Zum Inhalt der Seite

Geschichte außer Kontrolle

Sasuke x Shizuka / Kakashi x Shizuka
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Tag der Abrechnung

Verschlafen öffnete Shizuka ihre Augen, drehte sich auf die andere Seite des weichen Bettes und bemerkte, dass die Betthälfte neben ihr leer war. Noch ein wenig müde erhob sie sich, warf einen prüfenden Blick zum Wecker und seufzte leise aus. Erst fünf Uhr und der Jounin schien schon auf den Beinen zu sein. Ihre noch sehr müden Gliedmaßen streckend, taten ihre Knochen vereinzelt weh, schlug sie die Bettdecke zur Seite und erinnerte sich an den gestrigen Nachmittag. Sie war in dieser Bar gewesen und hatte ziemlich viel Alkohol getrunken. Genau, durch den Alkohol betäubt hatte sie ihre Freundin nicht sofort erkannt und schließlich war Kakashi aufgetaucht, um sie endlich mit nach Hause zu nehmen. Auf dem Heimweg musste sie jedoch eingeschlafen sein, denn sie konnte sich nicht daran erinnern, ins Bett gegangen zu sein.
 

Gähnend stieg sie aus dem Bett und schmunzelte über das viel zu große Shirt, welches ihr sogar über den Po reichte. Kakashi hatte sie also nicht nur ins Bett gelegt, sondern ihr auch ein Schlafshirt angezogen. Stellte sich ihr jedoch immer noch die Frage, wo er um die noch sehr frühe Uhrzeit war? Auf leisen Sohlen lief sie auf die Schlafzimmertür zu, welche sie öffnete und warf einen Blick auf den dunklen Flur. Im Wohnzimmer brannte schwaches Licht, doch bevor sie das Wohnzimmer ansteuerte, führte sie ihr Weg zum Bad. Nach zehn Minuten betrachtete sie sich im Spiegel, um sich zu vergewissern, ob ihr der gestrige Alkohol ins Gesicht geschrieben stand. Nein, nicht mehr und deswegen verließ sie das Badezimmer wieder, schaltete zuvor das Licht aus und lief nun erneut auf leisen Sohlen zum Wohnzimmer.
 

"Guten Morgen, Kakashi. Wieso bist du denn schon um diese frühe Uhrzeit wach?" fragte sie, lehnte sich an den Türrahmen und beobachtete, wie er eine wohl sehr wichtige Schriftrolle eingehend studierte. Ob ihm eine neue Mission zugeteilt worden war? Wieso stimmte sie dieser Gedanke irgendwie traurig? Shizuka wusste es nicht und wurde aus ihren Gedanken gerissen, denn er wünschte ihr ebenfalls einen guten Morgen. "Ich habe eine wichtige Nachricht von Tsunade erhalten und... Shizuka, stimmt etwas nicht? Hast du wieder schlecht geträumt?" fragte er und klopfte neben sich auf die Couch. Shizuka kam seiner Aufforderung zwar nach, zog jedoch ihre Beine an ihren Körper und stützte ihr Kinn auf ihre Knie. Kein morgendlicher Kuss und sie kuschelte sich auch nicht bei ihm an, wie es in den letzten Tagen immer wieder der Fall gewesen war.
 

"Hast... Hast du etwa eine neue Mission erhalten?" durchbrach Shizuka die entstandene Stille und deutete auf die Schriftrolle, die nach wie vor auf dem Tisch ausgebreitet lag. Kakashi schmunzelte unter seinem Tuch, rutschte zu ihr und legte seinen rechten Arm um sie. "Darf ich etwa keine Missionen mehr ausführen?" witzelte er fragend und nun erst kuschelte sich die junge Dame an seine Brust und verkrallte ihre Finger in seinem Shirt. "Doch, aber...". "Im Moment musst du dir darüber noch keine Gedanken machen, Shizuka. In den nächsten Wochen gehöre ich ganz und gar dir" versuchte er sie zu beruhigen, denn er würde doch nicht einfach ohne ein Wort verschwinden. Das war nun wirklich nicht sein Stil und zudem wollte er auch nicht, dass sich eine hübsche Frau unnötige Sorgen um ihn machen musste.
 

