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Mitten im Wind

Sasuke x Sakura und andere l auf Eis gelegt für unbestimmte Zeit
von

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Prolog

Mitten im Wind
 

Prolog: Prolog
 

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„Als Hausaufgabe bearbeitet ihr bitte den Text im Buch auf Seite 120. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.“ Sakura Haruno lächelte ihre Schüler an und packte dann ihre Sachen ein. Es war die letzte Stunde an diesem Freitag und nun konnte die Rosahaarige nach Hause. Zwar arbeitete sie gerne als Lehrerin, aber sie war doch etwas geschafft, da sie in den letzten Tagen mit den Schülern Klausuren geschrieben hatte. Es dauerte nicht mehr lange, dann waren Ferien und sie konnte sich etwas ausruhen. Nachdem ihre Schüler aus der Klasse verschwunden waren, ging auch Sakura aus der Klasse und machte sich noch kurz auf den Weg ins Lehrerzimmer.
 

„Ich gehe jetzt. Schönes Wochenende.“ Sakura verabschiedete sich von ihrer Kollegin Anne und ging auf den Parkplatz, zu ihrem Auto. Sie brauchte 20 Minuten nach Hause, parkte auf dem Parkplatz des Wohnhauses und ging nach oben, um sich direkt etwas zu essen zu machen.

Sie lebte schon seit ihrem Abitur alleine. Nachdem sie nach ihrem Abitur von Melbourne nach Perth gezogen war, hatte sie dort auf Lehramt studiert und arbeitete nun seit einem Jahr als Lehrerin an einer Schule. Um genau zu sein arbeitete sie an der Carine Senior High School in Perth. Die Schule war ziemlich groß. Sie wurde von etwa 1300 Schülern besucht, hatte etwas mehr als 100 Lehrer. Die Klassen hatten eine Schüleranzahl von 15 bis 20 Schüler, also recht klein. DIe Schule spezialisierte sich Sport, Theater und Musik. Die junge Lehrerin unterrichtete ihre Schüler in Englisch, Geschichte und den Sportarten Fußball, Rugby, Cricket, Tennis, Basketball, Water Polo. Zudem lernten die Schüler nicht nur Englisch, sondern auch Französisch, Japanisch und Deutsch. Sakura Haruno war eine sehr beliebte Lehrerin. Das lag daran, dass sie immer freundlich war und eigentlich nie sauer wurde. Allerdings waren ihre Schüler auch sehr diszipliniert.
 

Da Freitag war, zog die junge Lehrerin sich direkt nach dem Essen einen Jogginganzug an und machte es sich dann erst einmal gemütlich. Sie freute sich schon sehr auf die Sommerferien und holte sich einen Katalog. In diesem Jahr wollte sie unbedingt weg fahren. Doch sie wusste noch nicht genau wohin. In den letzten Ferien war sie, im Frühjahr, nach Marokko geflogen. Dafür hatte sie auch sehr lange gespart. Deswegen wollte die 24jährige in diesen Ferien für einige Wochen innerhalb Australiens weg fahren. Nun saß die Rosahaarige auf ihrem Sofa und sah sich den Katalog an. Sie wollte auf jeden Fall ans Meer, doch es gab so viele Orte in Australien, die am Indischen, aber auch am Atlantischen Ozean lagen, dass sie sich einfach nicht entscheiden konnte.
 

Sie war gerade so vertieft in den Katalog, dass sie das Klingeln an ihrer Wohnungstür nicht hörte. Erst als auch noch ein lautes Klopfen ertönte, schreckte die junge Frau auf. Wer würde sie jetzt noch besuchen kommen? Hoffentlich nicht einer ihrer Schüler, denn das wäre Sakura wirklich sehr peinlich. Schließlich hatte sie nur ihren Jogginganzug an. Leicht genervt stand sie von dem Sofa auf und ging mit langsamen Schritten auf ihre Wohnungstür zu. Doch bevor sie die Tür öffnete, warf sie einen Blick durch das kleine Loch, um zu schauen, ob sie den Besucher reinlassen sollte. Es war gut, dass sie erst nachgesehen hatte. Langsam öffnete sie die Tür und vor ihr tauchte ein groß gewachsener Mann auf, der ein kleines Kind an der Hand hatte.

Niemals hätte sie gedacht, dass ihre Vergangenheit sie so schnell beziehungsweise überhaupt noch einmal einholen würde. Eigentlich hatte sie ihn nicht mehr erwartet. Aber jetzt stand er vor ihr.
 

Will Carter
 

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Seine dunklen Augen lagen auf dem blonden Haar der jungen Frau, die neben ihm am Strand in dem hellen Sand lag und sich sonnte. Vor einigen Minuten erst, hatte er ihren Rücken mit Sonnencreme eingecremt und nun hatte sie sich auf den Bauch gelegt. Die langen Haare berührten ihren Rücken, da sie den Rücken sonnte. Ein rauchiges Seufzen entrann seiner Kehle, welches die blondhaarige Frau aufsehen ließ. Sie fixierte den jungen Mann neben sich und schmunzelte leicht, bevor sie ihren Mund öffnete. „Schatz, was ist denn los?“, wollte sie auch direkt wissen und sah ihren Freund neugierig an. Es vergingen wenige Sekunden, bis er ihr antwortete. „Er hat sich nicht gemeldet, seit er nach London geflogen ist.“ Aus seiner dunklen Stimme sprach die Sorge heraus. Die Sorge um jemanden, um einen Mann, was auch seine Freundin bemerkte. „Itachi, er ist alt genug. Außerdem hat dein Vater doch angerufen und gemeint, er wäre gut angekommen und fühle sich wohl in London.“ Sie sah Itachi aufmunternd an, doch die Sorge aus dem Blick des älteren des Paares verschwand nicht. „Aber er weiß, dass ich mir Sorgen um ihn mache, wenn er alleine weg fährt. Das weißt du, Ino.“ Nun war es an der blonden Frau zu seufzen. „Itachi, bitte. Er ist 26, also nur ein Jahr jünger als du. Also mach dir bitte keine Sorgen um ihn. Es geht ihm gut und das weißt auch.“ Aus ihrer Stimme konnte man heraus hören, dass sie ein wenig genervt war. Das merkte auch Itachi und nickte schließlich. Dennoch machte er sich Sorgen. Um einen Mann, der zum Ersten Mal von einer Frau verlassen worden war und daraufhin nach London abgehauen war, zum Vater. Um einen Mann, den er auch seinen Bruder nannte.
 

Sasuke Uchiha
 

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Fortsetzung folgt...
 

So, das ist also nach langer Zeit meine neue Fanfiktion. Sie wird vermutlich so lang wie die Meisten anderen meiner Fanfiktions. Ich hoffe, der Prolog hat euch gefallen. Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
 

Lg Bananenschale

The past is back

Mitten im Wind
 

Kapitel 1: The past is back
 

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Ihre grünen Augen fixierten den Braunhaarigen Mann, der ihr gegenüber stand und sie aus seinen blauen Augen ansah. Noch immer wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Schließlich hatte sie nicht mit ihm gerechnet. Eigentlich hatte sie mit niemandem mehr gerechnet. Es war immerhin schon nach 21 Uhr. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Noch immer sah sie ihn an, als wäre er nur ein Gespenst. Dennoch wusste sie, dass sie sich zusammen reißen musste. Er sollte schließlich nicht merken, wie sehr er sie aus dem Konzept brachte.
 

„Will.“
 

Es war nur ein Flüstern, doch der Mann hörte es genau. Das wusste sie, weil sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen legte und er diese dann öffnete. „Sakura.“ Die Rosahaarige war versucht zu lächeln, da sein Lächeln ansteckte. Doch sie ließ es bei ihrem ernsten, aber etwas verwirrten Blick. Ihr Blick wanderte zu dem kleinen Jungen, der sie aus seinen großen Augen ansah. Wer war das kleine Kind? Sakura sah wieder zu dem Mann, der seinen Mund wieder öffnete, um zu sprechen. „Können wir reinkommen?“, monatelang nach der Trennung hatte die Haruno sich diese Situation ausgemalt und durchgespielt, wie sie ihn hereinbat. Doch sie tat es nicht. Er hatte sie erst fragen müssen. Erst dann trat sie von der Tür weg, drehte sich um und ging den Flur entlang in die Küche. „Machst du bitte die Tür hinter dir zu.“ Immerhin hatte sie ihre Stimme wiedergefunden.
 

„Willst du was trinken?“, fragte sie höflicherweise und nahm bereits ein Glas aus dem Schrank. „Gerne. Was möchtest du trinken, Jacke?“, sie hörte wie er das kleine Kind fragte. Also holte sie ein weiteres Glas aus dem Schrank und stellte die beiden auf den Küchentisch. Aus dem Kühlschrank nahm sie eine Flasche Cola sowie eine Flasche Wasser. Den Rest überließ sie Will. „Darf ich fragen, was ich getan habe, dass du mich beehrst. Nach“, sie überlegte kurz, bevor sie nickte. „9 Jahren.“ Es war nicht zu überhören, dass sie ihn am Liebsten wieder aus ihrer Wohnung schmeißen wollte. Doch Will schien das nicht wirklich zu interessieren. Für ihn war das wohl selbstverständlich bei Sakura zu sein. Als Sakura zu ihrem Exfreund sah, beobachtete sie wie er sich auf einen Stuhl setzte und den Jungen auf seinen Schoss nahm.
 

Nach einigen Sekunden des Schweigens, setzte auch Sakura sich auf einen Stuhl und sah Will Carter abwartend an. Dennoch schwieg sie weiter, bis Will endlich zu Sprechen begann. „Können Jack und ich eine Weile bei dir wohnen?“, wollte er wissen und sah sie mit einem Blick an, den Sakura noch von früher kannte. „Wieso?“, fragte sie nach, schließlich wollte sie wissen, wieso Will zu ihr kam, wo er sie doch vor neun Jahren wegen einer anderen Frau verlassen hatte. Ein Seufzen entfloh seiner Kehle, bevor er wieder zum Sprechen ansetzte. „Sakura, ich brauche dich, okay? Ich erzähle dir alles, wenn Jack im Bett ist und schläft.“ Doch er erzählte ihr nichts. Kaum hatte Sakura zugestimmt, die beiden bei sich wohnen zu lassen, hatte Will den Jungen in das Gästezimmer gebracht und ihn schlafen gelegt. Als Will wieder in die Küche kam, schwieg er, ignorierte geflissentlich die neugierigen Blicke der Lehrerin und sagte irgendwann „Ich bin müde und gehe ins Bett“.
 

Sie hasste sich in solchen Dingen wirklich. Wieso konnte sie ihm nicht drohen oder eine Bedingung stellen? Sakura war einfach zu lieb und das störte sie manchmal wirklich. Seufzend blieb sie noch eine Weile in der Küche sitzen, bevor sie aufstand, ins Bad ging und sich ihr Nachthemd anzog, bevor sie ihre Zähne putzte und ins Bett ging. Sie hatte keine Ahnung, wieso sie so war. In der Schule war sie genau so lieb, aber ihre Schüler wussten das zu schätzen und nutzten es nicht einfach aus. Deswegen wollte sie auch niemals auf eine andere Schule. Doch das sollte sich noch ändern...
 

