Social Breakdown von abgemeldet (ღ Itachi & Sakura ღ) ================================================================================ Kapitel 4: emotionally broken ----------------------------- YEY YEY YEYEYEY VIELEN DANK FÜR DIE TOLLEN KOMMIS! ich lieeeebe euch, ihr seid so super lieb *euch alle ganz fest drück* 3333333333 sooo, und nun viel spaß mit dem neuen kapitel :) Social Breakdown Kapitel 4 emotionally broken - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Etwas in mir schien noch immer nicht begreifen zu wollen, dass ich offensichtlich am Leben war und nicht tot, so wie ich es erwartet hatte. Mein erster Impuls war es, mich aufzurichten, mich zu bewegen, irgendetwas zu tun. Ich hatte sogar das Bedürfnis, zu schreien, nur um zu sehen, ob wenigstens meine Stimme noch intakt war, wo jegliche andere Körperfunktionen doch versagten. Aber ich unterdrückte jegliche aufwallenden Gefühle, so wie ich es schon mein ganzes Leben lang getan hatte, denn darin war ich am besten. Ich musste ruhig bleiben, erfahren, wo ich war, wer bei mir war und vor allem, warum ich noch hier war, anstatt den Rest meines Daseins in der Hölle zu verbringen. Sogar in Momenten wie diesem, konnte ich meine Shinobiausbildung und das harte Training nicht vergessen, und so achtete ich auf jedes Geräusch, jede noch so kleine Bewegung meines Gegenübers, während sich mein Körper sträubte, sich einem weiteren Hustenanfall hinzugeben. Erst als meine Lungen sich wieder einigermaßen beruhigt hatten und ich unwillkürlich zitternd und erschöpft ins Bett zurück sank, öffnete ich meine Augen, um mir mehr Klarheit über die Situation zu verschaffen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, von tiefer Schwärze begrüßt zu werden. Ich hätte es kommen sehen sollen. Nach einem kurzen Augenblick der Starre, verebbte der anfängliche Schock und ich setzte wieder eine ruhige Maske auf. Alles fügte sich in meinem Verstand wieder zusammen und ich besah mir noch einmal die letzten Augenblicke vor und nach dem Kampf. Mir viel nichts auf, das darauf hinweisen konnte, wer mich aus einem unerfindlichen Grund gerettet haben könnte. Es war jemand, der anscheinend kein Feind war, denn sonst wäre ich nicht mehr aufgewacht. Ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen, so still wie möglich zu sein. Dann fühlte ich, wie sich eine unnatürliche Ruhe in mir ausbreitete. Ich blickte starr geradeaus und konnte doch nichts sehen. Ich war endgültig erblindet. Ich wusste, dass meine jetzt unbrauchbaren Augen auf der Person ruhten, die mich hierher gebracht hatte. Ein leises Schlucken ihrerseits war zu hören, so wie ich es auch immer tat, um meine trockene Kehle frei zu bekommen. Sie hatte es also schon bemerkt. Es war eine Frau, das hatte ich an den feinen Konturen ihrer Hände gespürt, als sie sie mir auf die Schultern legte. Eine Spannung, die fast zum Greifen war, lag über dem Raum, der in völlige Stille getaucht war. Wenn sie mich hätte töten wollen, hätte sie schon unzählige Möglichkeiten dazu gehabt, trotzdem achtete ich misstrauisch, so wie ich es von Natur aus war, auf jeden Windhauch, der mir eventuell eine Attacke ankündigen würde. Ich hatte das Gefühl, dass sie genauso aufmerksam war, obwohl ich keinerlei Bedürfnis verspürte, jemandem jetzt noch Schaden zuzufügen. Ich war des Kampfes und des Tötens überdrüssig. Ich hatte nie ein Verlangen nach dem Tod gehabt, jedenfalls nicht nach dem, meiner Gegner. Deshalb würde ich sie nicht angreifen, in meinem Zustand hatte es sowieso keinen Sinn, denn ich spürte genau, dass ich mich nicht hätte bewegen können, auch wenn ich es wollte. Trotzdem fühlte ich ihre Angst, fühlte ihren Blick auf mir lasten, die Worte, die sie nicht sagen konnte, aber die unausgesprochen in der Luft hingen. Dann, wie aus dem Nichts vernahm ich ihre Stimme, die kaum mehr war, als ein Flüstern. „Du...bist blind.