Shizuka errötete und ließ ihre rechte Hand spielerisch über seine Brust gleiten, während sie zu ihm aufblickte. Immer sagte er so liebe Worte zu ihr, ließ ihr Herz unweigerlich höher schlagen und gab ihr dieses Gefühl, etwas Besonderes und begehrt zu sein. "Kakashi..." wisperte sie, verstummte jedoch im nächsten Moment und spürte seinen Zeigefinger, welcher über ihre Unterlippe glitt. "Unsere Zweckbeziehung hat keinen Sinn mehr" wisperte er ihr zu, schob sich das Tuch vom Gesicht und beugte sich zu ihr hinab. "Siehst du das auch so?" fragte er, leckte ihr neckisch über ihre Unterlippe und entlockte ihr einen erregten Laut. Die junge Dame reagierte immer so empfindlich, obgleich er ihren Nacken kraulte, an ihrem Ohrläppchen knabberte oder seine Zunge über ihren Hals gleiten ließ. So viele Schwachstellen, die er nutzen durfte, um sie zu erregen und auch er ließ es zu, sich erregen zu lassen. Warum hielt er sich noch immer zurück? Was wollte er denn noch? War ihm noch immer seine Vernunft im Weg?
 

"Du hast gesagt, wenn ich eine richtige Beziehung mit dir wollen würde, würdest du einwilligen. Ich will, aber... Ich habe auch furchtbare Angst, weil ich... Ich..." murmelte Shizuka und brach ihren Satz ab, weil er damit begonnen hatte, ihren Hals zu küssen. Kam es ihr nur so vor oder hielt er sich nicht länger zurück? Wieso erschienen ihr seine Berührungen auf einmal nur so intensiv? "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich weiß, dass du Gefühle für Sasuke hegst" hauchte er ihr ins Ohr, ehe er seine Zunge über ihre Ohrmuschel gleiten ließ. Im Moment sollte sie sich keinerlei Gedanken über diverse Dinge machen, denn er wollte ihr nun zeigen, wie sehr er sie wollte. Natürlich war ihm bewusst, wie dumm er handelte, aber er hatte auch nicht mehr die Kraft, ihr zu widerstehen. Nein, er begehrte inzwischen ihre Unschuld so sehr, wollte seine Lust endlich ausleben dürfen und ihr der Mann sein, den sie sich insgeheim so sehr wünschte.
 

"Kakashi..." keuchte Shizuka, kostete erneut von seinen Lippen und ließ sich rücklings auf die Couch sinken, während sie ihn mit sich zog. Der Jounin schmunzelte, fuhr mit seiner Hand ihre Seite entlang und glitt mit seinen Fingern unter das Shirt, welches er ihr gestern Abend angezogen hatte. Ihre weiche Haut, die er nun mit seinen Fingerkuppen erfühlen konnte, war erhitzt, aber auch seine Körpertemperatur war durch ihre ausgetauschten Küsse enorm angestiegen, während ihm seine Hose beinahe wie ein Gefängnis erschien. "Shizuka, ich begehre dich sehr" hauchte er und glitt mit seiner Hand höher, bis er ihre linke Brust erreichte und entlockte ihr abermals einen süßen Laut.
 

Plötzlich kehrte Stille ein, eine peinliche Stille, die jedoch von Kakashi unterbrochen wurde. Shizuka vergrub ihr nun vollends errötetes Gesicht in ihren Händen und versuchte das laute Lachen des Jounin zu ignorieren. Warum hatte ausgerechnet im diesen Moment ihr Magen knurren müssen? Wie peinlich, dachte sie sich insgeheim und spürte auch weiterhin diese unangenehme Hitze auf ihren Wangen. "Was hältst du davon, wenn ich uns Frühstück mache?" fragte Kakashi außer Atem und bemühte sich, nun nicht mehr zu lachen. Shizuka schaute zwischen ihren Fingern hervor und zu ihm auf, nickte ihm zaghaft zu und ließ ihre Hände allmählich sinken. "Muss dir doch nicht peinlich sein" lächelte er liebevoll, küsste ihre Stirn und erhob sich, nur um anschließend in die Küche zu gehen.
 

