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Amerika

Davon, wie Dinge sich ändern können [Akame...]
von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

So, nun sind wir also schon bei Kapitel 4 angelangt :D

Ich hoffe auch das Gefällt :3~!

Und wie immer ein dickes Dankeschön an meine Kommischreiber*///*
 

Er rief kurz bei seiner Mutter an, damit sie wusste das er wohl später oder gar nicht kommen würde. Er musste das einfach klären, musste für ihn da sein so lang er konnte. Gerade jetzt.

In der Küche kochte er schnell einen Tee. Für sich und auch für Kazuya. Doch die zeit verging viel zu schnell. Zuerst hatte er sich mit ihm versöhnt, hatte ihm Ivy vorgestellt, war der Aufenthalt in Japan auch schon wieder vorbei und dieses mal nicht abrupt. Jin rief noch einmal alle zusammen, ging mit ihnen essen. Schrieb sich die Adressen aller auf, in einem extra Buch, das er sich dafür gekauft hatte. Telefonnummern.. Ivy weinte schrecklich als sie viele kleine Geschenke bekam, als sie am Flughafen verabschiedet wurde. An ihre Oma klammerte sie sich, wollte sie nicht los lassen. Auch die Verabschiedung von Kazuya und Tanaka nahm sie sehr mit. Am ende klammerte sie sich an den Hals ihres Vaters und schlief vor Erschöpfung ein. Was sie aber nur tat, mit der Forderung, das sie Bald wieder kommen mussten.

Natürlich würden sie das. Das nahm Jin sich mehr als fest vor.

Doch es sollte anders kommen. Er hatte viel Arbeit, konnte nicht weg. Zwar telefonierten Kame und er so oft wie es nur ging, aber es war nicht das selbe. Ihr Verhältnis war mittlerweile wieder sehr gut, aber diese vielen Kilometer zwischen ihnen waren alles andere als schön.

Dennoch hatte Kame ihm eines klar gemacht: Das zwischen ihnen, was Beziehung anging, wohl nichts mehr laufen würde. Dazu war einfach zu viel passiert. Es tat weh, denn auch das war seine Schuld. Das wusste er... Trotzdem gab Jin die Hoffnung noch nicht gänzlich auf... es war utopisch anzunehmen, das er es auf die schnelle wieder regeln konnte. Das er wieder irgendetwas von hier aus regeln konnte. Aber er wollte die Hoffnung noch nicht aufgeben.. Vor allem als er hörte, das Kames Behandlung so positiv zu verlaufen schien. Er bekam öfters Fotos von Koki geschickt, die Kame zeigten, oder ihn und Kamenashi.

Ivy setzte sich öfters zu ihm, sah mit ihm die E-Mails an die kamen, fragte oft nach ihnen. Manchmal fragte er sich ob seine kleine Tochter wirklich erst 3 Jahre alt war~

Von Sydney lebte er nun komplett getrennt, was ihn ziemlich störte, denn so konnte er Ivy nicht mehr so oft sehen wie er wollte. Gerade auch wegen seiner Arbeit. Aus dem Grund hatte er es aber auch nicht geschafft weit weg zu ziehen. Gerade mal 20 Minuten mit dem Auto entfernt.. manchmal fiel es ihm noch schwer seiner Ex unter die Augen zu treten.. aber es wurde immer einfacher. Nach jeder Mail mit Kamenashi ging es etwas besser. Oft fühlte er sich damit sehr schäbig, denn insgeheim benutzte er Kame schon wieder... als Seelentröster, auch wenn der doch ganz andere Probleme hatte. Seine Wohnung hatte er mittlerweile geräumt, lebte wieder bei seinen Eltern. Auch wenn er sehr Optimistisch war, das er irgendwann wieder allein wohnen wollte. Jin freute diese Nachricht wirklich sehr.. denn Koki meinte, das Kazuya seit ihrer Aussprache deutlich erleichterter wirkte. Natürlich konnte es keine wunder erwirken, er würde weiter kämpfen müssen. Aber es währe vielleicht etwas einfacher.

„Daddy~?“, hörte er dann von der Tür. Seine kleine war einige Tage bei ihm, da Sydney geschäftlich unterwegs war. Was das anging konnte er sie gut nehmen, besonders wenn er nicht viel zu tun hatte wie zur zeit. Sie war ja sehr unkompliziert.

„Ja Honey?“, lächelte er, nahm sie auf den Schoß und strich ihr über die weichen Haare.

