Liebe unter Zimmermännern von NyraMyoni (Eine kleine FF über Water Seven) ================================================================================ Kapitel 1: Gespräch ------------------- So, jetzt kommt schon wieder eine neue FF von mir. Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass sie euch gefällt ^^ Wieder war einer dieser herrlichen Tage, an denen man am liebsten nur faul in der Sonne liegen will. Die Lichtkugel brannte vom Himmel auf die wunderschöne Stadt des Wassers. Der Himmel leuchtete förmlich in einem hellblauen Farbton, während sich nicht einmal eine Wolke am Himmel tummelte. Jeder in der Stadt hatte heute gute Laune. Jeder, bis auf eine Person. Dieser Mensch arbeitete auf Dock 1 und machte sich gerade ziemlich niedergeschlagen an die Arbeit. In seinem sonst so fröhlichen Gemüt waren nun Sturmwolken aufgezogen, welche wohl noch eine Weile anhalten würden. Auslöser für diesen Gemütszustand war ein gewisser schwarzhaariger Mann, welchen er bis vor kurzem noch zu seinen Freunden zählte. Sogar mehr als das. Er hatte sich sogar in diesen Kerl verliebt. Warum wusste er selbst nicht. Aber eines wusste er, es lag sicher nicht an seiner Stimme. Diese hatte er nämlich noch nie vernommen, obwohl sie sich schon seit einigen Jahren kannten. Er kommunizierte nur über eine weiße Taube mit einer roten Krawatte, welche den Namen Hattori trug. Im Moment fragte er sich aber eher, warum er sich eigentlich in ihn verliebt hatte, wenn er von vorn bis hinten nur belogen wurde. Er kannte ihn fast 5 Jahre. Damals war Lucci gerade erst auf die Insel gezogen. Er wurde also schon seit einem halben Jahrzehnt von ihm benutzt. Lucci hatte bereits kurz nach seiner Ankunft als Zimmermann bei der Galeera auf Dock 1 angefangen. Somit waren sie Arbeitskollegen geworden. Zwar hatte ihn Lucci’s permanente Ruhe schon oft auf die Palme gebracht, doch trotzdem hatte Pauly eine Art Freundschaft mit ihm aufgebaut. Doch diese war nun zerstört worden, ohne dass der Schwarzhaarige etwas davon wusste. Erst vor wenigen Tagen hatte der Blonde ein Gespräch zwischen Lucci, Ecki und Kalifa mit angehört. Er hatte eigentlich nur vorgehabt, Ecki etwas zu fragen, doch dann hatte er ihrem Gespräch gelauscht. Am Anfang wusste er noch nicht, warum er eigentlich geblieben war und es mit angehört hatte. Er hätte einfach gehen können und Ecki später fragen können. Doch er war geblieben. Dieses Gespräch war auch der Grund gewesen, warum Pauly’s Herz nun in tausend Stücke zerfallen war. Er musste erfahren, dass seine eigentlichen Freunde Spezialagenten der CP9 waren und für die Weltregierung arbeiteten. Sie waren nur in Water Seven eingeschleust worden um irgendeinen Plan zu suchen. Diesen Namen hatte er allerdings nicht in Erfahrung bringen können. Diese Informationen bekam Pauly mit, bevor das Gespräch schließlich endete. Selbst zu dieser Zeit hatte Lucci nur über seine kleine Taube zu den Anderen gesprochen, doch die Worte schmerzten trotzdem. Bisher wurde er von ihm nur belogen und betrogen. Ihre gesamte Freundschaft war auf einer Lüge aufgebaut worden. Ebenso die Freundschaft zu Ecki und Kalifa, wie er feststellen musste. Doch diese interessierten ihn im Moment herzlich wenig. Er hatte Lucci geliebt, doch gerade fragte er sich immer wieder warum, warum nur? Immer wenn er in letzter Zeit darüber nachdachte schmerzte sein Herz nur noch mehr. „Hey, kannst du mir mal den Hammer rüber geben?“ hörte er auf einmal Hattori sagen. Diese Worte rissen ihn schließlich aus seinen Gedanken. Er wusste genau, dass diese Taube im Moment auf Lucci’s Schulter saß. Diese Feststellung ließ Pauly’s Herz erneut Schmerz spüren. Dies war auch der Grund, weshalb er weder etwas sagte, noch hinsah, während er den Hammer in seine Richtung warf. Er war sich nicht einmal ganz sicher, ob er wirklich dort stand, wo er hinwarf. Dies war auch der Grund, weswegen der Schwarzhaarige noch ein paar Schritte zur Seite machen musste, um den Hammer zu fangen. Zwar fing er ihn, doch man hörte Hattori trotzdem noch fragen „warum denn gleich so unfreundlich?“ Doch Pauly blieb erneut stumm. Nicht nur Lucci wunderte sich schon über sein Verhalten, sondern schon alle Zimmermänner von Dock 1 fragten sich seit geraumer Zeit, was mit ihm los war. Er sagte kaum noch etwas, wirkte immer traurig und deprimiert und war sogar noch ruhiger als Lucci. Und das musste schon etwas heißen. „Ich hol mal ein paar neue Nägel“ gab Pauly schließlich von sich. Das waren die ersten Worte, die man heute von Pauly gehört hatte und dabei war es schon fast Mittag. Als der Blonde ging, sammelten sich Ecki, Lucci Tilestone und Louie Louie und sahen, wie er verschwand. „Was hat er denn nur?