One Look Behind The Mirror von MissBloodyLuna ================================================================================ Kapitel 3: Which To Choose -------------------------- „…also habe ich mich hier als Stipendiatin beworben und wurde unter den Bedingungen, meinen Notendurchschnitt zu halten und Nachhilfe zu geben, auch genommen.“, schloss Konan ihren Bericht. Die Mädchen starrten sie mit offenen Mündern an. Konan seufzte leise. In der letzten Stunde hatte sie ihre ganze Lebensgeschichte erzählt, von ihren Eltern über die vielen Schulen, die sie schon besucht hatte, bis hin zu ihren Hobbys, einfach alles. Tenten fand als erstes ihre Sprache wieder. „Also noch mal zum mitschreiben. Du hast dich hier als Stipendiatin beworben, weil dir an deiner letzten Schule langweilig geworden ist?“ Konan grinste sie an. „Klar doch!“ „Du bist verrückt.“ „Na ja, es ist trotzdem erstaunlich, dass sie dich hier genommen haben! Du musst wirklich einiges drauf haben.“ Hinata stand auf und streckte sich. „Wie sieht’s aus Konan? Wollen wir Abendessen gehen?“ Überrascht warf Konan einen Blick auf ihre Armbanduhr. Tatsächlich, es war schon fast sieben Uhr. Rasch stand sie auf und blickte die anderen Mädchen an. „Kommt ihr auch mit?“ Temari schüttelte den Kopf. „Nein, wir gehen nie gemeinsam essen.“ Konan hob eine Augenbraue. „Warum denn das?“ „Wir machen so gut wie gar nichts gemeinsam wenn wir nicht gerade im Appartement sind.“ Kopfschüttelnd sah Konan ihre neuen Freundinnen an. „Und ihr sagt ich sei verrückt! Kommt schon, wozu hat man denn Freundinnen, wenn man nicht mal gemeinsam essen geht?“ Einige Zeit herrschte eine bedrückende Stille. Schließlich stand Tenten seufzend auf und zog sich ihre Schuhe an. „Äh und wo willst du jetzt auf einmal hin?“, fragte Sakura die Braunhaarige und sah sie verwirrt an. Tenten verdrehte die Augen. „Na zur Cafeteria wohin denn sonst? Oder wollt ihr jetzt nicht mehr essen gehen?“ Konan grinste und blickte Sakura, Ino und Temari an. „Los kommt schon!“ „Okay, okay überredet!“ Lachend erhoben sie sich und machten sich gemeinsam auf den Weg zur Cafeteria. Inzwischen hatten sich auch Sasuke, Naruto, Neji, Shikamaru und Gaara in der Cafeteria eingefunden und saßen wie gewohnt an ihrem Tisch. Während Naruto Shikamaru davon zu überzeugen versuchte ihn seine Chemiehausaufgaben abschreiben zu lassen starrte der Uchiha mit undefinierbarem Blick auf seinen Teller. „Hey Uchiha, sag mal was soll das da auf deinem Teller eigentlich sein?“ Sasuke hob seinen Blick und sah Neji an. „Ich hab echt keine Ahnung.“ Seufzend schob er den Teller beiseite. „Ich hab sowieso keinen Hunger.“ „Naruto zum allerletzten Mal, ich lass dich nicht abschreiben! Mach deine Aufgaben gefälligst selbst!“, zischte der Nara nun wütend, woraufhin der Uzumaki beleidigt das Gesicht verzog und sich von ihm abwandte. Für einige Augenblicke herrschte Ruhe an ihrem Tisch. „Seltsam.“ „Was?“ „Ich sagte seltsam.“ „Das haben wir verstanden Gaara. Wir wollen wissen was so seltsam ist?“ „Na das da.“, antwortete der Sabakuno und deutete auf eine Gruppe Mädchen die soeben mit ihren Tellern auf einen freien Tisch zusteuerten. Neji runzelte die Stirn. „Das sind Hinata und ihre Mitbewohnerinnen, ja und?