Gib Niemals Auf von Unmei (Es ist nicht's, so wie es scheint!) ================================================================================ Kapitel 7: Hoffnung ------------------- Autor: Unmei Email: LindaNau93@web.de Genre: Original, Shonen Ai, Romantik, Fantasy, Lemon Disclaimer: Die Personen aus dieses Geschichte gehören alle mir. Sollte es irgendwelche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall. Hoffnung: Der Abend als Miniaturtiger bei Bastian war mehr als gut gelaufen. Er hatte mehr Gutes zuhören bekommen, als er es sich je erhofft hatte. Gut für ihn. Cedric war sehr froh darüber, dass er sich seine Zukunft mit dem Kleineren doch noch nicht verbaut hatte. Immerhin hatte er so viel vor mit diesem. Er hätte es sich nie verzeihen können, wenn er ihn durch diese kleine Aktion verloren hätte. Schließlich war das sein Gefährte, oder sollte es besser gesagt werden. Es wäre schrecklich, wenn dieser ihn nun hassen würde. Kein Anderer wusste so gut, wie ein Gestaltwandler wie es war wenn man seinen Gefährten zwar gefunden hatte, dieser ihn aber abwies. Einseitige Liebe konnte so schmerzvoll sein. Wenigstens hatte er sich das noch nicht ganz verbaut und konnte immer noch Bastis Herz für sich gewinnen. Gut gelaunt machte er sich am nächsten Tag an die Arbeit auch wenn einiges an Papierkram anstand. Aber das gehörte eben auch zu dem Job als Besitzer eines Hotels. Er hatte etwa die Hälfte von dem erledigt, was er bewältigen musste in den nächsten Tagen, als es an der Tür klopfte. „Herein“, meinte er nur und sah nicht von den Papieren auf. Denn normaler weiße störte immer nur sein bester Freund und Geschäftspartner, Jeremy, ihn oder seine neue Sekretärin. Als er aufsah, stand stattdessen an der Tür ein wirklich gut aussehender schwarzhaariger junger Mann. Wenn er nicht bereits Sebastian hätte und nicht wüsste wer dies wäre würde der junge Mann dort genau in sein Beuteschema passen. Leider drang dessen Vampirgestank bis zu seinem Schreibtisch. „Hallo Alan.“ Der hatte ihm gerad noch gefehlt. „Wie geht es deinem Vater?“ Nur aus reiner Höflichkeit erkundete er sich nach dessen Vater, während er noch eine Unterschrift unter das letzte gelesene Schriftstück setzte. „Dem geht es noch genauso gut wie vor 20 Jahren“, kam es ruhig von Alan. Danach erhob er sich und reichte dem jungen Vampir zur Begrüßung die Hand. „Setz dich doch. Ich nehme an du kommst wegen dem Friedensvertrag?“ Ein knappes Nicken. Er hatte diesen Jungspund nie wirklich leiden können. Ihm waren dessen zwei ältere Brüder immer lieber gewesen. Mit denen hatte man sich immer wenigstens gut unterhalten können. Langsam erhob er sich von seinem Schreibtischstuhl und ging zu einem versteckten Safe im Boden um dort das Pergament heraus zunehmen auf dem schon seit 20 Jahren der Frieden ihrer beiden Gruppen festgehalten wurde. Für sie noch nicht lange, aber doch sehr wichtig. Auch wenn einige noch nicht akzeptiert haben, dass ihre Leute sich nicht mehr gegenseitig bekämpfen durften. Wenn doch noch einmal etwas geschah, wurde jeder von seinem eigenen Clan bestraft. Alan legte seinerseits den Teil des Friedensvertrags vor und sie unterschrieben bei dem jeweiligen Anderen. „Sag deinem Vater, dass Chris wieder unerlaubt in unserem Revier gejagt hat, obwohl er ganz genau weiß, dass er es nicht darf. Dein Vater soll ihn noch einmal zurechtweisen.“ „Woher wollt ihr wissen, dass es Chris war?“, kam es sofort von Alan zurück. Der Kleine vertraute ihm nicht. Da ging es ihm aber genauso. „Weil Jeremy ihn mal wieder dabei erwischt hat. Wenn Adrian das nicht in den Griff bekommt, erlaub ich Jeremy und den anderen beim nächsten Mal ein wenig mit ihm zu spielen.