Jetzt weiß ich, warum von Erzui (Wichtelgeschenk für Hamsteru) ================================================================================ Kapitel 1: Jetzt weiß ich, warum -------------------------------- Es roch nach Weihnachtsplätzchen. Überall im Haus. Mikoto konnte kaum glücklicher sein, denn Itachi und Sasuke standen mit ihr in der Küche und sie backten seit Stunden die Plätzchen, die sie eigentlich schon längst hätten backen sollen, während Fugaku im Wohnzimmer den Weihnachtsbaum dekorierte. Schon lange hätte sie das machen wollen doch nie hatte jemand Lust oder Zeit gehabt. Doch heute hatte sie ihre Familie dazu gebracht. Alles schien perfekt am Weihnachtsmorgen zu sein. „Mikoto? Könntest du mir mit dem Baum helfen?“, hörte sie aus dem Wohnzimmer ihren Mann rufen. „Natürlich ich komm sofort.“, rief sie zurück und wandte sich zu Itachi und Sasuke die immer noch fleißig am backen waren. „Jungs, ich bin eben eurem Vater helfen…“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging ins Wohnzimmer, um dem besagten Vater zu helfen. Nun waren Itachi und Sasuke alleine in der Küche und backten seelenruhig weiter, oder vielleicht doch nicht so seelenruhig, wenn man bedachte, dass Sasuke nach einer Zeit keine Lust mehr hatte. Kamen im doch tausend bessere Ideen, was er mit seiner Zeit anzufangen hatte. Immerhin war dieser erst 8 Jahre alt und Itachi erst 13. Da will man eben andere Sachen tun, mit Freunden rumhängen oder sowas. Das dachte Itachi auch, am liebsten wäre er jetzt zu seinem guten Freud Deidara gegangen, den er auf einer Mission kennengelernt hatte. Itachi überlegte sich schon einen Plan wie er dem hier entkommen konnte und irgendwie zu Deidara kam, doch das Klingeln der Tür unterbrach seinen Gedankengang. „Mutter! Kannst du die Tür aufmachen? Wir haben die Hände voller Teig!“ „In Ordnung~“, trällerte Mikoto fröhlich gelaunt und ging zur Tür. Sie fragte sich wer es sein könnte weil eigentlich bekam man an Weihnachten garkeinen Besuch, zumindest sie nicht. Als sie diese öffnete staunte sie nicht schlecht, es waren zwei Teenager ungefähr in Itachis Alter. ‘Ob das Freunde von ihm sind?‘, schoss es Mikoto durch den Kopf. Der vordere war Blond, hatte lange Haare und sah sonst auch recht feminin aus, doch man konnte erkennen das es sich bei dem Blondhaarigen ganz klar um einen Jungen handelte. Begleitet wurde er von einem etwas kleineren Jungen, mit kurzen roten Haaren. „Guten Tag“, es war der Blonde der das Schweigen brach. „Ist Itachi zuhause?“. Sie wollten also wirklich zu Itachi. Das freute die Mutter, denn Itachi brachte nicht oft Freunde mit nach Hause. „Natürlich, kommt doch rein“ Sie ging vom Türrahmen weg um den beiden Platzt zu machen und schloss die Tür als sie Im Haus waren. „Itachi, du hast Besuch.“. Mit einer Kopfbewegung Richtung Küche, deutete Mikoto den beiden Jungs wo sie Itachi fanden. Die beiden murmelten ein „Danke“ und verbeugten sich kurz vor der Uchiha, ehe sie sich in die Küche begaben. Itachi hatte seine Mutter anscheinend eben nicht gehört, denn er starrte so auf die Kekse als wolle er sie irgendwie hypnotisieren. Bei diesem Anblick fing Deidara unwillkürlich an zu lachen und auch Sasori konnte sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen. Der durch das Lachen aufgeschreckte Itachi wirbelte herum und sah genau in das Grinsen seines Freundes. „Deidara!“ stellte der Uchiha fest, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. Deidaras Grinsen wurde breiter. „Würd ich mal sagen. Lange nicht gesehen mein Freund.