Spocks Gefühle von -Ayla- (Spock x Kirk – Reboot) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Spocks Gefühle Botschafter Spock stand mit unbewegtem Gesicht auf der Gangway und beobachtete die beiden Streithähne. Er war von dem beachtlichen Lärm hergelockt worden. Es verwunderte, dass nicht auch andere Besatzungsmitglieder etwas von dem lautstarken Streit mitbekamen. Aber offenbar lag dieser Raum abseits genug, dass nicht schon etliche andere Neugierige angelockt worden waren. Nicht, dass er neugierig gewesen war, er wollte lediglich nach dem Rechten sehen. Dass es diese beiden waren, die hier ihrer unterschiedlichen Meinung Ausdruck verliehen, überraschte ihn nicht. Sie waren schon immer verschiedener Meinung gewesen; so lange, wie er sie kannte. Der hitzige Mensch und der unterkühlte Vulkanier. Kirk und sein eigenes jüngeres Ich. Sein jüngeres Ich hatte die Stimme erhoben. Vollkommen irrational. Doch der Einzige, der jemals Gefühle in Spock ausgelöst hatte, war nun mal Kirk. Und so würde es wohl auch immer blieben, egal, in welcher Zeitlinie. Und dennoch schmerzte ihn dieser Anblick. Er schloss kurz die Augen und atmete tief ein, um seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ihm wurde jäh die Stille in dem Raum bewusst. Also war es ihm wohl nicht gelungen, den Seufzer zu unterdrücken, so wie er es eigentlich geplant hatte. Rasch öffnete er die Augen wieder, nur um sich mit den Blicken der beiden jüngeren Offizieren konfrontiert zu sehen. Die Wut des Menschen schien sofort verraucht und er sah ihn besorgt an, während der junge Spock sich ihm ohne jegliches erkennbares Gefühl und mit hinter dem Rücken verschränkten Händen zugewandt hatte. „Botschafter Spock?“ Kirks Frage kam behutsam. Ihm war schon vorher aufgefallen, dass der ältere Spock sehr viel mehr von seinen Gefühlen offen zeigte, als der jüngere, wenn man auch freilich genauer hinsehen musste, als bei einem Menschen. Der Angesprochene schwieg eine Weile und betrachtete die beiden einfach nur. Wäre er ein Mensch, würde er nun wohl einen resignierten Seufzer ausstoßen. Doch er wusste, das hätte keinen Sinn. Seine beiden Gegenüber waren einfach zu stur, um zu erkennen, dass sie sich gegenseitig unterstützen sollten, anstatt sich zu behindern. Sie sollten lernen, Vertrauen zum jeweils anderen zu fassen, um die Zusammenarbeit zu fördern. Das wäre jedenfalls logisch. Doch manchmal bezweifelte er, dass das Band, das zwischen ihnen bestand, jemals so eng werden würde, wie es in seiner Zeitlinie der Fall gewesen war. Vielleicht wurde es Zeit, seine wirklichen Gefühle zu offenbaren. Denn er ging nicht davon aus, dass er damit zu viel über eine Zukunft preisgeben würde, die doch niemals existierte oder dass diese die Zukunft in irgend einer Weise beeinflussen würden. Die beiden würden weiterhin die größten Rivalen sein und bleiben. Ganz gegen diejenige Logik, die es erforderte, dass Captain und Erster Offizier sich respektierten und sich auf den jeweils anderen verlassen konnten. „Jim und ich hatten zu Anfang ebenfalls einige ... Differenzen.“ Spock wandte sich von den Jüngeren ab, um aus dem seitlichen Fenster auf das Sternenmeer zu blicken. „Doch wir sind dabei nie so ... emotional geworden.