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Aussprache


 

Kapitel 9

Aussprache
 

Kapitel 9
 

Aussprache
 

Selbstsicher lächelnd, sah sie zu Nova »Du hast recht« und stand auf »Komm, lass uns was essen gehen. Ich habe mal wieder richtig Lust auf Ramen.«

Die junge Frau mit Lippenpiercing nickte »Genau so will ich das sehen!«, lief zur Tür und drehte sich noch einmal zu der Japanerin »Worauf warten wir, lass uns los« und verließ das Zimmer mit Hiromi zusammen.
 

Satt lehnte sich Hiromi zurück, sah zu Nova, die ihr gegenüber saß.

Sie hatten sich alleine ins Restaurant begeben, um einfach ungestört reden zu können.

Die junge Frau, mit blaugrünen Haaren, wirkte nachdenklich ehe sie verlegen lächelte »Also du und Kai...ihr kennt euch schon lange, warum seid ihr nicht längst zusammen?«

Die Japanerin hatte nicht mit solch einer Frage gerechnet und wurde rot. Hilfesuchend sah sie sich im Raum um. Dann hielt sie inne und begann sich zu fragen, weshalb sie ständig in Verlegenheit geriet, wo Nova doch längst wusste was los war.

Hiromi räusperte sich »Wir waren fast noch Kinder, heranwachsende Teenager, die mit ihren neuen Kräften umzugehen versuchten. Ich hab keinen passenden Zeitpunkt gefunden und ich war mir auch nicht sicher wie ernst es mir war.«

»Aber du wusstest es als ihr euch wieder gesehen habt«, Nova lachte »Ich konnte es beobachten. Als Kai ins Wohnzimmer trat und sich eure Blicke trafen, war eindeutig etwas zwischen euch zu spüren. Also ist es nicht nur eine Schwärmerei gewesen.«

Mit dem Gefühl, ertappt worden zu sein, strich sich Hiromi über ihren rechten Unterarm. Es war mehr als eine Schwärmerei gewesen, doch, dass es so offensichtlich zu sehen war, empfand sie als unangenehm.

»Deine Freunde waren viel zu sehr mit Kai beschäftigt, um das mitzubekommen...und außerdem ist es mein persönliches Hobby Leute zu beobachten«, kicherte die Russin verstohlen, wurde dann aber wieder ernst »Es gibt keinen Grund, sich für seine Gefühle zu schämen. Ich interessiere mich auch für einen unserer Konkurrenten und es ist mir egal was andere darüber denken. Ich habe zu viel Zeit damit verschwendet anderen zu gefallen und mich zu verbiegen«, ihr Blick wurde bitte.

Sie dachte kurz nach ehe sie fortsetzte »Ich wusste von Yuriy, dass Kai sein altes Team verlassen hatte. Doch ich hatte keine Ahnung, dass auch ein Mädchen im Team war. Dann lernte ich dich besser kennen und...«, sie hielt erneut inne, fasste sich an die Stirn und schüttelte ihren Kopf »Es stand von Anfang an fest, dass Kai mit Yuriy und mir die Weltmeisterschaft antritt. Ich hatte ihn dazu überredet...«, sie hob ihren Blick und sah reumütig zu Hiromi »Ich hatte keine Ahnung, dass hier jemand auf ihn wartet. Ich dachte er sei enttäuscht von seinen Freunden und wollte ihm eine Alternative bieten. Es tut mir leid, dass ich es noch schlimmer gemacht habe als es schon ist.«

Wie erstarrt hörte Hiromi zu und begriff nur langsam, was gerade vor sich ging.

Leise fragte sie »Dann hattet ihr euch gar nicht zufällig hier getroffen? Ich meine an dem Tag, wo ihr Kai zu Takao gebracht habt. Was hatte das für einen Sinn, wenn er doch längst eine Entscheidung getroffen hatte?«, ihr war die Verletzung ins Gesicht geschrieben.

Der Russin tat es leid Hiromi so zu sehen. Nur zögernd antwortete sie »Es war seine Idee. Was er sich dabei gedacht hat, kann ich nur erraten. Für mich sah es jedoch so aus als wollte er euch alle noch einmal sehen. Vielleicht, um sich bewusst zu werden, dass er wirklich nichts mehr mit seinem alten Team zu tun haben will. Aber das ist nur eine Vermutung, wirklich wissen tue ich es nicht.«

Hromi senkte ihren Blick, sie wollte etwas fragen, dann wurde ihr die Antwort selber klar und sie lächelte »Kai wäre nie zu seinem alten Team zurückgekehrt. Er hat längst mit uns abgeschlossen gehabt, weil er in seinen Kräften etwas anderes sieht, als Ray, Max oder Takao. Er hatte mit mir darüber gesprochen, aber ich konnte ihm nicht helfen, hatte damals noch zu wenig Ahnung von den Elementen. Und Kai ist jemand, der seinen eigenen Weg geht. Er hat etwas für sich gefunden und wenn er damit glücklich ist, dann bin ich die letzte, die ihn davon abbringen will. Weder dich, noch Yuriy trifft irgendeine Schuld. Ganz im Gegenteil«, sie beugte sich vor zu Nova, sah diese freundlich an »Dadurch, dass ich nun mit euch an der Weltmeisterschaft teilnehmen kann, habe auch ich den Platz gefunden an den ich gehöre, zumindest bis zum Ende der Weltmeisterschaft.«

Ihre Worte erstaunten die Russin, sie hatte nicht mit solch einem Verständnis gerechnet. Doch die Japanerin schien Kai genau zu kennen und das ließ Nova nur noch deutlich werden, dass sie nicht falsch lag mit ihren Beobachtungen.

