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Forgive me

Naruto & Sasuke [-neue Kapitel geplant-]
von

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Der Schein kann trügen

Viele Stunden waren seit dieser einschneidenden Zeit vergangen und die Sonne suchte sich längst wieder unbeirrt ihren Weg durch die Wipfel der Bäume, wie ich an diesem Morgen mit einem einzigen Blick aus dem Küchenfenster heraus erkannte.

Der Anblick bestätigte mir, dass das Ungewöhnliche dennoch niemals das Gewöhnliche verändern konnte. Für die Welt blieb trotz dieses Ereignisses alles beim Alten.

Meine Hände ruhten dagegen starr auf dem Tisch, versuchten mich noch immer zur Ruhe zu bringen. Die eigene Ausstrahlung mochte das genaue Gegenteil zur Anmut der einzelnen Sonnenstrahlen sein, die wie Federn über den Tau der Blätter tanzten und damit ein leichtes Funkeln erzeugten. Ich dagegen saß schwer wie ein Stein auf meinem Stuhl, unfähig mich zu regen und spürte lediglich die aufkeimenden Schmerzen meiner verkrampften Muskeln. Ein Kontrast wie Tag und Nacht.

Nach den Geschehnissen des vergangenen Abends, war ich zunächst geflohen. Hatte dabei dieses Brennen in meiner Sohle ignoriert und unter dem klaren Sternenhimmel Zuflucht gesucht.

Es bildete einen weiteren Kontrast und es war kaum zu glauben, wie diese beiden auf mich wirkten. Draußen war es so ruhig gewesen. So ruhig, dass ich meinem eigenen Atem hatte lauschen können. Dort hatte eine Atmosphäre vorgeherrscht, als sei niemals etwas passiert. Als sei niemals dieses Bild zerbrochen, niemals dieser Faustwechsel geschehen und niemals diese Worte gefallen.

Doch das Schlimmste der Nacht hatte ich erst bei meiner Heimkehr versorgt: Den aufgeschnittenen Fuß. Lediglich mit Desinfektionsmittel, einem großen Pflaster und ein paar halbherzig gewickelten Bandagen. Dabei wusste ich, dass es eine Wunde war, die mit Sicherheit genäht werden müsste. Zumindest ein Arztbesuch wäre von Nöten gewesen. Denn ich hatte noch nicht einmal eine Ahnung, ob sich innerhalb der Verletzung Glassplitter verbargen.

Aber letzten Endes war es mir auch egal gewesen. Ich hatte diesen Tag Zeit, um mich zu erholen und eine große Ration Schmerztabletten würde mir dabei helfen, auch die nächsten Tage zu überstehen.

Alles überhaupt kein Problem.

Ich hatte die Situation im Griff.

Mein Blick schweifte nun durch das leere Zimmer, als ich das Klingeln des Telefons vernahm, das auf der Küchentheke ruhte. Eigentlich hatte ich keine Lust aufzustehen und erwartete ohnehin, dass Naruto jeden Moment abheben würde. Doch irgendetwas ließ mich erahnen, dass ich vergebens wartete. Deshalb erhob ich mich mit aller Kraft und war überrascht, wie gut ich trotz der Verletzung noch auftreten konnte. Ein leichtes, zufriedenes Grinsen zierte dabei meine Lippen, als ich nun das Telefon zu meinem Ohr führte und mit der gewohnten Klangfarbe hineinbrummelte: "Uchiha?"

In den nächsten Sekunden, als sich am anderen Ende eine junge Dame vorstellte, stockte mir doch wahrhaftig der Atem. Sie war von der Agentur und wollte hinterfragen, ob es mir kurzfristig möglich sei, an der Galaveranstaltung heute Abend teilzunehmen.

Natürlich bejahte ich, ohne auch nur ein einziges Mal mit der Wimper zu zucken. Sie nannte mir noch den Ort der Veranstaltung, die Uhrzeit und verabschiedete sich dann mit ihrer freundlichen Stimme von mir. Der Tag war eindeutig gerettet. Mit Sicherheit würde ich dort auf ein paar weitere Produzenten treffen. Viele Leute würden dort sein. Das war meine Chance mich zu beweisen.

Kurz nachdem ich in Gedanken versunken war, begann erneut dieses penetrante Klingeln und ließ mich verwundert mit dem Kopf nach oben fahren. Es vibrierte leicht in meiner Hand, weshalb ich bloß auf den Hörer drückte und das Telefon erneut an mein Ohr hielt, ohne mich jedoch abermals zu melden.

"Sasuke?", ertönte es und mein Herz machte einen Aussetzer. Der vertraute Klang dieser Stimme ließ mich nahezu nach Luft ringen. Lange Zeit hatte ich damit gerechnet und auch darauf gehofft, dass sich die besagte Person bei mir melden würde. Doch jetzt war es für mich wie eine unschöne Überraschung. Etwas, das man lieber nicht geschenkt bekam.

"Sasuke, bist du das? Sag' doch mal was", forderte die Stimme wieder, wurde dabei in ihrem Klang allmählich nervöser. Zwar war mein Kopf in der Lage, auf die Frage hin zu nicken, doch meine Stimme schwieg auch weiterhin. Für ein paar Sekunden nahm ich mir deshalb nun die Zeit, um ruhig ein- und auszuatmen, dann startete ich einen neuen Versuch: "Itachi."

