Zum Inhalt der Seite

愛 & 痛み (Liebe & Schmerz) – Wenn Liebe wehtut

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fear

Die Zeit bis zum nächsten Morgen ging schleppend vorbei. Mir persönlich kam es wie Jahre vor. Ich hatte die ganze Zeit wach gelegen, denn Schlafen hatte ich nicht können. Jedes mal wenn ich meine Augen geschlossen hatte, waren mir wieder diese Bilder vor meinem inneren Augen aufgetaucht. Irgendwann hatte ich es einfach aufgegeben schlafen zu wollen und hatte mich mit meiner Bettdecke vor den Fernseher im Wohnzimmer verkrümelt, wo ich jetzt immer noch zusammengekauert und völlig übermüdet saß. Aber schlafen wollte und konnte ich trotzdem nicht. Gelangweilt schaltete ich durch die Programme, wo zu dieser Zeit so gut wie nur Pornos liefen und das war etwas, was ich jetzt so gar nicht gebrauchen konnte. Das würde nur gewisse Wünsche in mir hervorrufen, die sowieso niemals Realität werden würden. Also schaltete ich lieber wieder aus und starrte einfach die Decke mit leeren Blick an. Irgendwann stand ich dann wieder auf und holte mein Tagebuch, um einen erneuten Eintrag zu machen. Es tat gut das alles aufschreiben zu können.
 

Morgen~
 

ich hab die ganze Nacht kein Auge zugetan. Jedes mal wenn ich versucht hatte zu schlafen, waren mir wieder diese Bilder vor den inneren Augen aufgetaucht, sodass ich beschlossen hatte, gar nicht zu schlafen. Da ich heute eh nicht vorhatte zu den Proben zu gehen, war es also auch völlig egal ob ich übermüdet war oder nicht. Wirklich gut geschlafen, hatte ich ja in letzter Zeit sowieso nicht. Und das alles nur wegen dir. Ich hätte niemals gedacht, dass mir so etwas mal passieren würde, aber so konnte man sich irren. Sonst hatte ich schließlich nicht wirklich viel mit Liebe am Hut gehabt, aber wie sollte ich das auch, wenn ich schon seit Jahren in dich verliebt war? Irgendwie war es ja schon erbärmlich, dass ich mich nicht traute dir meine Gefühle zu gestehen, aber ich hatte einfach Angst vor deiner Reaktion, wusste ich schließlich das du Hetero bist und mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen nichts anfangen kannst. Also schwieg ich lieber. So wie ich dich kannte, hattest du noch nicht einmal bemerkt, dass ich mehr für dich empfand, als man für seinen besten Freund eigentlich empfinden sollte. So warst du schon immer und wenn sich daran was geändert hätte, dann hätte ich das ja mitbekommen.

Aber mal ehrlich...ich wusste doch wie du tickst Reita, wie konnte es da passieren, dass ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste? Mir hätte doch klar sein müssen, dass ich niemals eine Chance bei dir haben werde und trotzdem habe ich mich in dich verliebt. Ich war ein liebeskranker Volltrottel...

Um nochmal auf meinen letzten Eintrag zurückzugreifen, so langsam aber sicher merke ich, dass ich krank werde. Mein Hals tut mir schon ziemlich weh und auch meine Nase fängt an zu laufen. So musste ich dich wenigstens die nächsten Tage nicht sehen und konnte vollends in Selbstmitleid versinken. Das war auch nicht das wahre, oder? Nein, nicht wirklich, aber wenn ich dich jetzt sehen müsste, dann würde ich bestimmt irgendetwas machen, was ich nachher bereuen würde. Also war es doch ganz gut, dass ich krank geworden bin. Gott sei Dank hatte es gestern angefangen zu regnen.

Na ja ich denke ich werde mir jetzt erst mal was zu Essen machen, mein Magen knurrt schon die ganze Zeit. Zwar hatte ich nicht wirklich Hunger und ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt einen Bissen herunter bekommen würde, aber ein Versuch war es wert.
 

