Auf den Spuren der Vergangenheit von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 30: Unbefriedigendes Ende --------------------------------- Kapitel 30: Unbefriedigendes Ende Es war ein Risiko einem Teamkampf zuzustimmen, zugegeben, doch welche andere Alternative hatten sie außer diese. Serenus und Demetri zählten zu den besten Bladern aus Masarus Team. Würden sie dieses Match verlieren gab es kein zurück mehr, keine zweite Chance, keinen Ausgleich. Gewnnen sie, hatten sie auch den Wettkampf gewonnen. Das waren die vorraussichten in einem Teammatch. Einzelnd hatten sie andere Möglichkeiten. Einem Sieg konnte ein Unentschieden folgen und umgekehrt. So oder so, der Ausgang würde vom letzten Kampf abhängen. Allerdings würden auch in einem Teamkampf die gleichen Schwierigkeitsvorraussetzungen gelten. Immerhin konnten sie auch in einer Arena einzelnd kämpfen. So allerdings war es ihnen zusätzlich möglich ihrem Teampartner zu helfen sollte er in Schwierigkeiten geraten, zu dumm nur das die anderen denselbst Vorteil hatten. Es war also eine 50:50 Chance und keiner von ihnen war sich sicher wie es ausgehen würde. „Also Bladebreaker wie sieht es aus habt ihr euch entschieden.“ „Ja!“ „Würdet ihr uns die Antwort auch mitteilen?“ „Wir nehmen an!“ Diese Worte kamen von Kai und Max gleichzeitig, bevor sie sich auf dem Weg zur Kampfarena begaben. Max war innerlich erleichtert, dass er Demitri nicht alleine entgegentreten musste. Allerdings beunruhigte ihn, dass dessen Partner Serenus war. Wenn er ehrlich sein soll, dann würde sein derzeitiger Partner mehr Chancen mit Ray, Daichi oder Tyson haben. Er zweifelte nicht an seinem Können, das nicht, sondern viel mehr daran, dass ihre Strategien zusammenpassten. Sie mussten ihre Strategien Verknüpfen. Angriff und Verteidigung. Doch wie sollte das gehen. Sie hatte ja nicht mal Zeit gehabt sich was auszudenken. Darüber hinaus lief das letzte Teammatch auch nicht besonders gut. Er und Ray waren rausgeflogen und hatte sein jetziger Partner nicht eine unglaubliche Kontrolle über seinen Blade gehabt, dann wäre dieser es sicherliche auch. So allerdings konnte er die beiden überraschen und den Kampf für sie alle beenden. „Ok, seit ihr alle so weit, dann lasst uns endlich mit der dritte und letzten Runde beginnen …. Fertig … 3 … 2 … 1 … LET IT RIP!“ Sofort darauf schossen alle vier Blades in die Arena. Rasten den sich dort befindenen Mauern vorbei, die laut der Moderatoren die Ruien einer alten Impa-Stadt darstellen sollen. Was sogar gut möglich sein konnte, doch für Kai selbst sah es eher nach den Überresten einer Maja-Stadt aus, worauf auch der Name des Stadium ‚Dos Pilas Arena’ deuten ließ. Allerdings lohnte es sich kaum darüber zu diskutieren, er hatte immerhin wichtigeres zu tun und dazu gehörte mit Sicherheit nicht diesen Spaßvögeln Gesichte beizubrigen. „Leg los Max.“ „Kannst du haben. Los Dracil. Heavy Viper Wall.“ Bei diesen Worten türmten sich Wassermassen um die beiden gegnerischen Blades und drängten sie mit Hilfe eines Strudelähnlichen Gebildes in Richtung von Max Blades. Allerdings ließen sich die beiden davon nicht schocken. „Netter Versuch. Flying Wall attack.“ Auf einmal schoß eine dunkle Wand aus dem Boden und hinderte die Blades weiter von der Strömung mitgezogen zu werden. Doch dann schien diese innerlich zu erschütten. Nach und nach wurden Teile dieser Mauer abgesprengt und schossen auf Max zu. „Pass auf.“ Für die Wahrnung war es etwas zu spät, den genau in diesem Moment traf das erste Bruchstück und schleuderte Max Blade etwas zurück, wodurch sein Angriff ebenfalls unterbrochen wurde. Zumindest konnte sein Partner schnell genug handeln um die restlichen Bruchstücke von ihm fernzuhalten. „Fire Storm Attack.“ Der Feuertornado nahm die Bruchstücke regelrecht auf und schleuderte sie ohne wiederkehr in die Luft. Kurz nach dem die Mauer sich aufgelöst hatte, legte sich auch wieder der Feuersturm, der von dem blauen Blade ausging. Danach ging alles schneller als erwartet. Ohne es selbst zu bemerken hatte sich Max während des Angriffes seines Partners in eine ungünstige Lage zurückgezogen. Diese wurde natürlich sofort von seinen Gegnern ausgenutzt. Ohne vorwarnung schoss ein schwarzer Energiestrahl von Serenus Blade hervor und brachte eine der aufgestellten Säulen zum Einsturz. Diese fiel genau vor den Blade von Max zu Boden, weshalb dieser sich auf einmal in einer engen Raum befand, dessen Wände aus den herumstehenden Ruinenbestandteilen bestand. „Ah, so ein Mist, die haben mich eingekesselt.