Internatsleben ist schon schwer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Teil 1 Ankunft ------------------------- Da bin ich wieder mit meinem neuen Hirngespinnst... ich weiß noch nicht ob ich weiterschreiben soll... doch ich dachte mir ich tu den ersten Teil mal rein... wenn er euch gefällt dann schreib ich auf jeden fall eine Fortsetzung also Komments schreiben!!!! *liebkuck*... Disclaimer: Die Charaktere von WeißKreuz gehören nicht mir und ich will auch keinen Provit damit machen! So genug gelabert hier Interantsleben ist schon schwer! Dunkelheit. Um ihn herum herrschte das Schwarz. Er konnte nichts sehen. Nichts hören. Nicht sprechen. Das einzige das er konnte war laufen. Immer schneller wurden seine Schritte. Er spürte es und doch fühlte er das er nicht weiter kam. Wenn er gewusst hätte das er einen Mund hatte, hätte er geschrien. Er hatte Angst. Er konnte es fühlen. Tief in sich kam es höher und höher. Er konnte es nicht aufhalten. Die Angst krabbelte seinen Bauch hoch zu seinem Herzen und drückte zu. Drückte mit seinen kalten langen Fingern zu. Er bekam keine Luft mehr. Es fühlte sich so an, als ob das Herz der Angst nicht ausreichte. Langsam aber sicher drückte sie auch seinen Hals aber. Mit diesem kalten Griff. Immer fester drückte sie zu. Immer fester. Er hörte sich röcheln. Spürte wie seine Beine langsamer wurden. Er durfte nicht langsamer werden. Er... Es war hinter ihm. Es durfte ihn nicht bekommen. Wenn es ihn erreichte, wenn es ihn ansah schon wenn es ihn hörte würde er sterben. Wurde er schlimme Qualen erleiden müssen und würde vor Schmerzen sterben. Dieses Wissen gab ihm Kraft, jedoch schürte es auch seine Angst. Er wurde wieder schneller, doch er hörte auch sein Herz schneller schlagen. Oder war es nur sein Herz das schneller ging? Er wusste es nicht. Doch er wusste nur das er weg musste. In welche Richtung war egal, doch nur weg von diesen Wesen. Er wusste nicht was es war, er wusste nur das er weg musste. Er musste sich schützen musste es schaffen zu entkommen. Doch die Angst lähmte ihn erneut, als er etwas hörte. Es kam langsam näher. Doch es kam. Er spürte es mit jeder Faser seines Körpers, hörte es mit all seinen Sinnen. Er durfte nicht stehen bleiben. Doch er konnte nicht mehr anders. Seine Beine gehorchten ihm nicht mehr. Sie wurden immer langsamer, während es immer schneller wurde. Bis er plötzlich stehen blieb. Erstarrt. Unfähig sich zu rühren. Er hörte seinen Atem. Er ging stoßweise, unregelmäßig. Hörte wie sein Herz genauso gegen seine Brust stieß. Unregelmäßig. Er hörte wie es näher kam. Immer näher und näher, näher, näher... "NEIN!!!" Mit einem Schrei saß er mit einem Mal senkrecht im Bett. Sein Atem ging so schnell wie sein Herz. Es war nur ein Traum. Ein Alptraum. Es war nicht die Wirklichkeit. Er schnaufte tief durch und erkannte seine Umgebung. Sein Zimmer. Er lächelte. Er war zuhause. Der Mond schien durch sein Fenster und legte seine kalten aber dennoch tröstlichen Strahlen auf sein Bett und zeigten ihm das er nicht allein war. Kens Blick streifte durch sein Zimmer und blieb auf seinen Koffern hängen. Morgen schon wurde er nicht mehr hier sein. Ab morgen fing ein neues Leben an. Warum nur hatte er sich darauf eingelassen? Auf ein Internat zu gehen. Er wollte eigentlich nicht. Doch seine Eltern hatten ja unbedingt darauf bestanden. Und auch sein Bruder fand es eine gute Idee. Jetzt wo sie endlich zu Geld gekommen waren. Doch Ken wollte nicht. Ein neues Leben anfangen. Warum? An seiner alten Schule hatte es ihm gefallen. Und nun? Nun sollte er auf ein Internat in dem er niemanden kennen würde außer seinem Bruder. Und Yoji? Yoji hatte