Etwa drei Stunden später waren Kakashi und Shizuka auf dem Weg zum Kageturm, denn dort sollte um acht Uhr das Treffen mit Mireina Tanaka stattfinden. Der Silberhaarige hatte ihr versichert, dass er anwesend sein würde, es sogar musste, denn er und Naruto hatten ursprünglich die Mission erhalten, Mireina Shizuka zu finden und zurück nach Hause zu bringen. Demnach würde wohl auch der blonde Shinobi anwesend sein, aber Naruto bereitete ihr im Moment keine Sorgen. Nein, Kakashi hatte ihr beim Frühstück erzählt, dass Sasuke ebenso anwesend sein würde, weil sie mit dem jungen Uchiha durch die Länder gereist war. Shizuka seufzte und ergriff die Hand des Jounin, welcher schweigend neben ihr lief. Obwohl Tsunade, Naruto und eben auch Kakashi anwesend sein würden hatte Shizuka ein ungutes Gefühl, denn natürlich war der junge Uchiha sicherlich wütend, weil sie ihm solche Schmerzen bereitet hatte.
 

"Du musst dich nicht fürchten, Shizuka. Tsunade wird im Vorfeld mit Sasuke sprechen, denn er darf nicht irgendwelche Kommentare in den Raum werfen, die nichts mit dem Anlass dieses Treffens zutun haben" versuchte er sie zu beruhigen und übte leichten Druck auf ihre Hand aus. Natürlich konnte er ihre Ängste verstehen, aber Itachi hatte mit Sicherheit ein ernstes Wort mit Sasuke gesprochen und sollte es dennoch zu einer heftigen Auseinandersetzung kommen, Kakashi war sich sicher, Tsunade würde eingreifen und den jungen Uchiha des Raumes verweisen. Viel eher beschäftigte er sich mit vereinzelten Gerüchten, die in den letzten Tagen im Umlauf gebracht worden waren. Vermutlich war das auch ein Grund, warum dieses Treffen heute Morgen stattfinden sollte, denn der Feudalherr hatte mit Sicherheit jene Gerüchte gehört und schien nun unverzüglich mit seiner Tochter sprechen zu wollen.
 

Shizuka hatte inzwischen ihre Sorgen verdrängt, blieb bei sechs ihr sehr wohl bekannten Personen stehen und legte ein Lächeln auf. Auch der Jounin blieb stehen, hielt er doch noch immer ihre Hand und wurde aus seinen Gedanken gerissen, ehe er ebenfalls die kleine Gruppe betrachtete. Die sechs Straßenmusikanten. "Wir sind schon sehr spät dran, oder?" fragte Shizuka und ließ die Hand des Silberhaarigen los, welcher ihr zustimmte. "Kakashi, ich werde mein Ansehen ablegen und auf ein mögliches Erbe verzichten, um eine gewöhnliche Frau zu werden. Ist das in Ordnung für dich? Du... Sag, stören dich die Gerüchte um uns oder kannst du es ertragen?". Shizuka sah fragend zu ihm auf, denn natürlich waren ihr auch schon einige Gerüchte, ziemlich lustige Gerüchte, zu Ohren gekommen. Die Dorfbewohner tuschelten ziemlich auffällig, musste sie zugeben, aber es amüsierte sie sehr, wieviel Interesse die Menschen zeigten, wenn es um eine hohe Persönlichkeit ging.
 

"Nun ja... Ich bin es nicht gewohnt, soviel Aufmerksamkeit zu bekommen, aber ich versichere dir, stören tut es mich nicht. Ich erahne jedoch, dass du ein neues Gerücht im Umlauf bringen willst, stimmt meine Vermutung?" entgegnete er ihr, denn ihre Frage ließ ihn darauf schließen, dass sie etwas plante. Wollte sie etwa erneut mit ihm tanzen oder warum tuschelte sie nun mit dem Leiter der Straßenmusikanten? "Ja, ich möchte die Bewohner von Konoha ein bisschen schocken. Weißt du, es amüsiert mich sehr, dass sich die Menschen nicht um ihre eigenen Probleme sorgen und deswegen über wichtige Personen tratschen müssen, deswegen...". Shizuka stellte sich vor die Musikanten, blieb jedoch ein ganzes Stück vor Kakashi stehen, schnippte mit ihren Fingern und bewegte ihr Becken im Takt der nun ertönenden Musik. "Werde ich die gesamte Aufmerksamkeit auf uns ziehen, damit ich mich noch ein wenig länger amüsieren kann, Liebster" beendete Shizuka ihren Satz und zwinkerte ihm zu.
 