„Hast du eine neue E-Mail bekommen?“ nuschelte sie mit großen braunen Augen. Doch er hauchte ihr nur einen Kuss auf die Stirn.

„Nein leider nicht~ Aber.. es kommt sicher bald wieder eine~“, erklärte er ihr und sah zum Monitor des Rechners. Er hatte seit dem Aufenthalt in Japan wirklich große Sehnsucht wieder dorthin zu gehen. Er hatte hier zwar ein neues leben, aber im Grunde war es nur ein zwischen stopp gewesen. Ein Stopp um zu sehen wie Wertvoll sein zuhause eigentlich war.

„Das ist schade.. glaubst du Kazuya geht es gut?“, fragte sie dann weiter und wippte etwas mit ihren Füssen, beobachtete die Öhrchen ihrer Hausschuhe. Diese hatte sie von ihrer Mutter, sie mochte Hasen gern. Und da die kleine so ungern Hausschuhe trug, hatte sie einfach beschlossen ihr solche zu besorgen. Seit dem Trug sie diese auch immer.

„Ich glaube schon. Er hat übrigens nach dir Gefragt.“, meinte er dann, was ihm wieder große Augen einhandelte.

„Wa~nn denn?“, fragte sie dann verblüfft.

„Als ich mit ihm telefoniert habe. Bevor du gekommen bist!“, schmunzelte er, beobachtete nun die Ohren, die immer noch segelten, dann aber schlapp herunter hingen, als er das empörte aufjauchzen hörte.

„Und das sagst du mir erst je~tzt?“, schimpfte sie sogleich und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Entschuldige. Hm. Wir haben leider auch nicht lang geredet. Er will aber bald nochmal anrufen.. so lang du da bist. Alles wieder okay?“, schmunzelte er und beobachtete den Misstrauischen blick der kleinen, bevor sie dann nickte.

„Japp. Aber nur deswegen!“, meinte sie, schmiegte sich dann aber wieder an ihn. „Und... Mami ist doof..“ nuschelte sie dann tieftraurig.

Überrascht sah er sie an, zog die Augenbrauen zusammen.

„Wieso denn das?“, war nun seine Frage. Sie druckste eine zeit herum, bevor sie dann Kellertief seufzte.

„Weil.. sie nicht mag das wir nochmal so lang.. zu deinen freunden hin gehen...“, nuschelte sie und spielte etwas mit einem Band von Jins Oberteil.

„Aber deswegen ist sie doch nicht doof..“ - „Doch.. weil.. hmm..“, widersprach sie, seufzte dann aber nur wieder.

„Sie macht sich eben sorgen. Weil sie dich lieb hat.. Wir können sicher mal wieder nach Japan gehen. Vielleicht sogar schon bald.. sei nicht mehr Traurig mein Schatz!“, murmelte er, hob sie etwas hoch und sah ihr nun in die Augen. Sie druckste aber immer noch herum.

„Aber.. das dauert doch wieder so~ lang... warum geht sie denn nicht mit! Omi und Opi sind so lieb! Und Kazuya auch.. und Koki!“, zählte sie schnell auf und schob verräterisch die Unterlippe vor. Jin strich ihr schnell über die Wange, seufzte etwas auf und lächelte etwas Traurig.

„Ich weiß nicht. Ich glaube nicht dass das gehen wird.. wir finden einfach einen anderen weg. Okay? Ich will nämlich auch bald wieder dahin..“, murmelte er und drückte die kleine an sich. Sie quängelte noch eine zeit, bis es dann zeit wurde ins Bett zu gehen. Nach einem Gute-Nacht-Kuss und einer kleinen Geschichte war sie auch bald eingeschlafen. Manchmal fragte er sich ob das nicht schrecklich kitschig war. Er fühlte sich wie aus einem dieser schmalzigen Hollywood Filme.. fehlte nur die Cordhose und das Haus in einer dieser schrecklichen Vorstätte..

Aber davon war er dann doch noch schrecklich weit weg!
 

Doch auch diese Gedanken waren bald weit weit weg geschoben, denn etwas anderes war passiert. An dem Tag, an dem Sydney die kleine wieder holen sollte kam sie nicht. Er hatte vorher noch mit Kazuya Telefoniert gehabt.. war noch ziemlich gut drauf, als dann die Polizei vor seiner Tür stand. Es war mittlerweile spät am Abend, Ivy schlief schon. Sie kamen herein und was sie dann zu sagen hatten nun.. es war ein schock. Ein heftiger schock sogar. Denn immerhin war sie die Mutter seiner Tochter. Er war 4 Jahre fast mit ihr zusammen gewesen und jetzt das..

