Sieben Tage im Leben des Roten Shanks - ohne Alkohol?! von abgemeldet (oder "Was tut man, wenn man keinen Alkohol trinken darf?!") ================================================================================ Kapitel 1: Party?! Part 1 ------------------------- Kapitel 1 - Party?! Part 1 Es war Mittag, als es Shanks schaffte, sich aus dem Bett zu bequemen und in die Kombüse zu gehen, um das flaue Gefühl in seinem Magen mit einem anständigen Katerfrühstück zu beseitigen. Seine Mannschaft, die er nach dem hinsetzen kurz überblickt hatte, quälte sich sichtlich mit dem reichhaltigen Essen des Mannschaftskoch und er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Es wurde bösartig, als er sich zu Ben, der wie immer neben ihm saß, beugte. „Du hast doch gesagt, dass wir alle ein Problem haben, nicht?“ Ohne von seinem Essen, das er als einziger zu genießen schien, aufzusehen antwortete er seinem Kapitän. „Ja, ihr habt eines.“ Daraufhin erhob sich der Kaiser und räusperte sich. Augenblicklich herrschte Stille. Yasopp, der gerade eintrat, blieb wie angewurzelt stehen. Der Kapitän an einem verkaterten Morgen so gut drauf? Das konnte nichts Gutes bedeuten. Vorsichtig sah er sich um und spähte hinter sich. Konnte er noch verschwinden und so tun, als wäre er noch nicht in der Lage aufzustehen? „Ah, Yasopp! Du kommst gerade richtig. Ich hab nämlich was zu verkünden!“ Verdammt, man hatte ihn gesehen! Resignierend setzte er sich neben Lou und erwartete das Schlimmste. Shanks kicherte aufgrund des Restalkohols ein bisschen. „Also… Ben hatte eine wunderbare Idee!“ “Idee? Wohl eher lebensrettende Maßnahme.” Er ließ das Essen Essen sein und wartete auf das, was da noch kommen mochte, obwohl er es schon ahnte. Die Männer warteten gespannt, doch als sie das Folgende hörten, entgleisten ihnen sämtliche Gesichtszüge: „Wir werden für eine ganze Woche, also 7 Tage, …“, er machte eine künstlerische Pause und nutzte sie, um sinnlos mit seinem Besteck herum zu fuchteln, „… dem Alkohol entsagen!“ Der Schock war beinahe greifbar und man hätte eine fallende Stecknadel hören können. Ben glaubte fast über den Köpfen aller Anwesenden eine Leuchtschrift mit: „Ist das sein Ernst?!“ zu sehen, während Lou verzweifelt nach Anzeichen eines Scherzes suchte. Und obwohl Shanks penetrant wie immer grinste, wurden allen klar: Die Situation war ernst. Der Vize zündete sich eine Kippe an. „Drei… Zwei… Eins…“ „Aber Kapitän!“ „Das kannst du uns nicht antun!“ „Hast du Fieber?!“ „Warum!“ „Das sind 168 Stunden!“ Kurz herrschte Stille. „Was? Ist so!“ Der Rote rammte seine Gabel in den Tisch und sah bedrohlich in die Runde. „Habt ihr ein Problem damit?“ Schnell stand der Schütze auf und hob beschwichtigend die Arme. „Nein, nein. Alles in bester Ordnung. Wir würden doch nie deine Befehle in Frage stellen! Nicht wahr, Leute?“ Nervöses Lachen und Nicken. Zufrieden setzte sich Shanks wieder. Dank der erwähnten 168 Stunden konnte er sich jetzt noch weniger mit der Situation anfreunden. Naja, immerhin musste er nicht alleine leiden „Sehr gut.“, murmelte er und bezog es auf seinen letzten Gedanken. „Steht sonst noch irgendwas an?“ Zögerlich und halb hinter Lou versteckt hob jemand die Hand. „Ähm, Kapitän? Da wäre noch was…“ „Und zwar?“ „Johnny hat heute Geburtstag.“ Ängstlich versteckte er sich jetzt gänzlich hinter dem Smutje. „Und du hast ihm gestern ‘ne Party versprochen.“ „Wer zur Hölle ist Johnny?!“ entfuhr es Shanks und Ben gleichzeitig und der Mann schaute überrascht an seinem Versteck vorbei. „Na er.“, sagte er und deutete auf einen tropfenden und noch immer verdreckt wirkenden Kerl, der wie tot auf einem der hinteren Tische lag. „Hieß der nicht mal anders?“ „… Nein?