Sie seufzte erleichtert »Es beruhigt mich sehr, dass du deine Entscheidung nicht bereust und auch keinen Zorn gegen mich hegst.«

»Ich kenne Kai, er hat euch sicher gar nichts erzählt, sondern einfach nur ein neues Ziel gesucht. Es ist schon erstaunlich, dass du eine gewisse Enttäuschung erahnen konntest«, Hiromi winkte ab, fügte hinzu »Und wenn ich jemandem die Schuld geben wollte, dann wäre es das gesamte Team. Wir haben alle nur zugesehen, anstatt zu verstehen, was Kai beschäftigt.«

Nova schüttelte den Kopf »Nein, dich trifft keine Schuld Hiromi-chan. Zumindest sieht es Kai so, denn anders würde sein Verhalten, dir gegenüber, keinen Sinn ergeben.«

»Oh...du hast es auch bemerkt«, lächelte die Japanerin verlegen.

»Natürlich. Ich beobachte einfach gerne«, nickte Nova, hob dann aber ihre Hände als wollte sie etwas abwehren »Ich halte mich da aber raus. Ihr müsst selber wissen, wie ihr das klärt. Und vielleicht ist dafür auch keine Zeit. Jetzt wo die Weltmeisterschaft angefangen hat, sollten wir uns in erster Linie darauf konzentrieren.«

Nickend stimmte Hiromi zu »Das sehe ich genau so. Ich möchte mit euch zusammen diese Weltmeisterschaft gewinnen...« sie dachte kurz nach, riss dann erschrocken die Augen auf und sah Nova eindringlich an »Das ergibt doch keinen Sinn.«

Die Russin legte ihren Kopf schief »Was meinst du?«

»Ich meine, warum nimmt Kai an diesem Wettbewerb teil, wenn er doch genau dafür seine Kräfte nicht benutzen wollte. Macht er das wirklich nur, um Takao ein für alle Mal dieses Denken auszutreiben, ihn zu besiegen und ihm den Spaß daran zu nehmen?« den letzten Satz sagte sie mehr zu sich selber, konnte Nova gequält seufzen hören.

Die Russin hatte sich zurückgelehnt, ihren linken Unterarm vor ihre Augen gelegt. Es war ihr anzusehen, dass sie etwas wusste, aber noch mit sich haderte ob sie wirklich antworten sollte.

Deprimiert schüttelte sie den Kopf, nahm ihren Arm runter, konnte Hiromi aber nicht ansehen »Ich sollte dir das eigentlich nicht erzählen, doch wenn du es später von Außen erfährst, würde es das auch nicht besser machen«, begann sie, legte verlegen ihre Hand in den Nacken. Ihr Blick war gesenkt, sie sah auf die weiße Tischdecke »R.E.G. ist eine Organisation, für die wir antreten. Yuriy und ich sind selber gegen solche Wettkämpfe. Dabei geht es nicht um das Verlangen, sich ab und zu mit anderen zu messen, sondern dieses kontinuierlich angestrebte Konkurrenzdenken. Dass du ständig von der Werbepresse dazu angehalten wirst, der oder die beste zu sein. Hauptsache die anderen platt machen. Das passt vielleicht zum Sport, aber nicht zu unseren Kräften«, sie drehte ihren Kopf zur Seite, sah aus der Glaswand, welche sich neben ihr auftat »Als ich auf Kai traf, bemerkte ich sofort, dass er genau so dachte. Daher bot ich ihm an, dass wir zusammen ein Zeichen setzen. Wir wollen sicher gewinnen, aber in erster Linie wollen wir auch begabte Bändiger finden und diese bei uns aufnehmen. Ihr Talent wird für wichtigere Dinge benötigt als für irrwitzigen Wettkämpfen.«

Hiromi hörte geduldig zu, nahm die Worte in sich auf und ließ diese dann wirken.

Langsam ergab alles Sinn.

Kais Gehen und Fortbleiben, weil er Gleichgesinnte gefunden hatte.

Das war doch offensichtlich gewesen und nun ergab es auch Sinn, dass er mit Nova und Yuriy an der Weltmeisterschaft teilnahm. Zusammen verfolgten sie ein Ziel.

Hiromi verspürte plötzlich Neid.

Sie verfluchte sich selber, dass sie damals nicht mit Kai zusammen weggelaufen war.

Dass Nova stattdessen die helfende Hand sein konnte.

Aber sie wusste auch, dass die Russin nichts dafür konnte und auch kein spezielles Interesse an Kai hatte.

Dennoch war das Gefühl da.

Die Japanerin versuchte sich die negativen Gedanken auszureden und bemerkte dabei nicht, wie Nova sie wieder ansah.

»Ich hätte dich längst in unser Team genommen, wenn ich früher von dir erfahren hätte. Dass wir uns kennen, hat mir viele Fragen beantwortet. Ich würde mich freuen, wenn du auch nach der Weltmeisterschaft bei R.E.G bleibst. Du kannst deinen normalen Zukunftsplänen nachgehen und hier dein Wissen verteilen. Ein Stützpunk in Japan war in Planung, du könntest also...« , Nova stoppte, als sie Hiromis Kopfschütteln sah.

Nachdenklich stützte die Japanerin ihren Kopf auf eine Hand »Ich glaube nicht, dass Kai das will. Wenn du mir nicht mal von R.E.G. erzählen solltest, wäre es besser, ich behalte das auch für mich. Unnötiger Streit sollte jetzt vermieden werden.«

Doch die Russin lachte nur und es dauerte eine kurze Weile, ehe sie sich fasste.

Erschöpft stützte auch sie ihren Kopf auf beide Hände, sah Hiromi belustigt an »Kai ist Teamcaptain, aber die Organisation leitet er nicht. Er ist nur, auf Yuriys und meine Empfehlung hin, aufgenommen worden. Ohne Empfehlung kommst du nicht rein. Dein Wissen, deine Aufnahmefähigkeit ist wertvoll für uns und an deiner Stelle würde ich mich nicht um Kais Meinung kümmern, was deine Zukunft angeht. Auch wenn das hart klingt, aber deine Brötchen verdient dir keiner und Kai schon zweimal nicht.«

Die Worte saßen, doch dann lachte auch Hiromi. Sie war erleichtert, denn Novas Worte hatten ihr wieder den inneren Schubser verpasst, den sie brauchte.