Tod. Bei einem Autounfall. Ein Geisterfahrer.. Nebel.. Sie war noch am Unfallort gestorben. Auch das war wie aus einem dieser Billigen Filme gewesen, die er sonst mied wie der Teufel das Weihwasser..

Es war wie ein Traum. Und als die Beamten verschwunden waren ging er langsam zu Ivy ins Schlafzimmer, betrachtete das Kind einfach. Sie war Tod. Das war ein seltsamer Gedanke und wieder schämte er sich, denn er empfand nicht einmal halb so viel Trauer wie er Mindestens fühlen sollte...

Er spürte aber dennoch einige Tränen. Mehr wegen der kleinen Ivy.. immerhin würde sie der Verlust deutlich schlimmer treffen... Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn, schlief so an ihrem Bett sitzend ein.

Ab da begann der Ärger erst wirklich. Erst musste er seiner Tochter erklären was passiert war, das ihre Mami nicht wieder kommen würde.. was sie zuerst recht gleichgültig aufnahm. Es dauerte einfach etwas länger bis es sie mit voller Wucht traf.

Es war schwer sie zu trösten. Sie wirkte gar nicht mehr wie sie selbst, suchte nach ihrer Mutter. Einmal schluchzte sie bitterlich, das sie so böse Sachen gesagt hatte. Es tat ihr schrecklich leid.. das hörte man deutlich. Und dieses Gefühl konnte er ihr nur schwer nehmen. Wie auch.. gesagt war gesagt. Aber der wirkliche Kampf begann erst jetzt, nachdem Sydney Tod war.. Beerdigung, Sorgerecht, da seine Schwiegereltern alles tun wollten, damit das Kind zu ihnen kam. Doch Jin würde sicher nicht zulassen, das sie das Kind bekamen.. sie war seine Tochter. Zum Glück war das Thema auch vom Tisch. Gut einen Monat nach dem Unfall konnte er seine Tochter wieder in Armen halten und ruhig durchatmen.

Die Beerdigung war ein Desaster gewesen...

Ivy hatte geschrienen, sodass er nach wenigen Minuten, mit ihr auf dem Arm, das Gelände hatte verlassen müssen. Er hatte Angst gehabt, das sie das überhaupt nicht aushalten würde..

Der nächste Kampf war, das er mit der kleinen nach Japan ziehen wollte. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Vier Jahre waren lang genug gewesen. Wieder wollten die beiden vor Gericht, wollten dagegen klagen, doch er lies sich davon nicht mehr beeindrucken. Sie hatten keine Chancen.. das wussten sie auch. So leid es ihm tat für sie, aber er würde es tun.

Kurz vor seiner Abreise schaffte er es dann bei Kame anzurufen. Er hörte sich schlapp an.. und so gern er darauf eingehen wollte, er war müde. Er war geschafft und konnte auch nur in Stichpunkten wiedergeben was passiert war.

Es tat ihm leid, das er ihn überhaupt damit hatte belasten müssen... aber immerhin war die Nachricht insofern positiv, das er wieder kommen würde. Und das wohl für immer.

Als er dann mit seiner Tochter im Flugzeug saß, schlief sie schon. Er hatte vorher einen Arzt aufgesucht und hatte ihr einen Tee gegeben, wodurch sie ruhig schlafen konnte. Das hatte sie auch bitter nötig.

Die meiste zeit hatte er sie auf dem Schoß sitzen. Oder liegen. Immer wieder sang er ihr etwas vor, wenn sie dabei war wieder aufzuwachen. Aber er wusste, das er das Richtige Tat. Dieses mal war er sich wirklich sicher. Seine Eltern wussten schon Bescheid, das sie kommen würden. Er würde die erste zeit wieder bei ihnen sein. Bis er wusste, was werden würde. Irgendwie war das eine Krankheit von ihm.. überstürzte Aufbrüche. Aber wenigstens hatte er dieses mal eine gewisse Aussicht.

Musste er auch haben, immerhin war er dieses mal nicht allein unterwegs.
 

In Japan angekommen weckte er sie dann. Oder versuchte es zumindest, scheiterte kläglich, so musste er sein Gepäck, Taschen und alles mit ihr auf dem arm hinaus schaffen.

