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Beyblade One-Shot

viel kurze nicht zusammenhängende geschichten
von

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Endspiel

Hehe hir kommt er der nächste One-Shot!! viel spass beim lesen!

^^ ich mus sagen das teil is mir echt gelungen...

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Endspiel!!!
 

Ich blickte nach oben, direkt in das kalte Neonlicht. „Ja, das war es wirklich wert! Ich hab' alles riskiert, aber wenn ich meinen Freunden Mut gemacht habe, bin ich froh. Ich musste es tun! Jetzt ist Takao dran...“, keuchte ich vor mich hin. Meine Tage als Beyblader waren gezählt. „Dranzer, das war´s dann, du kannst gehen“, befahl ich, und im selben Moment, als der Blade in tausend Einzelteile zersprang, hörte ich den Aufschrei des Phönix in meinen Ohren. Der Ruf war verzweifelt und doch voller Hoffnung für mich. „Danke… mein Freund“
 

Mein Körper zitterte, mein Magen randalierte und meine Lungen brannten. Dinge, die ich kannte - ich hatte meinen Körper früher oft an diese Grenze getrieben. Aber heute war ich einen Schritt zu weit gegangen. Ohne Dranzer wäre ich wohl kaum noch hier gestanden. Stehen? Ich saß an die Wand gelehnt, auf den Knien - die Splitter meines Blades vor mir liegen.
 

Mühsam versuchte ich, mich wieder aufzurichten, mein Gewicht an die Wand gelehnt. Kaum, dass ich stand, hatte ich mit der Ohnmacht zu kämpfen. Langsam setzte ich einen Schritt vor den anderen. Weit kam ich jedoch nicht, denn der Gang vor mir verschwamm und drehte sich gelegentlich auch mal. Ich brach nur wenige Meter weiter wieder zusammen. Dieser Kampf hatte mir meine ganzen Kraftreserven genommen. Es sollte mein letzter sein.
 

Ich wollte es schaffen, nach draußen und zum Hafen. Dort konnte ich mich ausruhen, ohne gesehen zu werden. Mit leerem Blick starten meine roten Augen, in denen nur noch ein Funke brannte auf den zitternden Körper zu dem sie gehörten. Ich hasste die Schwäche! Wie recht Boris doch gehabt hatte, hatte er doch gemeint, Gefühle machten schwach. Aber sie konnten auch das Gegenteil sein. Der stärkste Rückhalt, auf den man sich immer verlassen konnte. Ohne Gefühle war man weder stark noch schwach! Man war… ein niemand! So wie ich.
 

Zwei starke Hände packten mich unter den Schultern und zerrten mich auf die Beine. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass sich mir jemand genähert hatte. Diese Berührung erinnerte mich an Zeiten in der Abtei und instinktiv riss ich mich los. Kaum stand ich aufrecht, erkannte ich Spencer, der michhochgezogen hatte. In diesem kurzen Augenblick des Aufrichtens hatte ich meinem Körper wieder seine gewohnte Maske der Unantastbarkeit aufgesetzt. „He, man wird ja noch behilflich sein dürfen!“, fuhr der blonde Hüne mich an. Ich ignorierte ihn und ging, meinem Körper zum Trotz, ein paar Schritte. An der Wand stand Bryan, der mich mit einem hämischen Grinsen anstarrte. Wollten sie sich jetzt über mich lustig machen? Ich blieb stehen und versuchte mein Zittern zu unterdrücken. „Komm schon Kai, wir bringen dich zu einem Arzt.“, vernahm ich es aus Bryans Richtung. "Ich bin okay“, antwortete ich den beiden kalt und ging langsam weiter. Bryan zog die Augenbrauen hoch und hinter mir vernahm ich ein amüsiertes Prusten.
 

Konnten sie nicht verschwinden? Sie wussten, dass ich es nicht wollte! Bedauert und bemitleidet zu werden verabscheute ich. Meine Maske war mein Anker, etwas, woran ich mich mein Leben lang klammern konnte; Etwas, was mich beschützte.
 

Ich vermochte es nicht mehr, meinen Körper zu kontrollieren - wieder verschwamm der Gang vor mir. Ich machte mich auf den Schmerz gefasst, der mich durchfluten würde, wenn ich auf dem harten Fliesenboden aufschlagen würde. Doch der Schmerz blieb aus. Kalte Hände hatten mich aufgefangen. „Du bist so ein Idiot“, fluchte Der Grauhaarige in mein Ohr, während er sich meinen Arm um seine Schultern legte und die linke Hand sich stützend um meine Hüfte schlang. Sein Körper war kühl. Es erinnerte mich an Yuriy, als er mich aus den Verliesen geschleppt hatte. Sein Körper war genauso kühl gewesen. Yuriy, der einzige, der mich je in einem so erbärmlichen Zustand gesehen hatte.
 

