The falling Rain von DisorientedDarcy (One-Shot) ================================================================================ Kapitel 1: The falling Rain --------------------------- Es war Nacht und leichter Wind wehte durch die Ländereien Hogwarts‘. Wie so oft zu dieser Jahreszeit prasselte der Regen leise gegen die Fenster, doch keinen der schlafenden Bewohner des Schlosses schien das zu stören. Bei diesem Wetter blieben selbst die größten Nachtschwärmer in ihren warmen und gemütlichen Betten. Ist es da nicht verständlich, dass der Lehrer der nun seinen Rundgang machen musste auch entsprechend schlechte Laune hatte. Schlecht gelaunt wieder einmal wegen des Wetters nicht schlafen zu können, drehte er seine Runden. Eigentlich hatte er gehofft einigen Schülern Strafarbeiten aufbrummen oder zumindest Punkte abziehen zu können, aber daraus wurde anscheinend nichts. Außer dem Regen, gelegentlich auch dem Wind und seinen eigenen schritten war nichts zu hören. Resigniert, weil er keine Schüler zum anmeckern hatte, wollte er sich wieder auf den Weg zu seinen Räumen machen, als er plötzlich stehen blieb. Da war doch was! Vorsichtig folgte er dem Geräusch das ihn –wie er erstaunt feststellte- zum Astronomieturm führten. Als er den Turm betrat konnte er auch hören, welchem Geräusch er gefolgt war. Schluchzen. An dem Gelände des Turms stand eine Gestalt, dessen Schluchzen er anscheinend gefolgt war. Übles schwanend ging er mit schnellen Schritten auf die Person zu, bis er erkannte WER da stand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es regnete, aber er spürte es kaum. Das zittern, dass seinen ganzen Körper erfasst hatte, hätte ebenso einen anderen Grund haben können. Den gleichen Grund weshalb er jetzt hier stand. Wie lange er schon hier war wusste er nicht. Als es angefangen hatte zu regnen, hatte sich dieser mit den Tränen vermischt und zusammen waren Tränen und Regen in die Tiefe gestürzt. Er würde ihnen folgen. Der Gedanke, dass irgendjemand um ihn trauern würde kam ihm nicht einmal in den Sinn. Hatten sie ihm doch klar gemacht, dass er ihnen nichts bedeutete, es sogar besser fänden, er wäre nicht mehr hier. Sie wollten nicht in Gefahr geraten. Seine ‘besten Freunde‘ hatten sich nur mit ihm abgegeben, weil sie dachten, er würde mal eben Voldemort besiegen und etwas von seinem Ruhm abbekommen wollten. Da weder das Eine, noch das Andere der Fall war, wurde es ihnen zu gefährlich. Mit der Aussage ‚er würde Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf sowieso nicht besiegen‘ hatten sie sich umgedreht und waren gegangen. Es fühlte sich so kalt an. Wie etwas das ihn von innen einzufrieren schien. Weder hörte, noch sah er irgendetwas. Die Welt verschwamm vor seinen Augen, war nur noch ein Gemisch aus matschigen Braun- und Grautönen. Als hätte jemand verschiedene Braune und Graue Farben in einen Eimer geschüttet, und diesen dann über die Welt gekippt. Die Kälte und Taubheit waren das Einzige was er spürte, als seine Finger vom Geländer abrutschten. Als er sich nicht mehr festhielt und drohte in die Tiefe zu stürzen, wurde er von zwei Armen nach hinten gezogen. Beide fielen nach hinten. Das letzte was er hörte, ehe ihn die Schwärze umhüllte, war ein gemurmeltes „Bleib…“ und der fallende Regen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)