Etwas (ziemlich!) überrascht blieb er stehen, mit der last bepackt, als er erst seine Eltern sah, aber auch Koki, Ueda, Junno und zuerst dachte er mit Nakamaru währe dann Schluss. Aber Kame war auch gekommen, was sein Herz doch ein bisschen schneller schlagen lies.

Als sie die beiden sahen setzte sich der Tross sogleich in Bewegung und nahmen ihm die Sachen aus der Hand. Seine Mutter umarmte ihn und die kleine erst einmal ausgiebig, bevor sie ihm dann die kleine abnahm,

„Hey~“, lächelte er etwas unsicher. Etwas erschrocken war er, als Kame ihn einfach in den Arm nahm. Erschrocken schnappte er nach Luft, erwiderte die Umarmung dann aber doch, lächelte leicht.

„Man. Dich kann man echt nicht allein lassen Bakanishi!“, schimpfte Kame dann los, als er sich wieder von ihm gelöst hatte. Wirklich ernst gemeint war es nicht, doch es war ein gutes Gefühl wieder hier zu sein. Und.. zuhause zu sein.

„Das sagt gerade der Richtige..!“, schmunzelte Jin und wuschelte Kamenashi durch die Haare. Er sah besser aus als bei seinem letzten Aufenthalt hier.. er hatte auch etwas zugenommen? „Du hast zugenommen?“, fragte er dann gleich und zog eine Augenbraue hoch, was ihm einen empörten blick Kames einhandelte.

„So was fragt man doch nicht!“, meinte er beleidigt, grinste dann aber wieder. „Dir sei aber verziehen. Ja ein bisschen.“

Jin schmunzelte, beschloss das Thema aber nicht jetzt anzuschneiden. Immerhin war es gerade zu schön um über anderes zu reden. Vielleicht wieder etwas eigennützig, aber jetzt würde ihm wohl niemand einen Vorwurf machen.

Zusammen brachten sie den müden Krieger Namens Ivy zu Jins Eltern, wo sie erst einmal in ihr vorläufiges Bettchen gebracht wurde. Einige Möbel, gerade Ivys Sachen, würden in einigen Wochen hier ankommen.
 

Bis dahin würden sie es hier auf jeden Fall sehr gut haben. Auch Jin verabschiedete sich für den Rest des Tages in seinem Bett. Erst einmal würde er seine Zeit hier sehr genießen. Schade war nur, das es mittlerweile wieder Kalt wurde. Aber es war ja immerhin auch gut 2 Monate wieder vergangen. Ivy war es egal, sie machte bald klar, das sie hier so schnell nicht mehr weg wollte. Sie wirkte auch etwas glücklicher als noch in Amerika. Der Tod ihrer Mutter nagte immer noch an ihr, das merkte Jin gerade Nachts. Denn in den ersten Tage wachte er oft auf, um nach ihr zu sehen und bemerkte, wenn sie sich herum wälzte. Am Tag lies sie sich nichts mehr anmerken. Sie redete auch nicht sonderlich viel darüber, nur wenn Jin sie darauf ansprach. Und selbst dann reagierte sie neutral.. es tat ihm wirklich leid. Aber es war nun mal nicht mehr zu ändern. So mussten sie das beste daraus machen. Sie verbrachten viel zeit mit Kame. Ivy war gern bei ihm. Ab und an war auch Koki dabei. Der Rapper hatte einmal gemeint, das er das Gefühl hatte das es Kazuya gut tat. Wobei Jin gemerkt hatte, das es dem jüngeren am Anfang ziemlich schwer fiel... auch wenn er es Ivy nicht merken lies, aber zu verdenken war es ihm nicht. Er spielte mit dem Kind seiner... Ex Beziehung.. das war wohl nie so wirklich einfach.

Sie verbrachten viel zeit auf Spielplätzen, besonders jetzt, da Jin viel zeit hatte. Er wusste noch nicht hundert Prozent wo er landen würde. Einmal hatte er sogar mit Johnny-san telefoniert. Dieser war zuerst ziemlich ungehalten gewesen, hatte ihn ziemlich rund gemacht am Telefon. Doch dann hatte er wieder etwas eingelenkt. Große versprechen konnte er ihm natürlich nicht machen.. er hatte sich aber wage geäußert, das es vielleicht doch gewisse Chancen auf.. Chancen.. GÄBE wenn Jin ihm noch zeit gab. Wie lang diese Zeitspanne sein würde, würde natürlich Johnny selbst bestimmen.. aber nun ja. Es war doch schon mal ein Fortschritt!

