Geschichte außer Kontrolle von xXSasukeUchihaXx (Sasuke x Shizuka / Kakashi x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 15: Sorgen über Sorgen ------------------------------ "Sie schläft schon seit zwei Tagen, Malin. Glaubst du, ihre letzte Erinnerung war ein Schockauslöser?" wollte Suigetsu wissen und fuhr mit seiner Hand durch das schwarze Haar der jungen Dame. Erst hatte er geglaubt, Sasuke wollte ihn veralbern, aber Malin hatte im Nachhinein diese Geschichte aus ihrer Sicht bestätigt und er konnte sich nicht länger vorstellen, belogen worden zu sein. Eigentlich ergaben nun viele unerklärliche Aspekte ihren Sinn. Ein Beispiel wäre, warum die Schwarzhaarige keinerlei Erinnerungen an ihr Leben als Adelstochter besaß. "Ich weiß es nicht, Suigetsu. In erster Linie bin ich einfach nur froh, dass ihr den Kampf beendet habt" entgegnete Malin, denn seit zwei Tagen suchte er nun immer wieder das Gespräch mit ihr. "Das war kein großes Ding. Ich frage mich nur, wieso Sasuke sein eigentliches Ziel aufgegeben hat? Wollte er nicht unbedingt Rache an seinen großen Bruder nehmen?" wollte der Weißhaarige in Erfahrung bringen und blickte zu Shizuka hinab, deren Kopf er auf seinen Schoß gelegt hatte. Leise schmatzte die junge Dame, verkrallte ihre linke Hand in seinem violetten Shirt und nuschelte einen Namen in sich hinein. Suigetsu konnte sie wirklich nur belächeln, denn selbst im Schlaf dachte sie an Sasuke und suchte offensichtlich dessen Nähe. "Jessica hat einen positiven Einfluss auf ihn. Sie und auch ich wissen, wie sehr sich Sasuke verändern wird, wenn er seinen großen Bruder töten sollte. Er wird seinen letzten Funken Güte verlieren und... Es ist zu kompliziert, um dir jede Einzelheit zu erklären. Ich kann dir nur sagen, dass Jessica große Angst vor dieser Veränderung hat, ebenso wie ich" erklärte Malin, weswegen Suigetsu leise seufzte und schwach nickte. Eigentlich konnte es ihm auch vollkommen egal sein, welche Ziele der junge Uchiha verfolgte, denn er würde ihm dennoch folgen. Genau, er hatte Sasuke sein Wort gegeben und er würde ihm helfen, die Wahrheit von Mireina Shizuka zu finden. "Wie kommt es eigentlich, dass dir Sasuke eine Unterhaltung mit mir erlaubt? Du warst bei unserem ersten Gespräch... Wie soll ich es nennen?". Malin verstummte und wusste offensichtlich nicht, wie sie sein Verhalten nur mit einem Wort umschreiben sollte. Suigetsu kicherte ungehalten, denn natürlich wusste er sehr wohl, was Malin meinte und er konnte ihre Frage ebenso nachvollziehen. "Begeistert war er nicht, aber ich habe ihm mein Wort gegeben, dass unsere Gespräche in einem gewissen Rahmen bleiben" entgegnete er ihr immer noch kichernd und sah sich in dem Gästezimmer des jungen Uchiha um. Es war ungewöhnlich still, aber diese Ruhe würde nicht ewig anhalten, dessen war er sich bewusst. "Schade eigentlich. Ich habe gerade diese Unterhaltung genossen. Sag mal, es gibt da eine Sache, die mich schon länger beschäftigt. Es geht um deine Fähigkeiten" ertönte wieder ihre Stimme und nun war Suigetsu doch sehr interessiert, was Malin von ihm wissen wollte. "Nur zu... Ich bin offen für jede Frage" grinste er und konnte sehr wohl ihr leises Lachen hören. "Dein Körper besteht doch zum größten Teil aus Wasser, nicht? Ich habe mich gefragt, ob du jeden Teil deines Körpers... Ich finde nicht das passende Wort, aber du hast mich doch trotzdem verstanden, oder?". Suigetsu lachte nun wahrlich amüsiert über ihre direkte Frage und versuchte sich erst einmal wieder zu beruhigen, bevor er ihr eine Antwort gab. "Ich habe es ehrlich gesagt noch nie ausprobiert, aber wenn ich genügend Wasser