"Du darfst tun, was auch immer du willst, aber du behältst deine Kleidung an" kommentierte er ihre alleinige Entscheidung, denn er wollte sowieso nichts einwenden und bemerkte sehr wohl im Augenwinkel die ersten Dorfbewohner, die sich zu ihm gesellten. Ihr verführerischer Hüftschwung lockte vor allem junge Männer an, was ihm widerum einige Sorgen bereitete, aber er vertraute ihr und würde sich überraschen lassen. "Ja, keine Sorge, Kakashi. In nur wenigen Stunden wird es heißen 'Die noch sehr junge Lady, Mireina Shizuka, macht sich an ihren Leibwächter, Hatake Kakashi, ran'" schmunzelte die junge Dame und konnte erkennen, dass er ihren Worten nicht folgen konnte. Shizuka grinste, blickte über ihre Schulter und nickte dem Leiter der Straßenmusikanten zu, der ihr Zeichen registrierte und stimmte nun die passende Musik an, mit ordentlich Bass und einer rhythmischen Melodie. Leise atmete Shizuka durch, warf ihr schwarzes Haar über ihre Schulter und öffnete ihren Mund, um die erste Strophe des Liedes zu singen. Ganz Konoha würde Augen machen, denn die sonst so brave Mireina Shizuka konnte auch anders.
 

~I'm a lil lady

treat me like a baby

I've been waiting wakely

for someone like you

Can you share my passion

earning my obsession

I want satisfaction

all of the time

if you wanna taste me

try my paradise

come, and feel up my desire

you can please me,

tease me,

take me to the sky,

baby we can burn like fire~
 

Kakashi war nun wirklich überrascht, konnte er natürlich den Text, den sie verführerisch sang, in seinen Gedanken übersetzen und keuchte ebenso überrascht über ihren Körpereinsatz. "Du kannst doch nicht solch sündhafte Lieder singen" dachte er sich und sah sich etwas um. Die Dorfbewohner hatten einen Kreis gebildet, schauten interessiert der jungen Lady zu, welche ihren Titel noch immer trug und keuchte erschrocken, als er Shizuka an seinen Körper bemerkte, noch immer tanzend, allerdings in einem sehr schmutzigen Stil, wie es sich eigentlich nicht gehörte.
 

~I am your holy virgin,

be gentle all the time

I am your holy virgin,

I'll blow your mind

I am your holy virgin

and if you touch me right

I'll be your nasty virgin~
 

Shizuka drehte sich, lehnte sich mit ihren Rücken gegen seine Brust und ergriff seine Hände, die sie auf ihren Bauch bettete. Verführerisch bewegte sie ihr Becken und animierte ihn dazu, ihr mit dem gleichen Hüftschwung zu folgen. "Shizuka..." hauchte er, kam ihrer stummen Aufforderung nach und errötete. Hoffentlich war kein Bekannter unter den Schaulustigen, dachte er sich insgeheim und senkte seinen Kopf auf ihre Schulter, um ihren weiteren Gesang zu lauschen.
 

~I can take you places

show you all my faces

no I don't wrap the paces

we gonna be there

do you wanna hold me

when I feel lonely

slowly you consume me

angel of mine

if you wanna taste me

try my paradise

come, and feel up my desire

you can please me

tease me,

take me to the sky,

baby we can burn like fire~
 

"Bist du wirklich meine schmutzige Jungfrau?" fragte er sie leise und spürte ihre Hand, die über seine Wange glitt, während sie ihm seine Frage nickend bejahte. "Und du wirst mir meinen Verstand rauben?" fuhr er fragend fort und folgte ihrer Hüftbewegung. Dieser verführerische Gesang verleitete ihn dazu, sich ihr zu fügen, sich an ihren Körper zu schmiegen und die Dorfbewohner endgültig zu vergessen, welche fasziniert dem Schauspiel beiwohnten.
 

~I am your holy virgin,

be gentle all the time

I am your holy virgin,

I'll blow your mind

I am your holy virgin

and if you touch me right

I'll be your nasty virgin

'nother kind of false

hand just calls

open up your eyes

for someone like me

I'm on my way

leaving today

I'm gonna ride

to the other side

if you wanna taste me,

try my paradise,

come, and feel up my desire

you can please me,

tease me,

take me to the sky,

baby we can burn like fire~
 

Shizuka drehte sich in seinen Armen, deutete auf seinen rechten Fuß und er schien zu verstehen, denn er machte einen Schritt zurück, damit sie ihm folgen konnte. Das er auf ihr Spiel eingegangen war, sie war sich unsicher gewesen, nicht vielleicht doch einen Schritt zu weit gegangen zu sein, verwunderte sie und doch freute sie sich sehr darüber, dass er offensichtlich Gefallen an ihrem Spielchen zu finden schien. Eine Drehung folgte, ehe sie ein letztes Mal den Refrain sang, um es ihm noch einmal zu verdeutlichen.
 