Das war alles, was über meine Lippen kam. Und in jenem Moment verstand ich nicht, warum mich sein Anruf derart aus dem Konzept brachte. Meine ungewohnte Reaktion war mir fast unheimlich.

"Mensch, warum sagst du denn nichts? Da kriegt man ja Angst", warf er mir vor, setzte aber gleich neu an: "Wie auch immer. Schön deine Stimme zu hören. Tut mir leid, dass ich mich länger nicht gemeldet habe, aber mir fehlte einfach die Zeit. Aber in ein paar Wochen werde ich ohnehin wieder in der Stadt sein, momentan bin ich noch unterwegs. So viel zu meiner Erklärung. Wie geht's dir denn, Brüderchen?"

Seine Stimmlage war sanft. Er erwartete gute Neuigkeiten. Natürlich, das tat ja jeder. Man rief nirgends an, um hören zu wollen, dass gerade die Welt unterging. Glaubte ich zumindest.

"Alles super. Ich erklimme gerade die Karriereleiter", versuchte ich seine Neugierde zu beschwichtigen, doch Itachi ließ längst nicht locker. Und das hätte ich eigentlich wissen müssen.

"Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Aber wie läuft's mit Naruto? Geht es ihm gut?", hinterfragte er und ich entnahm seinem Ton, dass er nur meinetwegen dieses Thema anschnitt.

"Bei uns ist auch alles super", murmelte ich tonlos. In diesem Moment konnte ich nicht beschreiben, was mich dazu ritt, ihn anzulügen. Ich hätte alles auspacken können. Ich hätte meinem Bruder berichten können, was für ein mieses Arschloch er war, aber irgendetwas hinderte mich daran.

Und das mochte meine eigene Scham vor der Wahrheit sein.

"Klingt ja nicht gerade überzeugend", erwiderte er und ich hörte nahezu, dass er am anderen Ende gerade schmunzelte.

"Deine Meinung", grummelte ich bloß und blinzelte der Sonne entgegen, als ich abermals aus dem Fenster heraussah. "Heute bin ich zu einer Gala eingeladen", erzählte ich gedankenversunken und beobachtete dabei dieses Windspiel, das sich durch die Blätter der Bäume zog.

Es war beruhigend und wunderschön zugleich.

"Das freut mich, Sasuke. Dann drücke ich dir auf jeden Fall die Daumen", meinte er ehrlich und ich hörte, wie gleichzeitig die Hintergrundgeräusche zunehmend lauter wurden. Es hörte sich an wie das anfängliche Donnern eines nahenden Gewitters.

"Pass auf, ich muss erstmal auflegen. Wir reden demnächst weiter. Ich melde mich", erklärte Itachi noch kurz angebunden und während die Stimmen im Hintergrund allmählich lauter wurden, war die Leitung mit einem Mal tot.

Es war ganz still.

Mein Blick schweifte nun über das Display des Telefons und als ich die letzten Anrufe durchging, stellte ich fest, dass Itachi nicht von seinem Handy aus angerufen hatte. Denn jene Nummer wäre mir angezeigt worden. Stattdessen musste er ein Münztelefon oder Ähnliches benutzt haben.

Eigentlich war es ein merkwürdiger Umstand, über den es sich gelohnt hätte nachzudenken oder Nachfragen zu stellen.

Aber wenn ich ehrlich blieb, dann war es mir ziemlich egal, was mein Bruder so trieb. Momentan hatte ich ohnehin Wichtigeres zu tun, als Babysitter zu spielen.

Schnaufend hob ich meinen kaputten Fuß an, der sich vom Stehen schon ganz taub anfühlte und setzte mich langsam wieder in Bewegung. Dieses Mal steuerte ich das Schlafzimmer an, um mir für den kommenden Abend passende Kleidung herauszusuchen.

Eigentlich hätte ich mir auch hierzu Gedanken machen müssen, aber jene Möglichkeit, dass sich Naruto in diesem Zimmer aufhalten könnte, war mir ebenso egal wie das Verbleiben meines Bruders.

Also betrat ich unbeirrt den Raum, sah mich kurz um und musste feststellen, dass der Blonde nicht anwesend war. Doch auch die Spuren der letzten Nacht waren beseitigt worden. Weder Scherben, noch Blut konnte ich auf dem Dielenboden erkennen, der unentwegt unter meinen Füßen knatschte, als ich mich über jenen hinweg bewegte.

Es war, als wäre gar nichts passiert. Nichts erinnerte an diese Situation zwischen mir und ihm.

Lediglich das Ticken der Uhr, die in Form eines Weckers auf dem Nachtschrank stand, erfüllte diesen Raum mit Geräuschen, sobald ich inne hielt.

Während ich mich nun daran machte, dem Anlass entsprechende Klamotten herauszusuchen, brannte sich in meinen Ohren dieses stetige Klacken ein, das von den Zeigern ausging.

Es setzte sich nahezu fest und ließ mich bei meinen Bewegungen unruhiger werden. Schnell zog ich einen Stapel Kleidung heraus und klemmte ihn mir unter den Arm, wobei ich bereits wieder aus dem Zimmer flüchtete. Unterwegs verlor ich zwar einige Socken oder andere Kleidungsstücke, aber in jenem Moment war es für mich absolut irrelevant. Ich wollte einfach nur noch weg.
 

Ein paar Stunden später, nachdem ich mich in extra weite Sneaker hineingezwängt und eine schwarze Hose, sowie ein weißes Hemd mit lockerer Krawatte angezogen hatte, stiefelte ich bereits durch die Straßen und wartete darauf, dass ich endlich bei der Gala erscheinen dürfte, die in etwa einer halben Stunde eröffnet wurde.