“ Wenn ich nicht gewusste hätte, dass ich dazu nicht mehr fähig war, hätte ich fast gelächelt. Sie sprach das Offensichtliche aus, doch es war trotz allem seltsam, die Wahrheit aus dem Munde einer Unbekannten zu hören. Obwohl ich sie nicht erkannte, kam mir der Klang ihrer Stimme vertraut vor, so als hätte ich sie schon einmal gehört, vor nicht all zu langer Zeit. Was mich jedoch erstaunte, war die schiere, ungekünstelte Aufrichtigkeit, nicht in ihren Worten, sondern in der Art und Weise, wie sie sie äußerte. Es lag keine Verachtung darin, keinerlei Spott, nur echtes Bedauern. Zum ersten Mal in meinem Leben, wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Dann, ohne weiteres, schwappte eine Welle des Schmerzes über mich und drohte, mich unter ihr zu begraben. Ich hustete unkontrolliert und schien drauf und dran zu sein, an meinem eigenen Blut zu ersticken. Bis ich wieder diese kühlen Hände auf mir spürte, die dieses Mal eine kleine Menge an Chakra durch mein Muskelgewebe und direkt zu dem Ort schickte, wo der Schmerz herkam. Nach einigen Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, ließ der Husten allmählich nach und an seine Stelle trat dumpfe Erleichterung, bevor mich erneut eine willkommene Bewusstlosigkeit übermannte. ~~~~~~~~PERSPEKTIVWECHSEL~~~~~~~~~~ Als ich die Worte geäußert hatte, bereute ich es auch schon. Sein Blick, obwohl trübe und unfokusiert, galt alleine mir und das machte mich unbehaglich. Ich war meiner Situation mehr denn je bewusst, konnte aber nichts anderes tun, als ihn unverwant anzustarren. Diese Augen, einst seine mächtigste Waffe, waren jetzt abgestumpft und nutzlos, hatten jedoch nichts von ihrer gefährlichen Ausstrahlung eingebüßt. Anstatt in die Sharingangefärbten Augen, die ich mit Itachi verband, schaute ich in zwei tiefgraue Schatten, die fast schwarz aussahen. Ich konnte nicht anders, als den Unterschied zu Sasukes pechschwarzen Augen zu bemerken. Wenn man nicht die kleinen Anzeichen bemerkte oder einfach kein geübtes Auge hatte, hätte man seine Blindheit nicht bemerkt. Was mich allerdings vor ein Rätsel stellte, war die Tatsache, dass er bei unserer letzten Begegnung noch einwandfrei zu sehen schien. Ich hatte Kakashis Bemerkung über Itachis Sicht noch gut in Erinnerung, wusste also über die Folgen, die die Nutzung des Mangekyo Sharingans mit sich zog, bescheid, wenn auch nicht in Einzelheiten. Wie also konnte er innerhalb dieser kurzen Zeitspanne vollkommen sein Augenlicht verlieren? Es sei denn, das war nur eine vorübergehende Reaktion seines Sehnervs. Natürlich konnte ich mich auch irren und Itachi war lediglich ein sehr guter Schauspieler gewesen, was die Vertuschung seiner langsamen Erblindung anbelangte. Ich nahm mir vor, seine Augen später auch zu untersuchen, wenn er es zuließ. Ich beobachtete jeden seiner Bewegungen, auch wenn sie noch so unscheinbar waren, wie zum Beispiel die leichte Veränderung seiner Mimik, als er mit seiner Blindheit konfrontiert wurde, oder wie sein ganzer Körper in einen Ruhezustand verfiel, so als wolle er sich so gut es