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Die Sonne schien noch immer in Sydney, als Ino Yamanaka das die Bar 'Moonlight' betrat. Sie suchte sich einen Tisch, nachdem sie sich umgesehen hatte und nahm die Karte in die Hand, als sie eine Stimme hörte. „Ino, wartest du schon lange?“, die Stimme kam von einer jungen Frau, die sich nun auf den Platz der Blondine gegenüber setzte. Sie hatte lange schwarze Haare, wirkte zurückhaltend und sah Ino eine Weile an. „Hinata, hey. Nein, ich bin auch gerade erst gekommen.“ Nachdem Ino sich entschieden hatte, was sie nehmen wollte, reichte sie ihrer Freundin die Karte. Hinata hatte sich schnell entschieden und legte die Karte beiseite. „Und wie geht es dir und Itachi?“, wollte sie wissen und lächelte leicht.
 

„Ach, Itachi macht sich im Moment mehr Sorgen um seinen Bruder als um mich. Das nervt manchmal.“ Ino seufzte leise, ehe sie den Kellner anlächelte, was sie immer tat. Hinata versuchte das Verhalten ihrer Freundin zu ignorieren. Ino war schon ziemlich lange mit Itachi zusammen und noch immer hatte er sie nicht gefragt, ob sie ihn heiraten wolle. Natürlich konnte die Hyuga verstehen, wie die Blondine sich fühlte. Von all ihren Freundinnen und sie waren insgesamt neun Freundinnen, war Ino die Einzige, die noch nicht verheiratet war. Die Letzte Hochzeit war vor drei Monaten gewesen. Damals hatte Hinata Hyuga ihren langjährigen Freund Naruto Uzumaki geheiratet. Hinata selbst glaubte, dass Ino Angst hatte, Itachi würde sie verlassen und sie deswegen nicht fragen. Genau so war es bei Sasuke, Itachis Bruder, gewesen. Seine damalige Freundin hatte ihm auf seinen Heiratsantrag keine Antwort gegeben, sondern war einfach gegangen. Deswegen war Sasuke nun auch zu seinem Vater nach London geflogen, wo Fugaku Uchiha vor zwei Jahren hingezogen war.
 

Allerdings war Ino auch nicht ganz einfach. Immer wenn die Freundinnen gemeinsam her kamen, bekam Hinata mit, wie Ino mit dem Kellner flirtete. Ino und Hinata kannten ihn durch Sai Smith, der in der Bar als Barkeeper arbeitete. Er hieß Kevin Torg, war etwas älter als Hinata und Ino und hatte blonde, halblange Haare. Eigentlich war er genau Inos Typ, auch wenn Itachi schwarze Haare hatte. Nachdem sowohl Ino als auch Hinata endlich bestellt hatten, wandte die Schwarzhaarige sich wieder an die Blondine. „Itachi kennt Sasuke sehr gut. Er weiß, wenn es ihm nicht gut geht. Gib ihm Zeit, dann wird er dich auch bald fragen.“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bis ihr Handy klingelte und sie leise seufzte. „Entschuldigung, Ino.“ Hinata nahm ab und wusste direkt, wer am anderen Ende der Leitung war.
 

„Misses Evans, Guten Abend.“ Es war immer dasselbe. Eigentlich hatte Hinata Freitags ab 17 Uhr Feierabend, doch sie war auf das Geld ihrer Patienten, jedes einzelnen Patienten, angewiesen, weswegen sie nicht ablehnen konnte. „Ich bin gleich in der Praxis, in Ordnung? Warten Sie bitte vor der Praxis auf mich.“ Sie legte auf und seufzte leise. „Es tut mir Leid, Ino. Keith hat wieder Probleme und seine Mutter möchte, dass ich ihn mir nochmal ansehe.“ Hinata sah ihre Freundin entschuldigend an, nahm ihre Jacke und ihre Tasche und verschwand aus der Bar. Zurück blieb eine seufzende Ino, die den Kaffee von Hinata und ihr Wasser trank.
 

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Der Wecker weckte Sakura Haruno am nächsten Morgen. Es war Samstag und die Sonne schien. Gähnend setzte Sakura sich in ihrem Bett auf und blieb eine Weile darauf sitzen, bevor sie aufstand und ins Bad ging, um zu duschen. Nachdem sie sich angezogen und die Haare geföhnt hatte, ging die Rosahaarige in die Küche, wo sie erst einmal erschrak, als sie Will Carter in der Küche stehen sah. Es dauerte eine Weile, bis die Erinnerung vom vorigen Abend in ihr Gedächtnis zurück kamen. Noch immer konnte sie es kaum glauben, dass sie ihn und den Jungen bei sich wohnen ließ. Was war nur in sie gefahren? „Guten Morgen, Sakura.“ Will lächelte sie an und stellte drei Teller auf den Tisch. „Was genau willst du hier, Will?“, die junge Frau ging gar nicht erst auf seine Begrüßung ein, sondern wollte direkt wissen, wieso er in Perth war. Sie nahm die Kaffeekanne und füllte diese mit Kaffee, den Will bereits gekocht hatte. Dabei wartete sie auf eine Antwort.
 

Will schmierte sich ein Brot und machte noch was zu essen für Jack fertig, bevor er seufzte und antwortete. „Ich habe einen Auftrag für ein neues Drehbuch hier in Australien. Und während ich arbeite, brauche ich jemanden, der auf Jack aufpasst. Da bist du mir als Erstes eingefallen.“ Sakura sah ihn an und stellte die Kaffeekanne auf den Tisch, bevor sie noch Tassen holte und diese auch auf den Tisch stellte. „Ich soll auf deinen Sohn aufpassen?“, natürlich musste er ihr nicht erst sagen, dass Jack sein Sohn war. Der Junge sah ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Aber wo war denn die Frau, mit der er Sakura damals betrogen hatte? „Sag bloß, Nina oder wie die dumme Kuh heiß, hat es mit dir nicht ausgehalten und trotzdem hast du das Sorgerecht.“ Sie wusste, dass sie Vorurteile hatte, aber es stimmte doch.
 

„Nina und ich haben uns vor 6 Jahren scheiden lassen. Und was die Mutter von Jack angeht, Amelie ist vor zwei Monaten gestorben.“ Nun schreckte die Haruno doch auf. Gestorben? Das tat ihr nun wirklich Leid. Und dazu sah er sie noch aus diesen Augen und mit diesem Blick an, dass sie einfach nicken musste. „Okay, ich helfe dir. Aber nur vorübergehend, bis dein Job hier beendet ist.“ Ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf Wills Lippen. „Danke. Ich habe auch schon eine Idee, wie wir das machen. In einigen Wochen sind doch Sommerferien und du hast frei. Ich muss auch in Sydney arbeiten, da dort der Regisseur des Films lebt und arbeitet. Wir können für die Sommerferien nach Sydney fahren. Jack und du macht euch einen schönen Urlaub und ich arbeite.“ Okay, das ging Sakura jetzt wirklich ein wenig zu schnell. Dennoch lächelte sie und nickte. „In Ordnung, das können wir machen.“
 

Und damit war ihr Schicksal besiegelt. Sie hatte damals nicht gewusst, auf was sie sich da eingelassen hatte. Niemals hätte sie gedacht, dass sie jemanden treffen würde, den sie so sehr mochte wie Will vor neun Jahren. Aber dazu das nächste Mal.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
 

Information!!!!!
 

Die Sommerferien in Australien sind NICHT im Juli und August, wie bei uns. Sakura, Will und Jack werden also nicht im Juli nach Sydney fahren, sondern im Dezember. Da Australien auf der Südhalbkugel liegt, ist dort Sommer, wenn bei uns Winter ist.

Holidays

Mitten im Wind
 

Kapitel 2: Holidays
 

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Sakura sah ihre Schüler an und lächelte. „Ich wünsche euch wirklich eine wunderbare Zeit. Genießt eure Ferien bitte, denn im Februar legen wir dann wieder richtig los.“ Die Rosahaarige ließ ihren Blick über ihre Schüler gleiten. Die Einen grinsten, die anderen sahen traurig drein und in einigen anderen Gesichtern, erkannte Sakura die Ungeduld, endlich aus diesem Gebäude verschwinden zu wollen. „Zudem wünsche ich euch schöne Feiertage. Lasst es euch gut gehen und feiert nicht zu viel.“ Nachdem es geklingelt hatte, konnte die Haruno nur noch grinsen, als sie beobachtete, wie ihre Schüler ihre Zeugnisse in Windeseile einpackten und mit einem „Schöne Ferien“ aus dem Klassenraum verschwanden. „Bis Februar, Miss Haruno.“ Auch das hörte sie von vielen ihrer Schüler. Doch es dauerte nicht mal fünf Minuten bis es ganz still war und die Haruno etwas wehmütig auf die leeren Stühle starrte, bevor auch sie den Raum verließ.
 

Sakura betrat das Lehrerzimmer, wo die Meisten sich bereits ihre Taschen genommen hatten und mit einem „Schöne Ferien“, aus dem Raum verschwanden. Als die Haruno zu ihrem Platz ging, sah sie ihre Kollegin Anne noch an ihrem Platz sitzen. „Kann ich dir helfen, Anne?“, wollte sie wissen und nahm neben der jungen Lehrerin Platz. Die beiden hatten gemeinsam ihr Referendariat an dieser Schule gemacht, weswegen sie sich sehr gut verstanden. Anne hob ihren Kopf, lächelte und schüttelte dann den Kopf. „Nein danke. Ich habe nur gerade an eine Schülerin gedacht, deren Mutter vor einigen Tagen gestorben ist. Ob sie wohl schöne Ferien hat, trotz der Trauer.“ Leicht lächelnd stand die Lehrerin auf und nahm ihre Tasche. „Ich gehe dann auch mal. Bist du auch mit dem Auto?“, ihre braunen Haare hingen ihr über die Schulter. Sie war eine sehr hübsche junge Frau, was Sakura wirklich bewunderte. Sie selbst mochte ihre Haarfarbe nicht besonders. Das hatte sie ihrer Mutter zu verdanken, die rote Haare gehabt hatte. Dennoch lebte sie seit über 20 Jahren mit der Haarfarbe, weswegen sie sich darüber nicht mehr so sehr aufregte.
 

„Warte, ich komme mit.“ Schnell nahm Sakura ihre Tasche und folgte ihrer Freundin. „Was ist eigentlich los mit dir, Anne?“, irgendwie war die Brünette anders als sonst. Zudem war auch Steve, Annes Freund anders als noch vor einigen Wochen. Sakura vernahm ein leises Seufzen neben sich und wandte sich wieder ihrer Kollegin und besten Freundin zu. „Es ist wegen Steve. Der Chef hat ihn nach Sydney versetzt und er fängt schon nach den Ferien dort an. Morgen fliegt er schon hin, um sich eine Wohnung zu suchen. Ich mache mir Sorgen, dass er mich vergisst.“ Sakura konnte in den Augen ihrer Freundin erkennen, wie verletzlich sie auf einmal war. Das kannte sie nicht von Anne. „Hast du mal überlegt, auch nach Sydney zu gehen?“, fragte Sakura und blieb bei Annes Auto stehen. Erstaunt sah die Brünette ihre Freundin an. „Meinst du das Ernst?“, wollte sie wissen und dachte nach.
 