„DADDY denk! MAH!“, knurrte Ivy, die direkt im Sand saß und wohl schon länger auf ihn einredete. Kame kniete grinsend neben ihr. Er hatte wieder ein Tuch auf dem Kopf und darüber eine Kappe. Jin hatte auch schon gesehen warum.. es war doch schon ein ziemlich gewöhnungsbedürftiger Anblick gewesen.. Kame ohne Haare...

„Ist ja gut, Sorry!“, meinte er nur und stupste ihr gegen die Schulter.

Kichernd rückte sie etwas weiter zu Kazuya auf. „Dann spiele ich eben weiter mit dir!“

Kazuya grinste breit. Die kleine Ivy sprach zum teil immer noch einen wilden Mix aus Englisch und Japanisch, was die Leute ziemlich zum lachen brachte. Aber sie wurde schon besser.. schmollte aber jedes mal wenn sie jemand 'auslachte'. Selbst bei ihrer Großmutter machte sie da keine Ausnahme. Der einzige, bei dem sie es aber relativ schnell verzieh war Kamenashi.

„Ja genau, dein Daddy scheint ja gerade an wichtige Dinge zu denken!“, grinste Kazuya und zog eine Augenbraue hoch, während er mit dem Sand ein kleines Herzchen bastelte. Ivy beobachtete es bewundernd, grinste dann, Jin völlig vergessend zu Kame. „Ist das für mi~ch?“, fragte sie und schlug die Hände erfreut zusammen.

Kame überlegte einen Moment, klopfte sanft die Oberfläche des kleinen Herzchen platt und schrieb ihren Namen in den Sand, sah aber kurz zu Jin, dann wieder zu der kleinen Ivy.

„Japp nur für dich~“, lächelte er, was ihm eine knuddel Attacke der kleinen Einhandelte.

„AHHH!“, schrie Kame verspielt und fiel mit Ivy nach hinten runter in den Sand, sein Arm schnellte aber hoch, wo er sich auf seine Kopfbedeckung legte. Jin lachte nur schallend auf (wobei eine Sekunde ein schock durch ihn fuhr. Was Kame anging war er eben unheimlich schreckhaft geworden.), kniete sich dann aber doch in den Sand und begann, wenn auch nicht mit ganz so viel Enthusiasmus, im Sand herum zu werken.

Kurz darauf herrschte schweigen bei den gefallenen, die dann interessiert hoch sahen. Jin schnappte aber den Eimer und stülpte es schnell über sein Kunstwerk.

„Nichts da! Spielt ihr doch miteinander, ich spiele dann mit mir selber!“ meinte er gespielt beleidigt, schnaubte einmal und kippte den Eimer etwas hoch, sodass er etwas umständlicher weiter an seinem Werk basteln konnte.

„Oh Daddy, jetzt sei doch nicht sauer..! So war das doch gar nicht gemeint!“, belehrte ihn Ivy in einem fast Elterlichen, aufklärenden Ton, worauf sie sich wieder auf die Knie aufsetzte, was Kame ebenfalls neugierig tat.

„Ja genau!“, nickte er und grinste, während er zusammen mit der kleinen weiter beobachtete, was Jin da trieb. „Du kannst uns also ruhig zeigen was du da machst!“

Doch Jin blieb stur, sah nur kurz mürrisch zu ihnen, schob den Eimer wieder über das kleine Geheimnis und zog eine Augenbraue hoch.

„Ich weiß ja nicht so richtig~!“, meinte Jin abschätzend, zog auch noch die andere Augenbraue hoch und schürzte die Lippen. Eine Hand lag auf dem Eimer und mit der anderen schob er die Brille hoch. Sodass er wieder freie Sicht hatte. Eingehend musterte er die beiden, die ihn mit großen Augen musterten.

„Bitte Daddy~!“, jammerte Ivy dann und robbte auf Knien etwas näher.

„Ja Daddy~!“, tat Kame es ihr gleich und rückte ebenfalls auf Knien näher.