in einem Körperteil lenken kann, um an Stärke zu gewinnen, warum also nicht auch in meinem Schritt? Hey, deine Frage inspiriert mich irgendwie, weißt du das? Ich könnte mich jedem Mädchen anpassen, um es ihr ordentlich zu besorgen". "Entschuldige, meine Neugier kennt nun mal keine Grenzen" kicherte Malin und nun hätte der Weißhaarige nur zu gern ihr Gesicht gesehen. Ohnehin fragte er sich, wie er sich Malin vorstellen durfte, doch bisher hatte er sie nicht gefragt. Wahrscheinlich aus dem Grund, weil er sich von ihr ein eigenes Bild gemacht hatte und damit vollkommen zufrieden war. "Wer braucht schon Grenzen? Ich rede lieber offen über jedes Thema, um Missverständnisse zu vermeiden. Sasuke und Jessica sollten sich ein Beispiel an uns nehmen, oder? Ständig druckst der feine Herr rum und kommt nicht zum Punkt. So wird er ihr Herz niemals erobern, aber auf mich will er ja nicht hören" teilte Suigetsu seine Meinung mit und verschränkte seine Arme vor der Brust, während er seine Augen auf die Tür richtete, weil er leise Schritte hören konnte. Die Tür wurde geöffnet, ehe eine langhaarige Frau das Zimmer betrat, sich suchend umblickte und schließlich ihre Augen auf Suigetsu richtete. "Wo ist Sasuke?" ertönte ihre nicht gerade freundliche Stimme, weswegen Suigetsu ungehalten knurrte, sich jedoch ebenso schnell zur Ruhe zwang. Shizuka schlief immer noch und er wollte sie nun wirklich nicht aufwecken, nur weil er sich von Karin genervt fühlte. "Er ist mit Blondie im Dorf, um Informationen zu sammeln" erklärte er ihr und seufzte genervt, denn Karin schien seine Worte überhört zu haben und öffnete die Tür zum Badezimmer. Offensichtlich glaubte sie ihm nicht, obwohl er soeben die Wahrheit gesagt hatte. "Dieses Mädchen..." begann Karin und schloss die Badezimmertür wieder, lehnte sich gegen die Wand und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Warum will Sasuke ihr unbedingt helfen? Er bringt sich nur unnötig in Gefahr, wenn er sich mit ihr in Konoha einschleichen will" erklärte sie sachlich, denn der junge Uchiha wollte seinen Plan doch nicht wirklich in die Tat umsetzen, oder? Sicher, er kannte die Stärken und Schwächen, weil er in Konoha aufgewachsen war, aber das Verwandelungsjutsu würde doch von einem guten Shinobi durchschaut werden. Wieso also wollte Sasuke dieses Risiko dennoch eingehen? "Tja, ich halte auch nichts von seinem Plan, aber mir fällt auch kein anderer Weg ein. Sasuke mag sie eben sehr und ich würde sogar behaupten, dass er ihr ein bisschen hörig ist" kicherte Suigetsu zum Schluss und fing die Faust ab, welche sein Gesicht hatte treffen sollen. "Niemals... Ich werde Sasuke nicht aufgeben, sondern um seine Gunst kämpfen. Dieses dumme Gör wird ihn mir auf keinen Fall streitig machen" zischte Karin, welche nun zur Tür lief, hinaus auf dem Flur trat und die Tür hinter sich lautstark ins Schloss warf. Suigetsu seufzte erleichtert, ließ seine Hand sinken und genoss die Ruhe, die nun wieder im Gästezimmer des jungen Uchiha einkehrte. Dieses Weibsbild war nicht zur unfair, was einen Kampf anging. Nein, sie schien einfach nicht begreifen zu wollen, dass sie bei Sasuke keine Chance hatte. "Ihr bereitet euch vor? Ich habe ein ungutes Gefühl, was euer Vorhaben angeht. Wenn Sasuke entlarvt werden sollte, bringt er sich in Schwierigkeiten und Jessica wird diesen Kerl heiraten müssen" erwähnte Malin ihre Sorgen, weswegen Suigetsu stumm nickte und das junge Mädchen auf seinem Schoß eingehend betrachtete. Hoffentlich wusste Sasuke wirklich um die Gefahr, in welche er sich mit der Schwarzhaarigen begeben wollte, denn ein einziger Fehler könnte seinen