„Klar, meine ich das Ernst. Ich habe auch mal darüber nachgedacht, wegen meinem Freund wegzuziehen. Wenn ich es gemacht hätte, wären wir heute vielleicht noch zusammen.“ Die Haruno lächelte leicht, bevor sie in das Gesicht Annes blickte. „Hm, ich glaube, ich werde mal darüber nachdenken.“ Sie schmunzelte und umarmte Sakura, bevor sie die Tür ihres Autos aufmachte und einstieg. „Viel Spaß in deinem Urlaub, Saku.“ Anne schloss die Autotür und innerhalb weniger Sekunden fuhr sie mit ihrem blauen Passat vom Lehrerparkplatz. Sakura sah dem Auto noch nach, bevor sie selbst zu ihrem Mini ging und einstieg, um endlich auch nach Hause zu fahren. Schließlich hatte sie jetzt Ferien.
 

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Hinata Hyuga stand gerade vor ihrem Schreibtisch in ihrem Sprechzimmer, als eine junge blonde Frau in den Raum kam. „Hinata? Ich mache jetzt Pause, okay?“, Ella Owen lehnte am Türrahmen und sah zu ihrer Kollegin und Partnerin. Die Schwarzhaarige drehte sich um und nickte. „Dann weiß ich Bescheid. Ich mache noch einen Patienten und dann gehe ich auch in die Pause.“ Ella und Hinata hatten gemeinsam ihre Ausbildung bei einem Ergotherapeuten gemacht. Nachdem Hinata ihre Ausbildung, 2 Jahre später als Ella, machten sie sich selbstständig und führten ihre Praxis jetzt seit einem Jahr. Obwohl die beiden auch gemeinsam Pause machen konnten, taten sie es nicht. Die Praxis lief von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends durch. Von Montags bis Samstags.
 

Nachdem Ella die Praxis verlassen hatte, nahm Hinata ein Krankenblatt und las es sich durch. Kurz darauf klopfte es an der Tür und eine weitere Frau trat ein. Ihre Haare waren rötlich und kurz, etwas fransig geschnitten. „Misses Hyuga? Richard Camp sitzt im Wartezimmer. Soll ich ihn rein bitten?“, fragte sie und wartete auf das darauffolgende Nicken, bevor sie wieder verschwand und eine Minute später ein etwas ältere Mann in das Sprechzimmer trat. „Richard, was kann ich heute für sie tun?“, wollte die junge Frau wissen, bevor sie von ihrem Stuhl aufstand und zu der Sitzecke ging. „Setzen Sie sich.“ Der grauhaarige Mann nahm auf einem der Stühle mit weichem Polster Platz. „Das Letzte Mal waren sie vor sechs Wochen hier. Danach sagten Sie, dass es ihren Fingern sehr gut gehe. Sie konnten Sie wieder vollständig bewegen.“ Richard nickte und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. „Ja, aber seit einer Woche werden sie immer schwerer.“ Hinata nickte und notierte sich etwas. „Okay, dann wollen wir mal schauen.“
 

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Es gab Dinge, die hasste er mehr als alles andere auf der Welt. Zum Beispiel Kunden, die ihn nicht ernst nahmen und aus dem Grund seine Hilfe nicht wollten. Genervt verdrehte Itachi Uchiha seine Augen, während er sich eine Akte durchlas. Itachi wurde durch das Telefon auf seinem Schreibtisch gestört, sodass er den Hörer leise seufzend abnahm, nur um kurz darauf die Stimme seines Bruders zu hören. 'Ich bin jetzt in Perth. Morgen fliege ich dann nach Sydney. Kannst du mich abholen? So gegen 14 Uhr müsste ich da sein.' Itachi musste zugeben, dass er erleichtert war, die Stimme seines jüngeren Bruders zu hören. Denn auch wenn er nur ein Jahr älter war als Sasuke, machte er sich oft große Sorgen. Vor allem, wenn Sasuke eine nicht gerade einfache Zeit durchmachte.

„Sicher. Ich bin dann gegen 14 Uhr am Flughafen und warte auf dich.“ Nach diesem kurzen Gespräch legte der Uchiha wieder auf und widmete sich seiner Arbeit. Zumindestens wollte er sich seiner Arbeit widmen, kam aber nicht mehr dazu, da es an seiner Bürotür klopfte und seine Kollegin eintrat.
 

Der Schwarzhaarige sah zunächst auf die Uhr, als er den seltsamen Blick seiner Kollegin sah, bevor er zu der Steuerberaterin blickte, die ihn nun mit einem schmollenden Gesichtsausdruck ansah. „Du hast es vergessen.“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. „Tut mir Leid, Elaine. Ich bin ein wenig abgelenkt und habe so viel im Kopf.“ Itachi sah die brünette Frau an, bevor er seine Akte zuschlug und sie beiseite legte. „Ich bin mir sicher, dass du im Moment viel im Kopf hast. Wolltest du Ino nicht endlich sagen, was los ist?“, fragte die junge Frau und setzte sich auf den Rand des Schreibtisches. Sie hörte das leise Seufzen des Schwarzhaarigen, bevor sie beobachten konnte, dass er nickte. „Ja, wollte ich.“ Eigentlich hatte er es Ino schon lange sagen wollen, aber nun kamen ihm Zweifel. Eigentlich hatte alles auch ganz harmlos angefangen. Vor etwa einem Jahr hatten Ino und Itachi einen fürchterlichen Streit gehabt. Deswegen war der Uchiha auch zu seiner Kollegin geflohen. Die beiden hatten eine Nacht miteinander verbracht und hatten es auch beenden wollen, doch durch ständigen Stress mit Ino hatten Elaine und Itachi sich immer öfter getroffen und steckten nun schon sehr tief in der Affäre drin. Itachi mehr als Elaine, denn die hatte sich bereits von ihrem Freund getrennt.
 

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Als Sakura die Wohnung betrat und sich im kleinen Flur umsah, musste sie doch leicht lächeln. Sie würde in wenigen Stunden im Flugzeug nach Sydney sitzen und dann würde sie sich einige Wochen einen schönen Urlaub machen. „Ich bin da!“ Kaum hatte sie sich bemerkbar gemacht, kam Will aus dem Wohnzimmer und strahlte sie an. „Hey. Ich habe schon mal gepackt. Allerdings fehlen noch deine Sachen. In einer Stunde sollten wir los. Jack möchte unbedingt noch etwas von Flughafen haben.“ Damit verschwand der junge Mann und ließ die Rosahaarige im Flur zurück. Kopfschüttelnd ging Sakura in ihr Schlafzimmer und packte ein paar Sachen, die ihrer Meinung nach praktisch waren. Danach stellte sie ihren Koffer zu denen der anderen beiden, bevor sie sich in die Küche begab und dorrt eine Banane aß.
 

Die Stunde verging schnell und ehe Sakura sich versah, saß sie mit Will und Jack in einem Taxi und war auf dem Weg zum Flughafen. Nachdem sie eingecheckt hatten, machten sie einen Treffpunkt und eine Uhrzeit aus, da Sakura noch auf die Toilette wollte. Während sie auf dem Weg war, sah sie sich um und war in Gedanken versunken, bis sie plötzlich gegen etwas oder besser gesagt jemanden stieß. Dieser Jemand stieß ein leises Stöhnen aus, woran die Haruno erkennen konnte, dass es ein Mann sein musste. Die Rosahaarige Lehrerin sah auf, direkt in das Gesicht eines Mannes, der in etwa so alt war wie sie. Seine schwarzen Haare hingen ihm ein wenig im Gesicht, seine Augen waren dunkel und wirkten kalt und seine Stimme war dunkel, sehr tief.
 

„Verzeihen Sie, ich habe nicht aufgepasst.“ Sakura lächelte den Mann entschuldigend an und hoffte, dass er nicht so unfreundlich war, wie er in diesem Moment aussah. „Schon in Ordnung.“ Mit diesen Worten wollte er weiter gehen, doch die Haruno hielt ihn auf. Sie wusste nicht wieso sie das tat. Irgendetwas an ihm faszinierte sie. „Entschuldigen Sie, aber es war wirklich meine Schuld. Kann ich Sie auf einen Kaffee einladen?“, fragte sie und blickte in die dunklen Augen ihres Gegenüber. „Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber ich muss meinen Flug erwischen.“ Er hob kurz seine Hand, bevor er dann in der Menge verschwand. Sakura stand noch eine Weile so da, bevor sie auf die Uhr sah und sich auf den Weg zum Gate machte, wo Will und Jack schon auf sie warteten. Die drei stiegen in das Flugzeug und nahmen auf ihren Plätzen platz.
 

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Sakura kniff ihre Augen zu und öffnete sie wieder, als sie wusste, dass das Flugzeug gelandet war. Endlich, dachte sie nur. Es war nicht so, dass sie eine große Flugangst hatte. Sie hatte nur Angst vor der Landung. Es dauerte eine Weile, bis sie mit Will und Jack aussteigen konnte, da vor den dreien noch eine Reihe anderer Passagiere aussteigen mussten. Gemeinsam mit den anderen Menschen machten sie sich auf den Weg zu dem Gepäckband, wo sie noch einige Minuten warten mussten. Während sich Sakura einen ruhigeren Platz suchte, ging Will gemeinsam mit seinem Sohn auf die andere Seite, wo etwas mehr Menschen standen.
 

Sakura selbst musste nicht allzu lange warten, bis sie ihren roten Koffer erblickte, doch als sie ihre Hand nach dem Griff ausstreckte, kam ihr eine andere zuvor. „Was?“, sie drehte sich zu demjenigen um, der gerade ihren Koffer genommen hatte und musste erstaunt feststellen, dass es dieser seltsame Fremde war. „Entschuldigung, das ist sicher Ihr Koffer. Ich wollte mich für meine Unhöflichkeit von heute Vormittag entschuldigen.“ Er stellte den Koffer ab und reichte der Rosahaarigen seine Hand. „Sasuke Uchiha.“

Ein sanftes, freundliches Lächeln bildete sich auf Sakuras Gesicht, während sie seine Hand annahm und sie leicht schüttelte. „Das macht doch nichts. Sakura Haruno. Machen Sie hier auch Urlaub?“, fragte sie direkt, bekam allerdings ein Kopf schütteln. „Nein. Ich lebe in Sydney. Die letzten Wochen habe ich allerdings in London verbracht. Und Sie machen also Urlaub hier?“, wollte er nun ebenso wissen und sah in ihre grünen Augen. „Ja, ich habe jetzt einige Wochen frei und deswegen bin ich hier. Der Freund von meiner besten Freundin ist derzeit auch hier, um sich eine Wohnung zu suchen. Ich hoffe, er findet hier etwas.“ Sakura lächelte leicht und nahm ihren Koffer, um ihn etwas zu Seite zu rollen. Der Schwarzhaarige folgte ihr und sah auf die Uhr. „Ich muss dann auch los. War nett Sie kennen zu lernen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand Sasuke mit seinem Koffer in der Menge. Sakura beließ es dabei und wartete auf ihre Begleite, um mit den beiden zusammen zum Hotel zu fahren.
 