ging konzentrieren. Was ich natürlich nicht wissen konnte, war, dass ich das Objekt seiner vollen Aufmerksamkeit war. Es wunderte mich nur, dass er noch immer kein Wort sprach. Ich hatte vieles erwartet, dass er aufspringen würde, oder versuchte mich anzugreifen, im Glauben sich wehren zu müssen. Dass er mich weg stoßen würde, wenn ich ihn anfasste. Aber er tat rein gar nichts. Es war erstaunlich, wie gelassen und ruhig er blieb, obwohl er gerade in einer fremden Umgebung aufgewacht war, mit einer fremden Person an seiner Seite und obendrein ohne Augenlicht, gemischt mit der Tatsache, dass er nicht erwartet hatte, am Leben zu sein. Jeder andere wäre schon längst in Panik ausgebrochen. Aber nicht er, nicht Uchiha Itachi. Eine leise Faszination bahnte sich den Weg in meinen Verstand und als ich dies bemerkte, zog ich mich innerlich so weit es ging zurück, um nicht von meinen Gefühlen überwältigt zu werden. Plötzlich verkrampfte sich seine Muskulatur erneut und es dauerte nicht lange, bis er begann zu husten. Ich wollte ihm helfen, war mir aber nicht sicher, ob er es zulassen würde. Er war sich meiner Präsenz sehr bewusst, auch in diesem schlechten Zustand, was nur von der blanken Perfektion seiner Ausbildung zeugte. Fast schien es traurig, dass er sich nichtmal in dieser Situation gehen lassen konnte. Aber ich verstand, dass er mir misstraute. Ich spürte keine Angst von ihm ausgehen, sehr wohl jedoch Vorsicht. Mein gesunder Menschenverstand sagte mir, ich solle Abstand halten, aber als Medic konnte ich nicht einfach zusehen, wie einer meiner Patienten litt. Und Itachi wurde zu meinem Patienten in dem Moment, als ich ihn in der Höhle fand und hierher brachte, ob er es wollte, oder nicht. Ich sammelte meinen ganzen Mut und legte ihm die Hände auf die Brust, in der Absicht, seine Schmerzen zu lindern, und so ließ ich sanftes Chakra durch meine Fingerkuppen in seine Haut sickern und löste die innere Verkrampfung seiner Bronchien, damit ersteinmal der Husten abklang. Ich hielt ihn fest auf das Bett gedrückt, damit er mir nicht vornüber kippte und merkte garnicht, wie dabei ein dünnes Rinnsal seines Blutes von seinem Kinn auf meine Hand tropfte, noch während er sich von dem Anfall erholte. Auf einmal entspannten sich seine Gesichtszüge und ich schaute ihm dabei zu, wie er wieder in einen tiefen Schlaf verfiel, zu müde, um weiter gegen die Ohnmacht anzukämpfen. Wieder lag er bewusstlos im Bett und wieder waren wir da angekommen, wo wir uns vor ein paar Stunden befunden hatten. Ich unterdrückte ein Seufzen, als ich mir erst ein Glas Wasser holte, bevor ich mich an die Arbeit machte, seine beschädigten Organe zu heilen. Vor allem den Lungen musste ich mich zuwenden, denn die bereiteten ihm offensichtlich die größten Probleme. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Meine Entschlossenheit schwand von Minute zu Minute, als ich mich immer wieder fragte, ob ich das Richtige tat. Ich verriet mein Dorf, ja, aber das war meine kleinste Sorge, denn die Strafe dafür würde ich sehr gerne in Kauf nehmen, wenn das hieß, dass ich ein Menschenleben rettete. Ein Menschenleben, welches von Anfang an hätte nicht zerstört werden dürfen. Was mir weitaus mehr Sorgen bereitete, war die Ungewissheit über Itachis Absichten. Wollte er denn überhaupt gerettet werden? Was, wenn er mich dafür hassen würde, dass ich ihn am Leben hielt? Wenn er den Tod ein weiteres Mal wählte, sobald er wieder aufrecht stehen konnte? Hunderte