“ Er wusste, dass es seinem jüngeren Ich nicht passte, dass er von emotionalen Streitigkeiten sprach, doch scheinbar schluckte er seinen Einspruch herunter. Er glaubte nicht, dass sein jüngeres Selbst es genauso sehen würde, wie er. Dennoch widersprach er nicht. „Wir waren mehr, als bloß Freunde,“ eröffnete Spock den beiden und drehte sich wieder zu ihnen hin. Jim war der Unterkiefer herunter geklappt, als er nur Sekunden später verstand, worauf der Ältere hinaus wollte. Der jüngere Spock ließ sich äußerlich kaum etwas anmerken, lediglich eine seiner fein geschwungenen schwarzen Augenbrauen wanderte nach oben. „50 Jahre waren wir ein Paar.“ Spock wandte sich ab und trat nun an das Fenster. „Ich habe sehr viel verloren, als meine Zeitlinie ausgelöscht wurde. Freunde, Familie, meinen Heimatplaneten. Und Jim. Eigentlich war er zu diesem Zeitpunkt schon verstorben; Vulkanier leben sehr viel länger, als Menschen. Wir wollten nebeneinander beerdigt werden, auf der Erde, schließlich bin auch ich halb menschlich. Es war bereits alles vorbereitet. Wir wollten auch im Tod vereinigt sein. Und nun? Nun gibt es kein Grab, keinen Leichnam, neben den ich mich zur Ruhe legen könnte. Nicht einmal Vulkan existiert noch, wohin ich mich hätte zurückziehen können. Heimaterde.“ Er spürte das nun schon so vertraute Brennen hinter seinen Augen, doch er hielt die Tränen der Trauer und der Verzweiflung eisern zurück. Es war unlogisch etwas hinterher zu trauern, das nicht mehr existierte, von dem hiesigen Standpunkt niemals existieren würde. Neros Durchfahrt der Zeitspalte hatte bereits so viel verändert; selbst die Leute, die er aus seiner Zeit kannte, würden niemals so sein, wie er sie in Erinnerung hatte, da sie sich jetzt schon anders entwickelt hatten. Und dennoch spürte er eine einzelne heiße Träne seine Wange hinabrinnen. Spock schloss die Augen, erlaubte sich aber nicht, zusammenzuzucken, als er eine warme Hand auf seiner Schulter spürte, eine nur allzu vertraute Hand, eine vertraute Geste. „Jim...“ hauchte er leise, drehte sich aber nicht um. Mit dieser Geste hatte er gerechnet, Jim war nun mal leicht vorherzuberechnen; egal, ob es dienstliche Entscheidungen betraf, oder Gefühle. Natürlich, anfangs war Kirk für ihn unberechenbar gewesen, doch dann hatte er gelernt, dass er bei Kirk mit dem Unwahrscheinlichsten rechnen musste, um richtig zu liegen. Womit er allerdings überhaupt nicht gerechnet hatte, war die Präsenz auf seiner anderen Seite. Da nur zwei weitere Personen anwesend waren, musste das sein jüngeres Ich sein. In dieser Phase der Entwicklung des jungen Vulkaniers hatte er das nicht erwartet. Er wandte seinen Blick erst nach rechts, zu Kirk, konnte dem Blick aber nicht lange standhalten, zu sehr schmerzte es, ihn wieder neben sich stehen zu sehen. Dann sah er den Schwarzhaarigen an und entdeckte ein feines Glitzern in dessen Augen. Botschafter Spock straffte sich. Er gab gerade ein recht erbärmliches Bild eines Vulkaniers ab. Eines gefühlskalten Eisklotzes, wie der gute alte Pille zu sagen pflegte. Doch offenbar waren die beiden Jüngeren sich einig darin, ihm tröstend zur Seite zu stehen. Auch wenn in Spocks Mimik nichts dergleichen zu sehen war; natürlich nicht, er konnte es sicherlich nicht nachvollziehen und betrachtete es wahrscheinlich als unlogisch, dass er ausgerechnet um James T. Kirk trauerte. Er knirschte mit den Zähnen, stutzte dann aber. Plötzlich erinnerte er sich wieder. Es war ein ungeplantes Aufeinandertreffen gewesen. Damals, vor langer Zeit. Sie waren noch auf der Akademie gewesen, Jim und er. Seine Mutter hatte einen Streit zwischen ihnen mitgehört und ihnen daraufhin den Kopf zurecht