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Sasuke Uchiha ging durch die Halle des Flughafens und trat danach durch die große Glastür ins Freie, wo er seinen Bruder bereits sah. Itachi lehnte an seinem Auto und hatte eine Zigarette in der einen Hand, die Sonnenbrille auf der Nase und ein erleichtertes Grinsen auf den Lippen. „Mann, bin ich froh, dass du gesund und munter bist. Lass dich drücken, Bruderherz.“ Itachi nahm seinen Bruder kurz in den Arm, kurz, da er wusste, wie unangenehm Sasuke so etwas war. „Wie war es bei Dad? Geht es ihm gut? Läuft der Laden noch?“, wie immer wollte Itachi alles wissen, was passiert war, während Sasuke bei Fugaku Uchiha in London gewesen war. Und wie immer erzählte Sasuke ihm alles. „Dad geht es gut. Er hat sich jetzt einen kleinen Hund gekauft. Und in dem Laden war alles wie immer. Und hier? Gibt es irgendetwas Neues?“, nun stellte Sasuke die Gegenfrage.
 

„Na ja, Olivia hat einige Mal nach dir gefragt. Es tut ihr wirklich alles sehr Leid und sie wollte unbedingt mit dir sprechen. Deswegen wollte sie es bei dir versuchen.“ Itachi beobachtete die Reaktion seines Bruders, als er auf dessen Exfreundin oder besser gesagt Ex-geliebte zu Sprechen kam. Olivia und Sasuke waren zwei Jahre zusammen gewesen, doch sie hatte ihm ihren Ehemann verschwiegen. Der hatte eines Tages auf ihrer Matte gestanden und Sasuke und Olivia erwischt. Daraufhin war Sasuke ausgerastet, einmal bei Olivia, bei seinen Freunden war er nur emotionslos gewesen. Und nun war er wieder in Sydney und es ließ ihn ehrlich gesagt kalt.
 

Nur diese Sakura Haruno ging ihm nicht mehr richtig aus dem Kopf.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Okay, ich weiß, dass mit Itachi und Elaine ist gemein von mir. Aber alles klärt sich noch auf, auch Itachis Entscheidung für eine Frau.

Und Olivia ist Rechtsanwältin in der Kanzlei in der auch Neji arbeitet.

Apologize

Mitten im Wind
 

Kapitel 3: Apologize
 

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Sasuke Uchiha öffnete die Tür seiner Wohnung, die er seit seiner Trennung von Olivia wieder für sich hatte. Er stellte seinen Koffer direkt in das Schlafzimmer, bevor er wieder in den Flur ging und den Anrufbeantworter abhörte.
 

Sie haben 6 neue Nachrichten.
 

Nachricht 1: 7. Dezember, 15 Uhr 27.
 

Sasuke, hier ist Karin. Ich weiß, du bist zurzeit nicht gut drauf, aber bitte melde dich doch mal wieder bei mir. Ich vermisse dich. Du bist mein bester Freund und ich würde mir wünschen, dass du Probleme mit mir besprichst. Bitte. Ruf mich bitte zurück, wenn du dies hier abhörst.
 

Nachricht 2: 10. Dezember, 13 Uhr 05.
 

Mister Uchiha, guten Tag. Hier ist Miranda Brown. Ich erreiche Sie in Ihrem Büro nicht und Ihre Kollegen sagen, Sie hätten Urlaub. Ich dachte, ich melde mich mal wegen meinem Termin am 2. Januar bei Ihnen. Leider muss ich den Termin verschieben, weil mir etwas Wichtiges dazwischen gekommen ist. Können Sie mich bitte zurück rufen? Danke und einen schönen Urlaub.
 

Nachricht 3: 12. Dezember, 20 Uhr 13.
 

Hey Teme, jaja ich weiß, dass du nicht da bist. Ich dachte nur, du möchtest vielleicht die Stimme deines besten Freundes hören, wenn du aus London zurückkommst. Meldest dich bei mir, wenn du wieder da bist, ne?
 

Nachricht 4: 19. Dezember, 8 Uhr 47.
 

Sasuke, hier ist Ino. Ich weiß, du bist in London. Ich möchte dich auch nicht belasten, deswegen rufe ich auf deinem Festnetztelefon an. Ich muss dringend mit dir sprechen. Es geht um Itachi. Er ist in letzter Zeit so seltsam. Irgendwie anders als früher.
 

Nachricht 5: 19. Dezember, 8 Uhr 54.
 

Sasuke? Ich weiß, dass du jetzt normalerweise bei der Arbeit bist, aber ich musste dich einfach anrufen. Hör zu, ich muss mit dir sprechen. Ich möchte dir alles erklären. Aber das möchte ich alles persönlich mit dir besprechen. Ruf mich bitte zurück, wenn du diese Nachricht abhörst. Bitte.
 

Nachricht 6: 22. Dezember, 12 Uhr 11.
 

Sasuke, bitte. Bist du wirklich so sauer oder spielst du mit mir? Wieso meldest du dich nicht. Ich möchte dir alles erklären, das musst du mir glauben. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, damit du mich anhörst. Also bitte melde dich.
 

Keine weiteren Nachrichten.
 

Sasuke lehnte sich an den Türrahmen und lehnte seinen Kopf daran. Er schloss seine dunklen Augen und dachte an die letzten beiden Nachrichten. Sie hatte sich so verzweifelt angehört. So hatte er sie noch niemals zuvor erlebt. Allerdings hatte sie auch nie zuvor einen Grund gehabt. Und dann waren da noch andere Nachrichten gewesen. Eine von Naruto, was er sich bereits gedacht hatte. Aber auch eine von Ino. Sie wollte mit ihm über Itachi sprechen. Ausgerechnet mit ihm. Dabei redete Sasuke doch so schon nicht gerne. Schon gar nicht über seinen Bruder. Wieso redete sie nicht einfach mit Itachi darüber? Und seine beste Freundin Karin machte sich Sorgen, aber das tat sie sehr oft. Vor allem, wenn es um Frauen ging. So war sie nun mal.

Sasuke nahm den Telefonhörer in die Hand und suchte die Nummer der Klientin, um diese anzurufen, bevor er sich um seine Freunde kümmerte.
 

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Mercure Sydney Hotel
 

„Das ist also das berühmte Mercure Hotel in Sydney.“ Sakura war wirklich beeindruckt, als sie das Hotel sah. Es war groß, hatte mit Sicherheit mehr als 10 Stockwerke und als Sakura begann zu zählen, endete sie bei 16 Stockwerken. Mit Sicherheit nichts für Menschen mit Höhenangst. „Ja, es kostet mich ja auch Einiges.“ Will lächelte leicht und nahm seinen sowie Sakuras Koffer, während Sakura den Kleinen Koffer von Jack nahm. Mit der freien Hand griff sie nach der Hand des kleinen Jungen, damit dieser nicht verloren gehen konnte. Danach folgte sie Will zu der Rezeption. Hinter der Rezeption stand eine rothaarige Frau, die gerade telefonierte und dabei einen erleichterten Gesichtsausdruck hatte. Als sie die drei neuen Gäste entdeckte, sagte sie leise etwas, bevor sie dann den Hörer aus der Hand legte und die Gäste mit einem freundlichen Lächeln begrüßte.
 

„Guten Tag, Sie wollen sicher einchecken.“ Nachdem Will seinen Namen genannt hatte, sah die Rothaarige in ihrem Computer nach und drehte sich dann um. Sie öffnete eine Schublade und holte eine Karte, die vermutlich als Schlüssel galt. Wie in vielen Hotels. „Also, Familie Carter. Hier ist der Schlüssel für Ihr Zimmer. Es gibt dort ein kleines Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein Kinderzimmer für den kleinen Mann. Frühstück gibt es zwischen 7 Uhr 30 und 9 Uhr 30. Abendessen können Sie von 18 Uhr bis 23 Uhr in unserem hauseigenem Restaurant. Zudem gibt es einen Zimmerservice von 8 Uhr bis 21 Uhr. Mein Name ist Karin McIran und ich bin Montags bis Freitags von 9 Uhr bis 19 Uhr gerne für Sie da. Wenn Sie also Fragen haben, kommen Sie ruhig zu mir oder in mein Büro im ersten Stock. 102. Ihr Zimmer befindet sich im 6 Stock, die Nummer ist 612. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“ Damit wandte die Frau sich wieder dem Telefon zu.
 

Sakura hatte gar nicht reagieren können, so schnell hatte Karin geredet. Sie hatten ein Zimmer? Sie drei? Eigentlich hatte sie ein eigenes Zimmer gewollt. Doch Will schien es als selbstverständlich zu nehme, dass sie mit ihm in einem Bett schlief. Glaubte er wirklich, sie würde ihn zurücknehmen? Dann kannte er sie aber schlecht. Denn im Augenblick ging ihr nur ein Gesicht durch den Kopf. Das von Sasuke Uchiha.
 

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Sasuke hatte sowohl Karin als auch Naruto und Ino angerufen. Nur Olivia fehlte jetzt noch auf seiner Liste. Seufzend sah auf sein Telefon, bevor er die Nummer der blonden Frau wählte. Er wusste, wann sie immer zu Hause war. Es dauerte auch nicht lange, bis Olivia abnahm. 'Sasuke, endlich meldest du dich. Lass uns bitte über alles reden. Kannst du nicht zu mir kommen?' Sasuke hörte der jungen Frau zu, ehe er den Mund zum Antworten öffnete. „Ist dein Mann da?“, wollte er wissen. Er hatte eigentlich kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Aber er war nun einmal Sasuke Uchiha, was bedeutete, dass er immer alles klären wollte. 'Nein, er ist in Melbourne.' „Okay, ich bin in 10 Minuten da.“ Ohne seinen Koffer auszupacken, machte der Uchiha sich auf den Weg zu der Wohnung der Rechtsanwältin, die ihn bereits erwartete. „Möchtest du etwas trinken?“, sie holte zwei Gläser und etwas zu trinken, bevor sich beide auf das Sofa setzten. „Du wolltest mir alles erklären?“, fragte der Schwarzhaarige und entzog seine Hand der ihren, als sie ihre auf seine legen wollte. „Ja. Ich weiß, dass du verletzt bist. Du fühlst dich betrogen und hast allen Grund auf mich wütend zu sein. Aber du hättest mich fragen können wieso ich dir meine Ehe verschwiegen habe. Zwei Jahre lang. Es war mir ernst mit dir, Sasuke. Ich wollte Kinder mit dir.“ Sie trank einen Schluck aus ihrem Glas, bevor sie weitersprach. „All das ist keine Entschuldigung. Aber du sollst wissen, dass meine Ehe vor drei Jahren zu Ende gegangen ist. Ich wollte damals schon die Scheidung, aber Erik hat sich dagegen gewehrt. Er war ständig weg und deswegen hast du nie etwas mitbekommen. Aber jetzt, Sasuke, habe ich die Scheidung eingereicht. Ich bin bald frei. Wir können neu anfangen.“ Sie lächelte leicht, stand auf und nahm neben ihm auf dem anderen Sofa Platz.
 

