinem Gesicht hinauf. Naruto seufzte innerlich, sie hatte die Augenbinde also noch immer nicht abgenommen.

„Ich fasse es immer noch nicht, dass ihr das wirklich geschafft hat…“, hauchte sie leise und klang mehr fassungslos, als alles andere, während ihre Hand weiter über sein Gesicht strich und es offenbar erkundete.

Naruto zuckte die Schultern und fragte sich unwillkürlich, ob sie das überhaupt merkte. Sasuke hätte es gemerkt, denn genau wie er selbst, war er mittlerweile darauf sensibilisiert derartige Bewegungen zu deuten, aber Sakura, die gerade einen Tag Übung hatte?

„Es war ein Zufall.“, erklärte er zur Sicherheit laut, „Ich glaube nicht, dass wir dafür viel können…“

Aber Sakura schüttelte den Kopf (glaubte Naruto zumindest, ihre Haare verwirrten sein Bild und machten es ihm schwer).

„Es ist so oder so unglaublich.“

Und eigentlich hatte sie damit Recht. Aber das merkte Naruto auch erst nun, da er sie „sah“. War es so am Anfang bei ihnen auch gewesen? Es war unglaublich, was für einen Weg sie bereits zurückgelegt hatten, ohne, dass er es selbst gemerkt hätte.

Ihre Finger kitzelten ihn, als sie seine Wangen streiften und Naruto schmunzelte, während er nun auch seinerseits eine Hand in ihre Richtung ausstreckte und nur ein wenig widerwillig, aber dafür umso leiser fragte: „Darf ich dich auch mal wieder richtig ansehen, Sakura?“
 

Kakashi beobachtete fast ein wenig amüsiert, wie Naruto skeptisch das Gesicht verzog, als Tsunade ihm in aller Seelenruhe eine Blindenbinde am rechten Arm befestigte. Der Junge runzelte immer mehr die Stirn und kaum, dass sie von ihm abließ, huschte seine freie Hand nach oben und fuhr schnell zu dem Stück Stoff, um zu erkunden, was es war.

Kakashi hätte in dem Augenblick gerne Gedanken lesen können und gewusst, was genau Naruto wahrnahm. Konnte er die drei schwarzen Punkte fühlen? Oder erriet er nur, was es war, als sie auch Sasuke eine umband, der wohl offenbar schneller verstand und wieder einmal sehr griesgrämig dreinblickte.

„Oma, das kann doch nicht dein Ernst sein!“, beschwerte sich Naruto lautstark und wand den Kopf in ihre Richtung. Kakashi war überzeugt, dass seine Augen versucht hätten, sie anzufunkeln, wenn sie sichtbar gewesen wären, aber wie fast immer waren sie von der Sonnenbrille verborgen.

„Doch, der ist es, Naruto.“, erwiderte Tsunade ruhig, als sie auch Sasukes Arm losließ und sich langsam wieder umdrehte, „Und ihr werdet die Binden nicht abnehmen, hast du mich verstanden?“

Eine leichte Mord-Aura ging von ihr aus, die wohl auch Naruto spürte, denn mit einem Mal schmollte er nur noch und murmelte sauer etwas vor sich hin, aber er widersprach nicht sofort.

„Ihr werdet euch außerdem in der Nähe eurer Begleiter aufhalten und nicht versuchen irgendwo alleine herumzurennen, haben wir uns verstanden?“, fügte sie streng hinzu, woraufhin Naruto tatsächlich die Frechheit besaß ihr nach einem kurzen Kopfnicken tatsächlich die Zunge rauszustrecken, was ihm eine leichte, aber nicht böse gemeinte Kopfnuss einbrachte.

„Was, Oma??“, fragte Naruto gespielt entsetzt, „Du schlägst einen Blinden?“

Kakashi blieb ruhig am Rand stehen und beobachtete, wie Tsunade ihm daraufhin eine weitere, ebenfalls nicht böse gemeinte Standpauke hielt.

