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Vier Tage Weihnachten

von

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Seltsamer Klassenausflug

Seltsamer Klassenausflug
 

Fröhlich vor sich hin pfeifend ging Kisame durch den Wald. Er hatte heute einen freien Tag, den er so gestalten durfte, wie er wollte und das tat er natürlich auch. Heute schien für ihn einfach alles perfekt, die Sonne schien, die Vögel sangen in diesem Teil des Waldes nicht allzu laut, er war nur für sich und freute sich schon riesig auf sin Reiseziel: ein großer See, welcher unterirdisch in einer versteckten Höhle lag.
 

Da Kisame den gesamten Tag dort verbringen wollte, war er extra früh aufgestanden und losgegangen, sodass es nicht mehr lange dauern dürfte, bis er sein geliebtes Wasser erreichte. Es dauerte nämlich schon ein paar Stunden, um dort hin zu gelangen. Das einzige, was er mitgenommen hatte, war natürlich Samehada: ohne Samehada ging Kisame nirgendswohin. Nach einigen weiteren losen Melodien, die nicht gerade super musikalisch klangen, kam Kisame bei der Höhle an. Den kurzen Weg durch das Tunnelsystem legte er rasch hinter sich und schon stand er vor dem großen und tiefen See.
 

Vor Vorfreude grinsend – obwohl Kisame eigentlich ständig am Grinsen war – zog er sich eilig aus und sprang mit einem lauten Platschen in das Wasser, dass es nur so spritzte. Er tauchte bis auf den Grund und erst danach kam er wieder zurück an die Oberfläche und seufzte zufrieden.
 

„So lässt es sich leben.“, brummte er und schwamm einige Runden. Nachdem er eine Weile herum geplantscht hatte, begab er sich zum flacheren Ufer und legte sich dort auf dem Bauch ins seichte Gewässer. Die Ame flach unter dem Kopf verschränkt, schloss er die Augen und döste vor sich hin.
 


 

„Boah ey, was war das denn für ein Mist?“, fluchte ein junges Mädchen, welches eben noch auf dem Höhlenboden lag und sich, den Kopf reibend aufgesetzt hatte. Nie wieder würde sie mit ihrer Klasse so eine blöde Bergwerkführung mitmachen, die Gänge waren ja so klein und schmal, da war es doch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich jemand den Kopf anstieß. Und natürlich musste sie es sein und dann auch noch ohnmächtig werden.
 

Noch immer grummelnd stand das Mädchen nun auf und klopfte sich kurz ab. Erst dann bemerkte sie, dass sie nicht mehr wirklich bei ihrer Klasse, geschweige denn in dem Bergwerk mit seinen engen Gängen war. „Okay…“, sagte sie langgezogen und drehte sich einmal um sich selbst. „Da ist… scheißö? Wieso haben die mich denn liegen lassen? Nee, warum haben die mich in eine Höhle geschleppt und DANN liegen lassen?“ Genervt verdrehte sie die Augen. „Saftsäcke.“, murmelte sie noch leise, dann lief sie einfach los. Es gab mehrere Gänge – natürlich mussten sie schmal sein! – und irgendwo musste man ja rauskommen.
 

Wobei das Mädchen, dessen Namen wir immer noch nicht wissen, wusste, dass sie wohl kaum von ihrer Klasse so ausgesetzt werden würde. Also, das hoffte sie doch mal ganz stark. Bestimmt hatte sie sich wirklich den Kopf angeschlagen und war nun ohnmächtig, oder lag gar im Koma! Trotzdem war das hier garantiert nur ein Traum, wenn auch ein beschissen realer Traum.
 

So lief sie also durch die manchmal schmalen, manchmal großen, manchmal kleinen und manchmal breiten Gänge, doch fand sie keinen Ausgang. „Ständig diese dämmrige Licht… ist zum Kotzen, jawohl, zum Kotzen sage ich.“, zischte das Mädchen, ging aber immer weiter.

„Oh, was ist… Gott sei Dank, da wird es heller.“, seufzte sie erleichter und lief schneller auf den vermeintlichen Ausgang zu.
 


 

Ein gellender Schrei riss Kisame aus seinen Dämmerzustand und verdutzt schaute er auf. „Was zum…“ Warum stand da denn bitte ein Mädel? Einfach so stand es da im niedrigen Eingang zu der Höhle mit dem See und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Wahrscheinlich hatte sie sich hier verirrt und hatte niemand anderen erwartet. Als der Blick des Mädchens allerdings zu den Sachen von Kisame huschte, zog dieser auch die Möglichkeit in Betracht, dass sie Angst vor ihm hatte, weil er Mitglied bei Akatsuki war.
 

„Du- du…. Du bist- du… du…“, stammelte das Mädchen und innerlich verdrehte Kisame die Augen. „Ja, ich bin Kisame, ein Problem damit?“ Er wollte doch nur einen ruhigen Tag für sich alleine haben, war das zu viel verlangt? Scheinbar ja.
 