Tod bedeuten und das Leben der jungen Dame weitgehend verändern. Im selben Moment hörte Sasuke einem älteren Mann zu, der in der Tat etwas über Hyuuga Daisuke zu wissen schien. "Diese Verlobung besteht schon ein ganzes Jahr, zumindest habe ich so etwas gehört. Daisuke ist ein enger Freund der Familie Mireina und soll angeblich auch mit Shizuka schon sehr lange befreundet gewesen sein. Ich weiß allerdings nicht, ob er die Sache mit der Verlobung ins Rollen gebracht hat. Gerüchte besagen zwar, er soll Shizuka einen Antrag gemacht haben, aber sicher bin ich mir nicht" erzählte der alte Mann nachdenklich und betrachtete den blonden Jungen, dessen Miene ernste Züge angenommen hatten. "Ein ganzes Jahr? Alter Mann, sagen Sie, was ist mit der Mutter von Mireina Shizuka geschehen?" fuhr Naruto mit einer weiteren Frage fort und bedachte seinen besten Freund mit einen vorsichtigen Blick. Sasuke hatte es die ganze Zeit gewusst und ihm kein einziges Wort gesagt. Warum? Noch immer war er wütend auf den jungen Uchiha und ebenso wütend war er auf das Mädchen, welche in dem Körper von Mireina Shizuka steckte. Er wäre doch nicht so eifersüchtig gewesen, wenn er die Wahrheit gewusst hätte, aber offensichtlich hatte sich die junge Dame nur Sasuke anvertraut. "Mh... Einige sagen, Miss Mireina soll mit ihrem Geliebten verschwunden sein, aber ich glaube, dass ihr Gatte nicht zusehen wollte, wie glücklich seine Frau mit einem anderen Mann war. Bestimmt hat er sie in einer stürmischen Nacht umgebracht und anschließend ihre Leiche verschwinden lassen. Ich habe ein seltsames Gerücht gehört, welches besagt, dass er ihre Leiche im Keller versteckt hält. Wenn die Uhr Mitternacht schlägt, soll man angeblich ihre Schreie hören, sagen zumindest einige Leute, aber ich persönlich glaube nicht an solche Gruselgeschichten" berichtete der ältere Herr, wobei er beim letzten Satz schmunzelte, weil der Blonde offensichtlich Angst zu haben schien und ein gewaltiges Stück näher zum Schwarzhaarigen getreten war, dessen Miene unbeeindruckt blieb. Sasuke hatte genug in Erfahrung gebracht, setzte sich nun in Bewegung und trat den Rückweg zum Gasthaus an. Er fragte sich insgeheim schon, welche Person diese Gerüchte in die Welt gesetzt hatte, aber er brauchte klare Fakten und würde seinen Plan wohl in die Tat umsetzen müssen und Hyuuga Daisuke selbst fragen. Der Kerl kannte sicherlich die Wahrheit und mit ein bisschen Glück würde er erfahren, ob Mireina Seirin noch am Leben war oder nicht. "Sasuke..." hörte er die Stimme des Blonden, blieb für einen kurzen Moment stehen und schenkte ihm seine Aufmerksamkeit. Bislang hatte er es vermieden, mit Naruto über Jessica zu sprechen, aber ihm war auch durchaus bewusst, dass er nicht ewig diesem Thema ausweichen konnte. "Liebst du dieses Mädchen, Sasuke? Willst du ihr deswegen unbedingt helfen? Weißt du, ich habe in den letzten zwei Tagen lange nachgedacht und ich glaube, dass ihr lieber nicht die Wahrheit ergründen solltet. Es ist nämlich so, also... Ich mache mir unheimliche Sorgen, dass sie wieder in ihre Welt zurückkehren muss und du... Willst du das? Du willst sie doch nicht verlieren, habe ich recht?" erläuterte Naruto seine Bedenken und versuchte in den schwarzen Augen seines besten Freundes irgendeine Emotion zu erkennen, doch wie immer verbarg der junge Uchiha seine Gefühle vor ihm. "Hältst du mich wirklich für einen Egoisten? Jessica und ich, wir kennen die möglichen Konsequenzen bereits und ich weiß um ihre Angst, aber wir können ihre Erinnerungen an Mireina Shizuka nicht einfach ignorieren. Warum machst du dir also Gedanken um mich, wenn ihre mögliche