Er wusste, was sie bezweckte, aber er war sich nicht sicher, ob Naruto es verstand. Die eigentliche Reise nach Suna sollte kein Problem werden, vor allem nicht, da Team Kurenai sich einstimmig dazu bereit erklärt hatte, sie zu begleiten und ihnen ohnehin keine allzu große Gefahr drohte. Die offizielle Begründung für Tsunades Handeln – Narutos und Sasukes Sicherheit – war damit für jeden, der Bescheid wusste, eine allzu offensichtliche Lüge. In Wahrheit ging es schlicht und einfach um eine Art Tarnung. Auch wenn Kakashi sich nicht einmal wirklich vorstellen konnte, was es war, dass Naruto und Sasuke inzwischen „sahen“, es gab ihnen weit mehr Informationen, als Blinde normalerweise hätten haben sollen und machte eigentlich auch schon die Hilfe eines Stockes oder Führers überflüssig.

Das konnte allerdings unter Umständen den Eindruck erwecken, dass sie ihre Blindheit nur vorgeben würden – und so, wie er zumindest Sasuke einschätzte, würde dieser nicht mal unbedingt leugnen, wenn jemand ihm vorwerfen würde, er könnte ja eigentlich sehen. Wenn sie einmal so weit sein würden, würde es vermutlich auch von großem Vorteil sein, wenn sie wirklich jedem weiß machen könnten, dass sie tatsächlich ganz normal sehen konnten, aber sie waren noch nicht so weit und in ihrer jetzigen Situation konnte das durchaus gefährlich enden, wenn man sie fälschlich so einschätzte…

Ganz abgesehen von der Tatsache, dass bis auf Tsunade, Sakura und ihn selbst niemand überhaupt eingeweiht war und wusste, dass die beiden nicht so wenig sahen, wie es den Anschein hatte.

Etwa zehn Minuten später konnten sie dann auch tatsächlich aufbrechen und obwohl Sasuke mehr als grimmig dreinblickte und Naruto ab und an den Eindruck machte, als wollte er die Binde am liebsten von seinem Arm reißen, war es doch eine seltsam gute Stimmung. Natürlich hatte Naruto es sich nicht nehmen lassen voraus zulaufen, aber er übertrieb es zu Kakashis Erleichterung nicht und hielt sich in Kibas und Hinatas Nähe, die mit ihm vorgeeilt waren. Sasuke und Sakura liefen hinter ihnen, Shino wiederum nach ihnen und er selbst bildete mit Kurenai die Nachhut.

„Sie scheinen sich ja keine allzu großen Sorgen zu machen, dass sie ihr bekanntes Gelände verlassen.“, merkte die gerade im leisen Flüsterton an und meinte damit die allzu offensichtliche Tatsache, dass weder Naruto, noch Sasuke zu zögern schienen, wohin sie liefen und es auch nicht gerade den Eindruck machten, als bräuchten sie die Führung ihrer Begleiter, um nicht vom Weg abzukommen. Soviel zu ihrer Tarnung, dachte Kakashi trocken.

Sichtbar zuckte er aber nur die Schultern und ließ sich nichts weiter anmerken. „Sie sind nicht allein und sie sind sehr sicher geworden, auch in unbekannten Gebieten.“, erklärte er ruhig und wollte gerade mit einem Beispiel fortfahren, als auf einmal ein entsetzter Ruf „Naruto, Kiba!“, von Hinata ertönte und ihre Aufmerksamkeit nach vorne lenkte.

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit gewesen, aber dass Naruto wirklich schon loslief, wenn sie außer Sichtweite Konohas waren, hatte Kakashi nun doch nicht erwartet. Immerhin war er schlau genug gewesen, Kiba vorher zu fragen und eine Hand auf Akamarus Rücken zu legen, um sich leiten zu lassen, während er vorrannte.