~I am your holy virgin,

be gentle all the time

I am your holy virgin,

I'll blow your mind

I am your holy virgin

and if you touch me right

I'll be your nasty virgin~
 

Das Lied endete und somit auch der Tanz, doch noch bevor Kakashi etwas zu ihrem Auftritt hätte sagen können, war er doch wirklich überrascht, wie mutig Shizuka war, drehte er seinen Kopf und betrachtete die Dorfbewohner, die in die Hände klatschten. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, während Shizuka ihren Kopf leicht neigte und leicht verlegen lächelte. Mit dieser Reaktion hatte sie nun nicht gerechnet, war es doch eigentlich verboten, derartige Lieder in der Öffentlichkeit zu singen und ebenso schmutzig zu tanzen, aber die Dorfbewohner schienen sich wirklich über ihren Auftritt zu freuen.
 

"Lady Shizuka, bekommen wir ein Autogramm?" hörte sie plötzlich eine junge Mädchenstimme, drehte ihren Kopf etwas und entdeckte viele kleine Kinder, vielleicht gerade sechs oder sieben Jahre alt, die ihr einen Stift und einen Block auffordernd reichen wollten. "Ähm... Ich wollte doch nur..." nuschelte Shizuka und sah nach Hilfe suchend zu Kakashi auf, der selbst noch ein wenig durch den Wind zu sein schien und betrachtete nun wieder die Kinder, die nach ihr riefen und noch immer um ein Autogramm baten.
 

"Ihr könnt ausgezeichnet singen, Lady Shizuka. Wir würden gern noch eines Eurer Lieder hören. Zugabe" rief ein junger Mann aus der Menge und das Wort 'Zugabe' wurde noch etliche Male wiederholt, weswegen Shizuka nun doch etwas errötete und sich verlegen an der Wange kratzte. Eigentlich hatte sie doch nur ein Gerücht in die Welt setzen wollen. "Also... Kakashi, hilf mir. Ich wollte doch nur... Ich habe so manchen Ton verpatzt und...". "Du bist eine bekannte Persönlichkeit, Shizuka. Selbst wenn du dein Ansehen ablegen solltest, wovon ich ausgehe, du würdest trotzdem nach wie vor wie eine Lady behandelt werden, weil du der Familie Mireina angehörst" unterbrach er sie leise, denn der gezielte Effekt war ihr offensichtlich nicht gelungen. Es würde höchstens das Gerücht entstehen, dass die junge Lady eine schöne Singstimme hatte, aber mehr würde wohl nicht erwähnt werden.
 

"Ich bin etwas enttäuscht, aber wenn die Dorfbewohner eine Zugabe möchten, dann... Ich beuge mich der Mehrheit" nuschelte Shizuka und lief erneut zum Leiter der Straßenmusikanten. Erneut tuschelte sie einige Minuten, nickte hin und wieder und legte ein Lächeln auf. "Du drückst dich vor dem Treffen, nicht wahr?" hinterfragte Kakashi ihre Gelassenheit, denn eigentlich hatte er ihr Treiben schon längst durchschaut. Lieber wollte die junge Dame die Dorfbewohner unterhalten, als sich in die Höhle des Löwen zu wagen, aber er konnte sie auch irgendwie verstehen. Shizuka würde unweigerlich auf Sasuke treffen und vor diesem Moment schien sie sich unheimlich zu fürchten. "Vor dir kann ich nichts verbergen, oder? Tritt zur Seite, Liebster". "Ich sagte doch, du bist ein offenes Buch für mich, Liebste" entgegnete er ihr sofort, deutete eine leichte Verbeugung an und trat anschließend zur Seite.
 