gerückt. Danach hatten sie sich einander angenähert, woraus zunächst Freundschaft, dann Liebe entstanden war. Ein schmales Lächeln umspielte plötzlich seine Lippen, was den jüngeren Spock, den er noch immer ansah, dazu verleitete, erneut eine Augenbraue bis zu seinen akkurat geschnittenen Haaren hochzuziehen. Vielleicht hatten die beiden ja doch noch eine Chance, sich zumindest anzunähern. Immerhin hatte er nun in dieser Zeitlinie wohl die Rolle seiner Mutter übernommen und den beiden Streithähnen möglicherweise einen Denkanstoß gegeben. Zumindest hoffte er das. Doch er wagte weder Prognosen, noch Berechnungen und für das Kirk-Spock-Problem gab es zudem zu wenige Statistiken, die er heranziehen konnte. Sein Blick fokussierte sich wieder auf sein jüngeres Gegenstück und er presste die Lippen zusammen. Spock würde nun ohne die tatkräftige Unterstützung seiner Mutter auskommen müssen, diejenige, die immer versucht hatte, ihn zu überzeugen, seine menschliche Seite nicht zu unterdrücken und ihn ermuntert hatte, ihr in manchen Situationen auch den Vortritt zu gewähren. Womit sie auf dem gegenüberliegenden Standpunkt zu seinem Vater gestanden hatte. Sie war die einzige Verbindung zu seiner menschlichen Herkunft gewesen, wenn sie wegfiele, würde sein Vater und somit die vulkanische Seite die Oberhand gewinnen. Er ließ seinen Blick wieder zu Jim hinüber gleiten. War Zeit, dass die beiden sich vertrugen; Jim würde Spock sicherlich immer wieder daran erinnern, dass tief in ihm auch eine menschliche Seite schlummerte. „Logisch betrachtet, bin ich selbst daran Schuld,“ murmelte der ältere Spock. „Unsinn!“ widersprach Kirk heftig. „Sie haben kein Loch in den Planeten gebohrt und mit Roter Materie gefüllt, um ein Schwarzes Loch zu generieren!" Spock sah auf und den Jüngeren an. Er brauchte den Bruchteil einer Sekunde, um zu erkennen, dass Kirk seinen Satz unmöglich auf seine unausgesprochenen Gedanken bezüglich seiner Mutter beziehen konnte, wie er es gemeint hatte, sondern auf seine letzte Bemerkung im Hinblick auf seinen Heimatplaneten. „Ich habe praktisch den Planeten ausgesucht, den er zerstören wollte. Wenn ich nicht....“ „Das ist nicht korrekt.“ Überrascht wandte er sich an sein jüngeres Ich, der ihn unterbrochen hatte. Sehr untypisch für einen Vulkanier. „Nero hasste die Vulkanier,“ fuhr der Jüngere fort. „Er hätte den Planeten so oder so zerstört. Das Einzige, woran Sie möglicherweise eine Mitschuld tragen, ist der gewählte Zeitpunkt. Und selbst das konnten Sie nicht beeinflussen. So beträgt die Wahrscheinlichkeit einer Schuld weniger als 0,2 %.“ Kirk schnappte hörbar nach Luft und sah seinen Ersten Offizier empört an. Glaubte der denn wirklich, wenn er dem Botschafter eine Mitschuld einräumte, und sei sie noch so gering oder unwahrscheinlich, würde das diesen beruhigen? Er bemerkte nicht, dass sein Griff um Spocks Schulter fester wurde, doch den anderen beiden entging das nicht. Spock lächelte nur milde, verwundert, dass sein jüngeres Selbst überhaupt Partei für ihn ergriffen hatte, aber auch froh über den Zuspruch des jungen Kirk. Er vermisste ihn so sehr. Der jüngere Spock hingegen hatte seinen Blick fest auf Kirks Hand gerichtet, die sich unwillkürlich fester um die Schulter unter der Handfläche geschlossen hatte. Er presste die Lippen zusammen. Diese Berührung dauerte länger als gewöhnlich, selbst für einen Menschen, selbst für Kirk. Und er spürte wieder dieses Stechen in