What life can be von Anuri (…or what it should be?) ================================================================================ Kapitel 3: Life can shine bright (Next Generation ~ Songs & Oneshots. ♪♫) ------------------------------------------------------------------------- Er hatte seine Hand zur Faust geballt und zitterte leicht. Wut und Enttäuschung stieg in ihm auf. Leichte Tränen bildeten sich. Was den anderen hoffentlich nicht auffiel. Das wäre nicht gut für sein Image...aber gerade war ihm das egal. „Ich hasse ihn.“, kam es fast tonlos über seine Lippen. Bevor er sich ganz vergaß, schritt er schnell nach draußen. Nur raus aus der Halle reichte ihm nicht. Er wollte nur weg. Weg von den beiden. Weg von dem Bild, das sich in sein Gedächtnis gebrannt hatte. Seine Schritte führten ihn raus aus dem Schloss. Er schloss die Augen. Tears are forming in your eyes, a storm is warning in the skies, Wie konnten die beiden ihn nur so verraten? Warum tat man ihm das an? Das war nicht fair. Es donnerte laut. Automatisch glitt sein Blick nach oben. Der Himmel hatte sich verdunkelt und der Wind war aufgefrischt. Aber es war ihm egal. Er wollte nicht wieder rein zu diesen beiden. Auch wenn die Welt nun unterginge. the end of the world it seems, Nein seine Welt war schon untergegangen. Sein Bruder hatte ihn hintergangen, betrogen. Er hatte genommen, was Albus gehörte. Seine Freundin. Gestern waren sie noch zusammen gewesen. Sie hatten sich geküsst, gekuschelt und diese blöden Beziehungsgespräche geführt. Es war alles in bester Ordnung und jetzt? you bend down and you fall on your knees, Jetzt war sie weg. Okay, sie hatten sich gestern Abend gestritten. Er wusste nicht einmal mehr, worum es ging. Aber das war noch lange kein Grund, direkt etwas mit einem anderen anzufangen und schon gar nicht mit seinem Bruder. Seinem Bruder! James, dieses verdammte Arschloch. Langsam sank er auf die Knie. Es war ja nicht so, dass er verliebt gewesen wäre, aber... Er hatte sie immer gut behandelt und warum tat sein Bruder ihm das an? Er verspannte sich, als er leichte Schritte hinter sich hörte. Niemand sollte ihn so sehen. Er war der coole Albus, an dem nie etwas rankam. Er wollte nicht so gesehen werden...nicht, wenn seine Mauern nicht aufgebaut waren. well get back on your feet... „Albus?“, fragte eine sanfte Stimme besorgt. Albus war sich sicher, die Stimme zu kennen, sonst würde die Person ihn wohl auch nicht mit Albus ansprechen. Rose war es nicht und Roxi auch nicht. Also welches Mädchen war es dann? Er spürte, wie sie neben ihm auf die Knie ging. „Alles okay? … tut mir leid, ...das war eine blöde Frage.“, sagte sie leise. Er wollte sie anfahren, dass sie gehen sollte. Dass er keine Gesellschaft wollte. Doch er wand den Blick nur zu ihr. Alice...neben ihm hockte Alice Longbottom. Sie war eines der nettesten Mädchen, das er kannte. Niemals würde sie irgendeine Schwäche gegen einen verwenden. Es war schon Ewigkeiten her, dass er mit ihr geredet hatte. Früher hatten sie öfter mal miteinander geredet, aber es war über die Jahre immer weniger gewesen. Damals war sie die beste Freundin von Roxi gewesen. Heute auch noch? Er musste gestehen, er wusste es nicht. Keine Ahnung, ob sie noch befreundet waren, oder ob sie inzwischen einen Freund hatte. Er hatte sie einfach in den letzten Jahren gar nicht mehr wahrgenommen. Nun saß sie hier bei ihm und machte sich Sorgen um ihn. Sie war wirklich immer noch so wie früher. Er wusste nicht warum, aber er begann, wie von selbst zu reden, erzählte ihr alles. Das Mädchen hörte ihm einfach nur zu. Sie sagte nichts, unterbrach ihn nicht. Sie ließ ihn einfach alles von seiner Seele reden. Als er verstummte, schaute sie ihn an und lächelte ihn leicht an. „...du bist nicht alleine.