bestimmt etwas anderes zutun als sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern. Er seufzte. Fast gegen seinen Willen musste er lächeln. Ja sein Bruder wollte auf ein Internat. Doch als ihre Eltern ihnen gezeigt hatten auf welches sie geschickt wurden, hatte sich Yojis Wunsch schlagartig gewandelt. Er hatte seine Eltern angefleht und Ken hatte nur in sich hinein gegrinst. Okay ihm gefiel die Idee auch nicht auf ein reines Jungeninternat zu kommen, aber Yojis Gesicht war einfach zu göttlich gewesen. Er liebte seinen Bruder. Aber noch mehr liebte er es ihn zu schocken oder so zu sehen. Seine Eltern hatten sich nicht erweichen lassen. Und so würden sie ab morgen, mitten im Schuljahr, auf dieses Internat gehen. Er seufzte wieder. Der Traum war schon fast wieder vergessen. Es wurde an der Zeit das er wieder einschlief, denn schließlich musste er morgen früh raus. Sie hatten eine lange Zugfahrt vor sich und der Abschied würde ihm schwerfallen. Besonders von Cassy. Ihre Schwester wurde auf ein anderes Internat geschickt. Er hatte sich so gewünscht gemeinsam mit ihr und seinem Bruder auf eins zu kommen. Doch nein. Cassy kam auf ein Mädcheninternat ziemlich weit von ihnen entfernt, aber in der Nähe ihrer Eltern. Schließlich war Cassy ja das Nesthäckchen in der Familie. Ken kuschelte sich wieder in seine Decke hinein. Er wurde seine kleine Schwester vermissen, genauso wie seine Eltern und seine Freunde. Hoffentlich konnte er wenigstens auf dem Internat Fußball spielen. Seine Eltern hatten ihm versichert das es dort eine Mannschaft gab, aber dennoch konnte er ja nicht wissen ob sie schon einen Torwart hatten. Seine Augen schlossen sich wie von selbst als er an seinen Lieblingsport dachte. Und schon hatte das Land der Träume ihn wieder. "Oh Mann! Hier kann man ja nicht mal richtig ausschlafen. Ist das hier unbequem." Schimpfte Yoji ein paar Stunden später. Ken und er saßen im Zug Richtung Internat. Der Abschied war Ken so schwer gefallen wie er gedacht hatte. Seine Schwester hatte bitterlich geweint und auch seiner Mutter waren die Tränen gekommen. Ken hatte sich gerade noch zurückhalten könne und war nun umso depressiver. Yoji hatte sich natürlich nichts anmerken lassen hatte Cassy nur kurz gedrückt und hatte seiner Mutter einen Schmatzer auf die Wange gegeben. Seine Sonnenbrille fest auf der Nase haltend. Seinen Vater hatte er nicht verabschiedet. Er gab ihm die Schuld daran das sie auf ein Jungeninternat sollten. Ihr Vater hatte sich mit ernster Mine an den Zug gestellt und hatte so Ernst geschaut das Ken gedacht hatte er würde gar nicht anwesend sein. Erst als er ihn umarmt hatte, hatte er gespürt wie sehr er gezittert hatte und Ken hatte gewusst das sein Vater einfach nur keinen Schmerz zeigen wollte. Er verstand es. "Erde an Ken! Hu hu!!!" Yoji fuchtelte mit seiner Hand vor seinen Augen und riss ihn so aus seinen Gedanken. "Hmm?" War das Einzige was Ken rausbrachte und blickte seinen älteren Bruder an. "Gott Ken! Ich hab dich was gefragt!" Stöhnte dieser und ließ sich mit einem empörten Blick zurück in den Sessel fallen. "Echt? Und was?" Ken war überrascht. Er dachte Yoji wollte sich innerlich auf das Kommende vorbereiten und deshalb noch einige Minuten schlafen. Stunden hätten es wohl dann besser getroffen, denn es handelte sich schließlich um Yoji. "Ob du mit nach vorne in den Speisewagen kommst! Ich hab Hunger." Ken musste grinsen. Sonst war er es immer der an Essen dachte. Doch warum nicht. Ken hatte sowieso Hunger. "Klar!" Sagte er deshalb und stand auch schon im Gang und wartete ungeduldig auf den Älteren. Dieser lächelte nur verschmitzt und folgte seinem kleinen