Rückkehr bedeutet, dass du Shizuka wiedersehen kannst? Du solltest dich freuen und nicht versuchen, mich zu belehren" erklärte Sasuke seinen Standpunkt und wollte seinen Weg fortsetzen, doch Naruto hielt ihn auf, sah ihm lange in die Augen und schüttelte schließlich den Kopf. "Wie kannst du nur glauben, ich würde mich freuen, wenn die Konsequenzen so düster aussehen? Sasuke, ich besitze ein Herz und... Ja, ich liebe Shizuka, sogar sehr, aber... Im Moment sieht es doch so aus, dass du unglücklich wirst, sollte Shizuka zurück in ihren Körper kehren. Ich meine, ich kann doch nicht einfach so glücklich werden, wenn du...". Naruto verstummte und sah dem jungen Uchiha hinterher, welcher anscheinend kein weiteres Wort mehr von ihm hören wollte. Bedrückt fuhr er sich durchs Haar und konnte sehen, dass Sasuke nun doch nicht zum Gasthaus zurückkehrte, sondern eine andere Richtung einschlug. Im gleichen Moment öffneten sich die dunkelgrüne Augen, blinzelten einige Male, ehe die junge Dame violette Augen über sich erkennen konnte. "Na? Hast du deinen Schönheitsschlaf beendet?" wollte Suigetsu grinsend wissen und half ihr, sich aufzurichten, während sie sich fragend im Zimmer umblickte. "Wo sind wir und wie lange habe ich geschlafen?" wollte Shizuka in Erfahrung bringen, rieb sich über ihre Augen und versuchte sich zu erinnern. Offensichtlich hatte sie schon wieder einmal ihr Bewusstsein verloren, der Grund war eine weitere Erinnerung gewesen, die ihr nun wieder in den Sinn kam. Hyuuga Daisuke, ihr zukünftiger Gatte. Ja, sie konnte sich nun wieder klar und deutlich erinnern. "Wir sind in einem Dorf im Feuerreich. Du hast zwei lange Tage verschlafen und du hast deinem Liebsten fürchterliche Sorgen bereitet" erklärte der Weißhaarige und blickte zur Tür, weil er schnelle Schritte hören konnte. Die Tür sprang im nächsten Moment auf und ein außer Atem wirkender Naruto betrat das Zimmer, auf dessen Lippen ein erleichtertes Lächeln erschien, ehe er neben der jungen Dame in die Hocke ging. "Du bist endlich aufgewacht" keuchte der Blonde immer noch außer Atem, atmete weitere Male tief durch und ergriff ihre rechte Hand. "Bitte, du musst unbedingt mit Sasuke reden. Er... Ich weiß, dass er zerbrechen wird, wenn du nichts unternimmst. Er tut zwar immer so cool, aber eigentlich ist er doch eine sehr leicht verletzbare Seele" fuhr Naruto fort und half Shizuka auf die Beine. Sorge keimte in Shizuka auf und obwohl sie nicht wusste, was vorgefallen war, war sie gewillt, mit Sasuke zu reden. "Wo finde ich ihn?" fragte die Schwarzhaarige und ließ sich von Naruto den Weg erklären, ehe sie das Zimmer verließ. Zurück blieben der Blonde und Suigetsu, während Letzterer Naruto fragend musterten. "Ich... Ich habe Sasuke noch nie weinen sehen und... Ich war erschrocken über diesen Anblick" gestand Naruto leise und senkte seinen Kopf, während er sich auf die Unterlippe biss. Hoffentlich konnte die junge Dame mehr für Sasuke tun, denn ihn wollte der Schwarzhaarige vorerst nicht mehr sehen, sei es aus Scham oder aus Wut, weil er die Tränen in dessen Augen gesehen hatte. Keuchend blieb Shizuka bei dem beschriebenen Teich stehen und konnte Sasuke tatsächlich beim Ufer sitzend erkennen. Langsam und noch immer schwer atmend, war sie doch den Weg hierher aus lauter Sorge gerannt, trat sie auf ihn zu, setzte sich zu ihm und warf einen prüfenden Blick auf sein Haupt. Sie konnte sein Gesicht zwar nicht sehen, weil er seinen Kopf auf seine Beine gebettet hatte, aber seine bebenden Schultern verrieten ihr, dass er tatsächlich weinte und anscheinend mit seinen Nerven am Ende war. Vorsichtig rutschte die