Sie nickte schließlich »Also gut, ich werde mir das alles durch den Kopf gehen lassen.«

»Nimm dir deine Zeit. Du kannst auch später, jeder Zeit, beitreten. Du musst dir einfach nur sicher sein was du für dich selber willst«, lächelte Nova und schenkte Hiromi damit noch etwas mehr Selbstvertrauen.
 

Zur gleichen Zeit lag Kai auf dem Bett. Er war alleine, da Yuriy sich auf den Weg gemacht hatte, etwas essbares aufzutreiben.

Der Halbrusse starrte die Wand, über ihm, an, war in seinen Gedanken versunken.

Es waren so viele Fragen offen.

Fragen, auf die er eine Antwort wollte.

Er stieß, die eingeatmete Luft, flach aus und dachte an den späten Nachmittag zurück, an dem er mit Nova gestritten hatte. Und an den heutigen Streit, den er ebenfalls mit der Russin hatte.

Ihre offene Art und ihr starker Wille hatten auch ihn weiter gebracht. Es war nicht fair, dass er sie ständig gängelte, aber das würde er nie so offensichtlich zugeben.

Ihre Beobachtungsgabe war erstaunlich. Obwohl er nichts gesagt hatte, wusste sie sofort, dass es da etwas zwischen ihm und Hiromi gab.

Und warum hatte die Japanerin überhaupt gewechselt?

Zwischen ihr und den anderen musste auch etwas passiert sein, sonst wäre sie nie so leichtfertig gegangen.

Da hatte Takao recht, dieses Verhalten kam mehr nach ihm.

Was also hatte sie dazu bewegt zu gehen?

Er war sich sicher, dass Nova genaueres wusste.

Wo steckte die eigentlich?

Sie war doch Schuld an Hiromis Wechsel, das wusste er genau.

Schuld?

Nein, das war nicht das richtige Wort.

Sie hatte ihr, genau wie ihm damals, eine Möglichkeit aufgezeigt. Nova zwang niemanden, sie bot einfach ihre Hilfe an.

Und Yuriy hatte sich ebenfalls als guter Freund entpuppt.

Wo sie früher nur Zweckgemeinschaften gebildet hatten, verband sie nun doch mehr als nur ein gemeinsames Ziel.

Das hatten ihm die Worte der Russin verdeutlicht.

Der Rotschopf und sie, beide wussten genau was ihn belastet hatte. Deswegen waren sie auch so offen gegenüber Hiromi.

Normalerweise waren sie zu dritt, eine geschlossen Gesellschaft, die nur gleichgesinnte akzeptierte, aber keine Freundschaft suchte.

Kai setzte sich auf.

Er wollte unbedingt mit Nova sprechen, auch wenn er nicht wusste wo er anfangen sollte.

Zögern zog er sein Handy aus der Hosentasche, schickte ihr eine Nachricht.
 

Nova, die noch mit Hiromi im Restaurant saß, konnte den leisen Klingelton hören, welcher von ihrem Handy kam.

Sie holte es aus ihrer Jackentasche und sah die Nachricht, ehe sie lächelte und dann zu Hiromi sah »Ich muss mich entschuldigen. Kai wollte noch etwas mit mir besprechen. Ich sollte mich wohl langsam auf den Weg machen, sonst wird er wieder pampig, auch wenn mich das immer amüsiert«, sie kicherte und konnte sehen, wie Hiromi ihr zunickte »Das ist kein Problem, auch ich habe die Zeit vergessen. Du kannst schon los, ich übernehme das hier. Als kleines Dankeschön für deine Hilfe.«

Die Russin sah überrascht zu ihr, lächelte dann warm »Danke«, stand auf, warf sie ihre Jacke um die Schultern und verließ das kleine Restaurant schließlich.

Hiromi blieb noch eine Weile sitzen, sie dachte über das geschehene nach und verspürte Freude, Erleichterung und vor allem tiefen Respekt gegenüber der Russin.
 

Als Nova am Hotel ankam, wartete Kai vor dem Eingang auf sie.

Fragend sah sie ihn an, lächelte dann aber und sagte »Lass uns eine Runde um den block laufen.«

Kai folgte ihr stumm, holte sie ein und sie liefen eine Weile nebeneinander, ehe die junge Frau wieder begann »Warum wolltest du mich sprechen? Habe ich wieder etwas ausgefressen?«, ihr schelmisches Grinsen steckte ihn an, er schüttelte grinsend den Kopf »Nein«, wollte etwas hinzufügen, aber dann bemerkte er, dass sie stehengeblieben war. Ihr Blick war gesenkt »Habe ich aber«, verlegen lächelte sie nun »Ich hab Hiromi von R.E.G. erzählt. Ich will sie unbedingt bei uns behalten, auch wenn du meine Entscheidung wohl nicht begrüßt.«

Sie wartete wohl auf einen bösen Blick oder tadelnde Worte, aber Kai seufzte nur »Schon gut, ich kenne es nicht anders von dir. Und hat sie zugestimmt?«, seine Worte ließen sie stutzig werden. Mit hochgezogener Braue sah sie ihn an, fragte aber nicht weiter nach, sondern antwortete »Sie denkt darüber nach, doch ich glaube sie will einfach abwarten und sehen, was unsere gemeinsame Zeit bringt.«

Der Halbrusse nickte stumm und sie setzten ihren Spaziergang fort.

Sie liefen um die Ecke und konnten ein streitendes Pärchen beobachten, welches vor einem kleinen Laden stand. Schließlich drehte sich die Frau um und lief davon, an Kai und Nova vorbei.

