Love will find a way von abgemeldet (Yuffie x Vincent) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 05 --------------------- Kapitel 05 Die Sonne war noch lange nicht aufgegangen, doch ich hatte keinen Schlaf mehr gefunden. Es hatte eine Weile gedauert bis ich meine Gedanken endlich geordnet beisammen hatte. Aber jetzt war ich ruhig, ruhig genug um einen Fluchtweg zu finden. Meine Fenster waren verriegelt, die Eingänge bis aufs kleinste Detail bewacht und selbst die Geheimgänge waren verschlossen worden. Kein Ausweg, keine Chance zur Flucht. Zumindest schien es so. Drastische Situationen erforderten drastische Maßnahmen und so nahm ich die Tasche, welche noch immer gepackt unter meinem Bett stand und schleuderte sie mit aller Kraft durchs Fenster. Die Tasche blieb in einem Baum hängen und ich kletterte auf die Fensterbank. Es waren etwa zehn Meter, zu gefährlich zum springen, aber hatte ich denn eine andere Wahl? Ich sah zu meiner Tasche, die im Baum hing. Mit Sicherheit war sie nicht so schwer wie ich, aber ich musste es einfach probieren. Ich atmete tief ein, aus und sprang ohne weiter darüber nachzudenken. Der Schmerz fuhr mir durch die Glieder als ich auf einem der Äste landete. Eigentlich sollte ich darin geübt sein so etwas schmerzfrei durchzuführen, tja ich war wohl etwas aus der Übung. Ich warf mir die Tasche über die Schulter und kletterte den Baum hinab, dann schaute ich erneut zum Palast. Es war noch immer alles still und dunkel. „Du solltest wissen, dass du so etwas nicht mit mir machst, Vater.“ Und so rannte ich los, ohne auch nur nachzudenken wusste ich, wo mein Weg mich hinführen würde. Und ich war mir sicher, dass ich schon bei Sonnenaufgang dort sein würde. Und ich sollte Recht behalten. Die Sonne war gerade aufgegangen und ich konnte schon die Stadtmauer sehen. Ab dort war mir klar, dass ich in Sicherheit war, denn bald würde ich jemanden wiedersehen, der mich beschützen würde egal was auch passierte. Das hatte er schließlich versprochen. Ich begann zu laufen und dann zu rennen, um einfach wieder bei ihm zu sein. Auch wenn ich nicht lange weg gewesen war, wollte ich einfach nur noch zu ihm um mich geborgen und behütet zu fühlen, um endlich wieder glücklich zu sein und um mein Leben wieder leben zu können. Es dauerte nicht lange bis ich die Stadt erreicht und das Haus Vincents gefunden hatte. Langsamen Schrittes ging ich zur Tür und seit ich Wutai heute Nacht verlassen hatte kamen mir nun erstmals Zweifel. Was wenn er vielleicht nur mit mir gespielt hatte? Wir waren eine Nacht zusammen gewesen. Konnte ein Mann, der so lange niemanden an sich ran gelassen hatte, sich in einer Nacht verlieben? Ich war schon lange in ihn verliebt gewesen, schon damals während Meteor drohte die Welt zu zerstören. Ich versuchte die Zweifel einfach wegzuwischen und klingelte. Es dauerte eine Weile, doch dann öffnete er die Tür und blickte auf mich herab. Die Überraschung war förmlich in seinen Augen abzulesen und ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Du hättest wohl nicht so früh mit mir gerechnet, hm?“ Er schüttelte den Kopf leicht und ließ mich eintreten. „Was wollte dein Vater?“ Mir war klar, dass er ein Recht darauf hatte es zu erfahren, dennoch viel es mir sehr schwer darüber zu reden. Und ich wusste, dass er dies merkte. Also nahm er meine Tasche, führte er mich ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich auf die Couch. Er schwieg und wartete geduldig, bis ich meine Stimme endlich wiederfand und anfing zu erzählen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)