Das Mädel schwieg und starrte ihn weiterhin an, sodass er nun doch genervt seufzte. Ruckartig stand er auf und ging zu seinen Sachen, um sich anzuziehen. Dabei ignorierte er das hastige Wegdrehen vom Kind und wie es sich noch die Augen zu hielt. Also so scheiße sah er nun auch nicht aus. Flüchtig trocknete er sich ab und zog sich dann teilweise wieder an, sodass er zumindest eine Hose und ein T-Shirt trug. Er zog die Augenbraue nach oben, als er sah, dass das Mädchen immer noch da stand. Warum lief es denn nicht weg, wenn er doch so angsteinflößend war?
 


 

Weshalb musste der Backfisch unbedingt nackt baden? Das fragte sich das Mädchen immer wieder. Und warum blieb sie noch hier stehen? Doch die Frage war einfach zu beantworten… irgendwie zumindest. Zum einen war der blaue Riese die erste und wohl einzige Person, die sie hier gefunden hat. Doch was sie viel wichtiger fand: „Ich bin verdammt noch mal in dem geilsten, realistischsten Traum ever!“, flüsterte sie leise und fing an zu grinsen.
 

„Was machst du hier?“, riss sie die Frage von Kisame aus den Gedanken und reflexartig drehte sie sich ihm zu. Ein Glück, dass er schon angezogen war. „Und wer bist du überhaupt?“ Kisame sah nicht allzu begeistert über ihre Anwesenheit aus. Oder es lag daran, dass sie ihn beim Baden gestört hatte. Erst noch aufgeregt, versuchte das Mädchen eine gute Begründung für ihr plötzliches Dasein zu finden, doch dann fiel es ihr wieder ein: Es war doch alles nur ein Traum! Ein Lächeln schlich sich zurück auf ihre Lippen und fest erwiderte sie den Blick von Kisame.
 

„Ich suche mein Lippenstift mit Kristallgeschmack, hab den gestern erst verloren…. Ein Euro 99 bei Edeka, das war vielleicht ein Haufen Geld… aber du kannst mich, hm… Kätzchen nennen.“, gab das Mädchen grinsend von sich. Kisame zog eine Augenbraue hoch. „Sag mal, geht es dir gut?“, fragte er misstrauisch, doch das Kind, welches sich selbst Kätzchen nannte, fing bloß an zu lachen.
 

„Klar geht es mir gut, das ist doch der geilste Traum ever!“ Vor sich hin kichernd achtete sie nicht weiter auf Kisame und versuchte sie langsam wieder einzukriegen. Lippenstift mit Kristallgeschmack, genial!
 


 

Kisame konnte nicht glauben, dass er gerade so verarscht wurde und dann noch von einem Kind! Und dann wurde er auch noch ausgelacht, das ging nicht, überhaupt gar nie nicht! Kurzer Hand schnappte er sich Samehada, holte kurz Schwung und ließ seine Waffe mit einem widerlichen Geräusch auf das Mädchen fahren. Dann hatte er jedenfalls seine Ruhe an seinem freien Tag.
 

Verblüfft riss er seine Augen auf und zog seine Waffe zurück. „Was ist denn nun?“, fragte er sich und schaute sich suchen um. Das Mädel war weg, einfach so und nirgends war eine Spur von ihr. „Was zum….?“ Ungläubig suchte Kisame nach dem Kind, doch konnte er es nicht finden. Nachdem er die gesamte Höhle und selbst das Wasser durchsucht hatte, ließ er es bleiben. Er zuckte noch kurz mit den Schultern, zog sich dann wieder aus und sprang erneut ins Wasser. Hatte er sich wohl eingebildet.
 


 

Mit einem erschrockenen Schrei fuhr Kätzchen hoch und schaute sich ängstlich um. Hatte Kisame sie gerade umbringen – pardon – besiegen wollen?

Kätzchen, du bist wieder wach!“, rief jemand neben ihr und verdutzt musste sie feststellen, dass sie sich in einem hellen Raum befand und in einem weißen Bett saß. „Was ist denn…?“, noch bevor sie ihre Frage ausformulieren konnte, wurde ihr schon die Antwort gegeben.
 

„Du bist gegen den Felsvorsprung gelaufen und umgekippt. Wir haben einen Krankenwagen gerufen und dich ins Krankenhaus gebracht, nachdem du nicht aufwachen wolltest. Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“

Überrumpelt erwiderte Kätzchen die Umarmung von ihrer Freundin Alina und konnte – nachdem ihr Gehirn nachgezogen hatte – ein Grinsen nicht verhindern. Sie drückte Alina ein Stückchen von sich weg und sah sie mit funkelnden Augen an. „Alina? Du wirst mir nicht glauben, was ich für ein Mist geträumt habe!“
 

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So, Ende ^^

Have a nice day! :3



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