»Sag mal...« begann der Halbrusse daraufhin »Wie hast du es geschafft, dass Hiromi überhaupt das Team gewechselt hat?«

»Nun, eigentlich habe ich gar nichts weiter gemacht, außer ihr zuzuhören und ihr zu sagen, dass ich sie für unser Team haben will. Die Gründe für ihre Entscheidung kenne ich nicht«, sie legte ihre Hand an ihr Kinn, schien selber darüber nachzudenken und fügte hinzu »Sie war einfach unglücklich, das hatte man ihr von vornherein angesehen. Du weißt ja, ich hasse es Menschen leiden zu sehen und außerdem wollte ich meinen Fehler wieder gut machen.«

Kai sah sie fragend an, verschränkte seine Arme »Von welchem, der vielen Fehler, sprichst du?«

Seine Worte ärgerten die junge Frau etwas, sie ballte kurz ihre Faust zusammen, sah ihn dann grinsen. Er hatte sie provozieren wollen, worauf sie nur schnaubte »Wenn du mir von ihr erzählt hättest, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dich zu überreden, ein Team mit uns zu bilden. Ich hätte dir eher dazu geraten, die Sache zu klären und eine anständige Lösung zu finden.«

Er schluckte als er ihre Worte hörte, wollte sich nichts weiter anmerken lassen »Tz...«, war alles, was er dazu sagen wollte, doch Nova schien noch nicht fertig zu sein.

Sie lächelte nun herausfordernd »Wann lernst du endlich, dass man manchmal über seinen eigenen Schatten springen sollte? Du magst sie, alles andere würde keinen Sinn machen. Oder weshalb reden wir hier über sie?« Das gefiel ihrem Gegenüber gar nicht, dass sie so direkt aussprach was sie dachte. Er antwortete einfach nicht, lief strickt weiter. Seine Gefühle gingen sie nichts an.

Nova stemmte die Hände in ihre Hüfte »Hör auf mich zu ignorieren. Ich behalte es für mich, versprochen. Yuriy wird auch nichts sagen, er findet dein Verhalten aber auch mehr als fragwürdig.«

»Eure Meinung interessiert mich nicht«, gab Kai kalt zurück, spürte dann ihre Hand auf seine Schulter fallen. Es war eine etwas flapsige Geste und sie grinste frech »Hab ich auch nicht anders erwartet. Ist auch deine Sache, aber wunder dich dann bitte nicht, wenn Hiromi deine ignorante Art hinnimmt und sich mit einem anderen abgibt«, sie ließ wieder von ihm ab, hob ihre Hände ablehnten hoch »Ich, an ihrer Stelle, hätte dich längst abgeschrieben. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge.«

Der junge Mann sah sie entrüstet an, hatte wohl nicht mit so einem Argument gerechnet. Er hätte zu gerne etwas fieses zurückgegeben, doch dann hätte es wieder Streit gegeben und er wusste, dass Nova es nicht böse meinte.

Dennoch konnte er sich nicht so einfach öffnen und er kam sich plötzlich kindisch vor. Schließlich seufzte er genervt »Also gut, du hast recht. Zufrieden?«, giftete er zurück, um seine Verlegenheit zu überspielen. Zu seinem Glück überging sie dies, tat so, als hätte es das Gespräch nie gegeben und kam zum eigentlichen Thema zurück »Ich wollte das jedenfalls wieder gut machen und sie nicht mehr so leiden sehen. Scheinbar geht es ihr besser und ich konnte ihr, die blöden Schuldgefühle ,endlich ausreden«, sie lächelte nun »Ich will ihre selbstbewusste Art sehen, ich glaube sie kann nämlich ziemlich austeilen, wenn sie will. Aber einige Leute haben ihr das genommen und sie im Stich gelassen...« Kai sah, wie sie ihre Hand wieder zu einer Faust ballte. Wut glühte in ihren Augen, ehe sie ihre Arme verschränkte »Ich werde jedem einzelnen, von Takaos Team, den Hintern versohlen. Die verschwenden ihre Fähigkeiten und denken nur noch an sich selber.«

»Besser für uns. Mit deinem Verhalten wirst du denen nur helfen«, Kai warf ihr einen genervten Blick zu »Du steckst viel zu viel Aufmerksamkeit in Dinge, für die du keine Zeit hast.«

»Mh...«, sie dachte nach, legte ihre Hand auf die eigenen Schulter »Du hast recht. Rache führt zu nichts. Du bist das beste Beispiel dafür, denn deine rachsüchtige Art hat uns die Teilnahme an der Weltmeisterschaft beschert«, grinste ihn zufrieden an, da der Halbrusse sich offensichtlich gekränkt fühlte.

»Jetzt sind wir quitt«, fügte sie hinzu und spielte auf seinen vorherigen Kommentar an, den er über ihre Fehler gemacht hatte.

Kai kam sich, für einen Moment, dumm vor, doch er lächelte dann und schüttelte den Kopf kommentarlos.

Langsam begann er Nova doch mehr zu respektieren. Ihr Verhältnis zueinander war anstrengend, aber sie schien nicht aufzugeben, egal wie schwer er es ihr machte.

Womöglich hatte sich Yuriy deswegen so verändert. Sie hatte ihn, mit ihrer offenen Art, einfach angesteckt und Kai befürchtete, dass es ihm auch so ergehen könnte.

Doch er hatte noch ihre Worte im Kopf und stellte sich vor, wie sie wohl früher gewesen sein muss. So wie er?

Das passte gar nicht zu ihr, auch wenn er ihre kalte Seite schon einige Male gesehen hatte.

Was hatte sie denn so verändert, dass sie jetzt anders war?

Der Halbrusse hielt inne.

Dachte er gerade wirklich darüber nach?

Konnte ihm doch völlig egal sein, wie sie mal war. Jetzt war sie jedenfalls anstrengend und redete einfach zu viel. Sie hatte es geschafft, dass er sich ihr ein wenig geöffnet hatte, dafür verfluchte er sie. Schmollend lief er neben ihr und schwor sich, ihrer Neugier nicht noch mal zu verfallen.

Doch es kam gleich wieder anders als sie zurück ins Hotel kamen.

