Mein Blut in deinen Adern 2 (Fortsetzung) von LiLi_x3 (ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 2: Unerwartet --------------------- Kapitel 7 Unerwartet So hab mal weiter geschrieben Ich entschuldige mich schonmal dafür dass es so lang gedauet hat *in ecke stell* Hoffe ihr seit mir nicht bös **************************************************************************************** Immernoch starrte Sakura Hinate an. Sie war unfähig sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ihr Blick war starr auf die blasse Gestalt in Itachis Armen gerichtet, doch nahm sie gar nicht richtig wahr, was vor ihr geschah. Hinatas Haut schien mit jeder Sekunde die verstrich blasser zu werden und ihr Körper wand sich vor Schmerz, aber über ihren Lippen rang kein einziger Laut. Sakura wollte zu den beiden gehen, sich neben Hinata knien und ihr beruhigend die Hand halten, doch ihre Beine gehorchten ihr einfach nicht. Sie schienen wie angewurzelt zu sein. Ihr Körper war unnachgiebig und Sakura konnte sich diese Starrheit einfach nicht erklären. „Sakura.“ Sie hörte ihren Namen. Die Silben drangen zu ihr durch, doch nahm sie den fordernden Ton nicht wahr. Es war als wäre sie in einen Kokon gehüllt. Sie bekam alles um sich herum mit, war aber unfähig zu reagieren und sich zu bewegen. „Sakura.“ Erst als Itachis Stimme lauter wurde, erwachte sie aus ihrer Trance. Sie blinzelte zweimal und realisierte langsam was um sie herum geschah. Sie sah wie Itachi Hinatas schwachen Körper hochnahm und sie direkt ansah. Sie musste tief einatmen, als sie seinen Blick sah. Die schwarzen Augen sahen sie ernst und mit einer solchen Entschlossenheit an, die sie noch nie gesehen hat. „Hol Naruto. Wir brauchen ihn, sofort.“ Kaum hatte Itachi diesen Satz beendet, drehte er sich schon rum und begab sich mit schnellen Schritten zu Hinatas Zimmer. Die Dringlichkeit in seiner Stimme, lies auch Sakuras auf den Absatz umkehren und in Richtung von Narutos Zimmer rennen. Alle Gedanken waren aus Sakuras Kopf verschwunden. Das wichtigste war jetzt, dass sie Hinata helfen und das konnten sie wohl nur mithilfe von Naruto. Sie konnte froh sein, dass sein Zimmer nicht soweit entfernt von Itachis war. Dennoch war sie leicht außer Atem, als sie vor seiner Zimmertür zum stehen kam. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie konnte sich ihre Aufregung kaum erklären. Mit einem schnellen Handgriff riss sie die Tür auf und schrie fast „Naruto.“ Es war stockdunkel in seinem Zimmer und Sakura hätte auch nichts gesehen, wenn nicht das Licht vom Flur in das Zimmer fallen würde. Von Naruto kam nur ein mürrisches „Mhm.“, bevor er sich auf seinem Bett von ihr weggedrehte. Sakura wusste, dass er einen festen Schlaf hatte und auch nur schwer zu wecken war, aber sie hatte einfach keine Zeit lange hier rumzustehen. Mit jeder Sekunde die hier verstrich, würde es Hinata schlechter gehen. Mit hastigen Schritten ging sie auf das riesige Bett zu und sagte mit leicht brüchiger Stimme. „Naruto bitte, Hinata geht es nicht….“ Sakura hatte den Satz noch nicht fertig ausgesprochen, als Naruto aufsprang und sie an den Schultern packte. „Wo ist Hinata?“ Sein erschrockener Blick und die Stärke mit der er sie anpackte, ließ sie kurz erschrocken, zusammen zucken. „Ähm…ich glaub in ihren Zimmer.