“ Erstaunt schaute er sie an. „Eigentlich war es meine Schuld...“, sagte er leise. Sie schaute ihn nur stumm an. „Sie meinte, ich würde sie nicht an mich ranlassen und sie wäre mir nicht wirklich wichtig, weil ich das gar nicht zu lassen würde...“ Vorsichtig zog sie ihn an sich. „Trotzdem hätte sie nicht am nächsten Tag mit deinen Bruder rummachen müssen.“ Er lächelte leicht. „Danke!“ „Du schaffst das schon. So ist das Leben.“ Sie schwiegen beide und saßen einfach nur beieinander. „Warum tust du das?“ „Was?“ „Mich...“ Das Wort kam nicht über seine Lippen. Alice lächelte. „Weil du jemanden gebraucht hast. Außerdem sind wir sowas wie Freunde, auch wenn wir eigentlich nie miteinander geredet haben.“ Dann stand sie auf. „Lass uns reingehen.“ Lächelnd hielt sie ihm ihre Hand hin. Eigentlich hätte es wohl anders rumlaufen müssen. Aber irgendwie störte es ihm bei ihr nicht. Er griff die Hand und stand auf. „Was machst du morgen?“, fragte sie lächelnd. „Keine Ahnung. Sicher nicht nach Hogsmead gehen.“ „Du willst dich verstecken?“ „Ich versteck mich nicht.“ „Wenn du meinst.“, sagte sie. Den Rest des Weges schwiegen sie wieder. Doch diesmal war es ein unangenehmes Schweigen. Immer wieder wanderte sein Blick zu ihr. Irgendwie konnte er es nicht fassen, dass sie sich solche Sorgen um ihn gemacht hatte. Schließlich kannten sie sich so gut wie gar nicht. Leise begann sie zu summen. Er lauschte ihr. Dann begann sie leise zu singen. Don't look away, don't run away, baby it's only life, don't lose your faith,don't run away, it's only life. Als sie Albus Blick bemerkte, wurde sie rot. „Ähm...ich hoffe, dir geht es etwas besser. Wir sehen uns.“, sagte sie schnell. „Bis dann.“ Dann verschwand sie aus seinem Blickfeld. You were always playing hard, Er trat in den Gemeinschaftsraum. Sein Blick glitt durch den Raum. Zum Glück war sein Bruder nicht da. Dann schlenderte er zu seinem Cousin und ließ sich neben ihm auf die Coach fallen. „Dir scheint es wieder besser zu gehen.“ Er nickte nur. Der Weasley schaute ihn wachsam an. „Irgendwas anderes beschäftigt dich doch.“ „Ich hab heute mit Alice geredet und...“ „Al, lass die Finger von ihr.“ „Was?“ „Sie ist die beste Freundin meiner Schwester.“ „und?“ „Ich will nicht, dass du und James euer krankes Spiel mit ihr abzieht.“ „Als ob ich wollte das James mir meine Freundinnen ausspannt.“ „Nein, Albus du hattest noch nie eine Freundin, denn dafür müsstest du dein Herz öffnen und das tust du nicht. Alice hat was Besseres verdient als das.“ „Bist du in sie verliebt?“ „Nein, bin ich nicht. Sonst würde ich schon längst um sie werben.“ „Ich habe nicht vor, mit ihr zu spielen...“ „Sicher...was wolltest du sagen?“ „Sie hat versucht, mich aufzuheitern und hat mich gefragt, was ich morgen mache.“ Fred schloss die Augen. „Gehst du mit ihr nach Hogsmead?“ „Wie kommst du darauf?“ „Manchmal stehst du echt auf dem Schlauch und falls du fragen wolltest, ob sie irgendwelche Hintergedanken dabei hatte. Es ist Alice.