In deinen Armen... von celebhel ================================================================================ Kapitel 9: Nächtliche Verwirrung -------------------------------- Kapitel 9 Nächtliche Verwirrung Warme Sonnenstrahlen kitzelten sie an der Nase. Noch im Halbschlaf versuchte sie sich auf die andere Seite zu rollen um noch etwas länger in den süßen Fängen ihrer Träume zu verweilen. Doch anstatt sich an ihre weichen Kissen zu kuscheln, spürte sie einen warmen Körper neben sich. Blitzartig setzte die junge Frau sich auf und sah sich in dem Zimmer um. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde ehe Bulma wusste wo sie sich befand. Der warme Körper neben ihr gehörte Vegeta. Und dieses war nicht etwa ihr Zimmer oder ihr Bett. Nein, sie hatte tatsächlich im Bett dieser grausamen Kreatur geschlafen. Hier hatte die kluge Frau Schutz gesucht und gefunden. Gedankenverloren strich sie sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Was passiert hier nur?“, fragte sie sich leise. Ratlos fiel ihr Blick auf den schlafenden Prinzen. Seine Gesichtszüge kamen Bulma verstörend fremd vor. Vorsichtig berührte sie mit ihrer Fingerspitze sein Gesicht. „So friedlich.“, murmelte sie. Ja, das war es. Bulma hatte Vegeta noch nie so vollkommen entspannt und zufrieden gesehen. Keine Anzeichen seiner gewohnten Arroganz und Überheblichkeit. Die Finger der jungen Frau glitten über die Gesichtszüge des schlafenden Mannes. Schließlich fanden sie die gesuchte Stelle. Eine fast gänzlich verblichene Narbe. Bulma hatte diese Narbe schon einmal gesehen, damals als… Nein! Daran wollte sie nun nicht denken! Interessiert betrachtete sie die Narbe. Wenn man nicht direkt vor ihm stand oder wusste wo sie war, dann fiel sie überhaupt nicht auf. Ein verwirrendes Gefühl breitete sich in ihr aus. „Was machst du nur mit mir? Ich freue mich diesen kleinen Makel an dir zu kennen, etwas das auf der Erde sonst keiner kennt.“ Sanft beugte sie sich zu ihm herunter. Was würde geschehen wenn er aufwachte? Die schöne Frau konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sonderlich erfreut darüber wäre sie hier vorzufinden. Doch ihr Wunsch ihm nah zu sein war in diesem Moment einfach zu überwältigend. Vergessen die Angst vor seiner Reaktion. Vergessen die Angst vor einer Ablehnung. Vergessen war das was danach kommen würde. Bulma beugte sich noch etwas weiter zu ihm hin. Sie konnte seine Haut riechen. Der Duft verwirrte sie. Entfernt roch es nach Erde, aber irgendwie süßer, würziger. Ihre Lippen waren den seinen nun so nahe, doch kostete es Bulma all ihren Mut diese Distanz zu überwinden. Die schöne Erfinderin schloss ihre blauen Augen und überlies sich diesem süßen Verlangen, welches sich in ihr ausbreitete. Als ihre Lippen auf seine trafen, glaubte sie ihr Herz müsse ihr aus der Brust springen. Ein warmes Kribbeln breitete sich von ihren Lippen in ihrem ganzen Körper aus. Die Zeit schien nicht mehr zu existieren. „Was mache ich hier eigentlich?“, dachte sie. „Das ist doch vollkommen verrückt! Jeden Moment wacht er aus und dann klebe ich mit Sicherheit an der Wand wie eine tote Fliege!“ Zitternd und traurig lies sie von ihm ab. Bulmas Lippen schienen zu brennen. Abwartend starrte sie auf den kaltherzigen Prinzen neben sich. Er hatte sich nicht gerührt. „Glück gehabt Bulma.“, flüsterte sie. Ganz vorsichtig, um ihn nicht doch noch zu wecken, kletterte sie aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen zur Tür. Doch als sie die Türklinke in der Hand hielt jagte ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Sie war nicht ohne Grund hierher gekommen! Was wenn das wovor sie sich vergangene Nacht so gefürchtet hatte noch immer im Haus lauerte? Unsicher blickte die Schöne über ihre Schulter zu dem Sayajin. Bulma legte den Kopf schief und dachte angestrengt nach, welche Möglichkeit gefährlicher war. Sollte sie das schützende Zimmer verlassen und hoffen dass sie unter Verfolgungswahn litt? Es war sehr wahrscheinlich dass sie sich alles nur eingebildet hatte! Oder? Nun, die zweite Möglichkeit wäre hier zu warten bis seine Hoheit erwachte und mit ihr zusammen runter ging. Die schöne Frau konnte keiner Möglichkeit etwas Gutes abgewinnen. So blieb sie weiterhin unschlüssig an der Tür stehen, die Klinke noch immer in ihrer Rechten. „Sag mal, wolltest du Karriere als Türsteher machen? Steh da nicht rum wie ein Denkmal!“, durchbrach eine schneidende Stimme den Morgen. Bulma fuhr erschreckt zusammen. Wie in Zeitlupentempo lies sie die Tür los und drehte sich um. Vegeta saß auf seiner Bettkante und starrte die junge Frau belustigt an. Belustigt? Ja, er machte sich tatsächlich über sie lustig. Das war so gar nicht die Reaktion mit der Bulma gerechnet hatte! Er hätte sie eigentlich mit nicht ganz so galanten Worten darauf hinweisen müssen das sie ihn störte und nichts in seinem Zimmer zu suchen hatte. Doch stattdessen lächelte er immer noch und blickte ihr gradewegs in die Augen. „Was denn?