“ „Großartig. Versuch da irgendwie rauszukommen.“ Man konnte durchaus sagen, dass der Kampf hervorragend lief. Ja von wegen, hervorragend für ihre Gegner vielleicht, aber mit Sicherheit für ihn und Max. Das schlimmste war im Moment die Tatsache, dass er den beiden gegnerischen Blades allein klar kommen musste, weil sie Max in eine Falle gelockt hatte und dieser jetzt weder vor noch zurückkam. Um die Power seines Blade zu nutzen, hatte er einfach zu wenige Platz und um ehrlich zu sein scheitete alles mit diesem Problem. „Keine Sorge, der wird da nicht eher rauskommen, ehe wir dich erledigt haben.“ „Also das beruhigt mich jetzt überhaupt nicht.“ Mit diesen Worten ließ Kai seinen Blade einfach immer wieder kurz vor dem Kontakt mit einem der gegnerischen Blades ausweichen. Dieses Mal hatte er wirklich das Gefühl, als würde er einen hackenschlagenden Hasen nachäffen und dieser Gedanke beharkte ihn gar nicht. Insbesondere deshalb, weil die gegnerischen Blade das eine oder andere Mal viel zu nah an seinen vorbeikreiselten. Wenn er sich nur einen mm verschätzte, würden diese es scharmlos ausnutzen und seinen Blade in Stücke schmettern. „Bleib endlich stehen.“ „Nein danke. Und jetzt verzieht euch!“ Auf einmal konnte man mehrere Energiewellen wahrnehmen, die von dem blauen Blade ausgingen und die gegnerischen Baldes auf abstandhielt. Was wohl eher daran lag, dass deren Besitzer von diesem Phänomen ziemlich geschockt waren. Dieser Zustand hielt allerdings nicht sehr lange, da nun von den dunklen Blades bedrohliche Geräusche zu hören waren. //Na toll, jetzt sind sie wütend. Wie war das gleich noch mal mit dem schlafenden Löwen…\\ „Darkshlasher Attacke. Rolling Darkness.“ Keiner wusste wirklich was nach diesen Worten geschah. Noch nicht mal war irgendjemand in der Lage halbwegs zu erahnen was dieser Angriff bewirkt hatte. Es war offensichtlich, doch im selben Moment auch nicht wirklich zu greifen. Das einzige was man erkennen konnte, war dass auf einmal eine große schwarze Wolke aus dem Blade herausschoss, die noch bevor man sie realisierte schon das Ende der Arena erreicht hatte und alles auf ihrem Weg mit einem dunklen undurchsichtigen Nebel überzog, der sich jedoch nach einer Zeit wieder lichtete. Doch das Grauen erwartete sie erst jetzt. Alles was dieser dunkeln Masse im Weg stand wurde zu Kleinholz verarbeitet. „Ich fass es nicht, das ist ein Bild des Grauens.“ „Das stimm ich dir zu, wer hätte gedacht, dass dieser Angriff soviel Schaden anrichten könnte. Ich jedenfalls nicht.“ „Du sagst es Brad. Ich hab den Angriff ja noch nicht mal wirklich mitbekommen.“ „Ich glaube da bist du in guter Gesellschaft, AJ. Max sieht nämlich im Moment auch so aus als hätte er einen Geist gesehen.“ „Einen Geist? Der Junge ist so blass wie eine Leiche. Ich glaube nicht das ein Geist ausreichen würde um ihn so schocken zu könnte“ „Da hast du auch wieder Recht. Geschockt ist er allerdings alle Male, genauso wie sein Teampartner, was sowieso schon mal eine Seltenheit ist!“ „Apro pos, wo ist eigentlich dessen Blade?“ „Ähm, gute Frage, also ich sehe Max, auch wenn der wahrscheinlich vor hat verstecken zu spielen und ich sehe die von dessen Gegner aber keinen blauen Blade…oho!“ „Man oh man, scheinbar muss sich Max jetzt allein durchkämpfen…warte Mal.“ Für einen Augenblick verstummten alle. Keiner konnte glauben, dass Max Teampartner wirklich aus dem Rennen geworfen wurde. Dann jedoch lüftete sich die letzten schwarzen Nebelfäden und ließen den Blick auf den blauen Blade frei, der trotz allem immer noch zu kreiseln schien. Allerdings schien er bei näherem Hinsehen ziemlich unruhig zu kreiseln. „Scheint so als wäre es mit deiner Balance am Ende! Dann können wir ja endlich kurzen Prozess mit dir machen, wurde auch langsam Zeit. “ „Sehe ich auch so. Knifedraught, routation blades.