Zwei meiner Schmerztabletten fanden für den Fall der Fälle obendrein in meiner Hosentasche Platz und ich ließ mich vorerst auf einer der Bänke im Stadtpark niedersinken.

Erst nach ein paar Minuten wurde mir bewusst, dass mir die Ironie wieder einmal Streiche spielte: Es war dieselbe Bank, wo ich mich noch vor kurzem übergeben hatte. Seitdem war in Tagen gerechnet nicht viel Zeit vergangen, aber in meinem Kopf führte ich jetzt nahezu ein neues Leben.

Während ich dort saß und meinen Blick stur zu Boden richtete, wunderte ich mich darüber, wie ruhig ich Zuhause geblieben war. Zumindest nach den vorigen Ereignissen. Vielleicht lag meine Ruhe ganz einfach daran, dass ich Naruto aus dem Weg gehen konnte.

In den nächsten Tagen würde ich mich auf jeden Fall um eine neue Wohnung bemühen. Die Zeit, in der sich seine Gegenwart beruhigend auf mich auswirkte, war einfach vorbei. Heute war er der Grund für meine Aggressionen. Das könnte sich wiederum negativ auf meine berufliche Zukunft auswirken.

Etwas, das ich auf keinen Fall zulassen konnte. Um keinen Preis.

Seufzend erhob ich mich nun von der Bank und setzte meinen Weg fort. Mit großen Schritten bewegte ich mich zur Haltestelle und fuhr mit dem Bus weiter in die Innenstadt, wo ich schließlich nach dem Anwesen von meinem Chef Ausschau hielt, bei dem die Gala selbstredend veranstaltet wurde.

Eine regelrechte Villa tat sich vor meinen Augen auf und rief mir noch einmal das Vermögen dieses Mannes in Erinnerung. Ein Vermögen, das auch ich irgendwann besitzen könnte, wenn ich mich nur nicht zierte auch mal die Drecksarbeit zu erledigen.

Ehrfürchtig schritt ich auf dem langen Weg aus Kopfsteinpflaster entlang und musterte dabei den riesigen Garten, mit den vielen Blumen, den zurechtgestutzten Buchsbäumen und dem kleinen, antiken Springbrunnen, der die Mitte der Gartenhälfte zierte.

Bestimmt drei oder vier Minuten war ich gelaufen, ehe ich bei den zahlreichen, parkenden Autos, sowie der Haustür angelangte. Von innen vernahm ich bereits Stimmen, die in rege Unterhaltungen vertieft waren. Tief einatmend drückte ich auf die Klingel, die ebenso verschnörkelt wie der Rest des Gebäudes war und es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die Tür geöffnet wurde und ich in die dunklen Augen eines jungen Mannes blickte, der mich nach meinem Namen fragte und anschließend hereinbat.

Meine Jacke durfte oder sollte ich sogar bei ihm abgeben und nachdem ich diesem Ritual Folge geleistet hatte, erkundete ich auch schon meine Umgebung, die von Statuen und großen, sowie kleinen Bildern oder anderen geschmackvollen Dekorationen geschmückt wurde.

Schließlich trat ich in eine Art Saal, wo sich auch der Großteil der annährend zweihundert Gäste aufhielt und sich mit Sektgläsern an den Stehtischen aufhielt. Gleichzeitig liefen einige Frauen und Männer mit Tabletts durch den Raum und versorgten die Menschen mit den besagten Aperitifs.

Ganz am Ende des Saals machte ich sogar eine Art Bühne aus, wo vermutlich später eine Band oder Ähnliches für Unterhaltung sorgen würde.

Ansonsten war es wirklich genauso wie man es sich vorstellte: Alle waren in Abendgarderobe zu bestaunen, wobei die Jüngeren natürlich etwas légerer gekleidet waren.

Schließlich vernahm ich neben mir ein paar lautere Geräusche und als ich daraufhin zur Seite blickte, fiel ich beinahe um, als ich in diese stechenden Augen sah. Für einen Moment setzte mein Herzschlag aus, doch ich fand meine Contenance recht schnell wieder und konnte zu meinem eigenen Erstaunen sogar ein leichtes Lächeln aufsetzen, das die Freude über das Zusammentreffen widerspiegeln sollte. Das war das erste Mal, dass ich die kurze Zeit des Schauspielunterrichts nicht mehr als durchweg sinnlos empfand.

"Sehr erfreut, Herr Uchiha", meinte er freundlich und reichte mir die Hand, welche ich auch sogleich schüttelte.

"Ganz meinerseits", entgegnete ich förmlich und mein Magen zog sich entweder vor Schmerz oder hämischem Lachen zusammen, wenn ich daran dachte, wie der sonstige Umgang ausfiel.

Neben Orochimaru erblickte ich schließlich eine ebenso schwarzhaarige Frau, wie er es war und sie schien auch in etwa seiner Altersgruppe anzugehören.

Die Schlussfolgerung traf mich wie ein Schlag: Das war doch unmöglich seine Frau. Die logische Konsequenz dieses Erscheinungsbildes, aber ich wollte daran nicht glauben. Sie konnte auch genauso gut seine Schwester sein.

"Darf ich vorstellen, das ist meine Frau Ai. Ai, das ist Sasuke Uchiha, einer meiner Tänzer", verkündete er voller Stolz und legte dabei eine Hand um ihre Hüfte.