~Your cruel device

Your blood, like ice

One look could kill

My pain, your thrill

I wanna love you but I better not touch

I wanna hold you but my senses tell me to stop

I wanna kiss you but I want it too much

I wanna taste you but your lips are venomous poison

Your poison running through my veins

Your poison, I don't wanna break these chains...~
 

Derweil saßen Tsunade, der Feudalherr, Sasuke mit seinem älteren Bruder und auch Naruto bereits in einem der Verhörräume und warteten geduldig auf Kakashi und die junge Lady. Tsunade hatte eben die Nachricht erhalten, dass sich die Dorfbewohner erzählten, Mireina Shizuka besäße eine schöne Singstimme und hätte ihren Leibwächter dazu verführt, mit ihr erotisch zu tanzen. "Kakashi, du kannst doch nicht zu einem derart wichtigen Treffen zu spät kommen" dachte sie sich und schielte zu Sasuke hinüber, dessen blaues Auge noch etwas dunkler geworden war. Hatten sich die beiden Streithähne etwa schon wieder gestritten? Sie wusste es nicht und schielte unauffällig zu Naruto rüber, welcher die Arme vor der Brust verschränkt hielt und demonstrativ den Blickkontakt zu Sasuke vermied. Oh ja, es schien etwas vorgefallen zu sein, denn ohne Grund hatte der Blonde sicherlich nicht die Faust erhoben, nur um das Gesicht des jungen Uchiha zu verunstalten.
 

Plötzlich klopfte es, die Tür wurde geöffnet und ein Mann mit silbernen Haar lugte zu ihnen hinein. "Kakashi, ich möchte deine Erklärung für das zu späte Erscheinen erst gar nicht hören" murrte Tsunade und winkte den Jounin herein, der die Tür weiter öffnete, die junge Dame vorbei ließ und hinter ihr ebenfalls den Raum betrat. Die dunkelgrünen Augen der jungen Lady sahen sich im Raum um, erblickten Sasuke und auch Itachi, welcher offensichtlich auch diesem Treffen beiwohnen durfte und grüßte den älteren der beiden Uchiha leise. Seufzend und etwas aufgeregt, denn auf diesen Tag hatte sie schon lange gewartet, setzte sie sich zu Naruto, weit weg von Sasuke und riskierte nun erst einen prüfenden Blick zu ihrem nicht leiblichen Vater. Er wirkte ziemlich streng, schien sichtlich wütend wegen der Verspätung zu sein und erwiderte ihren Blick.
 

Tsunade lehnte sich zurück, beäugte Kakashi kurz, der sich hinter die junge Dame stellte, um ihr seelischen Beistand zu geben und erhob ihr Wort. "Ich habe dieses Treffen organisiert, weil ich von Eurer Tochter darum gebeten wurde" begann sie und bemerkte sehr wohl den abfälligen Laut, den sich Sasuke anscheinend nicht hatte verkneifen können. "Sasuke, unterlasse jegliche Laute, sonst verweise ich dich des Raumes" warnte sie den jungen Uchiha, der nun ebenfalls seine Arme vor der Brust verschränkte und sich ebenfalls eine leise Warnung von seinem älteren Bruder anhören musste.
 

"Meine geliebte Tochter, wieso bist du von zu Hause fort und weigerst dich, deine Pflichten zu erfüllen?" durchbrach Tanaka die entstandene Stille und beobachtete seine Tochter, die sich in dem Stuhl zurück lehnte, die Arme vor der Brust verschränkte und an die Zimmerdecke blickte. "Shizuka, was ist das denn für ein Benehmen? Wo sind deine Manieren?" wollte er aufgeregt wissen, denn sie hatte doch eine so gute Erziehung genossen und nun saß sie vor ihm, als wäre sie eine gewöhnliche Frau aus armen Kreisen.
 

"Manieren? Benehmen? Wie benehme ich mich denn, werter Herr Vater? Ich habe keine Lust auf...". Shizuka verstummte, blickte zu der Hand, die sich auf ihre Schulter gelegt hatte und schließlich zu Kakashi auf, welcher leicht den Kopf schüttelte. Musste sie sich wirklich noch länger verstellen? Warum? "Und was habe ich für wilde Geschichten gehört? Du pflegst ein innigeres Verhältnis zu deinem Leibwächter?" herrschte Tanaka und ballte seine rechte Hand zur Faust. Seine braunen Augen zeugten von deutlicher Missgunst, aber die junge Dame war nicht bereit, sich von einem alten Mann einschüchtern zu lassen. Gewiss nicht von einem Mann, der seine Ehefrau vergewaltigt und anschließend umgebracht hatte.
 

"Und wenn es so wäre? Das sorgt doch für heiße Schlagzeilen, oder etwa nicht?" schmunzelte Shizuka, ergriff die Hand auf ihrer Schulter und machte somit deutlich, wie sie zu Kakashi stand. Knurrend erhob sich der alte Mann, der sich ihr Vater nannte, während der junge Uchiha breit grinste. Nun würde dem Jounin, seinem ehemaligen Sensei, mit Sicherheit einige Vorwürfe gemacht werden, was ihm widerum sehr erfreuen würde. Er musste nicht einmal seine Stimme erheben, denn Shizuka versteckte ihre Beziehung zu Kakashi nicht einmal und eben jene Beziehung war dem alten Mann ein Dorn im Auge.
 