Kakashi wollte gerade etwas sagen, als vor ihm Sasuke mit einem Mal stehen blieb, seinen Taststock zusammenklappte, in die Tasche steckte und langsam eine Hand nach links ausstreckte. „Sakura.“, war alles, was er sachlich anmerkte. Sie zögerte sichtlich, warf einen fragenden Blick nach hinten zu ihm und nach einer kurzen Überlegung zuckte Kakashi die Schultern, woraufhin Sakura die Hand ergriff und ihn vorwärts zog.

„Da waren wir wohl jemandem zu langsam.“, lächelte Kakashi entschuldigend, ehe er das Tempo ebenfalls erhöhte und seinen Schülern hinterher lief. Aus dem Augenwinkel sah er Kurenai noch ungläubig den Kopf schütteln.
 

Da sie die meiste Zeit über rannten, verkürzte sich die eigentlich eingeplante Zeitspanne bis nach Suna deutlich und schon am Abend des fünften Tages (statt den geplanten acht) erreichten sie die Grenze zur Wüste. Von hier an war es höchstens noch ein halber Tag, bis sie tatsächlich in der Wüstenstadt eintreffen würden.

Sie waren auf keinerlei Schwierigkeiten gestoßen. Ein, zweimal hatten sie Umwege nehmen müssen, weil der Weg eine an sich unnötige Biegung um ein Hindernis herum machte, dass sie normalerweise übersprungen hätten (aber Bäume springen stand außer Frage, wobei Kakashi inzwischen fast davon ausging, dass die beiden das sogar hätten hinkriegen können), das war aber auch alles gewesen.

Die Stimmung war durchgehend gut geblieben – vielleicht auch mitbedingt durch die Möglichkeit zu rennen, schließlich war es für einen Ninja doch nervenaufreibend ewig langsam laufen zu müssen.

Sie hatten ihr Nachlager an den letzten Ausläufern des Waldes aufgeschlagen und ein kleines Lagerfeuer gemacht, an dem Sakura und Hinata gerade Abendessen kochten, während Kiba und Shino noch ein wenig Holz für die Nacht sammelten.

Naruto und Sasuke waren ein paar Schritte weitergegangen, um zu sehen, wie gut oder schlecht sie mit dem Wüstensand unter den Füßen und Stöcken klarkamen und Kakashi folgte ihnen mit seinem Blick ständig. Große Schwierigkeiten schienen sie aber nicht zu haben, denn Naruto redete wie immer munter auf Sasuke ein, der, als sie sich schließlich umdrehten und langsam zurückkamen, sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen trug.

„Das ist gar kein Problem.“, verkündete Naruto fröhlich, als er mit dem Stock gegen einen der umgefallenen Baumstämme stieß, die sie als Sitzbank nutzten. Er folgte dem Verlauf ohne zu zögern nach links und beugte sich fast über die gebratenen Fische, die Sakura gerade wendete. „Mmh, das riecht gut…“, meinte er und erhielt von Sakura als Antwort einen scherzhaften Rippenstoß ohne Druck.

„Die sind noch nicht fertig, du Vielfraß.“

Naruto schmollte gespielt. „Ich bin doch kein Vielfraß…!“

Kakashi schüttelte nur den Kopf und wand sich dann zu Sasuke um, der direkt neben ihm stehen geblieben war und sich nun zu seiner Überraschung direkt neben ihn setzte. Dort blieb er eine ganze Weile schweigend sitzen und Kakashi wollte fast schon fragen, ob etwas war (denn ohne Grund machte Sasuke so etwas nicht), als er auf einmal sehr, sehr leise, sodass wirklich nur Kakashi ihn verstehen konnte, erklärte: „Die Wärme hilft mir, es ist alles viel klarer.“

Daher also das Lächeln…
 

Der Frühling kam und ging genauso schnell, wie der Sommer. Gegen Ende des Sommers fand wieder das jährliche Chunin-Examen statt und Naruto drängte Sakura dazu mitzumachen. Sie wehrte sich mit Biegen und Brechen dagegen und meinte, sie würde es mit ihnen machen, aber Naruto erklärte ihr, dass sie nicht wüsste wie lange das dauern würde.