“ fragte Tilestone, ohne jemand besonderen dabei anzusehen. „Absolut keinen Schimmer“ erwiderte Ecki nur knapp. „Vielleicht sollte mal Jemand mit ihm reden“ sprach er weiter. „Das habe ich schon ein paar mal versucht“ begann Louie Louie „doch Pauly blockt immer wieder ab. Er lässt niemanden mehr an sich ran. Als hätte er jemanden verloren, den er sehr geliebt hatte.“ „Wie kommst du denn gerade auf den Vergleich?“ fragte Ecki nun interessiert an Louie Louie und sah ihn dabei an. „Der ist mir nur gerade so durch den Sinn gegangen“ erklärte dieser und erkannte kaum noch die große weiße 1 auf Pauly’s blauer Jacke. Die Laune des Blonden änderte sich den ganzen Tag über nicht mehr. Nachdem er wieder gekommen war, hatte er sich wieder stumm mit seiner Arbeit beschäftigt. Nach Feierabend verschwand er auch, ohne sich von irgendjemanden zu verabschieden. Bisher wusste noch niemand, was mit ihm los war, doch das sollte sich bald ändern. So, das war erst einmal das erste Kapitel meiner neuen FF^^ Mal sehen, wann das zweite kommt. Kann noch nix versprechen^^ Kapitel 2: Folgen ----------------- Und schon folgt das zweite Kapitel^^ Der nächste Tag hielt sich mit der Hitze in Grenzen, doch Pauly schien es noch schlechter zu gehen als am vorherigen Tag. Zwar nicht unbedingt wegen seiner Laune, welche nicht schlechter werden konnte, mehr wegen seiner Gesundheit. Er atmete schwer, obwohl er keine schwerere Arbeit als sonst leistete. Und selbst dabei kam er nicht einmal ins Schwitzen. Doch nun ging es ihm immer schlechter. Lucci wollte sich gerade eine andere Säge holen, als er den Blonden, schwer atmend und mit den Armen auf dem Holz stützend, erblickte. Gerade als er durch seine Taube fragen wollte, ob es ihm gut ginge, kippte er zur Seite. Lucci reagierte noch schnell genug und es gelang ihm so, ihn aufzufangen, bevor er auf dem Boden aufschlug. „Man sollte nicht mit Fieber arbeiten gehen“ stellte er in Gedanken fest, als er eine Hand auf Pauly’s Stirn legte, welcher schwer atmend in seinen Armen lag. Er beschloss, ihn erst einmal nach Hause zu bringen. Er musste sich dringend ausruhen. Zwar liebte er seine Arbeit, doch mit Fieber ging das nun mal nicht. „Wir werden ihn erst einmal nach Hause bringen. Er hat Fieber. Informiert Eisberg“ sagte Hattori zu Ecki, Tilestone und Louie Louie, als sie ihnen begegneten. Dies bekam Pauly allerdings nicht mehr mit. Lucci bemerkte nur noch, dass sie nickend zustimmten. Er selbst war damit beschäftigt Pauly nicht fallen zu lassen. Während er ihn zu seiner Wohnung hievte, fragte er sich immer wieder, warum er sich nur so große Sorgen um den Blonden machte. Das war doch sonst nicht seine Art. Schon seit Tagen schwirrten ihn solche Gedanken durch den Kopf. Dabei war er ein skrupelloser Spezialagent der CP9 und nur in dieser Organisation um zu töten. Da müsste ihn doch ein Leben mehr oder weniger nichts ausmachen. Doch warum war es dann nicht so? Das genaue Gegenteil war ja der Fall. Kurz vergaß er seine Gedanken, als er den Schlüssel für die Wohnungstür finden musste. Zu seinem Glück befand er sich gleich in der ersten Tasche von Pauly’s Jacke, die er durchsuchte. Der Schwarzhaarige schloss die Tür auf und hievte Pauly in die Wohnung. Nachdem er die Wohnung wieder geschlossen hatte, legte er den Blonden in sein Bett, welches er in einem kleinen Nebenraum vorfand. Danach holte er sich eine Schüssel mit kaltem Wasser und dazu ein Tuch. Als er sich diese Sachen besorgte, fiel ihm auf, dass Pauly’s gesamte Wohnung fast nur in Blau und Weiß gehalten wurde. Die wenigen Pflanzen deuteten daraufhin, dass er anscheint nicht so oft Zuhause war. Meistens war er arbeiten oder in Brunos Bar etwas trinken. Aber nun sollte er sich endlich mal wieder um den Blonden kümmern. Lucci tunkte das Tuch in das kalte Wasser und legte es Pauly auf die Stirn. Vielleicht würde er so das Fieber etwas zum Sinken bringen. „Warum mache ich mir eigentlich Sorgen um dich? Mir könnte es eigentlich egal sein“ fragte Lucci sich immer wieder in Gedanken…Nun saß er schon seit fast 3 Stunden hier bei ihm und kühlte immer wieder seine Stirn durch das feuchte Tuch. Hattori war in der Zwischenzeit auf einem Rundflug durch Water Seven. Selbst ihr war es hier zu langweilig geworden. Es passierte hier ja auch nichts Spannendes. „Warum hab ich mich eigentlich dazu bereit erklärt, dich zu Babysitten?“ stellte er sich nun laut die Frage und versuchte sie selbst zu beantworten. „Du hast ja doch eine eigene Stimme“ hörte er auf einmal Pauly sagen. Anscheinend war das Fieber schon etwas gesunken und er war aufgewacht. Erst jetzt bemerkte er, dass er ohne Hattori etwas zu Pauly gesagt hatte. Das war schließlich das erste Mal, dass Pauly, nach all den Jahren, seine Stimme gehört hatte. Und es störte ihm nicht im Geringsten. „Du redest ja wieder mit mir. Wie kommt’s denn?