“ Er nickte Gedanken verloren. „Sie hat sich gar nicht verändert.“ „Wenn du meinst...“ never could let down your guard, Am nächsten Tag war er damit beschäftigt, sie zu beobachten. Das Gespräch mit Fred hatte ihn nachdenklich gemacht. Jeder Mensch hat doch irgendwelche Hintergedanken, oder? Sie sah echt gut aus. Scheinbar war sie schon eine Weile nicht mehr das kleine Mauerblümchen. Aber sie war auch einfach von Natur aus schön. Sie unterhielt sich mit einem von den Scamander-Zwillingen. Ihr Lächeln...als sie seinen Blick bemerkte, lächelte sie ihn an. Sollte er zu ihr gehen und mit ihr reden? Aber dann trat ein Mädchen zu ihm und sprach ihn an. Er antwortete ihr. Als er dann das Gespräch beendet hatte, war Alice schon nicht mehr da. Schade. Es interessierte ihn, in wie weit sich das Mädchen verändert hatte. you can't win, if you never give in, „Nachher ist Treffen angesagt!“, sagte Fred. „Keine Lust.“ „Alice hat Recht du rennst weg.“ „Tu ich gar nicht.“ „Sie wird übrigens auch da sein.“ „und? Gestern meintest du noch, ich solle die Finger von ihr lassen.“ „Der Meinung bin ich immer noch. Aber sie hat mich gebeten, dich mitzubringen.“ „Wer ist alles dabei?“ „Niemand. Also eigentlich nur wir zwei, Rose und Scorp, Roxi, Alice, Dome, deine Schwester und die Scamanders. Praktisch also ein Familientreffen.“ „Toll...James wird nicht da sein? Was machen wir da überhaupt?“ „James wird nicht da sein. Die Mädels wollten irgendsoein Muggelspiel ausprobieren. Die Abende sind eigentlich immer lustig.“ „Okay, bin dabei.“ Zusammen mit Fred trat Albus in den „Raum der Wünsche“ ein. Es gab ein kleines Buffet. Dieses seltsame Spiel war bereits aufgebaut und die anderen waren auch schon da. Scorpius schien mindestens genauso begeistert zu sein wie er. Sie setzten sich alle und Scorpius durfte gleich beginnen. Er würfelte, zog seine Figur und zog eine Karte. Dann schaute er sich im Raum um. Schließlich hängte er sich ein paar Luftschlangen um den Hals und zog seine Figur weiter. Dome war als nächste dran, sie zog und sagte: „Bis zum Ende des Spieles muss jeder, wenn er nicht dran ist, ismus ans Ende seiner Sätze hängen, für jedes mal, dass es vergessen wird, wird ein Punkt abgezogen. Rose du bist dran.“ to that voice within, saying pick up your chin, baby let go of it... „Was ist denn das für ein Scheiß?“, kam es von Albus. „Du hast ismus vergessen ismus.“ „So ist es ismus.“ „Du hast schon minus eins ismus.“ „Ist ja schon gut...ismus...“ Rose grinste, stand auf und spielte ihnen den sterbenden Schwan vor. Die Zeit verging wie im Flug. Inzwischen hatte Fred seinen Mund mit Lippenstift verschönert. Lysander war als Fotograf richtig abgegangen. Roxi hatte aus Socken gebunden eine Krawatte um. Albus hatte auf seinem Schoß ein Maskottchen sitzen und zwar die Chipstüte, die er immer mal wieder streichelte und Chippi hieß. Wenn er ziehen durfte, tanzte er mit Chippi einen Freudentanz. Das waren nur die schönsten Highlights des Abends und Albus musste sich eingestehen, dass es unglaublich Spaß gemacht hatte. Vor Allem war Alice vielleicht ruhig, aber bei weitem nicht schüchtern. Sie hatte schon als Showgirl eine heiße Show abgezogen und nun wollte sie mit ihrer letzten Aktion ins Ziel einziehen. Sie stand auf, presste ihre Knie aneinander, hob ihre Arme etwas von den Körper weg und zog ihre Lippen nach ihnen. So begann sie zu tanzen, wenn man das so nennen konnte. Das Bild war einfach herrlich, dann begann sie noch mit den 'nicht vorhandenen Lippen' zu singen. Als die Zeit endlich um war, tanzte sie durch den Raum. „Ich habe gewonnen. Gewonnen ismus.