“ stammelte sie leise. Kaum hatte sie ausgesprochen, war Naruto schon aufgesprungen und schnellte mit einer Schnelligkeit, die sie mit bloßem Auge nicht verfolgen konnte aus dem Bett und zur Tür hinaus. Sakura stand noch leicht erschrocken vor dem Bett und spürte seinen harten Griff an ihren Oberarmen, obwohl er sie gar nicht mehr berührte. Noch leicht neben sich drehte sich Sakura herum und folgte Naruto aus dem Zimmer. Als sie auf den Flur trat, war von diesem nichts mehr zu sehen. Eigentlich sollte die Schnelligkeit mit der sich Vampire bewegen Sakura nicht mehr verwundern, aber sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen. Im einen Augenblick standen sie noch neben dir und im nächsten waren sie Kilometer weit entfernt. Mit diesem Gedanken im Kopf beschleunigte Sakura ihre Schritte und ging über den Flur zu Hinatas Zimmer. Kurz bevor sie bei diesem ankam, verlangsamte sie ihre Schritte wieder und blieb kurz vor der Tür stehen. Sie lauschte in der Hoffnung ein Geräusch aus dieser zu hören. Aber ihre Hoffnung wurde nicht erhört. Angst beschlich ihren Körper, schwoll aus ihren Inneren und verbreitete sich langsam in ihren Gliedmaßen. Was würde sie erwarten, wenn sie jetzt die Tür zu Hinatas Zimmer öffnete. Sie konnte den Gedanken nicht ertrage, dass sie sie vielleicht leblos auf ihren Bett liegen würde. Sie wusste einfach nicht was vorhin mit ihr geschehen war. Das Bild schwirrte immernoch vor ihren geistigen Auge umher und Sakura konnte es einfach nicht abschütteln. Doch wenn sie jetzt weiter hier herum stehen würde, erfuhr sie niemals was mit Hinata geschehen war. Mit zittrigen Fingern umfasste sie die Klinke und musste all ihre Kraft aufbringen um diese herunterzudrücken. Zaghaft öffnete die Rosahaarige die Tür und ihr Herz fing mit jedem Zentimeter heftiger in ihrer Brust zu hämmern. Als der Zugang zu Hinatas Zimmer vollkommen offen war, erstarrte Sakura bei dem Anblick der sich ihr bot. Naruto stand gebeugt über Hinatas Bett, sein linkes Handgelenk lag an Hinatas Lippen und seine rechte Hand hielt ihren Kopf gestützt. Hinata selbst klammerte sich wie eine ertrinkende an Narutos Arm. Ihre Augen waren noch halb geschlossen und Sakura wolle gar nicht wissen welchen Ausdruck sie darin sehen würde. Ihr Blick heftete sich an Hinatas Lippen, welche von Blut besudelt waren. Sie trank von Narutos Blut, als wäre es Medizin gegen ihre Schmerzen und mit jedem Schluck den sie nahm, schien ihre Haut auch wieder an Farbe zu gewinnen. Langsam sickerte die Erkenntnis zu Sakura hindurch. Jetzt verstand sie warum die Dunkelhaarige vor Schmerzen auf den Boden gelegen hatte. Es war die Transition. Hinata wurde zu einem Vampir. Itachi stand an der Wand neben Hinatas Bett und beobachtete schon die ganze Zeit Sakura. Diese schien ihn gar nicht wahrgenommen zu haben. Ihr Blick war starr auf die Szene neben ihm gewendet. Er konnte richtig erkennen, wie die Erkenntnis zu ihr Durchdrang. Wahrscheinlich dachte sie auch, dass nun alles vorüber wäre, aber das schlimmste stand Hinata erst noch bevor, aber das würde sakura nicht zu Gesicht bekommen. Er kannte die Schmerzen der Transition bereits und er würde ihr diesen Anblick ersparen. Es reichte bereits, dass sie es selbst durchmachen würde. Itachi stieß sich von der Wand ab und begab sich mit langsamen Schritten zu Sakura. Kurz vor ihr blieb er stehen und sah sie durchdringend an. Sie schien ihn immernoch nicht richtig wahrzunehmen. „Sakura.“ Flüsterte er in der Hoffnung sie aus ihrer Starre zu holen. Ihm wiederstrebte das Gefühl, welches sie in ihm hervorrief, wenn sie so erstarrt da stand. Er konnte dieses Gefühl nicht in Worte fassen, aber er glaubte, dass es Sorge am ähnlichsten kam. Er wollte sich aber keine Sorgen um sie machen. Er durfte es nicht. Gefühle für sie zu entwickeln war ein Verbot, welches er sich selbst auferlegt hatte. Sakura schien seine Stimmer vernommen zu haben und sah ihn nun an. Er erwiderte ihren und flüsterte: „Lass uns gehen.