Kapitel 01.
Mädchen und Wolf
Zurück zu den Anfängen, so kann man das hier am ehesten in Worte fassen.
Ich gehe zurück zu meinen eigenen Anfängen um meinen Weg wieder zu finden.
Kapitel 01.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
###########
Einen Monat war es jetzt her, ein ganzer Monat seit Ranmas und Akanes
Hochzeit so grandios und spektakulär gescheitert war.
Dabei hatte der Erbe der Saotome Kampfschule für Schlägereien aller Art
sich sogar ein wenig auf das Ganze gefreut.
Ja Ranma Saotome hatte sich wirklich darauf gefreut seine Verlobte Akane
Tendo zu heiraten, natürlich würde er das jetzt nicht laut zugeben.
Und so saß er gerade jetzt im Garten der Familie Tendo am Koi Teich auf
einem der Steine und dachte an eben diesen einen verhängnisvollen Tag
zurück, dabei seufzte er leicht ohne sich dabei groß was zu denken.
„RANMA NO BAKA.“
Leider hatte Akane den Seufzer mitbekommen und Ranma kam mal wieder
in den Genuss ihres Mallet of Doom und bekam einen Freiflug über Nerima
spendiert.
Ja es war alles mehr oder weniger beim Alten geblieben, wie gesagt mehr
oder weniger.
Ranma flog nicht sonderlich weit, der Winkel war eher so das Er sehr hoch
flog und in einem anderen Teil des Gartens wieder aufschlug, was seine
Verlobte auch sofort wieder auf den Plan rief.
„Das geschieht dir recht du Baka, ich will gar nicht wissen an welches der
Miststücke aus deinem Harem du schon wieder gedacht hast“, fuhr das
Mädchen mit den blauen Haaren ihn wütend an, ehe sie im Dojo verschwand.
Kurz darauf konnte man das deutliche Geräusch hören wenn ein Ziegelstein
zertrümmert wurde.
Ranma grummelte vor sich hin, während er langsam wieder aufstand, irgendwie
waren seit der verpatzten Hochzeit diese alltäglichen Streitereien um einiges
Schlimmer geworden fand er.
„Das geht mir alles so auf die Nerven, ich hab langsam echt keinen Bock mehr.“
Mehrere Male murmelte er den Satz immer und immer wieder.
Irgendwann ging er dann hinauf in das Zimmer in dem er mit seinem Vater
schlief.
//ich gehe auf Trainingsreise, für nen Monat, oder zwei oder drei. Ich muss
meinen Kopf wieder richtig frei kriegen//, dachte Ranma nur und packte
seinen alten Wanderrucksack.
Als er fertig war, hielt er aber inne.
„Nein, ohne eine Nachricht kann ich nicht so einfach gehen. Genma und
Tendo-san würden durchdrehen, und Kasumi würde sich sicher auch sorgen
machen“, sagte er sich.
Und Kasumi sorgen zu bereiten wollte er nicht, sie war immer so nett und
fürsorglich zu ihm gewesen, beinah wie eine Mutter.
Sofort suchte er sich ein Blatt Papier und einen Stift um eine Nachricht zu
hinterlassen, doch Letzteres wollte sich einfach nicht von ihm finden lassen.
Er blickte zu dem alten Rucksack seines bekloppten Panda Vaters und fragte er
sich, ob er da suchen sollte?
Genma hatte es nicht gern, wenn jemand an seine Sachen ging, da konnte er echt
zum Tier werden.
Er zögerte kurz, dann zuckte er mit den Schultern und begann in dem Rucksack
herumzuwühlen.
Zwar fand er keinen Stift, dafür zwei andere Sachen, die er sich nicht so
wirklich erklären konnte.
Das eine war ein alter Block der mit Zeichnungen von Landschaften, Personen,
und Zeichnungen von Ranma und Genma voll war.
Das andere war eine Shampooflasche die ihn sehr an die erinnerte mit der
Shampoo damals Akane das Gedächtnis gelöscht hat.
„Aber sicher bin ich mir nicht, die Flasche damals war Grün, die hier ist rot“, sagte
Ranma leise zu sich selber ehe er sich entschloss heraus zu finden, was es mit der
Flasche auf sich hatte.
Mit Schwung beförderte der Kämpfer seinen eigenen Rucksack in eine ecke und
sprang dann einfach aus dem Fenster und über die Mauer.
Sein erster Impuls war es ins Nekohanten zu gehen und die alte Mumi Cologne zu
fragen, doch dann verwarf er die Idee so schnell wieder, wie er vor einer Katze
davon rennen konnte.
Denn wenn er in das Restaurant kam, würde erst Shampoo an ihm hängen, und nur
Sekunden später Mousse um ihn zu töten, wieder konnte er nur seufzen.
Einen Augenblick dachte Ranma sehr genau nach, dann hellte sich sein Gesicht auf.
„Dr. Tofu kann mir sicher helfen, der kennt sich mit so was doch auch aus.“ rief der
schwarzhaarige und benutze seine typischen über-Dächer-spring-Route zur Praxis
des Arztes.
Dafür das Es kurz vor Mittag war, war die Praxis erstaunlich leer, Ranma wartete
bis zwei ältere Herrschaften fertig waren, ehe er in den Untersuchungsraum ging.
„Ah guten Tag Ranma.“ begrüßte ihn Dr. Tofu und musterte ihn dabei kritisch.
„Du sieht nicht verletzt aus Ranma.“ stellte er fest und Ranma schüttelte den Kopf.
„Ich bin hier, weil ich ihren Rat brauche.“ erklärte der Kämpfer mit dem Zopf und
holte die Flasche hervor die er gefunden hatte.
„Sehen sie bitte einmal Dr. Tofu, die sieht fast aus wie die die Shampoo bei Akane
benutzt hat damit diese mich vergisst. Aber eben nur fast, und ich wollte fragen ob
sie etwas über diese Flasche wissen.“
Tofu Ono hatte ihm interessiert zu gehört und ihm dann die Flasche abgenommen
um sie sich genau an zu sehen, anschließend ging er zu seinem Bücherregal und
begann einige durchzusehen.
Der Ausdruck im Gesicht des Doktors gefiel dem verfluchten Kämpfer ganz und
gar nicht.
„Ranma.“ begann Dr. Tofu. „Würdest du mir sagen, wo du die Flasche genau
gefunden hast?“
„Die, in dem alten Rucksack meines noch älteren Herren. Ich hab einen Stift gesucht,
als ich die Flasche fand.“ erklärte Ranma und wurde langsam besorgt.
„Hör so Ranma, du weißt ja noch das bei der Shiatsu-Haarwäsche-Kampftechnik die
Heilung durch eine erneute Anwendung der gleichen Kampftechnik möglich war.
Doch bei dieser Flasche hier ist das etwas anderes, sie ist sehr selten und die
Wiederherstellung der gelöschten Erinnerungen ist sehr viel komplizierter, und ich
will gewiss jetzt auf niemanden mit dem Finger zeigen, aber ich denke dir wurden
Erinnerungen genommen.“
#Bamm#
Ranma saß mit einem Mal auf dem Boden und starrte den Arzt vor sich an.
„Aber warum sollte mein Vater mir Erinnerungen nehmen, das verstehe ich nicht,
es ergibt für mich keinen Sinn.“ stammelte der junge Mann, und hielt sich dabei
mit beiden Händen seinen Kopf.
„Nun Ranma, um das herauszufinden, müssten wir dir die Erinnerungen wieder
geben, denn ich glaub nicht, dass dein Vater uns etwas sagen würde, oder?“
„Nein, der würde sicher nicht mit der Sprache raus rücken.“ sagte Ranma nach
einem wütenden Schauben von sich und stand dann langsam wieder auf.
Als er wieder sicher stand, verbeugte er sich vor Dr. Tofu.
„Doktor würden sie mir dann eventuell helfen und mich von meiner scheinbaren
Gedächtnislücke befreien?“ er klang sehr ernst und Formel dabei, anders als so
einige es sicher gewohnt wären.
„Aber natürlich helfe ich dir Ranma, es ist als Arzt schließlich meine Pflicht denen
zu helfen die ärztliche Hilfe benötigen.“ erklärte der Brille tragende Arzt und holte
aus seinem Regal ein altes dickes Buch hervor.
„Aber das wird nicht einfach werden Ranma.“
„Das ist egal Doktor, sie sind der Arzt und ich bin bereit zu tun, was getan werden
muss.“
Sofort verschloss der Dr. seine Praxis, damit er in Ruhe arbeiten konnte, dann
wandte er sich an seinen Patienten.
„Also gut Ranma, ich denke es wird dir nicht gefallen, ist aber nötig! Also runter
mit deinen Sachen, und ich meine alles.“
Nein das gefiel Ranma wirklich nicht, aber er vertraute Dr. Tofu und stand einige
Minuten später nackt, wie Gott ihn schuf im Untersuchungszimmer.
„Strecke deine Arme bitte zur Seite weg Ranma, danach werde ich beginnen deine
Shiatsu Punkte zu berühren, ich wage zu behaupten dass es nicht sehr angenehm
für dich wird“, erklärte Tofu dem schwarzhaarigen Kämpfer ruhig.
„Das wird schon Doktor, ich halte das aus! Los fangen sie schon an!“
Und wie der gute Doktor loslegte, Ranma hatte das Gefühl in einem Sturm zu stehen
während seine Shiatsu Punkte wild punktiert wurden.
Dann folgte jedoch der letzte Schlag, und der fällte Ranma Saotome, mit sehr sehr weit
aufgerissenen Augen viel er einfach nach hinten.
Flashback
„Jetzt komm endlich, du hältst mich und Ranma wie immer nur auf, du bist wirklich
zu nichts nütze.“ motze Genma und musste im nächsten Moment einem Tritt seitens
Ranma ausweichen.
„Halt deine Klappe Vater und lass Yusei in Ruhe.“ rief ein ca. 10 Jähriger Ranma
„Lass gut sein Ranma, ich komm schon klar.“ erklärte ein junge der sicher auch
nicht älter als 10 oder 11 war und zwei große schwer aussehende Rucksäcke auf
seinem Rücken trug, sein dunkelblaues Haar sah nass aus und der Schweiß lief ihm
über sein Gesicht.
„Nein Onii San, er behandelt dich ungerecht, und das will ich nicht.“ erklärte der
kleine Ranma, doch Yusei lächelte ihn einfach nur an.
Genma hatte das gehört und zog Ranma dann weiter.
„Er mag dein Bruder sein Ranma, aber er ist kein Saotome, also hat er auch
keine andere Behandlung verdient. Er ist doch bloß dein adoptierter Cousin.“
Flashback ende
Mit einem Keuchen setzte Ranma sich auf, Dr Tofu kniete neben ihm und sah ihn
besorgt an.
„Ich habe einen Bruder, einen großen Bruder.“ stammelte er immer und immer wieder.
Eine halbe Stunde später saßen Arzt und Patient zusammen an einem Tisch, Dr. Tofu
hatte Tee gemacht.
„So Ranma, du hast also einen Bruder!“
„Ja, einen älteren Adoptivbruder um genau zu sein. Yusei ist ein Jahr älter als ich,
eigentlich ist er aber mein Cousin. Ich erinnere mich noch nicht wieder ganz genau,
aber seine Mutter, meine Tante starb kurz nach meiner Geburt und Mutter nahm
Yusei bei uns auf. So wurde er mein Onii San. Als Vater dann mit mir auf
Trainingsreise gehen wollte haben ich mich mit Händen und Füße gewehrt bis er
Yusei auch mitnahm. Mutter wollte auch das Er mitgeht. Vater sollte ihn ebenfalls
trainieren, doch er benutzte ihn eher als Packesel oder Laufburschen, was mir immer
gegen den Strich ging, was es immer noch tut.“
Ranma faste sich an den Kopf und schüttelte ihn leicht.
„Mein Kopf ist noch immer etwas durcheinander, die Erinnerungen kommen langsam
wieder.“ erklärte er dabei.
„Kannst du mir sagen Ranma wann du Yusei das letzte mal gesehen hast?“
Ranma schloss seine Augen und konzentrierte sich, Bilder eines Hafens erschienen
vor seinem geistigen Auge, und wie er zusammen mit Yusei hinter dem Panda von
Vater her wanderte.
„China, ich glaube in China war er noch bei uns, bevor wir von China nach Japan
gekommen sind. Aber warum ist er jetzt nicht hier, irgendwas muss da doch
passiert sein.“
„Nun vielleicht fällt dir das später noch ein Ranma, las dir und deinem Kopf etwas
Zeit mit der neuen Situation zurechtzukommen.“
Ranma leerte seinen Tee und stand dann auf.
„Das werde ich Dr. Tofu, ich danke ihnen sehr für ihre Hilfe.“
„Schon gut, ich bin schließlich Arzt, dafür bin ich da.“
Der verfluchte Junge verabschiedete sich und verließ dann die Praxis, nur um dann
in einen Sekunden Schauen zu geraten, und wie immer wurde aus dem jungen Mann,
die junge Frau.
„Ach verflucht, kann ich denn nicht mal einen Tag trocken bleiben, ich hassen mein
Scheiß Fluch.“ knurrte Ranma-chan verärgert, als sie innehielt und eine weitere
Erinnerung zu ihr zurückkehrte.
Flashback
„Jetzt komm schon Onii San, so schlimm ist dein Fluch doch gar nicht.“ sagte
Ranma-chan zu einer Gestalt, die auf dem Boden saß und ihr Aussehen mit einem
weiten Kapuzenumhang verbarg.
„Ranma, du kannst mit deinem Fluch ja wenigstens noch unter Leute gehen, aber
bei mir würden sie doch nur alle vor Schrecken davon laufen.“
„Das ist alles die Schuld von diesem alten Sack, wenn ich unseren Pops in die Finger
bekomme mach ich aus seinem Pandafell einen Teppich.“ knurrte Ranma-chan und
ballte wütend ihre Fäuste dabei.
Flashback ende
„Yusei ist auch verflucht, und Pops ist schuld an all dem.“ murmelte das jetzt rothaarige
Mädchen, während sie zurück zum Tendo-Dojo ging.
Dort erwartete Sie der normale Wahnsinn wieder, die beiden Väter hockten am Shogi
Brett, aus dem Dojo hört man wie Ziegelsteine brachen, Nabiki hockte vorm Fernseher
und Kasumi stand in der Küche.
„Oh Ranma da bist du ja wieder, möchtest du etwas heißes Wasser haben?“ fragte Kasumi
ihn, doch Ranma-chan schüttelte den Kopf und ging weiter hinauf um sich im Gästezimmer
auf ihre Futonmatte zu legen.
Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag sie auf dem Rücken und starrte die Decke
des Zimmers an, ihre Gedanken waren in Bewegung wie schon lange nicht mehr.
Das Teilzeitmädchen war so in Gedanken, dass sie nicht einmal mit bekam, das
Kasumi in Sorge ihr gefolgt war und sie einen Moment beobachtet hat.
„Und was ist mit unserem Tolpatsch da oben los?“ fragte Nabiki eher nebenbei ihre
große Schwester, als dieser wieder nach unten kam.
„Ranma ist am Nachdenken, er ist so tief in Gedanken, dass er nicht einmal gemerkt
hat, dass
ich oben bei ihm war.“
Was folgte war die totale Überraschung, die vorm Fernseher sitzende Nabiki kippte mit
einem überraschten Schrei zur Seite.
Bei den beiden Vätern dauerte es einige Zeit bis die Information verarbeitet und korrekt
an ihr Großhirn gesandt wurde, dann kippte sie jedoch genau so um.
Fünf Minuten später waren alle derzeitig im Haus anwesende, bis auf Akane die noch
immer Ziegelsteine bearbeitete, vor dem Gästezimmer versammelt um sich den
momentanen zustand von Ranma Saotome anzusehen.
„Irgendwie macht mir das Angst!“ gestand Nabiki ihrer großen Schwester leise.
Genma und Soun hingegen sahen das anders, die beiden waren überzeugt das Ranma
nun endlich eine Entscheidung treffen würde, wann die Schulen endlich vereint würden.
Sie beschlossen das Es deshalb nötig wäre sich besaufen zu gehen und dieses freudige
Ereignis zu feiern.
Ganz weg war Ranma jedoch nicht, das Unterbewusstsein registrierte sehr wohl was
passierte, und als es ihm mitteilt, dass sein Vater außer Haus war, beschloss Ranma-chan
sich wieder den Rucksack ihres alten Herren vorzunehmen.
Praktisch Fachgerecht nahm Ranma-chan den ganzen Rucksack auseinander, sah sich
wirklich alles, an was sie fand, aber auf den ersten Blick war da nichts.
Die Shampooflasche und der Zeichenblock waren im Augenblick die einzigen Hinweise
auf seinen Bruder.
//der Zeichenblock.// schoss es durch ihre Gedanken, sofort holte das Teilzeitmädchen
den Block vor und blätterte bis zur letzten Zeichnung.
Das mit scheinbar einem Bleistift gezeichnete Bild zeigte, wie eine Zirkusparade
vorbei zog, “Madam Kaldors“ konnte er einen Namen auf der Zeichnung
erkennen.
Plötzlich viel ihr etwas ein, ein zusammengeknüllter Zettel den sie im Rucksack
gefunden hatte, sofort suchte sie ihn wieder, und fand ihn auch.
„Madam K. (Irgendeine lange Telefonnummer).“
Auf dem Weg von Jusenkyo hatte Ranma seinem Vater mehrmals gedroht ihn als
Panda an einen Zoo oder etwas Ähnliches zu verkaufen, konnte es sein, konnte es
möglich sein das Genma das mit Yusei getan hatte.
Dieser Gedanke ließ eine eiskalte Gänsehaut über ihren Rücken fahren.
„Wenn es so ist, werde ich es herausfinden.“ beschloss Ranma-chan und sah sich um.
Sie wollte nicht das Genma etwas mit bekam, deswegen räumte sie alles wieder
hin, wie es vorher war.
Aus einem Versteck unter einem losen Bodenbrett holte sie ihre gesamten Ersparnisse
vor, das Geld würde sie auf alle Fälle brauchen.
Der Rucksack war ja schon gepackt, sie schnappte ihn sich und nach einem Gang
ins Bad würde aus ihr wieder ein Er.
Ranma schritt hinunter wo Nabiki und Kasumi am Esstisch hockten und Tee tranken.
„Ich verreise eine Zeit lang, ich muss ein paar wichtige familiäre Dinge klären.“ erklärte
Ranma und verabschiedete sich dann, bevor er zur Tür hinaus eilte.
Als die Haustür laut ins Schloss viel kam die jüngste der Schwestern aus dem Dojo, sie
trug ihren Karate-Gi und hatte ein Handtuch um den Hals hängen.
„Was ist den los?“ fragte Akane nachdem sie sich aus dem Kühlschrank etwas zu
Trinken geholt hatte ihr beiden sich anschweigenden und sehr verwundert dreinschauenden
Schwestern.
„Ranma ist gerade gegangen.“ antwortete Kasumi.
„Eine Reise um ein paar familiäre Dinge zu klären, wie er sagte.“ fuhr Nabiki fort.
Akane gab ein recht wütend klingendes Hmph von sich, als sie das hörte.
„Der wird sicher los gezogen um sich noch ein paar mehr Verlobte für seinen
Harem zu suchen, dieser dumme Hentai.“ wetterte Akane wütend und ging zurück
ins Dojo.
„Sag Kasumi, kommt es mir nur so vor oder wird das Verhalten unserer kleinen
Schwester immer Schlimmer?“
„Nein Nabiki. Es kommt dir nicht nur so vor, denn auch mir ist das aufgefallen. Der
arme Ranma musste in letzter Zeit sehr viel aushalten.“ sagte die älteste der Drei
leise, während beide zum Dojo schauten.
„Kasumi, vielleicht wird es Zeit einmal unsere eigenen Prioritäten zu überdenken
und an das zu denken, was das Beste für unsere Familie ist.“ sagte Nabiki ernst, und
Kasumi nickte einfach nur.
Zu diesem Zeitpunkt war Ranma Saotome bereits viele Dächer weiter um dann bei
einer Telefonzelle zu landen.
Er stopfte dem Apparat mit Kleingeld voll, denn wer weiß was es ihn kosten würde
diese komische Nummer abzurufen, als er die letzte Ziffer der Nummer gewählt
hatte, erklang nach einigen Sekunden ein Freizeichen.
„Madam Kaldors Weltzirkus der Kuriositäten.“ erklang die Stimme eines Mannes
und bei Ranma viel ein Stein vom Herzen von der Größe des Mount Fuji vor
Erleichterung
„Ja guten Tag, ich wollte gerne Wissen wo sie im Augenblick Gastieren und wo es
weiter hingeht?“ fragte er und versuchte so locker wie möglich dabei zu klingen.
„Ab Montag sind wir für eine Woche in Fukuoka zu finden, auf einem Festplatz
im Bezirk Chuo-ku.“ erklärte die Stimme.
„Ich danke ihnen für die Auskunft.“
Nachdem Ranma aufgelegt hatte dachte er nach, heute war Samstag, er hatte also
genug zeit um nach Fukuoka zu kommen.
Kapitel 02.
Mädchen und Wolf
Kapitel 02.
So, morgen ist Weihnachten, also lege ich für die Feiertage hier noch einmal
nach, deswegen wünsche ich hiermit allen dort draußen vor den Bildschirmen
ein frohes Fest und viele Geschenke^^
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
###########
Nerima blieb wie eh und je der wohl merkwürdigste Bezirk von Tokyo,
denn in keinem anderen würde man Wohl so ein Trio durch die Straßen
ziehen sehen wie gerade jetzt hier.
Das blauhaarige Mädchen im Karate-Gi und dem großen hölzernen
Hammer war von den Dreien noch die normalste.
Der große dicke auf zwei Beinen laufende Panda mit dem Holzschild,
-Wo bist du mein Sohn?- konnte man auf ihm lesen, war auch noch
zu verkraften.
Jedoch der Dritte im Bunde verschreckte jeden Passanten, der den dreien
über den Weg lief.
Es war ein Mann in einer alten martialischen Samurairüstung der ein
Katana schwang und einen grauenhaften Dämonenkopf trug.
Das Schauspiel wurde von zwei anderen Personen nur mit Kopfschütteln
beobachtet.
„Die Leute werden wohl wieder über uns reden Schwester“, sagte Kasumi.
„Ich weiß Schwester, wieder einmal. Die Drei werden sicher Ranma die
Schuld daran geben, besonders Akane. Aber in Wahrheit sind sie alleine
schuld.“
Fast lautlos landete die alte Amazonen Patriarchin Cologne auf ihrem
Stock neben den beiden Schwestern.
„Oh wei, was ist denn heute hier los? Was hat die Drei da denn so in Rage
versetzt?“, fragte Cologne.
„Ach es ist wegen Ranma“, antwortete Kasumi.