Sasuke hatte ihr genau zugehört. Er wusste, dass sie die Wahrheit sagte. Doch irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen ihr eine zweite Chance zu geben. Ihrer Beziehung eine zweite Chance zu geben. Er sah in ihre Augen. Sie waren genau so grün wie die von Sakura Haruno. Er hatte eine schwäche für grüne Augen, dass wusste er jetzt. „Bitte gib mir eine Chance, Sasuke.“ Sie legte ihre Hand an seine Wange und zwang ihn durch einen leichten Druck sie wieder anzusehen, da er seinen Blick von ihr abgewandt hatte. „Ich liebe dich, Sasuke.“ Sie legte ihre Lippen auf seine und schloss ihre Augen. Normalerweise hätte Sasuke ihren Kuss erwidert, doch er löste sich von ihr und schüttelte den Kopf. „Es tut mir Leid, Olivia. Ich kann das nicht. Immer wenn ich dich sehe, muss ich an deine Ehe denken. Ich bin kein Mann, der eine Ehe ruiniert.“ Der Uchiha stand auf und machte sich auf den Weg zur Wohnungstür, um zu gehen. „Sasuke! Was meinst du damit? Liebst du mich denn nicht?“, sie wusste, dass er das nicht sagen würde. Er gab seine Gefühle nur durch Gesten nicht durch Worte preis. Der Schwarzhaarige drehte sich um, blieb eine Weile stehen und blickte sie an. In der Zwischenzeit war auch Olivia aufgestanden und stand ihm nun gegenüber. Er trat auf sie zu und nahm ihr Gesicht in seine Hände, bevor er seine Lippen auf ihre legte. Olivia erwiderte den Kuss nur zu gerne und griff mit einer Hand in sein dunkles Haar. Doch, er liebte sie. Zumindest ihre Augen.
 

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Hinata Hyuga saß am nächsten Morgen in ihrem kleinen Büro in der Praxis und dachte nach. Sie war an diesem Morgen schon sehr früh zur Arbeit gegangen, weswegen sie nicht wusste, wann Naruto losgegangen war. Er hatte an diesem Morgen frei und wollte Sasuke besuchen, der gerade erst aus London zurückgekommen war. Ein leises Seufzen war im Raum zu hören. Seit Sasuke sich von Olivia getrennt hatte, hatte Hinata das Gefühl, er hätte sich sehr stark verändert. Er war noch kühler, noch schweigsamer geworden. Die Hyuga kannte den Uchiha bereits seit der Grundschule, genau so lange wie Naruto. Nur hatten Hinata und Sasuke als Kinder sehr viel miteinander zu tun gehabt, da ihre Väter sehr gut befreundet gewesen waren. Er hatte sich immer Sorgen um sie gemacht, nun war sie mal dran. Sie wollte den Hörer ihres Telefons nehmen, tat dies aber nicht. Er sollte erst einmal vernünftig ankommen, schließlich war er erst am vorigen Tag aus London zurückgekommen.
 

Es klopfte an der Bürotür, was die Schwarzhaarige dazu brachte aufzusehen. Erstaunt sah sie ihren Ehemann an, der gerade in ihr Büro gekommen war. „Naruto, was ist denn los? Du wolltest doch zu Sasuke.“ Sie stand auf und ging zu dem kleinen Tisch in dem Zimmer, reichte dem Blondschopf ein Glas Wasser und nahm dann Platz, während auch Naruto sich setzte. „Ich war auch bei Teme. Aber er hat nicht aufgemacht. Also habe ich seinen versteckten Schlüssel genommen und bin in die Wohnung gegangen. Du wirst nicht glauben, was ich gesehen habe. Der Koffer war noch nicht einmal ausgepackt, die Wohnung so wie er sie vor seiner Abreise hinterlassen hat. Und er selbst war nirgendwo aufzufinden.“ Naruto schien vollkommen verwirrt zu sein, sodass Hinata begann zu überlegen. „Aber er ist doch zurück, oder?“, fragte sie nach und sah ihren Mann an. „Sicher, sein Koffer stand ja da.“ Die junge Frau wusste, wie schnell Naruto sich um seinen besten Freund sorgen machte, gerade jetzt, wo es ihm mit Sicherheit nicht so gut ging. Und auch wenn Sasuke es niemals zugeben würde, so wusste Hinata, dass Sasuke das auch nicht so schlecht fand.
 

„Und wenn er bei Itachi und Ino ist?“, begann Hinata weiterhin laut zu überlegen. „Glaube ich nicht. Itachi ist sicher schon im Büro und Ino müsste auch arbeiten sein.“ Naruto schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück, bevor er aus seinem Glas Wasser trank. „Vielleicht ist ja Surfen. Das tut er doch gerne.“ Wieder sah Naruto zu seiner Frau, die wieder laut gedacht hatte. Einen Moment lang dachte Naruto, dass er bestimmt am Strand war, doch dann fiel ihm ein, dass er normalerweise morgens arbeitete und nur abends Surfen ging. „Nein, das tut er nur abends.“ Es lag auf der Hand, wo Sasuke nur noch sein konnte. Doch der Uzumaki wollte es nicht glauben. Er wollte einfach nicht glauben, dass sein bester Freund wieder bei Olivia war. „Glaubst du, er ist wieder bei ihr?“, fragte Hinata nach einer Weile des Schweigens. Sie sprach genau das aus, was ihr Mann dachte, deswegen ergänzten sie sich so gut. „Ich weiß es nicht. Vor allem aber hoffe ich es nicht.“
 

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Sasuke öffnete seine Augen und sah direkt in die Sonne, die durch das Fenster schien. Er wusste noch genau, was am Abend zuvor passiert war. Nachdem Sasuke und Olivia den Kuss gelöst hatten, war er noch geblieben. Sie hatten noch etwas getrunken und schließlich hatte er bei ihr übernachtet. Leise seufzend sah er auf die Uhr. Er hatte an diesem Tag noch Urlaub, stand aber auf, zog sich an und verließ ohne weiteres die Wohnung der blonden Frau. Sie war immer noch verheiratet. Das durfte er nicht vergessen. Der Uchiha fuhr mit seinem Wagen zu seiner Wohnung, schloss die Tür auf und betrat den Flur. Das Erste was er tat, war ein ordentliches Frühstück zu sich zu nehmen. Danach packte er den Koffer aus, der noch immer genau so in der Wohnung stand, wie er ihn zurückgelassen hatte. Danach duschte er erst einmal, was er bei Olivia nicht hatte tun wollen.
 

Als er auch das getan hatte, machte er sich auf den Weg in das Café, in dem er sich mit Ino treffen wollte. Auch wenn er meinte, er könne ihr sicher nicht helfen, so musste er sich wenigstens anhören, was sie zu sagen hatte. Schließlich ging es um seinen Bruder. Ino wartete bereits auf ihn, als er das Café betrat. „Hey Sasuke.“ Sie stand auf und umarmte ihn, was er, ungern, erwiderte. Ino war eine nette Frau, seine Schwägerin in Spe, aber er hatte es nun mal nicht gerne, wenn man ihn für nichts und wider nichts umarmte. So war er. Das war Sasuke Uchiha. Der Schwarzhaarige bestellte sich einen Kaffee und hörte sich an, was sie zu sagen hatte. „Itachi... ich glaube, er betrügt mich.“ Das war nun wirklich nicht das, was Sasuke erwartet hatte.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich weiß, Sakura kam jetzt nicht sehr lange drin vor, aber im nächsten Kapitel wird sich das ändern. Ich wollte erst einmal einige Charaktere in die Geschichte einführen wie Ino und Olivia, die im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielen werden.
 

Ich würde mich über Rückmeldung freuen
 

lg

New Friends

Mitten im Wind
 

Kapitel 4: New Friends
 

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Sakura Haruno setzte ihre Sonnenbrille auf und nahm ihre Handtasche, bevor sie das Hotelzimmer verließ. Damit sie sich nicht verlief, blieb sie an der Rezeption stehen, wo Karin McIran noch immer stand und gerade etwas in den Computer eingab. Sie schien sich an die Rosahaarige zu erinnern, denn sie lächelte und meinte: „Misses Carter, was kann ich für Sie tun?“

Der Haruno war der Name unangenehm, weswegen sie direkt richtig stellte, dass Will und sie nicht verheiratet waren. „Oh, das wusste ich nicht. Verzeihen Sie.“ Entschuldigend lächelte Karin und kam zu der Rosahaarigen. „Was kann ich denn für Sie tun?“, fragte sie noch einmal, dieses mal ohne den Namen zu nennen. „Sie können mich ruhig Sakura nennen.“ Sakura lächelte und erkundigte sich nach dem Weg zum Strand. „Okay, dann nenn du mich doch bitte Karin. Zum Strand sind es 900 Meter von der Terrasse aus. Am Besten ist es, wenn du hinten aus dem Hotel gehst. Erst einmal immer geradeaus, bis du zu einem kleinen Feldweg kommst. Dort gehst du rechts. Wenn du dem Weg folgst bist du in ein paar Minuten da. Vielleicht hast du Glück und siehst meinen besten Freund, der manchmal abends surft. Er ist einer der besten Surfer des Landes.Du wirst beeindruckt sein.“ Karin lächelte freundlich und zwinkerte der Haruno zu. Sakura lächelte nur zurück, bedankte sich und verließ dann das Hotel.
 

Während sie auf dem Weg zum Strand war, sah sie sich um. Keine einzige Wolke war am Himmel, es war wirklich sommerlich warm. Ihre grünen Augen glänzten, während sie dem Strand immer näher kam. Eigentlich wollte sie sich einfach mal umsehen, doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie einige sehr gute Surfer zu sehen bekam. Einer von Ihnen war wirklich besonders gut. Ob das der beste Freund von Karin war? Seine Haare waren hellblond, fast schon weiß. Sie waren etwas länger und wehten im Wind, während er auf einem Surfbrett stand. Er schien sie bemerkt zu haben, denn es dauerte nicht lange, bis er an Land kam und mit dem Brett auf sie zu kam. „Kann ich Ihnen helfen?“, wollte er wissen und lächelte leicht. Ein wenig überrumpelt brachte Sakura erst einmal kein Wort über die Lippen. „Miss?“, fragte der Blondschopf nach und verzog die Miene etwas. „Ähm, ja verzeihen Sie. Karin McIran hat mir gesagt, dass Sie einer der besten Surfer des Landes sind. Und das faszinierte mich, wissen Sie?“, sie lächelte verlegen und nahm eine ihrer Haarsträhnen in die Hand. Der Mann ihr gegenüber grinste erst, bevor er zu lachen begann. „Entschuldigen Sie, aber ich glaube, da haben Sie Karin missverstanden. Sie hat sicher von ihrem besten Freund gesprochen, der hier fast jeden Abend surft. Allerdings bin das nicht ich. Mein Name ist Suigetsu Hozuki und ich bin hier Surflehrer. Tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen.“ Noch immer grinste er und schien belustigt, vielleicht, weil Sakura leicht rot angelaufen war.
 