Nun war Jin wirklich baff und seine Stirn legte sich heftig in Faltern. Doch der Moment der Unaufmerksamkeit wurde Schamlos ausgenützt, denn seine kleine Tochter schnellte frech auf und schubste seine Hand weg, hob den Eimer Hoch und Kazuya war auch schnell da und hielt Jin davon ab sich auf die kleine Zeichnung im Sand zu werfen... den Anschein machte er gerade nämlich. Doch Kazuya verstummte etwas, Ivy kicherte leise und wurde dann ebenfalls Ruhig, aber mehr aus.. Frustration? „Kameee~ was steht da?“, fragte sie unschlüssig, krabbelte dann hoch auf den Schoß ihres Vaters, sodass er sich gar nicht mehr wehren konnte. Kazuya war immer noch still, musterte das Bild, sah dann zu Jin und verpasste ihm eine (liebevolle) Kopfnuss.

„Bakanishi..“, meinte er nur, setzte sich wieder auf die Knie und fuhr mit einer Hand um die beiden Herzchen, die in den Sand gemalt wurden und deutete auf das eine. „Da steht dein Name.“ meinte Kazuya dann, mit einem verhaltenen Grinsen. Dann deutete er auf das andere Herz. „Da~ steht mein Name drin. Dein Vater ist wirklich ein Riesen Baka...“ schmunzelte er und setzte sich dann in den Schneidersitz, malte noch ein (deutlich) kleineres Herzchen darunter, in das er die Schriftzeichen für Jin malte. Grinste. „Und das ist das Baka-herzchen für Daddy~!“

„Ahhhh~!“, gab Ivy dann von sich, krabbelte von dem Schoß Jins und schob diesen dann noch ein Stückchen weiter weg, genauso wie Kazuya und malte dann ein großes, wenn auch leicht krummes, Herz um die drei. „Und das ist für uns alle!“, stellte sie dann fest und wischte sich die Finger an ihrem hübschen Kleidchen ab.

Jin verzog bei seiner in Sand Panierten Tochter nur kurz das Gesicht, sah dann aber wieder zu dem Herz. „Das hast du wirklich schön gemacht, Honey~!“, schmunzelte er. „Oder?“, fragte er dann an Kazuya Gewand, der Jin glatt noch eine Kopfnuss verpasste.

„Ja deine Tochter kann wirklich verdammt schön zeichnen.“, meinte Kazuya grinsend und zog eine Augenbraue hoch.

„Gut das wir uns da einig sind. Will jemand ein Eis?“, fragte Jin dann und rappelte sich auf, klopfte sich erst einmal den Sand von den Sachen, da er nicht besser aussah als sie. Jin grinste leicht, vor allem, da er sah wie Kazuya sich erhob und selbst auf deiner kappe lag er Sand. Als er sich dann aber umdrehte lachte Akanishi los, ging zu Kazuya und klopfte ihm den Sand vom Rücken.

„Du siehst ja aus! Wie ein Schnitzel paniert!“, schmunzelte er, beseitigte den Sand am Rücken, während Kazuya ihn vom Hintern und.. sonst überall zu beseitigen versuchte. Ivy half lachend dabei, schüttelte an seiner Hose herum, wo auch genug abfiel.

„Bääääh.. ich hab das wirklich... überall!“, raunte Kame und schüttelte sich wie ein Nasser Hund. Doch nach kurzem hatten sie ihn dann soweit befreit, das er wieder halbwegs in Ordnung aussah. „Dafür will ich jetzt aber ein Riesen großes Eis!“, beschwerte Kazuya sich und tippte Jin auf die Brust, was dieser mit einem Zunge schnalzen beantwortete.

„Tja es hat dich niemand geheißen dich wie ein Hund herum zu wälzen!“, grinste er und zuckte mit den schultern. „Aber du bekommst dein Eis!“, beschwichtigte Akanishi den zu schmollen beginnenden Kazuya, der dann aber sogleich wieder nickte, grinste und die kleine Ivy an der Hand nahm und mit ihr los lief. Jin blieb nichts anderes übrig als der kleinen Karawane zu folgen.

Bei der kleinen Eisdiele kaufte er für alle drei ein Eis. Ivys Augen strahlten als sie sich zusammen an den Tisch setzten und den jeweiligen Eisbecher bestaunten.

„Also.. der macht wirklich alles wieder gut!“, grinste Kame, der in der zwischen zeit kurz auf der Toilette verschwunden war. Ja.. Sand war sehr unangenehm.

Aber jetzt saßen sie alle still, in ihr Eis vertieft da..