"Sie... Wie können Sie es wagen, Hand an meine Tochter zu legen? Ich erwarte eine Erklärung" brüllte Tanaka, weswegen Kakashi den Kopf senkte und sein rechtes Augenlid sinken ließ. Eine Erklärung? Wie sollte er erklären, was sich vor einigen Tagen zugetragen hatte? Ungewollt begann seine Hand, die noch immer auf der Schulter der jungen Dame ruhte, zu zittern, denn er fühlte sich unwohl in seiner Haut, obwohl er nichts zu befürchten hatte. "Ich bitte vielmals um Verzei..." begann er unsicher und legte ein mildes Lächeln auf, als er den leichten Druck um seine Hand spürte. "Kakashi, du musst dich nicht rechtfertigen. Vertrau mir, ich verteidige dich gebührend, weil ich es war, die dich umworben hat" schmunzelte Shizuka und bemerkte sehr wohl im Augenwinkel, wie nun auch Naruto grinste. Er hatte zuvor noch sehr wütend gewirkt und natürlich hatte sie auch das blaue Veilchen bei Sasuke am linken Auge gesehen, aber der Grund war im Moment unwichtig. Naruto und Sasuke stritten sich ohnehin sehr oft.
 

"Billiges Flittchen" hustete Sasuke, spürte jedoch sofort einen harten Stoß in die Seite und zog die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Shizuka erhob sich nun ebenfalls, stieg auf dem Tisch vor und setzte sich auf den Rand des Tisches, während sie dem jungen Uchiha abfällig in die Augen blickte und dabei ihr linkes Bein an ihren Oberkörper zog. "Tun dir immer noch die Eier weh? Du kannst gern Nachschlag haben, wenn du möchtest und du nennst mich immer noch ein Flittchen? Wer von uns ist mit Sakura ins Bett gesprungen? Hoffentlich hattest du schlechten Sex" murrte Shizuka und ignorierte erst einmal den empörten Laut, den ihr angeblicher Vater ausstieß. Dieser dämliche Uchiha wollte doch unbedingt Streit, oder nicht? Konnte er haben, aber dann musste er damit rechnen, dass sie immer ein passendes Gegenargument auf Lager hatte.
 

"Du... Nein, lass mich in Ruhe, Itachi. Diese Sache werde ich jetzt endgültig klären" murrte Sasuke und schlug die Hand seines Bruders zur Seite, erhob sich ebenfalls und lehnte sich weit über den Tisch. "Nenne mir den Grund, Shizuka. Du sagtest, dass du mich liebst, aber... Ich verstehe einfach nicht, was in deinem Kopf vor sich geht. Wenn du mich doch angeblich so sehr liebst, warum hast du dich dann auf Kakashi eingelassen?" stellte er sie zur Rede und Tsunade hätte nun ihre Stimme erhoben, wenn die junge Dame nicht sofort eine passende Antwort gegeben hätte. Mussten diese Differenzen nun wirklich geklärt werden und das vor Mireina Tanaka?
 

"Shizuka..." murmelte Kakashi, ergriff erneut ihre Schulter und versuchte sie zu beruhigen. Dieser Streit durfte unter keinen Umständen eskalieren und ebenso wenig durfte Shizuka ausfallend werden, denn ihre Wortwahl war ohnehin schon unpassend. All diese Faktoren warfen kein gutes Licht auf sie, aber er wurde gekonnt ignoriert, denn die junge Dame brüllte ihre Antwort und sprach somit die Wahrheit aus. "Warum? Ich hatte keine Lust mehr, noch länger auf deine Liebe zu warten und du warst auch nicht mein fester Freund, also darf ich mir einen anderen Mann suchen und Kakashi... He's Prince Charming. Er versteht etwas von der Romantik, kann offen mit mir reden und... Ja, noch durfte ich nicht erfahren, wie er im Bett ist, aber...". Die junge Dame verstummte durch eine Hand, die sich auf ihrem Mund gelegt hatte, ehe sie nur knapp der Klinge entkommen konnte, die ihre Brust hatte treffen sollen.
 