„Oh, entschuldigen Sie. Sakura Haruno, ich mache hier Urlaub.“ „Freut mich.“ Die beiden reichten sich die Hände, bevor Suigetsu wieder das Wort ergriff. „Vielleicht haben Sie Glück, Sakura.“ Er sah über ihre Schulter hinweg und begann wieder zu grinsen. „Haben Sie. Er wird gleich anfangen. Passen Sie gut auf. Hey Ino.“ Sakura drehte sich um, sah aber nur eine junge Frau mit blonden Haaren, die Suigetsu zu kennen schien. Den geheimnisvollen Surfer dagegen konnte sie nicht entdecken. „Suigetsu. Wie lief es heute mit deinen Schülern?“, ihre Stimme war sanft und als Sakura sich die blonde Frau näher ansah, musste sie feststellen, dass sie wirklich hübsch war. Ob Sie und der Surfer ein Paar waren? „Gut, wie immer.“ „Wieso bist du denn mit Sasuke unterwegs?“, ertönte auf einmal die Stimme von Karin, die grinsend zu den drei Leuten stieß. Die Frau namens Ino drehte sich um und begann zu grinsen. „Ich musste ihn etwas wegen Itachi fragen. Und was machst du hier? Willst du ihn wieder an schmachten, wie du es immer tust?“, man merkte an ihrer Stimme, dass die Frage nicht ernst gemeint war, was Sakura verstand, als Suigetsu Karin zu sich zog und ihr einen Kuss gab. Erst da bemerkte Ino die junge Lehrerin. „Oh, ich glaube wir kennen uns noch nicht. Ino Yamanaka.“ Die Rosahaarige lächelte leicht und nickte. „Sakura Haruno, ich wollte eigentlich nur ein wenig Urlaub machen, aber ihr seid alle so freundlich, dass ich hier sicher nicht mehr weg möchte.“ Sie grinste und auch die anderen drei mussten leise lachen.
 

Daraufhin begann Ino Sakura auszufragen. „Woher kommst du? Was machst du so? Woher kennst du denn unseren sexy Surflehrer?“, wollte sie wissen. Sakura sah, wie Karin und Suigetsu die Augen verdrehten und hob eine Augenbraue. „Ino, sie kennt dich doch gar nicht wirklich. Wieso erzählst du nicht erst einmal was von dir?“, Karin schüttelte lächelnd den Kopf und wandte sich dann an Sakura. „Tut mir Leid. Ino ist manchmal ein wenig neugierig. Dabei erzählt sie sonst immer so viel von sich.“ „Karin, halt die Klappe. Ich bin Kosmetikerin in der Innenstadt. Mehr kann ich nicht sagen.“ Sie streckte Karin die Zunge raus, wurde dann aber von Suigetsu unterbrochen, der leise seufzte. „Trefft ihr euch immer abends hier um eurem Freund zuzusehen?“, wollte Sakura wissen und sah von dem einen zum Nächsten. „Na ja, eigentlich sind wir eine ganze Gruppe, die sich öfter trifft. Leider müssen einige länger arbeiten und deswegen klappt es nicht immer. Aber wenn du mit uns einen Kaffee trinken gehst, dann stellen wir dir die anderen vor.“ Wieder verdrehten die anderen beiden die Augen über Inos Direktheit. Doch ihre Aufmerksamkeit wurde endlich auf jemanden gelenkt. Ein junger Mann mit schwarzen Haaren, etwas weiter von ihnen entfernt, hatte ein Surfbrett, eine Badehose an und ging ins Wasser, um kurze Zeit später zu surfen. Sakura sah zweimal hin, damit sie vielleicht recht hatte, mit dem was sie dachte. War das nicht Sasuke Uchiha?
 

„Hey Sasuke, sei bloß vorsichtig, Karin macht sich sonst in die Hose.“ Inos laute und helle Stimme erklang neben Sakura. „Ino, Shut up.“ Karin war sichtlich genervt, dass erkannte Sakura nicht nur an ihrem Blick. „Was denn? Es ist doch die Wahrheit. Du machst dir einfach zu viele Gedanken um den Kerl.“ Ino begann zu grinsen und ging vor Karins Faust in Deckung. „Gott, Weiber. Ihr nervt.“ Suigetsu schüttelte seinen Kopf und war deutlich genervt. Die junge Haruno konnte nur zusehen und musste sich ein Grinsen verkneifen. Die vier jungen Leute redeten noch eine Weile, bis Karin ihren Kopf hob und Sasuke Uchiha zu sich und den anderen rief. Einige Minuten später kam dieser auch frisch angezogen aus der Umkleidekabine des Strandes. Karin fiel ihm direkt um den Hals, kaum dass er bei den anderen stand und Ino grinste, schwieg aber. Es fiel ihr wirklich nicht leicht einen Kommentar für sich zu behalten, weswegen sie sich ablenken musste, was bei ihr hieß, Sakura und Sasuke miteinander bekannt zu machen.
 

„Sasuke, das ist Sakura Haruno. Sakura, das ist Sasuke Uchiha, einer der besten Surfer des Landes.“ Sie grinste, wunderte sich aber, als Sakura und Sasuke sich ansahen, als würden sie sich kennen. „Wir kennen uns bereits.“ Sasukes Bestätigung warf nicht nur Ino, sondern auch die anderen beiden Freunde vollkommen aus der Bahn. „Wie jetzt.“ Erstaunt sah die Blondine die beiden an. „Wir sind uns am Flughafen begegnet und haben uns ein wenig unterhalten. Sasuke war so freundlich mir meinen Koffer zu reichen, als wir unser Gepäck abholten.“ Sakura lächelte noch immer, während sie Ino und die anderen beiden anblickte.
 

„Das ist sie also, Sasuke?“, nun begann auch Ino zu grinsen und sah schelmisch zu dem Schwarzhaarigen. „Ja, das ist die Frau, die so hilflos aussah.“ Sasukes Stimme war monoton, klang gelangweilt, irgendwie. Seine dunklen Augen wirkten irgendwie leer. Nicht so wie noch am Tag zuvor. Sakuras Augen beobachteten seine Bewegungen, die etwas hektisch wurden, bis er auch meinte, er müsse noch etwas erledigen, sich verabschiedete und ging. Erstaunt sahen Ino und Karin ihm hinterher, bevor die Blondine sich an die Rosahaarige wandte. „Also wollen wir uns mal treffen? Dann lernst du auch die anderen kennen.“ Eigentlich war es keine Frage, sondern eine Aussage. Ino ließ eine Absage nicht gelten, weswegen Sakura nickte, sich dann aber verabschiedete und ebenfalls ging.
 

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Die Rosahaarige betrat das Hotelzimmer und zog zuerst einmal ihre Schuhe aus, bevor sie sich auf den Weg in das kleine Wohnzimmer machte. Will und Jack schienen nicht da zu sein, denn es war sehr still und die Schuhe konnte Sakura auch nirgendwo entdecken. Die junge Lehrerin ließ sich auf das Doppelbett fallen und schloss die Augen. Sie war wirklich müde. Irgendwie war das letzte Schuljahr doch anstrengender gewesen als sie gedacht hatte. Doch sie wusste nicht, an was es gelegen hatte. Es wurde langsam spät und weil sie so müde war, ging sie auch nach nicht allzu langer Zeit ins Bett. Sie bekam gar nicht mehr mit, als Will und Jack in das Hotelzimmer kamen.
 

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Sasuke Uchiha war wieder in seiner Wohnung und saß im Wohnzimmer, wo er den Fernseher eingeschaltet hatte. Er musste am nächsten Tag wieder ins Büro und wollte eigentlich nicht ganz so spät ins Bett gehen, aber der Immobilienmakler war noch nicht müde, weswegen er noch einen Krimi im Fernsehen sah. Und so ging er erst um 23 Uhr 30 ins Bett.

Dennoch wachte er auf, als um halb sieben Uhr morgens sein Wecker klingelte und ihn weckte. Bevor er frühstückte, ging der Uchiha duschen. Erst danach ging er frisch angezogen in die Küche und schmierte sich ein Brot. Mitnehmen brauchte er nichts, da er immer in der Kantine aß.

Und so machte Sasuke sich um kurz nach sieben auf den Weg ins Büro.
 

Der junge Mann betrat das Hochhaus und fuhr mit dem Aufzug in den 15. Stock. Gas Bürogebäude war eines der größten in Sydney. Es hatte mehr als 40 Stockwerke, alles waren Büros. Auf jeder dritten Etage gab es noch eine Kantine. So auch auf der Etage des Uchihas. Der Schwarzhaarige betrat seinen Arbeitsplatz, wo er einem seiner Kollegen direkt begegnete. „Guten Morgen, Sasuke. Gut, dass du wieder da bist. Du hast heute einen Termin.“ Jack Addison sah seinen Kollegen und Partner an, bekam ein Nicken und ging in sein eigenes Büro. Auch Sasuke verließ nun den Flur und ging in einen Raum, neben dessen Wand ein Schild hing.
 

Sasuke Uchiha

Immobilienmakler

In- und um Sydney herum
 

Er schloss seine Tür und nahm auf seinem bequemen Schreibtischstuhl Platz. Dann sah er sich die Notizen an, die seine Kollegen ihm geschrieben hatten, während er nicht in Sydney gewesen war. Und so nahm er das Telefon in die Hand und wählte eine Nummer, um sich bei einem seiner Kunden zu melden, der ihn nicht erreicht hatte. Er kannte John Edwards ziemlich gut, da er ihm bereits dabei geholfen hatte eine Wohnung während seines Studiums zu finden. Doch jetzt wollte John mit seiner Freundin zusammenziehen und suchte eine neue, etwas größere Wohnung. Doch der junge Mann nahm nicht ab, weswegen der Uchiha auflegte und beschloss es später noch einmal zu probieren.
 

Es dauerte nicht lange bis es an seiner Tür klopfte und der Schwarzhaarige von seinen Akten aufsah. Ein Braunhaariger Mann stand in der Tür und sah den Uchiha an. „Kann ich Ihnen helfen?“, wollte Sasuke wissen und stand auf, um auf die andere Seite des Schreibtisches zu gehen. „Ich suche Sasuke Uchiha. Das hier ist wohl das Büro.“ Der Mann sah sich um und beachtete Sasuke gar nicht wirklich. „Das bin ich. Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte der Uchiha erneut und versuchte nicht genervt zu klingen. „Mein Name ist Will Carter. Ich suche eine Wohnung für drei Personen.“ Der Uchiha bot Will Carter einen Stuhl an und nahm dann auf seinem eigenen Platz, bevor er den Bildschirm seines Computers anmachte und dann etwas eintippte. „Haben Sie irgendwelche besonderen Wünsche?“, fragte Sasuke weiter. „Die Wohnung sollte nicht zu klein sein, ein Wohnzimmer brauchen wir auf jeden Fall. Und das Zimmer für meinen Sohn muss nicht unbedingt wie ein Kinderzimmer aussehen.“ Sasuke nickte und tippte noch etwas ein, bevor das Telefon klingelte.
 