„Was, was hat mein zukünftiger Schwiegersohn denn nun wieder getan?“
„Getan hat er eigentlich nichts, er ist bloß gestern abgereist. Um einige
familiäre Dinge zu regeln, wie er sagte. Und heute Morgen nachdem Vater
und Herr Saotome ihren Rausch ausgeschlafen haben sind sie losgezogen,
nachdem sie davon hörten.“
„Aber er kommt wieder?“
„Ja das Denken Kasumi und ich schon, er sagte er würde ein zeit lang
verreisen, also denken wir das er wieder kommt. Ich persönlich denke das
Ranma wirklich etwas Wichtiges zu erledigen hat, denn vor seinem Fortgang
haben wir ihn sehr schwer nachdenkend und in Gedanken vorgefunden. Ich
habe ihn so noch nie vorher erlebt!“, sagte Nabiki und wurde zum Ende hin
immer leiser.
Nachdem die alte Amazone davon sprang, beschloss Kasumi auf den
Dachboden des Hauses zu gehen und einige alte Kisten von dort zu holen.
Nabiki sah erstaunt auf die Kisten als ihre ältere Schwester sie im
Wohnzimmer auf dem Tisch abstellte.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir die noch mal hervor holen würden.“ flüsterte
die zweitälteste Tendoschwester, während sie eine Kiste öffnete und einen
dunklen grünen Karate-Gi vorfand.
„Ich Weiß was du meinst Nabiki, aber ich denke es ist das Beste, wir müssen
uns vorbereiten, und zwar so das Es niemand mitbekommt“, erklärte Kasumi
die einen hellen roten Gi in Händen hielt.
#
Der Besagter junger Mann, welcher auf den Namen Ranma Saotome hörte,
saß zu dem Zeitpunkt in einem Zug auf dem Weg nach Fukuoka.
Was so ein Paar Stunden fernab des alltäglichen Lebens, und ein gelüftetes
kleines dreckiges Geheimnis doch alles verändern konnte.
Bei Ranma veränderte es sein bisheriges Denken.
Er begann alle Informationen über das Leben die er von seinem sogenannten
Vater bekommen hatte zu überdenken und dann nach und nach über Bord zu
werfen da ihm vieles einfiel das Yusei ihm immer erzählt hatte.
//was hat mir mein alter Herr denn bloß immer für einen Stuss eingeredet,
allein sein Gerede, das Frauen schwach sind und nichts können. Hallllooooo,
es gibt weibliche Astronauten, Soldatinnen, Spitzensportlerinnen, die so
manchen Kerl den ich kenne, in die Tasche stecken können. Oder was ist mit
Mutter, jetzt wo ich mich an Yusei erinnere, da erinnere ich mich auch das
sie während Pops mich Unterrichtete sie Yusei den Umgang mit dem Schwert
lehrte. Und das war etwas, was Mutter wirklich konnte, außer natürlich super
Kochen.//
Ja Ranma hing seinen eigenen Gedanken nach, während der Zug immer weiter
nach Fukuoka fuhr.
Wenn er nicht nachdachte, benutzte er den kleinen Fernseher der vor ihm in der
Kopfstütze des Sitzes eingebaut war, ja dieser Zug war hochmodern, auch etwas
das dem guten Ranma eher unbekannt war.
Lag vielleicht auch daran das während der Reisen sein alter Herr immer zu geizig
für Hotels war, so wurde klein Ranma ja eher ohne den schädlichen Gegenstand
Fernseher groß.
Besonders die Musikvideos auf den einschlägigen Musiksendern taten es ihm an.
Er beschloss, sich von jetzt an auch etwas mehr für Musik zu interessieren.
#Ding-Dong#
„Verehrte Fahrgäste, wir erreichen in wenigen Minuten Fukuoka.“ erklang
eine Freundliche Frauenstimme auf den Lautsprechern.
Sofort machte Ranma sich bereit zum Aussteigen, es war inzwischen
Sonntagabend, also war er früh genug am Ziel.
Kaum war der Schwarzhaarige junge Kämpfer aus dem Bahnhof heraus,
begann er zu planen, er wusste, wo der Zirkus morgen sein würde.
Aber bereits jetzt dort hin zu gehen könnte eventuell zu auffällig sein.
Also musste er warten, nach einem kleinen Essen an einer Imbissbude,
quartierte Ranma sich in einem billigen Bahnhofshotel ein.
Dabei achtete er darauf das Es ein Zimmer mit zwei Betten war.
Es war billig genug das Er ohne Probleme eine ganze Woche hier bleiben
könnte, was er aber hoffentlich nicht musste.
Am nächsten Morgen machte er sich ausgeschlafen auf den Weg.
//herrlich, endlich mal aufwachen ohne Nass zu werden oder das Geschrei
von Akane in den Ohren zu haben. Aber leider ohne gutes Frühstück// dachte
Ranma und konnte sich trotzdem frisch und voller Tatendrang auf die Suche
nach Madam Kaldors Zirkus.
Nachdem er erst einmal den richtigen Stadtbezirk gefunden hatte, brauchte
Ranma sich nur noch durchfragen bei Passanten bis er zu einen großen Platz
kam auf dem eindeutig ein Zirkus gastierte.
Doch man sah sofort das dass alles andere als ein normaler Zirkus war, das
große Zirkuszelt war so tiefschwarz wie die Nacht, und ein gigantisches
Spinnennetz zierte das Zeltdach.
Auf einem Schild am Eingang konnte er lesen, dass es nur zwei Vorstellungen
nach Einbruch der Nacht gab.
Am Tag konnte man so über den Platz wandern und sich so an den Kuriositäten
erfreuen. Genau das tat der Teilzeitjunge jetzt auch, hier gab es echt verrückte
Sachen zu sehen.
Schwertschlucker, Feuermagier, eine Schlangenfrau die sich so verbiegen konnte
das selbst Ranma nur vom Zusehen alle Knochen schmerzten.
„Kommt Leute, kommt und seht eine unsere schrecklichsten Bestien!“, drangen
die Rufe eines Mannes zu Ranma durch, scheinbar ein Mann vom Zirkus der die
Umstehenden Leute bequatschen sollte"
Aber ihn interessierte so was nicht, meistens ging es um irgendeinen Schwindel
oder es sollten Leute von kleinen Taschendieben ausgenommen werden.
„Kommt Leute, kommt und seht das Wolfsungeheuer, wild, ungebrochen, weder
Mensch noch Wolf.“
Wie angewurzelt blieb er stehen und drehte langsam seinen Kopf während vor
seinem Geistigen Augen eine weitere Erinnerung zu ihm zurück kehrte.
Flashback
„RANMA PASS AUF DIE QUELLEN SIND VERFLUCHT!“ hörte er die
Stimme von Yusei nachdem er seinen Vater mit einem Kick von seiner
Bambusstange befördert hatte.
Pops war in einem der Tümpel gelandet, und scheinbar war er noch munter,
doch warum kam dann jetzt ein Panda auf ihn zu gesprungen.
„Hä?“ konnte er gerade noch so sagen, bevor er einen mit einer Pandapfote
bekam und selbst im Wasser landete.
Kalt, geradezu eisig war das Wasser, die Quelle war aber nicht tief, so konnte
er sich aufstellen.
Als er wieder stand, spielte sich an Land eine für ihm komische Szene ab, der
Panda stand seinem Bruder gegenüber und schien ihn, nun ja, anzubrüllen, auch
wenn der Panda nicht zu verstehen war.
Im nächsten Moment fing sich Yusei einen Schlag ein der sich gewaschen
hatte.
Er flog mehr als ein paar Meter weit und landete dann ebenfalls in so einem
Tümpel.
Ranma wollte jetzt eigentlich aus dem Wasser steigen, doch ihm viel etwas
auf, nämlich sein Spiegelbild.
„Warum sehe ich aus wie ein Mädchen, und warum höre ich mich wie ein
Mädchen an?“, fragte eine verdutzte Ranma-chan, die Antworten bekam sie
von einem Chinesen.
„Oh ehrenwerter Besucher sein gefallen in verfluchte Quelle von ertrunkenem
Mädchen. Tragische Geschichte von jungen Mädchen das hier Wandern und
ertrunken sein vor 1000 Jahren. Sie nun selber verflucht und bei kalten Wasser
zu Mädchen.“ erklärte der Jusenkyoführer in gebrochenem Japanisch.
Ranma-chan riss das Oberteil ihres Karate-Gi auf und enthüllte zwei deutliche
und wirklich gut geformte Brüste.
„NEEEEEEIIIIIIIINNNNNNNN.“ hallte ihr Schrei bis weit über das Tal der
verfluchten Quellen hinaus ehe sie sich der Szene bewusste wurde die sich kurz
vorher abgespielt hatte.
„Yusei.“ rief sie und sprang aus der Quelle, den Chinesen hinter sich her zerren
rannte das momentane Mädchen zu ihrem Bruder.
Was sie dann aber zu sehen bekam, war alles andere als normal, erschrecken im
ersten Moment, beeindruckend im nächsten.
„Oh ehrenwerter Besucher gefallen in verfluchte Quelle von Krieger und Wolf,
sehr tragische Geschichte von tapferem Krieger der Kämpfen mit großem Wolf
und dann hier sein Ertrunken. Nun alle die Fallen in Quelle werden zu
Wolfskrieger.“
Flashback ende
Ranma versuchte sich durch die Leute zu drängen, er wollte nicht auffallen,
sonst wäre er einfach über alle drübergesprungen.
Doch er kam auch so durch und sah dann eine Art rollenden Käfig vor sich und
in ihm eine Gestalt mit schwarzem Fell in einer Art Lendenschurz, ein gut
1 Meter 80 großer auf zwei Beinen gehender Wolf.
„Yusei!“ flüsterte er und konnte sehen, wie die Ohren am Wolfskopf zuckten,
der Kopf hob sich und fast goldenfarbene Augen suchten die Menge ab.
Einige Leute schrien, wirkten hysterisch, sagten etwas von schrecklichem
Monster oder Missgeburt.
Ranma musste schwer an sich halten um nicht besagten Leuten in die Schnauze
zu hauen.
Als die Leute langsam begannen sich zu verstreuen, ging auch der
Zirkussprecher, und schließlich stand Ranma mehr oder weniger alleine vor
diesem Käfig.
Er ging langsam auf den Käfig zu, die goldenen Augen starrten in weit
aufgerissen an, die Ohren des Wolfes standen starr auf.
„Ich hab dich gefunden Onii San.“ flüsterte Ranma und stand direkt am Käfig.
„Warum bist du hier Ranma?“ fragte Yusei, seine Stimme klang rau, als hätte
er sie schon sehr lange nicht mehr gebraucht.
Zwar versuchte der Wolf näher zu kommen, doch Ranma musste schmerzlich
sehen das er mit eisernen Fesseln an den Armen, Beinen, und am Hals in der
einen Ecke des Käfigs gehalten wurde.
„Weil ich dich gesucht habe Onii San, Vater hat mir mit einer besonderen
Amazone Shiatsu Technik die Erinnerung an dich genommen. Doch vor zwei
Tagen fand ich es heraus und ein befreundeter Arzt gab mir meine Erinnerungen
wieder. Yusei, hat Vater dich hier hin verkauft, bitte sag mir die Wahrheit, ich
weiß er ist ein totaler Idiot, Egoist, und was weiß ich nicht noch. Aber ich dachte
nicht er würde so tief sinken.“
„Doch er ist so weit gesunken Ranma, wir waren auf dem Weg von China nach
Japan. Ich erinnere mich nur das unser alter Herr mir, was zu trinken gab.
Wonach ich einschlief, danach wachte ich in meiner Fluchform hier in Ketten
wieder auf. Natürlich habe ich versucht zu fliehen, aber diese Ketten sind zu stark
für mich, und dabei hab ich jetzt wirklich einiges an Kraft.“
Ranma ging um den Käfig herum und besah sich die Ketten, alle waren mit einem
dicken Schloss verschlossen.
„Wer hat den Schlüssel?“ fragte er und fasste dabei durch die Gitterstäbe und
legte eine Hand auf die behaarte Schulter seines Bruders.
„Der Stellvertreter von Madam Kaldor, Konrad, du hast ihn gerade gesehen, er
hat die Leute hierher gelockt, damit sie mich begaffen können.“
Der schwarzhaarige ließ seine Fingerknöchel knacken und grinste dabei.
„Gut ich hol dann mal eben die Schlüssel, nicht weglaufen Yusei.“
„Ha ha, sehr witzig Ranma.“
Ranma lachte und rannte dann in die Richtung in die dieser Konrad gegangen
war, und er fand ihn eigentlich recht schnell.
„Hey du, bist du dieser Konrad?“ fragte er den Mann mit dem dunkelgrauen
Haar und dem drei Tage Bart.
Als der Mann sich umdrehte, konnte Ranma sofort die sehr großen Schlüssel
sehen, die er an der Seite trug, die sahen so aus das Sie nur zu sehr großen
Schlössern passen konnten.
„Was willst du Jungspund von...“
Ranma ließ ihm keine Zeit die frage zu Ende zu stellen, er setzt dem
überraschten Mann einen Spin Kick an den Kopf und benutze dann die
Amaguriken Technik um sich die Schlüssel zu schnappen.
Andere Mitglieder des Zirkus standen aber sofort bei ihm, Ranma spielte
seine Möglichkeiten durch.
„OH MEIN GOTT WAS IST DAS?“ rief er dann aber völlig überrascht und
zeigte in den Himmel vor sich.
„Hä?“ sagten alle die ihn gehört hatten und sahen genau dahin, wo er hin gezeigt
hatte, das war seine Chance, er ging stiften, ehe die bemerkten, dass er sie verarscht
hatte.
Lachend und mit den Schlüsseln in der Hand kam er beim Käfig von Yusei an,
wo sich gerade jemand entfernte, auf dem Boden neben dem Käfig stand eine
Thermosflasche.
„Wer war das Nii San?“ fragte Ranma und schaute der verhüllten Gestalt
hinterher.
„Hotaru, sie ist Akrobatin hier, sie war immer nett zu mir und wollte mir
immer helfen.“
„Ich verstehe, aber jetzt hol ich dich da aber raus Yusei.“
Ranma begann sich mit den Schlüsseln durch die Schlösser zu arbeiten, nach
und nach viel eines nach dem anderen ab und sein Bruder war frei, oder fast
frei.
„Mist keiner der Schlüssel passt beim Schloss vom Käfig.“ kam es verzweifelt
von Ranma nachdem er keinen Schlüssel mehr zum Probieren hatte.
„Dann halt anders! Majin Ken!“
Mit einem KI-Blast sprengte er die Tür raus, schnappte sich die Thermosflasche
und goss den deutlich warmen Inhalt dem Wolf ins Gesicht.
Und endlich sah er seinen Bruder wirklich vor sich stehen, auch wenn er jetzt
gut einen halben Kopf größer war als Ranma, aber er war ja auch ein Jahr älter.
Seine Haare waren lang und deutlich verschmutzt, ebenso hatte seine Kleidung
ihre besten Tage lange hinter sich.
„Oh Gott, seit 9 Monaten war ich in jetzt meiner Fluchform, tut das gut wieder
auf meinen normalen Beinen zu stehen.“ kam es erleichtert von Yusei der nach
einer Art Decke griff und sich über die Schulter warf, dabei kam ein kleines
rotes Etwas zum Vorschein das sich als Fuchs herausstellte.
„Das ist Aisa, sie ist meine kleine Freundin.“ erklärte Yusei als er Ranmas Blick
bemerkte, welcher von der kleinen Fuchsdame erwidert, wurde.
Nachdem der gerade zurück verwandelte dann versuchte ein paar Schritte zu
gehen, geriet er ins Straucheln, sofort war Ranma bei ihm um ihn zu stützen.
„Los Nii San, wir verschwinden jetzt zu mir ins Hotel. Und morgen fahren wir
sofort zurück nach Tokyo damit wir unserem alten Herren mal kräftig in den
Arsch treten können, sofern du noch kämpfen kannst?“ sagte der Teilzeitjunge
und klang am ende deutlich amüsiert.
„Fütter mich anständig, lass mich duschen und mich etwas normal bewegen,
dann zeig ich dir was ich in der Zeit hier gelernt haben.“ knurrte der größer
während Ranma nur lachte.
Bis sie beim Hotel waren, schaffte es Yusei sogar wieder normal und ohne
Hilfe selbst zu laufen, es war halt ein Unterschied ob er so oder in seiner
Wolfsform unterwegs war.
Als Wolf hatte er auch ähnliche Beine, also Pfoten und nach hinten
abknickende Beine, wenn er auf allen vieren gehen würde, würde es genau so
aussehen wie bei einem normalen Wolf.
Für den Blauhaarigen war es das reinste Fest, als er erst eine Dusche nehmen
konnte, und danach in ein gut beheiztes Furo rutschen konnte.
Sein Seufzen war so laut das Es selbst Ranma im Schlafzimmer des
Hotelzimmers gut hören konnte, der war gerade dabei ein paar Klamotten aus
seinem Rucksack zu holen.
Die ganze Zeit wurde der Kämpfer mit dem Zopf dabei von der Füchsin
beobachtet die sich auf dem Bett, auf dem sein Bruder schlafen würde,
zusammengerollt hatte.
Ranma hatte leider nicht so viel Auswahl an Kleidung, deswegen legte er
Yusei eine Garnitur seiner chinesischen Kleidung raus.
„Oh Kami-sama tat das gut, ein gut ausgestattetes Badezimmer ist etwas auf
das wirklich niemand verzichten sollte.“
Ranma musste echt grinsen bei den Worten seines Bruders, als dieser aus
dem Bad kam und sich erst einmal kräftig streckte.
„Hier hab ich ein paar Klamotten für dich, ich hoffe sie passen dir. Du hast
dich doch ein wenig weiter entwickelt seit China.“
Ja das konnte man nicht leugnen, Yusei hatte gute ausgeprägte Muskeln,
dazu ein eins a Sixpack, eigentlich den perfekten Körper eines Kampfsportlers.
„Nun Otouto, das kommt daher das die mich im Zirkus nicht einfach in den
Käfig gesteckt haben damit die Leute mich begaffen können. Nach meinem
ersten gescheiterten Fluchtversuch haben sie gemerkt, dass ich kämpfen konnte,
also durfte ich danach in jeder Vorstellunge gegen einen lokalen Kämpfer im
Zelt antreten. Da habe ich mich dann ganz natürlich Körperlich und auch
kämpferisch weiter entwickelt.“
„Das ist mehr als gut Nii san, dann können wir ja zurück in Tokyo unserem
alten Herren dann erst einmal so richtig kräftig in seinen Arsch treten.“ sagte
Ranma und grinste dabei richtig fies.
„Oh das hört sich sehr gut an Ranma, wir werden unserem alten Herren eine
sehr ernste Lektion erteilen.“ Yusei begann richtig wölfisch zu grinsen.
#
Weit entfernt in Tokyo, im Stadtteil Nerima bekam Genma Saotome eine geradezu
gespenstische Gänsehaut, er begann sogar richtig zu zittern.
„Was ist los Genma alter Freund?“ fragte Soun Tendo und schaute von Shogi
Brettauf.
„Ich glaube es wird bald etwas Schreckliches geschehen Soun alter Freund.“
#
Nachdem Yusei angezogen war und jetzt in den gleichen chinesischen Kleidern
da stand wie sein Bruder, beschlossen sie etwas Essen zu gehen.
Dabei musste Ranma sehr aufs Geld achten, denn sein Nii San futterte als wäre
er völlig ausgehungert.
Er hatte sogar angst das der Teilzeitwolf die Teller glatt mit Essen würde.
Zurück im Hotel erzählte Ranma dann, was seit China alles gewesen war, er
erzählte von den Tendos, von seinen Verlobten, den Amazonen, Ryoga, den
ganzen Kämpfen, vom alten Lustmolch Happosai, ihrer Mutter und dem
Vertrag, und schließlich von der fehlgeschlagenen Hochzeit.
„Das mit Mutter verstehe ich nicht so ganz, ich meine wir waren beide damals
noch sehr klein, und meine Erinnerungen sind etwas unklar deswegen. Aber
ich glaube unser Pops hat nicht ganz die Wahrheit gesagt. Doch darum werden
wir uns später kümmern, eins nach dem anderen.“
Ranma der auf seinem Bett lag hatte einen sehr traurigen Blick.
„Das hoffe ich, ich vermisse Mutter sehr, ich hab sie zwar in meiner Fluchform
getroffen, doch es ist nicht das Gleiche.“ gab Ranma mit trauriger Stimme zu.
„Keine Angst Ranma, wir regeln das, zusammen kriegen wir das auf jeden Fall
hin.“ sagte Yusei von seinem Bett aus und schloss dann wie sein Bruder die
Augen, um ins Reich der Träume zu wandern.
Kapitel 03.
Ranma
Kapitel 03.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
###########
Es war früher Mittwochmorgen, und an der Furikan High School tat sich
etwas das viele für längst abgeschlossen hielten.
Und zwar musste sich Akane Tendo durch eine Mehrzahl der männlichen
Schülerschaft schlagen, um in die Schule zu kommen.
Denn nach der gescheiterten Hochzeit hatte Oberschüler Tatewaki Kuno jetzt
verkündet, dass der Kampf um die wie er sagte, Feurige Akane Tendo wieder
eröffnet sei.
Seit dem war die Hentai Brigade wieder jeden Morgen am Start.
Im Tendo Dojo jedoch war sich im Begriff etwas am Ablauf zu ändern,
einem Ablauf, der wirklich schon seit Jahren immer gleich ablief.
Nämlich das Kasumi Tendo, nachdem sie das Frühstück gemacht hatte,
erst das benutze Geschirr abgewaschen hatte, und dann anschließend anfing
Staub zuwischen.
Nur heute nicht, heute wich sie von eben diese Routine ab.
Nachdem sie sich um das Geschirr von Frühstück gekümmert hatte, ging sie
hinauf in ihr Zimmer und holte eine bereits gestern Abend gepackte eher
unscheinbar wirkende Tasche.
„Vater, ich werde weggehen, bin aber rechtzeitig wieder da um das Mittagessen
fertigzumachen und bevor Nabiki und Akane aus der Schule zurück sind.“ sagte
sie in Richtung der beiden am Shogi-Brett sitzenden Männer bevor sie das
Haus verließ.
Die beiden Trottel vom Dienst, namentlich Soun Tendo und Genma Saotome
spielten jedoch einfach weiter Shogi als wäre nichts gewesen.
An einer anderen Stelle der Stadt, genauer gesagt im Bezirk Edogawa, gingen
zwei Verhüllte gestalten auf ein nett aussehendes Einfamilienhaus zu.
Kurz vor der Haustür wollte die etwas kleinere der Gestalten umdrehen und
wieder gehen, ein beherzter Griff an den Umhang verhinderte das aber.
#Ding-Ding-Dong#
Der Klang der betätigten Türglocke lies beide Gestalten leise seufzen, im
nächsten Moment wurde die Tür geöffnet.
„Ja bitte?“ fragte die Frau mit den braunen Haaren und den gütigen Augen
eines Rehs.