“ Schnellen rotierende Energie kam auf den blauen Blade zu. Viele von diesen geschossen gingen einfach an diesem vorbei, doch einige trafen mitten ins Schwarze und beförderten seinen Blade fast über den Rand der Arena. Er konnte vom Glück sagen, dass sein Blade kurz davor stehen blieb. Doch er wusste auch ohne lange darüber nachzudenken, dass dieses Glück in den nächsten paar Sekunden vorbei sein konnte, wenn ihm nicht schnell einen Ausweichplan einfliel. //Ich weiß schon, wieso ich Teamkämpfe hasse!\\ Doch diese Erkenntnis half ihm auch nicht wirklich weiter. Das Deprimierendste war nur, dass ihm auch nichts einfiel, was seine Lage verbessern konnte. „Spirall Fire!“ Es war keine endgültige Lösung, dass wusste er, aber wenigstens könnte er so die Energiegeschosse, die immer noch auf ihn zukamen zerschlagen bevor sie seinen Blader erreichten. Während dieser Attacke entfernte er sich vom Rand. Eine Unaufmerksamkeit und er würde den zweiten gegnerischen Blade übersehen und damit wäre er draußen. Genau in dem Moment als sein Angriff beendet war tauchte besagter Blade vor ihm auf. Mit einigen letzten Worten ließ Serenus seinen Blade auf Dranzer zurasen, wo diese ein paar Mal miteinander kollidierten. „Sag auf Wiedersehen zu deinem Blade!“ Plötzlich hob der blaue Blade ab, an einer bestimmten höhe stoppte er seinen Aufstieg und schoss anschließend mit doppelter Geschwindigkeit wieder zu Boden und genau auf den gegnerischen Blade drauf. Jedenfalls wäre er dass wenn dieser nicht im letzten Moment ausgewichen wäre und die getroffende Stelle nicht sein Bitchip sondern nur einer der Seitenzacken seines Blades war. Dadurch wurde dieser zwar in die Luft geschleudert, kam jedoch am Rand der Arena wieder auf und gesellte sich zu dessen Partner. „Nicht schlecht, aber das zögert deine Niederlage nur heraus.“ Max sah derweil unruhig zwischen seinem Partner und ihren Gegner hin und her. Dann jedoch sah er zurück zu seinem Blade, der schon die gesamte Zeit gegen den im Weg liegenden Felsen donnterte. Fast hatte er sich aus dem Steinernden Gefängnis befreit, doch fast war nicht gut genug. Er konnte sehen, dass seine Gegner sich zum letzten Angriff bereit machten. Wenn er jetzt nicht dazwischen gehen würde, dann konnten sie ihrem Sieg schon mal Sayonara sage. „Komm schon Dracil, häng dich rein.“ Endlich hatte er es geschafft. Von seinen Gegnern und seinem Partner mittlerweile ignoriert konnte er seinen Überraschungsmoment voll auskosten. Schnell aktivierte er den Turbo, wodurch sein Blade in der Lage war genau in dem Moment, als seine Gegner den Blade seines Partners nur leicht berührten dazwischen zu gehen. Allerdings hatte er dabei nicht beachtet, dass besagter Partner gerade einen eigenen Plan entworfen hatte und einige Sekunden vorher eine der Spezialattacken aktiviert hatte „Fire collision.“ Noch eher einer der beteiligten zurückziehen konnte. Flogen die Blades auch schon in sämtliche Richtungen Arenenausgang. Max Blade kam mit der Seite gegen die Arenenwand und wurde zurück ins Stadium geschleudert, doch helfen tat es ihm nicht, da dieser trotz allem nicht mehr weiter kreiselte. Auch der Blade von Serenus kam mit der Wand in Kontakt, wurde durch den Aufprall steil in die Luft geschmissen und viel anschließend wie ein Stein auf den Arenenboden. Lediglich die anderen beiden Blades verließen die Arena und landeten hinter ihren Besitzern. Niemand wunderte es wirklich, dass man anschließend kein Wort hörte. Jazzmann sah nur fassungslos von einem Blade zum anderen, wusste jedoch nicht wie er darauf reagieren sollte. Selbst die anderen beiden Moderatoren fehlten die Worte. „Das kann nicht wahr sein!“ Das war alles was Max dazu sagen konnte. Er konnte nicht glauben, dass sich dank des letzten Angriffes wirklich alle Blades ins Aus gespielt hatte. Das war doch absolut unwahrscheinlich. Wieso um alles in der Welt musste es ausgrechnet jetzt ein Unentschieden geben. „Äh ja Leute, wie ihr sehen könnt endete das Match in einem Unentschieden…“ „Ach echt, hätte ich niemals gedacht.