“ stellte Lucci nun leicht lächelnd seine Frage. Aber anstatt eine Antwort zu geben, drehte der Blonde ihm den Rücken zu und legte sich somit auf die Seite. Doch das ließ Lucci nicht auf sich sitzen. Sein ruhiges Gemüt wandelte sich nun langsam aber sich in Wut um. Diese stieg in jeder weiteren Sekunden, in der er von Pauly ignoriert wurde. Schon seit Tagen ging es so. In dieser Zeit hatte er seine Gefühle im Zaum halten können. Doch im Moment war seine Wut auf diese Ignoranz einfach zu groß. Lucci zwang den Blonden nun förmlich dazu, ihn anzusehen, indem er seine Hände nahm und sie, links und rechts neben Pauly’s Kopf, auf das Bett drückte. Pauly war von dieser Handlung noch zu überrascht um etwas zu sagen. Er starrte den Schwarzhaarigen nur mit offenem Mund an. „Was hast du eigentlich für ein Problem?“ stellte Lucci nun ernst seine Frage und schaute ihm dabei tief in die Augen. Puh, das war’s auch schon wieder mit dem zweiten Kapitel. Kapitel 3: Gefühle ------------------ Kapitel 3 ist online^^ Während er Pauly ansah, fragte er sich innerlich, warum er das gerade gemacht hatte. Das war doch sonst nicht seine Art. Normalerweise schaffte er es doch auch, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Also warum gelang es ihm jetzt nicht? So stark konnten seine Gefühle doch gar nicht sein. Doch das war ihm im Moment herzlich egal. Gerade wollte er nur wissen, warum sich Pauly in letzter Zeit von ihm und allen anderen Zimmermännern so abgrenzte und nichts mehr sagte. Pauly schaffte es nun doch wieder seinen Mund zu bewegen. „Lass mich einfach nur in Ruhe“ sagte er nun in einem schon etwas lauteren Ton. „Erst will ich wissen, warum du mich schon seit Tagen ignorierst und dich von allem abgrenzt“ forderte nun Lucci genau so laut. Das Lucci laut werden konnte war der Blonde nicht gewöhnt. Doch er ignorierte es und wiederholte, in der nun gegebenen Lautstärke, noch einmal „du sollst mich einfach nur in Ruhe lassen.“ „Sag mir erst, was du für ein Problem mit mir hast“ antwortete Lucci und verstärkte seinen Griff etwas, damit Pauly sich nicht befreien konnte. In diesem Moment musste der Blonde allerdings wieder an das Gespräch zurückdenken, welches er vor Kurzem zufällig mit angehört hatte. Bei diesem Gedanken stießen ihn auf einmal Tränen in die Augen und der Schwarzhaarige löste daraufhin den Griff. „Was hat er denn jetzt?“ stellte Lucci sich in Gedanken eine Frage. Doch diese blieb unbeantwortet, da er nur stumm auf die Tränen an Paulys Wangen sah. Allerdings mochte es Lucci nicht, wenn der Blonde traurig war. Dies fiel ihm nun zum ersten Mal auf. Er wollte etwas tun, doch er wusste nicht was. Mehr unbewusst lehnte er sich zu Pauly herab und legte seine Lippen auf die des Blonden. Geschockt riss dieser die Augen auf. Was war denn nun los? Passierte das hier wirklich gerade? Wurde er wirklich gerade von Lucci geküsst? Genau von diesem Lucci, in welchen er schon seit einiger Zeit verliebt war? Im Moment störten ihn diese Fragen aber herzlich wenig. Egal ob Traum oder nicht, diese Situation musste er nutzen. Er schloss schließlich seine Augen, aus welchen immer noch Tränen liefen. Gleich danach erwiderte er den Kuss. Nun war Lucci derjenige, welcher die Augen aufriss. Warum erwiderte er diesen Kuss? Lucci wusste ja selbst noch nicht einmal, warum er dies tat. Wollte er nur seine Stimmung verändern oder steckte noch mehr dahinter? Das interessierte ihn jetzt auch nicht wirklich. Er schloss erneut seine Augen und genoss weiterhin den Kuss. Seine Arme hatte er inzwischen neben Pauly auf das Bett gelegt um sich noch etwas abzustützen. Dies war allerdings kaum noch nötig, da er schon so gut wie auf Pauly lag. Dieser Abstand wurde auch noch überwunden, als der Blonde seine Arme um Lucci’s Nacken schlang und ihn so näher zu sich heran zog. Der Kuss verstärkte sich noch, als Pauly mit seiner Zunge leicht über Lucci’s Lippen strich und um Einlass bat. Dieser wurde ihm auch gewährt und daraus entstand ein leidenschaftliches Zungenspiel. Nach einer, wie den Beiden es vorkam, schönen Ewigkeit lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich schwer atmend an. Als sie ihre derzeitige Situation realisierten, bekamen beider Gesichter einen roten Schimmer, welcher sich ihre Wangen erstreckte. Pauly nahm seine Arme aus Lucci’s Nacken, während dieser von seiner Brust aufstand. Gleich danach wanderte ihre Blicke in verschiedene Richtungen. Nun herrschte eine fast peinliche Stille zwischen ihnen. Nach einiger Zeit wiederholte Lucci seine Frage noch einmal „was hast du nun gegen mich?“ Es dauerte einige Zeit, bis Pauly ihm antwortete. Doch dieses Mal blieb seine Stimme relativ ruhig. „Gegen dich selbst hab ich absolut nichts. Aber gegen das Geheimnis, welches du mir verschweigst.“ „Was meinst du?