Ein tiefsitzender Faustschlag.

Etwas, das mich Galle spucken lassen könnte.

Ein unbeschreibliches Gefühl.

Obwohl ich es nicht beabsichtigte, wandte ich dennoch reflexartig den Blick beschämt zu Boden, nachdem ich für ein paar Sekunden in ihre blauen Augen gesehen hatte. Warme Augen, die eigentlich ihre Zufriedenheit ausstrahlten, während ihr Mann unbeirrt...

Innerlich hielt ich mir die Hand vor den Mund.

Ruhe bewahren.

"Denk' an deine Contenance. Denk' an dein Ziel. An deinen Traum", schallte es durch meine Gedanken und dennoch wusste ich nicht, wie ich mich fühlen sollte. Einerseits konnte es mir egal sein, ob sie von ihrem Ehegatten betrogen wurde, aber andererseits war es auch unmöglich darüber hinwegzusehen. Sie schien wirklich von nichts eine Ahnung zu haben.

Und für mich war diese Situation, dass ich derart verlogen vor ihr stehen musste, nahezu erschlagend. Als würde die Welt mitsamt dem jüngsten Gericht über mir zusammenbrechen.

"Sehr erfreut", meinte ich nun mit einem Lächeln, sah sie dabei wieder an und schüttelte auch ihre Hand. Anschließend nickte sie mir zu, drückte ihrem Mann einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich, um mit ihren Freundinnen etwas Zeit zu verbringen.

In diesem Moment trat mein Chef einen Schritt näher auf mich zu. "Pass auf, wir haben nachher noch hohen Besuch, die für ein neues Projekt den richtigen Tänzer suchen. Dafür wurde auch diese Gala ins Leben gerufen. Und ich dachte, du könntest hier dein Talent beweisen. Also vermassel es nicht", riet er mir und wandte sich dann ohne eine Antwort abzuwarten von mir ab und folgte seiner Frau, die lachend bei ein paar anderen Personen stand.

Nach diesen psychischen Grausamkeiten, machte ich mich, nachdem ich einige Sekunden reglos an Ort und Stelle verharrt hatte, auf den Weg zu den Toiletten, die ich allerdings nur mit Hilfe vieler Nachfragen finden konnte.

Dennoch befand ich mich schließlich innerhalb des von mir verschlossenen Badezimmers und ruhte auf dem Toilettendeckel, wobei mein Blick einfach nur in die Leere glitt.

Niemals hätte ich auch nur erahnt, dass dieser Mann verheiratet war. Der Mann, der diese unmöglichen Dinge forderte. Er hatte nicht nur eine Affäre. Nicht nur diese ungewollte, einseitige mit mir. Er hatte viele. Und ich vermochte nicht zu sagen, wie viele es genau waren.

Wieder ließ ich diese Szenerie ohne meinen Willen revue passieren. Alle Bilder der letzten Tage schwabbten in mir hoch und ich drehte mich dabei augenblicklich, klappte den Deckel hoch und übergab mich geradewegs in die Toilette hinein. Mein Atem ging schwer, wieder zitterte meine Unterlippe und mit dem Handballen wischte ich mir über die Augen, die hoffentlich nicht tränen würden.

Diese Schwäche, sie kotzte mich so an. Warum konnte ich nicht einfach alles Unerhebliche ausblenden? Was kümmerte mich das Schicksal dieser Frau?

Es war ihre eigene Schuld, wenn sie so blind war, es nicht zu bemerken. Dafür konnte ich doch nichts. Ich hatte mir das Ganze schließlich nicht ausgesucht. Kopfschüttelnd betätigte ich die Spülung und stellte mich nun vor den großen, beleuchteten Spiegel.

Vorsichtig strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und blinzelte einmal meinem Spiegelbild entgegen. Es war, als würde er mich angrinsen.

"Hör' auf zu lachen", grinste ich zurück und zog eine Tablette aus meiner Tasche heraus, die ich sofort mit ein wenig Leitungswasser herunterspülte, von dem ich mir anschließend noch reichlich ins Gesicht kippte. Tief ein- und ausatmend stand ich nun dort und versuchte ganz ruhig zu werden. Zum wiederholten Mal an diesem Tag gelang es mir jedoch nur mäßig.

Wieder schweifte mein Blick über mein Gesicht und ich sah die leichten Augenringe, die im Kontrast zu meinem fahlen Hautton standen.

"So viele Kontraste", nuschelte ich und strich einmal über meine eigene Wange. Eigentlich nur, um diese Haut zu fühlen, die so blass war, doch ich genoss dieses Gefühl, als meine warme Hand auf ihr ruhte. Wann war ich das letzte Mal so berührt worden?

Nahezu gleichzeitig wanderte meine Hand auch schon meinen Körper herab, strich über meinen Schritt und ließ mich endlich wirklich entspannen. Meine Finger glitten über den Stoff meiner Hose, während ich meine Augen schloss und weiterhin meine andere Hand an der linken Wange ruhen ließ. Ein leiser Ton der Zufriedenheit verließ meinen Mund, wobei sich ein Bild in meinem Kopf zu formen begann. Doch noch ehe ich es vollenden konnte, klopfte es auch schon aufgebracht an der Tür.

"Du bist jetzt schon seit über zehn Minuten da drin, du Penner! Hier gibt es auch noch andere Menschen, denen die Blase drückt, also mach' mal hinne!", brüllte mir jetzt ein offensichtlich jüngerer Mann entgegen und sorgte sofort dafür, dass ich wieder in der Realität landete.