Ich wehrte mich nicht gegen Bryans Hilfe, einfach aus dem Grund, dass ich nicht mehr konnte. Still liefen mir die Tränen hinunter. Wie ich es hasste, nicht stark genug zu sein. Die Wut kroch in mir hoch und aus einer Träne wurden mehr. Es war zu viel. Zuerst wurde Yuriy ins Krankenhaus gebracht, dann verriet ich meine Freunde - und zwar alle - nur, weil ich gegen Takao kämpfen wollte. Später verlor ich gegen Brooklyn und kam mit dem neuen Blade wieder angekrochen, nur um mit einem einzigen, letzten Kampf zu versuchen, alles wieder zu retten. Wie armselig das alles eigentlich war. Zu guter Letzt gab Dranzer sein Leben für meines. War ich so etwas wert?
 

Ich spürte die beiden ungläubigen Blicke auf mir, aber ich konnte es nicht verhindern, die Tränen liefen leise meine Wangen hinab. „Kai?“, vernahm ich meinen Namen, in einem fragenden Ton, der vom Falken ausging. Ich wünschte, ich hätte ihnen jetzt sagen können, es wäre alles gut so, wie es war, aber ich habe eigentlich alles verloren! „Lasst mich! … Ich will das nicht!“, Blaffte ich sie an. Am liebsten wäre ich für immer in der schwarzen Finsternis meiner Seele verschwunden. Ich hatte nie viel, und das wenige, das ich hatte, hatte ich verloren. Ein Schlag ins Gesicht brachte mich wieder in die Gegenwart „Verdammt noch mal, Kai! Reiß dich zusammen. Was sollte denn bitte Yuriy von dir denken, wenn er wieder aufwacht? Der hat auch nicht „Lass mich“ gesagt, als wir ihn ins Krankenhaus gebracht haben. Außerdem hast du da draußen gerade tausenden Bladern gezeigt, was es heißt zu bladen!“, schnauzte mich Spencer an. Um ehrlich zu sein, meine Wange brannte, aber es tat verdammt gut.
 

Bryan ergriff das Wort: "Es geht nicht darum, ein Spiel zu gewinnen oder zu verlieren. Es geht rein allein darum, sein Bestes zu geben - und darum geht's im ganzen Leben! Einen Sieg im Leben gibt es nicht, denn der Sieg ist der Weg, den wir gehen. Wir erringen mit jeder Erfahrung, die wir machen, einen Sieg. Dranzer kommt wieder! Da bin ich mir sicher; Er ist schließlich ein Phönix! Also sei ausnahmsweise sozial und leg die Maske ab. Ja? Es ist uns nämlich scheißegal, was du verbockt hast. Hauptsache du wirst wieder heil!“ „Genau, du bist uns nämlich noch eine Revanche schuldig!“, vernahm ich Spenders Stimme weiter.
 

Ein Sieg? Der Weg? Erfahrung? Die Unsterblichkeit des Phönix'? Hatte ich nicht gerade eben noch Brooklyn damit zur Rechenschaft gezogen? Ich schloss meine Augen und die Tränen versiegten. Erschöpft lehnte ich mich gegen Bryans Körper. Wie recht sie doch hatten. Ich hatte gerade den größten Gewinn gemacht. Ich hatte Freunde, die mir halfen und die mir den Rücken stärkten.
 

Vielleicht war es doch nicht mein letztes Spiel… In meinem Leben wartete noch mehr, und alles nur, um Erfahrung zu sammeln. Es gab kein Endspiel! Aber es gab Freunde, die einem halfen aus jedem das Beste zu machen. Alleine einen Weg zu bestreiten ist um einiges schwieriger, als mit Freunden, die einen verstehen, einander helfen und beistehen. Ich nickte nur und, auf Bryan gestützt, verließ ich, gemeinsam mit den beiden, das BEGA-Gebäude.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-04-14T20:18:28+00:00 14.04.2011 22:18
Aw, der One Shot ist wirklich sehr gut geworden.
So ergreifend und gefühlvoll, davon abgesehen, dass ich Szenarien, in denen Kais Maske der Unnahbarkeit und Härte bröckelt, einfach niedlich finde.
Das gesammte Setting, welches du beschrieben hast, spricht mich einfach sehr an.
Dramatik, Spannung, aber auch Hoffnung.
Fügt sich auch super in den Kanon der Serie selbst.
Freu mich auf mehr.

Liebe Grüße
Von:  FreeWolf
2011-04-12T18:19:44+00:00 12.04.2011 20:19
Ja, ich muss sagen, das ist dir echt gelungen^^
Beim Verbessern waren auch gar nicht mal so viele Fehler, wenn ich mich recht erinnere ;)
*knudde3l* Ich freu mich schon auf den nächsten Teil~


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