“ Eine klare Aussage. Er duldete eben kein unerlaubtes Jagen auf seinem Revier. Sie tauschten die Schriftstücke wieder. Kurz darauf erhob sich der Vampir wieder und er widmete sich wieder seinem Papierkram, nachdem er den Friedensvertrag sicher in einem der Safes verstaut hatte. „Cedric?“, kam es von diesem kurz, bevor er an der Tür angekommen war. „Mh?“ Er bemerkte, dass der Vampir zögerte. „Hast du was dagegen wenn Damien und ich für ein paar Wochen hier bleiben?“ Wenn es nichts Schlimmeres war. „So lang ihr niemanden hier umbringt könnt ihr für eine Woche bleiben. Ich werd meinen Leuten bescheid geben. Ravyen auch?“ „Nein, Ravyen ist zwar dabei, wird aber wird aber zurückkehren.“ Dabei war ihm Ravyen von allen drei Brüdern noch am liebsten gewesen. Damit verließ der Dunkelhaarige sein Büro. Dann war das auch geklärt. Trotzdem würde er bei Adrian nachhören ob der Vertrag angekommen war. Sicher war eben sicher. Immerhin war dieses Dokument sehr wichtig für sie alle. Nun konnte er sich auch in aller Ruhe wieder seinem kleinen Sebastian widmen. Ob er heute Abend einfach bei ihm vorbei gehen sollte? Oder lieber doch im Club? Er wollte einfach so schnell wie möglich mit ihm reden und irgendwie alles wieder geradebiegen. Schließlich wollte er eine gemeinsame Zukunft mit dem Braunäugigen aufbauen, auch wenn dieser noch keine Ahnung davon hatte. Auch wenn es wohl etwas komisch wirkte, dass er nun wieder auftauchte, nachdem Sebastian ihm noch eine Chance geben wollte. Gut für ihn das dieser keine Ahnung hatte, was der Dunkelhaarige in Wirklichkeit war. ~~~~~~~~ Was der Ältere im Moment wohl trieb? Er hoffte wirklich nur, dass dieser noch einmal zu ihm kommen würde, um mit ihm zu reden. Immerhin wollt er Cedric doch noch einmal eine Chance geben sich nicht gleich wieder wie ein Idiot aufzuführen. Ob das gut ging? Er hoffte schon. Schließlich hatte er irgendwo schon etwas für den Blauäugigen übrig. Auch wenn er sich letztens so komisch aufgeführt hatte. Das konnte aber immer mal jemandem passieren. Zumindest redete sich, dass Bastian im Augenblick ein. Er hatte einfach die Hoffnung, dass es vielleicht doch klappen würde und er endlich wieder eine feste Beziehung mit jemandem haben könnte der ihn so liebte wie er war. Gut, sie würden sehen müssen, ob das wirklich Liebe war was zwischen ihnen warn. Minuten lang starrte er den kleinen Zettel, an den ihm dieser letztens zugesteckt hatte. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie dieser ihm diesen in die Jackentasche gesteckt hatte. Erst als der Zettel aus dieser viel ahnte er, von wem er war. Auf diesem stand seine Handynummer und sein Name. War ja schon irgendwie dreist von ihm zu denken er würde ihn nach dieser Aktion noch einmal anrufen. Vielleicht ahnte er ja, dass es nicht ihr letztes Treffen gewesen war und auch das er etwas mehr für ihn übrig hatte. Quatsch, irgendwie glaubte der Kleinere einfach nicht daran. Nach langem Zögern griff er dann endlich doch noch nach seinem Handy. Als er gerad die Nummer am eintippen war, klingelte es auf einmal an der Haustür. Jetzt hatte ihn der Mut doch wieder verlassen. Anstatt ihn anzurufen, legte er das Handy beiseite und ging zu seiner Wohnungstür. Es war Cedric. Ein wenig verlegen sah er dann doch drein als dieser ihn begrüßte. Mit dem hatte er nicht so schnell gerechnet. Hatte er vielleicht etwas geahnt oder gespürt? „Hallo.“ Kurz sah er diesen noch an, bevor seinen Blick von ihm abwand. Bastian wusste gar nicht so recht, was er zu ihm sagen sollte. Schließlich war er ihm die letzten Tage konsequent aus dem Weg gegangen, hatte ihn bewusst ignoriert. „Kann ich rein kommen?“, kam es auf einmal leise von Cedric. Der Andere war wohl auch etwas verunsichert. Basti nickte und trat dann auf Seite um ihn dann ins Wohnzimmer zu bitten. Gemeinsam ließen sie sich auf dem Sofa nieder. Erst schwiegen beide. Sehr unangenehme Situation. Er hasste Schweigen, aber wollte auch nicht als Erster anfangen. Immerhin war Cedric zu ihm gekommen und nicht umgekehrt. Dann setzte der Dunkelhaarige doch noch zu einer Erklärung an. „Sebastian…Mein Verhalten von letztens tut mir leid. Ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist. Ich hoffe du bist mir nicht mehr böse und gibst mir vielleicht noch eine Chance. Ich meine…ich hab das Ganze wohl etwas überstürzt. Das wollte ich nicht.“ Da bekam er auch schon einen hoffnungsvollen Blick zu geworfen. Wenigstens war das Schweigen gebrochen. Für den Moment ließ er den Älteren erst einmal zappeln und schwieg einfach. Basti kannte die Antwort bereits, doch er hatte einfach nicht wiederstehen können. Er musste den Anderen einfach noch etwas schmorren lassen, nachdem dieser ihn letztens so überrumpelt hatte. Nach einigen Schweigeminuten entschied er sich dafür den Dunkelhaarigen endlich von seinem „Leiden“ zu befreien. „Ich bin dir nicht mehr böse…naja vielleicht en wenig. Aber, was sollte das eigentlich? Ich meine…klar irgendwo können wir es mal vielleicht miteinander versuchen. Das mit uns zwei. Was sollte das eigendlich mit: Du wirst mir gehören egal, was du sagst oder denkst? Ich meine…Hallo? Ich gehöre niemandem nur mir selbst. Auch wenn ich jetzt einen Freund hätte. Ich gehöre immer noch nur mir selbst.“ Das wollte er doch mal klarstellen. Er gehörte immer noch nur sich selbst. „Ich weiß das war blöd von mir. Aber..naja. Ich kann das ja eh nicht mehr ändern. Ich würde mich trotzdem sehr darüber freuen, wenn du es einmal mit mir versuchen würdest. Immerhin find ich dich sehr attraktiv.“ Wie das klang. Der Andere wollte wohl nur nicht zu geben, dass er ihn im Grunde bereits sehr mochte. Das lag wohl in dem Umfeld, in dem dieser arbeitete. Langsam rutschte er näher an Ced ran und beugte sich zu ihm hinüber. Sachte drückte er dem überrumpelten Cedric einen Kuss auf die Lippen. „Ich mag dich auch sehr“, hauchte er leise. Wenn dieser es schon nicht aussprach, musste es der Braunäugige eben selbst in die Hand nehmen. Da spürte er auch schon, wie dieser sanft seine starken Arme um ihn legte und ihn noch einmal zu einem Kuss verführte. Sachte schlang auch er seine Arme etwas um ihn und erwiderte den Kuss mit Freuden, welchen er von ihm bekam. Na bei so einem Kuss verzieh man doch einem Idioten, wie Cedric einer war, gerne. Zufrieden lächelnd sah er den Schwarzhaarigen an, als sie den Kuss wieder gelöst hatten. Ein Hauch von Rosa zierte dann doch seine Lippen. Ein schlechter Küsser war Cedric ganz und gar nicht. Normalerweise war er aber auch nicht so stürmisch, doch bei dem Älteren musste man dies wohl etwas sein, wenn dieser sich schon zurückhielt. Wahrscheinlich aber auch nur aus reiner Höflichkeit. Immerhin waren sie noch nicht richtig zusammen. ~~~~~~~~ Mann ging sein kleiner Freund ran, aber das gefiel sowohl ihm als auch seinem Tiger. Er hörte ihn schon genüsslich in seinem Inneren schnurren. Es schien zufrieden zu sein über den Verlauf ihres Gesprächs. Nun musste Cedric sich nur beherrschen nicht noch einmal über ihn her zu fallen. Bastians Gesichtsausdruck erleichterte es ihm nicht gerad. Der Anblick von ihm mit leicht geröteten Wangen sah so süß aus. Am liebsten würde er ihn gleich mitnehmen und nur für sich beanspruchen. Der Gestaltwandler konnte nicht wiederstehen und streichelte ihm sehr zärtlich über die geröteten Wangen. Sehr sachte tat er dies, bevor er sich noch einmal zu ihm hinüber beugen wollte. Da hielt ihn Sebastian aber auf und sah ihn ernst an. „Sind wir nun zusammen oder nicht?