Bruder. Einige Minuten später saßen sie im Speisewagen und schauten in die Speisekarte. Fiel gab es ja nicht, besonders weil es noch zu früh war, für das Mittagessen, aber dennoch konnten sie sich nicht beklagen. Ken entschied sich für das American Frühstück und wartete ungeduldig darauf das Yoji sich mit dem Aussuchen und flirten beeilte. Yoji und Frauen. Ja das war was. Keine konnte ihm widerstehen und das wusste er. Er setzte seinen Charme immer und überall ein. Ken wusste nicht wie er das machte, doch wenn er ehrlich war es war ihm egal. Sollte er doch alle Frauen der Welt haben, solange er sich, wenn Ken mal eine fand, von dieser fern hielt. Als sich Yoji dann endlich entschieden hatte, versprach die weibliche Bedienung ihnen das Frühstück so schnell wie möglich zu bringen. Ken musste innerlich lächeln. Yoji wusste schon warum er es tat. "Yoji! Muss das denn immer sein?" Reiner Vorwurf sprach aus seiner Stimme, was Ken selber überraschte, aber Yoji ging gar nicht darauf ein. "Was denn?" War seine Antwort. Er sah ihn gespielt fragend an. "Du weißt genau was ich meine! Wir sind hier schließlich nicht zum Vergnügen... !" Yoji seufzte schwer. "So Ken. Jetzt hör mir mal zu. Dies ist der letzte Tag bevor ich in Ketten gelegt werde und für ein Jahr! Ich betone für EIN JAHR! Keine Frau mehr sehen werde und das allein nur, weil sich unser Vater in den Kopf gesetzt hat uns auf dieses... auf dieses Internat zu schicken! Ich werde das ausnützen. Was du auf der Fahrt machst ist mir egal, aber ich werde auf die Pauke schlagen!" Yoji lehnte sich grinsten zurück und drückte seine Sonnenbrille, die er während des Sprechens abgenommen hatte wieder zurecht. Ken seufzte nur. Da würde ja was auf ihn zukommen. Die Frau kam zurück und brachte ihnen das bestellte. Das bei Ken der Kaffee fehlte schien ihr nicht aufzufallen. Doch als Ken etwas sagen wollte, schloss er den Mund sofort wieder, das sie sich nur auf Yoji konzentrierte, der ihr etwas bestimmt unanständiges ins Ohr flüsterte. Sie kicherte. Ken verdrehte die Augen. Vielleicht war es ja auch gut so, dass er keinen Kaffee bekommen hatte. Er hatte ja noch nie welchen getrunken und hatte es einfach mal ausprobieren wollen. Jetzt war es ja sowieso egal. Also stürzte er sich auf sein Essen und beachtete nicht mehr, wie sich sein fast 18jähriger Bruder an die um einige Jahre ältere Frau ranmachte. Die restliche Fahrt verlief für Ken recht ruhig. Seinen Bruder sah er erst kurz vor dem Bahnhof wieder. Seine Haare sahen etwas zerzaust aus und er hatte ein zufriedenes Grinsen im Gesicht. Was Ken veranlasste erst gar nicht nach dem Grund des Fortbleibens zu fragen. Der Zug hielt und die beiden ungleichen Bruder stiegen aus. Ken mit seinen beiden Reisetaschen und Yoji mit gleich drei von diesen. Ken hatte sich schon gewundert wo er den Rest seines Zimmers verstaut hatte, als er Yoji nur mit drei Reisetaschen aus dem Haus hatte kommen sehen. Doch nach einem kleinen Disput mit seinem Vater hatte Ken mitbekommen, dass Yoji noch zwei weitere hatte mitnehmen wollen. Was sein Vater verboten hatte. Yoji hatte es gar nicht gefallen einige seiner Klamotten zuhause zu lassen, aber er hatte sich trennen müssen. Ken grinste. Yoji konnte ja kaum diese drei gleichzeitig tragen. Ken aber, weil er so ein guter kleiner Bruder war, half ihm bei der dritten und fragte sich was dieser da wohl drin hatte. So bepackt standen sie nun auf dem Gleis und schauten sich um. Es war ein kleiner Bahnhof. Es standen kaum Leute herum und wenn Ken es genau betrachtete waren sie auch die einzigen gewesen die ausgestiegen waren. Yoji neben ihm seufzte schwer und ließ sich auf eine