“ Einen Moment schien Jazzmann von diesen Worten irritiert und blickte nur stumm zu dem Sprecher, welcher sich mittlerweile umgedreht und nach seinem Blade gegriffen hatte. Nachdenklich betrachtete Kai diesen. Eines stand fest, wenn sie den Kampf weiterführen mussten, dann war Max auf sich allein gestellt. Für einen weiteren Kampf war sein Blade einfach zu beschädigt. Auch Max war mittlerweile auf seinen Blade aufmerksam geworden und was er sah, ließ ihn nicht gerade Freundensprünge machen. „Oh man, der sieht nicht gut aus. Und was jetzt?“ „Ok Leute aufgepasst. Ich habe gerade die Nachricht bekommen, dass dieser Kampf als ein Unentschieden gewertet wird, was dieser auch war. Dem zur Folge endet dieses Turnier ebenfalls in einem. Jedenfalls dann wenn nicht noch ein Zusatzkampf beschlossen wird. Doch für heute wird es keine Kämpfe geben, also genießt den Tag und trainiert schön.“ Nach diesen Worten schienen die Zuschauer unschlüssig. Einige standen sofort auf und verließen das Stadium anderen mussten erst einmal realisieren, dass der Kampf vorbei war und es keinen Sieger gab und wieder andere warteten darauf, dass die restlichen gegangen waren, damit sie zu ihren Freunden gehen konnten. Tyson und die anderen waren derweil von ihren Sitzplätzen aufgestanden „Alles in Ordnung.“ „Geht so. Ich bin froh, dass wir nicht weiter kämpfen mussten, der letzte Angriff hat ziemlichen Schaden angerichtet.“ „Ja man sieh es. Das heißt wohl, dass ich wieder ein Nachtprogramm einlegen muss.“ Bei diesen Worten wurde ihm schon Max Blade überreicht. Ohne lange zu überlegen nahm er ihn entgegen, sah dann aber etwas unsicher zum letzten Mitglied des Teams. „Deinen Blade kann ich auch reparieren, wenn du ihn mir anvertraut.“ „Danke für das Angebot, aber das kriege ich auch allein hin!“ „Wenn du meinst. Aber ich sag dir du verpasst was. Kenny ist ein Genie in dem Gebiet.“ „Ja, wie auch immer.“ Kai hatte nicht wirklich Lust auf ein Gespräch einzugehen. Doch scheinbar schienen das nicht alle in dem Team akzeptieren zu wollen. Andererseits, wann hatte sie das bitte je getan. Im Prinzip hätte ihn das nicht überraschen dürfen. Das war einer der Gründe wieso er der Gruppe aus dem Weg ging. „Hey wo willst du jetzt eigentlich hin?“ „Nach Hause!“ Diese Worte kamen so schnell aus seinem Mund, dass er noch nicht mal realisierte, dass er an diese Antwort dachte bevor sie schon längst ausgesprochen waren. Und ausgerechnet jetzt konnte Hilary nicht anders als systematisch nachharken. „Interessant und wo genau ist das?“ „Da wo du dich niemals hinwagen würdest.“ „Jetzt mach da nicht so ein Geheimnis draus! Du tust ja fast so, als würdest du in einem Haus leben, in dem es spuckt.“ „Einige würden das sicherlich denken.“ „Ok, Themenwechsel. Ich glaube nicht, dass Masaru uns so einfach von der Angel lässt, deshalb wäre es glaub ich besser, wenn wir weiter trainieren. Bevor er uns mit einem spontanen letzten Match überrascht. Und so ungern ich das auch zugebe, wir könnten Hilfe gebrauchen…“ Alles was Kai daraufhin tun konnte, war Tyson einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. Wie sollte er bitte auf so eine Aussage reagieren. Gar nicht, was wohl auch der Plan war, verwunderlich genug. Vielleicht hatte er diesen ja in einigen Bereichen doch mächtig unterschätzt. Entweder das oder er hat sich das ganze von irgendwem vorsagen lassen, obwohl das eher noch unwahrscheinlicher war. „…also was ist. Im Moment sind so viele im Dojo, dass es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr ankommt…“ „Bedauere, aber da wartet noch ein Buch auf mich, dass zu Ende gelesen werden muss und dass kann nicht warten, da es gerade spannend wird. Aber wer weiß, vielleicht kann ich danach was organisieren.“ Ohne weiter auf die geschockten Gesichter seiner Teammitglieder zu achten, hatte er auch schon den Rücktritt angetreten und seinem Weg zum Ausgang verfolgt. Nicht gerade die beste Methode die Gruppe davon abzuhalten ihm zu folgen, doch immerhin funktionierte es. Darüber hinaus war das ganze nicht mal gelogen. Er hatte wirklich aus lauter Frustration, weil er nichts zu tun hatte, ein Buch angefangen und musste auf Grund des Kampfes an der bisher spannensten Stelle aufhören. Dennoch war es unter normalen Umständen kein Grund um ein Training oder einen Kampf abzusagen, immerhin konnte man ein Buch solange an die Seite legen wie man wollte, es