Ruki
 

Erst nachdem ich mir das geschriebene nochmal durchgelesen, merkte ich, dass ich anfing dich direkt anzusprechen, Reita. Du würdest es doch sowieso nie zu lesen bekommen, also warum widmete ich dir dann diese Tagebucheinträge? Seufzend schmiss ich das Buch neben mir aufs Sofa und ging dann rüber in die Küche. Es brachte doch eh nichts, wenn ich mir da jetzt weiter Gedanken drüber machte. Als mein Blick aus dem Küchenfenster glitt, sah ich das es immer noch am regnen war. Irgendwie spiegelte das Wetter immoment meine Launen wieder. Ich war aber froh, dass jetzt nicht die Sonne schien, dass hätte meine Laune wohl noch weiter heruntergezogen, als sie sowieso schon war. Kopfschüttelnd wandte ich meinen Blick ab und durchsuchte meinen Kühlschrank und die Schränke nach etwas essbaren. Ich entschied mich schließlich für Instand-Nudeln.
 

Die hälfte der Nudeln hatte ich aufgegessen, die andere ließ ich einfach stehen. Das Schlucken tat weh und ich hatte sowieso das Gefühl, dass mir das bisschen was ich jetzt gegessen hatte wieder hochkommen würde. Also ließ ich es lieber ganz bleiben. Den restlichen Vormittag verbrachte ich in meinem Bett und starrte einfach nur ausdruckslos die Wand an. Jedenfalls solange bis mich mein Telefon, dass schrill klingelte, dabei störte. Ich konnte mir schon denken, wer das war und worum es ging. Seufzend stand ich auf und ging dran. Einen Moment überlegte ich einfach so zu tun als ob ich es nicht gehört hatte, aber ich wollte mir dann doch nicht noch mehr Ärger einhandeln, als ich sowieso schon hatte. Gerade als ich zum sprechen ansetzen wollte, wurde ich von unserem Bandleader zusammengestaucht.
 

„WO ZUM TEUFEL BIST DU? BEWEG SOFORT DEINEN ARSCH HIERHER! WIR WOLLEN PROBEN! VERDAMMT, RUKI WAS IST LOS MIT DIR? ERST HAUST DU GESTERN OHNE EIN WORT ZU SAGEN AB UND JETZT TAUCHST DU ERST GAR NICHT AUF! GIBT ES DAFÜR AUCH EINE VERNÜFTIGE ERKLÄRUNG?!“ Warum

war mir klar gewesen, dass der andere so reagieren würde und sauer war? Ich wartete ab, ob von Kai noch etwas kam, bis ich erneut zum sprechen ansetzte. Wobei meine Stimme eher einem flüstern glich. „Bin krank. Komme also nicht.“ Nachdem ich das gesagt hatte, legte ich sofort wieder auf. Ich hatte keine Lust jetzt weiter mit dem anderen zu reden und ihn alles erklären zu müssen. Von meinen Gefühlen sollte niemand wissen. Punkt. Mir egal, dass das noch Ärger geben würde.
 

Ich fühlte mich elend. Ich wusste nicht genau, ob es jetzt mehr daran lag, dass ich krank war oder wegen den Schmerzen in meiner Brust, wobei ich eher zu letzterem tendiere. Gerade als ich mich wieder in mein Bett verziehen wollte, hörte ich das an meiner Tür Sturm geklingelt wurde. Konnte man denn nie seine Ruhe haben?! Und vor allem wie hatten sie es geschafft so schnell hier so sein? Schließlich hatte ich gerade erst aufgelegt. Na ja, wahrscheinlich hatten sie sich schon vorher auf den Weg zu mir gemacht, bevor Kai mich angerufen hatte. „Verdammt Ruki, mach diese beschissene Tür auf, wir wissen das du da bist.“, wurde mir durch die Tür entgegen geschrieen. Moment mal 'wir'? Hieß das etwa, dass er, wegen dem es mir so schlecht ging, jetzt auch mit hier war? Nein...ich werde diese Tür garantiert nicht aufmachen. Ich will nicht, dass er mich in diesen Zustand sah. Mir ging es ihm wegen ihm ja schon schlecht genug, da musste ich ja nicht unbedingt noch herausfordern, dass das noch schlimmer wurde.
 

„RUKI!“, ich versuchte die Stimmen meiner Freunde und Bandkollegen zu ignorieren und verzog mich unter meine Bettdecke und drückte mir mein Kopfkissen auf die Ohren. Sie sollten mich in Ruhe lassen. Ich wollte doch einfach nur alleine sein und meine Ruhe haben. Warum verdammt noch mal verstand das niemand?! Ich konnte ja irgendwo verstehen, dass sie sich Sorgen machten, aber sie mussten mich auch verstehen, dass ich alleine sein wollte.
 