Reisetasche sinken, eine von Ken. "Na toll! Wir sind im reinsten Kaff gelandet. Und das mir!" Jammerte er. Ken verdrehte nur die Augen. "Ich schau mal ob ich jemanden finden kann, der weiß wo wir hin müssen!" Sagte er schnell und verschwand mit diesen Worten. Er konnte Yojis Gemecker einfach nicht mehr ertragen. Er war ja auch nicht sonderlich begeistert gewesen, aber machte er jetzt so ein Theater? "Hey Kleiner nicht so schnell!" Ken drehte sich um. Yoji kam mit langsamen schleppenden Schritten hinter ihm her. "Wir sollen warten bis jemand kommt! Und genau das tun wir und jetzt ab zurück zu den Taschen!" Yoji scheuchte ihn wieder zurück und Ken setzte sich schwer. "Aber wenn keiner kommt?" "Es kommt schon jemand!" Mit diesen Worten nahm er eine Zigarette und steckte sie an. Ken verzog das Gesicht, sagte aber nichts. Das Yoji rauchte wusste er schon lange und auch seine Eltern hatten es schon rausbekommen. Gott hatte das Stunk gegeben. Doch sie hatten ihn nicht davon abbringen können und so hatten sie es schließlich akzeptiert. Ken fand es zwar immer noch schlimm. Doch was konnte er schon dagegen tun. "Seit ihr Ken und Yoji Hidaka-Kudou?" Eine männliche Stimme drang zu ihnen und riss Ken, schon wieder, aus seinen Gedanken. Er sah auf. Vor ihnen stand ein Mann etwa Anfang Mitte 30. Er hatte schwarzbraunes Haar und trug eine Brille. Sein Jackett sowie auch seine Hose und sein Hemd war Falten frei und passten zu der Krawatte die er trug. Sein Gesicht hatte einen ernsten Zug und seine Augen schienen nicht lächeln zu können, genau wie sein Mund. Er merkte das er denn Mann anstarrte und nickte nur kurz. Er stand auf. Auch Yoji hatte den Mann angestarrt, wenn auch feindselig. "Sind wir..." brummelte er. "Und sie sind?" Er musterte den Mann abschätzend und Ken musste einfach grinsen. Yoji war echt miesgelaunt. "Ich bin Mr. Crawford. Ich bin hier um euch zum Internat zu fahren." Erklärte der Mann mit ernster Stimme und ließ sich nicht durch Yojis abschätzige Art verwirren. Ken musste noch mehr grinsen. "Ich bin Ken! Das ist Yoji... Und wo lang?" Ken schnappte sich seine beiden Taschen und sah den Mann erwartungsvoll an." Dieser nickte nur kurz und wandte sich zum gehen, als er von Yoji festgehalten wurde. "Warten Sie!" Er drückte ihm eine seiner Reisetaschen in die eine Hand und die andere in die andere Hand, nahm dann seine dritte und sagte dann in einem beinahe beifälligen Tonfall: "Also wo lang jetzt?" Kens Grinsen wurde immer breiter. Das war sein Bruder wie er leibt und lebt. Mr. Crawford sagte nichts sondern ging einfach los, nicht ohne eine der beiden Taschen fallen zu lassen. Yoji seufzte, nahm diese Tasche nun auch auf und lief hinter dem Mann her. Ken war kurz vorm losprusten. Doch er hatte keine Zeit zu lachen, da er sich beeilen musste um den beiden nachzugehen. Die Fahrt zum Internat dauerte nicht lange. Der Weg dorthin war zwar holprig und ging einen steilen Berg hinauf, aber dennoch hielt die alte Klapperkiste, in der sie saßen, das mörderische Tempo durch, das ihr Fahrer anschlug. Auch führte er durch einen dichten Wald. Ken sah nicht sehr viel und doch war es ihm lieber hinaus auf die Bäume zu schauen, als sich dem stechenden Blick im Rückspiegel auszuliefern. Der Lehrer der sie abgeholt hatte, hatte sie zu einem kleinen etwas älteren Auto geführt, nachdem Ken Yoji überreden konnte dort einzusteigen waren sie losgefahren und hatten das kleine Dorf schnell hinter sich gelassen. Als sie in den Wald gefahren waren, hatte Ken das erste Mal den Blick gespürt. Er wusste nicht genau was er davon halten sollte, doch er war ihm unangenehm. Yoji bekam von all dem nichts mit, da er