Naruto reagierte ebenso schnell, wie es Kakashi zuvor getan hatte, entwaffnete Sasuke und hielt ihn zusammen mit Itachi fest. "Du... Prince Charming? In was für einer Welt lebst du?" brüllte Sasuke und wollte sich aus dem eisernen Griff befreien, aber sein Bruder und auch Naruto waren stark, hielten ihn fest, weswegen er seine Muskeln allmählich entspannte. "In einer Welt, die du überhaupt nicht kennst, mein kleiner Sasuke. Das war dein zweiter Versuch, mich zu töten, nicht wahr? Nennst du deine Mordversuche tatsächlich Liebe?" brüllte Shizuka ebenfalls, als sie die Hand des Jounin von ihren Mund entfernt hatte und löste sich langsam von ihm.
 

"Du und mein Vater, ihr seid euch ähnlich, verdammt ähnlich sogar. Du willst mich töten, nur weil du es nicht ertragen kannst, mich an einem anderen Mann zu verlieren und du, Vater...". Shizuka richtete nun ihre Aufmerksamkeit auf den alten Mann, welcher der Unterhaltung beigewohnt hatte und ihren stechenden Blick erwiderte. "Du hast meine Mutter auf dem Gewissen. Eiskalt hast du sie in jener Nacht vergewaltigt, ihr die Haut aufgeschlitzt und sie anschließend umgebracht. Warum? War der Gedanke so unerträglich, sie nicht haben zu können, dass du sie unbedingt töten musstest? Was seid ihr bloß für kalte Menschen?" zischte Shizuka und nun war die Wahrheit ausgesprochen, welche sie schon so lange mit sich herum trug.
 

Stille war eingekehrt und der Feudalherr schien nervös zu sein, zumindest zitterten dessen Hände und er atmete ebenso unruhig. Tsunade sagte vorerst noch nichts, denn sie war auf Sasuke fixiert, dem vereinzelte Tränen an den Wangen hinab liefen und sich offensichtlich schuldig fühlte. Ja, die Wahrheit war oftmals schmerzhaft, aber in diesem Falle war es wohl die richtige Entscheidung gewesen, der jungen Lady zu vertrauen.
 

"Ich lege mein Ansehen ab, um eine gewöhnliche Frau zu werden und verzichte somit auf das Erbe der Familie Mireina. Ich bin bereit, wenn es zu einer Verhandlung kommen sollte, als Zeugin zu erscheinen, aber... Nie mehr werde ich das Anwesen der Familie Mireina betreten und noch etwas...". Einen kurzen Moment herrschte erneute Stille, in welcher Shizuka die Hand des Jounin ergriff und sich an dessen Brust schmiegte. "Ich wähle mir meinen Mann selbst aus, denn ich halte nichts von Eheschließungen, die nicht auf der Liebe basieren" murmelte sie, bevor sie sich in Bewegung setzte und zur Tür lief.
 

"Shizuka..." hauchte Sasuke und unterdrückte erfolgreich einen Schluchzer. "Ich..." begann er, biss sich auf seine Unterlippe und senkte seinen Kopf gen Boden. "Ich..." begann er erneut, doch die Worte, die er ihr sagen wollte, konnte er einfach nicht aussprechen. Er fühlte sich mies, fühlte sich verletzt und hasste sich so sehr für sein Verhalten, welches er in den letzten Tagen an den Tag gelegt hatte. "Hasse mich, Sasuke. Du sollst mich hassen, hast du gehört? Mehr bedarf es nicht mehr zu sagen" murmelte Shizuka, ehe sie mit Kakashi den Raum verließ und somit auch der Vergangenheit den Rücken kehrte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-09-26T04:29:38+00:00 26.09.2013 06:29
Hallo (✿◠‿◠)

das Treffen mit dem Vater ist ja doch noch relativ glimpflich abgelaufen, von dem was sie sich alles vorgestellt hatte, das sie gegen ihn Käpfen wollte usw. ist ja zum Glück nichts passiert :D


CuCu Jyorie

Von:  Daifudo
2011-09-11T16:33:18+00:00 11.09.2011 18:33
Nettes Kapi
Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-09-06T12:05:51+00:00 06.09.2011 14:05
oh mann du hast ihn das lied vrgesungen das ist doch nicht war und du und sas hatt ja eine tollen rosenkieg.biss dann.
Von:  fahnm
2011-09-05T19:14:30+00:00 05.09.2011 21:14
Super Kapi^^
Von:  happines
2011-09-05T07:12:56+00:00 05.09.2011 09:12
tolles kappitel mach weiter so


Zurück