„Entschuldigung.“ Der Schwarzhaarige sah die Nummer und wusste, dass es John Edwards war. Aus diesem Grund nahm er auch den Hörer ab. „Immobilien Addison & Partner, Uchiha?“, meldete er sich dennoch geschäftsmäßig. 'Mister Uchiha, John Edwards hier. Sie haben vor einigen Minuten angerufen. Ich denke mal wegen meinem Anruf vor einigen Tagen, als sie nicht im Büro waren.' Die Stimme Johns war ziemlich dunkel und rauchig. „Ja, ich hatte wegen Ihrem Anruf zurückgerufen. Sie wollten einen Termin wegen den beiden Wohnungen, die ich Ihnen zugesendet habe, richtig?“ 'Genau, ich dachte, wenn Sie Zeit haben, wäre es gut, wenn es nicht zu spät wäre. Schaffen Sie es noch in dieser Woche?' Sasuke warf einen Blick in seinen Kalender, bevor er antwortete. „Ja, morgen hätte ich Zeit. Gegen 16 Uhr in meinem Büro?“, es kam ein bejahender Laut und so konnte der Uchiha auflegen und den Termin eintragen. „Also wo waren wir stehen geblieben?“
 

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Sie ging neben ihrer Freundin her und sah diese an. Sie sah ziemlich verstört aus. Temari Sabakuno-Nara trug einen schwarzen kurzen Rock, dazu hochhackige Pumps und eine schöne schwarzweiße Bluse. Die Sonnenbrille saß auf ihrer Nase, ebenso wie die ihrer Freundin, deren Tränen man nicht sehen konnte. Auch Tenten Ama, die nach ihrer Hochzeit mit Neji Hyuga ihren Namen behalten hatte, trug einen Rock und dazu eine Bluse, allerdings eine andere Farbe. Ihre braunen Augen waren unter ihrer Sonnenbrille versteckt und ihre langen braunen Haare hatte sie zu zwei Dutts zusammengebunden. Die beiden Frauen hatten gerade Mittagspause und statt, dass Tenten diese im Polizeipräsidium verbrachte, ging die neben ihrer Freundin her und weinte leise. „Willst du mir nicht endlich mal erzählen, was mit dir los ist? Ich meine, wenn du die ganze Zeit über weinst ist niemandem geholfen, Ten.“ Temari seufzte genervt. Das war eindeutig der Fehler an ihrer Ehe mit Shikamaru Nara, dem ebenfalls sehr schnell langweilig wurde und der sehr oft und von den Meisten Menschen sehr schnell genervt war.
 

Temari Sabakuno arbeitete als Logopädin in einem Sprachförderungszentrum, wo sie vor allem mit Kindern und Jugendlichen arbeitete. Wie jeden Mittag traf sie sich mit Tenten zum Mittagessen, doch als die Braunhaarige junge Frau an diesem Mittag gekommen war, sah sie schrecklich aus. Sie hatte sehr lange geweint, dass erkannte die Sabakuno-Nara direkt. Die junge Polizistin neben ihr sah nicht einmal auf, während sie noch einige Male schluchzte, bevor sie etwas sagte. „Er...ist ein Vollidiot.“ Mehr sagte sie nicht, denn sie wusste, dass Temari sich denken konnte, von wem Tenten redete. Von Neji Hyuga, ihrem Ehemann. Die beiden waren noch nicht lange verheiratet und die Blondine wunderte sich, wieso sie überhaupt den Bund der Ehe eingegangen waren. Seit die beiden geheiratet hatten, stritten sie ständig. Es war schlimmer als bei Ino und Itachi. Deswegen war es für Temari auch nichts neues, das Tenten ihren Mann als Vollidioten bezeichnete. „Und was hat er jetzt schon wieder gemacht?“, wollte sie wissen. Es war dennoch seltsam, denn seit einigen Wochen waren die Streitereien der beiden Hyugas immer öfter und immer heftiger, aber meistens nur wegen Kleinigkeiten. Allgemein verlor Tenten in der letzten Zeit immer öfter die Fassung, hatte Stimmungsschwankungen.
 

Wieder war ein Schluchzen zu hören, bevor die Sabakuno-Nara die leise Stimme ihrer Freundin vernahm. „Er...will das...Baby nicht.“ Endlich sah Tenten ihrer Freundin in das Gesicht. Temaris Augen weiteten sich bei den Worten der Braunhaarigen Polizistin. Sie war doch ihre beste Freundin. Wieso hatte Tenten ihr dann nichts erzählt? „Du bist schwanger?“, hakte sie ungläubig noch einmal nach. Hätte ihre dunkle Sonnenbrille nicht ihre Augen verdeckt, hätte man sehen können, dass ihre grünen traurig wurden. Zu gerne hätte die junge Logopädin ein Kind, doch es klappte nicht. Deswegen war sie auch ziemlich wütend auf Neji, denn nicht jeder konnte Kinder bekommen. „Trenn dich, wenn er es nicht möchte.“ Temari versuchte ein leichtes Grinsen, um ihre Freundin aufzumuntern, was nach einigen Minuten auch funktionierte.
 

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Fortsetzung folgt...

Ich würde mich über Meinungen freuen.
 

Lg Bananenschale

First Days

Mitten im Wind
 

Kapitel 5: First Days
 

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Die Sonne schien über Sydney, als Temari die gemeinsame Wohnung von sich und Shikamaru betrat. Ihre blauen Augen wirkten traurig. Seufzend schloss sie die Tür der Wohnung, schmiss den Schlüssel auf ein Regal an der Wand und zog ihre Schuhe aus. Shikamaru war noch nicht von der Arbeit zurück, was kein Wunder war, denn Temari hatte heute etwas früher frei gehabt als sonst. Nach ihrem Treffen mit Tenten und die erhaltene Nachricht, dass die Ama schwanger war, wollte Temari nur noch nach Hause. Deswegen war sie auch froh gewesen, als sie nach Hause gehen konnte. Nun saß sie auf dem Sofa im Wohnzimmer und hatte ein Glas Gin in der Hand. Seufzend lehnte sie ihren Kopf an die Lehne des Sofas.
 

Sie wusste nicht wie lange sie so auf dem Sofa saß, aber es war sehr lange. Als die Wohnungstür aufging und Shikamaru einige Sekunden später in das Wohnzimmer trat, wusste sie, dass es mindestens zwei Stunden sein mussten. „Schatz?“, die tiefe Stimme ihres Mannes erklang hinter ihr und kurz darauf merkte sie, dass er sich neben sie setzte. „Fängst du jetzt an zu trinken?“, er nahm ihr die Flasche Gin, die sie mittlerweile in der Hand hielt, aus der Hand und stellte sie auf den Tisch. „Was ist passiert, Temari?“, wollte er wissen und sah sie an, bevor er ihre Hand in seine nahm. Es dauerte eine Weile, bis die junge Frau ihren Kopf hob und ihren Mann anblickte. Ihre blauen Augen waren glasig vom Alkohol, sodass Shikamaru sich wirklich um sie sorgte. Eine weitere Minute verging, bis Temari endlich etwas sagte. „Tenten... sie ist ...schwanger.“ Kaum hatte sie es ausgesprochen, kamen ihr wieder die Tränen. Der Braunhaarige sah sie schweigend an, bevor er seine Arme um sie legte und sie an sich drückte.
 

Beide schwiegen, das half Temari jetzt am Meisten. Shikamaru wusste wie schwer es für seine Frau war, sich damit auseinander zu setzten, dass andere Frauen Kinder bekommen konnten und sie selbst nicht. Seit Temari vor einem Jahr eine Fehlgeburt erlitten hatte, wovon aber nur Shikamaru und ihre Eltern etwas wussten, konnte sie keine Kinder mehr bekommen. Weder eine Hormontherapie noch eine künstliche Befruchtung funktionierte, was Temari noch einen Schlag versetzt hatte. Shikamaru versuchte ihr beizustehen, doch es viel ihm nicht leicht. Er eben nicht so gefühlvoll wie andere Männer, da ähnelte er Sasuke und Neji ziemlich. In diesem Moment strich Shikamaru mit der Hand über Temaris Rücken, um sie zu beruhigen, denn das ausgerechnet ihre beste Freundin ein Kind erwartete war ein doppelter Schlag für sie und das wusste Shikamaru genau.
 

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Sasuke betrat das Wohnhaus, in der seine Wohnung war. In seiner Hosentasche kramte er nach seinem Wohnungsschlüssel, um die Tür aufzuschließen. Nachdem er in seine Wohnung getreten war und die Tür geschlossen hatte, nahm er sich erst einmal ein Bier. Der Tag war nun wirklich anstrengend gewesen. Erst war Will Carter bei ihm gewesen und der Mann war wirklich sehr seltsam. Aber das sollte Sasuke egal sein, schließlich bekam er Geld dafür, dass er seine Arbeit machte und da interessierte ihn eigentlich nicht, ob der Kunde seltsam war.

Der junge Uchiha setzte sich auf sein Sofa im Wohnzimmer und schloss die Augen. Er musste eine Weile nachdenken, einfach alleine sein. Der Schwarzhaarige lehnte seinen Kopf an die Lehne. Er wäre fast eingeschlafen, hätte es nicht an der Tür geklingelt. Seufzend stand er auf und ging in den Flur, um die Tür zu öffnen.
 

„Na endlich. Ich dachte, du wärst schon wieder bei Olivia.“ Naruto trat an seinem besten Freund vorbei in die Wohnung. Doch irgendetwas war anders an ihm. Er grinste nicht wie sonst, was Sasuke ein wenig verwunderte. Er kannte den Blondschopf nun schon seit über 20 Jahren und wusste, wann ihm sein Grinsen verging. Doch an diesem Abend konnte er sich nicht vorstellen, dass Hinata und er sich gestritten hatten. „Was willst du?“, wollte Sasuke wissen und reichte Naruto ein Bier. Der Uzumaki nickte dankend und nahm die Flasche, bevor er sich auf das Sofa im Wohnzimmer setzte. Sasuke nahm seinem Freund gegenüber in dem Sessel Platz.
 

„Ich habe dich gesucht, Teme. Wieso warst du bei ihr?“, es war offensichtlich, dass Naruto es nicht gut fand, wenn Sasuke bei Olivia war, aber das wusste der Uchiha. „Das geht dich gar nichts an.“ Sasuke trank einen Schluck aus seiner Bierflasche. „Komm schon, Sasuke. Erzähl mir keinen Scheiß. Du warst gestern noch bei Olivia. Und ganz ehrlich, ich möchte gar nicht wissen, was ihr gemacht habt, aber ich würde gerne wissen, wieso. Sie hat dich belogen, Sasuke.“ Auch Naruto trank einen Schluck seines Biers. Seufzend sah er seinen Freund an, der schwieg.
 

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Ihre braunen Augen lagen auf dem Fernseher, wo gerade ihre Lieblingsserie lief. Tenten hatte ihre Haare mittlerweile aus ihren Dutts gelöst, sodass diese ihr nun über den Rücken fielen. Ihre eine Hand lag auf ihrem Bauch, den sie leicht streichelte. In ihrem Bauch war ein Baby. Ein Kind. Ihr Kind. Ihres und Nejis. Doch Neji war nicht begeistert gewesen, das wusste sie. Tenten kannte ihren Ehemann schon seit der Schule. Sie wusste, wann er sich freute und wann nicht.

Das Schlimmste war, dass sie nun ein schlechtes Gewissen Temari gegenüber hatte. Ihre beste Freundin konnte keine Kinder bekommen und genau das war ihr nun wieder bewusst geworden.
 

Ein leises Seufzen entfloh ihrer Kehle, als sie hörte wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Sie vernahm die schweren Schritte ihres Mannes, die immer näher kamen. Es war wie jeden Abend. Sie war immer vor ihm zu Hause. Egal, wie lange sie Überstunden machte. Er war immer mindestens eine Stunde später zu Hause als sie. Als die junge Frau auf die Uhr sah, seufzte sie wieder leise. Eigentlich hatte sie nicht so spät ins Bett gehen wollen, aber das war nun nicht mehr zu ändern. „Du bist noch wach.“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, die sie aus dem Mund ihres Mannes vernahm. Tenten antwortete nicht.
 