vor sich hingrummelte und selber aus dem Fenster starrte. Ken hatte sich seinen Gedanken verschrieben und war sehr verwirrt, als er merkte das sie mitten im Wald ein Schmiedeeisernes Tor durchquerten. Mr. Crawford lächelte ein schmieriges Lächeln als er Kens Blick auffing. Sagte aber nichts. Noch bevor Ken eine Dummheit begann und danach fragte, wurden die Bäume lichter und ein großes Gebäude kam in Sicht. Ken staunte. Er hatte schon viele große Gebäude gesehen, was wenn man in Tokyo lebte auch nicht verwunderlich war, doch er hatte noch nie so ein altertümliches gesehen. Es hatte drei Stockwerke und zwei Flügel. Der Haupteingang war eine zweigliedrige hölzerne Tür, zur der eine kleine steinerne Treppe führte. Vor dieser standen jeweils an den Enden, zwei Engel die Besucher willkommen hießen. Sie sahen aus als würden sie die Menschen in dem Haus beschützen. Ken stieg aus und sah sich das Haus mit großen Augen an. Das Giebeldach wurde von einem kleinem Turm in der Mitte unterbrochen. Während sein Blick über das Gebäude schweifte, erkannte er wie immer mehr Köpfe in den Fenstern erschienen. Ken drehte sich weg. Er wollte nicht begafft werden. Er fühlte sich wie ein Tier in einem Zoo und er konnte es kaum erwarten in das neue Gebäude hineinzugehen, dass nun sein zuhause sein würde. Mr. Crawford und sein Bruder waren gerade dabei die Taschen auszuladen, als er sich zu ihnen umdrehte. Er schnappte sich seine zwei Taschen und wartete darauf, dass sich die zwei Älteren geeinigt hatten wer welche Tasche trägt. Nachdem Yoji seinen Willen diesmal durchgesetzt hatte und Mr. Crawford, mit diesmal zwei Taschen, auf das Schulgebäude zuging, lief Ken hinter diesem her. Yoji der sich wieder eine Zigarette angezündet hatte lief mit lasziven Schritten neben seinen kleinen Bruder, mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Sein Charme wirkte wohl immer. Ken schüttelte den Kopf. Sein Bruder war unverbesserlich. Sie stiegen die hölzerne etwas gewundene Treppe bis in den ersten Stock und betraten den linken Flügel. Sie folgten dem Gang, bei dem auf linkerhand Türen in gleichmäßigen Abstand folgte und recht von Fenster hell erleuchtet wurde, zu der Tür die ganz am Ende des Ganges lag. Mr. Crawford stellte die Taschen vor die Tür und bedeutete den beiden es ihm gleich zu tun, dann klopfte er. "Herein." Eine tiefe Stimme antwortet etwas verspätet und klang etwas hastig. Crawford grinste nur und öffnete die Tür. An einem ziemlich altertümlichen Schreibtisch stand und saß zwei Männer. Der Mann stand hatte braune kurze Haare und trug eine Brille die zu ihm passte, auch hatte er einen sehr luxuriösen Anzug an. Ken vermutete von Armani oder so. Der Mann der hinter dem Schreibtisch saß, war schon etwas ergraut, trug auch eine Brille und sah dem anderen Mann ziemlich ähnlich. Ken schluckte. Beide sahen ziemlich streng aus und hatten eine Ausstrahlung an sich die ihn erschaudern ließ. Er blickte zu Yoji, der immer noch grinste und an seiner Zigarette zog. Er blies den Rauch direkt zu den zwei Herren die ihn stirnrunzelnd ansahen aber nichts dazu sagten. "Herr Takatori. Hier sind die zwei neuen Schüler. Ken Hidaka-Kudou und Yoji Hidaka-Kudou!" Er zeigte auf Ken und Yoji und verbeugte sich leicht vor den alten Herren. Der am Schreibtisch nickte. "Ich heiße auch hier im Internat willkommen. Erst mal ein paar Dinge zu Anfang. Da ihr in verschiedenen Stufen seit, kommt ihr in getrennte Häuser. Eure Zimmergenossen werden sich um euch kümmern. Eure Zimmer sind sauber zu halten. Ein mal in der Woche geht ein Lehrer durch und kontrolliert das. Das Frühstück beginnt um 7:00 Uhr. Der Unterricht um acht. Wer