“ Mehr als ein Nicken bekam Itachi nicht von Sakura, bevor sie sich rumdrehte und wieder auf den Flur trat. Itachi folgte ihr und schloss die Tür wieder hinter sich. Zusammen auf den Flur schien Sakura langsam wieder zu sich zu kommen. Itachi musste mit Sakura vor Hinatas Zimmer verschwinden, denn er wusste nicht ob sie nachher anfangen würde zu schreien. Wenn das geschehen würde, wäre es für ihn sicherlich schwer Sakura von ihr fernzuhalten. Bevor er auch nur etwas sagen konnte, nahm sie ihm bereits das Wort ab. „Ich hol mir schnell etwas zu trinken.“ Itachi nickte nur darauf und antworte ihr mit einem „Ich begleite dich.“ Noch ehe er diese Worte ausgesprochen hatte, war Sakura auch schon los gelaufen. Sie schien noch nicht ganz sie selbst zu sein, denn so zerstreut kannte er sie nicht. Er lief ein paar Schritte hinter ihr, damit er sie im Auge behalten konnte. Wenn sie auch nur eine falsche Bewegung machte, könnte er sofort zu ihr gehen und sie abstützen oder festhalten. Er beobachtete sie, wie sie die Treppe hinunter ging und erkannte, dass sie in den letzten Tagen wieder etwas kräftiger geworden war. Als er sie damals mit in sein Zimmer genommen hatte, war sie nicht mehr als Haut und Knochen gewesen. Ihre Haut war bleich und ihre Augen strahlten nicht mehr. Auch jetzt war sie immer noch ziemlich dünn, aber wenigsten hatte ihre Haut und Augen wieder an Farbe gewonnen. Itachis Gedanken würden je unterbrochen als er seine Anwesenheit spürte. Ohne sich auch nur zu bewegen, machte Itachi seine Position aus. Er wusste, dass sein kleiner Bruder irgendetwas von ihm wollte, aber solange Sakura bei ihm war, wollte er wohl nicht mit ihm reden. Immer noch auf Sakura blickend verließ er hinter ihr die Treppe und machte sich auf den Weg zur Küche. Kurz vor dieser blieb Itachi stehen und sagte zu ihr: „Ich warte hier auf dich.“ Mehr als ein Nicken bekam er von Sakura nicht als Antwort, bevor sie durch die Tür in der Küche verschwand. „Was willst du?“ fragte Itachi in die Stelle des Flures hinein, aber er wusste, dass sein Bruder seine Frage gehört hatte. Während er sich an die Wand lehnte, tauchte dieser aus seinem Versteck auf und sah seinen Bruder mit kalten, hasserfüllten Augen an. Itachi kannte diesen Blick von seinem Bruder. Seit jenem Tag sah er ihn immer so an. Am Anfang konnte Itachi kaum damit umgehen, aber er hat sich nie etwas anmerken lassen. Er musste diese Maske tragen, egal wie Schmerz es ihn auch bereitet hatte. Mit der Zeit hat er sein Schicksal akzeptiert und kann nun seinen Bruder und alles anderen gegenüber diese Maske tragen. Auch jetzt lies er sich nichts anmerken, sah nur ausdruckslos zu Sasuke und wartete auf eine Antwort von ihm. Doch dieser ging nur langsam auf Itachi zu bis er kurz vor ihm stehen blieb.“Du hast mir schonmal etwas genommen. Lass mir wenigstens das eine.“ Sakura stand in der Küche und wusste gar nicht so richtig, was sie hier eigentlich tat. Sie fühlte sich wie taub. Es rauschte alles an ihr vorbei. Hinata durchlebte gerade die Transition, ihr Körper hatte sich vor Schmerzen gekrümmt und sie hatte wie eine Süchtige an Narutos Arm gehangen. Sie bekam einfach dieses Bild nicht aus dem Kopf. Das auf dem war einfach nicht die schüchterne Hinata gewesen, die sie kannte. Würde es ihr dann auch so gehen? Sakura wollte einfach nicht daran denken. Mit einem Kopfschütteln versuchte sie den Gedanken aus ihren Kopf zu verscheuchen und sich wieder auf das Jetzt zu konzentrieren. Was wollte sie nochmal hier? Sakura sah sich in dem großen Raum um und ihr Blick blieb bei eine Flasche Mineralwasserflasche hängen, die noch neben dem Kühlschrank stand. Jemand musste vergessen haben sie wieder in den kalten Schrank zu stellen. Während