würde nämlich auch in 10 Jahren noch da sein, damit man es beenden konnte. Mit einem letzten Blick zurück stellte er fest, dass die anderen immer noch nicht verstanden hatten, was sein eigentlicher Grund war, das ganze zu sagen, dann jedoch tauchte er einfach in der Menschenmasse unter und verschwand darin ohne wirklich von einem anderen beachtet zu werden. Die anderen Blader hingegen grübnelten immer noch über die Worte, dass sie einfach nicht begreifen konnten was gerade passiert war. Deshalb nahm auch keiner so wirklich wahr, dass besagte Person die Situation genutzt hatte um aus ihrer Sichtweite zu entkommen. „Meinte der das mit dem Buch gerade ernst?“ „Klang so.“ Ray zuckte daraufhin nur mit den Schultern, als er auf Tysons Frage antwortete. Es klang wirklich so, als hätte dieser es ernst gemeint, doch irgendetwas störte ihn an dem ganzen. „Das ist doch nicht zu glauben, der versetzt uns wegen eines blöden Buches.“ „Du hast gehört, es wird gerade spannend und ich hasse es auch ein Buch aus der Hand zu legen, wenn es spannend…“ „Du bist auch nicht normal.“ „Wie bitte!“ Das hätte Daichi lieber für sich behalten sollen, denn nun hatte er Hilarys Wut auf sich geladen und entschied deshalb sich hinter Kenny und Ray zu verstecken von dem er sicher war, dass Hilary diesen nichts antun würde egal wie sauer sie war. „So jetzt reicht es, ich will wissen wer er ist.“ „Mission undercover?“ „Yapp!“ Noch bevor Max und Tyson einen Plan aushecken konnten, ging Ray dazwischen, der mittlerweile realisiert hatte, was das ganze sollte. „Nichts für ungut, ihr beiden, aber ich glaube ihr habt eure Chance gerade verpasst. Wie wollt ihr ihn bitte verfolgen, wenn ihr nicht mal mitbekommen habt, wohin er verschwunden ist.“ „WAS? Das war doch von dem geplant.“ „Das sehe ich auch so, Tyson. Aber vielleicht ist es auch besser so. Wir wissen nicht, wieso er so eine Show abzieht. Vielleicht hat diese Show etwas mit Masaru zu tun, vielleicht aber auch nur mit einem Teil seiner Vergangenheit. Ich denke, wir sollten akzeptieren, dass er sich nicht zu erkennen geben will.“ „Ja aber wenn seine wahre Identität ihn in Gefahr bringt, wieso sagt er nichts.“ „Weil er uns nicht vertraut. Überleg mal, wieso sollte er. Er selbst ist in diesen Wettkampf reingeschlittert, weil er eine Chance für Revenge gesehen hat. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sobald das hier vorbei ist, er wieder aus unserem Team und aus unserem Leben verschwinden wird, als hätte es ihn nie gegeben.“ „Das ist doch Unsinn, niemand kann…“ „Er schon, Hilary. Wann hat man von ihm gehört. Nur kurz vor einem Kampf, während eines Kampfes oder danach von der Niederlage seiner Gegner. Die restliche Zeit war er doch unauffindbar. Deswegen weiß keiner etwas über ihn! Ich denke er ist sehr wohl in der Lage sich von jetzt auf gleich von der Bildfläche zu verschwinden. Um genau zu sein müsste er nur diese dämliche Tarnung aufgeben und keiner würde ihn erkennen.“ „Und was schlägst du vor Ray.“ „Lassen wir ihn zu Ende bringen was wir alle angefangen haben. Wir sollten ihn einfach in Ruhe lassen, denn ich denke, dass wir ihm soviel schuldig sind.“ „Glaubst du wirklich?“ Max und auch die anderen blickten Ray nur nachdenklich und unschlüssig an. Es machte Sinn, für jeden. Doch gleichzeitig konnten sie nicht glauben, was dieser vorgeschlagen hatte, denn es war nicht ihre Art. Allerdings was sollten sie bitte tun. Gar nichts. Aus diesem Grund entschieden sie sich auch die anderen aus ihrem Team einzusammen und mit ihnen zu Tysons Dojo zu gehen um die derzeitige Lage zu besprechen und auch über die bestehenden Möglichkeiten zu diskutieren. - Ein paar Stunden später - Kai versuchte sich mit Mühe auf das Buch zu konzentrieren, welches er auf einem Sessel las. Doch es wollte ihm nicht so Recht gelingen, da seine Gedanken immer wieder zu dem letzten Kampf wanderten. Eigentlich schade, da dadurch die ganze Spannung den Bach runter ging. Bei diesem Vergleich dachte er an den Wettkampf zurück. Es ist bei weitem nicht so ausgefallen wie er es sich erhofft hatte. Ein Unentschieden war kein Grund zum Feiern im Gegenteil, viel mehr kam es jetzt zum schwierigsten Kampf und keiner wusste wie der aussehen würde. Jedenfalls noch nicht. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, klingelte auf einmal das Telefon. Für einen Moment war das Verlangen groß das Gespräch einfach entgegen zu nehmen und dem Anrufer zu sagen, dass er keinen Nerv für ein Gespräch hatte. Um genau zu sein lag seine Hand schon auf dem Hörer, doch im letzten Moment hielt er inne. Fünf weitere Sekunden wartete er, bevor er den Hörer entgegennahm, was jedoch nicht hieß, dass er das Gespräch entgegennahm. Während das Telefon weiter klingelte checkte er auf dem Display des Hörers die Anrufernummer. 7-8-0-9-5-1-3. Er brauchte nicht lange zu überlegen um zu wissen wer der Anrufer war. „Dickenson!“ //Was will der denn? Ich wage mal zu bezweifeln, dass er meinen Großvater sprechen will, immerhin müsste er wissen, dass dieser noch im Knast sitzt. Genauso sieht es mit der Wahrscheinlichkeit aus, dass er einen anderen kennt, der hier lebt, oder zumindest arbeitet…augenblick, das würde heißen, dass…nein, wohl eher nicht… oder doch? Hatte er ihn vielleicht erkannt, aber wie wenn er ihm nie begegnet war?\\ Schnell schüttelte er den Kopf, die Raterei brachte ihn nicht weiter. Doch drangehen konnte er genauso wenig, sonst… ja was sonst. Würde es etwas ändern. Er wusste es nicht, zum ersten Mal lagen seine Nerven blank. Zu sehr quälte ihn die Frage, ob er einen Fehler begangen hatte und sich verraten hatte. Doch wie. „Wollen sie, dass ich das Klingeln ignoriere, Master Kai!“ Für einen Moment wechselte Kai einen kurzen Blick mit dem Buttler, doch dann drückte er einen der Knöpfe, wodurch das Klingeln sofort erstarb und eine beruhigende Stille einkehrte. „Sie hätte ihm wenigstens die Gelegeheit geben können eine Nachricht zu hinterlassen. Vielleicht hätte es einige ihrer derzeitigen Fragen beantwortet.“ „Und das sagen sie mir erst jetzt?“ Mehr sagte Kai nicht, sondern legte den Hörer einfach nur zurück und ging an dem Buttler vorbei. Er war sich sicher, dass dieser seinen Satz richtig interpretiert hatte, denn er hieß eigentlich ‚halten sie sich aus meinen Angelegenheiten raus’ bzw. ‚Das ist doch wohl meine Sache’. Die Wahrheit war, dass er kurzzeitig daran gedacht hatte, doch dann wurde ihm klar, dass er keine Antwort haben wollte. Im Moment hatte er nämlich keinen Nerv für unerwünschte Antworten. Plötzlich wurde er von einen weiterem Klingeln aus dem Gedanken gerissen. Kurzer hand hatte Kai den Hörer ergriffen und den Anruf ein weiteres Mal abgeblock nur mit dem Resultat, dass das Telefon, nach dem er den Hörer wieder beiseite gelegt hatte ein weiteres Mal klingelte. „Ich geb auf!“ Diese Worte nahm der Buttler als Gestik den Hörer selbst entgegenzunehmen. „Bei Hiwatari…Master Voltaire, es tut… natürlich… ich werde mich sofort darum kümmern und die nötige Unerlagen zusammen suchen …und das wäre was, Sir? …woher wissen sie…verstehe…natürlich, das werde ich, Sir…“ Nach den letzten Worten stand der Buttler noch eine zeit lang stumm mit dem Hörer am Ohr da, bevor er ihn beiseite legte und sich dann zu Kai wendete. Auch wenn dieser keine Anstallten machte, dass ihn der Inhalt des Gespräches interessierte, so fühlte er sich doch dazu gedrängt die Situation aufzuklären. „Das war ihr Großvater. Er wünscht die Zusammenstellung der letzten Bilanzen der Biovolt Koorperation. Darüberhinaus lässt er ausrichten, dass sie seine Anrufe in Zukunft gefälligst durchstellen und sie nicht abblocken sollen.“ „Und woher will er wissen, dass ich es war? Für die restliche Welt bin ich Tod!“ Nicht für die restliche Welt, für jeden der lebte, außer dem Buttler vor ihm. Also wie um alles in der Welt kam sein Großvater dazu eine solche Nachricht zu übermitteln. Oder hatte dieser nur gesagt, dass der Aufleger es gefälligst nie wieder wagen sollte so zu handeln. Allerdings war sein Grübeln darüber sinnlos, da der Buttler ihm schon die Antwort auf seine Frage gab. „Weil es außer ihnen niemand wagen würde aufzulegen wenn er anruft. Außerdem hat er noch nie irgendwelchen Gerüchte ohne handfeste Beweise ernst genommen“ „Das ist ein Grund…augenblick, soll das heißen… “ „Er weiß es mit Sicherheit nicht von mir, Master Kai.