Letzten Endes gab Sakura nach, aber erst, als auch Sasuke schnaubend erklärte, dass sie es nächstes Jahr nachholen würden, komme, was wolle und er keine Lust auf weitere Aufräum-Missionen hatte und sie deshalb zusehen sollte, dass wenigstens sie vom Genin-Status wegkam.

Die darauf folgenden Wochen sahen sie sich quasi gar nicht, da Sakura nun für ihre praktische Prüfung übte (den schriftlichen Teil bestand sie wie erwartet ohne Probleme) und Naruto und Sasuke nach wie vor weiter an ihren Techniken feilten.

An dem Tag, an dem sie zum Ergebnis kamen, dass sie dem Maximum so nah wie möglich gekommen waren, bestand Sakura auch ihre zweite Prüfung und sie feierten am Abend zusammen wirklich ausgelassen.

Am nächsten Morgen dann (mittlerweile war es Anfang Herbst) hatten sie ihren jährlichen Termin bei Tsunade (die darauf bestand zu kontrollieren, dass sie keine weiteren Folgeschäden davontrugen).

Kaum, dass sie im Zimmer waren und die Tür geschlossen war, klappten Naruto und Sasuke die Stöcke zusammen, die sie nach wie vor noch trugen, da niemand wissen sollte, was sie wirklich konnten. Tsunade allerdings war ohnehin eingeweiht, hier drin brauchten sie also nicht länger etwas vorzuspielen.

Neugierig scannte Naruto den Raum, in dem er tatsächlich seit einem Jahr nicht mehr gewesen war. Das letzte Mal hatte seine Technik nicht ausgereicht, um ihm mehr als das „Hindernis Stuhl“ zu zeigen, ehe er dagegen lief. Jetzt allerdings war es, als könnte er ihn wirklich wieder sehen.

Sein Bild war nicht mit dem zu vergleichen, das ihm seine Augen normalerweise geliefert hätten, es war nicht ganz so scharf und absolut farblos. Eigentlich war es mehr als könnte er mit vielen tausend Fingern auf einmal den gesamten Raum abtasten und sein Gehirn bastelte ihm daraus in Gedanken ein Bild. Es war vollständig, es war keine Momentaufnahme und brach auch nicht mehr ab, wie es anfangs manchmal passiert war. Die Chakrastöße, die er abgab waren so winzig, dass sie kaum noch Energie kosteten und er sie auf fast gänzlich wieder aufnehmen konnte, wenn sie zurückkamen. Er konnte die Technik den ganzen Tag über ohne nachdenken zu müssen aufrecht erhalten ohne groß einen Energieverlust zu merken (das war es, woran er vorrangig gearbeitet hatte, die größere Genauigkeit war von ganz alleine gekommen).

Sakura hatte seine Beschreibungen einmal mit einem Echolot verglichen. Naruto hatte keine Ahnung, wie dieses ausgesehen hätte, daher konnte er es nicht sicher sagen, aber er ging im Zweifelsfall einfach davon aus, dass sie Recht hatte.

Theoretisch hätte er die Chakrastöße einmal rund herum um sich abgeben können und hätte damit eine Rundumsicht vergleichbar mit dem Byakugan erhalten können. Allerdings hatte er entsprechende Versuche sehr schnell wieder aufgegeben und sich auf den Bereich beschränkt, den er normalerweise auch vor sich hätte einsehen können, da sein Gehirn ganz offensichtlich nicht in der Lage war Informationen aus allen Richtungen gleichzeitig zu verarbeiten. Es verwirrte ihn, machte seine „Sicht“ unscharf und verdreht.

Das Ergebnis war, dass er wie normalerweise auch eine Art „Blickrichtung“ hatte, die zwar nicht länger von seinen Augen vorgegeben wurde, die er aber dennoch bewusst wählte. Sie war allerdings nicht auf das begrenzt, was vor ihm lag, er konnte tatsächlich auch seine Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse hinter seinen Rücken richten, ohne sich umzudrehen – dadurch verlor er aber, was vor ihm geschah, deswegen tat er das eigentlich nie.