“ Die anderen lachten und räumten langsam ein. Das Spiel hatte doch ziemlich lange gedauert. Aber es hatte wirklich gut getan und ihn auch abgelenkt. Nein eigentlich war es Alice gewesen. Sie hatte eine unglaubliche Magie über ihn. Dabei hatte er sie doch sonst nie beachtet. Sie sah wirklich gut aus, fiel ihm auf und sie wirkte auch sehr zufrieden... mit sich und ihrem Leben. Eigentlich der genau Gegensatz zu ihm. Sie begann wieder leise vor sich hin zu singen während des Aufräumens. Don't look away, don't run away , baby, it's only life. don't lose your faith, don't run away, baby it's only life. Der nächste Morgen kam viel zu früh. Zusammen mit Fred schleppte er sich zum Frühstück. Als er sein Blick durch die Halle schweifen ließ, waren die anderen scheinbar topfit. Aber was hatte er auch erwartet. Wenn er nicht noch ewig mit Fred diskutiert hätte, wären sie vielleicht auch ausgeschlafener. Er war sich nicht sicher, ob Fred nicht doch in Alice verliebt war. Doch das schritt dieser beständig ab. Also gab es keinen Grund, sie in Ruhe zu lassen, oder? Außer halt, dass es Alice war. Die liebenswürdigste Person, die er kannte. Wenn er... nein... er sollte die Finger von ihr lassen. Schließlich wusste er nur zu gut, dass er sie nicht an sich ranlassen würde. Niemand würde ihm so Nahe kommen, um ihn wirklich ernsthaft verletzen zu können...niemand. Trotzdem lag sein Blick wieder auf ihr. Warum auch immer dieses Mädchen ihn so faszinierte. „Morgen Albus.“, kam es lächelnd von ihr, als sie auf den Unterrichtsbeginn warteten. „Morgen.“ „Du siehst nicht gerade ausgeschlafen aus.“ „Fred und ich mussten noch diskutieren.“ „Worüber?“ „Über Jungszeug.“ Sie lächelte. Er schwieg kurz, „Macht ihr das öfter?“ „Nicht oft aber manchmal schon. Eigentlich immer, wenn irgendjemand ein komisches Muggelspiel entdeckt.“ „Okay...“ „Beim ersten Mal hatten wir dich auch eingeladen, aber du hattest nie Zeit...“ „Daran erinnere ich mich nicht mehr...aber wenn du es sagst, wird es so gewesen sein...“ „Du kannst gerne öfter kommen. Ich fand es schön, dass du da warst.“, sagte sie und wurde leicht rot. „Ich werd's mir überlegen.“ Sie nickte und trat in den Klassenraum. Bevor sie sich zu ihrer Freundin setzte, drehte sie sich noch mal zu ihm um. „Vielleicht können wir irgendwann mal was zu zweit machen.“ Dann war sie weg. Al schaute ihr nach. Hatte sie ihn gerade nach so was wie einem Date gefragt? Hatte er sich nicht gerade entschieden, nichts mit ihr anzufangen? Also sollte er es auch lassen und nicht alle zwei Minuten seinen Entschluss umstoßen. Schon wieder redete er mit Alice. Sie waren gerade auf dem Weg in die Halle zum Mittagessen. Es viel ihm leicht, mit ihr zu reden. „Wovor hast du eigentlich Angst?“, fragte sie dann plötzlich. „Ich habe keine Angst!“ „Doch du hast Angst vor dem Leben...aber warum?“ „Wieso sollte ich davor Angst haben?“ „Das wüsste ich auch gerne.“ „Alice, ich habe keine Angst.“ „Versteckst du dich deswegen? Lässt du deswegen niemanden an dich ran? Hast du schon mal um irgendetwas gekämpft?“ „Ich habe keine Angst.