junge Dame näher zu ihm, legte ihren Kopf auf seine Schulter und blickte betrübt auf die klare Wasseroberfläche. "Meinetwegen..." begann sie leise, schluckte lautlos und atmete hörbar durch. "Ich bin eine selbstsüchtige Person und ich habe dir immer wieder erlaubt, mich zu küssen, obwohl ich sehr wohl wusste, dass ich dich verletzen würde und...". "Bereust du es?" wurde Shizuka unterbrochen und nun erst hob Sasuke den Kopf, sah ihr fragend in die Augen und blinzelte einige Male. Seine Tränenspuren waren noch deutlich zu erkennen, aber er schien sich allmählich zu beruhigen, obwohl seine schwarzen Augen den Schmerz zeigten, den er im Moment empfinden musste. "Reue? Ich schätze, dafür ist es schon lange zu spät" entgegnete sie ihm und wurde nun in seine Arme geschlossen, während er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub. "Sasuke..." wisperte sie schließlich, legte ihre Lippen für einen kurzen Moment auf seine Wange und fuhr mit ihren Händen sanft über seinen Rücken. "Klingt es denn egoistisch, wenn ich zugebe, dass ich dich nicht verlieren will?" gestand er ihr fragend und drückte die junge Dame noch enger an seine Brust, um seine Worte zu verdeutlichen. Eigentlich war es ihm egal, ob seine Worte egoistsch klangen, aber er würde nicht noch einmal einem Mädchen begegnen, dessen Ausstrahlung ihn so sehr fesselte und sich wohl fühlen konnte. Aus diesem Grund fürchtete er die Wahrheit und obwohl er sich die Konsequenzen ausmalen konnte, musste er mit ihr nach Konoha, sonst würde sie immer wieder von zahlreichen Erinnerungen heimgesucht werden. "Nein, ich verstehe dich" murmelte Shizuka und begann zu überlegen, wie ihre nächsten Schritte aussehen könnten. Sasuke litt zu sehr unter der Vorstellung, sie schon sehr bald zu verlieren, aber konnte sie einfach aufhören, nach der Wahrheit zu suchen? Die junge Dame wusste es nicht, zuckte zusammen und hob ihren Kopf gen Himmel, während Sasuke in seiner jetzigen Position verharrte. "Diese mysteriöse Person hat eine Umfrage an die Leser via Mail geschickt. Wir Leser dürfen nun entscheiden, wie der weitere Verlauf der Geschichte verlaufen soll. Heißt, diese Person möchte wissen, ob ihr erst nach Konoha gehen sollt oder ob Sasuke und Itachi den Vortritt bekommen. Ich dachte, ich frage euch nach eurer Meinung, bevor ich abstimme" erklärte Malin den neuesten Stand der Dinge und schien auf eine aufrichtige Antwort zu warten. "Gute Frage..." murmelte Shizuka nachdenklich und warf einen prüfenden Blick zu Sasuke hinab, welcher offensichtlich seine Meinung für sich behalten wollte. "Sasuke, ich überlasse dir diese Entscheidung. Du leitest das Team an, also liegt das Schicksal in deinen Händen" lächelte sie und nun hob Sasuke sein Gesicht, sah ihr erneut in die Augen und schüttelte schließlich seinen Kopf. "Wie auch immer ich mich entscheide, dass Ergebnis bleibt dasselbe" erwiderte er ihr leise, biss seine Zähne aufeinander und senkte seinen Kopf etwas. "Am Ende wirst du verschwinden, Jessica. Was soll das für eine Geschichte sein, in der so viele Personen leiden müssen? Erst du, dann Naruto und nun ich. Was ist das für ein krankes Spiel?" brüllte der junge Uchiha und erneute Tränen bildeten sich in seinen Augen, einerseits aus Wut, andererseits aus Verzweifelung. "Schätzchen, wenn dir soviel an Jessica liegt, dann solltest du lieber einen kühlen Kopf bewahren und nach einer Lösung suchen, um alle Beteiligten glücklich zu machen. Einfach die Hoffnung zu verlieren passt jedenfalls nicht zu dir, also reiß dich ein bisschen mehr zusammen" murrte Malin und obwohl der junge Uchiha ein wenig überrascht wirkte, schienen