“, Vegeta zog spöttisch die Mundwinkel nach oben. „Zuerst überfällst du mich Mitten in der Nacht und nun verschlägt es dir die Sprache? Ihr Erdenweiber seid wieder erwarten recht…..interessant?!?“ Bulma merkte wie ihr Gesicht schlagartig jede Farbe verlor, nur um Sekunden später knallrot anzulaufen. Das überhebliche Getue des Prinzen ärgerte sie, wahrscheinlich genau das was er bezwecken wollte. „Das ist schließlich MEIN Haus! Wer sagt denn dass ich dich überfallen habe? Ich habe ja wohl jedes Recht dieses Zimmer zu betreten.“, entgegnete sie aufgebracht. Der stolze Sayajin war aufgestanden. Mit wenigen Schritten hatte er das Zimmer durchquert und stand direkt vor der jungen Erfinderin. Sie konnte seinen warmen Atem dicht an ihrem Hals spüren. „Meinst du das?“, flüsterte er ihr ins Ohr. Bulmas Herzschlag beschleunigte sich und ihr Atem ging nur stoßweise. Der Prinz beugte sich noch etwas vor. „Ach übrigens, nettes Outfit.“, meinte er mit einem sarkastischen Unterton. Die schöne Frau hörte ein metallisches Klicken. Dann war sie allein. Verwirrt drehte Bulma sich um. Die Zimmertür stand weit offen und deutlich konnte man hören das Vegeta in der sich in die Küche begeben hatte. „Was war denn das jetzt? Aus dem werde mal einer schlau!“ Die junge Frau verschränkte die Arme vor der Brust. Eine seltsame Ahnung beschlich sie und ihr Blick wanderte an ihrem Körper herunter. Die morgendliche Stille wurde abermals gestört. Dieses Mal von dem spitzen Schrei einer Frau, welche Hals über Kopf in ihr Zimmer stürmte. Dort angekommen schlug sie die Tür zu und lies sich zitternd an dieser herunter gleiten. Die Erfinderin musste schwer schlucken. „Na super!“, seufzte sie. Ihr Gesicht war von einer zarten Röte überzogen. „Das ist ja mal wieder so typisch! Warum ausgerechnet immer ich?“, maulte Bulma. Derweil in der Küche. Der kühle Prinz saß mit einem für ihn so untypischen grinsen am Küchentisch. Vor sich hatte er alles Essbare aufgebaut, was er im Kühlschrank finden konnte. Es hatte wohl wenig Sinn darauf zu hoffen dass dieses nutzlose Erdenweib bald herunter kommen würde um ihm sein verdientes Frühstück zu machen. Aber heute war Vegeta das egal. Schmunzelnd dachte er an die junge Frau. Als sie vergangene Nacht in seinem Zimmer auftauchte, dachte er zuerst jemand würde versuchen ihn anzugreifen. Doch als er ihren warmen, so zerbrechlichen Körper neben sich fühlte war er vollkommen überrascht gewesen. Es kam nicht oft, naja eigentlich nie, vor das ihn jemand so überraschte. Daher schrieb er es seiner Verwirrtheit zu, dass er sie nicht einfach wieder vor die Tür gesetzt hatte. Doch dann der nächste Schock! Da weckte dieses dreckige Weibsbild ihn doch tatsächlich indem sie ihn küsste! Okay, das war zuviel des Guten. Schließlich war er ein Prinz und bei den Sayajin hätte sie es nicht einmal zur Dienerin gebracht! Trotz Allem, er war gegen seine Natur ruhig geblieben. Hatte sogar so getan als würde er noch schlafen! Eine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn. „Diese verdammte Menschenfrau!“, entfuhr es ihm. „dieser Planet macht mich noch ganz weich! Ich muss aufpassen. Ansonsten werde ich niemals Kakarott schlagen können!“ Der stolze Mann begann sein Essen zu verschlingen und lies seine Gedanken abschweifen. Plötzlich hielt er inne und lachte auf. Ihr Gesicht war einfach zu komisch gewesen. Verrücktes Weib! Zugegeben, ihre zarte Haut und die aufreizenden Kurven gefielen ihm. Doch DAS hätte er niemals zugegeben. Noch immer grinsend hob Vegeta ein Stück Stoff auf, welches er zuvor auf den freien Stuhl geworfen hatte. „Hatte sie nicht einmal bemerkt.“ Zuerst hatte dieses Weib ja ruhig neben ihm gelegen, so dass er ihre Anwesenheit mühelos ignorieren konnte. Doch schon bald fing sie an sich im Bett herum zu wälzen. Dabei hatte sich die schöne Frau hoffnungslos in ihrem Nachthemd verheddert und sich beinahe selber stranguliert. Um diesem Schauspiel ein Ende zu machen, packte Vegeta sie und streifte das, nach seiner Meinung, höchst überflüssige Kleidungsstück ab. Währe ja noch schöner gewesen morgens mit einer Leiche neben sich aufzuwachen. Außerdem brauchte er sie, wer sollte ihm denn sonst den Schwerkraftraum reparieren? Der Prinz roch an dem Stoff. „Sie duftet nach Blumen….“, murmelte er. So verharrte er einen Moment, ehe er ruckartig aufstand. „Trainieren.“, sagte er bestimmt und war das Stück Stoff von sich. Der stolze Sayajin hatte den Raum bereits verlassen ehe Bulmas Shirt den Boden berührte ___________________________________________________ Bin nicht so hunderprozentig zufrieden, was meint ihr? Hab mich mit diesem Kapitel echt schwer getan. LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)