Blinzelnd ließ ich von mir ab, drehte noch einmal kurz das Wasser auf, um mir die Hände zu waschen und verließ dann mit zügigen Schritten das Badezimmer, wobei ich dem Typ, der noch immer vor sich hin grummelte, ein leises: "Sorry", zukommen ließ.

"Idiot", erwiderte er daraufhin bloß und knallte die Tür mit einem beachtlichen Rumms zu, wobei ich bereits wieder den Weg zurück zum Saal suchte.

Unterwegs war es angenehm still, als ich durch die unterschiedlichen Gänge schritt und ich fand die Zeit, um über das nachzudenken, was ich beinahe getan hätte. Seit wann verspürte ich den Wunsch nach Selbstbefriedigung? Das letzte Mal war eigentlich bereits drei Jahre her.

Mein Verhalten war einfach nur absurd. Total lächerlich.

Auf dem Weg nach unten begegnete ich lediglich einer jungen Frau, die mir beim stillen Vorbeigehen zuzwinkerte und mich dazu animierte, ihr nachzusehen. Ich musterte ihre gute Figur, die von einem engen Kleid besonders betont wurde und ihre schulterlangen, braunen Haare, die einen Blick auf ihren Rücken gewährten.

Und für einen Moment war ich geneigt, ihr zu folgen und endlich wieder Sex mit einer schönen Frau zu haben. So wie es früher die Norm gewesen war.

Das, was mich an meinem Vorhaben hinderte, war die Angst, dass ich durch mein Verlangen diesen wichtigen Auftritt verpassen könnte. Niemals würde ich mir das verzeihen. Niemals.

Deshalb setzte ich meinen Weg fort und fand schon bald zu den anderen Gästen zurück. Vorne ertönte nun erstmalig seit meiner Ankunft das Mikrofon und kündigte den Manager einer Band an, der für das neue Video noch einen Hauptdarsteller suchte, der sowohl tanzen als auch schauspielern konnte. Und etwas Besonderes sollte er natürlich sein.

Die Rolle war wie für mich geschaffen.

Einzelnd traten nun in den folgenden Minuten meine Kollegen auf die Bühne und performten zu dem Lied, das vorgespielt wurde. Insgesamt befand sich nichts Schlechtes, aber auch nichts Herausragendes darunter. Schließlich wurde auch mein Name erwähnt, weshalb ich mich zur Bühne vorkämpfte und ebenfalls meine Interpretation vorstellte.

Erst jetzt merkte ich mein Handicap ganz deutlich: Ich versteifte mich, da es trotz der Verarztung und den Tabletten unangenehm war, den Fuß zu belasten.

Entsprechend schlecht musste auch meine Vorführung verlaufen und als ich nach getaner Sache die Bühne verließ, fühlte ich mich unwohl in meiner Haut. Ganz offensichtlich hatte ich abermals versagt. Und ich wusste genau, wessen Schuld das war.

"Herr Uchiha", ertönte eine Stimme hinter mir und als ich mich herumwandte, stand dort der Mann, vor dem ich soeben getanzt hatte.

"Es hat mich gewundert", bemerkte er, als er nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt stand und ich nickte schuldbewusst.

"Tut mir leid. Ich dachte nicht, dass meine Fußverletzung derart gravierend ist", rechtfertigte ich mein Versagen und er nickte ebenfalls.

"Nun ja, Ihre Ausstrahlung hat mir eigentlich für das Video zugesagt, aber Sie werden sicherlich verstehen, dass wir unter starkem Zeitdruck stehen, weshalb wir einfach nicht warten können, bis Ihre Kräfte zurückkehren. Der Grund, warum ich nochmal das Gespräch mit Ihnen suche, ist einfach der, dass ich Sie als Ersatz vorsehe, sollten wir ansonsten nichts Gescheites finden. Was halten Sie davon?", fragte er und lächelte mir entgegen, wobei er mir seine Rechte für einen Händedruck reichte.

"Einverstanden", lächelte ich zurück, obwohl es mich innerlich zur Weißglut trieb. Ich saß tatsächlich auf der Ersatzbank. Nachdem wir diese Zusage mit einem Händedruck besiegelt hatten, meinte er noch: "Ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen, Herr Uchiha."

Anschließend entfernte er sich mit zügigen Schritten von mir und auch ich machte mich auf den Weg, um nach der Bar zu suchen. Schließlich wusste ich genau, was ich nach einer derartigen Enttäuschung dringend benötigte.

Die folgenden zwei Stunden verbrachte ich unentwegt auf dem Barhocker und vernichtete einen Drink nach dem anderen, wobei ich immer wieder das Geschehen beobachtete. Vor allem zu dieser Ai schweiften meine Augen zunehmend häufiger.

Mit steigender Promille, brach ich auch zunehmend häufiger in ungerechtfertigtem Gelächter aus, sobald mich jemand ansprach.

Ich wusste nicht mehr, wer oder was ich eigentlich war.

Und wenn ich darüber nachdenke, dann war das zu jenem Zeitpunkt auch verdammt gut so.
 

Blinzelnd schlug ich meine Augen auf, ließ sie aber vorerst doch geschlossen, als ich in dieses gleißende Licht der Deckenbeleuchtung blickte.

Stöhnend bemerkte ich, dass ich mich auf einem Bett befand und keine Ahnung hatte, wie oder warum ich eigentlich hierher gelangt war. Alles, was ich wollte, war, nicht allein zu sein.