“ „Schon okay...ich hätte nicht fragen sollen. Sorry...aber Albus, es ist nur das Leben. Du musst nicht vor Allem Angst haben. Du darfst ruhig leben...und manchmal muss man auch mal um etwas kämpfen, etwas riskieren, sonst wirst du ewig unglücklich sein.“ „Ich bin auch nicht unglücklich. Du kennst mich nicht.“ „Wenn du meinst...aber nur weil du mich die letzten Jahre ausgeblendet hast, heißt das nicht, dass ich das auch getan habe!“ Dann ließ sie ihn stehen. Scheinbar hatte er sie verletzt. Sie war schon immer sehr empfindlich gewesen,- aber was meinte sie, damit... hatte sie ihn etwa beobachtet? Dieses Mädchen war ihm ein Rätsel. Er ließ sich neben Fred nieder. „Alice meinte, dass nur weil ich sie die letzten Jahre nicht beachtet habe, würde das nicht heißen, dass es bei ihr auch so war...“ „und was willst du jetzt von mir?“ „Was will sie mir damit sagen?“ „Albus...sie ist schon von Anfang an in dich verliebt. Sie hatte sich vor 2 Jahren auch ein Herz gefasst und wollte es dir sagen, aber du hattest an dem Tag schon eine andere.“ „Sie hätte es mir ja trotzdem sagen können.“ „Wollte sie auch, aber dann hattest du schon wieder jemand anderen und dann hat sie entschieden, dass sie nicht eines dieser Mädchen wird. Aber ihre Gefühle für dich sind nie verschwunden.“ „Aber...“ „Ja, sie liebt dich. Deswegen ist sie dir nachgelaufen, deswegen hat sie dich eingeladen, deswegen wollte sie mit dir nach Hogsmead und sich alleine mit dir treffen. So schwer ist das nun wirklich nicht zu verstehen.“ „Seit wann weißt du es?“ „Seit Anfang an...“ „Du hättest...“ „Ich sags dir jetzt.“ Alice war in ihn verliebt. Aber er liebte sie nicht, wie auch? Schließlich hatte er sie kaum noch wahrgenommen...er kannte sie gar nicht mehr. Außerdem wollte er ja auch keine echte Beziehung. Alice war etwas Besonderes, das hatte er schon damals gewusst...diese Tatsache hatte er nur vergessen. Also wollte er sie nicht noch mehr verletzen. Er konnte diese Gefühle nicht erwidern. Take your hesitance, and yourself defense, leave them behind, it's only life, Er würde ihr das sagen. Am besten gleich... Langsam stand er auf. „Al... sie könnte die Richtige sein.“ Er schaute zu Fred. Die Richtige? Was wollte er ihm damit sagen? Sein Blick wanderte zum Huffelpufftisch. Wo war sie? War sie nicht gerade noch da gewesen? Sollte er wirklich noch warten... die Richtige...so ein Blödsinn und vor Allem: Woher sollte Fred wissen, wer die Richtige für ihn war? don't be so afraid of facing every day, just take your time, it's only life, Er hatte sie gesucht, aber er hätte nie gedacht, sie ausgerechnet bei seinem Bruder zu finden, der fleißig mit ihr flirtete. Was sollte das? Irgendwie tat dieses Bild der beiden mehr weh als das der anderen. „Hi Albus.“, kam es grinsend von James. Alice drehte sich um und schaute ihn an. „Du lässt ja nichts anbrennen.“, sagte Albus kalt. „Das ist nicht, was du...“, versuchte es Alice. „Sicher...viel Spaß zusammen.“, damit drehte er sich um und ging. „Albus warte.“, rief sie und lief ihm nach. „Verschwinde! Du nervst, du kannst tun und lassen, was du willst und mir ist das auch völlig egal.“ Er spürte nur noch einen heftigen Schmerz, nicht im Herz, sondern seine Wange schmerzte. Sie hatte ihn geschlagen. „Wag es ja nicht, mich mit diesen... 'Mädchen' in eine Schublade zu stecken!