“ Die beiden fingen an sich über die vergangene Zeit zu unterhalten und was sie seit ihrem letzten Treffen so erlebt hatten. Schnell wurden die beiden eingeladen über Weihnachten bei den Uchihas zu bleiben, und mit ihnen zu feiern, was sie auch dankend annahmen. Während dessen backte der arme kleine Sasuke fleißig weiter. Nach einer halben Stunde bemerkte Itachi dann auch mal, dass Deidara noch jemanden mitgebracht hatte. Wie es sich herausstellte hieß der Begleiter Sasori und war ein sehr guter Freund von Deidara. „Bevor ich es vergesse..“ führte Deidara beiläufig ins Gespräch ein. „..es könnte sein das wir heute noch Besu..“ doch da wurde Deidara schon von der Türklingel unterbrochen. Widerwillig, aber glücklich sich das Gerede der beiden nicht mehr mit anhören zu müssen machte sich diesmal Sasuke auf die Tür zu öffnen. Als er dies auch schließlich tat, kam ihm auch gleich der erste Junge entgegen. „Coole Hütte“ mehr hatte der Junge -mit den weißen zurück gegelten Haaren- nicht zu sagen und ging wie selbstverständlich in die Küche. „Ey Deidara da bist du ja!“ mehr war nicht mehr zu hören da sich Sasuke sich wieder den anderen Gästen zuwandte. Die standen dann doch etwas gesitteter vor der Tür und lächelten. Zumindest manche von ihnen. Alle waren ungefähr in dem Alter von seinem Bruder Itachi. Es war ein orangehaariger, gepiercter Junge der als erster das Wort ergriff „Tut uns leid das wir hier so reinplatzen, aber wir haben gehört, dass Deidara und Sasori hier sind und mit euch Weihnachten feiern wollen und da dachten wir uns… Wir fragen mal ob wir auch mit feiern dürfen..“. Sasuke wollte auf jeden Fall nein sagen, noch mehr Menschen im Haus konnte er echt nicht gebrauchen. Eigentlich hatte er ja nichts gegen Menschen, eigentlich war er ein sehr aufgewecktes Kind, eigentlich hätte er jeden Besuch sofort freudig rein gelassen und mit ihnen gespielt. Aber wie gesagt, nur eigentlich. Denn an den Weihnachtstagen war Sasuke nie gut drauf. Er mochte zwar die Geschenkte die er bekam aber das war auch schon das einzige. Naja, nicht wirklich das einzige was er sich sogar mehr wünschte als die Geschenke war Schnee. Und zwar Schnee an Weihnachten, doch dieser Wunsch wurde ihm bisher noch nicht erfüllt. Dieses ganze mit Familie feiern konnte er überhaupt nicht leiden. Er wusste selbst nicht wieso aber er konnte einfach nicht verstehen, was an Weihnachten so toll sein sollte, so, dass die Menschen glücklich sind, ständig lächelten, sich Familienmitglieder trafen die sich sonst im ganzen Jahr nie sahen und so taten als wäre es das tollste der Welt, mit der Familie den Abend zu verbringen. Es war ihm einfach unbegreiflich und da würden ihm auch nicht diese Leute bei helfen, die nun vor der Tür standen. Mit einem Kopfschütteln wollte er die Tür zumachen, doch Mikoto fing sie noch ab.„Natürlich, wir freuen uns doch immer über Besuch“. Wie er seine Mutter in dem Moment liebte, konnte man ihm deutlich ansehen. Aber schließlich kam die kleine Truppe –ein Mädchen sonst nur Jungs- doch in ihr Haus und halfen bei den letzen Vorbereitungen, die die Uchihas noch nicht für Weihnachten gemacht hatten. Am Abend war dann Ruhe eingekehrt, aber keine unangenehme Ruhe wo man am liebsten wegrennen würde, sondern eine friedliche Ruhe. Inzwischen saßen alle am Abendbrottisch und aßen das leckere Weihnachtsessen, was Mikoto noch schnell für sie gekocht hatte, da sie ja nicht mit so vielen gerechnet hatte. Sasuke war diese Situation mehr als unangenehm. Er wollte