Love will find a way von abgemeldet (Yuffie x Vincent) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 06 --------------------- Kapitel 06 Noch nie war es mir so schwer gefallen über etwas zu reden. Immer wieder musste ich innehalten, weil ich es selbst kaum glauben konnte. Immerhin war es mein Vater, der beinahe mein Leben vollkommen zerstört hätte. Endlich hatte ich die ganze Geschichte zu Ende erzählt und sah zu Vincent auf. Seine Mimik war ruhig wie immer, doch in seinem Inneren schien er nicht so ruhig zu sein. Das vermutete ich zumindest, denn in seinem Blick lag etwas, was ich bisher noch nie gesehen hatte. Er blieb still und sah mich an, als würde er darauf warten, dass ich weitererzähle. Aber mir war klar, dass er wusste, dass ich fertig war. Es waren nur Sekunden die wir Beide schwiegen, aber es kam mir vor wie Stunden. Endlich begann er zu sprechen. „Sie werden dich suchen.“ Ich senkte den Blick und nickte. „Ja, das werden sie wahrscheinlich.“ Er drückte mich an sich und ich sah zu ihm auf. Sein Blick war in die Ferne gerichtet und ich hätte zu gern gewusst, woran er dachte. Jedenfalls schien es wichtig zu sein, denn seine Miene hatte sich verhärtet. Ich beschloss die Augen etwas zu schließen und ihn denken zu lassen. Doch ehe ich mich versah, war ich bereits eingeschlafen. Das einzige was ich noch mitkriegte, war wie er mich hochnahm und ins Bett brachte. Am Nächsten Morgen wurde ich von lauten Geräuschen aus dem Wohnzimmer geweckt. Ich richtete mich langsam auf und sah mich schlaftrunken im Zimmer um. Vincent war nicht da, weshalb ich folgerte, dass die Geräusche von ihm stammen, wohl doch nicht immer so leise und leichtfüßig wie ich dachte. Langsam schlich ich die Treppe hinunter und sah, was das Geräusch verursacht hatte. Meine Augen weiteten sich und ich wich zurück. „Shit“ , murmelte ich. Vincent stand von Soldaten aus Wutai umringt an der Wand. Einige von ihnen drehten sich zu mir um und kamen näher. Vincent bedeutete mir wegzulaufen, obwohl er ziemlich in Schwierigkeiten steckte. Ich blieb wo ich war und rührte mich nicht. Auch wenn ich wusste, dass Vincent allein klar kam wollte ich nicht weglaufen. Einer der Soldaten blieb vor mir stehen und verneigte sich flüchtig. „Wir sind hier um euch zurück nach Wutai zu bringen, Prinzessin.“ „Zu schade, dass ich daran nicht interessiert bin. Das könnt ihr meinem Vater gern ausrichten.“ Er starrte mich verständnislos an, sicher hatte er noch nie jemanden rebellieren sehen. Dann packte er mich beim Arm und versuchte mich Richtung Ausgang zu zerren, doch so einfach würde ich es ihm nicht machen. Ich entzog ihm meine Hand und wich zurück. Mir war klar, dass ich keine Angst haben brauchte, dennoch fühlte ich mich ein unwohl. Vincent schien verändert, er versuchte nicht einmal sich zu wehren. Plötzlich wurde mir klar, was er vorhatte. „Dummkopf“, dachte ich. „Was auch immer man euch erzählt hat, es ist nicht war. Ich bin aus freien Willen hier!“ Allerdings schienen sie mir gar nicht zuzuhören. „Es tut uns wirklich leid, Prinzessin, aber anscheinend seid ihr nicht bei Sinnen.“ Ich sah ihn überrascht an und das letzte was ich spürte, war ein Schlag auf den Hinterkopf, ehe ich besinnungslos zu Boden fiel. Was danach geschah wusste ich nicht, allerdings wachte ich in einem großen Tatamibett auf. Ich richtete mich auf und sah mich in dem Zimmer um. Vielleicht lag es an dem Schlag auf den Kopf aber ich brauchte einige Zeit um zu verstehen, dass ich mich in meinem eigenen Zimmer befand. Der erste Gedanke der mir durch den Kopf ging, war Vincent. Was hatten sie mit ihm gemacht als ich bewusstlos war? Er hätte sich ohne weiteres wehren können, aber irgendetwas sagte mir, dass er es nicht getan hatte. Denn hätte er es getan, wäre sein Spiel aufgeflogen und sie hätten ihn nicht nach Wutai gebracht. „Vincent, du Idiot.“ murmelte ich. Wieso war mir nur so spät klar geworden was er vorhatte? Vielleicht hätte ich ihn davon abhalten können. Hätte ich vorher bemerkt, dass er eine Entführung vorspielte, um mit nach Wutai zu kommen, hätte ich verhindern können, dass er mit hineingezogen wird. Nicht er war der Idiot, ich war die Idiotin. Ich hatte einfach nicht schnell genug reagiert. Langsam und mit Kopfschmerzen stand ich auf und ging zur Tür. „Verschlossen, verdammt“ Langsam aber sicher gingen wir die Ideen aus, wie ich entkommen konnte. Das Fenster, durch das ich zuvor getürmt war, war repariert und vergittert worden. Für gewöhnlich war ich ein optimistischer Mensch, aber nun musste ich mir eingestehen, dass ich ganz schön in der Klemme saß. Egal wie sehr ich mich auch umsah, es gab keinen Ausweg, das einzige was ich tun konnte, war warten und hoffen, dass ich jemanden überlisten konnte um zu fliehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)