sie kleinen Bläschen beobachtete, die sich langsam von der kühlen Hülle lösten und ihre Freiheit in der Flüssigkeit suchten, spürte sie die Trockenheit in ihrer Kehle. Und jetzt viel ihr auch wieder ein, was sie hier wollte. Sie hatte etwas zu trinken gesucht. Sakura hätte jetzt am liebsten über sich selbst gelacht. Wie konnte man nur so durch den Wind sein. Aber ihr war einfach nicht nach Lachen zumute. Mit einem Seufzen auf den Lippen ging Sakura auf die Flasche, welche sie gerade noch beobachtet hatte. Vor der Arbeitsplatte blieb sie stehen und holte sich ein Glas aus dem oberen Schrank. Anschließend nahm sie sich die Flasche und schraubte diese aus. Der Deckel löste sich zischend von der Flasche, als wäre diese froh endlich befreit zu sein. Sakura schenkte sich die sprudelnde Flüssigkeit in ihr Glas und stellte die Flasche danach wieder auf die Platte. Während sie das Glas an ihre Lippen führte, lies sie ihren Blick in der Küche umher schweifen. Hier sah es aus wie immer. Die Schränke und der lange Tisch glänzten regelrecht. Man würde nie auf die Idee kommen, dass diese Küche auch genutzt wurde. Sie war viel zu sauber und ordentlich. Wenn Sakura an ihre Küche daheim dachte, erkannte sie, dass diese nie so ausgesehen hatte. Immer stand irgendwo etwas umher und Sakura vermisste das. Es hatte ihre Küche lebendig gemacht und diese hier war kalt und leer, wie manche Vampire, die hier wohnten. Die zwei Uchihabrüder waren dafür das perfekte Beispiel. Als sie hier angekommen war, waren beide kalt und unnahbar gewesen. Bei Sasuke war das auch jetzt noch, aber bei Itachi spürte sie, dass sich etwas zwischen ihnen geändert hatte. Und das lag nicht daran, dass sie sich in ihn verliebt hatte, sondern viel mehr an die Nähe, welche er ihr gewährte. Bei den Gedanken an Itachi fiel ihr wieder ein, dass dieser auch draußen auf sie wartete. So schnell sie konnte, trank sie ihr Glas aus und stellte es auf den Tresen. Ohne sich noch weiter darum zu kümmern, ging sie auch schon wieder auf den Ausgang zu und trat durch die Tür zu Itachi auf den Flur. „Tut mir leid, dass du so lange auf michwarten musstest.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie zu ihm, doch als sie den Blick sah mit dem er sie ansah, erstarb dieses sofort wieder. Seine Augen waren so leer, dass es ich Angst machte. „Lass uns gehen.“ Ohne auch nur ein weiteres Wort zu ihr zu sagen, drehte er sich von ihr weg und begab sich auf den Weg zurück zur Treppe. Diesmal war sie diejenige, die hinter ihm her lief. Sie sah ihn an und konnte sich einfach nicht erklären. Was gerade mit ihm geschehen war. War er etwa vorhin auch schon so gewesen und sie hatte es gar nicht mitbekommen, weil sie in ihrer eigenen Welt verschwunden war? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Das hätte sie doch gemerkt. Schweigend und in Gedanken versunken, ging sie hinter Itachi her. „Dir geht es wieder gut oder?“ Leicht überrascht sah Sakura zu Itachi. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon im ersten Stock angekommen waren. „Ja mir geht es gut.“ Antwortete sie leicht verunsichert. Sie wusste einfach nicht worauf er hinaus wollte. Warum fragte er sie jetzt nach ihrem Befinden. Doch Sakura sollte nicht lange im Ungewissen bleiben, denn Itachi klärte sie sofort auf. „Dann kannst du auch wieder in deinem Zimmer bleiben.“ Sakura nahm gar nicht richtig war, was Itachi gerade zu ihr gesagt hatte. Er hatte sich zu ihr rumgedreht und Sakura sah in diese ausdruckslosen schwarzen Augen. Hatte sie nicht vorhin noch an die Nähe gedacht, welche sich zwischen ihnen aufgebaut hatte? Wenn sie jetzt in diese Augen sah, kam es ihr vor als hätte diese Nähe nie existiert. Nur langsam sickerte die Nachricht, die hinter seinen Worten lagen zu ihr hindurch und Sakura konnte das beklemmende Gefühl in ihrer Brust nicht verhindern, welches sie beschlich. „Du willst mich nicht mehr.