“ Gaara verdrehte die Augen. „Fällt dir nichts auf?“ Stirnrunzelnd musterte der Hyuga die Gruppe noch einmal und schüttelte dann den Kopf. Gaara seufzte. „Dann ist dir auch nicht mehr zu helfen.“ „Was soll denn das jetzt heißen? Sag halt einfach was so seltsam an ihnen ist!“ „Es ist seltsam, dass sie hier gemeinsam auftauchen. Sonst sieht man sie nie zusammen essen gehen oder sonst was gemeinsam machen.“, erklärte ihm der Uchiha nüchtern. „Was meint ihr, warum sie jetzt auf einmal geschlossen hier auftreten?“ „Ist doch egal! Kommt lasst uns rüber gehen und uns Konan vorstellen!“ „Nein!“ Grummelnd lies der Uzumaki sich wieder auf seinen Stuhl fallen. Lachend saß Konan zwischen ihren Freundinnen und hörte Ino dabei zu, wie sie von der letzten Cocktailparty ihrer Mutter erzählte. „…und dann ist einer der Kellner beinah ausgerutscht und hat ihr ein ganzes Tablett Champagner über das Kleid geschüttet! Ich konnte mich vor lauter lachen gar nicht mehr einkriegen. Na ja, meine Mutter war nicht so begeistert, das könnt ihr mir glauben!“ Hinata schüttelte lachend den Kopf. „Ehrlich Konan, das war eine spitzen Idee von dir! Gemeinsam ist es echt bei weitem lustiger!“ Die Anderen nickten zustimmend. Immer noch lächelnd ließ Konan ihren Blick durch den Raum schweifen. An dem Tisch von Hinatas Cousin blieb er hängen. „Hey Hinata, sag mal, wer sind eigentlich die Typen die da bei deinem Cousin sitzen?“ Hinata folgte ihren Blick und runzelte die Stirn. „Ach die. Das sind seine Mitbewohner aus dem Akuma Appartement.“ Nun mischte sich Temari in ihr Gespräch. „Ja, siehst du Den mit den roten Haaren? Das ist mein Bruder Gaara. Der rechts daneben heißt Shikamaru Nara. Er ist ein Genie mit einem IQ von über 200. Der lernt so gut wie nie auf irgendeine Prüfung. Der Blonde neben Neji ist Naruto Uzumaki, eine echte Nervensäge wenn er will. Und der Schwarzhaarige ist Sasuke Uchiha, der Mädchenschwarm Nummer eins in unserer Jahrgangsstufe.“ „Aha.“ Konan gähnte. „Bist du schon müde?“ Sie nickte. „Na ja, war bestimmt ein anstrengender Tag für dich. Kommt lasst uns zurück gehen.“ Lachend erhoben sich die Mädchen und verließen lachend die Cafeteria. Helle blaue Augen beobachteten wie sich die Tür hinter ihr schloss. „Hey habt ihr eine Ahnung wer das Mädchen mit den blauen Haaren da gerade war?“ Als Konan am nächsten Morgen aufwachte, blickte sie sich erst einmal verwirrt in ihrem Zimmer um, bevor ihr wieder einfiel wo sie war. Mit einem Blick auf ihren Wecker, der ihr sagte, dass es erst fünf Uhr war, quälte sie sich seufzend aus ihrem Bett. Sie wusste ganz genau, dass sie jetzt sowieso nicht wieder einschlafen würde. Also schnappte sie sich ihre Uniform und ging leise ins Bad. Das Badezimmer bestand aus drei kleineren Räumen. Der erste Raum war mit drei Waschbecken, einem riesigen Spiegel und einigen Schränken ausgestattet. In dem Raum auf der linken Seite befand sich die Toilette und in dem Raum auf der rechten Seite fanden sich zwei abgetrennte Duschen und eine große Badewanne. Schnell duschte sich Konan und zog ihre Schuluniform bestehend aus einem kurzen, schwarzen Rock, einer weißen Bluse, einem schwarzen Blazer, ebenfalls schwarzen Overknee Strümpfen und einer roten Schleife. Danach putzte sie