“ stellte Lucci nun eine weitere Frage und sah ihn an. Dabei war noch immer ein rötlicher Schimmer auf dessen Wangen zu sehen. Auch der Rotstich auf Pauly’s Wangen hatte sich noch nicht verzogen. In diesem Moment kam Hattori zum Fenster herein geflogen und setzte sich wieder auf Lucci’s Schulter. Dabei gurrte sie fröhlich, als wollte sie etwas sagen. „Du solltest jetzt lieber gehen“ erklärte Pauly mit einer monotonen Stimmlage. Der Schwarzhaarige seufzte nur und stand schließlich auf. „Gute Besserung“ sagte er nur noch und ging aus Pauly’s Wohnung. Erst da fiel Pauly wieder ein, dass er Fieber hatte und legte sich wieder hin. Als er dies tat war Lucci schon aus seiner Wohnung verschwunden und hatte die Tür unter einem kleinen Knall geschlossen. Damit ist das dritte Kapitel auch schon beendet Kapitel 4: Geheimnis -------------------- Das vierte Kapitel ist auch schon da^^ Nachdem Lucci aus Paulys Wohnung verschwunden war, ging er zielstrebig durch die Stadt wieder zurück zur Werft. Auf diesem Weg dachte Lucci über die gerade passierten Geschehnisse nach. -Lucci’s Gedanken- Was habe ich da bloß getan? Ich habe wirklich Pauly geküsst. Pauly, einen Mann!! Verdammt, …, verdammt. Warum musste ich gerade das machen? Hätte ich nicht einfach gehen können, nachdem er wieder aufgewacht war? Das wäre doch sinnvoll gewesen. Eigentlich hätte ich ja auch gehen können, nachdem ich ihn hingelegt hatte. Ein Nachbar hätte sich ja auch einfach um ihn kümmern können. Es wohnen ja schließlich genug Menschen in dieser Stadt. Aber was hatte Pauly eigentlich mit „dem Geheimnis, welches du mir verschweigst“ gemeint? Was könnte er damit nur gemeint haben? Wir sprechen ja sowieso kaum miteinander. Wir arbeiten ja fast nur. So viel weis er daher ja gar nicht über mich. Das grenzt die ganze Sache nicht wirklich ein. Aber über welches dieser Geheimnisse könnte man denn so dermaßen deprimierend reagieren? Mir fällt im Moment absolut nichts ein. Obwohl, eine Sache gäbe es da schon. Aber wie könnte er das schon raus gefunden haben? So schlau ist Pauly nun auch wieder nicht. Aber ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. Hm, aber wenn ich mal so darüber nachdenke. Pauly ist ja erst so komisch, seit dem ich das letzte Mal mit Kalifa und Ecki über unsere Mission gesprochen habe. Aber das ist doch nicht möglich //In diesem Moment blieb Lucci auch schon wie angewurzelt stehen und schaute in den Himmel. Dabei spukten solche Gedanken immer weiter durch seinen Kopf. Er hatte währenddessen schon die Hälfte des Weges zu seinem Arbeitsplatz hinter sich gebracht.// Ver****** Sch****! Falls er wirklich das wissen sollte, was ich denke habe ich wirklich ein Problem. Aber das würde auf jeden Fall sein Verhalten in letzter Zeit erklären. Hoffen wir mal, dass es nicht so ist. Das könnte sonst noch übel ausgehen. Aber eines ist mal sicher, wenn er es wissen sollte, dann… //Weiter konnte der Schwarzhaarige allerdings nicht mehr darüber nachdenken, da Ecki auf einmal auf ihn zugelaufen kam und dazu sagte „hey, na dass nenne ich mal gutes Timing. Herr Eisberg wollte, dass ich mal nach Pauly sehe, da du noch nicht wieder da warst.“ Noch bevor Ecki weiter sprechen konnte, ging Lucci an ihm vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen und ohne ein weiters Wort zu sagen. Genau so stumm machte sich Ecki auch daran, dem Schwarzhaarigen zu folgen. Zur gleichen Zeit nur an einem anderen Ort machte sich ein gewisser Blondschopf ebenfalls Gedanken über die vergangenen Geschehnisse. -Pauly’s Gedanken- War das gerade eben ein Fiebertraum oder was? So hoch kann doch mein Fieber noch gar nicht sein. Aber eigentlich küsst mich Lucci auch nicht einfach so. Außerdem ist er auch ein Mann. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass gerade er schwul sein soll. Und vor allem nicht mit mir. Aber seltsam ist das schon irgendwie. So kenne ich unseren Ruhepol gar nicht. Erst bringt er mich aus freiem Willen nach Hause, dann kümmert er sich auch noch einige Stunden um mich und das grandiose Ende war ja, dass er mich auch noch einfach so geküsst hat. Das ist doch nicht mehr normal. Aber eines muss man ihm schon lassen, schlecht war es nicht. Er kann schon küssen. //Bei diesem Gedanken musste Pauly schon leicht anfangen zu grinsen. Dabei verschränkte er noch zusätzlich die Arme hinter seinem Nacken, während er weiterhin liegen blieb. Er starrte aber schon die ganze Zeit an die weiß gestrichene Decke, welche er fixierte, als würde er etwas darauf suchen.// Hätte aber nicht gedacht, dass Lucci’s Charakterzüge sich so ändern können. Aber auch wenn er so bleiben sollte, es geht einfach nicht. Er ist ein Agent der Weltregierung. Wenn er mir wenigstens etwas davon erzählt hätte, dann hätte ich es vielleicht verstanden. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Aber stattdessen gibt er sich hier als Zimmermann aus und arbeitet mit mir auf Dock 1. Aber es bringt jetzt auch nichts, wenn ich mich über die ganze Sache noch aufrege. Das schadet ja nur meinem Blutdruck. Auch dem Fieber wird es sicher dadurch nicht besser gehen. Ich sollte mich jetzt erst einmal etwas ausruhen. Allzu hoch ist ja mein Fieber nun auch wieder nicht. Wenn ich mir ab und zu mal einen Eisbeutel auf den Kopf lege wird das schon gehen. //Nach diesem Gedanken tunkte er vorerst das Tuch erneut in die Schale mit dem kalten Wasser. Danach legte er es sich wieder auf die Stirn. So versuchte er die, im Moment, ungeliebten Gedanken aus seinem Kopf zu verdrängen und sich nun etwas auszuruhen, was ihm auch gelang.// So geht das vierte Kapitel zu Ende^^ Kapitel 5: Erkenntnisse ----------------------- Somit bin ich auch schon wieder beim 5.Kapitel angelangt. Hat zwar etwas gedauert, aber es hat doch noch geklappt Ein paar Tage nach ihrem unerwarteten Kuss war Pauly wieder fit. Das Fieber war schneller als gedacht wieder verschwunden und sogar seine Laune hatte sich etwas zum positiven gewandt. Und das musste im Moment schon etwas heißen bei ihm. Doch diese Veränderung sollte nicht von Dauer sein. Es war erst spät am Vormittag als Lucci wieder zu Pauly ging, während dieser vollkommen in seine Arbeit vertieft war. Er bekam den Schwarzhaarigen erst mit, als er bereits neben ihm stand. „Kann ich mal mit dir reden?“ fragte er den Blonden in seiner gewohnten ruhigen Stimmlage. „Weswegen?“ stellte dieser nur kühl eine Gegenfrage und sah ihn desinteressiert an. „Bitte“ erwiderte Lucci nun schon fast mit einem flehenden Unterton. Der Angesprochene seufzte nur kurz und folgte ihm schließlich. Vielleicht würde er heute eine andere Seite von ihm kennen lernen. Dieser Gedanke kam ihm, als er bemerkte, dass er heute mit seiner eigenen Stimme gesprochen hatte. Zusammen gingen sie in eine Lagerhalle, damit sie ungestört reden konnten. „Würdest du mir nun vielleicht verraten, was genau ich dir verschweigen soll?“ fragte Lucci schließlich, während er sich zu Pauly umdrehte. Erst vor wenigen Sekunden waren sie am gewünschten Ort angekommen. „Ist das jetzt wirklich dein Ernst? Das ist wohl zu offensichtlich. Weist du denn wirklich überhaupt nicht, was ich meine?“ erwiderte Pauly nun leicht gereizt. „Ich habe bereits eine Ahnung, aber bevor ich etwas Falsches sage, würde ich doch gern erfahren, wovon du ausgehst.“ „Vielleicht rede ich ja davon, dass du mir schon seit Jahren verschweigst, dass du für die Weltregierung arbeitest und alles Bisherige nur eine einzige Lüge war“ antwortete der Blonde nun schon in einem lauteren Ton. Es machte ihn im Moment richtig wütend, dass Lucci so blind ist. Er hätte eigentlich vieles von ihm erwartet, aber nicht das. Zwar hatte sie sich oft in die Haare gekriegt, aber dennoch hat sie über die ganze Zeit eine Art Freundschaft zwischen ihnen aufgebaut. Lucci traf es in diesem Moment ebenfalls wie einen Schlag. Also hatte Pauly genau dieses Geheimnis herausgefunden, welches er eigentlich nie erfahren sollte. Das war nicht gut um nicht zu sagen schrecklich. Warum nur musste er gerade das herausfinden? Und vor allem interessierte es ihn gerade, wie er es eigentlich herausgefunden hatte. Hatte er wirklich ihr letztes Gespräch mit angehört? Das würde wenigstens erklären, warum er sich so beobachtet vorkam. Aber aus irgendeinem Grund hatte er es ignoriert, statt einfach mal nachzusehen, ob jemand da war. Dies wurde ihm zum Verhängnis. Lucci war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam, dass der Blonde Anstalten machte zu gehen. Doch er bekam es noch rechtzeitig mit, bevor er vollkommen verschwunden war. Um ihn am weitergehen zu hindern nahm der Schwarzhaarige Paulys Hände und drückte sie, neben seinem Kopf, gegen die Wand. Diese Situation kam Pauly ungewöhnlich bekannt vor. Doch letztes Mal endete diese mit einem Kuss. „Lass mit los“ befahl Pauly und sah Lucci dabei ernst an. Im Moment wollte er nicht mit ihm reden, doch als er versuchte sich zu befreien, verstärkte der Schwarzhaarige seinen Griff nur noch mehr. Pauly musste zugeben, dass er stärker war, als er anfangs gedacht hatte. Der Blonde schaffte es einfach nicht, sich zu befreien. „Du weist aber schon, dass ich dich jetzt nicht einfach so gehen lassen kann“ erwiderte Lucci nun schon fast drohend. „Was willst du jetzt schon groß machen? Es würde doch stark auffallen, wenn ich auf einmal ausfallen würde, oder?“ konterte Pauly nun mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Ob er wollte, oder nicht, aber der Schwarzhaarige musste sich eingestehen, dass er damit gar nicht so Unrecht hatte. Er war schließlich einer der besten Zimmermänner auf Dock 1. Ein plötzliches Verschwinden von ihm würde doch stark auffallen. „Wer sagt denn, dass ich dich beseitigen würde? Wenn ich es gewollt hätte, dann hätte ich das schon längst tun können“ kam dann doch noch eine Gegenfrage des Schwarzhaarigen. Doch diese wurde von Pauly gekonnt ignoriert. „Lass mich endlich los“ wiederholte er nur noch einmal seine Forderung. „Und was wenn nicht?