Plötzlich vernahm ich eine warme Hand an meiner Wange, die mir signalisierte, dass eine andere Person bei mir war und mich vor der Einsamkeit bewahrte. Ihre Hand war so warm, dass sie mir sogar die Tränen in die Augen trieb.

Naruto war hier. Er war da. Selbst jetzt noch.

Mein Herz schlug auf einmal so wild, wie schon lange nicht mehr und während diese stummen Tränen meine Wangen herabliefen, bewegte ich mich zu folgenden Worten, die mehr gestammelt und leise meinen Mund verließen: "Es tut mir leid...Ich liebe dich. Es tut mir so leid."

Ich wusste nicht, wie es klang. Ich wusste nur, dass ich seine Vergebung wollte. In diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr als das. Einfach die Zeit zurückdrehen. Noch einmal von vorne beginnen.

Ich würde alles hinter mir lassen. Wenn er mich nur noch wollte.

"Was redest du denn da?", erwiderte eine Stimme, die mir plötzlich so fremd erschien. In einem Tonfall, der mich den Schock, aber auch die Wut erahnen ließ.

Meine Lippen blieben geschlossen, während ich ihn innerlich anflehte, mir zu verzeihen. Ich wusste doch, was mir fehlte. Die warmen Hände, die schönen Augen und das gütige Lächeln. Dieses unvergleichliche Gefühl, wenn er mich in seine Arme schloss und damit jegliches Unbehagen von mir nahm.

Er sollte es jetzt wieder tun. Mich einfach nur in seine Arme schließen. Mein erbärmlicher Anblick wäre mir dabei egal.

Ich brauchte Hilfe.

"Du weißt doch genau, dass es darum nie ging. Es war von Anfang an lediglich eine sexuelle Beziehung geplant. Seit du hier bist. Ich dachte, das wüsstest du. Sasuke", erwiderte er und ich wusste nicht genau, was in jenem Augenblick in mir zerbrach.

Aber irgendetwas zerfiel ganz eindeutig in seine Einzelteile.

Denn Naruto wollte mich nicht mehr. Das war die bittere Wahrheit mit der ich leben musste. Und das war es wohl auch, wovor ich so viel Angst hatte. Zumindest glaubte ich das, während ich in diesem Bett lag und spürte, wie seine Hände meinen Körper weiter erkundeten.

Wie hatte ich bloß jemals an mehr glauben können?



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  FreakyFrosch1000
2011-08-25T21:50:39+00:00 25.08.2011 23:50
DAS war nicht Naruto!!! O.O
ohh man..
wie viel muss eigentlich noch schief gehen bei den Beiden?
und dann is Sasuke auch noch wieder irgendwie süüß *-*
bis zum nächsten Kapitel
Lg freakyfrosch :)
Von:  cinja
2011-08-25T21:50:05+00:00 25.08.2011 23:50
nicht schlecht ^^
Von:  V0IDsKhaos
2011-08-25T18:59:18+00:00 25.08.2011 20:59
ouw mann... *schnief* das kapitel hat es mal wieder in sich...
anfangs dacht ich, wir bekommen wieder nur sasus ignorantes und egoistisches "ich" vor den latz geknallt :D (eigentlich wars auch so... xDD) aber dann... bei den gedanken vorm spiegel konnte man es doch schon erahnen *____* ich kann es richtig nachvollziehen, wie sehr er es vermisst, wieder richtig geliebt zu werden!

und wie sagt man so schön? "in vino veritas est..." >.<
schade, dass es ihm nur der alkohol ermöglicht, seine wahren gefühle zu erkennen...
*hoffnungsvoll guck* er sagt tatsächlich "ich liebe dich" zu naruto (er denkt zumindest, dass es naruto ist) ??? ich dachte erst, ich muss mich verlesen haben O.O
allerdings ist die tatsache, dass oro wirklich jede gelegenheit nutzt, gleichzeitig wieder sehr ernüchternd... ja regelrecht ekelerregend ~___~
ich wünsch mir grad nur noch, dass sasu bemerkt, dass es nicht naruto ist, der mit ihm spricht! aber ich glaub, er ist schon so weit entfernt, von der realität und allen was gut und böse ist...
ich bin wirklich gespannt, ob es eine wendung in der geschichte einleiten soll, oder ob alles nur noch schlimmer wird... (mein gefühl sagt mir: letzteres! denn du bist die dramaqueen xDDD)

alles in allem verursacht das kapitel echt wieder das reinste schleudertrauma, was die gefühle angeht...!
dein schreib"STIEL" ist einfach umwerfend *___* und wie du die stimmungen und gefühle beschreibst: mitreißend, bewegend und vorallem so nachvollziehbar realistisch! (btw.: ich hab mir auch einen gekauft, ist echt cool xDDD aber war billig, nicht so wie deiner ... aber für die LBM wirds reichen *lol*)

ich bin grad echt froh, dass es wieder so zügig vorran geht mit FM... :D
mach weiter so und fühl dich geknuddelt <333

vlg khaos~

p.s:... ey... ich will jetzt sowas von weiterlesen O.o"
Von:  Miss
2011-08-24T14:03:55+00:00 24.08.2011 16:03
OMG, das war jetzt Oro bei Sasuke oder?! Und weil Sasuke so benebelt vom Alk und seinen Gedanken war, dachte er Naruto bei sich zu haben! Oh oh nicht dass Oro ihn jetzt als Anhänglich sieht, evtl ihn sogar los werden will. Das wäre wohl Sasukes Todesurteil o.0

(PS: Beim ertsen Durchlesen dachte ich wirklich, es wäre Naruto und er will sich nun an Sasuke rächen. Huh, wie peinlich!!!)