„Wir sind es Mutter, Yusei und Ranma.“ erklärte Yusei und die beiden
Jungen Männer lüfteten ihre Kapuzen, damit ihre Mutter sie erkannte.
Nadoko Saotome keuchte auf, im nächsten Moment fanden die beiden
Brüder sich in einer Umarmung wieder die sicher selbst einen Drachen
in die Knie gezwungen hätte.
„Meine Jungs, ich habe meine beiden Jungen endlich wieder.“ schluchzte
sie und zog sie ins Haus.
#
Kasumi sah sich sehr genau um, sie wollte nicht das irgendwer mitbekam,
was sie im Begriff war zu tun.
Nabiki hatte per Telefon diese kleine Halle in einem Sportcenter gemietet.
Es war weit genug von ihrem zu Hause entfernt, damit sie dort niemand
erkannte.
Die in Nerima als Söldnermädchen bekannte Tendo Schwester hatte sogar
per Telefon einen Benutzungsplan für sich und Kasumi anfertigen lassen.
In der Woche würden sie montags, mittwochs und freitags getrennt
Trainieren, eine morgens, und eine nachmittags wegen der Schule, und
Sonntag würden sie gemeinsam herkommen.
Nach so vielen Jahren zog Kasumi wieder einen Karate-Gi an, einen neuen
natürlich.
Er war, wie ihr alter Gi in einem angenehmen roten Farbton.
Es war Jahre her seit sie das letzte Mal Trainiert hatte, damals noch mit
Nabiki und ihrer Mutter zusammen.
Ihre Mutter hatte früher immer zu ihr gesagt, dass sie die eleganteste und
geschmeidigste Kämpferin wäre, die sie je gesehen hatte, Nabiki hingegen
war die wohl genauste sagte Kimiko Tende immer.
„Ob ich noch immer so geschmeidig und elegant bin wie früher Mutter,
ich hoffe es.“ flüsterte Kasumi, stellte sich in die Mitte der kleinen Halle
und nahm die erste Grundstellung ein die sie einst gelernt hatte.
#
Nadoko belächelte das Verhalten ihrer Söhne sehr, Ranma schien nervös
und sah aus, als wenn er jeden Moment Reis aus nehmen würde.
Yusei dagegen war gelassen, doch irgendwie wirkte er wilder als früher,
irgendwie animalischer.
Dazu kraulte er die ganze Zeit einen Fuchs, der auf seinem Schoß saß und
scheinbar sehr vergnügt war.
„Also meine Söhne, was ist los und warum seit ihr ohne euren Herrn Vater
hier bei mir?“
Die Brüder tauschten einen Blick aus, dann stand Ranma auf, ging um den
Tisch herum und fiel vor seiner Mutter auf die Knie.
„Ich muss dich um Verzeihung bitten Mutter, bei unserer letzten Begegnung
habe ich dich aufs Übelste belogen.“ stammelte er und man konnte am Ende
ein deutliches Schluchzen hören.
„Aber Ranma, was redest du da, da warst du noch ein kleiner Junge.“
„Mutter, um das genau zu verstehen, wäre es gut wenn wir etwas heißes und
kaltes Wasser bekommen könnten, das könnte es etwas verständlicher machen.“
mischte sich Yusei ein, Nadoko nickte und kehrte mit beidem zurück.
„Vor dem Aufenthalt bei der Familie Tendo war Vater mit uns in China, er
wollte unbedingt das Trainingsgelände von Jusenkyo besuchen. Es handelt
sich dabei um ein mit Quellen überhäuftes Tal, er wollte dort mit Ranma
ein Training zur Stärkung des Gleichgewichts durchführen. Aber es gab etwas
das keiner von uns wusste, jeder dieser Quellen dort ist verflucht.“ erklärte
Yusei und goss etwas kaltes Wasser über seinen kleinen Bruder.
Und wieder einmal vollzog sich der Wandel und aus Junge wurde Mädchen.
„Aber du bist ja Ranko, aber, wie, das verstehe ich nicht!“ stammelt ihre
Mutter und sah zwischen ihren beiden Jungen hin und her währende bei
Ranma-chan die Tränen zufließen begannen"
„Bei unserer Ankunft in Jusenkyo hat Vater Ranma sofort gedrängt zu
beginnen. Ich habe mich mit dem Wächter der Quellen derweil unterhalten, so
erfuhr ich, was es mit dem Ort auf sich hatte, ich versuchte zwar Ranma noch
zu warnen, doch er hatte Vater in die Quelle des ertrunkenen Pandas gekickt.“
erklärte Yusei weiter.
„Ja, aber als Vater als Panda wieder aus der Quelle kam, war ich so überrascht
dass er mich in die Quelle des ertrunkenen Mädchens warf. Jetzt verwandle ich
mich bei Berührung mit kaltem Wasser in meine weibliche Form, und erst heißes
oder warmes Wasser macht es wieder rückgängig.“ übernahm Ranma-chan die
weitere Erklärung und verwandelte sich dann wieder zurück.
Nadoko sah Yusei jetzt sehr durchdringlich an.
„Bist du auch verflucht worden Yusei?“ fragte sie ganz offen, und er nickte, sein
Blick wurde von einer großen Trauer erfasst.
„Vater war nicht glücklich über meine Einmischung, in seiner Pandaform schlug
er mich und ich landete ebenfalls in einer Quelle. Leider hatte ich nicht das Glück
meines Bruders, mein Fluch ist ungleich schlimmer.“
Langsam stand Yusei auf und griff nach dem kalten Wasser, traurig und angstvoll
blickte er seine Mutter an und wurde kurz darauf zum Wolfskrieger.
„Mein Schicksal war es scheinbar in die Quelle des ertrunkenen Wolfs und
Kriegers zu fallen, wodurch ich zu einem Wolfskrieger werde, bei kaltem
Wasser. Wie Ranma auch, ist die einzige wirkliche Heilung ein Sprung in die
Quelle des ertrunkenen Mannes, wodurch unsere Flüche sozusagen aufgehoben
werden.“
„Aber dieser Quelle ist bis jetzt noch unbekannt, und wir können nur warten bis
diese gefunden wird.“
Natürlich war das noch nicht alles, nachdem sein Bruder sich wieder zurück
verwandelt hatte begannen sie zu erzählen, was sein Vater alles getan hatte, die ganzen
Unsinnigen Trainingsmethoden, die Verlobungen, die Betrügereien, einfach alles
erzählte der schwarzhaarige.
Selbst vor dem Leben bei den Tendos machte er nicht halt, er redete sich alles von
der Seele.
Zu Letzt erzählte er auch das beim letzten Treffen als Ranko er Angst davor hätte
Harakiri begehen zu müssen wie Genma es gesagt hatte.
„Du meinst wegen des Vertrages, den ich mit eurem Vater geschlossen habe, ich habe
ihn nach eurer Abreise direkt wieder zerrissen. Ausserdem ging es in dem Vertrag
nur darum, dass euer Vater dann Harakiri begehen müsste, aber doch nicht ihr.“
Ranma sackte richtig erleichtert auf seinem Stuhl zusammen als ihre Mutter das
sagte.
„Aber was ist mir Yusei, Ranma sprach die ganze Zeit vor sich, wie war deine Zeit
bei den Tendos?“
Sofort versteift sich der blauhaarige Junge ehe es leise und stockend zu sprechen begann.
„Ich, ich kenne die Tendos nicht, auch bei dem was Ranma bei ihnen alles geschehen
ist war ich nicht dabei. Nach Jusenkyo wollte Vater mit uns zurück nach Japan, in
einer Hafenstadt wollten wir übernachten. Als ich jedoch am nächsten Morgen
aufwachte, war ich in meiner Fluchform in Ketten gelegt und die neuste Attraktion
eines Kuriositätenzirkus.“ seine Stimme war dabei immer leiser geworden, am ende
war er kaum noch zu verstehen gewesen.
Nadoko Saotome saß da wie vom Donner gerührt, sie war nicht in der Lage etwas zu
sagen, doch ihr Blick sagte alles, sie konnte es einfach nicht glauben.
Ranma sah das und griff sofort ein.
„Es ist wahr Mutter, und mir nahm Vater die Erinnerungen an Nii San durch eine
Chinesische Shiatsu Kampftechnik, ich fand es nur durch Zufall heraus.“ sagte
Ranma und erzählte, wie es dazu kam, dass er sich wieder erinnern konnte, und
wie er dann sofort los gezogen war um Yusei zu finden und zu befreien.
Und Yusei erzählt, wie er im Zirkus immer im Käfig gehalten wurde, und wie er
dort immer wieder in der Arena kämpfen musste.
#
Kasumi war nur noch eine Straße von Tendo Dojo entfernt als ihr wie aus
heiterem Himmel Akane entgegen kam, und sie hatte schon wieder ihren Hammer
in der Hand.
„Da bist du ja Kasumi, warum bist du denn nicht zu Hause, ich habe mir große
Sorgen gemacht, das irgendein Perverser sich an dich herangemacht hat.“ erklärte
das blauhaarige Mädchen.
„Was redest du denn da wieder Akane, so ein Unsinn. Und warum bist du schon
zu Hause, ist in der Schule etwas passiert? Oder hast du etwas irgendetwas angestellt?“
„Die Jungs vom Chemieklub haben eines ihres Experimente abgezogen, jetzt muss
die Schule renoviert werden.“ erklärte Nabiki die scheinbar Akane hinterher gekommen
war.
Gemeinsam gingen die drei Schwestern zurück nach Hause, Kasumi hielt Nabiki etwas
zurück, damit sie leise mit ihrer Schwester sprechen konnte.
„Das bringt unsere Pläne etwas durcheinander, denkst du wir können trotzdem so
weiter machen wie wir es wollten Nabiki?“
„Ich denke schon Onee san, nachher werde ich auf jeden Fall gehen. Wie war es denn
bei dir?“ fragte die Mittlere Tendo Schwester.
„Oh, also ich habe mich die ganze Zeit etwas schwer getan muss ich zugeben. Es ist
wirklich lange her seit Mutter uns Trainierte, doch ich denke es wird besser werden
mit der Zeit.“
#
Es hatte zwar eine ganze Weile gedauert, doch Nadoko Saotome hatte sich wieder
gefangen, jetzt saß sie mit ihren beiden Söhnen beim Abendessen zusammen.
Sie hatte ein wahres Festessen aufgetischt auf das die beiden Brüder sich wie zwei
Verhungerte gestürzt hatten.
Nach dem Essen hatte Nadoko noch Tee gemacht.
„Ihr beide bleibt heute erst einmal hier, die frage die ich an euch habe ist was wollt
ihr machen, wie soll es weiter gehen. Ihr seit meine Söhne und ich werde euch so
gut es geht natürlich unterstützen.“ sagte die Braunhaarige und beobachtete die
beiden Brüder.
„Wir wollten eigentlich zu den Tendos gehen, denn auch wenn die Hochzeit
geplatzt ist, bin ich noch immer mit Akane Tendo verlobt. Auch wenn es sich
nicht mehr richtig anfühlt, ich möchte diese Sache zu ende bringen. Vor allem
auch wegen den anderen, ich habe Freunde dort die ich nicht enttäuschen
möchte.“ sagte Ranma.
„Und ich gehe mit ihm, zum einen um unserem alten Herren eine Lektion zu
erteilen, zum anderen um bei Ranma zu bleiben und ihm beizustehen.
„Sehr gut, ich bin Stolz auf euch beide, ich denke ihr habt euch richtig entschieden.
Aber anderes hätte ich von meinen Söhnen auch nicht erwartet, nur vergesst nicht
das ihr hier immer zwei Zimmer habt, die nur euch gehören. Bevor ihr geht, möchte
ich aber etwas mit euch Trainieren und das eine oder andere
beibringen das euch
sicher helfen wird.“
Ranma und Yusei grinsten sich an als sie das hörten.
#
Stille war im Hause Tendo eingekehrt, alle Bewohner waren zu Bett gegangen,
doch nicht alle schliefen.
Die drei Schwestern fanden noch keine Ruhe, Akane zum Beispiel saß an ihrem
Schreibtisch und machte sich Gedanken über ihren Verlobten.
An ihr nagte der Zweifel, sie war sich sicher das Ranma mit irgendeiner seiner
anderen Verlobten unterwegs war, doch alle die sie kannte hier in Nerima waren
noch da.
Das führte bei ihr zu dem Schluss, dass ihr Verlobter eine Neue hatte, und das passte
ihr ganz und gar nicht.
Ihre Wut darüber ließ sie an einigen Fotos aus.
Die ganze Zeit wurde sie dabei von den wachsamen kleinen Augen ihres vermeintlichen
Hausschweines P-Chan, das heute Morgen mal wieder überraschend aufgetaucht war,
beobachtet.
//oh das sieht gut für mich aus, Ranma wird bald in Akanes Leben nichts mehr zu melden
haben. Das wird dann meine große Chance sein, ich muss sie bloß ergreifen. Vielleicht
sollte ich auch versuchen Ranma zu finden, ich hab doch von meinem letzten Trip aus
Russland doch noch diese Kamera die mir dieser komische Händler auf der Straße
angedreht hat. Damit könnte ich doch beweise gegen Ranma sammeln und sie dann Akane
zeigen.// dachte der verwandelte Ryoga und kicherte dann, was in seiner Fluchform doch
sehr merkwürdig aussah, und sich genau so merkwürdig anhörte.
In einem anderen Zimmer war Kasumi gerade dabei so gut es ging ihre inzwischen doch
sehr schmerzenden Muskeln mit einer heilenden Salbe einzureiben als es leise an ihrer
Zimmertür klopfte.
„Kasumi, ich bin es Nabiki.“ hörte sie leise und öffnete ihrer Schwester damit sie eintreten
konnte.
Das Söldnermädchen blickte mit einem grinsen auf die Salbe und den nur halbherzig
geschlossenen Bademantel ihrer älteren Schwester.
„Würdest du mich auch Eincremen Onee san?“ fragte die jüngere und Kasumi lächelte.
„Aber sicher Nabiki, wenn du mir hilfst bei den Stellen an die ich selber nicht dran komm?“
Und so verarzteten die beiden Schwestern sich um danach wie sicher alle anderen
im Haus auch ins Reich der Träume abzudriften.
Kapitel 04.
Ranma
So, ohne große Worte...
Kapitel 04.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
###########
Yusei versuchte seinen Atem zu beruhigen und fixierte seine Mutter, beide
standen sich in dem kleinen Dojo gegenüber das zum Haus gehörte, Ranma
Trainierte in einer anderen Ecke einige neue Katas.
Und da Nadoko Saotome der festen Überzeugung war, dass ihr ältester Yusei
ein Schwertkämpfer war, brachte sie ihm jetzt so viel bei, wie es nur ging.
„Ich bin froh das Du scheinbar nichts von dem Vergessen hast was ich dir einst
beigebracht habe Yusei, du scheinst dein Wissen auch alleine weiter gebildet zu
haben?“
„Das habe ich Mutter, während der Reise habe ich immer, wenn ich konnte, das
wiederholt und geübt was du mir beigebracht hast, oder ich habe andere Kämpfer
oder Bücher studiert.“ erklärte der blauhaarige und wich dann einen schnellen
Hieb seiner Mutter aus.
Ranma betrachtete die beiden, er wusste dass sein alter Herr nichts davon hielt,
ein echter Kämpfer benutzt keine andere Waffe als seinen eigenen Körper, alles
andere ist feige und unmännlich hatte er immer gesagt.
Inzwischen wusste Ranma aber das er auf das Gerede seines Erzeugers nichts geben
konnte, deswegen beschloss Ranma Saotome das es an der Zeit wäre etwas ganz
und gar neues zu lernen.
#
Es war noch früh am Morgen, und Akane beschloss das Sie wieder anfangen
sollte regelmäßig morgens Joggen zu gehen.
Dabei musste sie sehr leise sein, seit Ranma nicht mehr da war, war eine Ruhe
eingekehrt, die alle scheinbar genossen, immerhin wurden sie nicht mehr von
einer wild fluchenden und Kämpfenden weiblichen Ranma geweckt die versuchte
einem Panda das Fell abzuziehen.
Die Straßen von Nerima waren um diese Frühe zeit noch richtig leer gefegt, also
auch keine Leute die Akane nerven konnten.
Sie hatte schon einige Meter hinter sich gebracht als sich so ein komisches
Gefühl bei ihr bemerkbar machte.
So als wenn sie beobachtet würde.
„Nihao!“erklang eine Stimme über ihr, Akane sah nach oben und konnte
noch so gerade einer stählernen Kugel ausweichen die auf ihren Kopf gezielt
hatte.
„Du mir sagen jetzt wo mein Airen sein Kraftmädchen!“ sagte eine sichtlich
entschlossene Shampoo.
Akane funkelte das Amazonen an und ging in Kampfstellung.
„Was weiss denn ich, wo der Baka hin ist, ich weiß nur das Er vor drei Wochen
gegangen ist um irgendwas zu erledigen. Sicher sucht der perverse Trottel sich
ein paar neue Verlobte.“
„Shampoo nicht glauben ein Wort, das kommt aus Mund von brutalem Mädchen,
du Shampoo und Airen immer im Weg sein. Du immer erzählen Lügen wenn du
machen Mund auf.“
Shampoo schwang ihre beiden Bonbori und griff Akane an, die konnte aber
immer nur ausweichen, denn gegen diese Kugeln konnte sie einfach nichts
machen.
Akane war wütend, sie wollte einfach nicht verlieren, nicht gegen diese violett
Haarige dumme Amazone, die noch nicht einmal anständig Japanisch konnte.
Dann stellte Shampoo jedoch ihre Angriffe ein, wild funkelte sie Akane an und
war mit einem Satz auf die nächste Mauer gesprungen.
„Du Glück haben das Shampoo nicht haben viel Zeit, du noch bereuen werden
das Du nicht mir sagen.“
Als die Amazone aus ihrem Blick verschwunden war, war Akane erst recht
wütend.
Rot vor Zorn wurde ihr Gesicht und sie schwor sich das Sie beim nächsten Mal
etwas dabei haben würde mit dem Sie Shampoo richtig fertigmachen konnte.
„Beim nächsten Mal werde 'Ich' dir eine Lektion erteilen, kleines Katzenmädchen,
eine die du sicher nie vergessen wirst.“ hisste Akane und ging sauer zurück nach
Hause.
Besagte Amazone und Teilzeitkatze landete derweil vor dem Eingang des
Nekohanten wo sie auch schon doppelt erwartet wurde.
„Oh geliebte Shampoo du bis wieder da, komm in meine Arme.“ rief Mousse
und rannte mit ausgebreiteten Armen auf die junge Amazone zu, doch die wich
einen Schritt zur Seite aus und lies den fast Blinden gegen die Wand rennen.
~Guten Morgen Großmutter, da bin ich wieder~, begrüßte Shampoo ihre
Großmutter Cologne.
„Sprich Japanisch Shampoo, wir sind hier in Japan, also sprich in der
Landessprache.“
Shampoo verzog bei den Worten ihrer Großmutter das Gesicht.
„Aber ich nicht wollen Großmutter, ich nicht gut Sprechen Japanisch. Lieber
sprechen wieder Chinesisch wie in Dorf.“
#Tock#
„AYA.“ rief Shampoo und hielt sich ihren Kopf nachdem ihre Großmutter ihr
eins mit ihrem Stock gegeben hatte.
„Wieder sprich mir nicht Enkelin, und wo warst du eigentlich schon wieder
so früh am Morgen?“ wollte die alte Amazonen Matriarchin wissen.
„Gehen und sehen ob Airen wieder da sein, doch nur finden alten Panda. Dann
sehen Kraftmädchen wie gehen Laufen, Shampoo sie fragen nach Airen, doch
sie mich nur lügen an das Er sein woanders.“ berichtete Shampoo.
„Aber Shampoo, vielleicht ist er wirklich nicht da und auf einer Trainingsreise
zum Beispiel.“ versuchte Cologne ihr Mut zu machen, doch Shampoo lies den
Kopf hängen und ging langsam in ihr Zimmer.
Mit einer gewissen Sorge sah Cologne ihrer Enkelin nach, sie gewann den
Eindruck, dass die ganze Situation um Ranma Saotome langsam ihren Tribut
an Kraft bei Shampoo forderte.
#
Stolz, ja Nadoko war richtig Stolz auf ihre beiden Söhne, anders konnte sie ihr
Gefühl nicht beschreiben.
Yusei trainierte hart jeden Tag um seine Zeit in Gefangenschaft zu vergessen
und sich nie wieder einsperren zu lassen, dabei zeigte sich das er ein Talent für
die geheime Taschentechnik hatte.
Dabei konnte er verschiedene Sache, nicht nur Waffen in einer Art magischen
Blase die um ihn herum war mit sich tragen, Ranma hatte dabei gleich gesagt,
dass er diese Art Technik schon von einem Amazonen Mann Namen Mousse
kannte.
Für Nadoko hieß dass nur das Sie unbedingt das Schwertarsenal von Yusei
aufstocken musste, damit dieser immer ein Schwert zur Verfügung hatte.
Auf Ranma war sie nicht weniger Stolz, er streift das ab was sein Vater ihm
alles eingetrichtert hatte und wurde sehr viel offener für die Welt die ihn umgab,
und er lernte nun ebenfalls den Umgang mit einer Waffe.
Es konnte ja nicht schaden, hatte Ranma erklärt.
Am Anfang war sie Skeptisch als sie ihren jüngeren Sohn mit einem Yuri üben
sah, aber am Ende war sie war froh das Er den traditionellen japanischen Speer
gewählt hatte, er übte verbissen und konnte schon recht gut mit der langen Waffe
umgehen.
Doch heute wartete auf Ranma eine mehr als schwere und harte Prüfung, denn
seine Mutter hatte beschlossen ihn zu therapieren, und ihr ältester hatte ihr
geschworen zu helfen.
„Also Yusei, du passt auf das Ranma hier sitzen bliebt, er darf nicht weg können.
Hast du das verstanden?“
„Ja Mum, ich werde ihn festhalten, er wird nicht wegkommen.“
Ranma Saotome, der Mittelpunkt dieses Gespräches war, saß auf einem Hocker
im Dojo und sah immer wieder unschlüssig zwischen seiner Mutter und seinem
älteren Bruder hin und her.
„Was jetzt geschieht mein Sohn ist nur zu seinem Besten, das verspreche ich dir!“
Jetzt war Ranma erst recht verwirrt, er verstand nicht was seine Mutter ihm mit
diesen Worten sagen wollte.
Auch nicht was das für eine kleine Kiste war, die sie jetzt geholt hatte.
Nadoko kniete sich einen Meter entfernt von ihren beiden Söhnen entfernt hin und
öffnete die kleine Kiste, sofort ging Yusei in Stellung um Ranma jederzeit packen
zu können.
„Ranma mein Sohn, sieh jetzt sehr genau her.“ sagte Nadoko und hielt Ranma ein
Foto von einer Katze vor.