“ stellte Lucci nur wieder eine Frage, ohne irgendeine Antwort zu geben. „Ich sag dir, was dann ist! Ich werde…“ Damit bin ich auch schon wieder am Ende des Kapitels angekommen. Bis zum nächsten wird es wahrscheinlich etwas dauern, da ich im Moment ganz schön Stress habe, aber die Story wird so bald wie möglich weiter gehen^^ Kapitel 6: Was machst du mit mir? --------------------------------- Endlich habe ich es geschafft, das 6. Kapitel zu schreiben^^ „Ich werde…“ setzte Pauly schon wieder zum nächsten Satz an. Doch dieser wurde von einer Handlung unterbrochen, welche er nicht für möglich gehalten hatte. Erneut durchzog ihn dieses seltsame Gefühl, gleichzeitig unheimlich aber auch wunderbar. Nicht oft durfte Pauly diese Emotion in letzter Zeit fühlen. Nicht zuletzt lag dies auch an einem gewissen Schwarzhaarigen, welcher ihm nun direkt gegenüber stand. Und zu seiner Verwunderung lagen im Moment ihre Lippen aufeinander. Doch das Schlimmste daran war, dass er den Kuss auch noch genoss. Eigentlich sollte er ihn doch hassen. Schließlich hatte er ihm das Herz gebrochen und ihn von vorn bis hinten nur belogen. Also warum genoss er dennoch diesen Kuss von diesem Teufelskerl? Er wusste es einfach nicht. Aber in diesen wenigen Sekunden war es ihm auch gerade mal egal. Doch Lucci erging es im Prinzip nicht anders. Warum er gerade zu dieser Handlung gegriffen hatte, wusste er nicht genau. Doch im tiefsten Inneren hatte er eine Ahnung. Doch im Moment löste er seinen Griff und schloss die Augen. Als er dann schließlich Paulys starke Arme in seinem Nacken spürte, welche ihn näher zu sich zogen, wanderten seine an den Rücken des Blonden. Dieser hatte seine Augen ebenfalls geschlossen. Sein Gehirn war in diesen Sekunden wie leer gefegt, unfähig sich gegen den Kuss zu wehren. „Wo sind die Beiden denn jetzt schon wieder abgeblieben?“ meckerte Ecki in sich hinein. Schon seit fast 10 Minuten durchsuchte dieser das Gelände des Dock 1 nach Pauly und Lucci. Den größten Teil hatte er schon abgesucht. Nun blieben ihm nur noch die Lagerhallen. Gerade als er einen der Beiden rufen wollte, fiel sein Blick auf Pauly und Lucci, welche eng umschlungen in einer Lagerhalle standen. Mit einem Lächeln ging Ecki bereits nach wenigen Sekunden wieder. „Besser spät als nie“ nuschelte er noch zu sich, als er sich wieder auf den Weg zu seiner Arbeit machte. Als sie sich nach einigen Minuten doch noch voneinander lösten, war Paulys Gehirn schnell wieder aktiv. Dies war auch ein Grund dafür, dass Luccis Wange nur schmerzte. Der Blonde hatte ihm wie aus Reflex eine saftige Ohrfeige verpasst. Er dachte, dass er sich über seine Gefühle im Klaren war, doch dieser Kuss hat alles wieder durcheinander gebracht. Er hatte ihn verletzt und Pauly müsste ihn eigentlich dafür hassen, doch seine Liebe zu ihm kam immer wieder leicht durch. Ohne ein weiteres Wort verschwand Pauly mit schnellem Schritt zu seinem eigentlichen Arbeitsplatz. „Hey Pauly, da bist du ja wieder“ erkannte Tilestone, als der Blonde auf ihn zukam. Doch dieser wurde von ihm fast überrannt. Er machte noch einen Schritt zur Seite und Pauly verschwand ohne ihm auch nur irgendwie zu antworten. „Was hat er denn?“ fragte er sich. „Das weis ich auch nicht“ log Ecki etwas, welcher gerade neben ihm aufgetaucht war. „Was hast du nun schon wieder mit ihm angestellt Lucci?“ stellte er sich in Gedanken eine Frage, welche unbeantwortet blieb. Der besagte Schwarzhaarige stand immer noch in der Lagerhalle und starrte geistesabwesend auf seine Hand. „Was hab ich nur getan?“ machte sich die Frage in seinen Gedanken breit. Eigentlich wusste er es schon, aber leider nur in seinem Unterbewusstsein. „Musste das wirklich sein?“ stellte er eine weitere Frage an sein Gewissen. Doch die Antwort war in den Weiten seines Geistes verschollen. „Was sollte das? Warum tust du mir das an? Hast du mich mit deinem Geheimnis nicht schon genug gestraft? Ich habe dir doch nie etwas getan. Doch du zerstörst immer wieder aufs Neue mein Herz. Immer wieder zerbricht es in Tausend Stücke…Warum musste ich mich auch in so einen Idioten verlieben?“ führte Pauly in der Zwischenzeit seinen inneren Monolog. Er hatte sich auf eines der halbfertigen Schiffe gesetzt und sich eine Zigarre angebrannt. Währenddessen starrte er in den blauen Himmel und dachte nach. Wie sah wohl sein weiteres Handeln aus? Zur gleichen Zeit stand ein gewisser Schwarzhaariger immer noch in der Lagerhalle und hatte sich noch keinen weiteren Zenitmeter bewegt. „Was hast du nun schon wieder mit Pauly angestellt?“ hörte er nun eine ihm bekannte Stimme fragen. „Was meinst du damit?“ stellte er nun eine Gegenfrage, als er diese Stimme Ecki zuordnen konnte. „Na ja, er ist gerade ziemlich geistesabwesend an mir vorbei gelaufen und hätte fast Tilestone überrannt und das muss erst mal einer schaffen, bei der Größe.“ „Ich habe überhaupt nichts gemacht“ sagte Lucci schließlich mit seiner gewohnten monotonen Stimmlage. „Ach ja?