Vor der Zimmertür gab sie ihm einen kleinen Stoß in die Seite »Jetzt guck nicht so verbittert. Unser Gespräch bleibt unter uns, aber verhalte dich auch etwas offener gegenüber Hiromi, sonst wird das nie was und du schiebst nur noch mehr schlechte Laune vor dich her«, sie grinste »Du weißt, ich kann unglückliche Menschen nicht ertragen.«

Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen und verschwand mit einem kurzen »Gute Nacht«, schließlich im Hotelzimmer.

Kai blieb noch einen Moment im Flur stehen, fluchte leise vor sich her. Diese Frau brachte ihn noch um seine Geduld. Ihre ständigen Provokationen und die Tatsache, dass sie dabei oft recht behielt, nerven ihn.

Er seufzte, beruhigte sich schließlich und es tat ihm dann wieder leid, weil er wusste, dass sie absichtlich so zu ihm war. Sie wollte ihn herausfordern und sie hatte ihn auch so lange genervt, bis er zugestimmt hatte, Yuriy und sie mitzunehmen.

Ausdruckslos trat er schließlich ins Zimmer, wo Yuriy schon auf ihn gewartet hatte und ihn auf die Nudelbox hinwies.

Früher war Yuriy überhaupt nicht selbstlos gewesen, heute kaufte er einfach etwas für ihn mit und verlangte auch nichts dafür.

Das lag nicht nur an ihren gemeinsamen Ansichten.

Es war wirklich Freundschaft und der Rotschopf nahm es hin, dass Kai eben seine eigene Art hatte sich zu bedanken.

Er fragte ihn auch nicht aus, war nicht neugierig, weil Nova ihm sowieso alles erzählen würde.

Kai wusste das und sah ein, dass er anfangen sollte, sich in die Gemeinschaft einzufügen. Auch wenn er von seinen früheren Freunden enttäuscht war, konnte er nicht alle in einen Topf stecken, das wäre nur unreif und kindisch gewesen.

Er nahm daher das Essen an, nickte stumm und verzog sich in eine Ecke.

Wenn er ehrlich zu sich selber war, dann brauchte er diese offene Art von anderen. Wären alle wie er, gäbe es keinen Austausch in dieser Welt.

Er wusste sehr wohl wie gemein und kalt er sein konnte, das war auch Absicht. Damit schützte er sich und das, was von seinen Hoffnungen noch übrig war.

Und es war Hiromis selbstsicherer Charakter, der sie sympathisch machte.

Nova hatte recht, man hatte ihr diese Art genommen und deswegen wusste er nicht, wie er sich ihr nähern sollte, hatte sie dafür sogar getadelt. Er hatte zuerst nicht gewusst warum ihm, ihr stilles Verhalten, nicht gefiel. Nun war es ihm klar geworden.

Definitiv musste er noch mehr auf sie zugehen, sonst würde sich Novas Prophezeiung bewahrheiten und Hiromi irgendwann weg sein.

Aber er wusste nicht mal ob die Japanerin das überhaupt begrüßen würde.

Nur alleine durch Novas Worte hatte er das Gefühl etwas tun zu müssen.

Nun war er wirklich mehr als sauer auf seine Teamkollegin.

Die hatte sich also doch eingemischt und wusste über Hiromis Gefühle Bescheid.
 

Einige Minuten Später klopfte es an Novas Tür und sie öffnete diese, sah in Kais wütendes Gesicht und fragte gelangweilt »Was habe ich jetzt wieder verbrochen?«

Es kam keine Antwortet, weil er sich wirklich zusammenreißen musste und Nova merkte, dass sie es, in irgendeiner Weise, übertrieben hatte.

Also sah sie ihn nun mit geradem Blick an und wartete geduldig auf eine Antwort.

Es dauerte einige Minuten, bis er seinen düsteren Blick von ihr nahm und sagte »Ich sag es jetzt zum letzten Mal, misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen.«

»Wie Bitte?«, sie hob nun ihre Augenbraue und legte ihnen Kopf leicht zur Seite »Ich habe nichts der gleichen getan.«

»Hör auf so zu tun als wüsstest du nichts. Du hast ihr doch irgendetwas von mir erzählt«, fuhr er sie an und griff nach ihrem Oberarm, doch sie fing seine Hand ab und drückte diese von sich »Beruhig dich mal, sonst kriegen wir zwei ganz schnell Probleme miteinander.«

Nova warf ihm seinen düsteren Blick zurück »Ich habe schon verstanden, dass ich mich nicht einmischen sollte und das habe ich auch nicht. Hiromi weiß nichts von mir. Ich habe mich, nur aus eigenem Interesse, bei euch beiden erkundigt, um meinen eigenen Verdacht zu bestätigen«, sagte sie wütend. Sie trat ein Stück an ihn heran, sah ihm bedrohlich in die Augen »Und noch etwas, dass du dir besser hinter die Ohren schreibst. Du bist ein Freund und ich verrate meine Freunde nicht. Also hör auf, mir ständig irgendwelche Vertrauensbrüche zu unterstellen und fang mal lieber damit an, deine eigene Vertrauenswürdigkeit zu hinterfragen«, ihre Stimme war leise und es war keine Kälte, die dabei zu spüren war. Sie schien wirklich getroffen zu sein, da er ihr so etwas wie Verrat unterstellt hatte.

Sie hatte nun wieder Abstand genommen, ihre Arme verschränkt »Ist sonst noch etwas, für dass ich mich rechtfertigen muss?«

Kai wurde bewusst, dass er sich richtig daneben benommen hatte und seine Wut hatte sich in Reue verwandelt.

Es war gar nicht seine Art sich zu entschuldigen, lieber hätte er ihr geraten, auch weiterhin still zu sein, doch das konnte er nicht bringen.

Dafür saßen ihre Worte schon zu tief.

Mehr als ein Kopfschütteln brauchte er nicht zustande und Nova schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Die war wohl vorerst fertig mit ihm.