endlich weg von diesen Leuten, wollte nur noch seine Geschenke haben und in seinem Zimmer verschwinden. Nach kurzer Zeit, die Sasuke wie eine Ewigkeit vorkam waren sie dann auch schließlich fertig mit essen. Sasuke konnte gar nicht glücklicher sein, weil nach dem Essen immer sein lieblings Teil kam, die Bescherung. Doch als seine Eltern meinten das es dieses Jahr keine Geschenke gab, da sie nicht genug für alle hätten, es sonst unfair gegenüber den andern wäre und sie die Geschenke darum an Kinder verschenkt hatten, fiel Sasuke aus allen Wolken. Stumm rannte er aus dem Haus und setzte sich an die nächstgelengende Häuserwand. Das einzige was ihm an diesen Abenden Spaß machte und er sich am meisten drauf freute würde ausfallen. Sasuke spürte wie ihm die Tränen kamen, er versuchte sie sich wegzuwischen, denn immerhin war er ein Junge und die durften nicht über solche Sachen weinen. Doch er war auch immerhin erst 8 Jahre und da war das entschuldbar so glaubte er. Also ließ er seinen Tränen freien Lauf. Nicht mal 2 Minuten später kamen auch schon die anderen raus. Alle sorgten sich um den kleinen Sasuke. Schließlich wusste jeder noch wie aufgeregt er in dem Alter war, wenn es um das Thema Geschenke ging. Nach 10 Minuten schafften sie es wirklich Sasuke zu beruhigen und ihn zu überreden, wieder mit ins Haus zu kommen. Drinnen war wieder Stille –eine unangenehme Stille- die keiner zu brechen wagte. Jeder hatte ein schlechtes Gewissen, dass Sasuke wegen ihnen keine Geschenke bekam. Deidara war der erste dem eine Idee kam. Mit einem Griff in seine Tasche zog er eine kleine Vogelfigur raus und gab sie Sasuke. „Hier Kurzer, Frohe Weihnachten“. Sasuke wusste nicht was er Tun oder Sagen sollte. Doch das musste er auch erst mal nicht. Den schon kam das blauhaarige Mädchen und schenkte ihm eine Origamiblume und auch Sasori kam zu ihm und gab ihm eine kleine Holzpuppe. Nach und nach kamen alle zu Sasuke und gaben ihm etwas aus ihren besitzt oder etwas selbstgemachtes. Sasuke war so gerührt das er wieder zu weinen anfing. „D..Danke Leute“ War das einzige was er rausbrachte. Dabei galt seine Freude gar nicht den Geschenken, sondern den Leuten die sie schenkten. Die Geschenkte waren erst mal nebensächlich. Klar, es waren nicht die Geschenke, die er sich gewünscht hatte, aber ihm bedeuteten diese Geschenke viel mehr als jedes, das er je bekommen hatte. Der Rest des Abends verlief schöner, als es alle erhofft hatten. Sasuke hatte richtig gute Laune bekommen. Sie spielten Spiele, schauten einen Film, sagen Weihnachtslieder und das Hightlight des Abend, so fanden sie, war als Deidara und Sasori zufälligerweise zusammen unter einem Mistelzweig standen und sich nach kurzen verlegenden Blicken küssten. Das war das schönste Weihnachten was Sasuke je erlebt hatte, die Geschenke die er eigentlich hätte bekommen sollen waren schnell vergessen und auch die Geschenke die er von den anderen bekommen hatte waren ihm nicht das wichtigste an diesem Abend. Viel wichtiger war es ihm nun mit seiner Familie und Freunden zusammen zu feiern und Spaß zu haben. „Ich habe nie verstanden was Menschen an dieser Art von Weihnachten toll finden, ohne Geschenke nur Sachen mit der Familie und mit Freunden zu unternehmen“, gab Sasuke schließlich zu. Doch sofort stahl sich ein ehrliches Lächeln auf sein Gesicht. „Jetzt weiß ich warum“, mit diesen Worten sah er zum Fenster und er konnte seinen Augen nicht trauen. Es hatte angefangen, zu schneien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)