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Mädchen und Wolf

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Kapitel 07.

Mädchen und Wolf
 

Kapitel 07.
 


 

„Gerede.“

„GEBRÜLLE.“

//Gedacht.//

-Pandaschild-

#Geräusch#

~ Chinesisch~

..'Wortbetonung'..
 


 

###########
 

Vier Tage war Yusei inzwischen in Nerima, er musste zugeben das dieser Stadtteil

von Tokyo immer etwas zu bieten hatte, nie wurde es langweilig.

Ranma sagte ihm am Anfang das Nerima ein Ort wäre der alles und jeden Verändern

würde, und Yusei konnte dem nur zustimmen.

Sein kleiner Bruder war im Moment das beste Beispiel dafür, von seiner kleinen

Shopping Tour mit Nabiki hatte er eine Tragbaren CD Player und dutzende CDs

mitgebracht.
 

Für heute hatte Yusei sich vorgenommen endlich mal einen Blick auf die Amazone

Shampoo zu werfen, er wollte sich auch ein Bild von der alten Amazonen Matriarchin

Cologne machen.

„Ich esse heute Mittag außerhalb Kasumi, es gibt da etwas das ich mir ansehen will.“

Kasumi die in der Küche stand und dabei war das Essen vorbereitete drehte sich zu

ihm um.

„Du willst dir etwas ansehen, darf ich fragen was?“
 

„Ach, ich will nur versuchen ein guter großer Bruder zu sein, dafür muss ich mir aber

erst einmal einen Überblick verschaffen.“ meinte der blauhaarige und warf sich seinen

Kapuzenumhang über, aber ohne die Kapuze aufzusetzen.

Mit einem lächeln und einem Wink verließ er das Haus und ging ruhigen Schrittes die

Strasse hinab, er schlug den Umhang links auf das seine linker Arm völlig frei war.

An einer Kreuzung vor sich kreuzte ein junge in einem Gelben Hemd mit einem sehr

großen Wanderrucksack seinen Weg, er erkannte Ryogo und musste grinsen.

„Bin gespannt wo er hin will?“ sagte Yusei leise, ließ den verlorenen Jungen jedoch

weiter ziehen ohne etwas zu sagen, denn laut Ranma würde Ryoga früher oder später

so oder so bei den Tendos erscheinen.
 

#
 

Nabiki saß in ihrem Zimmer und war am Nachdenken, sie war nicht zu Frieden mit ihren

Fortschritten im Training, und das passte ihr ganz und gar nicht.

Sie wusste das Kasumi von allen dreien die meisten Techniken beherrschte, da sie ihre

Mutter am längsten gekannt hatte.

Deswegen war Nabiki aber nicht böse auf ihre ältere Schwester, aber sie wollte inzwischen

einfach für sich besser werden, und sie wusste das sie für sich an einem Punkt angekommen

war an dem sie ohne Hilfe nicht weiter kam.
 

Das Problem war, ihr viel nur eine Person ein die ihr Helfen konnte, und die Nabiki

weitestgehend vertraute das Geheimnis das ihre älteren Schwester und sie teilten an

niemanden zu verraten.

Trotzdem war sie sich nicht sicher deswegen, denn wenn Akane was davon mitbekam,

würde mal wieder alles zu nichte gemacht werden weil sie ihren sogenannten Verlobten

dann nicht mehr aus den Augen lassen würde.

„Ach verdammt.“ brummte sie und ging hinunter in den Garten, sie steuerte auf die

hinterste Ecke des Gartens zu, denn sie wusste das Ranma sich zum Meditieren seit

neustem immer dort hin verzog.

Und genau da saß er auch, entspannt im Lotussitz, eine leichten lächeln auf den Lippen,

und die Kopfhörer des CD Players im Ohr.
 

Sachte tippte sie ihm vor die Stirn damit er wieder zu sich kam, überrascht blinzelte er

sie an und nahm die Kopfhörer runter.

„Ich muss mit dir reden Ranma, in meinem Zimmer, und das am besten Sofort.“

„Sofort! Ist es so wichtig Nabiki?

Als sie nickte stand er auf und folgte ihr dann ihn Zimmer, wo Nabiki sofort jede Art

Sicherheitsmaßnahme ergriff die ihr einfiel damit niemand lauschen konnte.

„Also Nabiki, was gibt es so wichtiges?“ fragte der schwarzhaarige und ließ sich dabei

einfach auf das Bett fallen wo er in entspannter Haltung sitzen blieb.
 

„Tja, also wie sage ich das jetzt Ranma...“ begann sie etwas zögernd, was ihr eine deutlich

hochgezogene Augenbraue von Ranma einbrachte.

„Ranma, würdest du mich in Martial Arts Trainieren wenn ich dich darum bitten würde?“

„'Moment'! Du willst das ich dich Trainiere, in den Kampfkünsten, dich Nabiki Tendo.

Bitte verzeih mir meine Verwunderung, aber warum willst du die Künste lernen, ich habe

dich nie Trainieren sehen!“

Ein trauriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
 

„Ich verstehe dich Ranma, seit du damals mit deinem Vater herkamst wusstest du das

ich mich um das Geld der Familie kümmerte, Kasumi um unser leibliches Wohl, und

Akane versuchte sich als Kämpferin. Aber das war nicht immer so, als unsere Mutter

noch lebte brachte sie uns die Künste bei, Akane war noch sehr klein als sie starb, sie

lernte nur die ersten Anfänge. Aber Kasumi und ich, wir erinnern uns noch sehr gut

an alles. Ich habe früher die Martian Arts geliebt, das Training, die Kämpfe, doch

Mutters Tod änderte alles. Wir mussten uns ändern um zu Überleben. Inzwischen hat

sich aber wieder etwas geändert, Kasumi und ich können einfach bei Akane nicht mehr

weg sehen, ihr verhalten bringt uns und unsere Familie langsam einen schlechten ruf ein,

deswegen lernen wir wieder. Aber ich kann nicht mehr ohne Hilfe weiter kommen,

deswegen bitte ich dich nun mir zu helfen, aber es darf sonst niemand erfahren, wirklich

niemand Ranma.“
 

Er hatte ihr stillschweigend zugehört, auch als sie bereits fertig war schwieg er, dies war

eine erste Sache, das wusste er.

„Ich verstehe dich Nabiki, seit der Hochzeit ist alles irgendwie anders, auch mir ist das

sehr wohl aufgefallen. Ich merke auch wie erst das für dich ich, wie viel dir daran liegt.“

Ranma stand auf und stellte sich mitten ins Zimmer, er verschränkte die Arme vor der

Brust und sah Nabiki ernst an.

„Ich will dir nichts vormachen Nabiki, ich weiss nicht ob ich dir ein guter Lehrer sein

kann. Zwar habe ich früher alles was Pops mir beigebracht hat an Yusei weiter gegeben

damit der sich wehren konnte, aber das ist etwas völlig anderes als das um was du mich

bittest.“ erklärte er.
 

„Das ist mir egal Ranma, nach dem was ich gesehen habe sind du und dein Bruder die

besten Kämpfer, aber Yusei kenne ich noch nicht, dich hingegen schon. Darum frage

ich dich noch einmal, würdest du mich Trainieren damit ich besser werden kann?“

„Also gut, ich werde dich Trainieren Nabiki Tendo, und ich werde das ganze so lange

für mich behalten bis es heraus kommt, oder du mir sagst das ich es sagen kann.“
 

#
 

Das Nekohanten kam bereits in Sicht, Yusei hatte den Weg bis hier her ganz gemütlich

hinter sich gebracht.

Schnell ließ er seinen Umhang verschwinden und holte dafür einen unscheinbaren

Rucksack hervor.

„Ja, so dürfte ich weniger auffällig sein.“ murmelte er und betrat kurz darauf das Chinesische

Restaurant wo er sofort von einem jungen Mann in Chinesisches Sache und mit langen

schwarzen Haaren begrüßt wurde.

„Guten Tag und willkommen im Nekohanten, ein einzelner Tisch für die junge Dame? Oder

gesellt sich noch jemand zu ihnen?“
 

Yusei blinzelte überrascht und schaute sich dann um ob da noch jemand hinter im stand,

da war niemand.

„Du Idiot.“ ertönte plötzlich eine Stimme und der junge Mann bekam einen Stock auf den

Kopf von etwas das gewissen Ähnlichkeit mit einer Mumie hatte.

„Wie oft habe ich dir schon gesagt das du immer deine Brille tragen sollst Mousse, und

jetzt verschwinde in die Küche.“ motzte die Mumie den jungen Mann leise an, welcher

dann auch mit deutlich geknicktem Gemüt davon schlich.
 

„Ich möchte mich bei ihnen für dieses Missverständnis entschuldigen, Mousse ist ohne seine

Brille Blind wie eine Eule bei Tag, ich hoffe sie verzeihen ihm das!“

Natürlich wusste Yusei inzwischen das er gerade von der alten Matriarchin Cologne stand,

Ranma hatte sie wirklich gut genug beschrieben.

„Nun, es ist ja nicht so das durch sein Worte etwas schlimmes passiert ist, ausser das er mich

im ersten Moment etwas verwirrt hat.“ sagte der Teilzeitwolf und wurde von Cologne dann

zu einem kleinen Tisch an der Seite geführt wo sie ihm auch die Speisekarte gab.

„Es wird gleich jemand kommen und ihre Bestellung aufnehmen, ich wünsche ihnen auf

jeden Fall einen guten Appetit.“
 

Yusei musste der alten Amazone neidlos zugestehen das sie einen Gleichgewichtssinn hatte

der sicher seiner gleichen sucht, während sie auf ihrem Stock davon hüpfte.

Dann hieß es aber erst einmal die Speisekarte Studieren, und die war wahrlich mit einer

Menge Köstlichkeiten gefüllt, und gutes Chinesisches Essen wusste der blauhaaruige seit

seinem Aufenthalt in China sehr zu schätzen.

//Oh ja, ich glaube ich werde mir richtig den Bauch voll schlagen, ein Wolf will schließlich

gefüttert werden.// dachte er nur und musste Grinsen.
 

„Nihao, sie schon entschieden was wollen Essen?“

Yusei sah von der Speisekarte auf als er diese sehr schön klingende Stimme hörte, zwar hatte

er gedacht nach Ranmas Beschreibung hätte er ein gutes Bild von Shampoo, aber sie jetzt

wirklich zu sehen war etwas anderes.

//Wow!//, schoss durch seinen Kopf als er die lilahaarige Amazone sah.

Doch mit einem mal sah er vor seinen Augen rote Haare und blaue Augen, und ein lächeln

das sein Herz aufschreien ließ.
 

Zu frisch war diese Wunde noch, aber er wusste das es keine wirklich Heilung gab, das hatten

sie beide gewusst und sich geschworen weiter zu leben.

Jetzt wurde ihm auch bewusst das er mindestens seit zwei Minuten hier saß und noch immer

nichts bestellt hatte, das holte er sofort nach.

„Aya, sie aber haben großen Hunger, hoffentlich nicht Platzen nach Essen.“ sagte Shampoo

mit einem lachen als sie los ging um seine Bestellung weiter zu geben.

Aus dem Rucksack holte Yusei seinen Block und zwei Bleistifte hervor, er schlug den

Zeichenblock auf und begann auf einer Freien Seite zu Zeichen.
 

Seine Augen huschten durch den Raum und nahmen alles auf, jede Kleinigkeit, seine

Hand schien sich wie von selbst zu bewegen dabei während er das ein fing was sich

gerade vor ihm Abspielte.

Die wenigen leeren Tischen, zwei deutlich verliebte Pärchen, eine kleine Familie mit

zwei kleinen Mädchen, die Matriarchin Cologne die in der Küche herum sprang, und

Shampoo die zwei Tabletts balancierend durch den Raum ging, all das fing seine Augen

ein während sein Bleistift es aufs Papier brachte.
 

Er merkte nach einiger Zeit auch gar nicht wie Shampoo an seinen Tisch trat um sein

Essen zu bringen, die Amazone stellte sich neben ihn und schaute dann über seine

Schulter.

„Keguan de*.“ hauchte sie, was Yusei wieder ins hier und jetzt holte.

„Du wirklich toll machen das, das sehen so echt auch.“ sagte sie sichtlich beeindruckt.

„Danke, es ist eine kleine Passion von mir. Es beruhigt mich.“ erklärte er und packte

dann sehr vorsichtig den Block wieder weg ehe er seinen gut gefüllten Tisch betrachtete auf

dem sich köstlich duftende Gerichte fast auf türmten.
 

„Duochidan!*“ sagte Yusei dann mit einem grinsen und griff zu den Essstäbchen um

seinen Hunger zu stillen.

Die Zeit bei Madam Kaldors hatte ihn wirklich verändert, sie hatte etwas elementares

tief in ihm Verändert.

Selbst jetzt in seiner Menschen Gestalt konnte er den Wolf spüren, wie eine Art Schatten

in seinen Gedanken der ihm immer über die Schulter blickt.

„Aya, du alles gegessen und nicht geplatzt! Shampoo beeindruckt sein!“

Yusei konnte nichts anderes als zu grinsen, er warf dem Amazonen Mädchen sein bestes

Wolfs grinsen entgegen.
 

Und während Shampoo den Tisch abräumte brachte Cologne eine Tasse Tee.

„Das ist ein besonderer Tee der deinem Magen gut tun wird und ihm helfen wird das

ganze Essen zu verdauen.“

Der blauhaarige bedankte sich bei Cologne und genoss dann den Tee, dabei holte er seinen

Zeichenblock wieder hervor um das Bild das er angefangen hatte zu beenden.

//Ich denke ich werde das Bild wenn es gleich fertig ist Shampoo schenken.//
 

#
 

Ranma sah sich die kleine Halle in aller ruhe an während Nabiki sich Umzog.

Als sie dann in einen grünen Gi zurück in die Halle kam, musste Ranma zugeben das

er ihr stand, er ließ Nabiki noch stärker wirken.

„Also Saotome, können wir beginnen?“, fragte das Söldnermädchen.

„Ganz langsam Nabiki. Zu erst möchte ich sehen wie deine jetzigen Fähigkeiten sind,

also beginne einfach mit deinen normalen Katas.“

Sie zuckte mit den Schultern und stellte sich dann in die Mitte der Halle und begann

dann.
 

Und zum ersten mal konnte Ranma Saotome einen Blick auf die wahre Kunst der Tendo

Kampfschule für Schlägereien aller Art werfen.

Denn was er hier sah hatte wirklich nichts mit dem zu tun was Akane immer trieb.

Als Nabiki fertig war ging Ranma zu ihr, sie atmete zwar ein klein wenig schneller

und auf ihrer Stirn glänzte ein Schweißfilm, doch der Teilzeitjunge war wirklich

beeindruckt.

„Als erstes sollten wir an deiner Kondition arbeiten! Du bist zwar recht gut in Form

wie ich gestehen muss, aber in einem Kampf würde dir die Luft schnell vergehen.

Dazu auch etwas Muskeltraining, aber nicht zu viel!“, erklärte er und lächelte seine

Schülerin dabei freundlich an.
 

„Wie ihr meint Ranma-sensei.“

Ranma zuckte bei der anrede leicht zusammen.

„Das hört sich sehr ungewohnt an, bleib bitte einfach bei Ranma Nabiki. Und jetzt

aufstellen, ich bringe dir direkt neue Katas bei.“

Nabiki nickte und nahm die gleiche Grundstellung wie Ranma ein, er begann langsam

mit den Bewegungen damit sie sie genau mitmachen konnte.

Zwei Stunden später betraten beide getrennt das Tendo Dojo und ließen sich von ihrem

Training nichts anmerken.

Als Ranma bei seiner Rückkehr jedoch seinen Bruder in seiner Fluchform faul am Koi

Teich in der Sonne liegen sah stutzte er.
 

„Nii San? Alles in Ordenung?“, fragte er und sah wie die Ohren den Wolfes leicht

zuckten und die Augen sich gerade so weit öffneten das er sehen konnte.

„Was ist den los?“, fragte er erneut und ließ sich neben den Wolf nieder.

„Ich war vorhin im Nekohanten zum Mittag. Hab gedacht es wäre mal Zeit einen Blick

auf Shampoo zu werfen“, brummte Yusei leise.

„Du hattest übrigens recht Ranma, Shampoo ist wirklich sehr hübsch. Und als ich mir

das eingestand sah ich plötzlich wieder 'Sie' vor mir.“

Mitfühlend legt Ranma seinem Bruder ein Hand auf die Schulter und blieb dann einfach

bei ihm sitzen.
 

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Keguan de - Chinesisch für beeindrucken

Duochidan! - Chinesisch für Guten Appetit

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