Doch dann öffnete sie die Tür wieder und Kai bekam einen Finger auf seine Brust gedrückt »Nein, so kommst du mir nicht davon! Wenn du schon die Frechheit besitzt, mir solche Dinge zu unterstellen und die Hand gegen mich zu erheben, dann besitze wenigstens genug Größe dich dafür zu entschuldigen!«

Mit solch einer Reaktion hatte er nun gar nicht gerechnet, konnte sie auch nicht mehr ansehen.

Ihr Blick brannte sich in ihn, er konnte es genau spüren und das machte es nicht einfacher für ihn.

Yuriy hatte den Streit mitbekommen und beobachtete, die beiden, aus sicherer Entfernung. Er lehnte sich an den Türrahmen und sah zwischen beiden hin und her.

Dabei fiel ihm schnell auf, dass Nova wirklich wütend war und er erkannte, dass Kai sie wohl beleidigt haben musste. Er kannte sie gut und hatte sie lange nicht mehr so gesehen.

Um die Situation zu schlichten, stellte er sich zu ihnen und bat Nova, sich zu beruhigen. Sie sah ihn nicht an, ließ aber von Kai ab und verschränkte die Arme vor der Brust »Ich warte«, ihre Stimme war voller Wut und Enttäuschung.

Daraufhin zog Yuriy seinen Freund zur Seite »Gib uns fünf Minuten, okay?«, sagte er zu Nova und bekam als Antwort ein lautes Zuknallen der Tür.

Ein Schauer lief ihm den Rücken herunter »Was, um alles in der Welt, hast du gesagt, dass sie so wütend ist? Ich habe sie lange nicht so gesehen«, er sah zu Kai, der sich nun fasste. Yuriy konnte Enttäuschung in Kais Gesicht sehen und war entsetzt, dass sein Freund, der sonst nie Gefühle zeigte, so niedergeschlagen wirkte.

»Geht's dir nicht gut? War das Essen schlecht?«, erkundigte sich der Rotschopf verunsichert, sein Gegenüber schüttelte den Kopf »Nein. Ich hab mich einfach von meinen Gedanken leiten lassen. Sie wirkte so sicher, dass ich überzeugt war, sie hatte mit Hiromi gesprochen.«

Yuriy verstand kein Wort »Du meinst wegen R.E.G.?«

Der Halbrusse senkte verzweifelt den Kopf »Das hat sie mir schon gesagt, dass sie Hiromi davon erzählt hat. Darum ging es nicht. Deswegen war ich nicht sauer auf sie.«

»Okay, worum ging es dann? Komm schon, lass dir nicht wieder alles aus der Nase ziehen. Wir sollten das jetzt wirklich klären, sonst hast du sie zum letzten Mal...«, Yuriy stoppte und dachte kurz nach, sah dann zweifelnd zu Kai. Dem war doch immer alles egal. Warum wirkte er jetzt so geknickt und was war passiert zwischen ihm und Nova?

Irgendetwas stimmte mit dem Halbrussen ganz und gar nicht.

Yuriy sah ihn prüfend an »Nova erzählt's mir sowieso. Wenn du nicht willst, dass sie ab morgen weg ist, dann lass mich dir helfen. Sie ist nicht nachtragend, aber eine Entschuldigung wäre schon angebracht...oder wenigstens klärende Worte. Eure Streitereien gehen mir sowieso langsam auf die Nerven.«

Der Halbrusse hörte genau zu und rückte dann endlich mit der Sprache heraus »Ich dachte sie hätte Hiromi meine Gefühle gesteckt«, er haute gegen die Wand »Verdammt! Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt wirklich erzählen muss.«

Der Rotschopf sah ihn monoton an »Deswegen machst du so einen Aufstand? Alter, warum klärst du das nicht einfach mit Hiromi. Sie ist doch schon in unserem Team. Was muss denn noch kommen, bis du endlich mal den Mund aufmachst?«, er seufzte genervt, gab Kai einen Ruck »Ich klär das mit Nova. Überleg dir, was du dann morgen zu ihr sagst und noch viel wichtiger, komm einfach mal auf dein Gefühlsleben klar. Wir sind nicht mehr im Kindergarten wo man dafür ausgelacht wird, wenn man ein Mädchen mag.«

Damit lief Yuriy an Novas Tür und klopfte leise an. Ruckartig öffnete die junge Frau und ihr böser Blick traf den falschen. Sie sah verwundert zu Yuriy, dann um die Ecke. Kai war im Zimmer, nebenan, verschwunden und sie seufzte genervt »Schickt er dich jetzt vor, weil er zu stolz ist seinen Fehler einzusehen?«

»Du kennst ihn doch«, verdrehte der Rotschopf die Augen, fügte hinzu »Ich hab ihm gesagt, dass ich das hier kläre und er dafür mal etwas nachdenken sollte. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm, ich glaube die ganze Situation beschäftigt ihn mehr als er selber zugeben will«, flüsterte der Russe nun fast und seine Freundin ließ ihre Schultern fallen »Wie kommt er auf die Idee, dass ich ihn so bloßstellen würde? Ich weiß, ich bin neugierig, aber ich spiele nicht mit den Gefühlen anderer.«

Der Rotschopf kratzte sich verlegen am Kopf »Vergangenheit? Ich glaube er hat jetzt begriffen, dass du nicht so bist.«

»Wir. Du bist auch nicht...wie seine vorherigen Freunde. Ich hab es selber gesehen...wie sie ihn ansehen, aber nichts sagen. Ich dulde nur Hiromi an seiner Seite und als unsere Freundin. Sie hat den Mut gehabt, sich ihm entgegen zu stellen, während die anderen nur zusahen. Wenn Kai anders wäre, sie ebenfalls umgeworfen hätte, was wäre dann passiert? Hätten sie dann etwas getan?«, sie wirkte wieder gereizt, Yuriy nahm ihre Hände in seine »Denk nicht daran. Lass uns nicht vergessen wofür wir eigentlich hier sind. Kai wird das Gespräch mit dir suchen, das war die Bedingung dafür, dass ich das jetzt kläre mit dir. Nimm's ihm nicht übel, er nimmt einfach ungern Hilfe an.«

Nova nickte »Okay...ich muss lernen das zu akzeptieren. Ich interpretiere Freundschaft anders als er. Tut mir leid, dass du dich da auch noch einmischen musstest. Hast was gut bei mir.«

Yuriy lachte kopfschüttelnd und blieb noch etwas bei seiner guten Freundin, erzählte ihr von vergangenen Zeiten, die er mit Kai erlebt hatte. Er hatte dies bisher vermieden, doch dadurch wollte er Nova helfen die andere Seite etwas besser zu verstehen.
 