“, sagte sie wütend. „Im Gegensatz zu anderen Mädchen hab ich noch Selbstwertgefühl und werde mir das sicher nicht nehmen lassen, in dem ich mich auf James einlasse, aber auch von dir lass ich mich nicht so behandeln. Du bist ein Feigling, der vor dem Leben davon rennt und glaubt, dass ihm alles geschenkt wird, und dann kann er es wieder fallen lassen. Aber so ist das Leben nicht. Das Leben tut weh. Das Leben ist grausam und ungerecht. Das Leben ist nicht heiter Sonnenschein. Aber wenn man sich dem stellt und es auch mal an sich ranlassen würde, dann würdest du sehen, dass es auch schön sein kann. Es kann wunderschön sein. Es kann die Welt erhellen. Ohne Licht kein Schatten. Das gehört nun mal alles zusammen. Du hast so viel geschenkt bekommen und bemerkst es nicht einmal. Du hast das Leben geschenkt bekommen und Liebe...aber damit es bleibt, musst du auch etwas tun. Nicht mit mir. Ich werde mein Leben nicht so verschwenden. Wenn du irgendwann mal bereit bist zu leben, kannst du gerne vorbeikommen.“ Dann ging sie an ihm vorbei und er schaute ihr nur nach. Was sollte er auch darauf sagen. Er zog sich zurück und verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer. Reden tat er eigentlich nur noch mit Fred und Rose. Aber auch nur, wenn sie ihn nicht in Ruhe ließen. Immer wieder dachte er über sein Leben nach. Rannte er wirklich davon? Hatte er wirklich Angst davor? Hatte sie Recht? Er konnte diese Gedanken nicht abschütteln. „Vielleicht solltest du mal mit in die Halle kommen.“, sagte Fred. „Wieso sollte ich?“ „Um was zu essen und zu sehen, wie Alice vor der ganzen Schule singt.“ „Wieso tut sie das?“ „Heute ist von den 3t Klässlern dieser 'Hogwarts Supermodel'. Sie wird dabei singen und zwar wegen dir.“ „Wegen mir?“ „James ist schuld daran.“ „Interessiert mich nicht.“ „Sie hat mit ihm einen Deal gemacht. Er denkt sich etwas aus – was in dem Fall in einem echt krassen Outfit vor allen Schülern zu singen ist – sie macht es und dafür lässt er dich ab sofort in Frieden...beziehungsweise deine Freundinnen.“ „Was?... ist auch egal.“ „Verdammt. Sie steht da, tut alles für dich und hat noch ein riesen Schild dabei: 'Albus ich bin die Richtige' und du raffst es einfach nicht.“ „Ich liebe sie nicht.“ „und? Man muss sich nicht lieben, um ein Date zu haben, dabei lernt man sich nämlich erst kennen.“ „Ich bleibe hier.“ Doch Fred ließ das nicht gelten. Er zog ihn mit sich. „Dann zwing ich dich eben zu deinem Glück.“ Dort stand sie. Sie stand auf der Bühne und sang. Das Outfit war...kurz und knapp und man merkte, dass sie sich nicht wohlfühlte. Aber sie sang trotzdem weiter. „i'll be your stepping stone, don't be so alone, just hold on tight,it's only life Don´t look away, don't run away, baby it's only life, don't lose your faith, don't run away, baby, it's only life, it's only life, it's only life, don't look away...“ Es war das Lied, was sie immer vor sich hingesungen hatte. Vielleicht... die Masse fing an zu Johlen und wie die Kerle sie anstarrten, wie ein Stück Fleisch. Er trat auf die Bühne, zog sein Shirt aus und gab es ihr. Es würde nicht alles verdecken, aber besser als das, was sie an hatte, war es trotzdem. Sie zog es dankbar über und wurde dann von ihm von der Bühne dirigiert. „Danke.“, sagte sie. „Mir tut es leid...können wir noch mal von vorne anfangen?“ Sie lächelte ihn an. „Jeder verdient eine zweite Chance.“ „Du hast übrigens klasse gesungen und sahst unheimlich gut aus.“ Sie wurde rot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)