Er wusste, dass es Sasuke ähnlich ging, da sie einmal darüber gesprochen hatten und sein wärmegesteuertes Bild ihm etwa dieselben Grenzen und Möglichkeiten gab.

Das Hokagebüro sah aus seiner neuen Perspektive auf jeden Fall ziemlich langweilig aus. Es hatte sich scheinbar kaum etwas verändert, der Tisch, die Stühle, selbst die Wanddekoration befanden sich genau am selben Platz, wie er es in Erinnerung hatte. Allerdings konnte er die Plakate und Rollen an den Wänden nicht mehr lesen oder erkennen, nach allem, was er sagen konnte, hätten sie genauso gut unbedruckt sein können, denn Farben waren etwas, das er wirklich verloren hatte.

Farben waren Licht und Licht konnte er nicht mehr wahrnehmen. Aus demselben Grund waren die Fenster, deren Ausblick er einst wirklich gemocht hatte für ihn absolut bedeutungslos geworden. Sein Chakra kam nicht durch sie hindurch und so „sah“ er anstelle von Fenstern einfach nur große, einheitlich glatte Flächen, die in die Wände eingelassen waren.

Wie gesagt, langweilig…

Er setzte sich ohne großes Aufhebens ruhig auf den Stuhl und richtete seine Aufmerksamkeit voll auf Tsunade, die nach seiner Vermutung den Blick erwiderte. Mimiken waren teilweise schwer zu lesen, vor allem, wenn sie nicht allzu ausgeprägt waren, da er Gesichter selten scharf genug sah, um wirklich auch noch zu kleine Muskelzuckungen zu erkennen.

Er wusste, dass Tsunade ein leichtes Lächeln trug, aber leider gaben ihre Augen ihm nichts mehr preis. Wie Fenster oder die Plakate waren sie nur einheitliche Flächen. Pupillen, Iriden, all das war nur aufgrund von Farbe und Licht zu erkennen und außerhalb seiner Reichweite. Er hatte allerdings mit Sakura geübt und konnte so anhand der restlichen Gesichts- und Kopfbewegungen immerhin erahnen, dass sie ziemlich genau in seine Richtung sah.

Er schenkte ihr ein breites Lächeln, das sie offenbar verwirrte, denn ihre rechte Augenbraue wanderte ein Stück nach oben.

„Okay, reden wir nicht lange um den heißen Brei herum.“, meinte Tsunade schließlich und stand auf, um den Tisch zu umrunden und sich von vorne dagegen zu lehnen, sodass sie nun viel dichter vor ihnen stand, als zuvor, „Nehmt die Brillen ab.“

Naruto verzog nun seinerseits leicht das Gesicht und spürte, wie auch Sasuke sich leicht verkrampfte. Dennoch kamen sie der Aufforderung nach.

Naruto wusste nicht, was Tsunade sah, als er seine Augen in ihre Richtung richtete. Er war sich relativ sicher, dass seine Augenbewegungen die meiste Zeit über seiner „Blickrichtung“ folgen würden, wie gut oder genau allerdings, hatte er nie feststellen können.

Tsunade sagte nichts, aber nun wanderte auch die zweite Augenbraue nach oben, als sie langsam eine Hand hob und damit durch die Luft fuhr. Naruto versuchte ihr zu folgen.

Sie nickte, drehte sich um und machte zwei, drei Notizen.

„Gut…“, murmelte sie leise, dann wand sie sich wieder lauter zu ihnen herum, „Ich gehe davon aus, so, wie ihr hier hereingekommen seid, seid ihr der Meinung, ihr seid bereit?“

Einstimmiges, leicht angespanntes Nicken.