die Worte von Malin die nötige Wirkung zu zeigen. Die Tränen, die sich zuvor noch in seinen Augenwinkeln gebildet hatten, wurden mit der Hand beseitigt, ehe Sasuke zaghaft nickte. "So gefällst du mir, Sasuke" lächelte Shizuka erleichtert und fuhr mit ihrer Hand durch sein schwarzes Haar. Auf den Wangen des Schwarzhaarigen legte sich eine leichte Röte und er konnte ihr nun nicht mehr in die Augen sehen, aber insgeheim war er doch sehr glücklich über ihre Worte. "Oh, wie süß. Sasuke ist verlegen" ertönte die Stimme von Malin, weswegen nun auch die junge Dame leicht grinste und sein Gesicht mit ihrer Hand anhob, um seine Röte zu betrachten. Die momentane Situation war ihm unangenehm, aber es freute sie dennoch sehr, dass er nicht länger verzweifelte und offensichtlich entschlossen war, eine Lösung zu finden. "Sei still und verschwinde" murrte Sasuke, denn er fühlte sich ohnehin schon beobachtet. "Jetzt beruhige dich. Jessica, euch bleibt bis morgen Abend Zeit, um euch zu entscheiden, also denkt gründlich über euren nächsten Schritt nach. Ich werde diese Person noch einmal anschreiben und melde mich, wenn ich etwas Neues erfahre" ertönte ein letztes Mal die Stimme ihrer Freundin, ehe Stille einkehrte und nur die leisen Umlaute der Dorfbewohner zu hören waren. Sasuke seufzte angestrengt, ließ seinen Kopf wieder auf ihre Schulter sinken und schloss seine Augen. "Du hast sehr lange geschlafen" nuschelte er ihr zu und berührte ihren Hals mit seinen Lippen. Gerade diese Nähe war es gewesen, die ihm in den letzten Tagen gefehlt hatte und diese Nähe wollte er nun ohne Störung auskosten. "Entschuldige..." erwiderte Shizuka leise und ließ ihre Augenlider sinken, um das Gefühl seiner weichen Lippen in vollen Zügen genießen zu können. "Ich vergebe dir nur unter einer Bedingung" hauchte er ihr ins Ohr und biss ihr zärtlich ins Ohrläppchen, während er spürte, wie sie zaghaft nickte. "Du musst mich sofort küssen, um meine Sehnsucht zu befriedigen" erläuterte er seine Bedingung, doch bevor er seine Lippen auf ihren Mund hätte legen können, spürte er einen Zeigefinger auf seinen leicht geöffneten Mund. "Deine Worte klingen eindeutig zweideutig" grinste sie, entfernte ihren Finger wieder und umrahmte sein Gesicht mit ihren Händen. "Ich kann dir nicht ganz folgen" erwiderte er ihr leise und streifte ihren Mund mit seinen Lippen, während seine Hände über ihren Rücken wanderten. "Du bist noch ein kleiner Junge, aber das sagte ich dir bereits. Vergiss meine Worte einfach, okay? Irgendwann wirst du mich schon verstehen" lächelte sie und vereinte ihre Lippen zu einem unschuldigen Kuss. In der Tat, er war hungrig, weil er zwei lange Tage hatte warten müssen, doch nun hatte das lange Warten ein Ende gefunden, weswegen sie bereitwillig ihren Mund öffnete und seiner ungeduldigen Zunge Einlass gewährte. Währenddessen drückte er sie mit sanfter Gewalt auf den Boden hinab, beugte sich mit den Händen neben ihrem Kopf abstützend über sie und umgarnte ihre Zunge spielerisch. "Dann lass mich erwachsen werden, damit ich dich verstehen kann" nuschelte er gegen ihre Lippen, küsste sich seinen Weg zu ihrem Ohr und ließ seine Zunge über ihre Ohrmuschel gleiten. "Bitte..." hauchte er und fing erneut ihre Lippen zu einem Kuss ein, fuhr mit seiner linken Hand durch ihr schwarzes Haar und saugte leicht an ihrer Unterlippe. Er wusste nicht, ob er nun zuviel von ihr verlangte, aber er wollte es wenigstens versucht haben. Ja, er hatte ihr somit auch mitteilen wollen, dass er für den nächsten Schritt bereit war und er sich ihr gänzlich hingeben wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)