Der Teilzeitjunge versteifte sich einen Moment, entspannte sich dann aber wieder.
Doch nur, solange bis seine Mutter ein weiteres Foto zückte, und dann noch eines
und noch eines.
Drei Mal musste Yusei seinen kleinen Bruder festhalten, jedes Mal wenn ihre
Mutter zu dem Foto ein Tonband abspielte auf dem das Miauen und Mauzen
von Katzen zu hören war.
Gesteigert wurde das ganze zwei Tage später durch den Einsatz eines Fernsehers
und Stunden bewegter Bilder, dazu kam über Tonband die ganze Zeit miauen und
mauzen aus den aufgestellten Lautsprechern.
Fast eine Woche behielten sie dieses gesteigerte Programm bei bis Ranma nicht
mehr am Ausflippen war.
Dann wurde es Zeit die härtesten Geschütze aufzufahren, Ranma bekam ein süßes
kleines Kätzchen vorgesetzt.
Er saß am einen ende des Dojo, wo sein Bruder ihn fest im Griff hatte, und seine
Mutter stand mit dem Kätzchen am anderen ende des Dojo.
Und genau dort blieb sie, erst am nächsten Tag kam sie einen Schritt näher, am
nächsten dann wieder einen.
Das ging solange bis sie die Mitte des Dojo erreicht hatte, und dann hatte Yusei
eine Idee.
Er baute in der Mitte des Dojo eine Arte kleinen Laufstall in den drei Kätzchen,
und seine Füchsin Aisa, die für Ranma ja schon so etwas wie ein gewohnter
Anblick war, gesetzt wurden.
Nach drei Tagen konnte der Kämpfer mit dem Zopf ruhig da sitzen und dem
Treiben in dem Laufstall zusehen, ohne Schweißausbrüche zu bekommen, und
irgendwann begann er dann langsam immer näher zu rutschen, bis er ganz dran
saß, die Arme auf den Rand gelegt und den Kopf fast schon im Laufstall.
Im Eingang des Dojo sahen sich Nadoko und Yusei dieses Bild an und lächelten,
sie hatten es beinahe geschafft.
Am darauf folgenden Tag gab es im Dojo erneut eine kleine Veränderung, Yusei
hatte den Laufstall vergrößert und den Hocker auf dem Ranma normalerweise
saß mitten hinein gestellt.
Ranma brauchte gut eine Stunde ehe er sich überwinden konnte in den Laufstall
zu, steigen, aber er tat es, doch jetzt hatte er ein Problem!
Denn kleine Kätzchen wollten Aufmerksamkeit, und sie wollten beschäftigt
werden.
Die Füchsin Aisa half ihm zwar so gut es ging, am ende blieb es jedoch an ihm,
sich mit den kleinen Katzen zu beschäftigen.
Als das endlich geschafft war und Ranma sein Herz den kleinen Lebewesen
öffnete, sprang Aisa aus dem Laufstall um ihren großen Wolfsfreund zu holen.
„Ranma ich bin wirklich sehr sehr stolz auf dich.“ sagte Nadoko mit freudiger
Stimme und betrachtete Ranma wie er am Esstisch saß und eines der kleinen
Kätzchen auf seinem Schoß hatte während des Abendessens.
Damit glich er seinem älteren Bruder plötzlich um ein ganzes Stück mehr, er
hatte immerhin die kleine Aisa.
„Ich bin froh das Ich das hinter mir habe, diese Katzensache hat mich immer
sehr gestört, und ich bin froh das ihr mir so geholfen habt. Jetzt muss ich bloß
noch meine ganzen Verlobten los werden, und mir selber klar werden wen ich
denn nun Heiraten will. Doch da könnt ihr mir leider wenig helfen.“ sagte
Ranma während des Essens.
„Falsch mein Sohn, eine Verlobte könnte dein Bruder dir abnehmen. Und
zwar deine Amazone. Ich habe die letzten Wochen oft einige Bücher über
die chinesischen Amazonen studiert, und wenn Yusei dich in einem Kampf
schlägt, kann er die Amazone, die Anspruch auf dich erhebt, angreifen, um
sie selbst zu beanspruchen.“
Ranma riss seine Augen auf und starrte seine Mutter an.
„Nein, ich kann doch nicht von Nii San verlangen, dass er nur um Mir zu
helfen so mal eben verlobt wird, das ist nicht richtig.“ rief der Schwarzhaarige
entrüstet.
„Oh ho, sieht diese Amazone etwa so gut aus das Du sie mir nicht abgeben
willst.“ sagte Yusei in einem deutlich amüsierten Ton.
„Nein, also, ja, nein ... Also Shampoo sieht wirklich sehr hübsch aus, aber ich
kann doch nicht von dir so was erbitten, das finde ich einfach nicht richtig.“
Yusei langte herüber und klopfte Ranma aufmuntert auf die Schulter.
„Hör zu kleiner Bruder, wir gehen nach Nerima zurück, ich sehe mir diese
Shampoo einmal selber an und dann entscheide ich, ob ich das machen möchte
oder nicht. Bist du damit einverstanden?“ fragte der Teilzeitwolf.
Ranma nickte langsam, ihre Mutter ahnte da schon das Sie erst einmal wieder
abschied von den beiden nehmen musste, aber sie wusste, dass ihre beiden Jungs
zurechtkommen würden.
„Dann werde ich nach dem Essen mal eure Rücksäcke packen, ihr beide spült bitte
das Geschirr ab.“ sagte Nadoko und erhob sich
„Ja Mum.“ bekam sie als Antwort und sah noch kurz zu wie die beiden den Tisch
abräumten ehe sie zuerst zu Ranmas Zimmer ging um seinen Rucksack zu packen.
Kapitel 05.
Mädchen und Wolf
Kapitel 05.
Ohne Worte...^^
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
…..'Wortbetonung'.....
###########
Das Haus der Familie Tendo wurde heute Morgen regelrecht belagert.
Da die Schule nach fast sechs Wochen noch immer als nicht bewohnbar galt,
hatte Tatewaki Kuno, der blaue Donner der Furikan Highschool beschlossen
ab sofort jeden Morgen hier auf seine angebetete und kämpfende Göttin Akane
Tendo zu warten, um ihr hier seine Aufwartung zu machen.
Leider hatte er seine Worte, wie immer etwas zu laut ausposaunt,
weswegen jetzt so gut wie die komplette Hentai Brigade hier versammelt war.
Wenigstens waren sie so taktvoll nicht das Grundstück zu stürmen.
„Das ist alles Ranmas Schuld, der kann was erleben, wenn er wieder da ist.
Diesem Trottel werde ich Verstand einprügeln“, grummelte Akane während
sie sich bereit machte die vorm Haus wartende Meute zu erledigen.
Ihr Vater hingegen saß im Wohnzimmer und versuchte dieses wiedereinmal
im Zuge einer seiner Heulaktionen zu überfluten.
„Buhu, die Schulen werden nie vereint, Buhu“, konnte man von ihm immer
wieder hören, während seine Tränen in den Garten flossen und diesen langsam
unter Wasser setzten.
Was nur die Kois im Gartenteich freute, da diese plötzlich sehr viel mehr Platz
hatten. Nabiki stand bei dem Ganzen etwas abseits und konnte nur den Kopf
schütteln.
Kasumi war vor zehn Minuten zum Training gegangen, und bis jetzt konnten
sie und ihre ältere Schwester ihr kleines Training in aller Ruhe und im Geheimen
durch Ziehen.
//die Frage ist wie lange noch? Akane wird von Tag zu Tag misstrauischer. Sie
kann einfach nicht verstehen das ihre Schwestern mehr Interessen hatten als
sie bis jetzt kannte//, dachte das Söldnermädchen nur und ging nach draußen
um die Verprügelten der Hentai Brigade zu begutachten und ein paar kleine
Geschäfte zu machen.
Außerdem musste sie Akane sagen, dass sie endlich weniger Ziegel zerschmettern
musste, der Verbrauch an Steinen wurde langsam zu teuer.
#
In Edogawa war man inzwischen in Aufbruchstimmung, jedenfalls waren das
Ranma und Yusei.
Ihre Mutter hingegen tat sich schwer die beiden wieder gehen zu lassen nachdem
sie ihre Söhne endlich wieder hatte.
Deswegen zögerte sie ihren Ausbruch immer wieder mit etwas hinaus, doch
inzwischen gab es nichts mehr, was sie sagen oder noch tun könnte.
Aus diesem Grund liefen bei der Mutter auch schon einige Minuten die Tränen,
während Ranma und Yusei sich abwechselnd immer wieder aus ihrer Umarmung
befreien mussten.
„Und Ihr meldet euch gleich, wenn Ihr da seid!“
„Ja, Mum!“, erschallte es doppelt zurück.
Yusei drehte einmal locker das Handgelenk und hielt dann ein Handy in der
Hand.
„Wir haben doch das Handy, das du uns geholt hast, ein Klingeln in der
versteckten Tasche höre ich zwar nicht, aber ich schau regelmäßig drei Mal am
Tag nach ob du angerufen hast oder eine SMS geschickt hast, Mum“, versicherte
der Größere der beiden.
„Das will ich auch hoffen, sonst komme ich zu den Tendos und ihr beiden könnt
was erleben. Haben wir uns verstanden?“
„Ja, Mum!“, antworteten beide wieder und machten sich dann auf den Weg, da in
den Nachrichten etwas von einem Sturm berichtet wurde.
Deswegen trugen beide lange Kapuzenumhänge.
Nadoko sah ihren beiden Söhnen nach, während Sie nebeneinander die Straße
entlang gingen, und sich immer weiter vom Haus und von ihr entfernten.
Die beiden hatten ihr gezeigt, das wenn man wollte, sich etwas änderte, das
man nur den Willen haben musste.
Und Nadoko wusste das sich etwas ändern musste, und es würde sich etwas
ändern, das schwor sie sich.
#
Dieses schwere Unwetter hatte Tokyo getroffen wie ein Hammer einen Amboss,
und es hatte Shampoo mitten während einer ihrer Lieferung überrascht.
Zwar war der Himmel bereits den ganzen Tag dunkel und zugezogen gewesen,
doch sie dachte sie würde es schaffen und vor dem Regen wieder zu Hause sein.
Leider hatte sie sich geirrt und steckte jetzt in ihrer Katzenform und war dem
Wind ausgesetzt, der mit ihr wie mit einer kleinen Puppe spielte.
Ein scheinbar altes und leer stehendes Haus konnte Shampoo gerade noch so
mit Mühe und Not erreichen.
Beinah wäre sie weggeflogen, und wer weiß, wo sie da gelandet wäre?
Doch kaum war sie aus dem Regen heraus fand sie sich Auge in Augen mit
einem Fuchs wieder.
Ihr Fell stellte sich sofort auf und ein leises Fauchen kam aus ihrem kleinen
Katzenmund.
„Was ist los Aisa?“, hörte Shampoo plötzlich eine Stimme und aus einem
Schatten trat jemand in einem weiten Kapuzenumhang und kniete sich neben
den Fuchs.
„Oh wir haben scheinbar einen Gast, Aisa. Das arme Ding ist ja ganz durchnässt.
Das da draußen ist wirklich nicht das Wetter für Katzen oder Leute wie uns,
Aisa“, sagte der Mann.
Im nächsten Moment wurde Shampoo am Nacken gepackt und fand sich in den
Armen des Unbekannten wieder.
Ihr erster Impuls war zu kratzen und zu beißen, doch die Worte des Unbekannten
ließen sie hoffen, dass er ihr nichts Böses wollte.
Sie gingen in einen Nebenraum, wo ein kleiner alter Ofen stand, in dem ein Feuer
brannte und wohlige Wärme im Raum verbreitete.
Außerdem lag hier noch eine Person, doch diese lag eingerollte ihn einem
Schlafsack und schien zu schlafen. Shampoo konnte nicht erkennen um wen
es sich handelte.
„Und jetzt machen wir dich erst mal wieder trocken“, sagte der Unbekannte
leise und nahm aus einem neben ihm stehen Rücksack ein Handtuch, nachdem
er sich gesetzt hatte.
//nein ich will das nicht, ich bin eine große und stolze Amazone und kein liebes
kleines Hauskätzchen.// dachte Shampoo halb wütend.
//aber er macht das so sanft!// musste das derzeitige Katzenmädchen schnell
zugeben, während sie in einem flauschigen Handtuch eingewickelt war und
sanft trocken gerubbelt wurde.
Shampoo fiel dabei auch auf, das der Unbekannte sehr animalisch roch. Beinahe
wie ein Wolf oder ein Fuchs, aber es war nicht unangenehm.
Sie konnte auch nicht verhindern, dass sie plötzlich leise anfing zu schnurren,
was der Unbekannte mit einem leisen Lachen kommentierte.
„Sie mal an, wir haben hier jemanden der gerne geniest und scheinbar verschmust
ist.“
Der Unbekannte legte sich nahe am Ofen seitlich hin und zog die noch immer
ins Handtuch gewickelte Shampoo dicht an sich und kraulte sie dann sanft immer
wieder zwischen ihren Ohren.
Doch das hörte irgendwann auf, und Shampoo war sicher das der freundliche
Unbekannte eingeschlafen war.
Auch sie schlief danach ein und wachte erst wieder auf, als es draußen aufhörte
zu regnen.
//ich gehe besser, Großmutter macht sich sicher sorgen.//
Mit einem letzten Blick zu dem so freundlichen Unbekannten lief das
Katzenmädchen los.
Der Regen hatte zwar aufgehört, und auch der Wind hatte sehr nachgelassen,
doch ein Blick zu den dunklen Wolken am Himmel zeigte, dass der Sturm noch
nicht vorbei war.
So schnell Shampoo konnte lief sie zurück nach Hause, das Nekohanten war
geschlossen, was bei dem Wetter kein Wunder war.
Durch eine kleine versteckte Katzenklappe, die ihre Großmutter extra angebracht
hatte, kam sie hinein.
Cologne hüpfte besorgt auf ihrem Stock hin und her.
Shampoo miaute einmal um sich bemerkbar zu machen.
„Oh ihr Göttinnen, du bist wieder da, Enkelin“, rief Cologne erfreut und brachte
ihre Enkelin hinauf ins Bad, damit diese sich zurück verwandeln konnte.
„Mir tun Aufregung Leid, Großmutter. Shampoo dachten schaffen Lieferung
vor Sturm.“
„Ist in Ordnung, Shampoo, du bist wohlbehalten zurück, und das macht mich
glücklich.“
#
Ranma wurde durch etwas geweckt, es war eine kleine raue Zunge die sein
Gesicht abschleckte. Mürrisch öffnete er leicht seine Augen und sah sich der Füchsin Aisa gegenüber, die ihm jetzt auch noch ihre kleinen Pfoten immer wieder ins Gesicht drückte.
„Bin ja schon wach!“, grummelte Ranma und schob die Fuchsdame leicht weg.
Er richtete sich langsam auf und dachte an das zurück was in der Nacht
geschehen war. Er blickte zu seinem Bruder.
Yusei saß da und sein Bleistift huschte über das Papier des Blocks. Quer im
Mund hatte er mehrere andere Buntstifte.
Sein Blick schien für den Schwarzhaarigen wie in Stein gemeißelt.
„Denkst du an sie?“, fragte Ranma und sah wie sein Bruder ihn kurz mit
durchdringendem Blick ansah.
Dem Teilzeitjungen fielen ein paar Gewichte auf die Yusei sich um die Unterschenkel gebunden hatte. Sie beulten die Beine seiner Hose im Moment sehr aus, er hatte bereits mit
seinem neuen Training begonnen.
Ranma verstand es. Was sie letzte Nacht erlebt hatten, war einfach zu
unglaublich.
Aber es war auch erschreckend und anspornend. Ja, auch Ranma wollte wieder
trainieren und noch stärker werden. Denn die beiden wussten jetzt das ihre eigenen Grenzen noch lange nicht erreicht waren.
„Hat es inzwischen eigentlich aufgehört zu regnen?“, fragte Ranma während
er seine Sachen wieder zusammenpackte.
Yusei packte seinen Block und seine Stifte behutsam weg und machte dann
das Feuer in dem kleinen Ofen aus.
„Zurzeit ja, der Sturm ist aber noch nicht vorbei, denke ich. Ich bin froh das du
das Haus hier gestern gefunden hast, Ranma, so wie das am Schütten war“, kam
es leise von dem Blauhaarigen.
„Ja, ich weiß. Ich hoffe bloß, wir schaffen es bis zu den Tendos ohne nass zu
werden. Das heben wir uns für unseren alten Herren auf.“
Die beiden Brüder traten ins Freie und blickten in den Himmel hinauf. Dichte dunkle graue Wolken ließen kaum einen Strahl der Sonne durch. Zum Glück befanden sie sich bereits am Rande von Nerima und mit den Umhängen kamen sie auch unerkannt voran.
Ranma zeigte Yusei dabei direkt die Schule, welche eine einzige Baustelle
war, die Praxis von Dr. Tofu, das Nekohanten und Ukyos "Okomomiyaki"
Restaurant.
„An Ukyo erinnere ich mich, aber du hast damals echt nicht gemerkt, dass
sie ein Mädchen ist?“
„Nein, habe ich nicht, Nii-San, und das halte ich mir heute selber immer noch
vor. Für mich war und ist Ukyo ein Freund, ein wirklich guter Freund. Aber
nichts was ich mit romantischen Gefühlen verbinde würde“, erklärte Ranma,
während sie in eine Straße einbogen.
Ranma stoppte. „Wir sind da. Da vorne ist das Tendo Dojo“, sagte der Schwarzhaarige und
zog den Umhang aus, Yusei nahm ihn ihm ab und verstaute ihn in seiner
magischen Lufttasche.
Sorgfältig sah der Teilzeitwolf sich um, sah sich genau an wo sein kleiner
Bruder derzeit lebte.
Da Ranma einen Schlüssel hatte, kamen beide ohne Probleme in Haus.
Kasumi war die erste, die die beiden bemerkte.
„Ranma, schön das du wieder da bist, und du hast Besuch mitgebracht.
Willkommen!“, sagte die älteste Tendo Tochter.
Yusei verstand, was Ranma an ihr fand. Man sah auf Anhieb, wie herzensgut sie war.
„Ja ich bin auch froh wieder hier zu sein, Kasumi. Das hier ist Yusei. Eine
Erklärung wirst du gleich bekommen. Ich denke mein alter Herr spielt mit
Tendo-san mal wieder Shogi, oder?“
Kasumi bejahte das und die Drei gingen ins Wohnzimmer, wo Nabiki
ebenfalls hockte. Sie nickte Ranma als Begrüßung zu und er erwiderte
die Geste.
„Hey Pops, ich hab hier jemanden mitgebracht, und wir würden jetzt gerne
mal eine sehr gute Erklärung von dir hören!“, forderte Ranma und seine Stimme
zeigte deutlich, das er ein Nein nicht akzeptieren würde.
Genma hingegen stutzte, sein Sohn hatte so schon sehr lange nicht mehr mit
ihm gesprochen.
„Was soll das, Ranma? Wie redest du mit deinem Vater? Zeig gefälligst Respekt
vor deinem Meister. Und was schleppst du hier für Landstreicher mit rein? ICH
verlange jetzt eine gute Erklärung.“
Das Grinsen, das jetzt im Gesicht des Teilzeitjungen erschien, machte praktisch
allen Anwesenden Angst, doch Ranma blieb still und trat sogar einen Schritt
zurück.
Genma sah die verhüllte und unbekannte Gestalt an und stand dann auf um sich
vor der Person aufzubauen und dann etwas zu sagen, doch er kam nicht mehr
dazu.
„Hallo, Vater!“
Innerhalb eines Herzschlages wurde Genma Saotome so blass das eine Leiche
dagegen noch gut aussah.
Mit einem leichten Rascheln fiel der Umhang zu Boden und enthüllte die für
die Tendos unbekannte Gestalt. „Mein Name ist Yusei Saotome“,
stellte er sich vor und verbeugte sich erst in Richtung von Soun Tendo, dann
in Richtung Nabiki, und zuletzt in Richtung Kasumi.
Er trug eine schwarze Jeans, ein chinesisches Hemd wie Ranma, nur in grau,
und schwarze Turnschuhe.
Dann geschah das womit Ranma und Yusei bereits gerechnet hatten, ihr alter
Herr wollte flüchten, doch die beiden Brüder waren schneller.
Ranma versperrte Genma den Weg während Yusei seine Fingerknöchel
knacken lies und dann auf den Älteren los ging.
„Du..“
Schlag
„..Dummer..“
Tritt
„..alter..“
Schlag
„..Sack..“
Tritt
„..von..“
Schlag
„..einem..“
Tritt
„..Vater..“
Schlag
„..hast..“
Tritt
„..mich..“
Schlag
„..an..“
Tritt
„..einen..“
Schlag
„..Zirkus..“
Tritt
„..verkauft..“
Schlag
„..wegen..“
Tritt
„..dem..“
Schlag
„..Fluch..“
Schlag
„..den..“
Tritt
„..ich..“
Schlag
„..nur..“
Tritt
„..wegen..“
Schlag
„..dir..“
Tritt
„..habe.“
Schlag
„Das..“
Tritt
„..ist..“
Schlag
„..Unverzeihlich.“
Uppercut
Genma Saotome flog in einem kleinen Bogen nach diesem sehr kräftigen
Aufwärtshaken davon. Anschließen schwamm ein bewusstloser und reichlich
lädierter Panda im Koi-Teich.
Kapitel 06.
Mädchen und Wolf
Kapitel 06.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
..'Wortbetonung'..
###########
Noch immer schwamm der Panda im Koi Teich, alle anderen die die kleine Show
vorher gesehen hatten saßen jedoch im Wohnzimmer zusammen bei einer Tasse
Tee.
Ranma hatte gerade seine Erzählung beendet wie er das mit der Löschung seines
Gedächtnisses heraus bekommen hatte und es dann bei Dr. Tofu heilen ließ.
„Das ist wirklich ein Starkes Stück“, grummelte Soun Tendo und warf seine alten
Bewusstlosen Freund deutlich gefährliche Blicke zu, wobei er auch immer mal
wieder zum Familien Katana sah.
„Verzeih Yusei-san, aber ich habe vorhin deinen Worten einiges entnommen, zum
einen bist du danke deinem Vater Genma-san ebenfalls mit einem Jusenkyu Fluch
belegt. Zum anderen hätte ich schwören können das du zu ihm sagtest das er dich
an einen Zirkus verkauft hat?“
Die frage kam von Kasumi und die Tendos keuchten auf als Yusei einfach nur nickte.
„Ja beides ist wahr! Ich bin Ranmas älterer Bruder, als dieser habe ich immer nach
besten Kräften versucht ihm zu helfen und bei zu stehen. So auch in Jusenkyu, meine
Kenntnisse der Chinesischen Sprache waren recht gut. Weswegen ich nach unserer
Ankunft im Tal der Quellen mit dem dortigen Führer Sprach, er klärte mich auf, aber
meine Warnung kam zu spät. Vater war über meine Einmischung nicht sehr erfreut
und ich landete in einer Quelle. Leider hatte ich bei meinem Fluch nicht so viel Glück
wie mein kleiner Bruder. Ich werde zu einem Wolfskriger, einem auf zwei Beinen
gehenden Wolf wenn ich mit kalten Wasser in Berührung komme.“
Yusei hatte sehr leise gesprochen am Ende seiner Erklärung.
„Und was den Zirkus angeht. Auch das ist war, ich habe Nii San immerhin von dort
befreit nachdem ich mich wieder erinnert habe. Auf dem weg zurück nach Japan haben
wir beide Pops öfters angedroht ihn als Panda an einen Zoo zu verkaufe weil er uns so
genervt hat. Nur um ihm etwas in Zaum zu halten, doch wirklich so etwas getan
hätten 'Wir' nicht“, übernahm Ranma das Gespräch.
„Natürlich wirst du bei uns bleiben Yusei, Kasumi wird Genmas Sachen hinauf auf
den Dachboden bringen wo er es sich gemütlich machen kann. Du wirst mit deinem
Bruder das Gästezimmer beziehen“, bestimmte Soun Tendo mit sehr ernster Stimme.
In dem Moment konnten man das zuschlagen der Haustür hören, nur kurz darauf
erschien Akane im Wohnzimmer, sie hatte sich mit ein paar Freundinnen in der
Stadt getroffen.
Ihr blick ging zu Ranma und war nicht sehr nett, ihr Blick zeigte Verachtung und
auch den ihr noch unbekannten Yusei bedachte sie mit dem gleichen Blick.
„Ach sie mal an wer sich wieder her traut, hat sich Mister Saotome wieder beruhigt,
oder war deine Suche nach einem weiteren Weib für deinen Harem nicht erfolgreich?
Und wen hast du jetzt wieder mit in unser Haus geschleppt?“, fragte Akane verächtlich.
„Akane, das ist mein älterer Bruder Yusei. Yusei, das ist meine Verlobte Akane Tendo.“
Ranmas Stimme war völlig Neutral, er hatte sich so gut unter Kontrolle wie er in dem
Moment nur konnte.
„Bruder, noch ein Perverser Saotome unter unserem Dach also, na das wird...“
„Es reicht Akane, du vergreifst dich hier sehr im Ton vor den Gästen meines Hauses!“,
fuhr Soun Tendo seiner jüngsten Tochter mit einem mal scharf ins Wort.
Nabiki und Kasumi konnten es nicht glauben, sie hatten ihren Vater schon seit sehr
vielen Jahren nicht mehr in so einem Ton reden hören.
In ihrem inneren wuchs der einstige Stolz auf ihren Vater mit einem mal wieder etwas an.
Akane hingegen war wie vom Donner gerührt.
Wie konnte ihr Vater so mit ihr reden, sie verstand es nicht und rannte hinauf in ihr Zimmer
als sie spürte wie ihre Augen feucht wurden.
„Verzeihen sie Tendo-san, ich wollte mit meiner Anwesenheit gewiss nicht für so eine
Unruhe in ihrem Haus sorgen. Vielleicht wäre es besser wenn ich gehen würde?“, sagte
Yusei in ruhigen Ton.
Soun Tendo hingegen schüttelte den Kopf und klopfte den blauhaarigen aufmunternd
auf die Schulter.
„Hey Nabiki, sag mal was ist mit der Schule passiert? Auf dem Weg hierher sind wir
da vorbei gekommen, das ist ja ne echte Großbaustelle!“, wandte Ranma sich an die
mittlere Schwester und hatte bereits seine Geldbörse in der Hand.
„Der Chemieclub ist passiert, die haben mal wieder Experimente gemacht. Dabei haben
sie ne wandernde Säurewolke erzeugt die die Schule zerlegt hat, weswegen sie jetzt
renoviert werden muss.“
Nabiki hatte die Erklärung ohne auch nur einen Yen dafür zu nehmen gegeben.
Im Teich begann sich auch der Panda inzwischen zu rühren, er traute sich nicht mal in
die nähe des Hauses als er die Blicke der Tendos zu spüren bekam.
Seine Umquartierung auf den Dachboden schien ihm nach dem Blick seines
alten Freundes Soun auch nichts auszumachen.
Beim Abendessen als dann alle beisammen saßen, wobei Akane sehr still war und
Blicke des Todes verteilte, erstickte Yusei die Esskapriolen seines Vaters direkt im
Keim mit dem schwingen eines stählernen Baseballschlägers der einfach in seiner
Hand erschien.
„Es war einfach köstlich Kasumi-san, Ranma hat wirklich nicht Untertrieben als er mir
von ihren Kochkünsten erzählte“, sage ein sehr gesättigter Yusei während er Kasumi
half die Reste des Abendessen weg zu räumen.
„Vielen dank, und sag ruhig einfach Kasumi zu mir.“
Der nächste Morgen im Hause Tendo verlief sehr ruhig, und das obwohl Ranma
wieder da war.
Aber es lag einfach daran das Genma sich nicht traute hinab ins Gästezimmer zu
gehen und beide in den Teich zu werfen, denn das würde bedeuten das er es mit
einem sehr wütenden Yusei zu tun bekommen würde, und vor seiner Fluchform
hatte er deutlich Angst.
Leider gab es im Haus noch einen Bewohner ausser Akane der am Vortag zwar
einiges von Yuseis Geschichte mitbekommen hatte, aber eben nicht alles.
Der war der alte Wüstling Happosai.
Das was er verstanden hatte sagte seinem perversen Verstand das Ranma einen
Bruder hatte der genau wie er in die Quelle des Ertrunkenen Mädchens gefallen
war. ( A.N. Was mal wieder zeigt das im Zunehmenden Alter das Gehör deutlich
Leidet und schlechter wird^^)
Eigentlich hatte Happosai sich darauf gefreut zu sehen wie die beiden Brüder in
den Koi Teich fliegen, doch da Genma nicht wollte musste der alte Perverse selbst
zum Eimer mit Wasser greifen.
Nabiki die noch deutlich im Halbschlaf aus ihrem Zimmer kam sah was der alte
Happosai vorhatte.
Sie ahnte schnell das es jetzt gleich sehr lustig werden würde, weswegen sie ihre
berühmt und berüchtigte Videokamera zückte.
Happosei öffnete die Tür zum Gästezimmer und sah auf die beiden friedlich
schlafenden Gestalten.
„Hey ihr beiden, aufstehen und zieht euch für euren Meister Sexy an!“, rief Happi.
Mit schwung leerte er den Wassereimer und erstarrte als er zwar zum einen eine
pitschnasse Ranma-chan vor sich hatte.
Daneben aber einen Muskelbepackten, und mit scharfen klauen und Zähnen
versehenden schwarzen Wolf der sich gerade auf seinen beiden Beinen aufrichtete.
Das Wolfsmaul zuckte, Zähne wurden gefletscht und ein Knurren ertönte das einem
eine Gänsehaut bescherte.
Ranma-chan schmiegte sich an die Schulter des Wolfs, dabei grinste sie geradezu
diabolisch.
„Hallo Happosai. Hast du schon meinen großen Bruder kennen gelernt?“, fragte das
rothaarige Mädchen mit einer Zuckersüßer Stimme die selbst Engel hätte seufzen
lassen im dem Moment.
„Frühstück!“, knurrte Yusei und seine gelben Augen fixierten den kleinen Gnom,
welcher mit einem lang gezogenen Schrei des Entsetzens und mit einem großen Wolf
auf seinen Fersen davon eilte.
Ranma stellte sich zu Nabiki die gerade filmte wie die beiden die Treppe hinunter
Schossen.
„Sieht er den alten Happosai wirklich als sein Frühstück?“
Ein Blick zu Nabiki zeigte das sie die frage sehr ernst mein.
„Also ich denke nicht, zwar weiss ich das Yusei in seiner Fluchform ohne Probleme
rohes Fleisch Essen und verdauen kann. Aber ich bin mir sicher das ihm Kasumis
Kochkünste um einiges Lieber sind.“
Nabiki schaltete die Kamera aus und betrachte den Rotschopf von der Seite.
„Du hast dich sehr verändert Ranma, das kommt mir sehr komisch vor muss ich dir
gestehen. Was ist das Geheimnis deiner Veränderung?“
Ranma-chan sah sie mit einem schelmischen lächeln an ehe er antwortete. „Kannst du
dir die Antwort leisten Nabiki?“
Es kam nicht oft vor das jemand Nerimas Ice-Queen so den Wind aus den Segeln nehmen
konnte das sie sprachlos war.
„Es liegt an Yusei, all die Jahre auf der Reise hat er mir beigestanden und dem entgegen
gewirkt was Pops so für seine Allmächtiges Weisheit hielt. Als er mir die Erinnerungen an
Yusei nahm, nahm er mir mehr als nur ein Bild, all das was Nii San mir immer erklärt
hat und was er mir beigebracht hat nahm er mir. Doch jetzt ist alles wieder da, und ich
schäme mich für mich selber. Für die Art wie ich mich vorher hier im Haus eurer Familie benommen habe“, redete Ranma-chan leise weiter bevor Nabiki etwas sagen konnte, die
sah ihn jetzt mit deutlich großen Augen an.
„Nun, ich freue mich darauf den neuen Ranma kennen zu lernen muss ich dann jetzt ehrlich gestehen!“, gab das Söldnermädchen zu und packte ihre Kamera kurz in ihr Zimmer während Ranma-chan schnell ins Bad ging um sich zurück zu verwandeln.
„Sag mal Nabiki, du weisst ja das ich eher spartanisch aufgewachsen bin während meiner
Jugend. Ich würde aber gerne ein wenige mehr vom leben kennen lernen. Auf der Reise
nach Fukuoka habe ich mich bereits ein wenig mit dem Fernsehen weiter gebildet. Aber
wo müsste ich hingehen wenn ich ne anständige Menge an Musik kaufen will?“, fragte
er während sie zu zweit nach unten gingen.
„Da gibt es in der Stadt einige gute Läden wo du dich durch dutzende Regale mit CDs
wühlen kannst.“
„Wirklich, das hört sich gut an. Sag mal Nabiki hast du heute was vor oder hast du Zeit
mir die Läden zu zeigen?“
„Ja klar warum nicht, da kann ich dir sicher das eine oder andere Beibringen was Ranma
Saotome noch nicht kennt.“
Die beiden lächelten sich an und betraten das Wohnzimmer und fingen anschließend an
geradezu hysterisch zu lachen.
Denn Yusei saß in seine Fluchform auf der Veranda, die kleine Füchsin Aisa hockte auf
seiner Schulter und beide genossen Streicheleinheiten von Kasumi die scheinbar gefallen
daran gefunden hatte die beiden zwischen den Ohren zu kraulen.
Dabei zeigte sich mal wieder das Wolf und Hund genetisch nicht so weit ausseinander
lagen, denn Yuseis zusätzliches Körperteil, seine Wolfsrute bewegte sich im Takt auf und
ab und klopfte dabei immer wieder auf das Holz der Veranda.
Diese kleine Idylle wurde aber leider dann von einem lauten Schrei des Entsetzens
unterbrochen, Nabiki und Ranma drehten sich um und sahen sich Akane gegenüber die
mit offenem Mund und aufgerissenen Augen da stand und auf Yusei und Kasumi zeigte.
„Was ist los Akane, das ist Ranmas Bruder, du siehst so aus als wenn du vorher noch nie
einen Jusenkyo Verfluchten gesehen hast.“
Kam es von Nabiki leicht Sarkastisch bevor sie aus der Küche etwas heißes Wasser holte.
Während des Frühstücks schoss Akane immer wieder ziemliche Mord Blicke zu Yusei,
doch der ignorierte das Gewissenhaft.
Das Frühstück war gerade beendet als man von draußen Lärm hörte, es klang wie das
Rufen eines Namens, und es schien näher zu kommen.
Nabiki die die Blicke der beiden Brüder sah als es deutlicher wurde das es der Name
Akane war der gerufen wurde, erbarmte sich und klärte die beiden kostenlos auf.
„Das ist Kuno der mit der Hentai Brigade anrückt um Akanes wildes Herz zu bezwingen
und zu erobern“, erklärte sie während Akane scheinbar sich bereit machte nach draußen
zu gehen um ihr aufgezwungenes allmorgendliches Training zu beginnen.
„Kami-sama, ich meine du hast mir davon erzählt Ranma, aber das dass so abgeht hätte
ich wirklich nicht gedacht. Das muss ich mir auf alle Fälle ansehen“, verkündete Yusei
und ging in den Garten.
Mit einem Eleganten Sprung war er auf der Mauer und hatte so einen guten Blick auf die
gerade die Strasse hoch kommende Hentai Brigade.
Ranma gesellte sich kurz darauf zu ihm, und auch Nabiki tat das, sie stellte eine Leiter an
die Mauer und kletterte so hinauf.
Kasumi kam auch hinzu, blieb aber so auf der Leiter das sie bequem über die Mauer sehen
konnte.
„Nii San, der da ganz hinter mit den übergroßen Strauss Rosen ist Tatewaki Kuno“, sagte
Ranma und deutete auf das Ende der Parade.
Yusei hatte sich doch etwas gewundert, im ersten Moment hatte er gedacht da würde ein
laufender Rosenbusch ankommen.
„Und dieser Kerl ist der Leiter des Kendoclubs eurer Schule, und darin auch noch eine
Art Meister?“, fragte der Teilzeitwolf deutlich verwundert.
„Nun ja, im Kendo und mit dem Schwert ist er wirklich sehr gut. Ich selber hege den
Verdacht das er als Kind mal zu Heiß gebadet wurde, oder einmal zu oft auf den Kopf
gefallen ist, und seit dem denkt er würde irgendwie am Anfang des 19. Jahrhunderts
leben“, warf Nabiki ein was ihr deutliche Lacher von Seiten der beiden Brüder bescherte.
Kurz darauf erschien Akane auf der Bildfläche und warf sich mit einem Kampfschrei
auf ihre Gegner.
Yusei konnte nur blinzeln, für das was er hier gerade sah, hatte er nur eine passende
Umschreibung, 'Massenkeilerei'.
Denn nichts anderes spielte sich gerade vor seinen Augen ab, die jüngste Tendo mähte
sich einfach durch diese Meute bis sie vor Kuno stand.
„Oh edelste Akane Tendo, 'Ich', der aufsteigende Stern am Kendohimmel. Der Blaue
Donner der Furinkan Oberschule. Ich der Oberschüler Tatewaki Kuno werde dich für
mich erobern!“, rief der Kendoist voll Inbrunst und warf dabei die Rosen in die Luft.
Die Saotome Brüder fingen je eine auf.
Yusei ging in die Hocke und reicht die Rose mit einem Lächeln der ältesten Tendo
während Ranma seine mit einer leichten angedeuteten Verbeugung Nabiki anbot.
Auf der Strasse waren derweil Akane und Kuno miteinander Beschäftigt, Akane hatte
ein am Boden liegendes Bokken Holzschwert aufgehoben und griff mit diesem ihren
Gegner an.
Akane interessierte Yusei dabei eher weniger, doch Kuno hatte er praktisch in einem
röntgen blick.
Er analysierte die Kampftechnik des Kendoisten, Ranma der das merkte stupste seinen
älteren Bruder leicht an.
„Und Nii San, wie ist seine Technik?“, fragte er und Yusei verschränkte die Arme vor
der Brust.
„Die Technik ist Lächerlich, die wird kleinen Kindern am Anfang im Kendo beigebracht
weil sie die einfachste ist. Seiner Haltung fehlt die Spannung und sein Griff ist zu Fest.“
„Du unwürdiger, wie kannst du es wagen über meine Kunst zu sprechen?“, fragte mit einem
mal Tatewaki Kuno und stand vor der Mauer genau unter Yusei.
„Du, nenne mir deinen Namen, damit ich Tatewaki Kuno dich Strafen kann.“
Yusei sah mitleidig zu Nabiki bei den Worten des Kendoisten, sie grinste nur und zuckte
mit den Schultern während Akane auf der Strasse stand und sich darüber ärgerte das sie
plötzlich vergessen war.
„Ich bin ein Schüler des Ayakawa Schwertstiels, und mein Name ist Yusei Saotome“, gab
der Teilzeitwolf Oberschüler Kuno Antwort, welcher sofort in Kampfstellung ging.
„Ah, noch ein gemeiner Hexer des Hauses Saotome der sich zwischen mich und die wilde
und feurige Akane Tendo stellen will!“, verkündete Kuno laut und Yusei viel fast von der
Mauer als er das hörte.
„Wieso labert der was davon das ich was von Akane will, kann mir das mal einer sagen, der
hat sie doch nicht mehr alle beisammen“, meckerte der blauhaarige, doch Kuno störte das
nicht im geringsten.
„Mit deiner niederen Sprache kannst du mich nicht Täuschen elender Schurke, und auch deine
niedere und unbedeutende Schwertkunst kann es nicht mit meiner aufnehmen.“
Ranma zuckte zusammen und blickte vorsichtig zu seinem Bruder, der sah alles andere als
gut gelaunt aus jetzt, seinem Gesicht nach zu urteilen kochte er praktisch vor Wut.
Mit einem leichten federn in den Beinen sprang Yusei von der Mauer und nahm Akane das
Bokken ab.
„Oh Mann, das hätte der Idiot Kuno nicht machen dürfen, Ayakawa ist der Geburtsname
unserer Mutter. Wie Pops mich im Saotome Kampfstiel unterrichtet hat, so hat Mum Yusei
den Schwertstiel ihrer Familie bei gebracht“, flüsterte der Zopf träger, und sofort war Nabiki
dabei Wetten anzunehmen, und alle wetteten gegen Yusei.
Der war inzwischen in Kampfstellung gegangen, eine dunkle blaue Aura umgab ihn und
floss scheinbar langsam in das Holzschwert hinein.
„Es werden keine Wetten mehr angenommen!“, verkündete Nabiki als sie das sah, und auch
alle anderen sahen es jetzt und schienen zu ahnen was nun geschehen würde.
Die beiden Kämpfer standen sich gegenüber, keiner rührte einen Muskel, dann kam ein
Windstoß und wirbelte die umher liegenden Rosen auf.
Kuno bewegt sich in dem Moment zuerst, sein Bokken zuckte und er machte einen Schritt
um dann vor zu stoßen, doch Yusei war schneller.
Er schoss nach vorne und man sah nur einen Blauen Streifen als er zuschlug, Holz splitterte
und Tatewaki Kuno hielt ein in zwei Hälften geteiltes Holzschwert in Händen.
Yusei kam einen Schritt hinter dem Kendoisten zum stehen, drehte sich dann auf seinem
rechten Bein und sprang.
Er drehte sich in der Luft, dann schoss sein linker Fuß vor.
Zur Verwunderung der Anwesenden schaffte es Kuno tatsächlich noch seinen Kopf zu drehen
bevor ihn der Tritt traf, und der hatte es in sich, der Oberschüler flog die Strasse entlang
und drehte sich dabei wie Wild rotierend um alle Achsen.
Und Yusei, der landete auf einem Bein, sein linkes Bein noch in der Luft und mit dem Bokken
in der Hand.
Nabiki rieb sich die Hände und trieb sofort die Wettschulden ein.
„Ich denke Ranma, wir können nachher wirklich in Ruhe einen kleinen Shopping Trip
machen der sehr Bildend für dich sein wird“, verkündete das Söldnermädchen und zählte
dabei die doch nicht geringe Menge Yen.
Ranma hingegen gesellte sich zu seinem Bruder der gerade das Bokken betrachtete und es
dann mit einer Handdrehung in seiner geheimen Tasche verschwinden ließ und klopfte
ihm auf die Schulter.
„Willkommen in Nerime Nii San!“, sagte er dann und grinste seinen großen Bruder an,
der das grinsen einfach erwiderte.
Kapitel 07.
Mädchen und Wolf
Kapitel 07.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
..'Wortbetonung'..
###########
Vier Tage war Yusei inzwischen in Nerima, er musste zugeben das dieser Stadtteil
von Tokyo immer etwas zu bieten hatte, nie wurde es langweilig.
Ranma sagte ihm am Anfang das Nerima ein Ort wäre der alles und jeden Verändern
würde, und Yusei konnte dem nur zustimmen.
Sein kleiner Bruder war im Moment das beste Beispiel dafür, von seiner kleinen
Shopping Tour mit Nabiki hatte er eine Tragbaren CD Player und dutzende CDs
mitgebracht.
Für heute hatte Yusei sich vorgenommen endlich mal einen Blick auf die Amazone
Shampoo zu werfen, er wollte sich auch ein Bild von der alten Amazonen Matriarchin
Cologne machen.
„Ich esse heute Mittag außerhalb Kasumi, es gibt da etwas das ich mir ansehen will.“
Kasumi die in der Küche stand und dabei war das Essen vorbereitete drehte sich zu
ihm um.
„Du willst dir etwas ansehen, darf ich fragen was?“
„Ach, ich will nur versuchen ein guter großer Bruder zu sein, dafür muss ich mir aber
erst einmal einen Überblick verschaffen.“ meinte der blauhaarige und warf sich seinen
Kapuzenumhang über, aber ohne die Kapuze aufzusetzen.
Mit einem lächeln und einem Wink verließ er das Haus und ging ruhigen Schrittes die
Strasse hinab, er schlug den Umhang links auf das seine linker Arm völlig frei war.
An einer Kreuzung vor sich kreuzte ein junge in einem Gelben Hemd mit einem sehr
großen Wanderrucksack seinen Weg, er erkannte Ryogo und musste grinsen.
„Bin gespannt wo er hin will?“ sagte Yusei leise, ließ den verlorenen Jungen jedoch
weiter ziehen ohne etwas zu sagen, denn laut Ranma würde Ryoga früher oder später
so oder so bei den Tendos erscheinen.
#
Nabiki saß in ihrem Zimmer und war am Nachdenken, sie war nicht zu Frieden mit ihren
Fortschritten im Training, und das passte ihr ganz und gar nicht.
Sie wusste das Kasumi von allen dreien die meisten Techniken beherrschte, da sie ihre
Mutter am längsten gekannt hatte.
Deswegen war Nabiki aber nicht böse auf ihre ältere Schwester, aber sie wollte inzwischen
einfach für sich besser werden, und sie wusste das sie für sich an einem Punkt angekommen
war an dem sie ohne Hilfe nicht weiter kam.
Das Problem war, ihr viel nur eine Person ein die ihr Helfen konnte, und die Nabiki
weitestgehend vertraute das Geheimnis das ihre älteren Schwester und sie teilten an
niemanden zu verraten.
Trotzdem war sie sich nicht sicher deswegen, denn wenn Akane was davon mitbekam,
würde mal wieder alles zu nichte gemacht werden weil sie ihren sogenannten Verlobten
dann nicht mehr aus den Augen lassen würde.
„Ach verdammt.“ brummte sie und ging hinunter in den Garten, sie steuerte auf die
hinterste Ecke des Gartens zu, denn sie wusste das Ranma sich zum Meditieren seit
neustem immer dort hin verzog.
Und genau da saß er auch, entspannt im Lotussitz, eine leichten lächeln auf den Lippen,
und die Kopfhörer des CD Players im Ohr.
Sachte tippte sie ihm vor die Stirn damit er wieder zu sich kam, überrascht blinzelte er
sie an und nahm die Kopfhörer runter.
„Ich muss mit dir reden Ranma, in meinem Zimmer, und das am besten Sofort.“
„Sofort! Ist es so wichtig Nabiki?
Als sie nickte stand er auf und folgte ihr dann ihn Zimmer, wo Nabiki sofort jede Art
Sicherheitsmaßnahme ergriff die ihr einfiel damit niemand lauschen konnte.
„Also Nabiki, was gibt es so wichtiges?“ fragte der schwarzhaarige und ließ sich dabei
einfach auf das Bett fallen wo er in entspannter Haltung sitzen blieb.
„Tja, also wie sage ich das jetzt Ranma...“ begann sie etwas zögernd, was ihr eine deutlich
hochgezogene Augenbraue von Ranma einbrachte.
„Ranma, würdest du mich in Martial Arts Trainieren wenn ich dich darum bitten würde?“
„'Moment'! Du willst das ich dich Trainiere, in den Kampfkünsten, dich Nabiki Tendo.
Bitte verzeih mir meine Verwunderung, aber warum willst du die Künste lernen, ich habe
dich nie Trainieren sehen!“
Ein trauriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
„Ich verstehe dich Ranma, seit du damals mit deinem Vater herkamst wusstest du das
ich mich um das Geld der Familie kümmerte, Kasumi um unser leibliches Wohl, und
Akane versuchte sich als Kämpferin. Aber das war nicht immer so, als unsere Mutter
noch lebte brachte sie uns die Künste bei, Akane war noch sehr klein als sie starb, sie
lernte nur die ersten Anfänge. Aber Kasumi und ich, wir erinnern uns noch sehr gut
an alles. Ich habe früher die Martian Arts geliebt, das Training, die Kämpfe, doch
Mutters Tod änderte alles. Wir mussten uns ändern um zu Überleben. Inzwischen hat
sich aber wieder etwas geändert, Kasumi und ich können einfach bei Akane nicht mehr
weg sehen, ihr verhalten bringt uns und unsere Familie langsam einen schlechten ruf ein,
deswegen lernen wir wieder. Aber ich kann nicht mehr ohne Hilfe weiter kommen,
deswegen bitte ich dich nun mir zu helfen, aber es darf sonst niemand erfahren, wirklich
niemand Ranma.“
Er hatte ihr stillschweigend zugehört, auch als sie bereits fertig war schwieg er, dies war
eine erste Sache, das wusste er.
„Ich verstehe dich Nabiki, seit der Hochzeit ist alles irgendwie anders, auch mir ist das
sehr wohl aufgefallen. Ich merke auch wie erst das für dich ich, wie viel dir daran liegt.“
Ranma stand auf und stellte sich mitten ins Zimmer, er verschränkte die Arme vor der
Brust und sah Nabiki ernst an.
„Ich will dir nichts vormachen Nabiki, ich weiss nicht ob ich dir ein guter Lehrer sein
kann. Zwar habe ich früher alles was Pops mir beigebracht hat an Yusei weiter gegeben
damit der sich wehren konnte, aber das ist etwas völlig anderes als das um was du mich
bittest.“ erklärte er.
„Das ist mir egal Ranma, nach dem was ich gesehen habe sind du und dein Bruder die
besten Kämpfer, aber Yusei kenne ich noch nicht, dich hingegen schon. Darum frage
ich dich noch einmal, würdest du mich Trainieren damit ich besser werden kann?“
„Also gut, ich werde dich Trainieren Nabiki Tendo, und ich werde das ganze so lange
für mich behalten bis es heraus kommt, oder du mir sagst das ich es sagen kann.“
#
Das Nekohanten kam bereits in Sicht, Yusei hatte den Weg bis hier her ganz gemütlich
hinter sich gebracht.
Schnell ließ er seinen Umhang verschwinden und holte dafür einen unscheinbaren
Rucksack hervor.
„Ja, so dürfte ich weniger auffällig sein.“ murmelte er und betrat kurz darauf das Chinesische
Restaurant wo er sofort von einem jungen Mann in Chinesisches Sache und mit langen
schwarzen Haaren begrüßt wurde.
„Guten Tag und willkommen im Nekohanten, ein einzelner Tisch für die junge Dame? Oder
gesellt sich noch jemand zu ihnen?“
Yusei blinzelte überrascht und schaute sich dann um ob da noch jemand hinter im stand,
da war niemand.
„Du Idiot.“ ertönte plötzlich eine Stimme und der junge Mann bekam einen Stock auf den
Kopf von etwas das gewissen Ähnlichkeit mit einer Mumie hatte.
„Wie oft habe ich dir schon gesagt das du immer deine Brille tragen sollst Mousse, und
jetzt verschwinde in die Küche.“ motzte die Mumie den jungen Mann leise an, welcher
dann auch mit deutlich geknicktem Gemüt davon schlich.
„Ich möchte mich bei ihnen für dieses Missverständnis entschuldigen, Mousse ist ohne seine
Brille Blind wie eine Eule bei Tag, ich hoffe sie verzeihen ihm das!“
Natürlich wusste Yusei inzwischen das er gerade von der alten Matriarchin Cologne stand,
Ranma hatte sie wirklich gut genug beschrieben.
„Nun, es ist ja nicht so das durch sein Worte etwas schlimmes passiert ist, ausser das er mich
im ersten Moment etwas verwirrt hat.“ sagte der Teilzeitwolf und wurde von Cologne dann
zu einem kleinen Tisch an der Seite geführt wo sie ihm auch die Speisekarte gab.
„Es wird gleich jemand kommen und ihre Bestellung aufnehmen, ich wünsche ihnen auf
jeden Fall einen guten Appetit.“
Yusei musste der alten Amazone neidlos zugestehen das sie einen Gleichgewichtssinn hatte
der sicher seiner gleichen sucht, während sie auf ihrem Stock davon hüpfte.
Dann hieß es aber erst einmal die Speisekarte Studieren, und die war wahrlich mit einer
Menge Köstlichkeiten gefüllt, und gutes Chinesisches Essen wusste der blauhaaruige seit
seinem Aufenthalt in China sehr zu schätzen.
//Oh ja, ich glaube ich werde mir richtig den Bauch voll schlagen, ein Wolf will schließlich
gefüttert werden.// dachte er nur und musste Grinsen.
„Nihao, sie schon entschieden was wollen Essen?“
Yusei sah von der Speisekarte auf als er diese sehr schön klingende Stimme hörte, zwar hatte
er gedacht nach Ranmas Beschreibung hätte er ein gutes Bild von Shampoo, aber sie jetzt
wirklich zu sehen war etwas anderes.
//Wow!//, schoss durch seinen Kopf als er die lilahaarige Amazone sah.
Doch mit einem mal sah er vor seinen Augen rote Haare und blaue Augen, und ein lächeln
das sein Herz aufschreien ließ.
Zu frisch war diese Wunde noch, aber er wusste das es keine wirklich Heilung gab, das hatten
sie beide gewusst und sich geschworen weiter zu leben.
Jetzt wurde ihm auch bewusst das er mindestens seit zwei Minuten hier saß und noch immer
nichts bestellt hatte, das holte er sofort nach.
„Aya, sie aber haben großen Hunger, hoffentlich nicht Platzen nach Essen.“ sagte Shampoo
mit einem lachen als sie los ging um seine Bestellung weiter zu geben.
Aus dem Rucksack holte Yusei seinen Block und zwei Bleistifte hervor, er schlug den
Zeichenblock auf und begann auf einer Freien Seite zu Zeichen.
Seine Augen huschten durch den Raum und nahmen alles auf, jede Kleinigkeit, seine
Hand schien sich wie von selbst zu bewegen dabei während er das ein fing was sich
gerade vor ihm Abspielte.
Die wenigen leeren Tischen, zwei deutlich verliebte Pärchen, eine kleine Familie mit
zwei kleinen Mädchen, die Matriarchin Cologne die in der Küche herum sprang, und
Shampoo die zwei Tabletts balancierend durch den Raum ging, all das fing seine Augen
ein während sein Bleistift es aufs Papier brachte.
Er merkte nach einiger Zeit auch gar nicht wie Shampoo an seinen Tisch trat um sein
Essen zu bringen, die Amazone stellte sich neben ihn und schaute dann über seine
Schulter.
„Keguan de*.“ hauchte sie, was Yusei wieder ins hier und jetzt holte.
„Du wirklich toll machen das, das sehen so echt auch.“ sagte sie sichtlich beeindruckt.
„Danke, es ist eine kleine Passion von mir. Es beruhigt mich.“ erklärte er und packte
dann sehr vorsichtig den Block wieder weg ehe er seinen gut gefüllten Tisch betrachtete auf
dem sich köstlich duftende Gerichte fast auf türmten.
„Duochidan!*“ sagte Yusei dann mit einem grinsen und griff zu den Essstäbchen um
seinen Hunger zu stillen.
Die Zeit bei Madam Kaldors hatte ihn wirklich verändert, sie hatte etwas elementares
tief in ihm Verändert.
Selbst jetzt in seiner Menschen Gestalt konnte er den Wolf spüren, wie eine Art Schatten
in seinen Gedanken der ihm immer über die Schulter blickt.
„Aya, du alles gegessen und nicht geplatzt! Shampoo beeindruckt sein!“
Yusei konnte nichts anderes als zu grinsen, er warf dem Amazonen Mädchen sein bestes
Wolfs grinsen entgegen.
Und während Shampoo den Tisch abräumte brachte Cologne eine Tasse Tee.
„Das ist ein besonderer Tee der deinem Magen gut tun wird und ihm helfen wird das
ganze Essen zu verdauen.“
Der blauhaarige bedankte sich bei Cologne und genoss dann den Tee, dabei holte er seinen
Zeichenblock wieder hervor um das Bild das er angefangen hatte zu beenden.
//Ich denke ich werde das Bild wenn es gleich fertig ist Shampoo schenken.//
#
Ranma sah sich die kleine Halle in aller ruhe an während Nabiki sich Umzog.
Als sie dann in einen grünen Gi zurück in die Halle kam, musste Ranma zugeben das
er ihr stand, er ließ Nabiki noch stärker wirken.
„Also Saotome, können wir beginnen?“, fragte das Söldnermädchen.
„Ganz langsam Nabiki. Zu erst möchte ich sehen wie deine jetzigen Fähigkeiten sind,
also beginne einfach mit deinen normalen Katas.“
Sie zuckte mit den Schultern und stellte sich dann in die Mitte der Halle und begann
dann.
Und zum ersten mal konnte Ranma Saotome einen Blick auf die wahre Kunst der Tendo
Kampfschule für Schlägereien aller Art werfen.
Denn was er hier sah hatte wirklich nichts mit dem zu tun was Akane immer trieb.
Als Nabiki fertig war ging Ranma zu ihr, sie atmete zwar ein klein wenig schneller
und auf ihrer Stirn glänzte ein Schweißfilm, doch der Teilzeitjunge war wirklich
beeindruckt.
„Als erstes sollten wir an deiner Kondition arbeiten! Du bist zwar recht gut in Form
wie ich gestehen muss, aber in einem Kampf würde dir die Luft schnell vergehen.
Dazu auch etwas Muskeltraining, aber nicht zu viel!“, erklärte er und lächelte seine
Schülerin dabei freundlich an.
„Wie ihr meint Ranma-sensei.“
Ranma zuckte bei der anrede leicht zusammen.
„Das hört sich sehr ungewohnt an, bleib bitte einfach bei Ranma Nabiki. Und jetzt
aufstellen, ich bringe dir direkt neue Katas bei.“
Nabiki nickte und nahm die gleiche Grundstellung wie Ranma ein, er begann langsam
mit den Bewegungen damit sie sie genau mitmachen konnte.
Zwei Stunden später betraten beide getrennt das Tendo Dojo und ließen sich von ihrem
Training nichts anmerken.
Als Ranma bei seiner Rückkehr jedoch seinen Bruder in seiner Fluchform faul am Koi
Teich in der Sonne liegen sah stutzte er.
„Nii San? Alles in Ordenung?“, fragte er und sah wie die Ohren den Wolfes leicht
zuckten und die Augen sich gerade so weit öffneten das er sehen konnte.
„Was ist den los?“, fragte er erneut und ließ sich neben den Wolf nieder.
„Ich war vorhin im Nekohanten zum Mittag. Hab gedacht es wäre mal Zeit einen Blick
auf Shampoo zu werfen“, brummte Yusei leise.
„Du hattest übrigens recht Ranma, Shampoo ist wirklich sehr hübsch. Und als ich mir
das eingestand sah ich plötzlich wieder 'Sie' vor mir.“
Mitfühlend legt Ranma seinem Bruder ein Hand auf die Schulter und blieb dann einfach
bei ihm sitzen.
###
*
Keguan de - Chinesisch für beeindrucken
Duochidan! - Chinesisch für Guten Appetit
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Kapitel 08.
Mädchen und Wolf
Kapitel 08.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
..'Wortbetonung'..
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Yusei war schweißgebadet, sein Atem ging Stoßweise und seine Muskeln schmerzten inzwischen
sehr.
Er trainierte nun schon fast den halben Tag in diesem kleinen Waldstück ohne das er irgendwie,
oder irgendwem gestört wurde.
Wieder nahm er Schwung und spannte seinen Körper dabei an bis er sich in einer richtigen
Pirouette drehte.
Dann stieß er sich leicht mit einem Fuß ab und stieg, sich noch immer drehend, in dem Himmel hinauf.
Mit einem mal riss er dann seine Beine auseinander und stoppte so die Pirouette, fast sofort
danach beugte er seinen Rücken nach hinten und trat dabei nach einem über ihm aufgehängten Holzklotz der hoch oben an einem Ast des Baumes hing.
Er trat zu, und trat voll daneben.
„Mist verdammt“, fluchte Yusei und landete Sekunden später wieder auf dem Boden.
Der Kraftaufwand um so hoch zu kommen war nicht sehr hoch, nur wenn er normal springen
würde wäre er höher.
Dazu kam das seine Tritte durch den Schwung um einiges mehr kraft hatten als normal.
„Ich packe das!“
Erneut begann er sich zu drehen und dann zu springen, doch dieses mal ging er etwas anders
vor.
Dieses mal stoppte er die Drehung nicht, sondern ließ sich nach hinten fallen und verlangsamte die Drehung nur in dem er seine Arme weiter ausstreckte.
Dann trat er aus der Drehung zu, und traf auch endlich.
Der Holzklotz zerbarst in tausend Stücke, elegant landete Yusei danach und lächelte über seinen
Erfolg.
Bis jetzt dachte er immer das er einen guten Gleichgewichtssinn hätte, aber seit er mit dem
Training angefangen hatte musste er einsehen das dem nicht ganz so war.
Langsam lies er der Teilzeitwolf sich an einem anderen Baum nieder und entfernte dann die Gewichte die er an den Beinen trug.
Kaum das er saß kam Aisa aus einem nahen Gebüsch gerannt und sprang an ihm hoch bis
sie auf seinem Kopf saß.
Er lächelte und langt mit seiner rechten nach oben um seine kleinen Freundin zu kraulen
während er mit der linken die gewichte in seiner geheimen Tasche verschwinden ließ.
Bis jetzt hatte er pro Bein 45 Kilo getragen, doch die spürte er kaum noch, also wurde es
Zeit weiter zu gehen.
Aus der geheimen Tasche förderte er nacheinander zwei neue Gewichte hervor die je
65 Kilo wogen.
„Okay Aisa, ich muss jetzt weiter machen“, sagte Yusei nachdem er die Gewichte angelegt
hatte und hob die Füchsin dabei von seinem Kopf.
Aber er konnte sie nicht absetzen, denn sie versuchte gleich wieder in seine Arme zu
springen und sich an seine Brust zu kuscheln.
„Na gut, ruhen wir noch ein wenig länger aus“, sagte er leise und lehnte sich mit
geschlossenen Augen zurück.
#
Ranma sah auf seine Uhr, er war knapp dran als der Bus endlich hielt.
Er hatte sich gestern noch mit seiner Mutter zu einem gemeinsamen Nachmittag
verabredet den sie in einem der Einkaufspassagen von Odaiba verbringen wollte.
Als er endlich aus dem Bus raus war musste er sich erst einmal umsehen ehe er
sein Mutter entdeckte.
„Hallo Mum!“, rief er und lief ihr sofort entgegen.
Nadoko lies es sich auch nicht nehmen ihren Sohn sofort in eine heftige und sehr
herzliche Umarmung zu nehmen.
„Hallo mein Sohn.“
Mutter und Sohn begannen los zu schlendern und sich dabei ganz zwanglos zu unterhalten.
„Also Ranma, wie geht es mit deiner Verlobten Akane denn derzeit? Und wo steckt dein
Bruder gerade?“, fragte Nadoko während sie eine große bunte Einkaufspassage betraten.
„Nii San ist heute morgen sehr früh aufgebrochen um zu Trainieren. Er wollte nicht das
Pops oder ein anderer was mitbekommt. Und Akane, also das läuft nicht so gut. Dieses
warme Gefühl das ich immer hatte wenn ich mit ihr zusammen war wurde ja seit der
missglückten Hochzeit weniger, und eigentlich habe ich gedacht nach meiner Rückkehr
würde es wieder besser werden.“
„Aber wurde nicht besser, habe ich recht Ranma?“
Der Teilzeitjunge nickte und fuhr sich dabei mit der linken durch die Haare.
„Nein es wurde nicht besser! Ich suche noch immer nach einer Lösung, obwohl die
nächstliegendste wohl wäre das ich die Verlobung löse und mich mit Nabiki verlobe. Ich
weiß aber nicht ob es zwischen uns klappen würde.“
„Nun Ranma, dann wäre es das beste wenn du dich mal etwas mehr mit ihr beschäftigst
und sie besser kennen lernst.“
„Oh das sollte kein Problem sein, seit ich mit Yusei wieder da bin ist unser Umgang
besser geworden. Sie ist denke ich fasziniert von meiner Geistigen Wandlung seit ich mich
wieder an Nii San und alles was er mit beigebracht hat erinnern kann.“
„Nun das ist doch gut Ranma, ich weiss das dein Vater sicher immer wieder versucht dich
zu drängen und vor einen Priester zu zerren. Doch ich sage dir jetzt, nimm dir Zeit mein
Sohn.“
Der Kämpfer mit dem Zopf nickte während seine Mutter ihn zu einem Geschäft für
Herrenbekleidung führte.
#
„Verdammt nochmal wo steckt der denn schon wieder?“, grummelte Akana nachdem sie
im Gästezimmer und im Dojo gewesen war.
„Kasumi! Hast du Ranma gesehen? Montag wird doch die Schule wieder eröffnet, und da
es neue Schuluniformen gibt muss sich auch Ranma eine Kaufen. Es geht einfach nicht
mehr das er ständig in seinen normalen Sachen zur Schule geht.“
„Ranma sagte etwas davon das er Einkaufen gehen wollte, irgendwo in der Innenstadt.“, kam
es leise von Kasumi die in ein Buch vertieft war.
„Einkaufen wie! Wovon denn? Der ist doch ständig pleite“, murmelte Akane während sie
hinaus in den Garten ging.
„Nein, ich wette der trifft sich mit einer aus seinem Harem und lässt es sich gut gehen. Aber
nicht mit mir, der kann was erleben wenn ich ihn in die Finger kriege.“
Akane rannte nach oben in ihr Zimmer, sie würde bei allen Verlobten vorbei gehen und sehen
ob Ranma dort wäre.
Sie war sicher das sie ihn bei einer finden würde.
Schnell griff die sich einen kleinen Rucksack den sie seit einigen Tagen neben ihrem Bett
stehen hatte.
Wenn sie bei Shampoo wäre würde es sicher wieder einmal zu einem Kampf kommen.
Aber dieses mal würde Akane nicht gegen das Katzenmädchen verlieren, dieses mal war
sie vorbereitet und würde Shampoo eine Lektion erteilen.
#
Der Baumstamm war Dick und stark, doch er war schon völlig ramponiert.
Yusei stand vor dem Baum und trat dann in Fußhöhe zu, dann in Brusthöhe, und
zu Letzt in Kopfhöhe donnerte sein tritt gegen den Stamm.
Nach jeder dreier Kombination wechselte er das Bein, rechts, links, rechts, links.
Seit fast zwei Stunden machte er das nun schon und ignorierte bewusst die
Schmerzimpulse bei jedem tritt seit gut einer halben Stunde.
Er wollte gerade wieder vom rechten aufs linke Bein wechseln als Aisa vor ihn sprang
und versuchte in sein rechtes Hosenbein zu kommen.
„Hey hey Aisa was machst du denn da?“
Wo er stand lies sich Yusei einfach nieder und krempelte sein rechtes Hosenbein hoch.
Aisa versuchte unter die Gewichte zu kommen schien es ihm, Er tat ihr den gefallen und
nahm die Gewichte ab.
Jetzt konnte er auch sehen was sein kleine Freundin so in Aufregung versetzt hat, sein
Schienbein war ziemlich mitgenommen.
Kratzer, Abschürfungen, es sah ziemlich fies aus.
„My my, ich hab es wohl etwas übertrieben.“
Und wie zur Bestätigung fiepte Aisa ihn an, ganz so als wollte sie ihn ausschimpfen für
seine Torheit.
Dann begann sie jedoch die Wunden ihren großen Wolfsfreundes mit ihrer kleinen
Zunge zu säubern.
„Tut mir leid Aisa, ich wollte es nicht so übertreiben.“
Mit einer Handbewegung holte ein kleines Erste Hilfe Set hervor und bandagierte seine
Schienbeine.
„Komm Aisa, es ist genug für heute. Außerdem bekomme ich Hunger auf Chinesische
Nudeln.“
Yusei nahm Aisa hoch und setzte sie auf seine linke Schulter wo sie es sich gemütlich
machte während der Teilzeitwolf sich auf den Weg machte.
Als er das Nekohanten erreichte sah er gerade wie Shampoo auf einem roten Fahrrad
davon fuhr um scheinbar eine Lieferung zu machen.
Mit Aisa noch immer auf der Schulter betrat er das Restaurant, es war recht leer und er
konnte sie wieder an den Tisch setzen an dem er beim letzten man gesessen hatte.
Über der Theke konnte er die Zeichnung sehen die er gemacht hatte und Shampoo
geschenkt hatte, es war gerahmt und aufgehangen worden.
„Ah guten Tag mein junger Freund, es ist schön dich wieder zu sehen!“, begrüßte ihn
Cologne und reichte ihm eine Speisekarte.
Die alte Amazone wartete bis er Bestellte und eilte dann sofort in die Küche.
Er hatte eine große Portion Huhn Chow Mein mit extra Fleisch genommen damit er
auch Aisa was geben konnte, die es sich inzwischen auf seinem Schoß gemütlich
gemacht.
Als das Essen kam, bekam Yusei sogar sofort eine Tasse Tee dazu.
Für jeden außen stehenden muss es sicher ein merkwürdiger Anblick sein wie ein junger
Mann am Essen war und dabei einen kleinen Fuchs auf dem Schoß hatte der immer
wieder Fleisch hingehalten bekam.
Das Menschlich/Tierische Paar war so gut wie mit dem Essen fertig als es vor dem
Nekohanten sehr laut wurde.
#
Shampoo hatte eine große Lieferung zu einer Familie gebracht und war jetzt auf dem
Weg zurück zum Restaurant.
Sie hatte heute sehr gute Laune und summte beim fahren leise nur für sich eine kleine
Melodie.
Noch einmal rechts um die nächste Ecke und sie würde wieder zu Hause sein, doch mit
einem mal stellte ihr sich jemand in den Weg.
„Wo ist Ranma?“, fragte ein sichtlich ärgerliche Akane Tendo.
Die Amazone schnaubte genervt auf.
„Was du da reden Kraftmädchen, Airen Ranma seien nicht mit mir.“
Akane machte einen schritt auf Shampoo zu und stampfte dabei mit dem rechten Fuss
richtig auf.
„Doch du weisst wo er ist! Ich war bei Ukyo und sogar bei Kodachi Kuno, und da er
nicht bei den beiden war kann er nur noch hier bei dir sein. Und jetzt sag mir wo
Ranma ist, oder ich zwinge dich!“ drohte Akane und nahm den kleinen Rocksack von
ihrem Rücken in die rechte Hand.
„Du Shampoo machen keine Angst. Shampoo großer Amazon und viel stärker als
brutales Kraftmädchen!“, rief das Katzenmädchen und stellte ihr Fahrrad beiseite.
Mit einem Kampfschrei griff Shampoo Akane mit einem Sprungkick an, doch die
jüngste Tendo konnte ausweichen.
Diese griff ihrerseits mit einer Serie aus Schlägen an die zwar Kräftig waren, aber zu
langsam um die Amazone zu treffen.
Akane fing sich einen tritt mit der Verse in die Seite ein und wurde weg geschleudert.
In dem Moment kam auch Yusei aus dem Nekohanten und blieb neben der alten
Cologne stehen.
„Du können mich nicht besiegen Kraftmädchen. Und Shampoo dir sagen noch einmal
das nicht wissen wo Ranma“, rief Shampoo nun deutlich aufgebrachter.
Langsam stand Akane wieder auf und griff in den Rucksack und nahm etwas heraus
das sie sofort hinter ihrem Rücken verbarg.
„Heute werde ich 'Dir' eine Lektion erteilen kleine Chinesin, du gehörst nicht hier hin.“
Die beiden jungen Frauen standen sich wieder gegenüber und schienen sich zu
belauern.
Akane machte den ersten Zug und stürmte auf ihre Gegnerin zu, Shampoo ihrerseits
blieb stehen und war bereit den Angriff zu blocken.
Doch es war kein normaler Angriff, denn die Hand hinterm Rücken hielt scheinbar
einen Art blauen Ball.
#Platsch#
„Miau!“
Shampoo saß plötzlich in ihrer Katzenform auf der Strasse vorm Nekohanten, denn
besagter Ball war eine Art Wasserballon gewesen.
„Jetzt zeigt ich es dir!“, rief Akane und hielt mit einem mal ihren gefürchteten
Hammer in Händen und hob ihn weit über ihren Kopf.
Die kleine Katze wollte davon springen, doch ihre Gegnerin trat auf ihren Katzenschwanz
und hielt sie so fest.
Yusei dachte erst das er spinnen würde.
Natürlich wusste er von Ranma das Shampoo sich in eine Katze verwandelte.
Aber das es die Katze war die er in dem verlassenen Haus während des Sturms
getroffen hat, hätte er nicht erwartet.
Sehr genau konnte Yusei sehen wie erst es Akane war, ihre Muskeln waren deutlich
Angespannt und ihm war klar wenn er nichts tat würde es böse enden.
In dem Augenblick als er sah wie der Hammer sich bewegte sprang er vor und trat
das Hölzerne Schlaginstrument aus Akanes Händen.
Für Shampoo kam es überraschend das sie sich plötzlich gut geschützt in zwei Armen
wiederfand.
Ebenso schaute Akane sehr überrascht aus als der blauhaarige plötzlich vor ihn kniete
und ihre Gegnerin im Arm hielt.
„Das reicht Akane, Ranma ist nicht hier. Er ist in der Innenstadt!“, sagte Yusei mit
einer doch recht eisigen Stimme.
„Ha, du schützt diesen untreuen Kerl doch nur! Was 'natürlich' so klar ist!“
Yusei richtete sich langsam auf.
„Na und, würdest du etwa deine Schwestern nicht schützen wenn jemand so einen
Stuss redet wie du noch vor ein paar Minuten. Und das was ich mitbekommen habe
seit ich bei euch bin finde ich auch alles andere als gut.“
„Na und, Ranma ist 'Mein' Verlobter! Das geht dich nichts an, du bist ja noch nicht mal
ein echter Saotome. Du trägst nur den Namen, mehr nicht!“, hisste sie.
Ein deutliches Zucken ging durch Yusei und seine Aura flammte regelrecht auf.
„Er mag dein Verlobter sein, aber das macht ihn noch lange nicht zu deinem persönlichen
Besitz. Und ich gebe dir den Rat jetzt zu gehen Akane Tendo. Sonst garantiere ich für
nichts mehr.“
Akane gab ein schnauben von sich und holte ihren Hammer bevor sie finster wie eine
Gewitterwolke davon ging.
Jetzt sah Yusei erst einmal auf die verwandelte Shampoo in seinen Armen und lächelte.
„Hallo Shampoo, mein Name ist Yusei Saotome, und meine Freundin Aisa kennst du ja
auch schon!“, sagte er in dem Moment wo Aisa auf seine Schulter sprang.
#
„Hallo ich bin wieder da“, rief Ranma als er wieder im Tendo Dojo ankam.
Kasumi kam aus der Küche und lächelte den schwarzhaarigen wie immer an.
„Hallo Ranma, wie war es in der Stadt?“
„Oh sehr gut, habe etwas neue Musik und ein paar neue Sachen“, erzählte er und zeigte
Kasumi sogar die Sachen.
„Die sehen wirklich gut aus Ranma. Übrigens suchte vorhin Akane nach dir, und ich
fürchte sie war sehr ungehalten.“
Ranma war froh über die Warnung.
Denn kaum war Akane wieder da, ging sie auf Ranma verbal los und Textete ihn damit
zu das er sich gefälligst eine Schuluniformen kaufen sollte.
Aber er stellte seine Ohren auf Durchzug und ignorierte sie so gut es ging.
Kapitel 09.
Mädchen und Wolf
Kapitel 09.
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
..'Wortbetonung'..
###########
Der Platz im Wald war noch genau so wie er ihn vorgestern verlassen hatte.
Mit einer Handdrehung förderte Yusei das Handy hervor und wählte die Nummer
seiner Mutter.
Es klingelte und dauerte nur einen Moment ehe seine Mutter abnahm.
„Saotome!“
„Hi Mum, ich bin es Yusei.“
„Yusei, was ist denn los das du so früh anrufst. Ist etwas passiert mein Junge?“
„Kann man so sagen Mum, vorgestern habe ich mich gegenüber der Amazone
Shampoo als Ranmas Bruder zu erkennen gegeben.“
„Aber das ist doch gut Yusei!“
„Na ja, sie weiß jetzt zwar wer ich bin, aber das war es auch schon“, erklärte
er mit leicht trauriger Stimme.
„Aber Yusei, das ist doch nicht weltbewegendes. Ich gebe dir den gleichen Rat
den ich auch schon deinem Bruder gegeben habe. Lass dir Zeit! Aber nun sag
mir doch einmal was du über die junge Dame denkst?“
Der Teilzeitwolf schwieg einen Moment und suchte nach den richtigen Worten.
„Shampoo ist wirklich sehr hübsch muss ich zugeben. Und wie es sich für eine
Amazone gehört ist sie eine sehr gute kämpferin. Auch denke ich das sie sehr
fleissig ist, immerhin Arbeitet sie ja in dem Restaurant ihrer Großmutter und
macht auch die außer Haus Lieferungen mit einem Fahrrad. Und ihre Jusenkyo
Fluchform ist ja eine Katze, und selbst in der ist sie wirklich hübsch, ich würde
sogar sagen süß.“
„Nun mein Sohn, das ist doch gut. Immerhin sollte sie dir ja auch gefallen wenn
du dich dazu entschließt etwas zu unternehmen. Wie wäre es denn wenn du mal
versuchst mit ihr zu sprechen, da du chinesisch beherrschst, habt ihr doch so etwas
wie einen gemeinsamen Ansatz.“
Yusei blinzelte ein paar mal als ihm ein Gedanke kam.
„Das ist eine gute Idee Mutter, ich denke ich habe auch schon eine Idee wie ich
das mache. Danke für deinen Rat Mutter.“
„Aber das ist doch eine meiner Aufgaben als Mutter Yusei.“
Sohn und Mutter beendeten das Gespräch und der Blauhaarige steckte das Handy
erst einmal wieder weg.
Jetzt wollte er erst einmal Trainieren, aber dieses mal etwas vorsichtiger als
vorgestern.
Aus seiner magischen Tasche holte er ein paar Handschützer aus dem Taekwondo
mit passenden Fußschützern hervor und legte sie an.
Er tänzelte etwas auf der Stelle um sich an die Schützer zu gewöhnen bevor er eine
Satz machte und anfing sich zu drehen bevor er einen Tritt an einen Baumstamm
setzte.
Yusei versuchte den richtigen Zeitpunkt zu finden in dem er bei den Drehungen
den eigentlichen Tritt startete um größtmöglichen schaden zu erzielen.
Und das war nicht ganz so einfach.
Über drei Stunden hallten die Geräusche seines Trainings durch den kleinen Wald
ehe er beschloss das es Zeit würde eine Pause zu machen.
Schnell holte er sein Handy hervor und wählte die Nummer für Bestellungen des
Nekohanten und bestellte genug für zwei.
Die alte Cologne war etwas verwundert wegen dem Zielort der Lieferung, doch sie
versicherte Yusei das er seine Bestellung bekommen würde.
„Okay Aisa, jetzt heißt es warten bis es was zu Essen gibt.“
Die kleine Füchsin sprang auf und ab und immer wieder in die Richtung ihres
großen Freundes.
Natürlich wusste er was seine tierische Freundin wollte, sie wollte spielen, also
sprang er auf sie zu und tobte mit ihr etwas über die kleine Waldlichtung.
Als aber ein lautes klingeln über die Lichtung hallte das Yusei schnell als den Ton
einer Fahrradklingel erkannte, stoppte er das toben.
„Futterzeit.“
Einige Augenblicke später brach Shampoo auf ihrem roten Fahrrad durch die
Büsche und stoppte auf der Lichtung direkt vor dem auf dem Boden sitzenden
jungen Mann.
„Shampoo bringen Essen das Bestellen bei Großmutter!“, sagte sie und hielt
Yusei eine große Box hin.
„Endlich was zu Essen, wir sind hier auch schon nahe am Verhungern. Sieh doch
nur wir sind nur noch Haus und Knochen.“
Wir um es zu beweisen hielt er Aisa hoch und deutete auf den Bauch der Füchsin
die ein paar fiepende Geräusche von sich gab und Shampoo dann ihr offenes
Maul hin hielt.
Es war als wollte Aisa sagen, „Füttere Mich“.
Einen Moment konnte Shampoo sich noch beherrschen, doch als Yusei praktisch
das gleiche machte wie die kleine Füchsin, konnte Shampoo nicht mehr und fiel
lachend von ihrem Fahrrad.
Ein paar Minuten später saßen das Menschlich tierische Trio zusammen auf der
Lichtung, denn Yusei hatte einfach zu viel bestellt und das Katzenmädchen einfach
gefragt ob sie mitessen würde.
„So du also sein Bruder von Airen?“
~Ja und Nein. Eigentlich sind Ranma und ich Cousins. Aber als meine Mutter starb
nahm meine Tante mich auf und Adoptierte mich. So wuchsen Ranma und ich als
Brüder auf.~
Die Amazone verschluckte sich als Yusei ihr in chinesisch antwortete.
~Du kannst chinesisch?~
~Jup, und ich dachte das dir chinesisch lieber ist als Japanisch. Oder war das falsch
von mir?~ fragte er.
Sofort schüttelte Shampoo den Kopf.
~Nein, meine Großmutter will nicht das ich chinesisch spreche. Es ist schön sich
endlich mal wieder mit jemandem zu Unterhalten ohne das es Missverständnisse
gibt wegen meiner schlechten Japanisch Kenntnisse.~
~Und das alles mehr oder wenige nur wegen meinem kleinen Bruder?~
~Ja, erst besiegte er mich ja in seiner Fluchform, wobei mir auffällt das du nicht
mit bei uns im Dorf warst, oder?~
Yusei dachte kurz an die Zeit in China zurück und schüttelte dann den Kopf.
~Nein ich war nicht mit in eurem Dorf. Ich musste auf die Rucksäcke und alles
aufpassen und blieb deswegen außerhalb des Dorfes. Und warum bist du noch
immer so hinter Ranma her?~
~Ranma hat mich als Mann besiegt, also kann nur er der richtige sein um mein
Ehemann zu werden.~
Zwar versuchte Shampoo entschlossen zu klingen, doch Yusei konnte hören das
sie es nicht so ganz war.
~Weißt du Shampoo, ich bin ja jetzt noch nicht so lange hier in Nerima. Aber Ranma
hat mir erzählt was er alles erlebt hat seit er hier ist, so auch wie es mit dir war. Was
ich nicht verstehe ist wie du noch Kraft dafür aufbringen kannst meine kleinen Bruder
noch immer nach zu jagen. Warum tust du dir das noch an. Ich meine die Begegnung
zwischen dir und Akane spricht da doch auch nur für dich. Nur weil Akane dachte das
Ranma bei dir war, was er aber nicht war, hätte sie dich beinahe schwer verletzt, wenn
nicht sogar getötet.~
~Und wenn, dann wäre ich gestorben. Ich bin eine geborene Amazone, ich habe keine
Angst vor dem Tod!~
~Das heißt aber nicht das man unbedingt sterben muss, oder?~
Die lilahaarige senkte ihren Blick.
~Du hast ja recht damit. Aber wenn das Mädchen fair gekämpft hätte, dann wäre das
nicht passiert! Aber so ist diese Akane nun einmal. Sie sagt zwar immer wieder das sie
die beste kämperin von Nerima wäre, doch jeder weiß das dass nicht stimmt. Und
wenn etwas nicht so läuft wie sie es will, kommt immer ihr Hammer zum Einsatz.~
~Genau so etwas meine ich auch, warum tust du dir das alles nur an Shampoo. Das
verstehe ich einfach nicht. Gibt es kein Gesetzt bei euch Amazonen das dir da helfen
kann?~
~Das Gesetzt des Heiratskusses ist es doch das mich hier hält wenn du es so willst. Und
es gibt kein anderes Gesetzt das mir helfen könnte. Warum denn auch, ich meine Japan
ist ein schönes Land, sehr Modern, so ganz anders als mein Heimatdorf. Die einzigen
zwei Sachen die mich stören sind meine mangelnden Sprachkenntnisse, und das ich ohne
Ehemann da stehe. Ich will wie jeder andere doch auch einfach nur Glücklich werden. ~
Sie hatten das Essen inzwischen beendet, und Shampoo packte alles wieder zusammen.
~Ich muss jetzt auch langsam wieder zurück, sonst macht Großmutter sich sorgen wo
ich solange bleibe~, erklärte die Amazone.
~Shampoo. Wenn dich das mit deinem Japanisch so stört könnte ich dir etwas Nachhilfe
geben wenn du willst.~
Shampoo die gerade auf ihr Fahrrad gestiegen war sah Yusei deutlich überrascht an als
er diesen Vorschlag machte.
~Warum würdest du mir dabei helfen wollen?~
~Warum denn nicht?~, erwiderte er und zuckte dabei mit den Schultern.
~Ich werde es mir überlegen Yusei Saotome.~
Darauf fuhr Shampoo davon und ließ den Teilzeitwolf mit seinem Training
alleine.
#
Nabiki verfolgte genau die Katas die Ranma ihr zeigte und machte sie so gut es ging
dann nach.
Der Teilzeitjunge bewies als Lehrer keine große Geduld merkte sie, doch irgendwie
schien er sich durch zu boxen um ihr so gut es ging zu helfen.
„Stopp!“
Die mittlere Tendo stoppte mitten in der Bewegung und blickt zu ihrem Lehrer.
Ranma trat zu ihr und legte eine Hand auf ihre Hüfte und eine unter ihren linken
Unterarm.
„Die Bewegung kommt direkt aus der Hüfte Nabiki, wenn nicht verpufft die Energie
deines Schlages einfach!“, erklärte er und führte sie dann.
„Ich denke ich verstehe Ranma!“, sagte Nabiki leise und versuchte dabei seine Hände
nach bestem Wissen zu ignorieren.
„Gut, dann noch einmal von vorne Nabiki.“
So war es immer wenn sie etwas falsch gemacht hatte verbesserte er sie und ließ sie
dann noch einmal anfangen.
Ganz am Anfang hatte der schwarzhaarge deutliche Probleme damit, er hatte schwere
Hemmungen sie zu berühren und wirkte richtig verlegen.
Doch Nabiki hat ihn ermutigt und so das Eis langsam gebrochen.
„Sag mal Ranma, was macht dein Bruder heute wieder? Er ist genau wie gestern schon
sehr früh aus dem Haus gegangen!“, fragte sie nach dem Training während sie an der
Hallenwand nebeneinandersaßen und etwas aßen.
„Nii san ist wieder Trainieren. Aber ich denke er ist auch gleichzeitig gegangen um
Pops nicht ständig vor der Nase zu haben. Und eventuell auch Akane?“, sagte er zu Letzt
sehr leise.
Nabiki seufzte deutlich und ließ den Kopf etwas hängen während sie leicht zu Ranma
hinüber blickte.
„Sag man Nabiki, mir ist aufgefallen das du sehr gelenkig bist. Willst du ein paar
Haltegriffe lernen? Mit denen du Gegner so stark in z.B. einen Würgegriff nehmen
kannst bis er ohnmächtig ist. Oder bei richtiger Anwendung sogar Knochen brechen
kannst.“ fragte Ranma
Nabiki langte herüber und legte ihre Hände um den Hals den schwarzhaarigen als
wenn sie ihn erwürgen wolle.
„Ich meine nicht mit den Händen Nabiki, du hast doch noch ein paar Muskeln mehr
die dafür geeignet sind.“
„Okay jetzt bin ich neugierig Saotome! Zeig es mir!“, forderte sie und stand wieder
auf.
#
Shampoo kam wieder im Nekohanten an, sie stellte ihr Fahrrad ab und ging ins
Lokal wo Mousse dabei war die Tische sauber zu machen.
Natürlich alles unter den Wachsammen Augen von Cologne.
„Haben noch Lieferung für Shampoo Großmutter?“ fragte das Katzenmädchen.
„Nein Shampoo, im Augenblick nicht. Wo warst du eigentlich so lange?“
„Saotome Junge haben zu viel Bestellt er sagen, so Shampoo im helfen Essen.
Dabei wir reden, Junge sprechen chinesisch mit Shampoo. Es schön waren!“
Im nächsten Moment hörten man ein Krachen, denn Mousse war plötzlich zur
Tür raus gerannt.
Die beiden Amazonen sahen dem Brillenträger nach und zuckten dann mit den
Schultern.
„Du hast dich also mit dem älteren Saotome unterhalten und es hat dir gefallen?“
„Ja es gefallen Shampoo. Er auch angeboten helfen bei Japanisch.“
Jetzt sah Cologne ihre Enkelin überrascht an.
„Du doch nichts haben dagegen wenn Shampoo lernen besser Japanisch?“
„Aber natürlich nicht Shampoo.“
Sofort sprang die junge Amazone auf.
„Shampoo dann fahren zurück und sprechen mit jungen gleich.“
Jetzt schaute Cologne sogar noch überraschter als ihre Enkelin sich wieder auf
ihr Fahrrad sprang und davon fuhr.
+
Ranma gähnte, er hatte um einiges länger mit Nabiki Trainiert als bisher.
Sie war aber eine gute Schülerin, hatte Biss und wollte immer mehr lernen und
besser werden.
//Ob ich und Akane noch eine Chance hätten wenn ich sie so Trainieren würde?
Oder würde das auch nichts mehr bringen?//, fragte er sich.
Aber er schüttelte den Kopf als er sich vorstellte wie er versuchen würde Akane
zu führen wurde ihm anders.
Wenn er versuchen würde sie zu berühren wie bei Nabiki, würde Ranma schnell
ihren Hammer zu spüren bekommen.
Diese Vorstellung lies ihn eine Gänsehaut bekommen als er ins Haus kam und
die Stimme seiner sogenannten Verlobten hörte.
Zu seiner Überraschung saß Akane mit Ryoga am Wohnzimmertisch und sah
sich eine Reihe Fotos an.
„Also Russland sieht wirklich sehr wild aus. Du solltest wirklich öfters Fotos bei
deinen Reisen machen Ryoga.“
„Wenn du das sagst Akane, werde ich das ab jetzt immer machen.“
Ranma konnte nur die Augen verdrehen als er das hörte.
Er holte sich aus seinem Zimmer seinen Tragbaren CD-Player und eine seiner
noch nicht gehörten CDs und setzte sich in den Garten.
Locker setzte er sich auf einen der Steine beim Teich und begann mit der Musik
im Ohr zu Meditieren.
„SAAAOOTTOOOMMEEEEEEE!“
//Das kann doch nicht wahr sein!//
Ranma fragte sich was bei Kami-sama nun schon wieder los war und was für
ein Ärgernis versuchte ihn zu Überrollen.
Er öffnete gerade rechtzeitig seine Augen um zu sehen wie Mousse über die
Mauer gesprungen kam und ihn mit seine Ketten angriff.
Ranma sprang nach hinten und entging den Ketten so.
„Was soll das Mousse? Warum greifst du mich an?“, wollte der Zopfträger
wissen.
Doch Mousse antwortete nicht und griff mit einem Sprungkick an den Ranma
mit überkreuzten erhobenen Armen blockte.
Sofort ging Ranma mit einer Schlagkombi zum Gegenangriff über und brachte
mehrere guter Treffer an die er mit einem Roundkick abschloss und seinen
Gegner an die Gartenmauer krachen ließ.
„Was soll das Ranma, greif weiter an!“, rief Genma von der Veranda aus.
Aber Ranma rührte sich nicht.
„Ich frage noch einmal Mousse, was soll das hier?“
„Ich werde nicht zulassen das du mir Shampoo weg nimmst“, kam es von dem
jungen Amazonen kämpfer während er sich wieder aufrappelte.
„Was redest du da wieder Mousse?“, wollte Ranma wissen da er nicht verstand
was sein gegenüber meinte.
„Ich habe alles gehört, du hattest heute ein Date mit meiner Shampoo!“, rief er
„Hä?“, war Ranmas Antwort.
Plötzlich spürte er wie eine Art Eisiger Hauch ihn erfasste und langsam sein
Rückgrat herauf kroch.
Eigentlich brauchte sich Ranma nicht umdrehen um zu wissen das Akane mit
ihrem Mallet of Doom hinter ihm stand, doch er drehte sich trotzdem um.
Und da stand die jüngste Tendo Schwester umgeben von einer roten Aura und
ihrem gefürchteten Hammer bereit zum Schwingen.
Direkt vor ihr lag Ranmas CD-Player der von ihr dann einfach zertreten wurde.
„RANMA NO BAKA!“
+
Yusei stand an seinem Lieblingsbaum und bearbeitete den Stamm mit Tritten.
Er nannte diesen Baum seinen Lieblingsbaum weil er bis jetzt alles ausgehalten
hatte womit der Teilzeitwolf ihn attackiert hatte.
Und der Stamm sah aus als als wäre ein Sturm über ihn hinweg gezogen.
Mit einem leichten federn sprang er und trat zu, dabei drehte er sich und trat mit
dem anderen Fuß zu.
Es war als würde er senkrecht in der Luft stehen, er drehte sich und trat dabei
immer abwechselnd zu.
Als er wieder landete atmete der blauhaarige tief durch.
#Ring-Ring#
Yusei erkannte das Geräusch sofort als die Fahrradklingel von Shampoo.
Er stoppte und wartete was passierte.
„Nihau!“, rief die Amazone in dem Moment wo sie auf die Lichtung kam.
~Hallo Shampoo. Du bist aber schnell wieder hier!~, begrüßte Yusei sie.
~Ich weiß. Ich möchte dein Angebot annehmen das du mir Japanisch richtig
beibringst.~
Eigentlich wollte Yusei etwas sagen, aber er wurde gestört als plötzlich Ranma
aus dem Himmel viel und einen kleinen Krater im Boden hinterließ.
„Aya Airen!“
„Ranma!“
Sowohl Yusei als auch Shampoo eilten zu dem Teilzeitjungen und halfen ihm
wieder auf die Beine.
„Verdammte Akane. Wenn ich die erwische darf sie dieses mal Zahlen!“, knurrte
Ranma.
„Was haben Kraftmädchen getan?“, fragte Shampoo.
„Die ist auf meinen CD-Player getrampelt, und ich wette mit Absicht.“
„Na dann gehen wir dir gleich morgen einen neuen Kaufen kleiner Bruder. Und
du kommst auch mit Shampoo.“
„Warum soll Shampoo mit kommen Nii san?“
„Das Shampoo auch wollen wissen?“
„Weil das eine gute Übung für dich wird Shampoo. Du kannst es als deine erste
Stunde Japanisch betrachten.“
Kapitel 10.
Mädchen und Wolf
Kapitel 10.
Ja, vor Weihnachten habe ich es doch noch geschafft ein neues Kapitel
fertig zu bekommen.
Ich dachte schon der Stress würde mich runter ziehen, aber am ende
half er mir sogar hier und da und half mir zu einigen guten Ideen.
Vor Weihnachten und Neujahr wird das hier auch meine letzte Veröffentlichung
werden, deswegen wünsche ich von ganzem Herzen allen ein Wunderschönes
Weihnachtsfest, und ein noch besseren Rutsch in neues Jahr^^
############
„Gerede.“
„GEBRÜLLE.“
//Gedacht.//
-Pandaschild-
#Geräusch#
~ Chinesisch~
..'Wortbetonung'..
###########
Immer wieder sah Akane Tendo zu ihren beiden Begleitern und knurrte dabei
immer mal wieder.
Heute öffnete die Furinkan Highschool wieder ihr Pforten und Akane war so
sauer weil die beiden Saotome Brüder keine Schuluniform trugen.
„Ihr seit echt eine Schande! Alle haben in der Schule Uniform zu tragen.“
Ranma und Yusei zuckten nur mit den Schultern und gingen Akane einfach weiter
hinterher.
Ranma ging wie er es immer tat auf dem Zaun, Yusei lief eine Etage tiefer neben
ihm her.
Der ärger der jüngsten Tendo kam jedoch auch daher das ihr Vater ihr das
Taschengeld gestrichen hatte wegen Ranmas CD-Player.
Immerhin hatte jeder im Garten der Tendos gesehen wie sie auf den tragbaren
Player getreten war.
Als die Schule schließlich in Sicht kam rannte Akane auch schon los um sich mit
der Hentai Brigarde anzulegen.
Die beiden Brüder gesellten sich während des Spektakels zu der an der Seite
wartenden Nabiki.
„Und Nabiki, wie stehen die Quoten für Akane?“ fragte Ranma.
„Ganz gut zu unseren Gunsten. Das hängt damit zusammen das alle Denken das
du dich nicht einmischen wirst.“
„Das werde ich auch nicht Nabiki!“
Ranma verschränkte die Arme vor der Brust und schaute demonstrativ weg.
Yusei stand nur daneben und war am grinsen als ihm bei der mittleren Tendo
Schwester etwas an ihrer Schuluniform auffiel.
„Du Nabiki, kommt mir das nur so vor oder sieht deine Schuluniform ein klein
wenig anders aus als die aller anderen?“, fragte er und auch Ranma schaute jetzt
etwas genauer hin.
„Ja du hast recht, ich hab den Rock nicht auf Knielänge genommen wie alle
anderen.“, erklärte sie und Ranma schluckte leicht bei der Menge an Bein die sie
zeigte.
Das viel aber Nabiki nicht auf, nur Yusei der ihm leicht auf den Rücken klopfte
und anlächelte.
Akane hatte sich derweil durch die Hentai Brigade gemäht und stand nun Kuno
gegenüber.
„Oh Geliebte Akane, komm in meine Arme auf das unsere Liebe uns in Flammen
aufgehen lässt vor Verlangen.“
Von Akane kam nur ein „Hmpf“ ehe sie auf den Kendoisten losging und ihn mit
ihrem Hammer plättete.
„So ich geh dann mal abkassieren und die Verwundeten versorgen“ sagt Nabiki
und zählte dabei im Geist bereits das Geld.
„Komm Ranma, wir gehen auch.“
Die beiden Brüder gingen in ihre Klassen.
An sich war die Schule für Yusei auch kein großes Problem, er kam gut zurecht
bei allem.
Nur eines störte ihn!
„Das ist nicht witzig!“, brummte er und blickte zu der grinsenden Nabiki.
Yusei hatte einen ganzen Stapel mit Liebesbriefen auf seinem Tisch liegen, und
die lies er jetzt da die Schule zu Ende war für heute, einfach liegen.
„Oh du wirst damit ein paar Herzen brechen, oder dich noch anziehender machen
Yusei!“
„Was mein Nabiki damit Nii San?“, fragte Ranma der das gehört hatte als er sich
zu den beiden gesellte.
„Dein Bruder hat ein ganze Menge Liebesbriefe bekommen Ranma, und er hat
nicht einen aufgemacht. Er hat sie gerade einfach in der Klasse liegen lassen.“
Als die drei nach draußen kamen, konnten sie sehen das Akane sich mal wieder
mit Shampoo in den Haaren hatte.
„Was macht den Shampoo hier?“, fragte Nabiki an Ranma gewandt.
„Sie kommt mit Yusei und mir gleich in die Innenstadt wenn ich mir einen neuen
CD-Player kaufe. Nii San will ihr helfen besser Japanisch zu sprechen.“
Yusei beschleunigte derweil und ging mit einem Sprungkick dazwischen und
funkelte Akane angriffslustig an.
„Du musst wohl immer Streiten suchen und andere Angreifen Akane Tendo“, knurrte
er.
„Was will dieses chinesische Flittchen denn hier?“, fragte die blauhaarige und
schien kurz davor zu stehen ihren Hammer zu ziehen.
„Shampoo ist hier weil ich sie eingeladen habe wenn ich mit Ranma losgehe um
den CD-Player zu ersetzen den du zertrampelt hast.“
Akane wurde rot und bließ ihre Backen auf als Yusei das sagte, sie sah aus als
würde sie jede Sekunde Explodieren.
„Dann geht Ranma nicht mit! Er ist immerhin mein Verlobter, und ich will nicht
das er mit Shampoo zusammen irgendwo hingeht!“, erklärte Akane und machte
Anstalten sich Ranma zu greifen und wegzuschleifen.
„Mit wem ich irgendwo hingehe ist ja wohl noch immer meine Sache Akane. Wir
sind zwar Verlobt, aber das heißt nicht das du mir vorschreiben kannst wo ich mit
wem hingehe.“
Alle Anwesenden blinzelten und konnte gar nicht glauben was gerade aus dem Mund
von Ranma Saotome gekommen war.
Keiner war es gewohnt von dem Teilzeitjungen solche Worte zu hören.
„Weißt du Akane, Ranma hat recht mit dem was er sagt!“
Nabiki Tendo, die Eisqueen von Nerima stimmte Ranma Saotome mit einem
deutliche lächeln zu.
Das war der Moment wo die ersten Umstehenden in Ohnmacht fielen oder
daran glaubten das die Hölle gerade dabei war zuzufrieren.
Die Zustimmung war dabei noch das harmloseste, denn was alle Schockte war
das Lächeln, denn es war ein warmes und ehrliches Lächeln.
Aber dem ganzen wurde noch die sprichwörtliche Krone aufgesetzt von Ranma.
„Hast du nicht Lust mit in die Innenstadt zu kommen Nabiki?“, fragte der
schwarzhaarige.
„Sicher Ranma, warum denn nicht. Ein bisschen Shoppen in netter Begleitung
ist genau das wonach mir gerade steht.“
Jetzt fielen auch alle noch wachen Personen in Ohnmacht, inklusive Akane die
es einfach nicht glauben konnte.
+
Nadoko fühlte sich sehr seltsam, lange hatte sie sich diesen Schritt überlegt.
Aber ihr viel einfach keine Andere Lösung ein als der finale Gang zum Anwalt.
Sie hatte auch seit langem mal etwas anderes als einen Kimono an, denn Genma
mochte es nie wenn sie was anderes an hatte.
Heute trug sie aber ein dunkelgraues Kostüm aus ihrer Studienzeit.
„Ich muss morgen unbedingt einkaufen gehen“, murmelte Nadoko und zog
etwas am Rock damit er besser saß.
„Frau Saotome, Herr Besata hat jetzt Zeit für sie!“, erklärte die Sekretärin und
hielt Nadoko dann die Tür auf.
Jetzt stand sie vor dem Scheideweg der über das Schicksal ihrer Familie entschied.
+
Ranma betrat zusammen mit Nabiki das Tendo-Dojo, und er hatte einen neuen
CD-Player und drei neue CDs.
Schon als sie ins Wohnzimmer des Hauses kamen war zu hören das Akane im
Dojo war und wieder einmal Ziegelsteine quälte.
„Also langsam wird es zu Teuer immer neue Ziegelsteine zu kaufen.“
„Und was ist wenn du mit dem Händler mal wegen einem Mengenrabat oder
so verhandelst?“, fragte Ranma Nabiki.
„Da kann ich nichts mehr machen, ich bekomme schon Rabat. Aber der Verbrauch
von Akane ist nicht mehr normal.“
„Sohn warum bist du nicht bei deiner Verlobten?“
Genma sah vom Shogi Brett auf, was Soun nutzte um zwei Steine zu versetzen.
„Was soll ich denn bei Akane, ich hab keine Lust wieder als Prügelknabe zu enden
nur weil meine Sogenannte Verlobte mal wieder einen ihrer Anfälle hat.“
Genma und auch Soun starrten ihn völlig perplex an während er langsam in den
Garten hinaus trat und sich zum Meditieren an seinem Lieblingsplatz nieder lies.
Leider wurde nicht wirklich was aus dem Meditieren da kurz darauf Akane
mitbekommen hatte das er und Nabiki wieder da waren.
„Ach, ist der Herr wieder da!“
Ranma öffnete nur leicht ein Auge um seine Verlobte zu betrachten.
„Was ist denn Akane, siehst du nicht das ich versuche zu Meditieren?“
„Meditieren nennst du deine Faulenzerei also, na wenn du meinst. Aber
wunder dich nicht wenn ich dich demnächst besiegen weil du zu Faul bist
um anständig zu trainieren.“
Nabiki die das mit anhörte musste mit einem mal gegen einen inneren drang
ankämpfen nicht zu ihrer kleinen Schwester zu gehen und ihr kräftig die
Meinung zu sagen.
„Akane, zwischen deinen Fähigkeiten und meinen Fähigkeiten liegen Welten.
Du könntest noch Jahre trainieren und würdest trotzdem nicht an mich heran
kommen.“
„Dann tu was mein Sohn und trainiere deine Verlobte!“, rief Genma von der
Veranda aus.
„Halt die klappe Pops!“, rief Ranma jedoch einfach nur zurück und schloss
wieder seine Augen.
Akana sagte nichts weiter und ging ins Haus und hinauf in ihr Zimmer.
Als Ranma merkte das seine Verlobte gegangen war öffnete er wieder seine
Augen und erhob sich.
Mit einem Sprung war er über die Gartenmauer und schlenderte dann die
Straße entlang zum Park wo er sich auf einer Bank niederließ.
Diese letzte Szene hatte ihm mal wieder mächtig zu denken gegeben, wieder
hatte Akane etwas zu meckern gehabt und wieder hatte sein bekloppter
Vater sich eingemischt.
Dabei war der Tag vorher so gut gewesen.
Ranma hatte es genossen mit deinem Bruder, Nabiki und Shampoo einfach
ein paar entspannte Stunden zu verbringen.
Ja selbst mit Shampoo hatte er sich heute verstanden, obwohl das sicher auch
daran lag das die Chinesin die ganze Zeit von Yusei in Beschlag genommen
wurde.
//Ob das was zwischen Nii san und Shampoo etwas werden könnte?//, fragte er
sich und blickte in den Himmel hinauf.
Gleichzeitig musste er aber auch an Nibiki denken.
Seit er wieder da war hatte er an ihr neue Seiten kennen gelernt die ihm sogar
gefielen.
Vielleicht wurde es zeit für Ranma ein ernstes Gespräch mit Soun Tendo zu
führen.
Immerhin hatte er auch am Tag seiner und Yuseis Ankunft im Haus
der Familie Tendo eine Seite an dem Familienvater gesehen die ihn hoffen lies.
#Seufz#
Ranma erhob sich wieder, er war entschlossen etwas zu tun.
Auf dem weg zurück zum Tendo-Dojo überlegte er sich bereits die passenden
Worte, was nicht so einfach war.
Es gab aber noch ein Problem, und das hieß Genma Saotome und war sein
Vater.
Als er wieder im Dojo ankam fand er wie er es erwartet hatte die beiden
Väter beim Shogi-Spielen.
„Tendo-san“, sprach Ranma Soun Tendo an, welcher vom Spielbrett aufsah.
„Was kann ich für dich tun Ranma?“
„Tendo-san, ich würde gerne mit ihnen Sprechen. Alleine Sprechen!“, fügte
er noch mit einem Blick zu seinem Vater hinzu.
Genma wollte gerade dazu ansetzen etwas zu sagen als Soun Tendo sich
erhob.
„Aber sicher Ranma. Lass uns einen kleinen Spaziergang machen, dabei
können wir in Ruhe reden.“
+
„Hallo mein Name sei...ist Shampoo!“
„Sehr gut Shampoo, das war gut“, lobte Yusei die Amazone mit einem lächeln.
Nach der zeit in der Innenstadt hatten der Teilzeitwolf sich mit der lilhaarigen
auf seine Waldlichtung zurück gezogen.
~Danke Yusei, ich bin dir wirklich dankbar für deine Hilfe.~
~Ist doch kein Problem Shampoo. Das ganze macht mir auch Spass, und wir
hatten doch eine gute Zeit heute!~
~Oh ja, es war wirklich schön heute!~
Die Antwort der Amazon lies Yusei stutzen und er entschied sich ihr etwas
auf den Zahn zu fühlen.
~Sag mal Shampoo, was würdest du sagen wenn ich dir erzähle das ich Ranma
bereits in einem Kampf besiegt habe und ich dich jetzt herausfordern würde?~
Die Amazone blinzelte ihn überrascht an.
~Wenn du mich in dem Fall wirklich herausfordern würdest und mich besiegen
würdest, dann müsste ich dir den Kuss der Heirat geben.~
Beide schwiegen und sahen sich einfach nur an.
Dann erhob Yusei sich langsam und machte drei Schritte zurück und ging in
Kampfstellung.
Schnell war Shampoo aufgesprungen.
„Warum du das machen?“
~Denke nicht das ich das nur mache um Ranma zu helfen, am Anfang war es
vielleicht so. Aber jetzt kenne ich dich etwas und tue das weil 'Ich' es will. Du
sagtest mit gestern bei unserem Gespräch hier das du glücklich werden willst.
Das will ich auch, und ich denke das ich es mit dir werden könnte Shampoo!~
Shampoo stand da wie vom Donner gerührt, noch nie hatte jemand so etwas
zu ihr gesagt.
Sie mochte Yusei ja auch, das konnte sie einfach nicht mehr leugnen.
Er war nett, konnte chinesisch und vor allem schien ihm etwas an ihr zu liegen.
~Also gut Yusei, aber denke nicht das ich es dir einfach mache!~, sagte sie und
hatte mit einem mal ihre Bonbori in der Hand.
Yusei drehte seine Handgelenke und holte zwei Katana hervor und griff sofort
an.
Katana und Bonbori trafen aufeinander, wieder und wieder hallte das Geräusch
von Metall auf Metall über die Lichtung.
Dann waren aber die beiden Klingen schneller und schnitten die Kugeln der
Bonbori von den Stielen.
Sofort warf Shampoo die Stiele beiseite und auch Yusei lies seine Schwerter
verschwinden.
Shampoos Amazonen Wushu gegen Yuseis Alround Technik hieß es jetzt.
+
Ranma ging seit etwas fünf Minuten ruhig neben Soun Tendo her.
Sie hatten das Haus verlassen und schritten in aller ruhe durch die Straßen von
Nerima.
Genma wollte ihnen folgen, doch die Androhung Souns zum Katana zu greifen
hielten den Panda davon ab.
„Tendo-san, ich respektiere sie sehr, manchmal sogar mehr als meinen Vater.
Aus diesem Grund fällt mir das hier auch nicht sonderlich leicht. Es hat mich
schon seit der misslungenen Hochzeit beschäftigt muss ich gestehen. An dem
Tag hätte ich mit Freuden Akane zu meiner Frau genommen, doch seit dem ist
alles anders“, begann Ranma und sah vorsichtig zu dem Familienvater dabei.
Doch der sagte nichts und blieb sogar ruhig.
„Ich weiß das sie sich wünschen das ich Akane Heirate, aber ich kann das nicht
mehr. Es würde sich einfach falsch anfühlen.“
„Zu erst einmal muss ich sagen das deine ersten Worte mich sehr freuen. Auch
denke ich, ich verstehe was du meinst Ranma, doch da du alleine mit mir Sprechen
wolltest, denke ich du willst noch etwas sagen. Oder liege ich falsch?“
„Nein sie haben recht Tendo-san! Wenn sie es erlauben würde ich gerne mit
ihrer zweitältesten Tochter Nabiki sprechen ob sie bereit wäre sich mit mir zu
Verloben. Und falls sie ja sagen sollte, werden wir zu ihnen kommen und ich
werde sie bitten die Verlobung mit Akane zu lösen. Wären sie damit einverstanden
Tendo-san?“
„Ranma, es spricht für dich das du damit zu mir kommst, es zeugt von deiner Ehre
dem Verlobungsversprechen gegenüber. Und ich werde so lange stillschweigen bis
du mit Nabiki gesprochen hast und euch beiden dann beistehen mein Junge.“
Sofort blieb der Teilzeitjunge stehen und verbeugte sich vor dem älteren.
„Ich danke ihnen Tendo-san, damit helfen sie mir sehr.“
+
Die beiden belauerten sich und umkreisten einander schon seit fast fünf Minuten.
Es war als wenn keiner von beiden den Anfang machen wollte.
Dann preschte Yusei jedoch nach vorne und griff mit einem Roundkick an, jedoch
war das nur eine Täuschung.
Shampoo versuchte den Tritt zu blocken, in dem Moment stieß Yusei sich mit dem
anderen Bein ab und benutze den Schwung seines Tritts um sich in der Luft zu
drehen und mit seinem Sprungbein von oben einen tritt an der ungeschützten Schulter der
Amazone zu landen.
Shampoo wurde schwer nach unten gedrückt und kam halb kniend auf.
Dadurch hatte sie Yusei einen Moment aus den Augen verloren und konnte ihn
jetzt nicht mehr vor sich sehen als sie wieder aufblickte.
Denn Yusei hatte nach dem Tritt einen mehr als kräftigen Sprung gemacht und
war jetzt doch recht hoch über der Lichtung.
Noch auf der Spitze des Sprunges hatte er seinen Körper in eine Pirouette
gezwungen und schwebte jetzt fast Kopfüber über Shampoo.
Am Boden bemerkte Shampoo jetzt aber doch einen verräterischen Schatten
und blickte nach oben.
Und was sie da sah, lies sie fast am Boden festwachsen.
Yusei kam sich wild drehend Kopfüber auf sie zu geschossen und drehte dann
plötzlich und Shampoo sah einen gewaltigen Axttitt kommen.
Im letzten Moment konnte sie zwar Blocken, doch die Kraft war einfach zu groß und
sie lag danach bewusstlos in einem Krater.
Yusei hob Shampoo vorsichtig hoch und lehnte sie dann an einen nahen Baum.
Es dauerte ein paar Minuten ehe sie wieder zu sich kam.
Shampoo blinzelte leicht und stöhnte schmerzhaft auf als sie sich rührte.
~Geht es dir gut Shampoo?~, fragte der Teilzeitwolf sanft.
Die Amazone richtete sich weiter auf und blickte den blauhaarigen dann an.
~Du hast mich besiegt! Du weißt also was jetzt passiert?~
~Ja ich weiß Shampoo. Und ich will es so, außerdem sie es doch mal so, ich
habe ansonsten keine Verlobte. Also gehöre ich ganz dir!~
Diese Worte zauberten bei Shampoo wirklich in lächeln auf die Lippen.
Langsam, auf allen vieren näherte sie sich Yusei und sah ihm dabei die ganze
Zeit in die Augen und küsste ihn dann sanft auf die Lippen.
„Wo ai ni Airen!“, hauchte Shampoo.