sich die Zähne und fuhr sich noch einmal mit dem Kamm durch ihre immer noch etwas feuchten Haare. Anschließen schlurfte sie in die Küche und setzte Wasser für einen Tee auf. Während sie darauf wartete, dass das Wasser endlich zu kochen begann, holte sie ihre Tasche und zog ihren Stundenplan heraus. Laut Plan stand heute eine Doppelstunde Englisch, eine Stunde Physik und eine stunde Biologie auf dem Programm. Die restlichen Stunden konnten zur individuellen Gestaltung in den AGs genutzt werden. Konan beschloss sich erst einmal einen Überblick über die verschiedenen AGs zu verschaffen und dann zu entscheiden welchen sie beitreten würde. Sie warf einen Blick auf die Uhr. Es konnte nicht mehr lange dauern bis die Anderen aufstanden, immerhin war es gleich halb Sieben. Gedankenverloren starrte sie einen Moment vor sich hin ehe sie aufstand und das inzwischen heiße Wasser in ihre Tasse goss. Danach setzte sie sie auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür zu ihren Zimmern und eine verschlafene Ino schlurfte in den Raum. „Morgen…“ „Morgen“, antwortete Ino und gähnte, „Wie lange bist du denn schon wach?“ „So ungefähr eineinhalb Stunden.“ Ino zog eine Augenbraue nach oben. „Konnte nicht mehr einschlafen.“ Sie nickte. „Kann ich verstehen. Na ja, ich verschwinde jetzt erst einmal unter die Dusche, bevor die Anderen aufstehen.“ Noch einmal gähnte sie bevor sie im Badezimmer verschwand. Kurz darauf konnte man das Geräusch von fließendem Wasser hören. Während sich nun die restlichen Mädchen ebenfalls aus den Betten quälten und eine nach der anderen im Bad verschwanden oder herauskamen zappte Konan gelangweilt durch die Kanäle. Zwar hatte sie hier bei weitem mehr Sender zur Auswahl als bei sich zuhause, doch um sieben Uhr morgens lief nur Mist. Schließlich gab sie seufzend auf und schaltete den Fernseher wieder ab. „Hey Konan!“ Sie legte ihren Kopf in den Nacken und blickte Hinata an, die hinter ihr stand. „Hey Hinata. Was gibt’s?“ „Kommst du mit in die Cafeteria Frühstücken?“ Konan schüttelte den Kopf und stand auf. „Ne, ich glaub nicht. Hab keinen Hunger.“ „Ach komm schon! Du warst es doch, die gestern gesagt hat, wir sollen alle gemeinsam essen gehen!“ Sie seufzte. „Na gut von mir aus. Aber ich werde nichts essen!“ Glücklich strahlte Hinata sie an. „Musst du auch nicht! Hauptsache ist, dass du mitkommst!“ „Gut, wenn ihr jetzt dann mal fertig seid, wir wollen gehen!“ Hinata und Konan drehten sich um und sahen, dass ihre Mitbewohnerinnen bereits ungeduldig auf sie warteten. „Ach und vergesst eure Taschen nicht. Wir müssen uns beeilen, wenn wir nach dem Frühstück noch pünktlich sein wollen.“ „Hey Leute schaut mal. Da ist das Mädchen, das ich gestern gemeint habe.“, meinte er an seine Mitbewohner gewandt und deutete in ihre Richtung. „Die? Keine Ahnung, muss neu sein. Jedenfalls hab ich sie hier noch nie gesehen.“ „Das war’s für heute, ihr könnt zusammenpacken!“ Erleichtertes Gemurmel machte sich in der Klasse breit als Sensei Jiraya die Stunde beendete und das Klassenzimmer verließ. Auch Konan klappte erleichtert ihr Biobuch zu und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Eigentlich mochte sie Biologie ja, aber es war ihr unbegreiflich, wie man ein ganzes Halbjahr lang Sexualkunde behandeln konnte. Seufzend drehte sie sich zu Hinata um, die gerade dabei war ihre Sachen zu verstauen. „Und was hast du jetzt?