“ Die beiden Obersten sahen sich kurz an und zuckten mit den Schultern. Yasopp legte seufzend seinen Kopf auf die Tischplatte. Bei Shanks konnte er das Vergessen ja noch verstehen, aber nicht bei Ben! Langsam zweifelte er an der Kompetenz seiner Bosse. Vielleicht war ein Entzug ja wirklich angebracht. „Hm.“, machte der Rote nachdenklich. „Lou könnte ja … alkoholfreie…“ Das Wort ging ihm verdammt schwer über die Lippen. „… Getränke machen?“ Fassungslos ließ Lou seine Keule sinken. Er sollte was?! Den Blick, den ihm sein Kapitän zuwarf, ließ ihn schnell nicken und in seiner Küche verschwinden. „Und Yasopp könnte sich ein paar Spiele ausdenken, oder?!“ Der Schütze war wie erstarrt und brachte nur ein mechanisches Nicken zustande. Shanks Gesicht erhellte sich plötzlich. „Und Partyhütchen!“, rief er aus. „Wir brauchen Partyhütchen! Ben, mach welche!!“ Diesem verging daraufhin sein schadenfrohes Grinsen und widerwillig fügte er sich seinem Schicksal, weil er wusste, dass er keine Chance hatte, sich dagegen zu wehren. Von den Dreien bekam man den ganzen Tag nicht mehr viel zu Gesicht. Ben faltete lustlos und bis aufs Blut gereizt ein Hütchen aus Zeitungspapier nach dem anderen. Shanks bekam ein, seiner Meinung nach, besonders hässliches. Nach gefühlten Tausenden stand er auf und präsentierte sie der Wurzel allen Übels. Der Kaiser mühte sich in eine sitzende Position und betrachtete die Kopfbedeckungen missmutig. „Irgendwie…“ Er kratzte sich am Kopf. „Was?“, fauchte Ben. „Soll ich sie auch noch anmalen?“ Das Gesicht seines Gegenübers erhellte sich. „Das ist mal ‘ne Idee! Auf, auf Mr. Beckman! Sonst schaffst du’s nicht mehr rechtzeitig!“ Mit vor Wut zitternden Händen nahm er die Hüte wieder an sich und zog sich schnellst möglich wieder zurück, um nicht der Versuchung zu erliegen Shanks eine zu Scheuern. Lou hingegen hatte inzwischen Gefallen daran gefunden, mit verschiedensten Säften zu experimentieren. Rockstar, dem von den süßen Gebräuen schon schlecht war, diente als sein Versuchskaninchen. „Nicht. Bitte, Lou! Nicht noch mehr!“, bettelte er. „Stell dich nicht so an. Hier, versuch den.“ Der Dicke stellte ihm einen blutroten, irgendwie ungesund wirkenden Cocktail vor die Nase. Den Brechreiz unterdrückend nahm er das Glas und schnupperte dran. „Was ist da drin?“ Lou hielt mit dem Mixen inne. „Das willst du nicht wissen.“ Er grinste. „Glaub mir.“ Wenn es nicht so unmännlich wäre, dachte Rockstar sich, dann wäre ich schon längst ohnmächtig geworden. Bei Yasopp lief es ähnlich schlecht, wie bei Ben. Die traurige und unumstößliche Tatsache war, dass er von Spielen keine Ahnung hatte. Die Einzigen, die ihm einfielen waren Trinkspiele und die waren absolut ungeeignet. Man sah im förmlich an, wie sein Gehirn arbeitete und unbewusst blickte er in die Richtung seines Kapitäns. Shanks war doch immer so ein Kindskopf. Dem müssten doch genügend Kinderspiele … Kinderspiele. Luffy! Ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht. Sie hatten sich immerhin dauernd mit dem Kleinen beschäftigen müssen und viele dieser Spiele waren ihm in Erinnerung geblieben. Gut, die endeten meistens im Chaos, aber was machte das schon. Entspannt lehnte er sich zurück und wartete auf die Dämmerung. Als es dann endlich dunkel wurde war die Luft angefüllt von gespannter Erwartung und großer Skepsis, durchsetzt mit purer Genervtheit. Letzteres traf eigentlich nur auf Ben zu, der mit finsterem Gesichtsausdruck hinter Shanks stand und eine Kiste in den Händen hielt. Lou stellte gerade die letzten Gläser auf den Tisch, als ihn ein seltsames Gefühl beschlich. Er drehte sich um und sah sich danach dem Kapitän gegenüber, der nach irgendetwas Ausschau hielt. „Und das Essen?“ „… Essen?“ „Ja! Wir schmeißen doch eine Party. So mit Kuchen und Essen halt!“ „… Kommt gleich..