“ Noch bevor Kai etwas erwidern konnte, hatte der Buttler es vorgezogen den Raum zu verlassen. Kai allerdings konnte das ganze immer noch nicht fassen. Das der Buttler wusste dass er noch lebte war eine Sache aber sein Großvater. Da konnte er sich ja gleich aufhängen, allerdings entschied er sich dazu sich wieder seinem Buch zuzuwenden. Was anderes konnte er ja im Moment sowieso nicht tun. - Bei Mr. Dickenson - Mr. Dickenson saß in seinem Büro und schien mit einigen Papieren beschäftigt zu sein. Allerdings waren seine Gedanken völlig wo anders. Eigentlich wollte er ja erst nach diesem Wettkampf nachforschungen was den neuen Teamkapptein der Bladebreakers anging anstellen. Allerdings musste er feststellen, dass er dieses mal nicht warten konnte noch wollte. Die ganze Situation gab ihm zu denken. Aus diesem Grund hatte er sich auch die Nummer von Voltaire Villa geholt. Nicht dass er erwartete, dass jemand dran gehen würde. Doch wenn seine Vermutung, dass Kai hinter dem Meisterblader steckte stimmte, dann war das der einzige Ort, wo dieser sich aufhalten würde. Ohne weiter nachzudenken, wählte er die Nummer und wartet. Fast schon war er sich sicher, dass jeden Moment der Anrufbeantworter anspringen würde, doch er wurde eines besseren belehrt. Anstatt einer mechanischen Stimme hörte er auf einmal ein Besetztzeichen. Für einen Moment starrte er den Hörer an, fast so als würde er an seinem Verstand zweifeln. Doch dann schüttelte er den Kopf und legte den Hörer beiseite. Scheinbar war jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden oder wollte einfach nicht mit ihm sprechen. Eine Tatsache, die auf seinen Verdacht hindeutete, jedoch kein wirklicher Beweis war. Immerhin hatte er ja nicht gerade die besten Beziehungen zur Hiwatari-Familie, dass wusste jeder, der für Voltaire arbeitete. Darüber hinaus hatte er es nie für notwendig gehalten Kai dort zu kontaktieren, sonst wäre es wahrscheinlich anders gewese. Es hätte zudem keinen Sinn gehabt, das der Junge sowieso immer da war wo man ihn nicht erwartete und grundsätzlich keine Telefonate annahm, die er nicht führen wollte. Weiter konnte er nicht nachdenken, da in dem Moment jemand an seine Tür klopfte. Kurz darauf trat Hiro ein, der nicht gerade gut gelaunt aussah. „Hiro, was kann ich für dich tun.“ „Sie könnten mir erzählen, wie es jetzt weiter geht.“ „Das kann ich nicht. Masaru hat sich bis jetzt nicht gemeldet. Es wird also darauf hinauslaufen, dass wir irgendwann die Tage eine Konferenz einberufen müssen.“ „Sie hätten diesen Vertrag niemals eingehen dürfen.“ „Auf dem ersten Blick sah es nach einem normalen Wettkampf auf.“ „Also haben sie das Kleingedruckte überlesen.“ „So kann man es auch nennen.“ Hiro nickte daraufhin nur, ging aber nicht weiter darauf ein, sondern änderte das Thema als sein Blick auf die Bilder in Dickensons Büro fielen. „Hat sich schon etwas Neues ergeben?“ „Nein, lediglich neue Rätsel.“ „Sie sollten nicht so lange warten um diese Aufzudecken, sonst verpassen sie ihre Chance.“ Mr. Dickenson konnte nicht anders als Hiro zustimmen. Das war zwangsläufig der Fall, wenn seine Vermutung stimmte. Kai war clever, vielleicht viel zu clever für sein eigenes Wohlergehen. Wenn er wollte konnte er von jetzt auf gleich ins nirgendwo verschwinden und sich von der gesamten Welt abschotten. Niemand war bisher in der Lage ihn dann aufzuspüren, was vor allem daran lag, dass niemand wusste wo dieser überhaupt lebte. Keine schöne Vorstellung, jedenfalls nach seiner Ansicht. Ändern konnte er an dessen Verhalten allerdings nie etwas und selbst wenn dieser noch leben sollte, würde sich wahrschienlich nie etwas daran ändern, da war er sich mittlerweile sicher. - Bei Tyson und Co. - Tyson und die anderen saßen derweil zusammen im Dojo. Sie brauchten noch einige Zeit um zu realisieren was passiert war. Doch kurz darauf versuchte Maraiah die leicht depressive Stimmung anzuheben. „Wisst ihr, eigentlich könnt ihr froh sein, dass es ein Unentschieden geworden ist. Ich meine, was wenn Max sich nicht rechtzeitig hätte befreien können…“ „Ganz einfach, wir hätten verloren. Ich wage nämlich zu bezweiflen dass sein Blade noch länger hätte kämpfen können.