“ Flüsterte sie leise und die Erkenntnis erschlug sie fast. Er wollte sie nicht mehr haben. Ihr Herz begann zu schmerzen. Der Schmerz drückte ihr die Luft zum atmen zu, aber sie würde sich jetzt nichts anmerken lassen. Diese Blöße würde sie sich nicht geben. Er sagte nichts. Warum sagte er nichts? Konnte er ihr nicht sagen, dass das nicht stimmt? Sie wollte hören, dass er sie wollte und dass das nur ein Scherz war. Ein Scherz? So einen Scherz würde Itachi niemals machen. Das war nicht seine Art. Er würde sie jetzt also verlassen. Sakura traten die Tränen in die Augen und sie hatte nicht mehr die Kraft ihn in die Augen zu blicken. Er würde sofort ihren Schmerz und ihre Trauer sehen und das konnte sie einfach nicht zulassen. „Dann…also…gute Nacht.“ Sagte Sakura mit brüchiger Stimme und ging mit schnellen Schritten an Itachi vorbei und machte sich auf den Weg zu ihren Zimmer. Sakura war froh das ihr Zimmer nicht weit von der Haupttreppe entfernt war und sie gleich Schutz in den vier Wänden suchen konnte. Doch in Wahrheit hoffte sie nichts sehnlicher, als dass Itachi sie noch aufhalten würde. Doch mit jedem Schritt, den sie näher an ihre Tür kam, schwand ihre Hoffnung und ihr wurde klar, dass sie seine Nähe wohl nie wieder spüren würde. Sakura lag schon seit Stunden wach in ihrem Bett. Sie wusste einfach nicht, was geschehen war. Vor ein paar Stunden war sie Itachi noch nah gewesen und dann war sie aufeinmal meilenweit von ihm entfernt. Gestern hatte sie noch neben ihn gelegen und seinen Geruch in der Nase gehabt und jetzt lag sie hier allein und zusammengerollt auf ihrem Bett. Sie schlang die Arme um ihren Körper in der Hoffnung so den Schmerz in ihren Herzen zu stillen, doch es half ihr einfach nicht. Der Verlust breitete sich einfach in ihren Körper aus und lies ihre Glieder schwer werden. Sie wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken. Sie wollte nicht mehr an ihn denken. An seine Haut, wie sie sich unter ihren Fingern angefühlt hatte. An seine Lippen, die sich sanft auf die ihren gelegt hatten. Sakura hielt das einfach nicht mehr aus. Diese Gedanken machten sie noch wahnsinnig. Sie musste einfach wissen, warum er sie nicht mehr wollte. Selbst wenn er sie vor den Kopf stoßen würde, mit dieser Ungewissheit konnte sie einfach nicht schlafen. Bevor Sakura der Mut wieder verließ, stand sie mit einer Entschlossenheit auf, die sie von sich kaum kannte und begab sich zu Ausgang ihres Zimmers um daraufhin gleich auf den Flur zu treten. Stille umhüllte sie, als sie ihre Zimmertür hinter sich schloss. Kein Geräusch war zu hören, was Sakura eigentlich beunruhigt hätte, wenn sie nicht so voller Tatendrang gewesen wäre. Auf Zehenspitzen schlich sie über den Flur und versuchte so wenig Geräusche wie nur möglich zu machen. Sie hörte, wie ihre Lungen die Luft um sie herum einsaugten um sie dann gleich wieder in die Atmosphäre zu entlassen. Ihr Herz pochte mit jedem Schritt, den sie weiter voran ging, schneller. Kurz bevor sie ihr Ziel erreichte verringerte sie ihr Tempo und ging mit langsamen Schritten auf die Tür ihrer Wahl zu. Ohne lange zu überlegen öffnete sie diese: Das Licht vom Flur viel ins Zimmer und erhellte einen schmalen Streifen bis zum Bett. „Ita…..