von Fragen schwirrten durch meinen Kopf, zu denen ich keine Antwort wusste. Eins war jedoch sicher, und zwar, dass ich nicht tatlos daneben stehen würde, egal, wie er sich entschied. Ich würde ihn nicht sich selbst überlassen, wie es die übrige Welt getan hatte. Dieser Mann verdiente den Tod nicht, egal was alle behaupteten. Sie kannten die Wahrheit nicht. Meine Chakrareserven gingen langsam zur Neige, aber ich war noch nicht bereit, aufzuhören. Ich wollte auf keinen Fall, dass Itachi ein weiteres Mal so leiden musste, wenn er aufwachte. Das war das Mindeste, das ich momentan für ihn tun konnte. Also erledigte ich meine Arbeit so präzise und sorgfältig, wie möglich. Ich fokusierte kleine aber starke Chakraimpulse, die ihren Weg in das Organgewebe seiner Lungen fanden und dort jede einzelne Faser von innen heraus wieder aufbauten und stabilisierten, nachdem ich die Bakterien endgültig entfernt hatte. Das dauerte seine Zeit, aber wenn ich endlich fertig mit seinen Lungen war, wäre das größte Stück gemeistert und von da an würde es nur noch bergauf gehen, das wusste ich. Es würde lange brauchen, doch ich konnte Uchiha Itachi vollkommen heilen, und das war das wichtigste. Ich arbeitete und arbeitete und merkte nicht, wie schnell die Zeit verstrich. In einigen Stunden würde die Sonne aufgehen und ich war noch nicht fertig. Langsam machten sich schwarze Ränder in meinem Sichtfeld bemerkbar, ein erstes Anzeichen für Überarbeitung, doch ich ignorierte es, in der Hoffnung, ich würde noch ein bisschen länger durchhalten. Als ich jedoch zunehmend erschöpfter wurde und meine Hände anfingen zu zittern, stoppte ich das Verfahren und ließ mich zurück in den Stuhl sinken. Das musste für heute reichen, mehr konnte ich wirklich nicht tun, ohne selbst in Ohnmacht zu fallen. Und ich war mir sicher, dass ihm das bestimmt keine große Hilfe wäre. Außerdem musste ich wieder zurück ins Dorf, bevor jemand meine Abwesenheit bemerkte. Ich hatte mir ehrlich gesagt noch keine großen Gedanken darüber gemacht, wie ich mit meiner Situation weiter verfahren würde, damit meine Tätigkeiten geheim blieben. Ich wusste nichtmal, ob ich es geheim halten wollte. Könnte ich darüber mit Tsunade reden, ihr Itachis Geheimnis anvertrauen? Die Antwort war ja. Wahrscheinlich. Vielleicht. Die Ältesten hatten zwar nicht die Macht über Konoha, hatten aber einen großen Einfluss hinter den Kulissen. Das hat mir Itachis Fall sehr deutlich gemacht. Doch Tsunade war da anders, sie würde eine weitere Einmischung der Ältesten nicht dulden. Ich musste ihr vertrauen, früher oder später würde alles raus kommen und da wollte ich, dass jemand hinter mir stand, und wer war besser, als die Hokage persönlich? Vorerst würde ich jedoch noch nichts dergleichen unternehmen und genauso weiter machen, wie bisher. Ich konnte mir nicht erklären warum, aber ich wollte Itachis Einverständnis, bevor ich sein Geheimnis mit jemand anderem teilte. Das war nur fair. Außerdem wollte ich mehr darüber erfahren, seine Sicht der Dinge hören, bevor ich zu einem Entschluss kam. Ich sah auf Itachi hinunter und horchte. Es war totenstill im Raum, was ein gutes Zeichen war. Es hieß nämlich, dass es ihm besser ging, denn das nasse Rasseln, wenn er atmete war nun völlig verschwunden. Ich war zufrieden, mit dem was ich heute geleistet hatte, es war der erste Baustein zu einer vollen Genesung gewesen. Langsam hob ich meine Hand, fast als hätte ich Angst, ihn aufzuwecken, und berührte sanft