„In Ordnung, dann erklärt mir, was ihr nicht könnt.“

„Häh?“, machte Naruto hochintelligent, woraufhin Tsunade nur schnaubte, „Ich weiß bereits, dass ihr alleine durch die Gegend laufen könnt. Eure Augenbewegungen passen nicht hundertpro, aber sie sind zu dicht dran, um Zufall zu sein. Und ihr würdet nicht so sicher zu mir kommen, wenn ihr nicht in der Lage wärt zu kämpfen. Also erzählt mir lieber, was ihr nicht geschafft habt und wehe euch, wenn ihr nicht ehrlich seid.“, fügte sie grummelnd hinzu, während sie irgendetwas vom Schreibtisch nahm und… Naruto merkte, wie sie etwas in seine Richtung schnippte und fing das längliche Ding schnell ab, das er daraufhin sofort als Kugelschreiber erkannte. „Häh?“

„Sag ich doch.“, knurrte Tsunade ungeduldig, „Also?“

„Licht.“, meinte Sasuke neben ihm ruhig und warf etwas in ihre Richtung zurück – sie hatte ihm offenbar auch einen Kugelschreiber zugeworfen und fischte ihn nun in aller Ruhe auf, um ihn wieder hinzulegen. „Wir haben nach wie vor keine Möglichkeit Licht wahrzunehmen und alles, was damit in Verbindung steht.“

Tsunade nickte nachdenklich. „Das heißt, ihr könnt nicht lesen?“

Naruto sah zu Sasuke hinüber, der merklich zögerte und sich scheinbar leicht auf die Lippe biss, eher er langsam den Kopf schüttelte. „Normale Texte nicht, nein.“

Das war leider wahr. Auch wenn Naruto letztens festgestellt hatte, dass er paradoxerweise Blindenschrift lesen konnte, ohne mit dem Finger darüber zu fahren. Wenn er sich stark genug darauf konzentrierte und das Papier selbst in der Hand hielt, konnte er zwar nicht die Punkte selbst, dafür aber eindeutige Muster erkennen, die er nach einem halben Tag Übung tatsächlich lesen konnte. Aber, ob nun mit dem Finger oder der Technik, es war und blieb Blindenschrift.

„Aber dafür haben wir Sakura.“, meinte er in einem schwachen Versuch einer Erklärung. Tsunade beachtete ihn aber nicht.

„Was ist mit Schreiben?“

„Das können wir.“, erwiderten sie im Chor, woraufhin Tsunades Augenbrauen wieder rasant nach oben schossen. „So?“

„Wir haben es geübt.“, erklärte Naruto sachlich, stand auf und deutete auf ein beliebiges Papier auf ihrem Schreibtisch. „Ist das leer?“

„Nein.“, sie griff über ihn und zog ein anderes hervor, „Aber das.“

Er nickte, griff es, und schrieb mit dem Kugelschreiber, den er nach wie vor in der Hand hielt darauf „Uns muss jemand sagen, wo wir anfangen und schreiben können, aber mit etwas Übung sollte es wieder leserlich sein.“, dann reichte er den Zettel an Tsunade, die aber irgendwie erstmal nichts erwiderte, dann nickte und das Papier zur Seite legte.

Bestimmt zwei Minuten lang sah sie die beiden nur an und Naruto musste sich ernsthaft zusammennehmen, um nicht unruhig durch den Raum zu tigern oder irgendwas zu sagen. Ganz egal, was, nur, damit diese Spannung, diese nervöse Stille verschwand.

„Gut.“, merkte Tsunade endlich an und allein, dass sie sprach, ließ ihn ausatmen, „Ich gebe euch drei Wochen, nehmt euch Sakura und Kakashi und seht zu, dass ihr die Augenbewegungen hinkriegt. Danach besucht ihr die Akademie für einen Tag, wenn niemand etwas merkt, gebe ich euch im Anschluss eine Mission und wir sehen weiter, was sagt ihr?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aktrice
2011-09-15T15:03:03+00:00 15.09.2011 17:03
hab mich gestern echt gefreut,
dass das neue kapitel schon einen tag früher da war :D
also sakura hat einen tag auf blind gemacht? oO wow^^
aber naruto und sasuke gehn ab :)


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