“ „Hm? Oh, tut mir leid Konan. Ich muss mich beeilen, sonst komm ich noch zu spät zur Ikebana AG. Wenn du willst kannst du mitkommen.“ Konan schüttelte den Kopf. „Nein danke. Ikebana ist nicht so mein Ding. Ich denke ich werde einfach mal in ein paar AGs reinschauen. Tsunade hat mir einen Plan gegeben, wo ich welche AG finden kann.“ „Na gut, wenn du meinst. Wir sehen uns dann später.“ Damit verschwand Hinata auch schon durch die Tür. Gelangweilt ließ Konan ihren Blick durch die Klasse schweifen. Ihr Blick blieb an Neji hängen, der stirnrunzelnd zur Tür blickte. ‚Merkwürdig’, dachte Konan und ging zu Neji hinüber. „Was gibt es denn da so Interessantes zu sehen?“ Neji wandte seinen Blick von der Tür ab und sah zu ihr auf. „Nichts Besonderes.“ „Aha.“ Während Konan noch einmal einen Blick zur Tür warf, rammte Naruto, der neben Neji saß, ihm den Ellenbogen in die Rippen. Neji zuckte zusammen und funkelte ihn wütend an. Naruto funkelte zurück und deutete kurz mit dem Kopf zu Konan und zog eine Augenbraue hoch. Der Hyuga seufzte und wandte sich wieder Konan zu. „Konan?“ „Hm?“ „Ich würde dir gern einen meiner Mitbewohner vorstellen.“, er deutete auf Naruto, „Das ist Naruto Uzumaki. Naruto, Konan Suzuki.“ Naruto grinste sie an und nickte. „Freut mich dich kennen zu lernen, Naruto.“ „Da Neji sie dir jetzt ja vorgestellt hat, können wir dann vielleicht endlich los? Wir haben Training“, erklang plötzlich eine monotone Stimme. ‚Sasuke Uchiha’, dachte Konan, wandte sich aber nicht zu diesem um. Fluchend sprang Naruto auf und stopfte hastig seine Sachen in seine Tasche. „Tut mir echt leid Konan, wir sehen uns später, ja?“ Mit diesen Worten folgte er dem Uchiha aus dem Klassenzimmer. Etwas verdutzt sah Konan den Beiden nach. „In was für einer AG sind die beiden denn?“ „Fußball.“ Konan lächelte. „War ja klar.“, murmelte sie ehe sie etwas lauter fortfuhr, „Na ja, ich werde dann auch mal verschwinden.“ Gedankenverloren lief Konan durch die Gänge. ‚Hm, welche AG soll ich mir denn als erstes anschauen.’ Laut Plan hatte sie hier eine riesige Auswahl an AGs. Noch einmal zog sie ihn aus ihrer Tasche und betrachtete ihn. Ganz in ihrer Nähe müsste sich der Raum der Kunst AG befinden. ‚Nur noch um die Ecke da und ich müsste eigentlich da sein.’ Sie bog um die Ecke und lief prompt in jemandem hinein. Unsanft landete sie auf dem Fußboden und hielt sich den Kopf. „Oh scheiße, tut mir echt leid, hab dich ganz übersehen.“ Vor ihr stand ein blonder Junge, der seine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Eine Strähne verdeckte eines seiner azurblauen Augen. „Macht nichts, ich hab auch nicht aufgepasst.“, antwortete sie, ergriff die Hand, die er ihr hinstreckte, und lies sich hoch helfen. „Danke.“ Sie lächelte ihn an. „Ich bin übrigens Konan Suzuki, freut mich.“ „Deidara Takanagi, ebenfalls. Sag mal, was machst du hier eigentlich?“ „Ich wollte zur Kunst AG und…“, fing Konan an, wurde aber sofort von dem Blondem unterbrochen. „Na das trifft sich doch ganz gut, da muss ich nämlich auch hin!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)