Dieses Kapitel war dermaßen dramatisch und herzzereißend...
Sasukes bisherige Stimmungsschwankungen sind so schon heftig gewesen, aber bis jetzt kamen Wörter wie "Es tut mir so Lied" oder "Ich liebe dich" nie!
Es waren lauter Rumgefluche und Schuldzuweisungen, die Sasuke Naruto ins Gesicht kotzte...

Hmmm, ob Itachi helfen kann!?
Ich wüsste gerne, wie grade Naruto damit klar kommt...

Egal wie lang deine Kapitel sind, in einem Zug bin ich fertig mit Lesen und will mehr :D

GLG Miss
Von:  deii
2011-08-23T15:02:30+00:00 23.08.2011 17:02
Ich melde mich auch mal zu Wort, da ich schon lange kein Kommentar geschrieben hab ;_; (tut mir so Leid!).
Das Kapitel gefällt mir richtig gut, endlich mal eine andere Seite von Sasuke, nicht immer die "ich bin ein Ar***loch, und die Anderen sind an meinem Leid schuld blahblah!!".
Das langsame "zerbrechen" von Sasuke macht es immer spannender zu lesen, und auch wie Itachi reagieren wird, wenn er erfährt was Sasuke getan hat :D!
Freu mich aufs nächste Kapitel <3!!!!
Von:  xunah
2011-08-22T12:34:08+00:00 22.08.2011 14:34
Sasuke hat irgendwie ein gestörten Bezug zur Realität. Anstatt das er begreift, dass er für sein Leben selbst verantwortlich ist, lässt er sich immer wieder in diese passive Rolle fallen, in der alles mit sich machen lässt. Und da die Erkenntnis über sein eigenes Versagen wohl zu schmerzhaft ist, gibt er einfach allen anderen die Schuld. Damit lässt er sich in eine Opferrolee drängen, die er doch so hasst, da er Schwäche hasst. Aber das ist wohl der Preis für den scheinbar schnellen und einfachen Weg zum Ruhm.
Um als Tänzer erfolgreich zu sein, ist es natürlich eher suboptimal so nachlässig mit seinem Körper umzugehen. Sasuke steht sich aber auch immer wieder selbst im Weg.
Das mit der Wohnungssuche war auch keine Überraschung. Momentan ist das auch kein Zustand. Bin nur gespannt, ob die beiden es schaffen noch ein paar normale Sätze miteinader zu sprechen oder ob Sasuke einfach seine Sachen packt und heimlich verschwindet. Das würde Naruto sicher hart treffen, aber Sasuke verletzt ihn ja mit jeder seiner Aktionen.
Sasuke hat wirklich ein paar häßliche Charakterzüge, trotzdem kann ich nicht wirklich wütend auf ihn sein. Weiß auch nicht genau. Er tut mir irgendwie leid. Und das Ende war wirklich traurig.
Von:  blackcatgirl
2011-08-22T07:13:31+00:00 22.08.2011 09:13
Wow das Kapitel war super sasuke sollte mal
Die Augen öffnen und sollte sich im klaren
Sein was er naruto angetan hat ich würde ihm
Am liebsten in den Arsch treten
Mach weiter so freu mich schon aufs nächste Kapitel
MfG maron
Von:  Kruemel_x3
2011-08-21T21:11:01+00:00 21.08.2011 23:11
Wow! Ich bin platt! MAl wirklich!
Dieses Kapitel is der Hamma! Richtig gut geschrieben und weis nicht wo ich anfangen soll.
Ach ja, ich hatte ja versprochen mich mal kurz und knapp zufassen und ich versuche es diesmal auch zu halten, wenn ich es nicht schaffe bitte nicht böse sein.
Danke dir *_*

Also das dieses Kapitel nur aus Sasukes SIcht war, hat mich am Anfang sehr überrascht. Aber Positiv! ((Nicht das du an was negatives denkst))
Es war wirklich sehr schön geschrieben und mir gefielen die Übergänge.
Auch das Gespräch das er mit Itachi geführt hat, fand ich super. Eine gute Idee. Aber wie kommt Sasuke nur auf die Idee zu lügen! Ita soll vorbei kommen und alles grade biegen xD Naja man wird ja sehen.

Und das sich Sasuke troz der Verletzung auf die Bühne stellt, respekt. Ich würde es nicht tun ((bin ja auch ein weichei bei sowas -.-))
Außerdem hat mich dieses Kapitel sehr neugierig gemacht, wie es weiter geht. NUn bin ich ganz hippelig bis das neue kommt.
Und mal wieder von mir 10000000 Sterne für dich!
Und ich stimme da zu, dich für Yuki liest vorzuschlagen. ^^ Du schreibst diese FF so gut.

Also alles Liebe
Kruemel_x3

((das kommi war wieder so lang -.- ach weist du was, ich versuche mich nicht mehr kurz zuhalte, schaff ich eh nicht))
Von:  Guren-no-Kimi
2011-08-21T20:31:34+00:00 21.08.2011 22:31

naja, an sich okay.
auch als sasu denkt naru würde ihn berühren.

allerdings nur sasu´s sicht is öde.