“ fing sie an, doch der Satz blieb ihr im Hals stecken, als ihr Blick auf Itachi fiel. Dieser hatte sie bereits bemerkt und sah sie direkt mit seinen kalten, schwarzen Augen an. Sakura stand wie gefesselt in der Tür, wie als hätte sein Blick sie hypnotisiert, doch es war gar nich sein Blick der sie festhielt, sondern seine Hand, die im Nacken einer Frau lag und sie festhielt. Sakura wusste nicht wer sie war und wollte es auch gar nicht wissen. Schmerz schoss durch ihr Glieder, als ihr bewusst wurde, was Itachi mit dieser Frau vorhatte. Seine Hand zog ihren Kopf zur Seite, sodass ihre Halsschlagader für ihn bloß dalag. Sakura wollte schreien, dass er es nicht tun sollte, doch kein laut kam ihr über die Lippen. Sie wollte das nicht sehen, doch ihr Körper machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Ihr Inneres schrie immernoch er solle es nicht tun. Sie willte zu ihm rennen und die Vampirin von ihm wegzerren, aber ihr Körper wollte sich einfach nicht bewegen. Wollte ihr nicht gehorchen. Ihr Augen suchten die seinen, in der Hoffnung er würde ihr Flehen darin sehen, doch als sie diese fand, erkannte sie, dass es kein zurück mehr gab. Er senkte langsam seinem Kopf und sah sie dabei die ganze zeit mit diesen leeren Augen an. Mit jedem Millimeter, den er erklomm schrie ihr inneres lauter, doch es war zu spät. Als sich seine Fänge in ihren Hals bohrten, schwankte Sakura zurück. Sie konnte keine Sekunde länger an diesem Ort bleiben. Ohne die Tür zu schließen, drehte sie sich um und rannte über den Flur. Vor wenigen Tagen hatte sie Itachi noch ihre Ader angeboten und er hatte sie fast verschmäht. Und jetzt trank er ohne zu zögern aus der Aber einer anderen. Wo war die Nähe hin, die sie noch vor wenigen Tagen gespürt hatte? Mit dieser Frage im Kopf erreichte Sakura ihr Reich und lies sich erleichtert in vertrauter Umgebung zu sein an ihrer verschlossenen Tür herunter gleiten. Sie zog ihre Knie so eng an ihren Körper, wie es ihr möglich war, um so etwas halt zu bekommen. Ihr Herz schien auseinader zu brechen und sie wusste einfach nicht, wie sei es halten sollte. Vor ein paar Stunden war sie ihm noch so nah gewesen, hatte sein Haut und seine Lippen gespürt. Und jetzt kam ihr das alles wie ein Traum vor. Sie hatte wirklich gedacht, er würde auch etwas für sie empfinden, aber darin hatte sie sich wohl geirrt. Und den besten Beweis hatte sie ja gerade gesehen. Es war ein glatter Schnitt. Er wollte sie nicht in seinem Leben haben, schließlich war sie auch die Donante seines Bruders. Tränen stiegen in Sakuras Augen, doch sie wollte jetzt nicht weinen, konnte diese Schwäche jetzt nicht auch noch ertragen. Die Tränen niederkämpfend stand sie auf und begab sich auf den Weg zu ihrem Bett. Erschöpft lies sie sie sich auf die weiche Unterlage nieder und kuschelte sich eng in ihre Bettdecke. Am liebsten würde sie jetzt nur noch schlafen, doch die Gedanken in ihrem Kopf überschlugen sich immer noch. War sie denn nicht mehr als der Spieball der Uchihas. Der eine behandelte sie, wie es ihm gerade in dem Kram passte und der andere ist erst nett zu ihr und lässt sie dann fallen wie eine heiße Kartoffel. War sie denn so wenig wert? Sie war zwar ein halber Mensch, doch ihr Vater war doch genauso ein Kämpfer wie die Uchihas. In ihrem Körper floss auch das Blut eines Vampirs von der ersten Generation. Es war zwar „verunreinigt“ durch das Blut ihrer Mutter, aber Sakura fand, dass es dadurch nur noch besser geworden ist. Ihre Mutter war eine liebevolle, temperamentvolle und schöne Frau gewesen, die alles für ihre Tochter getan hätte. Wenn sie jetzt wüsste, wie Sakura mit sich umspringen lässt, würde sie ihr ein Moralprädigt darüber halten, was sie ohne die Hilfe von Männern schon erreicht hatte und das sich eine Haruno nicht unterkriegen lasssen würde. Bei dem Gedanken an ihre Mutte war Sakura gleichzeitig nach heulen