“ Schnell lief Lou zurück in die Küche und sah sich panisch um. Wo zur Hölle sollte er jetzt einen Kuchen her bekommen?! Er wusste, er hatte irgendwas vergessen. Sein Blick schweifte zu dem immer noch wie tot am Tisch liegenden Rockstar und in seinem Kopf bildete sich eine, zugegeben ziemlich miese, Idee. Er fasste in einen seiner Schränke und holte Zuckerguss heraus. „Rockstar? Ich brauch dich mal….“ Währenddessen blickte die Mannschaft Shanks an, der, wie zu erwarten, keine Ahnung hatte, wie er eine Party ohne Trinkspruch starten sollte. „Ehm…“ Shanks nahm sich eines der Gläser und betrachtete irritiert den blutroten Inhalt. „Auf Johnny!“ Mit den Gedanken, dass er daran sterben könnte, trank er das suspekte Gebräu auf Ex. Gebannt beobachteten ihn alle und nahmen sich dann ebenfalls Gläser, da er weder grün anlief, noch umfiel. Im Gegenteil, der Rote leckte sich erstaunt über die Lippen. „Auf Johnny!“, riefen dann alle im Chor. Ben drückte die Kiste mit den bemalten Hütchen einfach dem Nächstbesten in die Hand. Dieser betrachtete den Inhalt. „Was ist das denn?“ Einige andere scharrten sich um ihn. „Ich weiß auch nicht…“ Ein Anderer zog ein Hütchen raus. „Vielleicht… Konfetti?“, schlug ein Dritter vor. „Oi, Shanks! Da steht dein Name drauf!“ Der Erste reichte die Kopfbedeckung an seinen Kapitän weiter und frage gleich noch: „Weißt du, was das sein soll?“ „Na die Partyhütchen!“ Er setzte es sich auf. Yasopp verkniff sich das Kommentar, dass er jetzt noch mehr wie ein Trottel aussah. Peinlich berührt und mit Todesangst drehten sich die Anderen zu Ben um. Dieser stand mit hochrotem Gesicht und vor Wut zitternd da und versuchte den Drang sie alle auf der Stelle zu erschießen, nieder zu kämpfen. Lou rettete die Situation, indem er mit einem enorm großen Tablett zurück aufs Deck kam. Darauf konnte Shanks Obst und Gemüse mit Dip, Kekse, Knabbereien und Schnittchen erkennen, aber keinen Kuchen. „Wo ist der Kuchen?“ „Hm, ja also… Ich hatte einen Kuchen.“ „Du hattest?“, harkte nun Ben nach. Er wusste, Lou hatte keinen gebacken, weil er es vergessen hatte. Jetzt war er gespannt auf seine Ausrede. „Du hast ihn ganz alleine gegessen!“ Johnny sah ihn vorwurfsvoll an. Dafür kassierte das Geburtstagskind einen Kinnhaken. „Also bitte! Schau ich etwa so aus, als ob…“ „Ja, tust du.“, unterbrach ihn Yasopp. „Zugegeben.“, grummelte der Dicke. „Aber ich war es trotzdem nicht! Rockstar hat ihn gege…“ „Ich bin rein gefallen. Tut mir Leid.“ Röchelnd und die Übelkeit unterdrückend lehnte sich Lous Opfer gegen die Reling. Warum er nicht einfach sagte, dass es nie einen Kuchen gegeben hatte, lag einzig an der beängstigend großen und erbarmungslosen Person, namens Lou. Dieser nickte zufrieden und versprach Johnny für den nächsten Tag eine Torte. Shanks war ein wenig enttäuscht, machte sich dann aber genauso gierig über das Buffet her, wie alle anderen. „Und, Yasopp, was spielen wir jetzt?“, fragte Shanks dann mit vollem Mund. „Naja, ein paar Ideen hatte ich schon…“, antwortete der Schütze und lief nach drinnen, um die dafür erforderlichen Dinge zu holen. __________________________________________ Hallo liebe Leute, ich weiß, ich hatte ursprünglich den Donnerstag als Hochladetag gesagt, aber naja. Hat ja hoffentlich niemaden ein Bein gebrochen. Sorry dafür. :) Wie man sieht, haben wir Kapitel 1 in zwei Teile gespalten, weil es schlichtweg zu lang wird. Aber wir haben eine relativ passende Stelle zum splitten gefunden :D Das Johnny ein OC ist, braucht man ja kaum erwähnen und es steht in den Sternen ob er jemals wieder vorkommt xD Wir brauchten nur ein Opfer ;) Die Kapitel werden ungefähr in einem neun Tagesrhythmus hochgeladen und da dann je nach Stress und Arbeitsleistung. Ein Dank geht an für ein Review geht an : Ajeka3 ! *Kekse schenk* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)