sein Gesicht. Seine Züge waren entspannt und es sah so aus, als schliefe er. Das erste Wort, das mir in den Sinn kam, war 'harmlos'. Wie er so da lag, ganz ohne diese kühle Aura, die ihn bei unserer ersten Begegnung umgeben hatte, sah er untypisch verletzlich aus. Ich strich ihm mit den Fingerspitzen eine Strähne seines dunklen Haares aus den Augen und verweilte einen kurzen Moment, bevor ich die Hand zurückzog, erstaunt über meine eigene Dreistigkeit. Ich verdrängte die Gedanken, die mein Verhalten ausgelöst hatte, verabreichte ihm ein Sedativ und verließ die Hütte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als ich in meinem Apartment ankam, war es noch dunkel, das hieß, dass ich noch ein paar Stunden schlafen konnte und ich wäre verdammt, wenn ich die nicht nutzen würde. Voller Erschöpfung fiel ich, ohne mich umzuziehen, auf mein weiches, warmes, sehr einladendes Bett und schlief fast sofort ein. Der Traum, den ich diese Nacht hatte war seltsam, um nicht zu sagen, etwas verstörend. Es war finster, was es mir schwer machte, die Umgebung zu identifizieren. Das löste bei mir immer ein flaues Gefühl im Magen aus. Doch das schlimmste waren die Schreie, die über das ganze Gelände hallten, sodass ich nicht sagen konnte, aus welcher Richtung sie kamen. Schreie, die ohrenbetäubender und verzerrter nicht sein könnten. Ich hörte Klingen aneinander schleifen und Kinder weinen. Ein Mädchen schrie nach ihrer Mutter, doch sie bekam nie eine Antwort. Dann sah ich plötzlich ein rotes Auge, wie es mich quer über den Platz forschend anblickte. Meine Knie gaben unter der höllischen Last seines Blickes nach und ich konnte das blutrote Sharinganauge nur anstarren, während ich spürte, wie es mich einsog und ich auf einmal zu wenig Luft zum Atmen hatte. Ich hörte die Person - das Monster – dunkel lachen und schrie. Ich wurde dem Traum entrissen, als etwas mein Gesicht streifte und ich einen kalten Luftzug auf meiner Haut spürte. Ein sanftes Geräusch war zu hören, welches definitiv nicht in meine Wohnung gehörte. Ich war dankbar, dass ich aufgewacht war, oder wohl eher aufgeweckt wurde, trotzdem machte ich mich auf das Schlimmste gefasst, als ich die Augen öffnete, um zu sehen wer in meinem Schlafzimmer war. Begrüßt wurde ich von zwei funkelnd schwarzen Augen, die mir am Vorabend zum ersten Mal begegnet waren. Eine mir vertraute Krähe hatte es sich auf der Lehne meines Sessels bequem gemacht und beobachtete mich unentwegt, so als wüsste sie, dass ich schlecht geträumt hatte. Etwas stimmte nicht mit der Krähe, so verhielten sich keine normalen Vögel. Normalerweise mieden diese scheuen Tiere Menschen wo es nur ging, aber diese hier schien andere Absichten zu haben und rührte sich kein Stück, als ich versuchte, sie mittels einiger halbherziger „Husch!“s zu verscheuchen. Wie war sie überhaupt reingekommen? Hatte ich etwa ein Fenster aufgelassen? Nein, nach einem kurzen Blick in alle Räume, konnte ich das ausschließen. Jedoch gab es keinen anderen Weg hinein, als die Fenster oder die Tür. Sie musste, als ich die Wohnung aufschloss, mit hinein geflogen sein, anders konnte ich mir ihre Anwesenheit nicht erklären. Langsam kam ich mir albern vor, wie ich mit zum Kinn hochgezogener Decke auf dem Bett saß und das Tier anstarrte, als wäre ihm soeben ein dritter Flügel gewachsen. Doch bei allem, was ich über diese Krähe wusste, hätte das auch freilich der Fall sein können. Ich stieß alle misstrauischen Gedanken bei Seite, denn