Kai, der sich bedrückt ins Bett gelegt hatte, dachte über sein Verhalten nach und das, was er zu hören bekommen hatte.

Die Worte beider, hatten etwas in ihm ausgelöst. Es war etwas, dass er nie mehr fühlen wollte und wogegen er auch jetzt ankämpfte, mit sich selber haderte.

Doch wieder musste er Nova Zugeständnisse machen.

So wie er sich verhielt, war er der einzige, dem man misstrauen sollte.

Er hatte bisher den falschen Leuten vertraut und die richtigen stets von sich gedrückt.

Daran musste er etwas ändern, auch wenn das bedeutete, dass er mit sich selber kämpfen müsste.

Bitter biss er sich auf seine Unterlippe, wehrte sich gegen seine Trauer, die ihn überkam und gegen die Tränen, welche über seine Wangen liefen.

Er drückte sein Gesicht in das Kissen und spürte einen inneren Zerfall. Dieses Gefühl hasste er am meisten. Diese Hilflosigkeit, die er als Kind auch immer gespürt hatte. Sie war da und er hatte sich selber in diese Situation gebracht. Keine Erwachsenen, die seine Gefühle missbraucht hatten, sondern er selber, der seine Emotionen verurteilte und wegsperrte.

Wütend haute er seine Faust auf die Matratze und wünschte sich ein anderer Mensch zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  KradNibeid
2016-03-05T22:21:23+00:00 05.03.2016 23:21
Moment – erst sagt Nova, dass die Gespräche unter ihnen bleiben, und dann stellt Kai fest, dass sie ohnehin alles Tala erzählt?? Klingt ja sehr vertrauenswürdig. oO Und ich hoffe, Nova gelingt es nicht, Kai zu öffnen – ein offenherziger Kai, das wäre noch gruseliger als es Tala schon ist. >_<

Ansonsten geht Kai aktuell mehr Stimmungs- und Gefühlsumschwünge durch als ein pubertierender Teenie. Wut, Reue, Rache, Freude, Wut, Reue.. Junge, krieg dich mal ein, atme ruhig durch und denk nach, bevor du handelst. oO

Es ist in jedem Fall interessant, endlich mehr über R.E.G. zu erfahren, und ich bin auch noch gespannt, was uns auf der Schiene noch erwartet. In dem Zug freue ich mich auch schon sehr darauf, mehr über die Kämpfe an sich zu lesen, und die Bändiger in Aktion zu erleben. Gerade mit den Zielen von R.E.G. verspricht das Ganze ja, einige spannende Auseinandersetzungen zu ergeben.

Zwischen Tala, Nova und Kai dagegen knistert es ganz schön…. Und ich muss sagen, Nova verliert bei mir immer mehr Sympathiepunkte. Sie wirkt auf mich immer manipulativer und kontrollsüchtiger – und das macht mir Sorgen. Ich bin mal gespannt was da noch passieren wird. :3

Antwort von:  Sashas_Universe
06.03.2016 14:33
Uhm okay, also wenn dir Tala so gar nicht gefällt, muss ich dich enttäuschen. Hier geht es vor allem darum, dass sich die Personen verändern werden oder sich schon verändert haben. Das hat alles seine Gründe^^
Wenn alle stur bleiben, ist eine Versöhnung richtig schwer für mich umzusetzen^^'
Daher gehen sie alle ihren eigenen, vielleicht etwas steinigen Weg.
Und gerade bei Kai ist es wohl am realsten, wenn er mit sich selber kämpft, wo er doch so ziemlich gefühlskalt wirkt. Innerlich geht, bei solchen Menschen, immer viel mehr ab als man von außen sieht^^

Ja die Kämpfe werden auf jeden Fall auch detaillierter ausfallen, sind bisher noch nicht ganz so wichtig gewesen^^
Es wird aber sowieso noch alles ganz anders kommen, was die WM und Kämpfe angeht^^

Schade, wenn du Nova so siehst. Die perfekte Figur ist sie ja aber auch nicht, daher ist leichte Antipathie auch okay :D das macht sie ja auch aus bzw ist sie so keine Mary Sue :D

Solange du noch Spaß an der Story hast, freu ich mich natürlich. Wenn dir die Figuren zu abstrakt werden, dann bin ich dir auch nicht böse, wenn du die FF nicht mehr lesen möchtest^^
Antwort von:  KradNibeid
06.03.2016 18:38
Oh, ich hoffe du verstehst meinen Kommentar nicht falsch. >-<
Ich bin mir sicher, dass die Figuren Gründe für ihre Änderungen haben - und ich freue mich schon darauf, sie zu erfahren! Ich lese die FF auch gerne weiter, nur reibt mich die aktuelle Situation zugegeben auf, weil sie so... unbefriedigend ist. D: Überall gibt es Zoff und meiner Meinung nach nehmen sich manche zu sehr raus, wenn es darum geht, die Schuldigen zu suchen. Aber ich weiß, dass das noch geklärt wird, deswegen freue ich mich darauf, weite rzu lesen und zu sehen, was am Ende raus kommt.