„Kame~! Darf ich bei dir mal probieren?“, fragte sie dann, als sie die Sahne fast vollständig verputzt hatte, Kazuya aber noch einiges aufgetürmt hatte.

„Du willst mir doch nur meine Sahne klauen~“, meinte er Misstrauisch, legte sich die Zungenspitze in den Mundwinkel.

Sie schob die Unterlippe vor, schob ihren Becher dann zu ihm.

„Ne~in... du darfst bei mir auch kosten..!“, nuschelte sie mit einem entwaffnenden Lächeln, rutschte auf dem Stuhl langsam aber sicher näher und hob den Löffel zum Angriff. Jin beobachtete die Szene und grinste breit, schob sich eine Portion Eis in den Mund. Kazuya musterte Ivy noch einmal und grinste dann sogleich wieder, schob den Eisbecher ebenfalls etwas näher und stibitze sich einen Löffel von ihrem Eis, schob ihn sich dann auch gleich in den Mund.

Ivy tat es ihm gleich, nur das sie ein winzig kleines bisschen Eis erwischte dafür aber einen Riesen Berg sahne, den sie auch sogleich in ihren Mund (und die Gegend darum) schob.

„HA ich habs doch gewusst!“, grinste Kame mit vollem Mund und deutete mit dem Löffel auf sie. Mit ihrem Sahne verschmierten Mund grinste sie verschmitzt und nuschelte ein 'Legg~er!“ kicherte sie und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Doch sonderlich viel brachte es nicht.

Nun lachte Jin schallend auf und leckte sich selbst ein bisschen Sahne von den Lippen, zog eine Augenbraue hoch. Doch er zog damit alle Aufmerksamkeit auf sich und konnte gar nicht so schnell reagieren wie zwei löffel vor schnellten und ihm die Sahne klauten. Gut alles erwischten sie nicht.. aber er konnte nur noch zusehen wie zwei Münder Genüsslich die Sahne verputzten(und dabei beide einen Sahnebart bekamen..!).

„Hey ich hab doch gar nicht mit gemacht!“, schimpfte er dann sogleich und betrachtete entsetzt seinen Becher, dann die beiden die sich angrinsten.

Der Tag verging wirklich sehr schön und am ende kam Kazuya noch mit, was er auch gern tat. Ivy bestand darauf.. sie brachten die kleine noch ins Bett. Jin fuhr Kame schweren Herzens zurück.

„Kame.. das.. war ernst gemeint heute Mittag..“, meinte Jin dann und musterte Kazuya mit einem schüchternen Lächeln. Kame beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf Jins Stirn.

„Ich weiß..“, lächelte Kame und stieg dann langsam aus dem Auto aus. Akanishi erhob sich ebenfalls und eilte um das Auto herum, wollte ihn so eigentlich nicht einfach gehen lassen.

Schnell griff Jin nach der Hand Kames, drückte sie zärtlich und sah immer noch schüchtern zu Kame, der sich dann doch an ihn schmiegte, die Augen schloss.

„Mach.. es mir doch nicht so schwer Jin..“, flüsterte der jüngere und holte tief Luft.

„Es.. muss aber doch nicht schwer sein Kame.. das.. wissen wir beide..“, murmelte Jin, wollte nicht aufgeben. Sacht strich er über seinen Rücken und erinnerte sich an alte Zeiten zurück erinnert.. so waren sie damals oft beieinander gestanden. Gern hätte er ihn wieder.. für sich. Auch wenn sich seit damals einiges verändert hatte. Aber das musste doch nicht zwischen ihnen stehen.. oder.. nicht mehr.

„Das ist es aber.. Es ist.. viel passiert, das weißt du..“, murmelte Kazuya wieder leise und dennoch spürte Jin, wie der Widerstand Kazuyas etwas nach lies. Jin wusste auf was er anspielte. Dass dies nicht nur Jins Aufenthalt in Amerika war.

„Ich weiß.. aber..“, begann Jin und schloss nun seine Arme um ihn. Wenn er so mit Kame und Ivy zusammen war merkte man Kazuya kaum etwas an. Aber so wurde ihm wieder schlagartig bewusst wie krank er wirklich war. Er hatte jetzt, in der zeit in der er wieder hier war einiges erfahren. Von Kames langen Krankenhaus Aufenthalten. Es war ja auch ziemlich deutlich zu spüren wie schwer er schon gekämpft hatte... „...aber es muss nicht noch mehr passieren..“ raunte Akanishi leise, spürte dann aber wie Kazuya sich von ihm löste, ihm traurig in die Augen sah.