und Lachen zumute. Sie vermisste ihre lustige und gleichzeitig aufbrausende Art. Wie sie ihr immer wieder Mut gemacht hatte und niemals aufgeben durfte. Auch jetzt würde Sakura nicht aufgebe, dass war sie ihrem Vater und ihrer Mutter schuldig. Sie war die Tochter eines der mächtigsten Vampire und würde sich nicht unterkriegen lassen. Sie war nicht weniger Wert, als die anderen Vampire, nur wenn sie sich so behandeln lassen würde, wäre sie wirklich schwach. Mit diesem Wissen fiel Sakura schließloch in die wohltuende Schwärze. Als Sakura wieder aufwachte, waren die Rolläden für den Tag immer noch herunter gelassen und sie hatte schon Angst, dass sie wieder nicht mehr als eine Stunde geschlafen hatte. Doch sie fühlte sich dafür viel zu ausgeruht. Noch halb ihm schlaf. Wälzte sie sich auf die Seite und haute suchend nach ihrem Wecker auf dem Schreibtisch. Als sie diesen Schließlich fand, hob sie leicht den Kopf und sah auf die Erleuchteten Zahlen. Es war kurz nach halb 10 und sie erkannte, dass sie eine ganze Nacht durchgeschlafen hatte. Mit einem erleichterten Seufzen stand Sakura schließlich auf und ging mit müden Schritten auf das Bad. Welches direkt an ihrem Zimmer gekoppelt war zu. Kaum war sie in dieses getreten, zog sie sich die zerknitterten Sachen von gestern aus und stieg unter die Dusche. Als das warme Wasser über ihren Körper prasselte, schloss Sakura ihre Augen und genoss den schönen Moment. Gedanken über Itachi bahnten sich wieder an, doch Sakura zwang sich diese zu verdrängen. Sie wollte nicht mehr darüber nachdenken. Es würde am Ende nichts enden. Er wollte sie nicht und damit musste sie jetzt leben, egal wie sehr es sie auch schmerzte. Sie wusste auch schon, wie sie sich von diesem Schmerz ablenken konnte. Doch darum würde sie sich kümmern, wenn sie sich fertig gemacht hatte. Sie löschte das Wasser kurz um sich die Haare zu waschen und sich einzuseifen. Nachdem sie den Schaum wieder von ihren bleichen Körper gewaschen hatte, stieg sie aus der Dusche und schlang sich ein Handtuch um ihren, jetzt wieder etwas normalgewichtigen Körper. Sie putze sich noch schnell die Zähne und trocknete sich die Haare, bevor sie wieder in ihr Zimmer trat und sich anzog. Sie atmete noch einmal tief durch und machte sich dann auf den Weg ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Um dies auch zu tun, musste die rosahaarige an Itachis Zimmer vorbeigehen. Als sie kurz vor dieser war, hoffte sie, dass das Schicksal gnädig mit ihr sein würde und die Tür verschlossen blieb. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihr Körper verkrampfte sich kurz, doch das Glück schien auf ihrer Seite zu sein und die Tür blieb verschlossen, während sie vorbeiging. Jetzt hatte sie das schlimmste hinter sich gebracht und erklomm den restlich Weg mit schnellen Schritten. Vor einer großen rustikalen braunen Tür blieb Sakura stehen und nahm noch einmal ihren gesamten Mut zusammen und klopfte an. Kaum hatte sie ihren Arm wieder gesenkt, öffnete sich die Tür und eine vollbusige, blonde Vampirin der ersten Generation stand vor ihr. „Guten Morgen Tsunade. Ich möchte sie bitten mich für die Nacht zu trainieren.“ Fragte Sakura mit fester Stimme und sah die erfahrene Frau vor ihr ernst an. **************************************************************************************** Sorry das es so lange gedauert hat U.U hatte keine wirkliche Muse Und ich finde es hört sich schrecklich an aber vlt überabeite ich es auch nochmal^^ mal sehen wie es mit meiner Motivation aussieht *lach* *kekse hinstell* Ich hoffe aber das es euch wenigstens etwas gefällt^^ glg LiLi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)