nicht aus den Federn kommt, bekommt kein Frühstück mehr und wer nicht zum Unterricht erscheint, bekommt Strafstunden aufgebrummt. Wie viel ist vom jeweiligen Klassenleiter abhängig. Mittagessen ist um Punkt 12:00 Uhr. Dann ist für eine Stunde Mittagsruhe. Ihr dürft in dieser Zeit aufs Gelände, bis zum See hinunter. Jedoch nicht ins Dorf oder in den Wald. Wer dagegen verstößt, bekommt eine Strafe. Wieder vom jeweiligen Klassenleiter abhängig. Um 14:30 Uhr ist wieder Unterricht. Dieser geht noch 2 Stunden. Um 17:00 haltet ihr euch in den Aufenthaltsräumen auf. Dort werden die Hausaufgaben gemacht und wer fragen hat kann sich an die Klassenleiter wenden oder an die jeweiligen Lehrer, die Aufsicht haben. Wenn ihr eure Hausaufgaben fertig habt dürft ihr euch bis zum Abendessen auf dem Gelände austoben oder einen der angebotenen Clubs beitreten. Um 20:00 Uhr gibt es Abendessen. Um 21:00 ist jeder auf seinen Zimmer. Um 22:00 sind die Lichter aus. Einmal im Monat hat jede Klasse einen Tag bei dem sie ins Dorf darf. Einmal in der Woche ist Waschtag. Jeder ist für seine Sachen selber verantwortlich. Das heißt ihr müsst sie waschen, nähen und was sonst noch so anfällt. Rauchen ist bei uns nicht gestattet. Bei dir... Yoji, haben wir die Erlaubnis vorliegen. Ich bitte dich darum nicht im Gebäude zu rauchen, sondern nur auf dem Gelände und dort nicht in den Vorläufern des Waldes. Wir wollen hier keinen Brand. Wie es in deinem Zimmer ist, musst du mit deinem Zimmergenossen ausmachen. Ken dein Klassenleiter wird Mr. Crawford sein. Er wird euch jetzt auch eure Zimmer zeigen. Wenn ihr noch weitere Fragen habt wendet euch an eure Klassenleiter. Habt ihr sonst irgendwelche Probleme gibt es Vertrauenslehrer. In diesem Fall Mr. Crawford und Mr. Nakatshi. Mr. Nakatshi ist jedoch zur Zeit nicht im Haus. Sonst noch irgendwelche Fragen?" Ken hatte noch nie eine so lange Rede gehört. Er schluckte. Wo waren sie hier nur gelandet. Hier war es wirklich extrem streng. Wie sollte er es hier nur aushalten. Es sah kurz zu Yoji, dieser sah genauso begeistert aus. Doch was sollten sie schon großartiges dagegen machen. Ken schüttelte leicht den Kopf. Nein fragen hatte er keine oder besser gesagt er würde sie ihm ganz bestimmt nicht stellen. Er hoffte nur sein Zimmergenosse, wie es Mr. Takatori nannte, würde ihm alles erklären. "Gut! Mr. Crawford würden sie die Herren in ihre Zimmer geleiten!" Es war keine Frage sondern so etwas wie ein Befehl. Mr. Crawford befolgte ihn auch sogleich und schob Yoji und Ken schon fast aus dem Zimmer. Dort nahmen sie wieder ihre Taschen auf und machten sich auf den Weg zu ihren Zimmern. Ken sah auf seine Uhr es war ein paar Minuten nach halb eins. So wie er die Rede von seinem neuen Direx verstanden hatte, würde jetzt die Mittagspause sein. Na super. Das bedeutete sie waren das gefundene Fressen für die anderen. Oh Mann das würde was werden. Er hatte irgendwie davor Angst. Doch was konnte er schon dagegen machen. Mr. Crawford steuerte nun wieder die Treppe an. Sie verließen das Haus durch einen Hinterausgang in den hinteren Hof. Ken staunte. Es war hier ultra schön. Von weiten konnte er ein glitzern erkennen. Das musste der See sein von dem Takatori gesprochen hatte. Überall waren Wissen und kleine Wäldchen. Und wenn sich Ken nicht täuschte konnte er dahinten einen Fußballplatz erkennen. Er lächelte. Vielleicht hatte er Glück und es gab hier wirklich ein Fußballteam dem er sich anschließen konnte. Dann würde ihm das Eingewöhnen nicht so schwer fallen. Schließlich liebte er Fußball. Zuerst sah er nicht worauf Mr. Crawford ansteuerte. Doch nachdem sie eine Gruppe Bäume umrundet hatten, sahen