„WENN DU NICHT SOFORT DIE TÜR ÖFFNEST DANN TRETE ICH SIE EIN!“, wurde mir wütend von den Bassisten entgegen geschrieen. Seine Stimme ließ mich zusammenzucken und verzweifelt aufschluchzen. Es tat weh so von ihm angeschrieen zu werden. Als von mir immer noch keine Regung kam, hörte ich wie meine Wohnungstür mit einem lauten Krachen zu Boden ging. Ich schluckte schwer und verkroch mich nur noch tiefer in mein Bett. Ich wollte ihn jetzt nicht sehen. Je näher die Stimmen der andere kam, desto größer wurde der Schmerz in meiner Brust und desto mehr zitterte ich. So bekam ich auch nicht mit, wie unserer Bandleader den anderen 3 anwies im Wohnzimmer auf ihn zu warten, damit er erstmal alleine mit mir sprechen konnte.
 

Als ich hörte wie die Schlafzimmertür geöffnet wurde, wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass sich jetzt ein Loch auftat, in das ich mich verziehen konnte, sodass ich mit keinen von ihnen reden musste. „Ruki?“, fragte die Stimme unseres Leaders jetzt leiser, als gerade eben noch am Telefon. Er machte sich anscheinend doch Sorgen. Ich gab ihn jedoch keine Antwort. Von mir hörte man nur ein leises aufschluchzen. Ich hoffte, dass sie das nicht gehört hatten. „Weinst du?!“ Natürlich hatten sie es gehört. Es war so klar gewesen, dass sie das hören mussten.
 

Ich spürte wie sich jemand zu mir auf das Bett setzte. Ich hoffte nur, dass es nicht Reita war. Vorsichtig lugte ich unter meiner Bettdecke hervor und war verdammt erleichtert, dass Kai der einzigste war, der gerade bei mir im Zimmer zu sein schien. „Was ist lost mit dir, Ruki?“, fragte Kai erneut nach und streckte die Hand nach mir aus, was mich jedoch gleich zurückweichen ließ. Ich wollte jetzt nicht angefasst werden. Nicht von Kai, nicht von Uruha und Aoi und schon gar nicht von Reita.
 

Als ich in die Augen des Drummers blickte, sah ich wie er mich besorgt musterte. „Ich bin nur krank, sonst ist alles okay...“, nuschelte ich leise in meinen imaginären Bart und starrte an ihm vorbei an die Wand. „Ruki...das glaube ich dir nicht...man sieht dir doch an, dass es dir nicht gut geht. Also sag mir was los ist...“, erwiderte er mit ernster Stimme und sah mich mit verschränkten Armen an. Doch ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich konnte ihn das nicht sagen. Dann würde es auch nicht mehr lange dauern, bis es Reita dies auch erfahren würde, da ich ja nicht wissen konnte, ob einer der anderen am lauschen war.
 

Kai zog mir die Bettdecke vom Körper und zog mich einfach in seine Arme, ignorierte dabei vollkommen meine Proteste. Ich versuchte mich gleich wieder aus seinem Griff zu befreien. Warum verstand er nicht, dass ich dies gerade nicht wollte? Aber als ich merkte, dass Kai mich nicht so schnell wieder loslassen würde, seufzte ich und ließ mir die Umarmung gefallen. Was anderes blieb mir ja sowieso nicht übrig. „Ich erkenn dich nicht wieder, Ruki.“, flüsterte Kai irgendwann in die Stille hinein, die zwischen uns entstanden war. Ich gab ihn darauf jedoch keine Antwort. Was sollte ich ihm auch groß sagen?! ‚Du Kai ich hab mich in unseren Bassisten verliebt, obwohl der Stockhetero ist. Lächerlich, oder?’ Nein, dann würde ich mich selbst total lächerlich vor ihm machen.
 

Ich seufzte und überlegte in der Zwischenzeit, wie ich die anderen wieder los wurde, ohne ihnen sagen zu müssen, was mit mir los war. Uruha und Aoi wieder loszuwerden sollte nicht so schwer sein, aber bei Kai und Reita sah das schon anders aus. Kai bemutterte uns immer, wenn wir krank waren oder es uns nicht gut ging und Reita war mein bester Freund, der eigentlich immer bei mir war, wenn ich krank war. Ach man, das war doch zum verzweifeln. Was sollte ich denn jetzt nur tun?! Wenn Reita bei mir bleiben würde, dann würde ich mich wohl irgendwann nicht mehr zurückhalten können und wenn Kai bei mir bleiben würde, dann würde er mich so lang ausquetschen bis ich ihm sagen würde was mit mir los ist.
 