seinem Inneren, wie er es auch zuvor gelegentlich wahrgenommen hatte, wenn McCoy und Kirk so vertraut miteinander umgingen. Er hatte beobachtet, dass Kirk Personen, die er mochte, oft berührte. Als ihm das zum ersten Mal aufgefallen war, hatte er es logisch analysiert und hatte die Schlussfolgerung gezogen, dass es daran lag, dass Kirk ohne Vater aufgewachsen war. Denn auch für einen Menschen war seine Anzahl der Körperkontakte ungewöhnlich hoch. Vielleicht konnte ihm seine Mutter allein nicht genügend familiären Zuspruch geben und er Suchte sich familiäre Nähe auch bei anderen. Ähnliches galt für die ständig wechselnden Affären und One-Night-Stands und gewissermaßen auch für die ständigen Prügeleien, mit denen er wohl beweisen wollte, dass auch eine einseitige weibliche Erziehung seine Männlichkeit nicht beeinträchtigte. Nur ihn, Spock, hatte er nie so berührt. Was natürlich maßgeblich daran lag, dass sie sich eher rivalisierend gegenüber standen und er solche freundschaftlichen Gesten mit hundertprozentiger Sicherheit nicht geduldet und sogar abgeblockt hätte. Und das wusste auch Kirk. Doch genauso klar analysiert hatte er dieses stechende Gefühl und hatte es klassifiziert: Eifersucht. Er wusste selbst nicht, wie oder warum es so gekommen war. Er unterdrückte jedes Gefühl gekonnt. Und dennoch flammte es immer wieder tief in ihm auf. Seine Gefühlswelt irritierte ihn, vor allem im Hinblick auf seinen Captain. Vielleicht waren ihre Streits daher so ausgeartet, sogar von ihm selbst unerwartet. Wahrscheinlich war er einfach nur wütend, dass Kirk Gefühle in ihm auslöste, die er nicht gänzlich zu unterdrücken vermochte. Was für einen Vulkanier eine sehr unlogische Reaktion war; ein Gefühl mit einem Gefühl unterdrücken zu wollen. Doch nach dem, was der Ältere ihnen gerade offenbart hatte, waren diese Gefühle in ihm wohl doch logisch. Ihm entging vollkommen, dass Botschafter Spock sich verabschiedete. Erst, als Kirks Hand sich von dem Älteren löste, richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder aus seiner Innenwelt auf seine Umgebung und er sah dem Botschafter nach, wie er den Raum verließ. Dass dieser sich noch bei ihm für seine Einschätzung bedankt hatte und er Kirk beruhigt hatte, war ihm gänzlich entgangen. Kirk sah dem Botschafter besorgt nach. „Es gefällt mir gar nicht, dass er sich Vorwürfe macht. Dass Nero sich diesen Plan in seinem kranken Hirn ausgedacht und dann auch durchgezogen hat, ist wohl kaum die Schuld des Botschafters. Vielleicht sollten Sie bei Gelegenheit noch einmal mit ihm sprechen.“ Er wandte sich Spock zu, erschrak aber, als dieser plötzlich so nah vor ihm stand und wich unwillkürlich einen Schritt zurück, nur, um direkt im Anschluss mit den Rücken gegen die Wand zu knallen. Was Spock allerdings nicht davon abhielt, die Distanz zwischen ihnen wieder zu verringern. „Jim...,“ flüsterte Spock und griff nach Kirks Hand. Der richtete seinen Blick verwundert auf ihre Hände, wusste er doch, was das Halten der Hand einer anderen Person für einen Vulkanier bedeutete. Diese Geste war für Vulkanier intimer als ein Zungenkuss. „Spock...