“ „Das vielleicht nicht, aber er hätte sie rausschießen können und dann wäre Maxs Blade der einzige gewesen der noch kreiselt.“ „Soll das heißen, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe?“ „Ich weiß es nicht Max.Eure beiden Attacken habe sich teilweise verstärkt, teilweise aber auch abgeschwächt, es gibt keine Möglichkeit mit Sicherheit festzustellen was passiert wäre, wenn du nicht eingegriffen hättest.“ Nach diesen Worten mischte sich Emilie ein, die eine völlig andere Meinung von der Situation hatte als Kenny und diese nicht länger für sich behalten konnte. „Ich muss Kenny in diesem Punkt leider wiedersprechen. Laut meinen Daten, hast du das Match mit diesem Angriff gerettet.“ „Das ist Spekulation. Es ist ein möglicher Verlauf, nicht der mögliche Verlauf.“ „Ich hab 9 Szenarien hier, und 5 ergeben, dass es so war wie ich sage.“ „Und 4 dass nicht.“ „Wow, Kenny, Emilie, kriegt euch wieder ein. Hauptsache ist doch, dass wir nicht verloren haben, oder nicht. Wir haben dem zur Folge noch eine Chance zu gewinnen, wie auch immer diese aussehen mag.“ Alle stimmten Tyson bei diesen Worten zu. Es stimmte sie hatten noch eine Chance auf den Sieg, sobald man sich entschieden hatte, wie man jetzt verfahren sollte. „Ich glaub ich weiß schon wie das nächste Match aussehen wird.“ „Du meinst unser Gegner heißt wieder Masaru.“ „Stimmt das macht Sinn, er hat euch ja ausnahmslos geschlagen.“ „Danke dass du es uns unter die Nase reibst, Mariah.“ „Ups,…schuldige. Aber es ist doch wahr. Welche bessere Möglichkeit haben sie um den Sieg doch noch für sich zu beanspruchen.“ „Ich weiß nicht, vielleicht Serenus. Der hat immerhin auch jedes Einzelmatch gewonnen.“ Mariah zuckte bei Rays Worten nur die Schultern, bevor sie ihre Ausführungen weiter sponn und die Jungs zusätzlich ins grübeln brachte. „Ja schon, aber bei ersten Teammatch ist er unter gegangen. Beim zweiten stand es zwei gegen eins, weil Max sich verheddert hatte…“ „Ich hab mich nicht verheddert. Ich bin nur zurückgewichen, weil ich seinen Angriff nicht behindern wollte, sonst wären wir möglicherweise noch beide dran gewesen.“ „Wie auch immer, lass mich doch mal ausreden…wo war ich…ach wisst ihr was, vergesst es ich hab dank euch den Faden verloren.“ Darauf konnten die anderen nicht anders als laut loszulachen. Mariah und den Faden verlieren, war nun doch etwas Ungewöhnliches. „Ich schätze wir müssen einfach abwarten bis sich was Neues ergibt.“ „Was ich mich nur Frage ist wie wir es unserem letzte Teammitglied mitteilen sollen.“ „Gar nicht, ich schätze er bleibt auch ohne uns auf dem Laufenden, genauso wie sonst.“ „Wahrscheinlich hast du damit sogar recht, Tyson.“ „Ich finde Tyson hat im Moment sowieso relativ oft Recht.“ „Was soll das denn heißen, Hilary?“ „Nichts. Überhaupt nichts!“ Mehr sagte Hilary daraufhin nicht. Sie war einfach nur froh darüber, dass mittlerweile wieder fast alles wie früher war. Fast alles, ja leider nur fast, doch mehr konnte sie auch nicht erwarten. Denn sie wusste, dass es nie wieder wie früher sein würde. Nie wieder. Und deshalb gab sie sich mit dem momentanen Zustand zufrieden. Nach mehr konnte sie immerhin nicht fragen, um genau zu sein konnte sie es noch nie. Trotzdem reichte ihr das Leben das sie lebte und sie hoffte, dass es dieses Mal so bleiben würde. Dass sich nicht ein weiteres Mal etwas oder besser gesagt jemand dazwischen schob und es erneut zerstörte. Denn sie war sich sicher, dass ihre Freundschaft das ganze nicht ein weiteres Mal überstehen konnte. Immerhin war es ja auch dieses Mal schwer genug gewesen. Es war eine viel zu lange Zeit vergangen bis die einzelnen aus der gruppe wieder normal waren, obwohl man ihnen die Veränderung nicht wirklich übel nehmen konnte. Alles was sie jetzt noch wollte war, dass es so blieb. Und zwar nicht für einige Wochen, Monate oder Jahre. Nein, es sollte bis an ihr lebensende so bleiben, doch so wie sie das sah war es ein hoffnungsloser Traum. Allerdings würde sie trotzdem an diesem glauben, so wie sie daran glaubte, dass die Jungs den Wettkampf mit Masaru gewannen und dieser Wunsch war bei weitem nicht so hoffnungslos wie man noch am Anfang des Turniers dachte. Das wusste sie genau. ---- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)