Kai bemerkte wohl, dass ich mit meinen Gedanken ganz woanders war und stand dann auf. Daraufhin sah ich ihn fragend an, doch Kai schüttelte nur den Kopf und verließ das Schlafzimmer. Aus dem Wohnzimmer drangen Stimmen die am diskutieren war. Ob Kai wohl dabei war die anderen nach Hause zu schicken? Dann konnte er gleich mit verschwinden und ich hatte wieder meine Ruhe. Aber ich wusste, dass er das sowieso nicht tun würde und bei mir bleiben würde. Nach einer Weile kam er wieder zu mir und ich sah ihn an. „Die anderen sind weg. Jetzt können wir in Ruhe reden.“
 

Warum war mir das klar gewesen?! „Nein. Außerdem wüsste ich nicht worüber wir reden sollten. Es ist doch alles in Ordnung, außer das ich krank bin.“ Ich hoffte, dass er mir das glauben würde. Kai sah mich Kopfschüttelnd an und ließ sich dann wieder neben mir nieder. Natürlich glaubte er mir das nicht. „Und warum bist du dann gestern so Hals über Kopf aus dem Proberaum geflüchtet?“, fragte er mich leise und streichelte durch meine Haare, bevor er weitersprach. „War es weil Reita mit seiner Freundin im Proberaum rumgemacht hat? Du bist in ihn verliebt, hab ich Recht?“
 

Ein Schlag mitten ins Gesicht hätte nicht heftiger sein können. Geschockt sah ich ihn an. Woher wusste er das? Ich hatte nie jemanden was davon gesagt, dass ich in unseren Bassisten verliebt war. Hatte ich mich echt so auffällig benommen? „D-Das stimmt...nicht...“, hauchte ich fassungslos und rückte soweit zurück, dass Kai mich nicht mehr berühren konnte. Eher würde ich sterben wollen, als das ich vor Kai zugeben würde, dass ich in Reita verliebt war. Kai seufzte schwer und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. „Deine Reaktionen sagen was anderes, kleiner...“
 

Wortlos drehte ich mich von Kai weg und zog mir wieder die Decke über den Kopf. Ich wollte da jetzt nichts mehr zu sagen. Denn ich wusste, dass jedes Wort sowieso überflüssig gewesen wäre. Kai wusste es eh schon, auch ohne dass ich ihm meine Zustimmung gegeben hatte. Nach einer Weile war ich dann eingeschlafen, was Kai gemacht hatte, nachdem ich mich weggedreht hatte, wusste ich nicht, war mir aber ehrlich gesagt, in diesem Moment, auch egal. Ich hoffte nur, dass ich jetzt nicht wieder Albträume haben würde.
 

Als ich ein paar Stunden später, ohne Albträume, wieder wach wurde, hörte ich klappern aus der Küche und eine Stimme die mit wem am Telefon redete. Kai war also noch da und schien zu telefonieren. Was war, wenn er Reita angerufen hatte und ihm sagen würde, dass...? Nein, diesen Gedanken wollte ich lieber nicht zu Ende führen. Das würde nur noch mehr Kopfschmerzen verursachen, als ich sowieso schon hatte. Irgendwie nervte es mich jetzt doch, dass ich krank war, aber na ja ich war ja selbst Schuld daran.
 

Seufzend stand ich langsam auf. Als ich stand musste ich mich allerdings sofort wieder setzen, da sich alles hatte angefangen zu drehen. Ich war wohl zu schnell aufgestanden. Nach einer Weile ging es allerdings wieder, sodass ich aufstehen konnte, ohne die Gefahr zu laufen wieder hinzufallen. Dennoch fühlte ich mich total schlapp und ausgelaugt. Gerade als ich mein Schlafzimmer verlassen wollte, kam Kai mir entgegen und drängte mich mit den Worten „Du gehörst ins Bett.“ wieder ins Bett und deckte mich zu. Ich hasste es, wenn man mich so bemutterte, wie Kai es gerade tat. Jedenfalls bei Kai, bei Reita würde das ganze ja vielleicht noch anders aussehen. Aber auch nur vielleicht.
 