“ hauchte Kirk verwundert und sah auf. Er kam nicht umhin, festzustellen, dass Spock ihm noch einen Schritt näher gekommen war, so dass noch nicht einmal eines dieser antiquarischen Zeitungsblätter zwischen sie gepasst hätte und ehe er sich versah, spürte er weiche warme Lippen auf den seinen, die ihn sanft und zärtlich küssten. Er konnte seinen Blick nicht von den braunen Augen abwenden, die ihn aufmerksam beobachteten. Es schien, als wolle Spock tief in seinem Inneren lesen. Wartete er auf eine Zustimmung? Jim wusste es nicht. Spocks Lippen umschmeichelten Jims sacht und öffneten sich minimal, um die anderen Lippen einzufangen und mit ihnen zu spielen. Er hatte seine Gefühle genau analysiert und einige Berechnungen vorgenommen. Sehr lange Zeit war er nicht zu einem Ergebnis gekommen, doch nun hatte sein älteres Ich ihm die Lösung zu all seinen Gleichungen präsentiert. Und ja, er hatte noch ein paar Augenblicke benötigt, um diese Lösung auch zu akzeptieren. Es war nun mal die logischste Lösung. Für Berechnungen Jims Reaktionen betreffend hatte er allerdings keine Zeit mehr gehabt. Diesmal hatte er eindeutig seiner menschlichen Hälfte den Vorzug erteilt. Doch schnell bemerkte er, dass Jim nicht auf seinen Kuss einging. Daher löste er sich behutsam von den von ihm begehrten Lippen und sah kurz in die kristallblauen Augen seines Gegenübers. Jim beobachtete, dass Spock den Kopf von ihm abwandte und konnte eindeutig erkennen, dass dessen Gesicht sich ihm wieder verschloss. „Entschuldige, Jim, ich ...“ Als der Vulkanier ihre Hände voneinander lösen wollte, hielt er sie allerdings fest. Die freie Hand legte er auf die Wange seines Gegenübers und drehte dessen Gesicht, so dass er ihn wieder ansehen musste und er blickte in das nun wieder so ausdruckslose Antlitz des Vulkaniers. Sacht fuhr er mit dem Daumen über die glatte Haut. „Spock, ich weiß, dass ein Vulkanier, sobald er seine Berechnungen beendet hat, schnell und ohne Zögern handelt. Aber Menschen brauchen länger für solche Sachen, ich brauche ... gib mir bitte etwas Zeit, ja?“ Er sah, dass Spocks Blick immer wieder über sein Gesicht glitt, als ob er nach Anzeichen von Lüge oder Zweifel in seinem Gesicht suchen würde. Schließlich nickte Spock knapp. Jim lächelte sanft und drückte die Hand in seiner. Obwohl Jim zwischen Spock und der Wand stand und er sich somit nur befreien konnte, indem er Spock beiseite schob, kam er sich keineswegs eingeengt vor; im Gegenteil, er fühlte sich geborgen und beschützt. Er dachte sich, dass Spocks breite Schultern sicherlich gut zum Anlehnen geeignet waren und er das gerne irgendwann für sich nutzen würde. Breite Schultern waren genau das, was er brauchte. Er lächelte flüchtig und löste dann behutsam ihre Hände. „Wir sollten zur Brücke zurück.“ Er senkte den Blick und drängte sich dann sachte an seinem Ersten Offizier vorbei. Schweigend aber gemeinsam gingen sie durch den Gang Richtung Brücke. Kurz bevor sie die Tür erreichten, noch außerhalb der Sensorweite zur Öffnung, ergriff Spock erneut Jims Hand. Es war glücklicherweise niemand außer ihnen auf diesem Gang. „Jim ...“ Angesprochener blieb stehen und sah lächelnd auf die beiden ineinander verschränkten Hände herab, dann wieder hoch in Spocks Gesicht. „Ein Abschiedskuss, bevor wir die Brücke betreten, Mr. Spock?“ Spock zog eine Augenbraue in die Höhe, doch Jim konnte auch das verdächtige Zucken um einen von Spocks Mundwinkeln und das Glitzern in den dunklen Augen sehen. Als Antwort verstärkte er lediglich kurz den Druck auf ihre Hände. Jim schmunzelte, bevor er ihre Hände erneut voneinander löste, um nun mit gestrafften Schultern und ernstem Blick die Brücke zu betreten, dicht gefolgt von seinem Ersten Offizier. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)