Und mein Blick auf Nova ändert sich vielleicht auch noch - am Anfang fand ich sie ja sehr sympathisch, und wenn man noch mehr über sie erfährt verstehe ich sie vielleicht auch noch besser. Aber aktuell bin ich einfach sehr misstrauisch, weil ich die Bladebreakers doch ein bisschen ungerecht behandelt finde. >_<

Von daher: Ich habe Spaß an der Story, auch wenn mich manche der Figuren aktuell ein bisschen "nerven", aber nicht, weil die FF schlecht wäre oder zu abstrakt, sondern, weil sie in ihrem Verhalten anders auftreten als ich es für "gut" empfinde, weil sie aus einer anderen Welt und einem anderen Zusammenhang kommen. Allerdings bin ihc mir wie gesagt auch sicher, dass sich das mit der Konfliktbewältigung Stück für Stück geben wird.

Aber ich bemühe mich, künftig nicht mehr so sehr mit den Charas zu schimpfen. >_< Tut mir Leid. D:
Antwort von:  Sashas_Universe
06.03.2016 19:28
Ja die Gründe kommen ja noch alle ans Tageslicht :)
ich bemühe mich auch, alle Fragen bzw aufkommende Fragen zu beantworten.
Wie gesagt, solange du Spaß hast, freut es mich. Mein Konzept steht fest und Enttäuschungen bleiben da wohl nicht aus^^

Wie gesagt, Nova ist keine gute Person, so dass sie alle lieben und ich wollte auch, dass Kai sie eben nicht so super toll findet, wie das sonst so oft passiert mit OC's >.<
generell sollen alle Fehler bekommen und so auch etwas menschlicher wirken :)

Na ja, wenn es deine Art ist, Geschichten zu Kommentieren, dann möchte ich dir das auch nicht nehmen. Hatte nur das Gefühl dir passt es so gar nicht, wie ich die Charaktere interpretiere und etwas heranreifen lasse^^
Auf der anderen Seite mag ich es auch, wenn ich andere Denkanstöße bekomme und sie meine Story noch dynamischer machen :)
also keine Scheu auch etwas zu 'meckern' :)
Von: abgemeldet
2016-03-04T13:33:19+00:00 04.03.2016 14:33
Heeey :3

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, das beste kommt zum Schluss ;)

Also ich finde das Gespräch mit Hiromi und Nova klasse, an sich kommt Nova in dem Kapitel mal so rüber wie sie ist. Man versteht sie besser, und das Element Licht passt eins A zu ihr. Das spiegelt ihren kompletten Charakter wieder.
Wie sie Hiromi einweiht in die Operation die REG im Sinn hat, und das Hiromi sich das überlegt. Auch das sie über Kai reden >.<
Langsam wird Hiromi wieder zu der, die sie mal war. Bevor sich alles so geändert hat. Und keiner mehr auf sie zu kam und so. Bin gespannt wie sie sich weiter entwickelt :3

Sooo, jetzt zu Kai. Du hast nicht zu viel versprochen, dein FA und dieses Kapitel, ja das klärt so einiges.
Ich mag das erste Gespräch von ihm und Nova, wie er sich öffnet. Finde es dann aber auch wieder passend Kai, als er sie so an der Zimmertür anmacht. So wie er halt immer ist. Die Reaktion von Nova ist Goldwert, ich liebe sie. Wie sie Kai einfach die Stirn bietet und ihm klar macht, das er mal an sich arbeiten sollte. Mal auf sich achten muss und nicht immer gucken was die anderen gerade falsch machen.
Auch diese Bindung zu Yuriy hast du super beschrieben. Auch wieso er so ist wie er jetzt ist. Und durch andere Menschen, ändern wir uns ja nun mal wirklich. Das passt so gut, und ich mag Yuriy seine neue Art total, auch das er so zu Kai hält und ihm helfen will.
Das Kai endlich mal wach wird, und merkt was richtig und was falsch ist, ist mega. Mir tut er zwar voll Leid, wie er da so liegt und weint, würde ihn am liebsten knuddeln >.< Aber es ist mal richtig das er so fühlt und merkt was er an Nova, Yuriy und auch Hiromi hat. Ich hoffe er behält das immer im Hinterkopf und macht nicht wieder dicht und einen auf Durchzug.
Dennoch hoffe ich das sie alle sich aussprechen. Also auch mit Takao und so, ich will das sie alle wieder lieb zu einander sind T^T
Ich muss das Kapitel erst nochmal richtig verarbeiten, aber ich bin wirklich begeistert. Ich finde es so schön wie du auf die Gefühle der einzelnen eingegangen bist und wir endlich mehr über Nova und das alles erfahren haben <3
Bin so gespannt was jetzt noch kommt, und wie Kai sich Hiromi gegenüber verhält und wie die Entschuldigung Nova gegenüber stattfindet!!

Also süße, du bringst das so viel Drama mit rein, und deine Idee ist echt brilliant. Wie sich alle Verhalten und wie sie denken, ich kann das so schön nachvollziehen. Ich bin jedes mal mitten drin, habe das Gefühl ein teil der Geschichte zu sein!! Wirklich schön geschrieben <3 Freue mich auf nächste Woche, wenn das nächste Kapi online ist <3
Antwort von:  Sashas_Universe
04.03.2016 14:44
Da bin ich echt sprachlos *^*
freu mich gerade so richtig, dass dir das Kapitel gefällt. Genau an diesem Punkt, will ich jetzt einen Cut machen, was das Denken, jedes einzelnen, angeht. Also es wird jetzt viele Veränderungen geben, die am Ende ja auch wieder zu einem Ergebnis führen :]
Bin total happy, dass du so mitfühlst und dir die Gespräche gut gefallen haben *__*
Da habe ich gleich Lust, weiter zu schreiben *freu*
Auf jeden Fall bleibt es spannend und es wird noch eine Menge passieren, auch zwischen Charakteren außerhalb^^
Takao und die anderen, werden ja auch wieder zu Wort kommen :D

Ich danke dir *knuff*
Antwort von: abgemeldet
04.03.2016 14:59
Da passt son Cut auch echt gut :D
Es ist wirklich durchgehend Spannend, voll Nervenaufreibend hier xD
Freut mich wenn dich die Lust dann wieder so packt :3
Ja freu mich schon drauf, was da noch so von den anderen kommt, und vor allem auf die Kämpfe >.<
*reknuff*


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