Sie vernahm das gleichmäßige Atmen Nejis, der direkt hinter ihr stand. Schweigend erhob sie sich vom Sofa und ging ohne ein Wort zu sagen in den Flur. Sie betrat die Treppe, die sie hochging, um ins Badezimmer zu kommen. Dort angekommen sah sie in den Spiegel, nahm ihre Tücher zum Abschminken und entfernte ihr Make-up. Danach ging sie ins Schlafzimmer und zog sich ihr Nachthemd an. Seufzend legte sie sich ins Bett und schloss die Augen. Sie war so erschöpft, dass sie nicht einmal mehr mitbekam, dass Neji in das Zimmer trat und sie beobachtete.
 

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Die Sonne schien in das Hotelzimmer direkt in das Gesicht der jungen Frau. Sakura öffnete ihre Augen und blinzelte ein wenig, bevor sie sich aufsetzte. Der Tag versprach schön zu werden wie sie an dem blauen Himmel erkennen konnte. Die Rosahaarige stand von dem Bett auf und ging ins Bad, um zu duschen. Sie war wirklich müde, wahrscheinlich war sie zu spät ins Bett gegangen. Am Meisten freute sie sich auf das Treffen mit Ino und ihren Freunden. Als sie frisch angezogen war und wieder in das Schlafzimmer ging, sah sie Will noch immer im Bett liegend. Leise seufzend zog sie sich ihre Schuhe an, nahm ihren Schlüssel und verließ das Zimmer.
 

„Guten Morgen, Sakura.“

Karin lächelte die junge Frau freundlich an und begleitete sie in den Speisesaal. Sie hatte ihre Uniform noch nicht an, weswegen Sakura davon ausging, dass sie wohl noch keinen Dienst hatte. „Guten Morgen, Karin.“ Sakura lächelte ebenfalls und nahm an einem der Tische platz. Karin tat es ihr gleich. „Du kennst also Sasuke, hm?“, wollte sie wissen und grinste geheimnisvoll. „Ja. Er war so freundlich und hat mir mit meinem Gepäck geholfen.“

„Und was sagst du? Sieht er nicht gut aus?“, Karin war wirklich neugierig, wie der Haruno in diesem Moment auffiel. Sie wurde leicht rot, schweig aber. „Ach komm schon. Gib es zu, Sakura. Du magst ihn.“Karin kicherte leise, bevor sie aufstand und gehen wollte. „Okay, du willst nicht. Also dann sehen wir uns später.“
 

Nachdem Karin gegangen war seufzte Sakura leise auf. Ja, sie fand, dass der Uchiha gut aussah. Aber sie war mit Will hier und außerdem lebte sie in Perth, wo sie glücklich war. Die Haruno stand auf und holte sich etwas zum Frühstücken. Will und Jack schienen noch immer nicht aufgewacht zu sein, was ihr eigentlich ganz recht war. So konnte sie in Ruhe etwas essen, bevor sie sich auf den Weg machte, um die Gegend zu erkunden.
 

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Sasuke Uchiha stand im Badezimmer seiner Wohnung und zog sich gerade an. Er hatte gerade geduscht, nachdem er gefrühstückt hatte und musste nun ins Büro, wo er einen Termin hatte. Der Schwarzhaarige trat aus dem Badezimmer und ging in den Flur, wo er seine Schuhe anzog. Er nahm seine Jacke und die Schlüssel, bevor er die Wohnung verließ, die Tür abschloss und die Treppe hinunter ging, um seinen Wagen zu holen.
 

Als Sasuke gerade einstieg, klingelte sein Handy. Er nahm es in die Hand und sah nach, wer ihn am frühen Morgen anrief, bevor er abnahm. „Schieß los.“ Während er in der einen Hand das Handy hielt, nahm er mit der anderen den Schlüssel und steckte ihn in das Zündschloss, um diesen umzudrehen und loszufahren. 'Sasuke, hey was bist du denn so sauer? Wie dem auch sei. Also, wir müssen uns sehen. Ich muss mit dir reden, bitte. Wann hast du Zeit?', Sasuke seufzte leise, als er Olivias Stimme vernahm. „Ich habe den ganzen Tag Termine, tut mir Leid.“ Damit legte er auf und legte sein Handy auf den Beifahrersitz.
 

Als Sasuke das Büro betrat begegnete er bereits seinem Kollegen. „Sasuke, da hat eine Frau einen Termin gemacht. Um 10 Uhr wollte sie kommen. Sie meinte, es wäre dringend.“ Der Uchiha sah ihn an und nickte. Danach betrat er sein Büro und nahm auf seinem Stuhl Platz. Während er die Augen schloss, lehnte er sich zurück und fuhr sich mit einer Hand durch das Haar. An diesem Tag hatte er wirklich so einige Termine. Der erste war dafür erst um 10 Uhr, was ihn dazu brachte, ein wenig zu dösen.
 

Um kurz vor 10 machte Sasuke seinen Computer an und wartete, bis es klopfte. Es dauerte auch nicht lange und die Tür öffnete sich. Doch Sasuke traute seinen Augen nicht. „Was willst du hier?“, fragte er die blonde junge Frau, die die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ich habe einen Termin bei dir. Ansonsten hörst du mir ja nicht zu.“ Olivia ging auf den Schreibtisch zu und nahm davor auf einem der Stühle platz. „Es gibt auch nichts zu sagen geschweige denn zuzuhören.“ Sasuke nahm eine Akte und versuchte seine Exfreundin zu ignorieren. Die Augen der jungen Frau weiteten sich einen Spalt. Natürlich, daher wehte der Wind. „Du hast eine andere.“ Ihre Stimme war trocken und emotionslos, sodass Sasuke sie ansah.
 

„Blödsinn.“ Olivia glaubte ihm nicht und sah ihn weiterhin durchdringend an. „Sag schon, Sasuke. Wer ist sie?“, hakte sie nach. Der Uchiha seufzte leise. „Olivia, es gibt keine andere. Ich habe im Moment einfach viel zu tun und brauche Abstand.“

„Du hattest Abstand als du bei deinem Vater warst.“ Die blonde Rechtsanwältin sah ihn an und wurde langsam sauer. Wer war diese dumme Ziege, die ihr ihren Freund wegnahm. Die würde noch ihr blaues Wunder erleben. Olivia stand auf und trat neben den Schreibtisch auf den Uchiha zu. „Sasuke Uchiha, sag mir wer diese Schlampe ist.“ Ihre Stimme war eisig, so wie Sasuke sie nicht kannte. War sie etwa eifersüchtig. Wieder seufzte der Schwarzhaarige, bevor er seinen Kopf hob und sie ansah. „Hör zu, Olivia. Es gibt keine andere Frau, okay? Ich brauche nur etwas Abstand. Denn als ich das letzte mal vor meiner Abreise bei dir war, wollte mich dein Ehemann umbringen. Ich denke, du verstehst, wieso ich dich im Moment nicht sehen möchte. Geh jetzt bitte.“

Olivia hatte ihm schweigend zugehört und beugte sich seiner Entscheidung. „Denk nicht zu lange nach.“ Dann verschwand sie aus seinem Büro. Sasuke sah auf und starrte auf die Tür. Er legte seinen Stift beiseite und schloss die Augen. Sie war doch tatsächlich eifersüchtig. Wie ätzend er so etwas fand.
 

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Sakura machte sich gegen 13 Uhr gemeinsam mit Karin auf den Weg in das Café, in dem sie sich mit Ino und den anderen treffen wollten. „Freust du dich schon?“, wollte Karin wissen und lächelte leicht. Die Haruno, die neben ihr her ging, nickte. „Ja, ich freue mich wirklich.“ Karin betrat als erste das Café und sah sich um, als sie Ino und die anderen bereits in einer Ecke sitzen sah. Zielstrebig ging sie auf den Tisch zu, gefolgt von Sakura. „Hallo, ihr.“ Sie grinste und begrüßte ihre Freundinnen, bevor sie sich an Sakura wandte. „Sakura, das sind Hinata Hyuga, Temari Sabakuno-Nara, Tenten Ama, Matsuri Akasuna, Kin Tsuchi, Konan Owen, Tayuya Durant-Smith und Ayame Bunning. Ino kennst du ja bereits. Mädels, das ist Sakura Haruno. Sie macht hier Urlaub. Aber fehlt nicht deine neue Freundin, Ayame?“, Karin sah sich um wandte sich dann an die letzte Frau im Bunde. „Sie wollte ihren Freund noch begleiten.“ Ayame lächelte freundlich und wandte sich an Sakura, nachdem die beiden Neuankömmlinge sich gesetzt hatten.
 

„Du kommst also aus Perth, hm?“, fragte sie nach und bekam seitens Sakura ein Nicken. Ayame wollte gerade etwas sagen, als eine weitere Stimme erklang. „Saku? Du hast Ayame und die anderen schon kennen gelernt?“, auf diese Frage hin, drehte Sakura ihren Kopf und traute ihren Augen kaum. „Anne, das ist ja unglaublich.“ Sie stand auf und umarmte ihre Freundin. „Ihr kennt euch?“, fragte nun Tayuya und blickte die beiden an. „Wir sind in Perth Kolleginnen. Wir unterrichten an derselben Schule.“ Sakura lächelte und glaubte nicht, dass Anne wirklich mit Steve hergekommen war. „Nun ja, Sakura. Wir waren Kolleginnen. Ich habe wie Steve eine Stelle hier angeboten bekommen und nach den Ferien beziehen wir eine Wohnung in der Innenstadt.“

Das war für Sakura zu viel auf einmal. Ihre beste Freundin würde nicht zurück nach Perth kommen?
 

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Fortsetzung folgt...
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2011-12-11T20:12:49+00:00 11.12.2011 21:12
Super Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-12-11T18:23:26+00:00 11.12.2011 19:23
Wow ^^

Hammer tolles Kappi ^^

freue mich schon sehr aufs nächste ^^


glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Sakura-Jeanne
2011-12-11T17:52:00+00:00 11.12.2011 18:52
HAmmer kapitel freue mich wenne s weite rgeht
Von:  fahnm
2011-10-14T19:19:58+00:00 14.10.2011 21:19
Super Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-10-14T18:57:43+00:00 14.10.2011 20:57
Ein sehr tolles Kappi ^^

bin schon gespannt wie es weiter geht ^^

Mal so eine Frage mit drei Personen da ist die dritte Person doch Sakura
also ich weiß ja auch nicht aber ist das nicht ein wenig dreist
da Saku und dieser Will nicht einmal zusammen sind
oder habe ich was verpasst ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Ushia-sama2011
2011-10-14T18:21:04+00:00 14.10.2011 20:21
bin gespannt wie es weiter geht
Von:  Sakura-Jeanne
2011-10-14T18:19:39+00:00 14.10.2011 20:19
hammer kapitel
Von:  Tattles
2011-10-14T18:16:11+00:00 14.10.2011 20:16
Cooles Kapitel! Dummer Neji!


Schade, dass ich kein ENS gekriegt habe! Hab es aber trotzdem gesehen :-D

Hoffe es klappt nächstes mal!

Mach schnell weiter

Lg Jasmin
Von:  fahnm
2011-09-22T20:16:58+00:00 22.09.2011 22:16
Hammer Kapi^^
Freue mich aufs nächste kapi.^^
Von:  Hina09
2011-09-18T17:41:18+00:00 18.09.2011 19:41
Eine tolle ff^^
Ich bin begeistert :)
Das ganze hört sich so vielversprechend an ;)
Schreib bitte schnell weiter.

Lg Hina09


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