Von:  Aoki
2011-08-21T20:18:47+00:00 21.08.2011 22:18
Yehaaaa, Baby, ich bin geschockt über dieses Kapitel..Aber angenehm geschockt..
Wo fange ich am besten an? Ein Kapitel, dass nur aus Sasukes Sicht geschrieben ist und mir deutliche Einblicke in seinen Charakter gewährt..Einfach nur Hammer..
Und schon wieder Überlänge..Yeah..ich stehe drauf..
Auf der einen Seite würde ich Sasuke gerne verprügeln für seine Art zu Denken, auf der anderen möchte ich ihn aber gerne in die Arme schließen, einsperren und ihm zeigen, was bei ihm genau verkehrt läuft..Die Umgebung hast du wunderschön beschrieben, besonders am Anfang des Kapitels herrschte für mich beim Lesen sone innere Ruhe..Tja..Doch Sasuke sieht nichts..Er hört nichts..Er ist einfach nur geblendet und versucht, andere für sein Handeln verantwortlich zu machen..Nicht nur das, er beschuldigt Naruto, dafür verantwortlich zu sein, dass es ihm jetzt dreckig geht..Ich wette, er wird noch wegen dem versauten Auftrag darauf rumhacken, dass es ja Narutos Schuld war..Ja, echt jetzt..Wette ich..Hust..Ok..Ich merk schon heute ist mein Kommi vielleicht etwas verwirrend, aber ich bin mir sicher du verstehst was ich meine..Ich arbeite das glaub ich jetzt erstmal so der Reihe nach ab, hast ja echt ne ganze Menge geschrieben. :D...Das Gespräch mit Itachi fand ich auch recht interessant, wie Sasuke so gleichgültig rüberkommt, ihn überhaupt nichts interessiert..Außer das Geld..So ist es..Macht er ja deutlich, wenn er vor der Villa steht..BRRRR...Ich hoffe doch, Itachi wird demnächst mal vorbeikommen und ihn richtig aufmischen..Obwohl er sich sicher freuen würde, wenn Blacky und Blondy miteinander brechen - endgültig..Das Sasuke sich jetzt ne neue Bleibe sucht, war mir eigentlich klar, schließlich will er nicht damit konfrontiert werden, dass er Derjenige ist, der Scheiße gebaut hat..Er weiß es tief in sich drinnen, will es aber einfach nicht wahrhaben..Vielleicht, weil er Angst hat, dann wieder alleine zu sein, oder einfach weil er Angst hat, seine Fehler einzugestehen..Das war so der Moment, wo ich mir dachte: Du liebst Naruto nicht..Nicht so, wie man einen Menschen lieben sollte, mit dem man eine Beziehung führt.. Da ändert die Hotelsituation auch nichts mehr dran...Das mit der Veranstaltung fand ich echt zum Brüllen..Nicht nur, dass er sich am Ende abgeschossen hat..Nein, er empfindet sogar Mitleid für die Frau seines Chefs..Aber natürlich wird sich später wieder eingeredet, dass die Frau ja selbst schuld wäre..WEIL ER HATTE JA KEINE ANDERE WAHL..Fail Sasuke, fail...
Du weißt, ich liebe Sasuke, ich bin sowas wie sein größter Fan, aber hier ist er mir grad echt unsympatisch geworden mit seinem Verhalten..Von wegen er hatte keine Wahl..Die hatte er doch..Aber er hat sie weggeworfen, weil er sich vom Ruhm hat blenden lassen..Aber naja, kein Mensch ist ohne Fehler und ich denke, auch Naruto hat seine Fehler..Ist ja einfach menschlich..So kommen deine Charas übrigens auch rüber..Sehr authentisch..Respekt dafür Honey Bunny..! XD...Hust..Ok..wo war ich? Mhmhm..Boah, da war schon wieder so viel Info, dass ich wieder ganz verpeilt bin..Vielleicht sollte ich mich vorher ordnen, ehe ich dir schreibe xD..Ach egal, du kennst mich ja..
Die Schlussszene..Ja..Ich liebe dich ..Ja, du liebst nur den Trost, die warmen Hände, die dich umfassen, die Berührungen, die dir zeigen, dass du geliebt wirst..So empfinde ich das..Das ist nicht die Liebe, die Naruto für dich empfindet Sasuke :O...Aber egal, will da jetzt net drauf rumreiten.. Er wird sicherlich noch ne Weile seine 'Drecksarbeiten' erledigen..um dann mal dezent auf die Schnauze zu fallen.. Ok..Weißte wo ich richtig hart lachte? :D Diese Selbstbefriedigungsszene.. xD..HAHA...Ja.. Eigentlich ziemlich arm dran der Gute..Er wird angefasst, fühlt sich aber dennoch so einsam, dass es beim Lesen teilweise richtig wehgetan hat..Er vermisst diese Zärtlichkeit, dass wird gegen Ende auch sehr sehr deutlich..
So..ich glaube, genug von meinem Kommi..sonst brennen dir nachher noch schön die Augen :D...
Ich finde, man sollte dich für Yuki liest vorschlagen, echt jetzt! Ich liebe deine Geschichte..Ich liebe diese Storyline und ich mag es, wie du die Charas beschreibst..Rundum perfekt für mich und ich lese wirklich immer gerne was von dir <33333
So, ich bin echt gespannt auf das nächste Kapitel, lass mich nicht so lange warten..Bin auf jeden Fall wieder am Start sobald es was neues gibt!

Lg, Enoir :)


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