“ fing Ecki nun wieder an. „Nach Nichts sah das aber beim besten Willen nicht aus. Ich hatte euch gesucht, weil ihr unauffindbar wart. Nach fast 10 Minuten hatte ich euch aber dann doch noch gefunden. Als ich dich rufen wollte, habe ich da einen gewissen Kuss gesehen. Also sag du mir nicht, dass da nichts war“ beendete mit einem breiten Grinsen und sah zu seinem Kollegen. Das war jetzt auch schon wieder das sechste Kapitel. Bald wird es weiter gehen^^ Kapitel 7: Warum gerade du? --------------------------- Hiermit läute ich das nächste Kapitel ein, viel Spaß beim Lesen^^ Während Ecki Lucci mit seinem üblichen Grinsen ansah, konnte man erkennen, dass der Schwarzhaarige wirklich überrascht war, gerade das zu hören. Eckis Grinsen wurde noch breiter, als man nun deutlich einen rötlichen Schimmer auf den Wangen seines Gegenübers erkennen konnte. Dieser verblasste schon nach weinigen Sekunden wieder, da Lucci ein ernsteres Thema ansprach. „Pauly weis, dass wir von der Weltregierung sind“ platze es auch ihm heraus. Eckis Gesichtsausdruck konnte man nun als gleichzeitig geschockt und auch verwirrt auffassen. Immer wieder setzte er zu einem Satz an, doch schaffte es nicht, ihn zu formulieren. Doch nach einiger Zeit gelang es ihm doch. Daraus wurde aber nur die kurze Frage „woher weis er es?“ „Er hat anscheinend unser letztes Gespräch mit angehört“ antwortete Lucci ihm, in seinem gewohnten ruhigen Ton. „Und ihn zu küssen ist natürlich der beste Weg, dass er uns nicht verrät“ antwortete Ecki ihm nur sarkastisch. In diesem Moment war die Gefahr, die nun von ihm ausging, Nebensache. Wieder erstrahlte ein kurzer roter Schimmer auf seinen Wangen, doch aus seinem Mund ertönten keinerlei Widerworte. Stattdessen ging er stumm aus der Lagerhalle und zurück zu seinem gewohnten Arbeitsplatz. Pauly hingegen saß immer noch auf dem halbfertigen Schiff und starrte in den Himmel. Er fragte sich, warum er sich gerade in ihn verlieben musste. Es hätte doch jeder andere sein können. Warum musste es dann unbedingt er sein? Er verstand es einfach nicht. Sein Herz machte, was es wollte. Eigentlich müsste er ihn für den Verrat doch hassen. Doch warum sagt ihm sein Herz das genaue Gegenteil? Mit einem lauten Seufzen legte er sich schließlich auf das Schiff und starrte gedankenverloren in den Himmel. Es sah so aus, als versuche er aus den Wolken eine Lösung heraus zu lesen. Doch dies misslang ihm schließlich und er stand wieder auf, als ihm wieder einfiel, dass er eigentlich zum Arbeiten hier ist. Ohne die richtige Motivation ging er dann doch wieder an seinen Arbeitsplatz und versuchte, sich so gut wie möglich zu konzentrieren. Doch seine Gedanken wanderten immer wieder zu Lucci und dem Kuss. Und die Tatsache, dass er ihn bei der Arbeit ständig zu Gesicht bekam, machte seine Konzentration auch nicht. Ganz im Gegenteil. *Zeitsprung* Noch nie war Pauly so froh gewesen, Feierabend zu haben. Doch noch besser fand er im Moment, dass nun Wochenende war und er nicht arbeiten musste. Zwei Tage, in denen er die Begegnung mit Lucci vermeiden konnte. Dies war ihm mehr als recht. Im Moment wollte er nur über die vergangenen Geschehnisse nachdenken und sie verarbeiten. Er wusste nämlich wirklich nicht, was er nun von ihm halten sollte. Eigentlich sollte er es ja auch melden, dass ein paar Mitglieder der Weltregierung bei ihnen eingeschleust worden sind. Doch andererseits würde er Lucci wahrscheinlich somit auch für immer verlieren. Es war wirklich eine verzwickte Lage. Lucci war auf der Suche nach irgendeinem Plan. Was würde wohl passieren, wenn er diesen Plan bekommen würde? Wäre es positiv oder wohl negativ? Sollte Pauly ihm also helfen, an den Plan zu kommen oder sollte er es verhindern? Er wusste es einfach nicht. Diese Situation verursachte langsam aber sicher Kopfzerbrechen bei ihm. Wenn er nur wüsste, wie er handeln sollte. Doch vermutlich würde er auch nach langem Nachdenken nicht auf eine Lösung kommen. Schließlich hatte er keine Ahnung, für was dieser Plan eigentlich war und ob Lucci ihn haben wollte oder die Weltregierung. Ein lautes Seufzen durch seine eigene Kehle durchbrach seine Gedanken. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er schon an seiner Wohnung angekommen war. Wie viele Menschen hatte er wohl auf seinem Weg ignoriert, welche ihn vermutlich gegrüßt hatten? Mit einem weiteren Seufzen schloss er schließlich seine Tür auf und trat ein. Er hängte seine Jacke an einen Bügel, schloss die Tür hinter sich, legte seine Fliegerbrille ab und wollte gerade in sein Wohnzimmer gehen, als er wie erstarrt stehen blieb. Das war nach langer Zeit wieder einmal ein Kapitel. Hab im Moment einfach keine Ideen mehr für die FF Kapitel 8: So kenne ich dich gar nich ------------------------------------- Das nächste Kapitel kommt auch schon wieder Zu einer Salzsäule erstarrte blickte Pauly in sein nicht weit entferntes Wohnzimmer. Auf seinem gemütlichen Sofa hatte, neben dem einzelnen Kissen, noch ein gewisser Mann Platz genommen hatte. Dieser sah ihn mit seinen dunklen Augen gleichzeitig ernst aber auch durchdringend an. Seine langen schwarzen Haare hatte er wie immer zu einem Zopf gebunden. Doch dieses Mal hatte er nicht wie üblich seinen Zylinder aufgesetzt, sondern auf den Tisch vor sich gelegt. Nachdem seine Starre beendet war fragte Pauly schließlich ruhig „was willst du hier?