Irgendwie störte es mich, dass sich meine Gedanken die ganze Zeit um unseren Bassisten drehen. „Ich geh dir noch was gegen Grippe von mir zu Hause holen. In deinem Medizinschrank herrscht ja gähnende Lehre, Ruki.“, erwiderte er streng, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Eigentlich wollte ich keine Medizin nehmen, dass würde ja heißen, dass ich schneller wieder gesund werden würde. Aber das sollte ich ihm besser nicht auf die Nase binden. Nachher hieß es noch, ich würde die Band nicht ernst nehmen.
 

Als Kai dann erstmal verschwunden war, er hatte ohne zu verfragen meinen Schlüssel mitgenommen, stand ich wieder auf. Ignorierte dabei, dass mir wieder schwindelig geworden war und ging rüber ins Wohnzimmer, um mir mein Tagebuch zu holen, dass ich zum Glück vorhin so hingelegt hatte, dass es keiner hatte finden können. Immerhin waren Reita, Uruha und Aoi eben im meinem Wohnzimmer gewesen und das hätte unter Umständen ziemlich peinlich enden können, wenn einer der drei das Tagebuch gefunden hätte. Es wusste schließlich keiner, dass ich seit kurzem eins hatte. Nachdem ich mich wieder ins Bett verkrümelt hatte, machte ich mich seufzend daran einen erneuten Eintrag zu schreiben.
 

Das Leben hasst mich!

Verdammt...kann man nie seine Ruhe haben? Nachdem Kai mich heute Mittag angerufen hatte, sind gleich alle meine restlichen Bandmitglieder bei mir aufgelaufen. Auch du Reita und du warst in dem Moment, derjenige den ich gar nich hatte sehen wollen. Zum Glück musste ich das auch nicht, da Kai gemerkt hatte, dass ich eigentlich keinen sehen wollte. Er selbst war zwar hier geblieben, aber die anderen waren wenigstens weg. Mit Kai konnte ich gerade noch so vorlieb nehmen. Es war ja irgendwie schon lieb von ihm, dass er sich so um mich kümmerte und mich wieder gesund pflegen wollte.

Aber dennoch...es gibt eine Sache die mir Sorgen bereitet. Kai hat herausgefunden, dass ich in dich Reita verliebt bin. Was soll ich nur machen, falls er dir das sagen sollte? Dann konnte ich mich wohl gleich von meinem Leben verabschieden. Denn bevor ich zulassen würde, dass du von meinen Gefühlen mitbekommst, würde ich lieber sterben. Es war mir peinlich, dass ich mich ausgerechnet in dich verliebt hatte. Außerdem hatte ich Angst vor deiner Reaktion.

Was sollte ich denn jetzt machen? Kai würde bestimmt keine Ruhe geben, bis ich ihm bestätigt hatte, dass ich mich in dich verliebt hatte. Scheiß Situation.

Ich glaube ich höre jetzt auch mal lieber auf, ich hab keine Ahnung wann Kai wiederkommt, mit den Medikamenten die er für mich holen wollte. Schließlich wollte ich nicht, dass jemand herausfand, dass ich Tagebuch schrieb. So kann ich auch nicht sagen, wann genau mein nächster Eintrag kommen wird.
 

Ruki
 

Kurz nachdem ich mein Tagebuch so an die Seite gepackt hatte, dass es keiner finden konnte, kam Kai wieder zu mir ins Schlafzimmer und drückte mir dann gleich die Medikamente und einen Tee in die Hand. Puh, das war knapp gewesen. Ich hatte echt Glück gehabt, dass er nicht eher wieder gekommen war. Seufzend nahm ich die Medikamente, damit er Ruhe geben würde. Aber ich konnte nicht verhindern, dass ich mein Gesicht verzog. Medizin war schon was widerliches. Eigentlich hasste ich es sie nehmen zu müssen, aber manchmal ging es ja nicht anders. Gerade als ich einen Schluck von dem Tee nehmen wollte, erhob Kai wieder das Wort, sodass ich mich, bei dem was er sagte, an dem Tee verschluckte und anfing heftig zu husten. DAS konnte doch jetzt nicht sein ernst sein, oder?! „Ruki, ich hab eben mit Reita geredet.“
 

~*~*~

So das wars dann auch schon wieder, bis zum nächsten Kapitel <3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück