Love will find a way von abgemeldet (Yuffie x Vincent) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 08 --------------------- Kapitel 8 Gefühlt saß ich länger als eine Stunde in dieser Baumkrone, in Wirklichkeit waren es aber nur einige Minuten. Ich beobachtete wie die Wachen vor der Tür patrouillierten und sich skeptisch umsahen. Eine Möglichkeit wäre es, von oben hinein zu steigen, aber dafür hätte ich nur einen Versuch und wenn dieser missglückte, wäre ich dran. Aber hatte ich überhaupt eine andere Wahl? Ehe ich mich versah hatte ich auch schon zum Sprung angesetzt und stieß mich von einem der Äste ab. Ich betete, dass die Wachen mich nicht gesehen hatten, aber das war mir in dem Moment egal, als ich auf der anderen Seite der Mauer aufkam. Ein stechender Schmerz durchzuckte mich, welchen ich aber gekonnt ignorierte und loslief. Vincent war unglaublich stark, sicher würden sie ihn tief im Inneren der Festung halten. Also schlich ich immer weiter, versteckte mich in den Schatten, schlich von Wand zu Wand und tastete mich in der Dunkelheit vor. Ständig hörte ich Schritte und Geräusche von Waffen, welche an Wänden und dem Boden schabten. Auch wenn diese Geräusche mich nervös machten, war ich zu aufgeregt, um inne zu halten. Auch wenn es sich nur um einige Tage gehandelt hatte, war Vincent mittlerweile das wichtigste in meinem Leben. Ich konnte ihn unmöglich im Stich lassen und so trieb es mich weiter zu den Zellentrakten. Alles hier war still, abgesehen von den Tropfen die sich ihren Weg von der Decke zum Boden suchten und dort mit einem leisen, schallenden Ton zerschellten. Zum ersten Mal seit ich in diese Festung eingedrungen war, kamen mir Worte über die Lippen. „Vincent??“, Ich sprach nicht laut, dennoch hörte es sich an, als würde ich schreien. Sofort schloss ich meinen Mund wieder, aus Angst die Wachen hätten mich gehört. Doch dann vernahm ich ein leises und gequältes Stöhnen von weit hinten. „Vincent!“, fuhr es mir durch den Kopf und ehe ich nachdachte, begann ich zu rennen. Ich blieb vor der besagten Zelle stehen und konnte meinen Augen nicht trauen. Der große, starke Vincent Valentine saß angekettet in einer Ecke des Steingebildes. Blut rann ihm übers Gesicht und färbte seine ohnehin rote Kleidung noch dunkler. Soweit ich seinen Blick sehen und deuten konnte, war er leer und trüb und seine Haut schien noch blasser als sonst zu sein. „V...Vincent“, ich taumelte einen Schritt zurück, ehe ich mich förmlich auf die Gittertür stürzte. „Vincent!“ Ganz langsam hob er den Blick und sah mich mit leerem und geschwächtem Blick an. Ich sah wie seine Lippen sich bewegten, doch kein Ton kam heraus. War er wirklich so geschwächt worden? Was hatten diese Mistkerle ihm nur angetan? „Keine Sorge, ich hol dich schon hier heraus...“ Wieder formten seine Lippen etwas, doch leider hatte ich zu spät bemerkt, dass es ein „Vorsicht“ war. Ich wurde gepackt und an die kalte, feuchte Wand gepresst. Die Wachen starrten mich eine Weile an, ehe sie wohl erkannt hatten wer ich war. „Gebt dem König Bescheid, dass wir seine Tochter gefunden haben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)