nichtsdestotrotz musste ich dem Vogel mir gegenüber danken, dass er mich aus dem Albtraum geweckt hatte. Einem Albtraum, den ich noch nicht zu Genüge deuten konnte und wollte. Ich stand auf und bemerkte, dass es schon später Mittag war. Meine heutige Schicht im Krankenhaus würde bald anfangen, ich musste mich also beeilen, damit ich nicht zu spät kam, sonst würde mich Tsunade quer über ganz Konoha katapultieren. Ich ging zum Fenster und öffnete es, damit mein ungebetener Gast verschwinden konnte. Nur, dass er keinerlei Anstalten machte, dies zu tun. Also musste ich wohl oder übel handgreiflich werden und so schritt ich auf das Tier zu während ich wie ein Trottel mit den Armen rumfuchtelte. Welch Überraschung, es half nichts. Die Krähe blickte mich nur stumm aus fragenden Augen an und wartete geduldig, so kam es mir vor. Ich musste über dieses Verhalten lächeln und gestand mir ein, dass ich im Grunde nichts gegen das Bisschen Gesellschaft hatte. Also gab ich es auf, sie verscheuchen zu wollen und ging stattdessen ins Badezimmer, um mich für die Arbeit herzurichten. Als ich eine halbe Stunde später wieder herauskam, war ich wieder allein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „In Raum B102 liegt der schwer verwundete ANBU Kapitän des heute zurückgekehrten Beta-Teams. Er hat einige schwere Frakturen im linken Brustbereich, die gefährlich für das Herz werden könnten, wenn wir nicht sofort operieren. Du musst das übernehmen, Sakura, Shizune und ich haben alle Hände voll zu tun mit dem Alpha-Team.“ Ich nickte, um zu signalisieren, dass ich ihren Worten folgte, während wir gemeinsam die Treppen zur zweiten Etage hoch stiegen. Der Tag fing ja gut an. Eigentlich hatte ich gehofft, so viel Chakra wie möglich für Itachi aufzusparen, doch das wäre mit zwei verletzten ANBU-Truppen unmöglich. „Was ist passiert, Tsunade-shishou?“ „Im Protokoll steht, dass sie scheinbar aus dem Nichts von jemandem, oder etwas, angegriffen wurden. Ich bin mir sicher, dass es bei beiden Teams der selbe Täter war.“ „Weiß Naruto davon?“ Ich sah sie an und als sie mich mit einem Blick bedachte, der nahezu schrie, dass sie etwas wusste, was ich nicht wusste, bohrte ich nach, bis die Antwort kam. „Naruto musste kurzfristig fort, ebenso Kakashi. Ich habe beide zusammen mit einem fähigen Team aus Spezialisten auf eine Mission geschickt. Wahrscheinlich hat dir Naruto nicht Bescheid gesagt, weil er wusste, dass du dir Sorgen machen würdest. Sie werden der Sache auf den Grund gehen.“ Sie hatte Recht. Ich machte mir Sorgen. Doch ich erwiderte nichts darauf, weil ich wusste, dass das nichts ändern würde. Naruto und Kakashi waren wahrscheinlich schon längst über alle Berge und drauf und dran, selbst Opfer eines Angriffs zu werden. Andererseits hatten sie schon weiaus gefährlichere Dinge durchgemacht, also wollte ich nicht zu schnell urteilen. Ich wusste, wenn es jemand schaffen konnte, diese Mission erfolgreich abzuschließen, dann waren es meine Jungs. Ich musste einfach mehr Vertrauen haben. Also warum war da dieses schreckliche Gefühl, das sich tief in meinen Verstand fraß und mir sagte, dass bald etwas unausweichliches passieren würde? Dass alles letztlich in etwas Großes und Dunkles münden und sehr viele Menschenleben kosten würde. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Kapitel 4 – end hoffe es hat gefallen und würde mich über weiteres feedback überdolle freuen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)