sie zwei Häuser die sich gegenüber standen. Zwischen ihnen jede Menge Wiese, ein kleiner altertümlicher Brunnen und eine kleine Hecke die den Weg von einem zum anderen Haus trennte. Kens neuer Klassenleiter steuerte zuerst das linke an. Die Häuser sahen fast genauso aus wie das Hauptgebäude, wenn sie auch kleiner waren und nicht so alt aussahen. Dennoch fühlte sich Ken irgendwie gleich wohl. Sie betraten das Haus und hörten keinen Mucks. Das hatte er nicht erwartet. Er hatte mit jeder Menge Musik, lautes Geschrei und Getrampel gerechnet. Oder wenigstens mit sonst einem Zeichen von Leben. Doch sie sahen niemanden und hörten niemanden. Sie mussten Glück haben die Schüler waren wohl noch beim Essen sein. Ken atmete innerlich auf. Sie waren indessen im zweiten Stock angekommen und Mr. Crawford steuerte eine Tür am Ende des rechten Flügels an. "Ken! Das ist dein Zimmer." Mit diesen Worten öffnete er die Tür. Hinter ihr sah man ein ordentliches Zimmer. Ken schluckte. Sein Zimmergenosse schien ja die Ordnung in Person zu sein. Er ging hinein und sah sich um. Im Zimmer standen zwei Betten an der einen Wand. An der daneben ein großer Schrank, an dieser Wand war auch die Tür zum Flur. Vor der Wand, gegenüber den Betten stand ein Tisch mit mehreren Stühlen. Von dieser Wand ging auch eine Tür weg. Wahrscheinlich ins Bad. Doch was ihn am meisten begeisterte war das große Fenster, das fast die ganze letzte Wand einnahm. "Ziemlich schön hast du's hier, Kenken!" Sagte Yoji bewundernd. Auch er hatte sich umgesehen. "Wenn mein Zimmer schlimmer aussieht komm ich dich oft besuchen, kleiner!" Er wuschelte ihm durch die Haare. Ken mochte das nicht und Yoji wusste das. "Yoji laß das! Außerdem sieht dein Zimmer bestimmt genauso aus!" Ken versuchte sich aus der brüderlichen Umarmung zu reißen. Erst als sich Mr. Crawford räusperte, gelang es ihm. "Du hast jetzt genügend Zeit dein Zeug wegzupacken, dein Unterricht beginnt erst morgen! Ich wünsche, dass du dir bis dahin von Omi zeigen lässt was wir zur Zeit durchnehmen. Ich hab ihm dafür extra für die letzten Stunden frei gegeben! Yoji sie kommen mit mir!" Mit diesen Worten verschwand Mr. Crawford. Yoji seufzte. "Na dann, Kleiner! Wir sehen uns. Ich hoffe mein Lehrer ist nicht so ein Grießgram! Sorry Kenken!" Ken lächelte. "Nenn mich nicht immer Kleiner. So schlimm ist er gar nicht! Ich wette du bekommst einen viel schlimmeren!" Grinste er. "Pass bloß auf was du sagst! Aber ich werde jetzt mal lieber gehen sonst kommt der noch auf Gedanken!" Yoji rückte seine Sonnenbrille zurecht und ging, nachdem er Ken noch mal über den Kopf gewuschelt hatte aus dem Zimmer. Nun war Ken also allein. Er drehte sich einmal und stellte dann seine Tasche auf das Bett gleich neben dem Schrank. Es schien als ob das sein neues Bett sein würde. Er hatte jetzt keine Lust auszupacken also ging er zum Fenster und schaute hinaus. Von hier hatte man eine gute Aussicht auf den See. Auch wenn er von einigen Bäumen leicht verdeckt wurde. Auf den Wiesen standen ein paar Jungen zusammen. Er beobachtet sie eine Weile, bis hinter ihm die Tür aufging und ein blonder Junge, völlig außer Atem reingestürzt kam. -Nachwort- So zur Info: Alle kommmen dran! Ganz bestimmt... aber ich glaub des wißt ihr spätestens dann wenn (mein) Crawi auftaucht *schwärm*... *räusper*... Naja egal... so wie ich mich kenne werde ich trotzdem eine Fortsetzung schreiben... *grins*... auch egal!!! Ich hoffe es hat wenigstens ein bisschen gefallen... so ein ganz kleines bisschen... *fragend kuck*... okay ich hör schon auf zu labern... *seufz* ... bye Conny/Yako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)