„Das kann man nie wissen Jin.“, murmelte er, hob die Hand und strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. Akanishi fühlte sich nicht wohl. Er wollte nicht das Kame so redete.. So drein schaute.

„Nein.. das weiß man nie. aber deswegen muss man nicht davon ausgehen das..“, doch ein weiter reden wurde von Kazuya unterbrochen, indem er ihm einen Finger auf die Lippen legte.

„Sccht.. Jin.. das bringt nichts. Wir haben darüber schon einmal geredet.. ich kann und will das nicht zu lassen. Und das nicht einmal wegen dem was gewesen ist. Das habe ich dir verziehen, auch wenn ich es dir nicht vergessen kann. Aber wenn nicht sofort ein wunder geschieht, weiß ich nicht ob ich morgen noch lebe.. ob ich übermorgen noch lebe. So gerne ich dich wieder in meinem leben zulassen will... aber es währe nicht gut. Ich will nicht das du trauern musst.“ meinte er mit einem bitteren lächeln, seufzte dann aber tief durch, beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Also.. mach es uns nicht so schwer.. dir.. und mir nicht.“, lächelte Kazuya bitter und löste sich dann endgültig von ihm.

„Aber.. Kame ich...“, er traute sich aber nicht weiter zu reden, als Kazuya mit dem Kopf schüttelte. Es schnürte ihm die Kehle zu und lies ihn ganz übel werden. Wenn er nicht so ein Idiot gewesen währe, dann hätte er noch eine schöne zeit mit ihm gehabt. So wusste er wohl das Kame ihn nie wieder an sich heran lassen würde... das schmerzte. Denn er musste schmerzlich verstehen das er wohl mit dem 'büßen' der eigenen Dummheit so schnell nicht fertig sein würde.

Und ob das jemals aufhören würde.. nun... das war fraglich.

„Aber Jin.“, Kame hielt noch einmal an, betrachtete ihn traurig. „Danke.. das du wieder da bist und.. das du für mich da bist. Ich will nur das du das Respektierst.. okay?“, hauchte er noch, öffnete dann die Tür und verschwand im Haus.

Jin stand unglücklich an seinem Platz und sah ihm nach. Tief traurig seufzte er auf und setzte seine Sonnenbrille schnell wieder auf und ging dann zu seinem Auto zurück. Das war wirklich traurig. Es tat Jin gerade einfach nur weh. So sehr er ihn verstand (was die Sache nicht leichter machte), so sehr wollte er es auch wieder nicht. Kazuya musste sich doch sicher sein, das er wenigstens noch eine gewisse zeit glücklich sein sollte.. wollte.. musste.

Aber auf der anderen Seite wusste er auch, das es im schlimmsten Fall nur noch schrecklicher sein würde. Für ihn, für Kame und.. auch für Ivy die Kazuya jetzt schon sehr in sein Herz geschlossen hatte. Doch.. Verdammt..! Wer dachte denn bitte jetzt an so etwas? Niemand!

Kame würde weiter Kämpfen, dessen war er sich sicher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  BlackWolfMika
2010-12-01T23:30:25+00:00 02.12.2010 00:30
*anspring*
*drück*
Danke für den Hinweiß^^

Das Kapitel ist toll.
AKame ist wieder vereint!
*freu*

Ich hoffe ja das Jin Kame noch mal bekommt.
Allein schon für seine Klein!
^^

SO jetzt werde ich wieder auf das nächste Kapitel warten!
^^
Deine Story hat schon suchtfaktor 10
XDD
Von: abgemeldet
2010-11-30T16:50:41+00:00 30.11.2010 17:50
^-^ wie schön....
endlich sind sie wieder vereint...zumindest als Freunde...aber ich geb die Hoffnung nicht auf, dass die Zwei doch noch zusammen kommen *fight*^^
aber ich kann Kame auch verstehen...ich glaube ich würde auch so handeln...

aber du hast das Kapitel super schön geschrieben!!! ich konnte mir die Situation total gut vorstellen ^.^

Also immer schnell weiter hochladen ^_~

*flausch* Yumi =^-^=
Von:  SKH_Ludwig_2
2010-11-30T15:48:15+00:00 30.11.2010 16:48
wwaaaaahhhhhhhh...

sooooooooo tollllllll<3
ich liebe es^^

Kämpf weiter Kame!!!!!!!

lg


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