“, kam es sehr ernst von ihm. Ein wenig war er schon überrascht über dessen Tonlage, doch dann begann er sanft zu lächeln. „Wenn du es auch willst. Gerne.“ Dann begann er auch zu lächeln. Wie süß. Als er sich noch einmal zu ihm beugte, bekam er auch dieses Mal seinen Kuss. Sehr sachte begann er den Kuss und wurde immer leidenschaftlicher. Und als er dieses Mal sanft mit der Zunge um Einlass bat, wurde ihm dieser auch gewährt. Zufrieden brüllte das Tier in ihm auf und auch der menschliche Teil in ihm war vollkommen zufrieden. Das hier war echt mehr als er sich erhofft hatte. Ungeniert zog er den Blondschopf auf seinen Schoß und schloss ihn sachte in seine Arme, ohne den Kuss zu lösen. Da dieser sich auch nicht beschwerte, nahm er an das es Basti recht war, was er hier tat. Er wollte ihn einfach in seinen Armen spüren. Einfach wissen, dass dieser nun wirklich sein war. Ein zufriedenes Lächeln zierte seine weichen Lippen, als sie zwecks Luftmangels den Kuss wieder lösen mussten. Bastian hatte seine Arme um seinen Hals gelegt und schmiegte seinen Kopf leicht in seine Halsbeuge. Noch eine ganze Weile saßen sie so da und genossen die traute Zweisamkeit. So zufrieden war der junge Gestaltwandler schon lange nicht mehr gewesen. Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich richtig an. Liebevoll begann er dem Anderen ein wenig gedankenverloren durch sein Haar zu streicheln, während er dessen betörenden Duft um sich genoss. Wie gut sein Menschlein doch roch. Zum Anbeißen. „Hast du Lust auf Eis? Ich lad dich auch ein.“ Da hob der Kleinere sofort seinen Kopf und nickte eifrig, bevor er von seinem Schoß hinab stieg. Er sah das Glückliche aufblitzen in seinen Augen. Wie süß. Sebastian stand wohl voll auf Eis. „Gut…dann lass uns mal los.“ Rasch waren sie beide bei seinem Auto und fuhren zu einem süßen kleinen Eiscafé das ihm der Braunäugige vorgeschlagen hatte. Als sie vor diesem standen, drehte sich der Kleinere zu ihm um. „Darf ich vorstellen. Das „Littel Itali“. Hier gibt es das beste Eis in der ganzen Stadt. Zumindest hab ich sonst noch nirgends so gutes Eis gegessen wie hier“, meinte er fröhlich zu ihm, bevor er ihn mit in das kleine Café zog. Sein neuer Freund bestellte sich natürlich gleich den größten Erdbeerschokobecher den es dort gab. Mit viel Sahne und Schokoladensoße. Wenigstens lernte er so dessen Vorlieben kennen. Cedric selbst beließ es dabei nur auf drei Bällchen Mokka und Pistazie. Es war wundervoll mit dem anderen Eis essen zu gehen. Sie unterhielten sich etwas und er bekam sogar die Nummer von dem Kleineren. Dieses Mal würde er es nicht mehr versauen. Wie den auch? Schließlich hatte er doch erreicht, was er wollte. Sebastian war nun sein Freund. Jetzt stand nur noch eins zwischen ihnen und das war seine andere Seite. Seine wilde Seite, der Tiger in ihm. Ob Bastian ihn akzeptieren würde? Er musste einfach. Immerhin gehörte dieser Teil auch zu ihm. Der Tiger gehörte zu ihm wie der Mensch zu dem Tiger. Er brauchte ihn wie die Luft zum Atmen. Es war sein Partner, sein Freund. Bastian musste ihn einfach akzeptieren und sein Gefährte werden. Glücklich vollgegessen mit Eis brachte er dann am Abend den Jüngeren nach Hause und verabschiedete sich von diesem mit einem langen Abschiedskuss. „Du schmeckst nach Erdbeeren“, hauchte er lächelnd. „Lecker“, und leckte sich demonstrativ über die Lippen, bevor er verschwand. Das war doch mal ein schöner Tag gewesen. Auch wenn er nicht mit so viel Gutem gerechnet hatte. Cedric war zufrieden. Sie würden ja nun sehen was die Zukunft ihn bringen würde. (Ich wünsch euch allen eine Fröhliche Ostern!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)