“ Als nach einiger Zeit immer noch keine Antwort kam und er weiterhin angestarrt wurde, fragte er erneut, doch dieses mal fordernd und in einem lauten Ton „verdammt noch mal, was willst du hier?“ Doch statt etwas zu erwidern stand er auf und ging auf Pauly zu. Kurz vor ihm blieb er stehen und sah ihn weiter an. Pauly wurde es langsam zu bunt. Er drückte den Schwarzhaarigen zur Seite und ging mit den Worten „wenn dass alles ist, dann kannst du ja verschwinden.“ Nach dieser Aussage warf er ihm noch seinen Zylinder zu und wollte in einen anderen Raum gehen. Doch er stoppte, als er Luccis Stimme vernahm. Diese war nicht ruhig wie sonst, sondern sprach in einem lauteren Ton zu ihm. Diesen konnte man als ernst, ja schon fast als wütend aufnehmen, doch seine Worte überraschten den Blonden. „Was glaubst du eigentlich was ich hier mache?! Ich habe mich in dich verliebt!“ Lucci hätte seinen Kopf am liebsten gegen die nächste Wand gestoßen. Erschrocken über seine eigenen Worte wich er einen Schritt zurück, während Pauly wie angewurzelt stehen blieb. Warum musste er so direkt sein? Stimmte es eigentlich, was er gesagt hatte? Bisher war er sich ja selbst noch nicht darüber im Klaren gewesen. Doch jetzt wo er es ausgesprochen hatte, schwanden seine Zweifel immer mehr und er war schließlich von seinen Gefühlen gegenüber ihm überzeugt. Hatte sich Pauly gerade verhört oder hatte Lucci wirklich das gesagt, was er gesagt hatte? Jetzt war er vollkommen verwirrt. Statt ihn direkt anzusehen, blickte er nur knapp über seine Schulter, damit er Luccis Gesicht erkennen konnte. Dies spiegelte sowohl etwas Neugierde als auch puren Ernst. Meinte er es wirklich so, oder war es nur ein Scherz und er wollte seine Reaktion testen? Im Moment war er sich keiner Sache mehr sicher. Aus diesem Grund schenkte er ihm auch keinen vollen Glauben. Er sah wieder geradeaus und sprach in einem ungewohnten ernsten Ton „der Witz ist nicht besonders lustig. Du solltest jetzt lieber verschwinden.“ Doch Lucci dachte nicht daran. Er hatte ihn erst gesagt, dass er sich in ihn verliebt hat und nun soll er einfach so verschwinden? Nein, nicht mit ihm. Er ist doch nicht umsonst durch das offene Fenster im ersten Stock eingestiegen. Diese Sache wollte er unbedingt noch klären. Als der Blonde vernahm, dass sich Lucci keinen Schritt bewegte wiederholte er noch einmal seine Forderung. „Jetzt verschwinde endlich!“ Doch dieses Mal hatte seine Stimme einen leicht weinerlichen Unterton. Lucci war überrascht. Warum weinte Pauly auf einmal? War ihm die ganze Sache doch nicht so egal wie er tat? In einem schnellen Schritt ging er auf Pauly zu, während dieser sich zu ihm umdrehte. Gerade wollte er seine Forderung noch einmal aussprechen, als er plötzlich umarmt wurde. Sein Herz schlug schneller, während weiterhin Tränen aus seinen, sonst so fröhlichen Augen flossen. „Das was ich eben sagte war kein Scherz. Ich habe jedes Wort ernst gemeint“ begann Lucci ruhig zu erzählen. Nun schlang auch Pauly seine Arme um den Schwarzhaarigen. Aufgrund dieser Handlung sprach Lucci schließlich weiter. „Und wenn du mich nicht mögen solltest, dann sag es einfach.“ Lucci war sich dabei sicher, dass Pauly ihn nicht hassen würde, sonst hätte er ihn gleich von sich gestoßen. Erst nach einigen Sekunden fand er seine Sprache wieder um zu antworten. „Ich hasse dich nicht“ begann er fast unhörbar, doch der Schwarzhaarige verstand es trotzdem. „Ich mag dich, sogar sehr…ich liebe dich“ sprach er noch leiser, als er es bisher schon tat. Luccis Herzschlag beschleunigte sich zunehmend. Während er ihn noch mehr an sich drückte, sahen sie sich durchdringend an, bevor sich ihre Lippen für einen Kuss trafen, welcher von beiden gewollt war. Ihr Glück ließ sich nun kaum in Worte fassen. Ihnen schien es, als würde innerlich ein Feuerwerk explodieren und all ihre Zweifel mitnehmen. Doch diese verschwanden doch nicht so einfach. Aber ihr Problem bezüglich der Weltregierung würden sie schon in den Griff bekommen. Beide interessierte es viel mehr, wie die anderen Zimmermänner auf ihre Liebe reagieren würden. Doch ihre Zukunft lag nun in den Sternen. Das war das letzte Kapitel meiner FF, ich hoffe, dass sie euch gefallen hat und dass ihr weiterhin meine Geschichten lest^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)